Trauma und Bewältigung

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1 Trauma und Bewältigung Vortrag auf der Fachtagung Das Schwere leichter machen Trauma und Bewältigung im (trauma-)pädagogischen Alltag 13. November 2014 in Gernrode Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

2 Das Schwere leicht machen Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

3 Ein Trauma ist ein gewaltvolles oder überwältigendes Ereignis, das die körperliche, seelische und/oder soziale Unversehrheit, oft sogar das Leben bedroht, das mit einem Gefühl der Hilflosigkeit, Ohnmacht und Auslieferung sowie dem Erleben von Todesangst und Kontrollverlust einhergeht und mit den üblichen und zur Zeit zur Verfügung stehenden Bewältigungsstrategien nicht zu verarbeiten oder zu überleben ist und das deshalb spezifische Bewältigungsstrategien erfordert Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

4 Trauma Fight Flight Freeze and Fragment Erstarrung, Dissoziation Abspaltung Flucht nach innen Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

5 Arten von Traumatisierungen (1) (Natur-)Katastrophen Hungersnöte Unfälle Kriege Vertreibungen Folter Geiselnahme

6 Arten von Traumatisierungen (2) Stellvertretende / sekundäre Traumatisierungen z.b. bei besonders gefährdeten Berufsgruppen wie Polizei, Feuerwehr, Rettungswesen, PsychotherapeutInnen, BeraterInnen Medizinische Traumatisierungen (z.b. Malignome und deren Behandlung, Operationen, Erwachen unter Narkose, OP in lokaler Betäubung, Geburten, Fehl- und Totgeburten, Frühgeburten mit längerer Inkubation, Notfälle, Reanimationen etc.) (Sexueller Missbrauch) in Psychotherapie o.a. professionellen Abhängigkeitsverhältnissen

7 Arten von Traumatisierungen (3) Überfälle Misshandlung Vernachlässigung (Kindheit) Chronische Entwertungen und Kränkungen Sexuelle Ausbeutung in der Kindheit (sog. Sexueller Missbrauch) Sexualisierte Gewalt wie Vergewaltigung und sexuelle Nötigung Häusliche / familiäre Gewalt Zwangsprostitution, Kinderpornographie, Menschenhandel Rituelle Gewalt im Rahmen organisierter (satanistischer) Täterkreise

8 Sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen (sog. sexueller Missbrauch) Zahlen von Leeners et al. (2003) % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren erleben sexuelle Übergriffe (nicht mitgerechnet sexuelle Handlungen ohne Körperkontakt) % der Betroffenen sind Mädchen > 90 % der Täter sind männlich % der Täter kommen aus dem engeren Umfeld eines Kindes % der Täter sind Familienmitglieder in 27 % der Fälle werden Betroffene ernst genommen, wenn sie sich jemandem anvertrauen

9 Häufigkeiten und Kontext von so genanntem sexuellem Missbrauch Nicht repräsentativ, da keine Studie, sondern eine Dokumentation der Anrufe 63,2 % Frauen, 35,6 % Männer, 0,2 % ordneten sich keinem Geschlecht zu Alter 6-89 Jahre, Zeitraum April 2010 bis März 2011 Häufigkeiten 12,8 % einmaliger Missbrauch durch einen Täter oder eine Täterin 30,1 % mehrfacher Missbrauch 58,0 % wiederkehrender Missbrauch (N=2.328) Kontext des Missbrauchsgeschehens 52,1 % Missbrauchsfälle im familiären Umfeld 32,2 % Missbrauch in Institutionen 9,3 % weiteres soziales Umfeld 6,5 % Fremdtäter bzw. Fremdtäterinnen (N=2.677) Aus dem Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, April 2011

10 Geschlechterverteilung Nicht repräsentativ, da keine Studie, sondern eine Dokumentation der Anrufe 63,2 % Frauen, 35,6 % Männer, 0,2 % ordneten sich keinem Geschlecht zu Alter 6-89 Jahre, Zeitraum April 2010 bis März 2011 Weibliche Betroffene 64,8 % Missbrauch im familiären Kontext 19,2 % Missbrauch in Institutionen 10,0 % Missbrauch im weiteren sozialen Umfeld 6,1 % Missbrauch durch Fremdtäter bzw. Fremdtäterinnen Männliche Betroffene 54,3 % von Missbrauch in Institutionen 30,3 % Missbrauch im familiären Umfeld 8,2 % Missbrauch im weiteren sozialen Umfeld 7,3 % Missbrauch durch Fremdtäter bzw. Fremdtäterinnen Aus dem Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, April 2011

11 Täter und Täterinnen (Angaben von Betroffenen und Kontaktpersonen) 87,3 % Männer 6,9 % Frauen 6,0 % Männer und Frauen 91,7 % der weiblichen Betroffenen erlebten Missbrauch überwiegend durch Täter 79,3 % der männlichen Betroffenen erlebten Missbrauch überwiegend durch Täter 14,4 % der männlichen Betroffenen erlebten Missbrauch häufiger durch Täterinnen 2,6 % der weiblichen Betroffenen erlebten Missbrauch häufiger durch Täterinnen Die Täter und Täterinnen 51,6 % Väter 9,5 % Mütter 8,4 % Onkel 8,3 % Stiefväter 7,8 % Brüder 5,3 % Großväter 2,7 % Cousinen 2,6 % Cousins 0,8 % Schwester 0,4 % Stiefmütter Aus dem Abschlussbericht der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, April 2011

12 Gender-Aspekte (1) Männer - erleben quantitativ mehr Gewalt als Frauen - werden jedoch seltener hierdurch traumatisiert u.a. deswegen, weil häufiger aktiv darin verwickelt sind (Täter-Sein schützt vor PTBS) - erleben eher Gewalt durch bekanntermaßen feindlich gesonnene Menschen Frauen - erleben laut Silke Gahleitner mehr Gewalt durch Menschen, zu denen sie sagen Ich liebe dich ) - Frauen erleben mehr sexualisierte Gewalt - und dies vor allem durch Täter aus dem engen Umfeld - Frauen werden mehr beschämt und verantwortlich gemacht im Sinne von selbst schuld (Klischees zu Kleidung, Ort, Verhalten)

13 Gender-Aspekte (2) traumatisierte Männer - haben es schwerer als Frauen, sich Hilfe zu holen - vermeiden eher, Gefühle zu spüren - können sich daher meist schwerer in Opfer einfühlen - und werden selbst eher wieder zu Tätern traumatisierte Frauen - werden stärker von Gefühlen überflutet - sind stärker mit der Opferrolle identifiziert - erleben oft erneut Gewalt in Partnerschaften - können oft ihre Kinder aufgrund eigener Dissoziation vor Gewalt durch Partner und andere Täter nicht schützen

14 Einige Daten zur Epidemiologie: (Nach Guido Flatten et. al., 2014) eine PTBS entwickelt sich bei ca % bei ca. 50% bei ca. 25% bei ca. 15% nach (wiederholter) sexualisierter Gewalt in der Kindheit nach Vergewaltigung oder bei Kriegs- und Vertreibungsopfern nach anderen Gewaltverbrechen bei Verkehrsunfallopfern, bei schweren Organerkrankungen (Infarkt, Malignome, Reanimation etc.)

15 Bindungssystem (1) Das Kind hat eine angeborenes Bindungssystem, das es dazu veranlasst, sich an seine Bezugsperson zu binden Das Bindungssystem ist genetisch vorgeprägt und bei allen Primatenkindern zu finden. Bindungspersonen sind die Mutter, Vater (evtl. Geschwister) oder andere wichtige erwachsene Bezugspersonen der ersten Lebensjahre Bei Wiederkehr der Bindungsperson zeigt das Kind Bindungsverhalten wie Lächeln, zur Bindungsperson hinbewegen, Suchen der Bezugsperson usw. was in der Regel mit Zuwendung beantwortet wird

16 Bindungssystem (2) Besonders bei Verunsicherung, Angst, Schmerz, Bedrohung etc. braucht und sucht das Kind die Bindungsperson als sicheren Hafen z.b. mit Weinen Schreien, Anklammern Aus diesen Erfahrungen heraus entwickelt es sein Gehirn, sein Fühlen, seine Fähigkeiten (zur Bewältigung und Regulation von Stress und Frustration) Sicher gebundene Kinder können leichter / neugieriger die Umwelt explorieren. Rückversicherung durch Blickkontakt zur Bindungsperson bei jungen Kindern Die Feinfühligkeit und Flexibilität sowie Präsenz der Bindungspersonen sind hierbei entscheidende Ressourcen für die gesunde Entwicklung des Kindes

17 Bindungssystem (3) Das Kind wird sein Verhalten und Denken so organisieren, dass die Bindungsbeziehung, die es zum Überleben braucht, erhalten bleibt Das Kind wird solche Beziehungen auch um den hohen Preis eigener Funktionsstörungen aufrechterhalten Abgewiesene Bindungswünsche verstärken bindungssuchendes Verhalten

18 Bindungssystem (4) Auch Kinder, die vernachlässigt und misshandelt werden, sind biologisch gezwungen, sich anzunähern Bindungs- und Verteidigungssystem (fight-or-flight) werden dann gleichzeitig aktiviert, was für den Organismus viel Stress bedeutet Bindungsgestörte Eltern erzeugen meistens Bindungsstörungen bei ihren Kindern, das spätere Bindungsverhalten des Kindes ist vor allem Spiegel der Interaktion und nicht Spiegelbild seines Temperaments oder Charakters

19 Bindungssystem - Bindung sichert das Überleben der Art und der Gemeinschaft - sich eingebunden fühlen setzt Oxytocin frei - Bindung ermöglicht, in Beziehung angemessen zu interagieren und fürsorglich zu sein - Sicher gebunden können wir lernend spielen, spielend lernen und neugierig sein - Sicher gebunden können wir arbeiten und funktionieren sowie Herausforderungen bewältigen (Belohnungssystem Dopamin)

20 Verteidigungssystem: - sichert individuelles Überleben - ermöglicht kämpfen und sich selbst verteidigen - oder fliehen, wenn kämpfen nicht mehr geht - oder einfrieren, wenn fight-flight nicht mehr geht - beinhaltet dann auch, sich zu unterwerfen

21 Beziehungsmuster in Trauma-Systemen - Bindungs- und Verteidigungssysteme werden gleichzeitig aktiviert - Das Kind hat Angst vor der Person, an die es sich binden muss - Wechsel von Zuwendung und Vernachlässigung und Gewalt - nicht selten Despotismus im Wechsel mit Laissez-faire - Eltern sind bedürftig und überfordert

22 Zusammenfassend kann man sagen je jünger das Kind je näher der Täter je größer die Abhängigkeit vom Täter je mehr verschiedene Täter/innen je brutaler oder sadistischer die Gewalt je invasiver die Traumatisierung (v.a. sexualisierte Gewalt) je anhaltender und häufiger die Traumatisierung je wirksamer das Redeverbot je größer die soziale Isolierung je weniger Schutz im sozialen Umfeld je weniger stabilisierende Bezugspersonen je weniger Hilfe bei der Verarbeitung je mehr körperliche Folgeschäden je weniger Zukunftsperspektiven desto schwerer in der Regel die Traumafolgestörungen

23 Hippocampus Amygdala kühl Archiv Alltag zusammenhängend biografisch integriert = assoziativ handhabbar Verbindung zum Sprachzentrum, d.h. Wissen und Worte verfügbar heiß Feuerwehr Trauma bruchstückhaft Hier-und-Jetzt-Erleben (Flashback) abgespalten = dissoziativ überflutend Keine Verbindung zum Sprachzentrum, d.h. (überflutende Gefühle) schaltet bei Trauma ab wird durch Trauma oder Trigger aktiviert

24 Erleben von Stress kontrollierbar - erhöht das Selbstwirksamkeitserleben - motiviert für neue Herausforderungen - schafft über das dopaminerge Belohnungs-System neue Anreize - verbessert die Bewältigung zukünftiger Stress-Situationen unkontrollierbar - erzeugt Gefühle von Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Ausgeliefert-Sein - kann zu Depressionen, Angsterkrankungen, PTBS u.a. führen Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

25 Chronischer Disstress Bei chronischer stressreicher Überstimulierung wird HPA-Achse aktiviert (Hypothalamus-Hypophysen-NNR) CRH ACTH und Betaendorphin Kortisol d.h. es kommt zu einem Anstieg von Kortisol im Blut Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

26 - Kortisol senkt die Immunabwehr - Kortisol kann Diabetes begünstigen - Kortisol kann Blutdrucksteigerungen verursachen - Kortisol vermindert das Schmerzempfinden - Kortisol kann Schlafstörungen und Depressionen verursachen - Kortisol begünstigt Osteoporose Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

27 Kortisol wirkt neurotoxisch und zerstört Nervenzellen im Hippocampus, so dass dieser geschädigt wird Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

28 PTBS/PTSD Posttraumatic Stress Disorder Posttraumatische Belastungsstörung 1. Symptome, die erzwungene Nähe zum Trauma herstellen (Intrusion / Wiedererleben) 2. Symptome, die die Nähe zum Trauma vermeiden (Konstriktion / Stimulusvermeidung) 3. Physiologische Reaktionen

29 PTBS/PTSD Posttraumatic Stress Disorder Posttraumatische Belastungsstörung 1. Symptome, die erzwungene Nähe zum Trauma herstellen (Intrusion / Wiedererleben) Flashbacks Alpträume Panikattacken Zwanghaftes Erinnern

30 PTBS/PTSD Posttraumatic Stress Disorder Posttraumatische Belastungsstörung 2. Symptome, die die Nähe zum Trauma vermeiden (Konstriktion / Stimulusvermeidung) phobische Vermeidung von Triggern soziale Isolation emotionale Empfindungslosigkeit Dissoziative Phänomene (z.b. Amnesie) Alkohol-, Drogen-, Medikamentenmissbrauch Depression

31 PTBS/PTSD Posttraumatic Stress Disorder Posttraumatische Belastungsstörung 3. Physiologische Reaktionen Herzrasen, Atemnot, Beklemmungen Unruhe, Schlaflosigkeit Übersteigerte Wachsamkeit (Vigilanz) Konzentrationsstörungen Kraftlosigkeit, Leistungsminderung Schmerzen, Taubheits-, Starreempfinden Andere Körpersensationen (somatoforme Störungen)

32 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung 2. Traumadurcharbeitung (= Konfrontation = Exposition) 3. Integration und Aufarbeitung

33 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (1) Kontakt, Vertrauen, Arbeitsbündnis Diagnostik (Symptome, Ressourcen) besprechen Information und Aufklärung Therapieziele und ggf. Therapieverträge Ggf. Selbstschutzvereinbarungen Arbeit an äußerer und innerer Sicherheit

34 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (2) Management von: Krisen Flashbacks Dissoziationen Suchterkrankungen u.a. Symptomen (z.b. Essstörung, Selbstverletzung)

35 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (3) Imaginationsübungen: Tresor-Übung Innerer sicherer Ort / Innerer Wohlfühlort Innere HelferIn Baum- Übung Gepäck ablegen TRIMB zur Alltagsstressbewältung, Distanzierung von Tätern etc. u.a.

36 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (4) Arbeit an: Selbstwertgefühl und Selbstfürsorge Beziehungs-, Abgrenzungs- und Konfliktfähigkeit Konstruktiver Umgang mit Gefühlen (Angst, Wut, Trauer, Freude, Schmerz u.a.) Stressbewältigung

37 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (5) Soziale Kontakte (wieder) aufnehmen Kreativität (wieder) entdecken Beziehung zum Körper (wieder) verbessern

38 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung (6) Bewältigungsstrategien erkennen, verbessern, erweitern und bewusst(er) einsetzen Gegengewicht zum Trauma aufbauen Selbstheilungskräfte aktivieren

39 Phasen der Traumatherapie 1. Exposition Gesteuert und dosiert, nicht überflutend Vorher gute Stabilität, Sicherheit und Selbstfürsorge EMDR Leinwandtechnik BeobachterInnen-Technik TRIMB Zwischendrin immer wieder stabilisieren

40 Phasen der Traumatherapie 1. Integration (1) Trauer und Abschied Umgang mit Schmerz, Verzweiflung, Scham- und Schuldgefühlen Integration und Loslassen Die Welt wieder neu entdecken Neue Perspektiven Wiederanknüpfen

41 Phasen der Traumatherapie 1. Integration (2) vom Überleben zum Leben es ist, was es ist, und es ist vorbei und es bestimmt nicht mehr mein Leben

42 Phasen der Traumatherapie 1. Stabilisierung 2. Traumadurcharbeitung (= Konfrontation = Exposition) 3. Integration und Aufarbeitung

43 Flight Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

44 Stresstest (Klinisch getestet) Das Bild auf der folgenden Seite ist im Krankenhaus von Bichat dazu benutzt worden, verschiedene Stress-Niveaus zu testen. Schauen Sie sich die beiden Delphine, die aus dem Wasser springen, genau an. Die Delphine sind absolut identisch! Die Forscher haben festgestellt, dass Menschen, die unter Stress stehen, die beiden Delphine verschieden wahrnehmen. Je mehr eine Person unter Stress steht, desto unterschiedlicher werden die beiden Delphine wahrgenommen. Generell gilt: Je mehr die beiden Delphine in der subjektiven Wahrnehmung voneinander abweichen, desto höher ist der aktuelle Stresslevel der betreffenden Person. Wenn Sie die beiden Delphine sehr unterschiedlich sehen, hier ein guter Rat: Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf, gehen Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus!!! Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

45 Flight Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!! Ellen Spangenberg Kassel Ärztliche Praxis für Psychotherapie Fortbildungen und Supervision für Traumatherapie

Charles Figley, 1989

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