Unsichtbare Objekte assoziativ sichtbar machen

Transkript

1 Unsichtbare Objekte assoziativ sichtbar machen In einer Ansicht eines Revit Modelles kann es vorkommen, dass Objekte die nicht innerhalb des Schnittbereiches liegen grafisch dargestellt werden müssen. Beispiele hierzu wären z.b. Deckenuntersichten in Grundrissen (Treppenaugen, Durchbrüche in der Decke über dem aktuellen Geschoss), oder aber auch eingestrichelte Geschossdecken in der Ansicht oder eingestrichelte tragende Wände im Geschoss unter dem aktuellen Grundriss. Erfahren Sie in dieser Technischen Information wie Sie unsichtbare Elemente in aktuellen Ansichten sichtbar machen, und zwar so, dass diese auch assoziativ sind, d.h. gemäss dem BIM Gedanken und dem Slogan a change anywhere is a change everywhere die echten Bauteile repräsentieren. Seite 1 von 7 im November 2010

2 Untersichten von Decken darstellen Im Beispiel wollen wir in einem Grundriss die Deckenuntersicht des darüberliegenden Geschosses anzeigen lassen. Da Revit nur in eine Richtung schauen kann, also nach unten oder nach oben, ist die Deckenuntersicht im Grundriss zunächst nicht sichtbar: Um die Linien darzustellen, müssen Sie diese einblenden und überzeichnen. Aktivieren Sie die Grundrissansicht und setzen Sie den Grundriss OG1 als Unterlage ein: Seite 2 von 7 im November 2010

3 Das Geschoss wird nun grau dargestellt: Wählen Sie nun in der Registerkarte ÄNDERN die Option zum Überzeichnen der LINIENGRAFIK: Wählen Sie den entsprechenden Linientypen, für eine Strichlinie z.b. VERDECKT: Seite 3 von 7 im November 2010

4 Klicken Sie nun die zu überzeichnenden Linien ab: Die Unterlage stellt die echten Objekte das und kein2d Abbild daher können Sie auch störende Elemente wie z.b. das Geländer einer Galerie temporär oder permanent ausblenden. Nach der Überzeichnung entfernen Sie die Unterlage wieder aus den Ansichtseigenschaften. Die Überzeichnung in der aktuellen Ansicht bleibt sichtbar: Seite 4 von 7 im November 2010

5 Wenn Sie nun die überzeichneten Linien anklicken sehen Sie, dass es sich um die tatsächliche Decke handelt. Sie können also auf diese Weise in einer aktuellen Ansicht Elemente bearbeiten (Typ ändern, Skizzenmodus etc.), die in einem ganz anderen Geschoss eingefügt sind. Diese Vorgehensweise eignet sich hervorragend für die Grundrissdarstellung von Dachfenstern, Galerien, Durchbrüchen über Kopf, oder Deckensprüngen. Einblenden bestimmter Bauteile im darunterliegenden Geschoss Gehen Sie hierzu analog vor, blenden jedoch das darunterliegende Geschoss als Unterlage ein. Auch hier überzeichnen Sie die Objekte mit einem beliebigen Linienstil (hier blau gestrichelt). Blenden Sie danach die Unterlage wieder aus: Grundriss Erdgeschoss Modellschnitt Untergeschoss Seite 5 von 7 im November 2010

6 Einstricheln von Decken und Wänden in der Ansicht In diesem Anwendungsfalle lässt sich die Ansichtsunterlage nicht anwenden. Schalten Sie die Ansichtszeichnung auf DRAHTMODELL. Nun ist es natürlich sehr wahrscheinlich, dass Sie viel zu viele Elemente sehen und es sich schwer herausfinden lässt, was genau nun überzeichnet werden soll: Klicken Sie dafür auf das Ansichtssymbol und schieben Sie die Schnittiefe einfach direkt hinter die Aussenwand. Seite 6 von 7 im November 2010

7 Überzeichnen Sie nun die Linien und schalten Sie die Ansicht danach wieder in den verdeckten Modus: Die Möglichkeiten, Linien zu überschreiben stehen Ihnen auch in allen 3D Ansichten zur Verfügung. Entfernen Sie so z.b. Stösse zweier Wände, die Sie in der Perspektive nicht sehen wollen (Überschreibung mit Linientyp UNSICHTBARE LINIEN). Weiterhin können Sie z.b. in der Ausarbeitung von Details Linien ausblenden oder verändern, z.b. die Brüstung eines Fensters im Grundriss, wenn Sie eine Fensterbank mit 2D Liniengrafik zeichnen: Ihr Autodesk AEC- Team Thorsten Simon Technical Sales Engineer Architecture, Engineering & Construction Dieses Dokument ist für jedermann frei verwendbar. Seite 7 von 7 im November 2010