Lebensqualitätsindikatoren und ihr Stellungswert

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1 Kevin Chmel Lebensqualitätsindikatoren und ihr Stellungswert Inhalt 1. Fragenstellung 1.1. Einleitung 1.2. BIP Bedeutung Kritikpunkte 2. Betrachtete Organisationen und Indexe 2.1. OECD (Organisation for Economical Co operation and Development) Indexbestandteile Gewichtete Indikatoren 2.2. HDI (Human Development Index) Indexbestandteile 2.3. ISEW (Index of Sustainable Economic Welfare) Indexbestandteile 2.4. Schlussbetrachtung Fragestellung und Konzept : Was ist Wohlbefinden und wie misst man es? Das BIP bietet in der heutigen Zeit keinen aussagekräftigen Indikator mehr, denn der Mensch hat zu viele Bedürfnisse entwickelt um sein Wohlbefinden in einen Einkommensrahmen hineinpressen zu lassen. Eine Erweiterung des Spektrums von Indikatoren wird benötigt, um konkretere Wohlstandsmessungen durchzuführen. Im letzten Jahrzehnt befassten sich immer mehr Institutionen und Wissenschaftler mit diesem äußerst komplexen Thema und der Erstellung von neuen, passenderen Indexen. Das Erfassen eines Index ist ein sensibles Thema, da die Wichtigkeit bestimmter Indikatoren nicht präzise festgelegt werden kann und somit große Mengen an Daten und verschiedener Meinungen herangezogen werden müssen. Der Darstellung und dem Vergleich bestimmter Ansätze von diversen Organisationen soll dieser Bericht gewidmet sein. BIP : Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) misst den Gesamtwert aller Güter, welche innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft hergestellt wurden. Bezogen auf pro Kopf Einkommen zeigt es bis zu einen gewissen Grad den Wohlstand auf.

2 2 Kritikpunkte : Wie adäquat das BIP wirklich etwas über das Wohlbefinden eines Menschen aussagt ist umstritten, denn selbstverschuldete Produktion von Gütern muss nicht zwangsweise den Wohlstand steigern. Als Beispiel, wenn bei einem Autounfall ein Totalschaden entsteht, entstehen Dienstleistungen alleine durch den Schrotthändler und möglicherweise den Verkauf eines neuen Autos. Somit ist Geld geflossen aber die Lebensqualität wurde nicht gesteigert, sondern es kann wahrscheinlich sogar ein Rückgang vermerkt werden. Zusätzlich kann die gesamte Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit nicht mit einberechnet werden, was das BIP zu einem besseren Maßstab für die Produktion, nicht des Wohlstandes, innerhalb eines Landes macht. Außerdem wird keine Aussage über die Verteilung bezüglich Arbeitszeiten, Vermögen oder Einkommen getroffen. Auch über die Verteilung zwischen Mann und Frau wird nichts vermerkt. Was ist ein Index/Indikator bzw. Was sollte er festhalten? Index: Mit der Definition eines Lebensqualitätsindex wird festgestellt, welche Faktoren ein Leben in einer Region lebenswert machen. Indikator: Der Indikator ist ein Hilfsmittel, das die Verfolgung intransparenter Abläufe ermöglicht, indem es das Erreichen oder Verlassen bestimmter Zustände anzeigt. Begutachtete Organisation : OECD (Organisation for Economic Co operation and Development) Die OECD befasst sich mit der Lebensqualitätsanalyse innerhalb eines Landes, gemessen an 34 Ländern und der Entwicklung eines neuen Indexes der die Einschätzung von Wohlbefinden neu definieren soll. Indexbestandteile und Unterindikatoren : Anfänglich wird aufgezeigt, dass es materiell bedingte Voraussetzungen für Lebensqualität gibt, welche aber nicht zwangsweise wichtiger gewertet werden als Teilindikatoren wie Gesundheit, Ausbildung oder Zugang zu sozialen Beziehungen. Materille Voraussetzungen : Einkommen Arbeit durch Arbeit, Eigentum und Rente durch persönliche Geldanlagen Altersverteilung der arbeitenden Einwohner (15 64 Jahre)

3 3 Behausung Arbeitslosenzahl (1 Jahr oder länger) o Exklusive nicht arbeitswilliger Einwohner Platzbedingungen (Platz durch Anzahl der Bewohner) Möglichkeit zur persönlichen Hygiene (Toilette, Bad) Lebensqualitätsvorrausetzungen : Gesundheitszustand Lebenserwartung Subjektive Einschätzung der Gesundheit Arbeit/Freizeit Balance Anzahl der Beschäftigten die über 50 Stunden (nicht freiwillig) arbeiten Verfügbare Zeit, die in Freizeit investiert werden kann Ausbildung Verfügbarkeit einer möglichen Ausbildung Soziale Beziehungen Verhältnisbezogene Regelmäßigkeit von Pflegen sozialer Kontakte Anzahl der Menschen, die sich in Krisenzeiten auf jemanden verlassen können Bürgerliche Rechte Das aktive, sowie passive Wahlrecht bzw. das Recht zur Mitentscheidung Umweltbedingungen Mittelwert der Feinstaubeinatmung in Städten mit über 100,000 Einwohnern Subjektives Wohlbefinden Skalabasierte Zufriedenheit bei einzelner Befragung nach Wohlbefinden HDI (Human Development Index): Der HDI ist ein vergleichsweise simpler Wohlstandsindex von Ländern, der anders als das BIP auch die Lebenserwartung sowie die Bildung mit einbezieht. Die Bildung selbst spaltet sich in 3 Unterindexe, nämlich in Erfolgte Schulausbildung, Erwartete Schulausbildung und Kombinierter Bildungsindex. Durch die Einberechnung von Lebenserwartung und Bildung bildet sich ein Index der genauer als das BIP auf den Wohlstand eines Landes einzugehen vermag, denn beide Themen korrelieren mit anderen Lebensumständen die Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Kritikpunkte : Der HDI bezieht sich auf rein materille Bedürfnisse und errechnet ohne Teilindizien wie Wahlrecht, Soziale Kommunikationsmöglichkeiten oder persönliche Sicherheit einen Index.

4 4 Zusätzlich wird stark kritisiert, dass keine ökonomischen Faktoren (Umweltbedingungen wie z.b Luftverschmutzung) einfließen und somit wichtige Faktoren komplett entfallen. Ebenfalls ein wichtiger Kritikpunkt ist das nur dann der maximale Wert erreicht werden kann, wenn 100% der Bevölkerung Schüler/Studenten sind, da sonst bei Bruttoeinschreibungen keine Daten für Bildung vorhanden sind. Zuletzt ist noch zu erwähnen, dass zur Berechnung des HDI nur nationale Daten herangezogen werden, was eine Aussage über Verteilungswerte innerhalb eines Landes erschwert. Da keine regionalen Daten mit einbezogen werden sagt der HDI nur aus ob es einem Land als Ganzes gut oder schlecht geht, aber nicht in welche Teilen des Landes es Graustufen gibt. ISEW (Index of Sustainable Economic Welfare): Der Index für nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstand setzt sich aus Einkommensverteilung Unbezahlte Haus und Familienarbeit Bildung Ausgaben des Gesundheitswesen Umweltverschmutzung Kosten der globalen Erwärmung Rückgang von Ressourcen zusammen. Der ISEW soll zur Ersetzung bzw. Ergänzung des BIP verwendet werden um einen besseren Index mit Aussagekraft zu kreieren. Eine verstärkt wichtige Rolle spielen ökonomische Faktoren (Luftverschmutzung und allgemeine Umweltverschmutzung/Rückgang von Ressourcen/Kosten der Globalen Erwärmung) bei der Berechnung was nicht mit einer Gewichtung gleichzusetzen ist sondern aufzeigen soll, dass ökonomische Schäden Kosten für die Gesellschaft als Folge haben und somit eine wichtige Rolle bei der Berechnung eines Wohlfahrtsindexes spielen.

5 5 Einen besseren Rahmen für solche Teilfaktoren bietet das GPI (Genuine Progress Indicator), der aus dem ISEW weiterentwickelt wurde, welcher sich noch stärker mit ökonomischen Faktoren auseinandersetzt. Ressourcenabbau Verbrechen OzonabbauZerfallende Familien Luft, Wasser und Lärmverschmutzung Verlust an Agrarland Verlust an Feuchtgebieten Schlusswort: Bedürfnisse müssen erfüllt werden um eine Zufriedenheit zu erzeugen, aber wodurch und wie entstehen Bedürfnisse? Die Veränderung von Bedürfnissen liegt zb. der Vergangenheit oder der Kultur zu Grunde, welche nicht das Recht auf Erfüllung der selbstgesetzten Bedürfnisse einschränken sollten. Herauszufinden gilt welche Bedürfnisse langfristig zu Gunsten der Zufriedenheit erfüllt werden müssen. Bedürfnisse müssen erfüllt werden um eine Zufriedenheit zu erzeugen, aber wodurch und wie entstehen

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