Rolle der APN Neuronurse in der stationären Versorgung
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- Inken Bader
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1 Rolle der APN Neuronurse in der stationären Versorgung Claudia Gabriel, Pflegeexpertin APN 2 Zentralschweizer Pflegesymposium ANP Kompetenz der Advanced Practice Nurse
2 Inhalte Ausgangslage Inhalte der Tätigkeit als Neuro Nurse Zwei Beispiele Fragen 2
3 Ausgangslage: Arbeitsfeld Parkinson-Betroffene und ihre Familien Schlaganfall-Betroffene und ihre Familien stationär ambulant im Rahmen der Chefarzt- Sprechstunde «Expertenrunde» Telefonkontakte stationär Akut-und Rehabphase und Tagesrehab 3
4 Vernetzung der rehabilitativen Dienstleistungen am Zentrum für Neurologie und Neurorehabilitation (ZNN) ZNN Stroke Unit / Neurorehapfad Stationäre Stationäre Rehabilitation Neurorehabilitation Tagesrehabilitation Domiziltherapie (DOR) Ambulante Rehabilitation Berufliche Rehabilitation Soziale Eingliederung Berufliche Eingliederung
5 Ausgangslage: Philosophie und Arbeitsinstrumente ICF als interprofessionelle Sprache und gemeinsame Philosophie (International Classification of Functioning, Disability and Health, Schuntermann, 2001, Rentsch & Bucher, 2005) LIMOS (Lucerne ICF-oriented Multiprofesionell Observation Scale, Vanbellingen, et al ) Erstgespräch der Pflege mit Geno-Öko-Beziehungsdiagramm (Wright &Leahey, 2009, Preusse-Bleuler, 2007, 2011) Assessment (mono-und interprofessionell) Austrittsgespräch 5
6 6
7 LIMOS-Erstgespräch der Pflege (Auszug) Was beschäftigt sie im Moment am meisten? Wenn sie an den Austritt denken, was müsste sein, dass es möglich wird? Gesundheitsbezogene Probleme / Krankheitsbewältigung Gewohnheiten / Lebensstil Partizipationsziele des Patienten 7
8 Inhalte der Rolle Komplex betroffene neurologische Patienten Mobilitätsbeeinträchtigung Wahrnehmungsveränderung Blasenfunktionsstörung/Bewältigung der Ausscheidung Bewältigung der Nacht neurogene Dysphagie/Essen und Trinken bewältigen u.a. Erleben und Zielorientierung der Familie Im Rehabilitationsprozess und mit dem Fokus der Wiederintegration zuhause (Hamric, 2009) 8
9 Direkte Praxis Abklärung und Behandlung bei Patienten mit neurogener Dysphagie Zusammenarbeit mit Phoniatrie bei Konsilien Begleitung, emotionale Unterstützung Patienten-und Familienfokus Edukation (Befähigung in Bezug auf Wiederintegration zuhause) 9
10 Zusammenarbeit mit dem interprofessionellen Behandlungsteam Supervision, Instruktion Bewegungsunterstützung im (Pflege-)Alltag Supervision, Instruktion Behandlungsteam bei Pat. mit neurogener Dysphagie Koordination Behandlungsteam in komplexen Situationen Einführung neuer Mitarbeitenden in die Rehabilitationskonzepte 10
11 Inhalte der Rolle: Bildungsangebote Grund-und Aufbaukurs Neurorehabilitationspflege/ Bobath-Konzept Zum Schlucken braucht es mehr als nur den Mund Tracheostoma-Management bei neurologischen Patienten Pflege von Parkinsonbetroffenen Familienzentrierte Gesprächsführung Pflege-Flash, FOTT-Flash stationäre Neurorehab, FOTT-Flash Neurorehabpfad 11
12 Zwei Fallbeispiele: Outcome Modell (Rentsch und Bucher, 2005) REHA-POTENZIAL Körperfunktion Akltivitäten Kontextfaktoren Rehabilitationsplanung Funktionelle Verbesserung Kontextmassnahmen OUTCOME
13 Praxisbeispiel 1 X. 30jährig Alleinstehend, lebt in einer Wohngemeinschaft Eltern leben im Ausland Sportlich Noch nie krank zuvor Enzephalitis Ausgeprägte Dysphagie mit Unvermögen eigenen Speichel zu schlucken 13
14 Praxisbeispiel; X. 30jährig Akutphase Beratung der Pfadtherapeutin Befundung und Behandlung: FOTT; Fazio-Oral-Trakt-Therapie kombiniert mit Kompensationsmanövern Instruktionen Pflege/Therapien Phoniatriekonsilien und therapeutischer Kostaufbau Hintergrundwissen Schlucken/Essen Bewältigung des Erlebten, Zukunftsängste, Ungewissheit, bzw. wieder Sicherheit/Zuversicht erlangen Information und Einbezug der Eltern 14
15 Zwei Fallbeispiele: Outcome Modell (Rentsch und Bucher, 2005) REHA-POTENZIAL Körperfunktion Akltivitäten Kontextfaktoren Rehabilitationsplanung Funktionelle Verbesserung Kontextmassnahmen OUTCOME
16 Praxisbeispiel 2 Y. 70 jährig Verheiratet, 3 Kinder und 4 Enkelkinder Morbus Parkinson seit 7 Jahren Erhebliche posturale Instabilität mit mehreren Stürzen Zunehmende Essschwierigkeiten Zunehmende Sprechschwierigkeiten FOTT-Befund und gemeinsame Behandlungsplanung im Rahmen eines FO-Flash Vorbereitung und Essbegleitung Kontaktaufnahme mit der Ehefrau Erleben der Situation/der Risiken/ der Herausforderungen 16
17 Praxisbeispiel 2 Hr. und Fr. Y. Informationen, Informationsmaterial Selbsterfahrungen Geeignete Nahrungsmittel und Getränke Gemeinsame Essbegleitung Abendessen Gemeinsame Besprechung mit Kindern Telefonische Kontakte nach Austritt Gemeinsame Sprechstunde mit Chefarzt alle 3 Monate 17
18 Zukunftsausblick Stroke Center-Zertifizierung und Aufbau Patientenpfad von der Stroke Unit bis zur stationären Rehabilitation Interprofessionelles Outcome- Projekt Neurorehabilitation; Auswertung familienzentrierte Eintritts-und Austrittsfragen Parkinson-Zentrum: Einbezug in ambulante Angebote der Therapie Kooperation mit einer Pflegeinstitution (Tagesklinik) für Parkinsonbetroffene 18
19 Danke für ihre Aufmerksamkeit
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