Wohnungslosenhilfe in Salzburg

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1 Wohnungslosigkeit und Wohnungslosenhilfe in Salzburg 2011 Bedarfslage wohnungsloser SalzburgerInnen, Wirkungsanalyse der Salzburger Wohnungslosenhilfe, Maßnahmenempfehlungen Heinz Schoibl, Salzburg April 2011

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3 Wohnungslosigkeit und Wohnungslosenhilfe im Bundesland Salzburg Heinz Schoibl Forschung und Beratung, Salzburg Im Auftrag von: Land Salzburg, Abteilung für Soziales Land Salzburg, Abteilung für Wohnen Verband gemeinnütziger Wohnbauträger, Landesstelle Salzburg Dieser Bericht wurde auf der Grundlage der quantitativen Basis der jährlichen Wohnungslosenerhebungen des Forums Wohnungslosenhilfe Salzburg und mit aktiver Unterstützung durch die MitarbeiterInnen der Mitgliedseinrichtungen des Forums erarbeitet. Für Unterstützung und konstruktive Kritik möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken. 3

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5 Gliederung Vorwort 7 I. Quantitative Aspekte der Wohnungslosigkeit und der Wohnungslosenhilfe in Salzburg 9 II. Qualitative Aspekte der Bedarfslage wohnungsloser SalzburgerInnen 48 III. Wirkungsanalyse der Wohnungslosenhilfe in Salzburg und Maßnahmenempfehlungen 113 IV. Anhang 124 5

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7 Vorwort E I N L E I T U N G Die jährliche Wohnungslosenerhebung wird seit mehr als 10 Jahren vom Forum Wohnungslosenhilfe durchgeführt und stellt eine ausgezeichnete Datengrundlage für die Wohnungslosenhilfe auf der Ebene Salzburg Stadt und Umgebung sicher. Damit lassen sich die Anzahl der bekannten Wohnungslosen (sichtbare Wohnungslosigkeit) sowie spezifische Verteilungsmuster nach Alter, Geschlecht, Art der aktuellen Wohnungslosigkeit respektive des akuten Wohnprekariats ablesen. Der mehrjährige Vergleich der Datenreihen und Verteilungsmuster gewährleistet zudem die Möglichkeit, Trends der Entwicklung von Wohnungslosigkeit sowie Verschiebungen in den Zielgruppen der Wohnungslosenhilfe (WLH) abzulesen. In den vergangenen fünfzehn Jahren stand das Forum WLH im Rahmen der Interpretation der jeweiligen Ergebnisse wiederholt vor Fragen, die auf der Grundlage dieser rein quantitativen Erhebungen nicht beantwortet werden konnten. Dabei handelte es sich vor allem um folgende Aspekte der Entwicklung der Wohnungslosigkeit in der Stadt Salzburg: Wie erklärt sich die Zunahme des Anteils der wohnungslosen Frauen in der Gesamtgruppe der erfassten Personen in Wohnungsnot? Warum nehmen immer mehr Frauen die Möglichkeit in Anspruch, bei Bekannten / Verwandten notdürftig unterzuschlüpfen, um ihre akute Wohnungslosigkeit zu überbrücken? Warum bleibt die Anzahl jener Personen, die akut wohnungslos sind und / oder überhaupt auf der Straße leben, trotz Weiterentwicklung der Angebote und Vorsorgen der WLH (Notschlafstellen, Beratung und Betreuung) über Jahre hinweg konstant hoch? Wie steht es um die verdeckte Wohnungslosigkeit von jungen Erwachsenen in extremer Wohnungsnot? Fragen wie diese waren der Anlass dafür, dass das Forum WLH die Durchführung dieser ergänzenden und vertiefenden qualitativen Studie initiierte. Im ersten Teil dieses Berichts (Teil A) werden die Daten und Ergebnisse der bisher vorliegenden quantitativen Erhebungen ausgewertet und in Bezug zu Daten und Ergebnisse der österreichweiten Armutsberichterstattung gesetzt. 7

8 Wohnungslosigkeit ist die letzte Stufe eines extremen Verarmungsprozesses. Die der Wohnungslosigkeit zu Grunde liegende sozioökonomische Krise einzelner Personen oder Familien führt zu einem radikalen Verlust von gesellschaftlicher Integration. Die Teilhabe wohnungsloser Menschen an der Gesellschaft schrumpft gegen Null. Zugleich mit dem eigenen Wohnraum gehen elementare Lebenschancen verloren, wie der gleichberechtigte Zugang zu Erwerbsarbeit und Existenzsicherheit, zu sozialen Kontakten und soziokulturellen Aktivitäten aller Art. Wohnungslosigkeit stellt in dieser Hinsicht eine besondere Form der Diskriminierung dar. Wohnungslose Menschen verlieren mit dem Verlust ihrer Wohnung auch ihren Status als gleichberechtigte Mitglieder dieser Gesellschaft. Ohne Wohnung kommt man/frau buchstäblich um! (Vilem Flusser). In diesem Sinne stellt Wohnungslosigkeit eine äußerst komplexe und vielschichtige Problematik dar, die mit fortschreitender Dauer dazu führt, dass letztlich sämtliche Lebensbereiche belastet und in ihrer Qualität abgebaut werden. Die dem zweiten Abschnitt dieses Berichtes (Teil B) zugrundeliegenden Betreuungsdokumentationen belegen den Ausgangsbefund von Komplexität und kumulativer Problemlage und geben exemplarische Beispiele für die ausgesprochen negative Dynamik, die sich im Zuge einer Wohnungslosenkarriere nahezu zwangsläufig ergibt. Dieser Bericht wird abgerundet mit einer zusammenführenden Wirkungsanalyse der Wohnungslosenhilfe (Teil C), wie sie aktuell im Bundesland Salzburg strukturiert und ausgestattet ist, und schließt mit einem Ausblick auf konkrete Bedarfsstellungen und daran orientierten Maßnahmenempfehlungen. Im Anhang sind die aufbereiteten Unterlagen, Materialien und Tabellenbände zum vertiefenden Gegenlesen versammelt. 8

9 I. Quantitative Aspekte der Wohnungslosigkeit und der Wohnungslosenhilfe in Salzburg Detailgliederung 1. Bedarfsperspektiven der Wohnungslosigkeit in Salzburg Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit im Ballungsraum Salzburg Ausgewählte Details aus der Wohnungslosenerhebung 10/ Geschlechterverteilung Altersverteilung Jung und wohnungslos Wohnformen und (Über)Lebensstrategien wohnungsloser Menschen Entwicklung der Wohnungslosigkeit im Ballungsraum Salzburg-Stadt; in Relation zu österreichweiten Daten Substandard Überbelag Bedroht von Wohnraumverlust durch Delogierungsverfahren und Zwangsräumung Haftentlassung in die Wohnungslosigkeit Entlassung aus stationärer Betreuung in die Wohnungslosigkeit Betreutes Wohnen und (teil-)stationäre Wohnbetreuung Mittelfristig bis dauerhaft in unbetreuten (Billig-)Pensionen Temporäre Unterkunft bei Bekannten / Verwandten Nächteweise in Notunterkünften versorgt Obdachlosigkeit / sleeping rough 46 9

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11 1. Bedarfsperspektiven der Wohnungslosigkeit in Salzburg Die Analyse des von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betroffenen Klientels von Einrichtungen der kommunalen Wohlfahrtseinrichtungen, der sozialen Dienste sowie der Wohnungslosenhilfe, in Salzburg ergibt ein komplexes Bild. In der folgenden Zusammenfassung werden die zentralen Feststellungen und Kernaussagen vorgestellt und kurz erläutert. Wohnungslosigkeit bleibt über den Zeitraum der vergangenen Jahre auf einem hohen Niveau und stellt eine relevante Herausforderung an armuts- als auch wohnpolitische Vorsorgen dar. In den vergangenen Jahren konnte die jährliche Wohnungslosenerhebung im Sinne einer zielgruppenspezifischen Diversifizierung der Fragestellungen und einer systematischen Erschließung ergänzender Problembereiche (Wohnprekariat: Substandard und Überbelag; Problemgruppen: MigrantInnen und Jugendliche; Schnittstellen: soziale Dienste in Krankenhäusern, psychiatrischen Abteilungen und Gefangenenhaus etc.) weiterentwickelt werden. Trotz dieser Verbesserungen der Datengrundlagen ist festzustellen: die Wohnungslosenerhebung des Forums Wohnungslosenhilfe stellt tatsächlich keine Vollerhebung dar und kann weite Bereiche der verdeckten Wohnungslosigkeit nur ungenügend transparent machen die Erhebung beschränkt sich auf den engeren Bereich der Stadt Salzburg und der näheren Umgebung der Zusammenhang zwischen Armutsbelastung und Wohnversorgung in den ländlichen Regionen ib. der Bezirke im Innergebirg bleibt damit ungeklärt mit den Daten der jährlichen Erhebung können letztlich keinerlei Auskünfte über Ausmaß, Intensität und zielgruppenspezifische Aspekte des Problemtransfers aus dem ländlichen Raum in den städtischen Kontext gewährleistet werden die Schnittstelle zwischen sozialen Einrichtungen einerseits und den Angeboten der Wohnungswirtschaft, ib. der gemeinnützigen Wohnbauträger, kann nur unzureichend abgebildet werden. 11

12 Hohes Niveau des Monitorings von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit trotz fehlender struktureller Grundlagen und ausreichender Ressourcen Über die Jahre hinweg sind Trends in der Zusammensetzung des Klientels der WLH und zielgruppenspezifische Verschiebungen sichtbar geworden, ohne dass es jedoch im Detail möglich war, den Hintergrund dieser Entwicklungen zu erschließen bzw. Fragen nach den Ursachen zu beantworten. Diese Einschränkung der Aussagekraft ist wesentlich auf strukturelle Besonderheiten der Wohnungslosenerhebung zurückzuführen: die Teilnahme an der WL-Erhebung ist nicht formell begründet sondern beruht ausschließlich auf dem freiwilligen Engagement der MitarbeiterInnen in den teilnehmenden Einrichtungen der Grad der Vollständigkeit der WL-Erhebung ist abhängig von der Intensität und Qualität der bereichsübergreifenden Vernetzung der Sozialeinrichtungen nachdem die Sozialeinrichtungen in den ländlichen Regionen Salzburgs nicht in die wesentlich auf den städtischen Raum fokussierten Vernetzungsstrukturen eingebunden sind, bleibt auch die Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit in den ländlichen Regionen Salzburgs durchgängig ausgeklammert Personalfluktuationen an den Schnittstellen zu den Sozialdiensten von Krankenhäusern, Psychiatrie, Beratungseinrichtungen für MigrantInnen etc. führen demgemäß zu Schwankungen in der Erfassung von KlientInnen aus diesen Bereichen behördliche Einrichtungen wie etwa die Sozialämter der Stadt Salzburg respektive der Bezirkshauptmannschaften konnten mangels Ressourcen, unzureichend gewährleisteter Einbindung in die vorhandenen Vernetzungsstrukturen und aufgrund eines fehlenden Auftrags bis dato nicht an der WL-Erhebung teilnehmen. Für die Durchführung der jährlichen WL-Erhebung kann das Forum WLH ausschließlich auf Ressourcen zurückgreifen, die von den beteiligten Einrichtungen bereit gestellt werden. Somit war es in den vergangenen Jahren auch notwendig, die Aufwände für die Erhebung sowie für die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse so aufwandsneutral als möglich zu halten. Eine in spezifischen Fragestellungen erforderliche Nachbesserung der quantitativen Grundlagen (Nachtelefonieren, Hilfestellung bei der Beibringung von Fallmeldungen aus Bereichen mit rückläufiger Teilnahme an der Erhebung etc.) sowie qualitative Vertiefungen und Ergänzungen der Fragebogenerhebung konnten bis dato bestenfalls ansatzweise eingelöst werden. 12

13 Die Klientel im Einzugsbereich der WLH ist ausgesprochen heterogen. Unterschiedliche Teilgruppen der von Wohnungsnot, prekärer Wohnversorgung bzw. Wohnungslosigkeit betroffenen SalzburgerInnen zeichnen sich durch jeweils verschiedene Profile bzgl. der Ursachen von Wohnungslosigkeit aus. Je nach Geschlecht, Alter, Migrationshintergrund sind zudem unterschiedliche Strategien zur Bewältigung von Wohnungsnot bis Wohnungslosigkeit festzustellen: Männliche Wohnungslose dominieren in den klassischen Angebotsbereichen der WLH und sind in den Notschlafstellen aber auch in den unbetreuten Pensionen überrepräsentiert; ihr Anteil geht in den Kontexten der (stationären) Wohnbetreuung deutlich zurück Weibliche Wohnungslose sind deutlich jünger und ib. in prekären Wohnformen, allem voran in der verdeckten Wohnungslosigkeit, zu finden. Während Frauen in den Problembereichen der akuten Obdachlosigkeit, der prekären Unterbringung in unbetreuten Pensionen sowie hinsichtlich der Nutzung von Nächtigungsangeboten in Notschlafstellen deutlich unterrepräsentiert sind, bleibt ein übergroßer Teil des weiblichen Klientels in tendenziell unzureichend erfassten informellen Bewältigungsstrategien (temporäre Unterkunft bei Bekannten / Verwandten) ohne wohnrechtliche Absicherung vom Goodwill ihres sozialen Netzes abhängig Auffällig ist weiters der hohe Anteil, der auf jüngere Altersgruppen entfällt. Das betrifft insbesondere die große Anzahl mitziehender minderjähriger Personen, die von der Wohnungslosigkeit bzw. prekären Wohnversorgung ihrer Familien betroffen sind und z.b. in überbelegten Wohnungen mit denkbar schlechten Aufwachsbedingungen konfrontiert sind Demgegenüber ist eine kleine aber nennenswerte Gruppe von minderjährigen Personen festzustellen, die unmittelbar von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Ein großer Anteil der alleinstehenden Minderjährigen in Wohnungsnot nutzt die Angebote betreuter Wohnformen respektive der Notschlafstelle für Jugendliche Alarmierend hoch fällt der Anteil der jungen Erwachsenen (jünger als 29 Jahre) aus, ib. bei den weiblichen KlientInnen im Umfeld der WLH. Zumal in dieser Lebensphase Aufgaben der Festigung beruflicher sowie familiärer Perspektiven anstehen, können existenzielle Notlagen, wie etwa Wohnungslosigkeit, zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der künftigen Lebenschancen dieser Personen führen. 13

14 Die Gruppe der InländerInnen trägt die quantitative Hauptlast der Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit in Salzburg. Allerdings ist festzustellen, dass die Nicht- ÖsterreicherInnen in Relation zum ihrem Anteil in der Salzburger Bevölkerung deutlich überrepräsentiert sind Es sind vor allem viele Dritt-Staaten-Angehörige / ArbeitsmigrantInnen, die im Rahmen der WL-Erhebung als wohnungslos erfasst wurden. Auffällig viele wohnungslose Frauen mit Migrationshintergrund leben unter sehr prekären Wohnverhältnissen (Substandard und Überbelag). Gleichermaßen Männer wie Frauen sind zudem häufig temporär bei Bekannten untergekommen. Demgegenüber fallen andere Bewältigungsstrategien (Nutzung von Notschlafstellen oder betreuten Wohnangeboten) bei den wohnungslosen ArbeitsmigrantInnen kaum ins Gewicht. Wohnungslose EU-AusländerInnen verteilen sich relativ ausgewogen über die verschiedenen Bewältigungsformen. Auffällig ist jedoch, dass diese Personengruppe in den Untergruppen der obdachlosen Personen (sleeping rough) sowie der NutzerInnen von Nächtigungsangeboten in Notschlafstellen erheblich überrepräsentiert ist. AsylwerberInnen bilden mit einem Anteil von 4% die kleinste Untergruppe im erfassten Klientel. In Hinblick auf Problemstellungen oder Bewältigungsformen lassen sich aufgrund der kleinen Gesamtzahl keine signifikanten Besonderheiten feststellen. Akute Wohnungslosigkeit, Obdachlosigkeit und sleeping rough bewegt sich über die Jahre hinweg auf konstant hohem Niveau Über die Jahre hinweg, seit das Forum WLH die jährlichen WL-Erhebungen durchführt, kann festgestellt werden, dass die Anzahl obdachloser Personen in Salzburg weitgehend konstant bleibt. Der Ausbau der WLH-Vorsorgen und ib. die Differenzierung in ergänzende Nächtigungsangebote war bis dato offensichtlich nicht ausreichend, um diese extreme Form von Armut und sozialer Ausgrenzung wirkungsvoll und nachhaltig zu bekämpfen. Die obdachlosen Personen in Salzburg sind überwiegend männlich. Der Frauenanteil liegt in dieser Gruppe mit 11% ausgesprochen niedrig. Betroffen von akuter Wohnungslosigkeit sind hauptsächlich InländerInnen sowie deutlich überdurchschnittlich EU-AusländerInnen. Jede/r siebte Obdachlose in Salzburg kommt aus einem anderen EU-Land. 14

15 Die Nutzung von Nächtigungsangeboten in Notschlafstellen nimmt im Jahresvergleich deutlich ab Auch in dieser Untergruppe sind männliche Klienten (überwiegend handelt es sich dabei um männliche Inländer) deutlich überproportional vertreten. Wesentlich erscheint somit die Feststellung, dass weibliche Wohnungslose offensichtlich informelle Bewältigungsstrategien bevorzugen. Der Schluss erscheint naheliegend, dass reine Nächtigungsangebote, in unmittelbarer Anbindung an eine Notschlafstelle für männliche Wohnungslose, an den Bedürfnissen von akut wohnungslosen Frauen vorbeigehen respektive keine ausreichende Akzeptanz findet. Auffällig ist weiter, dass die Anzahl der Notschlafstellennutzer in den vergangenen Jahren kontinuierlich abnimmt möglicherweise ein Indiz dafür, dass die Fluktuation in diesem Versorgungssegment abnimmt respektive die Aufenthaltsdauer steigt. Temporärer Aufenthalt in unbetreuten (Billig)Pensionen: stabiler Verlauf auf relativ hohem Niveau Ein erheblicher Anteil des wohnungslosen Klientels in Salzburg findet temporär Unterschlupf in (Billig)Pensionen und informellen Herbergen, die sich wesentlich dadurch auszeichnen, dass sie einen betreuungsfreien Raum anbieten. Billig sind in den von Wohnungslosen zu erheblichen Anteilen genutzten Pensionen und Herbergen wohl in erster Linie die qualitativen Standards sowohl bezüglich der Ausstattung der Räumlichkeiten, der gewährleisteten Privatsphäre als auch der Vorsorgen für eine individuelle Ansprache, Beratung und Betreuung. 15

16 Die Ergebnisse der WL-Erhebung machen auf Schnittstellenprobleme der WLH-Vorsorgen aufmerksam Wohnungslosigkeit ist nur zu oft die Folge von Problemen in unterschiedlichsten Aufgabenbereichen der sozialen Arbeit bzw. der psychosozialen und medizinischen Versorgung. So kann es etwa in der Folge einer Entlassung aus einem stationären Aufenthalt (Krankenhaus, Kur, Psychiatrie, Jugendwohlfahrt oder Haft) zu Problemen mit der anschließenden Wohnversorgung kommen. Die Salzburger WL-Erhebung liefert den Beleg dafür, dass eine nennenswerte Anzahl von Personen für die Zeit nach ihrer Entlassung aus einem stationären Aufenthalt auf unterschiedlichste Formen des Wohnprekariats verwiesen bzw. von akuter Wohnungslosigkeit bedroht ist, wenn im Rahmen der Entlassungsvorsorgen keine adäquate Wohnversorgung gewährleistet werden kann. Insbesondere stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie an der Schnittstelle dieser stationären Einrichtungen zu den Angeboten der WLH die Zusammenarbeit funktioniert, ob z.b. die zur Entlassung anstehenden Personen entweder nachbetreut oder bereits vor der Entlassung von MitarbeiterInnen der WLH auf die Zeit nach ihrer Entlassung vorbereitet werden können. Substandard, Überbelag und ungesicherte Wohnversorgung betreffen ein Vielfaches der wohnungslosen Klientel im engeren Sinn Wohnungsnot im Sinne von prekärer Wohnversorgung, Substandard, Überbelag, unzureichender oder fehlender rechtlicher Absicherung, überteuerter bzw. nicht leistbarer Unterkunft, zeitlicher Befristung der Wohnverhältnisse, Überteuerung der Wohnkosten etc. stellt die Wohnungslosigkeit im engeren Sinn bei weitem in den Schatten. Insbesondere der Datenvergleich zwischen WL-Erhebung und Dringlichkeitsmeldungen des Wohnungsamtes der Stadt Salzburg verweist ganz deutlich auf die Tatsache, dass die einfache Wohnungsnot für die WLH offensichtlich nur in Ausnahmefällen ein Thema ist. 16

17 Wohnungsnot und Armut stehen in einem engen Zusammenhang, ein übergroßer Anteil der Armutsbevölkerung ist mit Problemen der Wohnversorgung konfrontiert: Wohnkosten übersteigen 25% des Haushaltseinkommens; Überbelag, Substandard und fehlende Wohnsicherheit betreffen einen großen Teil der Armutshaushalte. Demgegenüber bleibt die WLH insbesondere jenen Personen verpflichtet, die aufgrund von kumulierter Armut und sozialer Ausgrenzung auch in Hinblick auf ihre Wohnversorgung benachteiligt sind / werden. Gleichermaßen wird jedoch evident, dass der Frage der Vermittlung von geeigneten und leistbaren Wohnungen einerseits sowie von bedarfsorientierten Angeboten der sozialen Arbeit andererseits für beide Zielgruppen der Armutsbekämpfung eine herausragende Bedeutung zukommt. Ambulant betreutes Wohnen & Angebote der (teil)stationären Betreuung kommen nur wenigen wohnungslosen Menschen zugute In der aktuellen Situation der WLH in Salzburg stellen Angebote des betreuten Wohnens, sei es nun in heimförmigen Strukturen oder als ambulante und nachgehende Betreuung in selbstständigen Wohn- und Lebensformen, eine wichtige Übergangsphase in der Bewältigung von Wohnungsnot bzw. Wohnungslosigkeit dar. Vor diesem Zielhintergrund erscheint es allerdings nachgerade absurd, dass das quantitative Verhältnis zwischen jenen Personengruppen ohne ausreichende oder adäquate Wohnversorgung (von Obdachlosigkeit, der Nutzung von Notschlafstellen bis hin zu prekären Wohnformen) und den wohnbetreuten Wohnungslosen sehr einseitig ausfällt. Lediglich etwa jede/r Fünfte der erfassten Wohnungslosen wird im Kontext der ambulanten bis (teil)stationären Wohnbetreuung wohnversorgt. Allem voran wird in diesen Ziffern ein erheblicher Bedarf nach räumlichen sowie personellen Ressourcen für die ambulante Wohnbetreuung und die begleitende Unterstützung im Rahmen der Rehabitation deutlich. 17

18 Prekäre Wohnformen und informelle Bewältigungsstrategien stellen hohe Anforderungen an die WLH Die Ergebnisse der WL-Erhebung legen den Schluss nahe, dass die WLH offensichtlich nur unzureichend in der Lage ist, potenzielle KlientInnen aus dem näheren und weiteren Umfeld akuter Wohnungslosigkeit zu erreichen; insbesondere Jugendliche und Frauen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, sind zu hohen Anteilen im Dunkelfeld versteckter Wohnungslosigkeit nur schwer von formellen Angeboten der WLH zu erreichen und nehmen damit ein erhebliches Risiko (Gewalt, Abhängigkeit etc.) in Kauf. Der dokumentierte kontinuierliche Anstieg der Anzahl der prekär wohnversorgten Personen belegt einen zunehmenden Bedarf nach niederschwelligen und nachgehenden Angeboten im Kontext der WLH, um die betroffenen Personen mit Information und Hilfestellung zu erreichen, diese Personen zum Einstieg in begleitende Unterstützungsformen zu motivieren und eine nachhaltige Bekämpfung ihrer akuten Wohnungslosigkeit einleiten zu können. Armut und Wohnungslosigkeit im ländlichen Raum - kein Thema für die WLH? Praxiserfahrungen aus den Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe weisen darauf hin, dass es infolge fehlender Angebote in den Landbezirken zu einem erheblichen Problemtransfer in den Ballungsraum Salzburg-Stadt kommt. Leider weist auch die WL-Erhebung einen blinden Fleck hinsichtlich der regionalen Reichweite auf und bildet letztlich ein Charakteristikum der WLH selbst ab: In den ländlichen Regionen Salzburgs gibt es mit Ausnahme der Kontakt- und Beratungsangebote der Delogierungsprävention keine spezifischen Angebote zur Bekämpfung und Bewältigung von Wohnungslosigkeit. Die Einrichtungen und Angebote für wohnungslose Menschen im Bundesland Salzburg sind zur Gänze in der Stadt Salzburg angesiedelt. Versuche in den vergangenen Jahren, auch in den anderen Bezirken Salzburgs einschlägige Angebote für Menschen in Wohnungsnot, prekärer Wohnversorgung und / oder Wohnungslosigkeit (Beratungsstellen, Tageszentren, Nächtigungsangebote etc.) aufzubauen, haben sich letztlich nicht etablieren können. 18

19 2. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in Salzburg Für den Oktober 2009 ergibt sich, einschließlich der Daten des Wohnungsamtes und des Bundesrechenzentrums, eine Gesamtzahl von insgesamt Nennungen (inkl. Doppel- nennungen) für Personen, die von Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit betroffen waren. Diese Nennungen verteilen sich auf folgende Teilbereiche. WOHNUNGSNOT UND WOHNUNGSLOSIGKEIT IN SALZBURG, 10/ obdachlos Entlassung aus stationärem Aufenthalt 823 unbetreute Pensionen 2900 (Übergangs)Einrichtungen der WLH Freunde / Bekannte Überbelag / Substandard delogierungsgefährdet In dieser Zusammenstellung (vgl. dazu Tabellen im Anhang) sind die Nennungen des Bundesrechenzentrums über laufende Delogierungsverfahren sowie des Wohnungsamtes der Stadt Salzburg über Dringlichkeitsfälle (Haushalte in Überbelag oder Substandard) inkludiert. Im Langzeitvergleich der Daten für den Ballungsraum Salzburg-Stadt Stadt lässt sich ein langsamer Anstieg quer durch alle Subgruppen gemäß Status, Geschlecht, Alter etc. feststellen. Zu berücksichtigen ist hier jedoch, dass es im Verlauf der jährlichen Erhebungen gelungen ist, die Reichweite der Erhebung deutlich auszubauen, wodurch ein Teil dieses Zuwachses somit mit methodischen en Aspekten zu erklären sein dürfte. 19

20 MINDERJÄHRIGE IN WOHNUNGSNOT / WOHNUNGSLOSIGKEIT Bei dieser Aufstellung ist zu berücksichtigen, dass über die Zusammensetzung der Haushalte, die aktuell durch laufende Delogierungsverfahren in ihrer Wohnsicherheit erheblich bedroht sind, keine detaillierten Unterlagen vorliegen. In jedem Fall dürfte somit die Gesamtzahl der Minderjährigen in Wohnungsnot erheblich über der hier erfassten Gesamtzahl liegen. Bemerkenswert erscheint vor allem, dass Wohnungslosigkeit von minderjährigen Personen allem voran ein Problem jener Kinder und Jugendlichen ist, die von der Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit / Gefährdung der Wohnversorgung mit betroffen sind, mit denen ihre Familien konfrontiert sind. Während jedoch die unbegleiteten Minderjährigen in Wohnungsnot auf eine eigenständige Hilfestruktur (Notschlafstelle und Tagesaufenthalt im exit7, Beratungsstelle und Tagesaufenthalt im BIVAK) zurückgreifen können, zeichnet sich die Hilfestruktur in Salzburg vor allem dadurch aus, dass es für minderjährige Angehörige von wohnungslosen Familien keine eigenständigen Vorsorgen gibt. In einer zielgruppenspezifischen WLH-Planung ist zudem die Tatsache zu berücksichtigen, dass in der WL-Erhebung eine erhebliche Anzahl von jungen Männern und Frauen (zwischen 18 und 29 Jahren) erfasst wird, die im Oktober des Vorjahres mit Wohnungsnot in ihren unterschiedlichen Ausprägungen konfrontiert waren. Es erscheint deshalb als erforderlich, die Vorsorgen für junge Menschen in Wohnungsnot systematisch zu evaluieren und unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse während der Adoleszenz und des Erwachsen- Werdens zu überarbeiten. unbegleitete Minderjährige (Erhebung Forum: Oktober2009) mitziehende Minderjährige (Erhebung Forum: Oktober2009) 598 Minderjährige in Haushalten mit prekärer Wohnversorgung (Erhebung Wohnungsamt: Jahresstatistik 2009) 20

21 2.1 Detailauswertung der Wohnungslosenerhebung 10/09 In der Folge werden die Daten über jene Personen genauer vorgestellt, die in der Wohnungslosenerhebung des Forums für den Zeitraum Oktober 2009 erfasst wurden. Das betrifft insgesamt 759 erwachsene und 53 unbegleitete minderjährige Personen, zusammen also 812 Personen in Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit. WOHNUNGSLOSE ERWACHSENE / GEGLIEDERT NACH STAATSBÜRGERSCHAFT InländerInnen EU-AusländerInnen Dritt-Staat-Angehörige AsylwerberInnen Wohnungslosigkeit betrifft zu einem hohen Ausmaß Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft. Mit einem Anteil von zusammen etwa 27% an der Population der SalzburgerInnen in Wohnungsnot bzw. Wohnungslosigkeit sind sie im Vergleich zum AusländerInnenanteil in Salzburg erheblich überrepräsentiert. In diesen Zahlen kommt offensichtlich zum Ausdruck, dass die ungleichen Voraussetzungen auf dem Wohnungsmarkt es Personen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft tendenziell erschweren, eine adäquate und leistbare Wohnversorgung auf Dauer zu sichern. Von dieser selektiven bis ausgrenzenden Wirkung der wohnrechtlichen Bestimmungen sind auch AsylwerberInnen betroffen, die mit Wohnungsnot und Wohnprekariat konfrontiert sind, wenn die Grundversorgung ausfällt. 21

22 2.1.1 Geschlechterverteilung in den einzelnen Untergruppen Der Anteil der Frauen ist insbesondere in den Untergruppen der Dritt-Staat-Angehörigen (45%) und der unbegleiteten Minderjährigen (41%) deutlich über dem Durchschnitt von knapp 30%. Demgegenüber sind die Frauen in den Untergruppen der EU-AusländerInnen (20%) und der AsylwerberInnen (23%) erheblich unterrepräsentiert. GESCHLECHTERVERHÄLTNISSE SSE IN DEN EINZELNEN STATUSGRUPPEN Gesamt unbegleitete Minderjährige AsylwerberInnen Dritt-Staat-Angehörige Eu-AusländerInnen InländerInnen 29,00% 41,00% 23,00% 45,00% 20,00% 25,00% 71,00% 59,00% 77,00% 55,00% 80,00% 75,00% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Frauen Männer Die Ergebnisse der Wohnungslosenerhebung in Salzburg unterstreichen mithin die bereits häufig beklagte Erfahrung von einschlägigen Hilfeeinrichtungen, dass Frauen in Wohnungsnot respektive Wohnungslosigkeit nur sehr schwer zu bewegen sind, professionelle Hilfeangebote in Anspruch zu nehmen. Diese Feststellung wird durch die Tatsache zusätzlich unterstrichen, dass die erfassten Frauen in Wohnungsnot zu einem erheblichen Anteil in der verdeckten Wohnungslosigkeit zu überleben versuchen. Viele von ihnen versuchen die Zeit ihrer akuten Wohnungsnot durch eine behelfsmäßige Unterkunft bei Bekannten oder Verwandten zu überbrücken in der Hoffnung, dass sie in der Folge in der Lage sind, wieder eine adäquate Wohnform zu realisieren. Ob und in welcher Intensität sich diese Frauen dann an Einrichtungen des Hilfesystems wenden, um sich bei der Bewältigung ihrer Notlage und bei der Suche nach einer adäquaten und leistbaren Wohnung unterstützen zu lassen, hängt nach Meinung der MitarbeiterInnen in Beratungseinrichtungen für Frauen nicht zuletzt zt davon ab, inwieweit die vorgefundenen Hilfeangebote auch tatsächlich in der Lage sind, frauenspezifische Vorsorgen zu realisieren respektive spezifische Schutz- und Förderungsangebote zu gewährleisten. 22

23 FRAUEN IN WOHNUNGSNOT NACH STATUSGRUPPEN UND WOHNFORM Inländerinnen EU-Bürgerinnen Migrantinnen Asylwerberinnen unbegl. Minderjährige 0 Der differenzierte Blick auf die unterschiedlichen Überlebensformen der Frauen, differenziert nach ihrem fremdenrechtlichen Status, ergibt ein sehr auffälliges Bild. Betrachten wir zunächst die Wohnversorgung der erfassten Inländerinnen, so fällt auf, dass annähernd jede zweite Inländerin (48%) bei Freunden/Bekannten lebte und somit im Bereich der verdeckten Wohnungslosigkeit wohnversorgt war. Der zweite Rang im Ranking der Wohnversorgung von Inländerinnen in Wohnungsnot entfiel auf prekäre Wohnformen; etwa jede Sechste (17%) lebte im Überbelag bzw. Substandard. Den dritten Rang teilten sich unbetreute und betreute Wohnformen (jeweils 10%). Etwa jede zwölfte Inländerin (8%) steht nach einem stationären Aufenthalt (Psychiatrie / Kur oder Haft) vor der großen Unsicherheit, dass sie für die Zeit nach ihrer Entlassung über keine adäquate Wohnversorgung verfügt. Mehrheitlich handelt es sich dabei um Patientinnen der Psychiatrie. In den Kategorien der Nutzung von Notschlafstellen sowie akuter Wohnungslosigkeit (Obdachlosigkeit) fallen die erfassten Inländerinnen (wie auch in den anderen Untergruppen) beinahe gar nicht ins Gewicht (jeweils 3% der erfassten Inländerinnen). 23

24 In Hinblick auf die Wohnversorgung der Drittstaatangehörigen fällt auf, dass die Verteilung der Gastarbeiterinnen ein gänzlich anderes Profil aufweist. Zum überwiegenden Anteil finden sich diese in der Kategorie der prekären Wohnversorgung (39%). Jeweils jede Vierte (25%) konnte auf eine betreute Wohnform oder eine informelle Unterstützung durch Bekannte zurückgreifen. Einige wenige bewohnten ein Zimmer in einer unbetreuten Pension (7%). In den übrigen Kategorien finden sich jeweils nur ganz wenige oder überhaupt keine Migrantinnen (wie z.b. in den Notschlafstellen). Während EU-Bürgerinnen und Asylwerberinnen relativ gleichmäßig über die verschiedenen Kategorien verteilt sind, ist das Verteilungsbild bei den unbegleiteten Minderjährigen etwas eindeutiger. Betreute Wohnformen lagen bei der Untergruppe der unbegleiteten Mädchen mit einem Anteil von 36% deutlich an der Spitze, gefolgt von der Nutzung der Jugendnotschlafstelle Exit7 und / oder einer Unterkunft bei Bekannten (jeweils 20%). MÄNNER IN WOHNUNGSNOT NACH STATUSGRUPPEN UND WOHNFORM Inländer EU-Bürger Migranten Asylwerber unbegl. Minderjährige Auch bei den wohnungslosen Männern sind es vor allem Inländer, die eine akute Wohnungslosigkeit durch eine (temporäre) Unterkunft bei Bekannten zu bewältigen suchen. Diese Teilgruppe bildet mit einem Anteil von 42% eine einsame Spitze in der oben vorgestellten Grafik. Allerdings liegt der Anteil, der auf die Wohnform bei Bekannten entfällt, bei der Untergruppe der männlichen Gastarbeiter noch um einiges höher. Mehr als die Hälfte 24

25 der männlichen wohnungslosen Migranten (53%) lebte im Oktober des Vorjahres in verdeckter Wohnungslosigkeit. Nennenswerte Größen entfallen bei den wohnungslosen Männern auch auf die Kategorien Wohnbetreuung (12%), Notschlafstellen (13%) und unbetreute Pensionen (10%). Deutlich abgeschlagen kommen bei den wohnungslosen Männern die Kategorien der Obdachlosigkeit (7%) und des Wohnprekariats (6%) zuunterst im bereichsspezifischen Ranking zu liegen. Von besonderer Bedeutung erscheint hier insbesondere die Tatsache, dass Obdachlosigkeit lediglich bei 7% der wohnungslosen Inländer festzustellen ist. Demgegenüber liegt der Anteil der Obdachlosigkeit bei den wohnungslosen EU-Bürgern mit 20% erheblich darüber. Dieses Ergebnis erscheint insofern von besonderer Bedeutung, zumal in der öffentlichen Meinung nahezu ausschließlich Obdachlosigkeit als besonders sichtbare Form der Wohnungslosigkeit Beachtung findet, während für andere Aspekte der Zusammensetzung des Problems Wohnungslosigkeit nur sehr schwer Aufmerksamkeit gefunden werden kann. Zweierlei erscheint mithin für die weiteren Bearbeitungsschritte von besonderer Relevanz. Das ist einmal die Frage, warum Obdachlosigkeit sich trotz eines sehr fortgeschrittenen Ausbaus der Hilfe- und Unterstützungsstrukturen auf einem relativ hohen Niveau hält, das auch im Mehrjahresvergleich stabil zu sein scheint. Weiters erscheint der Anteil der obdachlosen EU-Bürger eklatant hoch, womit sich im Wesentlichen die Frage nach der Zugänglichkeit der Hilfestrukturen für diese Statusgruppe mit großer Dringlichkeit stellt Altersverteilung der wohnungslosen InländerInnen Zu großen Anteilen sind die erfassten wohnungslosen Menschen jünger als 30 Jahre. Insgesamt 41 Frauen (29%) und 92 Männer (22%) sind jünger als 25 Jahre. Weitere 14% der Frauen und 11% der Männer entfallen auf die 25-29Jährigen. Wohnungslosigkeit und Wohnungsnot treten deutlich häufiger bei jüngeren Frauen (43% aller erfassten Frauen sind jünger als 30 Jahre) auf als in der Gruppe der Männer in Wohnungsnot, bei denen der Anteil der unter 30Jährigen lediglich bei 33% liegt. 25

26 ALTERSVERTEILUNG NACH GESCHLECHT, IN PROZENT plus weiblich männlich Die Alterskurve flacht bei den Frauen ab dem Alter von 50 Jahren rasch ab. Etwa jede siebte Frau (16%) ist älter als 49 Jahre. Demgegenüber liegt der Anteil der wohnungslosen Männer in fortgeschrittenem Alter deutlich darüber. Etwa jeder vierte Mann (24%) gehört zur Altersgruppe der über 50Jährigen. Im Zehnjahresvergleich der Daten aus den Erhebungen des Forums (Oktober 1999 bis Oktober 2009) ergeben sich in Hinblick auf die Altersgruppen der jüngeren sowie der älteren Wohnungslosen keine nennenswerten oder eindeutigen Entwicklungen, die etwa als Trends der Problementwicklung interpretiert werden könnten. Vielfach kolportierte und veröffentlichte Meldungen, wonach die Wohnungslosen immer jünger werden (zuletzt etwa: Die Presse, ) können somit mit den Zahlen der Salzburger Langzeiterhebung nicht belegt werden. Unabhängig davon steht jedoch fest, dass Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit in einem erheblichen Ausmaß jungen Erwachsenen zum Problem werden. Diese Tatsache sollte insbesondere vor dem Hintergrund zu denken geben, dass damit die soziale, kulturelle und demokratische Teilhabe sondern darüber hinaus die je individuelle Positionierung im Erwerbsleben in Frage gestellt sind. Allem voran steht damit das gesamte Hilfesystem auch hinsichtlich der Aufgabe vor großen Anforderungen, einen potenziell angelegten Einstieg in eine Langzeitkarriere im gesellschaftlichen Abseits möglichst frühzeitig zu verhindern. Dies erscheint sowohl in menschlicher als auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht von höchster Priorität. 26

27 2.1.3 Jung und wohnungslos Die Ergebnisse der Wohnungslosenerhebung im Oktober 2010 belegen, dass Jugendliche und junge Erwachsene einen hohen Anteil an den Wohnungslosen im Ballungsraum Salzburg-Stadt stellen. Das betrifft insbesondere eine hohe Anzahl von mitziehenden Minderjährigen (insgesamt sind 738 minderjährige Personen erfasst, die von Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit betroffen waren). Es ist anzunehmen, dass viele dieser Personen in Beratungs- und Betreuungsvorsorgen aus angrenzenden Hilfesystemen (z.b. der Familienberatungsstellen) bekannt sind und jeweils nur ausnahmsweise in die Betreuungszuständigkeit von WLH-Einrichtungen fallen. Anders sieht es mit der Personengruppe der jungen Erwachsenen (18 bis 29 Jahre alt) aus. Mit einem Anteil von 43% der Frauen und 33% der Männer bilden diese Personen eine nennenswerte Untergruppe der wohnungslosen KlientInnen von WLH- sowie Einrichtungen aus angrenzenden Hilfebereichen. Die detaillierte Darstellung der WLH-Angebote in Salzburg (siehe dazu im Anhang) gibt jedoch keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob und inwieweit die Ausgestaltung der Angebotsschwerpunkte hinreichend auf zielgruppenspezifische Bedürfnisse und Anforderungen in der Betreuung von Jugendlichen / jungen Erwachsenen ausgerichtet ist. In jedem Fall ist offensichtlich, dass es einerseits keine Angebote gibt, die sich dezidiert der Personengruppe der jungen Erwachsenen annehmen. Mithin wird im Rahmen der weiteren Bearbeitungsschritte zu klären sein, ob und inwieweit sich innerhalb der aktuell realisierten (durchgängig altersgemischt genutzten) Beratungs- und Betreuungseinrichtungen andererseits dezidiert auf die Zielgruppe der jungen Erwachsenen abgestellte Ressourcen und Angebotssegmente finden bzw. ob damit der entsprechende Bedarf gedeckt werden kann. Leider sind die Daten über mitziehende Minderjährige in Haushalten, die im Wohnprekariat leben oder von laufenden Delogierungsverfahren in ihrer Wohnsicherheit erheblich belastet sind, hinsichtlich Geschlecht und Verteilung auf fremdenrechtliche Statusgruppen nicht differenziert bzw. überhaupt nicht adäquat ausgewiesen. Die nachstehende Grafik behilft sich dementsprechend z.t. mit Annäherungen bzw. Pauschalwerten, ergibt jedoch insgesamt gesehen einen eindrücklichen Hinweis darauf, dass Minderjährigen und jungen Erwachsenen in Wohnungsnot verstärkt und gezielt Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. 27

28 WOHNUNGSNOT UND WOHNUNGSLOSIGKEIT BEI MINDERJÄHRIGEN

29 2.2 Wohnformen und (Über)Lebensstrategien wohnungsloser Menschen Gemäß der international akkordierten Definition von Wohnungslosigkeit und Wohnprekariat (ETHOS) unterscheide ich im Folgenden nach den zentralen Kriterien der spezifischen Wohnund Unterbringungsformen, mit denen die im Rahmen der Wohnungslosenerhebung (10/2009) erfassten Personen konfrontiert waren. Hervorgehoben werden hier die Kriterien der Obdachlosigkeit und Nutzung von NächtigerInnenangeboten, des Aufenthalts in stationären Institutionen (Haft, Klinik etc.) und der bevorstehenden Entlassung mit ungesicherter Wohnperspektive, des temporären Aufenthalts in einer unbetreuten Pension, der Wohnbetreuung in einer Einrichtung der WLH, der übergangsweisen Nächtigung bei Bekannten / Verwandten und der Belastung durch Überbelag bzw. erheblichem Substandard. KLIENTEL DER WOHNUNGSLOSENHILFE OKTOBER 2009 obdachlos (sleeping rough) 57 Out Reach / amb. WLH temporär in Notschlafstellen 64 NOST wohnungslos (Übergangs-)Einrichtungen der WLH 77 stationäre WLH Entlassung aus stationärer Verwahrung 80 soziale Dienste an den (Klinik, Haft etc.) Schnittstellen zur WLH unbetreute Pensionen / Herbergen 89 ambulante WLH bei Freunden / Bekannten 304 ambulante WLH ungenügend wohnversorgt Wohnungsämter / (Gesundheitsgefährdung / Überbelag) Wohnberatung potenziell wohnungslos / delogierungsgefährdet Delogierungsprävention Dringlichkeitsfälle; hochgerechnet mit Durchschnittsbelag von 2,3 Personen pro Haushalt, sowie Ergebnisse aus der Erhebung des F-WLH; hoher Anteil von mitziehenden Minderjährigen! Verfahren im Ballungsraum Salzburg-Stadt betreffen bei Ø 2,3 Personen pro Haushalt betroffene Personen (Angaben zur Zusammensetzung der Haushalte fehlen, erfahrungsgemäß ist jedoch von einem hohen Anteil von minderjährigen Familienmitgliedern auszugehen!) 29

30 Ergänzt werden die Daten der Wohnungslosenerhebung vom Oktober 2009 hier durch die Daten des Wohnungsamtes zu den Dringlichkeitsfällen aufgrund von Überbelag und Substandard sowie mit den Daten des Bundesrechenzentrums über laufende Verfahren zur gerichtlichen Auflösung von Wohnverhältnissen (jeweils hochgerechnet auf die Anzahl der Haushaltsmitglieder). Die Grafik versucht insbesondere den Blick auf die Zugangsbereiche in Wohnungslosigkeit und Wohnprekariat zu fokussieren und verdeutlicht mithin auch den engen Zusammenhang zwischen Armutsverhältnissen und Einschränkungen der Wohnversorgung respektive spezifischen Risiken, wohnungslos zu werden. Zugleich damit wird jedoch auch deutlich, dass die WLH im engeren Sinn mit ihren unterschiedlichen Hilfe- und Unterstützungsangeboten einen (zwar wichtigen jedoch) insgesamt gesehen kleinen Ausschnitt aus dem breiteren Umfeld der Belastung durch unzureichende bis fehlende Wohnversorgungssicherheit abzudecken vermag. Eine große Bedeutung kommt in jedem Fall der ambulanten Wohnungslosenhilfe zu, die über Notschlafstellen, Sozialberatungsstellen sowie nachgehende / aufsuchende Angebote einen erheblichen Anteil der wohnungslosen Personen im Ballungsraum Salzburg erreicht. Das betrifft gleichermaßen Personen, die in unbetreuten Pensionen und Herbergen leben, als auch eine große Anzahl von Personen, die Strategien der verdeckten Wohnungslosigkeit und eine temporäre Unterkunft bei Bekannten etc. den formellen Hilfeangeboten vorziehen, aber in mehr/minder intensivem Kontakt zur ambulanten WLH bzw. sozialen Diensten aus benachbarten Hilfebereichen stehen. Im Detail ist jedoch insbesondere in Frage zu stellen, ob die Schnittstelle zwischen verdeckter Wohnungslosigkeit und formellen Hilfeangeboten ausreichend und adäquat gestaltet ist: Wie wird mit den konkreten Risiken, die mit verdeckter Wohnungslosigkeit einhergehen, umgegangen? Welche Motive, Ängste und / oder Erwartungen sind dafür verantwortlich, dass Strategien der verdeckten Wohnungslosigkeit den formellen Angebote vorgezogen werden? Welche Hürden behindern / verhindern die Nutzung formeller Hilfeangebote? Wie ist es um Verweildauer und Fluktuation in der verdeckten Wohnungslosigkeit bestellt? Was bräuchte es aus Sicht der Betroffenen, um die Übergänge zwischen verdeckter und sichtbarer Wohnungslosigkeit bewältigen zu können? 30

31 2.3 Entwicklung von Wohnungsnot und -losigkeit in Salzburg, in Relation zu österreichweiten Daten Unterschiedliche Datenquellen (Volks- und Häuserzählung 2001, Aufstellungen und Berichte von Ministerien (Sicherheitsbericht, Gesundheitsbericht etc. sowie insbesondere die Haushaltserhebungen im Rahmen von EU-SILC, ausgeführt von Statistik Austria) gewährleisten einen quantitativen Überblick über Aspekte problematischer Wohnversorgung in Österreich und belegen den Zusammenhang zwischen Armut und Wohnungsnot sowie den Bedarf nach wohnspezifischen Unterstützungsangeboten, z.b. durch die WLH. ARMUTSRELEVANTE REFERENZDATEN IM ÜBERBLICK bedroht von WL betroffen von WL Armutsgefährdung in Österreich (EU-SILC 2008) 1, von akuter Armut Betroffene in Österreich (EU-SILC 2008) Überbelag (EU-SILC 2007; Stichtag) inadäquater Wohnraum (EU-SILC 2007; Stichtag) wohnhaft in Einrichtungen für sozial Bedürftige (Volkszählung 2001; Stichtag; ÖSTAT, 2005) Wohnbetreuung in Einrichtungen der WLH (BAWO 2009; Stichzeitraum) Delogierungsverfahren, Räumungsexekutionen (Justizministerium ); jeweils hochgerechnet auf zwei erwachsene Haushaltsmitglieder bedroht durch häusliche Gewalt / polizeiliche Intervention in Haushalten (Sicherheitsbericht 2004); hochgerechnet auf zwei erwachsene Haushaltsmitglieder / Frauen und Kinder in Frauenhäusern (2006) Haftentlassene 4 (Sicherheitsbericht 2006) Entlassung aus stationärer Betreuung (Psychiatrie etc.) k.a. k.a. temporär bei Bekannten / Verwandten k.a. k.a. nächteweise in Notunterkünften (BAWO 2009; im Jahr ) obdachlos (BAWO 2009; im Jahr ) Von im Jahr 2006 anhängigen insgesamt gerichtlichen Verfahren zur Auflösung von Wohnverhältnissen wurden letztlich insgesamt Verfahren als Räumungsexekutionen bei den Gerichten eingebracht (Anfragebeantwortung des Justizministeriums). Tatsächlich exekutiert wurden in der Folge Räumungen. Für diese Hochrechnung wurde jedoch von der Zahl der Räumungsexekutionen ausgegangen: Verfahren abzüglich 10% angenommener wohnfremder Nutzung x 2,3 Haushaltsmitglieder = Schätzungsannahme: 45% der Haftentlassenen verfügen über keine geeignete Wohnung. Angaben ohne Wien, BAWO 2009, S. 94 Angaben ohne Wien und Steiermark; BAWO 2009, S

32 Die armutsrelevanten Referenzdaten legen nahe, dass ein großer Teil der Armutsbevölkerung von weitreichenden Beeinträchtigungen ihrer Wohnversorgung (Überbelag, inadäquater Substandard, gerichtlicher Aufkündigung des Wohnverhältnisses bzw. bevorstehender Räumungsexekution) bis hin zu Wohnungslosigkeit (in einem weiteren Verständnis als der akuten Obdachlosigkeit) betroffen ist. Die entsprechenden Daten werden im folgenden Abschnitt den Ergebnissen aus der Salzburger Wohnungslosenerhebung gegenüber gestellt, um so eine Einschätzung der entsprechenden Risiken in Salzburg im nationalen Vergleich zu ermöglichen Wohnen im Substandard In Österreich gehören etwa 3,3% aller Mietwohnungen zur Kategorie der schlecht ausgestatteten Kategorie D Wohnungen ohne WC / Wasserinstallation innerhalb der Wohnung (alle zusammen: Wohnungen) 7. Nach EU-SILC sind überproportional armutsgefährdete bzw. akut arme Haushalte von prekären Wohnverhältnissen betroffen. Betroffen von einer prekären Wohnsituation sind 28% der armutsgefährdeten und 30% der akut armen Haushalte. Diese sind von zwei oder mehr der folgenden Wohnprobleme betroffen: kein WC oder Badezimmer in der Wohnung Feuchtigkeit, Schimmelbildung dunkle Wohnräume keine Waschmaschine vorhanden 7 8 Stat. Nachrichten 8/2004, S. 774 BMASK 2010, S. 97 ff.; EU-SILC beruht auf einer Stichprobenerhebung und erlaubt keine regionale Differenzierung der Ergebnisse. 32

33 REGIONALE DIFFERENZIERUNG SALZBURG Im Bundesland Salzburg entfallen gemäß der Gebäude- und Wohnungszählung aus dem Jahr 2001 insgesamt 1,1% der erfassten Wohnobjekte auf die Kategorie D (keine Wasserinstallation in der Wohnung) mithin deutlich weniger als im österreichweiten Vergleich. Insgesamt lebten knapp Menschen im Substandard. Der Bestand an alten und schlecht ausgestatteten Wohnungen ist in Salzburg in den vergangenen Jahrzehnten rapide zurückgegangen. Diese Tatsache kommt auch in der WL-Erhebung des Forums zum Ausdruck. WL-Erhebung 10/09: Differenziert nach Geschlecht und Statusgruppen ergibt sich für Salzburg eine Gesamtanzahl von 22 Personen, die in unzumutbaren Wohnungen leben. Substandard wurde im Rahmen der WL-Erhebungen des Forums erst im Jahr 2005 als eigene Kategorie mit aufgenommen. Die Verlaufsdarstellung seit 2005 ergibt folgenden Verlauf: unzumutbare Wohnung Unzumutbare Wohnverhältnisse betreffen überwiegend weibliche KlientInnen (7,6% der erfassten Frauen in Wohnungsnot lebten im Oktober 2009 im Substandard). Demgegenüber entfielen nur 1,9% der erfassten Männer auf diese Kategorie. Auch in den Daten des Wohnungsamtes kommt zum Ausdruck, dass unzumutbare Wohnverhältnisse in Salzburg eine eher untergeordnete Rolle spielen. Danach entfielen von den 333 Dringlichkeitsfällen, die den Kriterien für Wohnungslosigkeit / Wohnungsnot des Forums entsprachen, nur etwa 10% auf diese Kategorie; hochgerechnet etwa 80 Personen. 33

34 2.3.2 Wohnen in überbelegten Wohnungen Überbelag (zwei oder mehr Personen leben in einem Raum) betrifft viele Haushalte in Österreich und kann als Indiz für versteckte Wohnungslosigkeit interpretiert werden. Im Jahr 2008 lebten in Österreich rund Menschen oder neun Prozent aller Personen in Mehrpersonenhaushalten in einer überbelegten Wohnsituation. 9 Die SILC-Erhebung beruht auf einer für Österreich repräsentativen Stichprobe, erlaubt jedoch keine Differenzierung nach Ländern und einzelnen Städten. WL-Erhebung 10/09 Im Oktober 2009 wurden insgesamt 20 Personen (11 Frauen und 9 Männer) erfasst, die in überbelegten Wohnungen lebten. Auch hier wird mithin deutlich, dass in der Kategorie Überbelag die weiblichen KlientInnen klar überrepräsentiert sind. Der mehrjährige Vergleich zeigt folgenden Verlauf: 30 Überbelag Daten des Wohnungsamtes Salzburg Von den 333 Dringlichkeitsfällen des Wohnungsamtes, die im Oktober 2009 vom Forum nach den Kriterien für Wohnungsnot / Wohnungslosigkeit erfasst wurden, entfielen etwa 90% auf die Kategorie Überbelag. 9 Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Armutsgefährdung in Österreich. Ergebnisse aus EU-SILC 2008, Wien 2010, S. 97ff. 34

35 2.3.4 Bedroht von Wohnraumverlust durch Delogierung Nachdem es über viele Jahre nicht möglich war, quantitative Evidenz über die gerichtlichen Räumungsverfahren sowie durchgeführte Exekutionen zu erhalten, stellt nun das Bundesrechenzentrum im Auftrag des BM:Justiz regelmäßig Daten über laufende Verfahren sowie durchgeführte Räumungsexekutionen in regionaler Differenzierung vor. Einschränkend ist hier anzumerken, dass diese Daten lediglich einen gesamthaften Überblick bieten. Weitergehende Differenzierungen über die tatsächliche Nutzung der betroffenen Wohnungen (etwa für Wohnzwecke, für gewerbliche Nutzung oder überhaupt Leerstand), über die Zusammensetzung der betroffenen Haushalte und spezifische Statusmerkmale der betroffenen Personen (Geschlecht, fremdenrechtlicher Status, Minderjährigkeit etc.) liegen aktuell noch nicht vor. Ebenso geben die Daten über die tatsächlichen Räumungsexekutionen keine Auskunft darüber, wie es um die Wohnversorgung der delogierten Personen bestellt ist. Im Jahr 2006 waren in Österreich insgesamt Delogierungs- und Räumungsverfahren bei den Bezirks- und Arbeitsgerichten anhängig; insgesamt Räumungen wurden tatsächlich exekutiert. Abzüglich eines geschätzten Anteiles für nicht wohngenutzten Bestand von etwa 10% bedeutet das, dass insgesamt Haushalte respektive etwa Personen vom Verlust ihres Wohnraumes betroffen waren. Die vorliegenden Zahlen verdeutlichen, dass ein hoher Anteil der Delogierungsverfahren im Bundesland Salzburg in der Landeshauptstadt Salzburg (63%) anfällt. Demgegenüber sind entsprechende Verfahren in den kleineren Bezirksstädten bzw. den ländlichen Regionen eher selten. In diesen Zahlen kommt eine Besonderheit des Salzburger Wohnungsmarktes zum Ausdruck, wonach Mietverhältnisse, um die es hier ja wesentlich geht, eher auf den städtischen Raum konzentriert sind. Im Verlauf der vergangenen 10 Jahre zeigt sich hinsichtlich der regionalen Verteilung sowie der anfallenden Gesamtzahlen bei den Anträgen auf Räumungsexekution eine leichte Zunahme der anfallenden Verfahren in den Bezirken Tennengau, Flachgau, Pongau und Pinzgau. Demgegenüber ist die Situation in der Landeshauptstadt Salzburg auf einem hohen Niveau sowie im Lungau auf einem denkbar niedrigen Level annähernd gleich geblieben. 35

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