Wege in eine inklusive Kommune. Erfolgreich im Beruf - mit Handicap
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- Adrian Lothar Weiss
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1 Wege in eine inklusive Kommune Freiburg, 13.April 2013 Boris Gourdial - Geschäftsführer Operativ Erfolgreich im Beruf - mit Handicap
2 Erfolgreich im Beruf mit Handicap TOP 1 Arbeitsmarkt in der Region Freiburg TOP 2 Selbstverständnis der Bundesagentur für Arbeit TOP 3 Aufgaben und Leistungen der Agentur für Arbeit TOP 4 Herausforderungen TOP 5 Praxisbeispiele
3 TOP 1: Arbeitsmarkt in der Region Freiburg Agentur für Arbeit Freiburg: (4,3 Prozent) gesamt Beschäftigungsquote Schwerbehinderter: Gesamt 3,4% 1,8% 1,6% 3,9 % private AG 6,3 % öffentlicher Dienst Emmendingen SGB III SGB II SGB III SGB II Freiburg Stadt Breisgau- Hochschwarzwald Gesamt 6,2% 1,9% SGB III ,3% SGB II SGB III SGB II SGB III SGB II Stadt Freiburg (zusammen mit München) mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit (2,2%) in allen 80 Großstädten (über EW) Starke Dienstleistungsorientierung Region mit überdurchschnittlichem Beschäftigungswachstum (+11 % in den vergangenen 10 Jahren), Bereich Gesundheits- und Sozialwesen wächst am stärksten Gesamt 3,5% 1,7 % SGB III ,8 % SGB II Stand: März 2013
4 TOP 1: Arbeitsmarkt für Schwerbehinderte Anzahl der Schwerbehinderten in der Bevölkerung Stadt Freiburg im Breisgau = SB (8,4%) (Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg) aber: Steigerung von 2009 bis 2011 um %! Altersverteilung der Schwerbehinderten in Freiburg (geschätzt) 0-15 Jahre = Jahre = ab 65 Jahre = Anzahl der Beschäftigten in Freiburg AG mit mehr als 20 Arbeitsplätzen: sozialversicherungspflichtig Beschäftigten darunter schwerbehinderte oder gleichgestellte Menschen bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in 2011 schätzungsweise schwerbehinderte oder gleichgestellte Menschen Beschäftigungsquote von sbm über 40%, BQ insgesamt liegt aktuell bei 49,8% es gibt 591 unbesetzte Pflicht-Arbeitsplätze für die Ausgleichsabgabe gezahlt wird
5 TOP 2: Selbstverständnis der Bundesagentur für Arbeit Nationaler Aktionsplan bestätigt geschäftspolitische Ausrichtung Inklusive Strukturen in Aus- und Weiterbildung Beschäftigungssituation schwerbehinderter Menschen verbessern Beschäftigung 1. Arbeitsmarkt vor Werkstatt für behinderte Menschen Barrierefreier Zugang zu Dienstleistungen der BA BA als Gesamtorganisation bei Umsetzung von mehr als 30 Maßnahmen gefordert BA mit Vorbildfunktion als Arbeitgeber
6 TOP 3: Aufgaben und Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben allgemeine Leistungen Arbeitgeberberatung Berufsberatung Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung Vermittlungsunterstützende Leistungen Förderung der Aufnahme einer selbständigen Beschäftigung Förderung der Berufsausbildung Förderung der beruflichen Weiterbildung besondere Leistungen Teilnahmekosten für rehaspezifische Maßnahmen (z.b. in Reha-Einrichtungen wie Berufsbildungswerken, Berufsförderwerken, Werkstätten oder in überbetrieblichen Einrichtungen) Sonstige Hilfen (z.b. Kraftfahrzeughilfe, techn. Arbeitsmittel etc.) Leistungen zum Lebensunterhalt (Berufsausbildungsbeihilfe- Reha, Ausbildungsgeld, Übergangsgeld, Arbeitslosengeld bei Weiterbildung) besondere Leistungen an Arbeitgeber Zuschuss zur Ausbildungsvergütung Eingliederungszuschuss Arbeitshilfen Probebeschäftigung
7 TOP 4: Herausforderungen Tätigkeitsstruktur Strukturwandel in der Wirtschaft Veränderung der Tätigkeitsstrukturen Demographischer Wandel und Bildung DeutlicheTrends: - weniger Schulabgänger - weniger Menschen im erwerbstätigen Alter - mehr Ältere über 65 Jahre Veränderungen am Arbeitsmarkt Qualifikationsstruktur komplexer werdende Anforderungen an den Arbeitsplatz Flexibilität Arbeitsmarkt und Bildung Bildungsniveau prägt die Beschäftigungssituation Höhere Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit Stärker als bisher alle Potentiale am Arbeitsmarkt nutzen als Ausdruck der Vielfältigkeit auf dem Arbeitsmarkt
8 TOP 4: Herausforderungen begegnen. bei der Förderung von Schwerbehinderten gibt es mehr Möglichkeiten Strategie: allgemeine/inklusive, wohnortnahe, betriebsnahe Maßnahmen 14 Mio. Euro jährliches Budget für Rehabilitanden und Schwerbehinderte erweiterter Budgetrahmen in 2013, Vorjahr: 11,9 Mio. Euro. Informationsdefizit auf beiden Seiten reduzieren auf Arbeitgeberseite: Hemmschwellen senken und Ängste abbauen bei Arbeitnehmern mit Handicap: Betroffene und Angehörige für neue Angebote öffnen. Erfolg ist nur im Netzwerk möglich Vernetzung der zuständigen Institutionen (z.b. Netzwerkkonferenzen) Verbesserte Einbindung der Wirtschaft notwendig (Arbeitgeberverbände, Kammern, Gewerkschaften)
9 TOP 5: Beispiele beruflicher Ersteingliederung Mann, 23 Jahre, Rollstuhlfahrer, macht eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Polizeidirektion Förderung des Arbeitgebers durch Ausbildungszuschuss für Schwerbehinderte (50%) Förderung des Auszubildenden durch Kostenübernahme wegen technischer Umrüstung (Handschalter am Rollstuhl) Führerschein für Pkw Pkw incl. Umrüstung für Rollstuhlfahrer Frau, 21 Jahre, hörbehindert, Schulabschluss: Mittlere Reife, sucht Ausbildungsstelle im Büro. Bisher als Helferin im Lager gearbeitet. NEU: Begleitete betriebliche Ausbildung Förderung 1. Phase durch einen Bildungsträger für Vorbereitung, Bewerbungsunterstützung und Ausbildungsplatzsuche Förderung 2. Phase im Ausbildungsbetrieb durch Aufklärung und Unterstützung der Beschäftigten im Betrieb und Hilfe bei der Anpassung
10 TOP 5: Beispiele beruflicher Wiedereingliederung Frau, 45 Jahre, Unfall mit Schädel-Hirn-Trauma, seitdem spastisch gelähmt und gehbehindert. Arbeitet seit Frühjahr 2012 im Wiesental. Bislang wurden öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Zum Erhalt des jetzigen Arbeitsplatzes ist ein Pkw erforderlich. Führerschein und Pkw vorhanden. Förderung der Arbeitnehmerin durch Kostenübernahme der Umbauten im vorhandenen Pkw. Mann, 59 Jahre, psychische Behinderung, Berufsausbildung als Diätassistent, war lange Zeit arbeitsunfähig erkrankt. Arbeitsaufnahme im Herbst 2012 als Beikoch in einem Hotel im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Förderung des Arbeitgebers durch Eingliederungszuschuss für schwerbehinderte Menschen und Inklusionsprämie (max Euro)
11 Ansprechpartner und Informationen Umfangreiche Informationen unter - Bürgerinnen und Bürger - Menschen mit Behinderung für Arbeitssuchende: Reha-/Schwerbehinderten-Team Tel für Arbeitgeber: Arbeitgeberservice Tel Freiburg.Arbeitgeberservice@arbeitsagentur.de für Bildungsträger: Freiburg.161-Reha@arbeitsagentur.de
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