Einkaufen 4.0 Digitale Technik für den lokalen Einzelhandel
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- Heidi Gerber
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1 Einkaufen 4.0 Digitale Technik für den lokalen Einzelhandel Trends und Entwicklungen Isabel Teßmer Universität Paderborn ebusiness-lotse Ostwestfalen-Lippe Paderborn, 16. Juni 2015
2 VORSTELLUNG Isabel Teßmer International Business Studies M.Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, Universität Paderborn
3 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
4 1. HANDELSFORMATE Status Quo Kleinere Flächen mit angepassten Sortimenten in Innenstadtlagen Sortimente ausgerichtet auf kleinere Haushalte Produkte mit hohem Bequemlichkeitsfaktor Auch Unternehmen mit größeren Flächen am Stadtrand, wenn geeignete Partner und Entwicklungspotenziale vorhanden sind Quelle: KPMG, 2012
5 1. HANDELSFORMATE Prognose Abnehmende Bevölkerung vor allem in ländlichen Regionen Trend zu neuen Geschäftskonzepten in Innenstadtlagen wird weiterhin anhalten Quelle: EHI Retail Institute, 2013
6 1. HANDELSFORMATE Mehr Hersteller mit eigenem Einzelhandel Entwicklung eigener Einzelhandelsaktivitäten der Markenartikelhersteller (Adidas, Hugo Boss, WMF, H&M, Zara, ) Hersteller, die aus den eigenen Produktionsstätten ein kompetentes Sortiment anbieten können und eine starke Marke haben Mehr Spezialisierung statt Discount Lebensmittelhandel: Wiedererstarken der Vollsortimente In Deutschland Markt für weniger preisorientierte Konzepte, z.b. Globetrotter Integration von Dienstleistungen in Einzelhandelskonzepte Multi-Channel-Konzepte immer wichtiger Verbindung der Vorteile des stationären Handels mit den Vorteilen der Onlinewelt Onlineshopping wird immer wichtiger, aber Experten sehen den stationären Handel auch in den nächsten 30 Jahren in seiner Umsatzbedeutung an erster Stelle Quelle: KPMG, 2012
7 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
8 2. E-COMMERCE UND M-COMMERCE Status Quo Starkes Wachstum des E-Commerce-Markts Größter Umsatzanteil durch Shops mit mehreren Produktsegmenten Größter Onlinehändler: Amazon (EHI Retail Institute, 2013) Quelle: Bundesverband des Deutschen Versandhandels; TNS Infratest, 2011
9 2. E-COMMERCE UND M-COMMERCE Prognose E-Commerce-Markt wird weiterhin wachsen Elektronik und Textilien auch in Zukunft attraktiv Möbel, Drogerie- und Baumarktartikel ebenfalls wichtiger Quelle: KPMG, 2012
10 2. E-COMMERCE UND M-COMMERCE Status Quo M-Commerce als Erweiterung der klassischen E- Commerce-Konzepte Mobile Anwendungen attraktiv für Produkte des täglichen Bedarfs, Lebensmittel und Drogeriewaren Umsetzung mobiler Apps und mobiler Webseiten überwiegt gegenüber mobile Shops Prognose Anywhere-Commerce immer wichtiger Herausforderung für den Handel: Kunden an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Situationen anzusprechen Hauptgrund für Onlinekauf: Wunsch nach einem günstigeren Angebot Quelle: PayLife, 2013
11 2. E-COMMERCE UND M-COMMERCE Augmented Reality immer beliebter Webcams für die Verbindung von virtueller Welt und Realität Neue Form der Produktpräsentation Besonders effektiv bei High Touch Products Location Based Services (LBS) gewinnt an Bedeutung Adressierung der Kunden entsprechend ihres Aufenthaltsortes: Sonderangebote, Öffnungszeiten, Kontaktinformationen, usw. Gamification als Kundenbindungsinstrument Quelle: Goldmedia, 2014
12 BARCOO BEACONS
13 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
14 3. STORE DESIGN Status Quo Trotz E-Commerce und M-Commerce Wunsch nach Erlebnis und Emotionen im stationären Handel Kaufanreize, die Kunden im Internet oder beim Wettbewerb nicht finden Standardisierung durch flexible und modulare Ladenbausysteme Store Design und Ladeneinrichtung unterliegen verkürzende Renovierungszyklen Quelle: EHI Retail Institute, 2011
15 3. STORE DESIGN Prognose Store-Design zwischen Standards und individueller Note Trend zu mehr Individualität in der Ladengestaltung Wachsende Bedeutung von Visual Merchandising Wachsende Komplexität von Planungsprozessen Integrative Store-Konzepte und 360-Grad-Ansätze Planung von Neu- und Umbauten als kontinuierlicher Abstimmungs- und Rückkopplungsprozess Hohe Ansprüche der Kunden an Store Design, Ausstattung und Warenpräsentation Quelle: KPMG, 2012
16 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
17 4. NACHHALTIGKEIT Status Quo Nachhaltigkeit wichtig für Unternehmenserfolg und Positionierung im Wettbewerb Gründe: Gesetze, Unternehmensreputation (insbesondere im Konsumgütermarkt), Druck durch Stakeholder Nachhaltig erzeugte und fair gehandelte Produkte besitzen großes Verkaufspotenzial Handelsunternehmen haben Einfluss auf Herstellungsbedingungen und Kaufverhalten Neben nachhaltige Produkte auch verantwortungsvolles Handeln Prognose Nachhaltigkeitsberichterstattung gewinnt immer mehr an Bedeutung Trend zu einer stärkeren Verzahnung der Nachhaltigkeits- mit der Finanzberichterstattung Quelle: KPMG, 2012
18 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
19 5. IKT-SYSTEME IM HANDEL Status Quo IKT wichtig für Konkurrenzkampf, Kosteneinsparungen, Effizienzgewinne, Kundenservice und Kundenzufriedenheit Handel muss zukünftig in der Lage sein unterschiedliche Verkaufskanäle zu bedienen, zu verknüpfen und Kunden in jedem Kanal mit Informationen zu versorgen Prognose Warenwirtschaftssystem auch künftig das Herz des Handels-IKT Nahtlose Verflechtung des stationären Geschäfts und des Onlineshops, und inzwischen auch des mobilen Kanals wird erwartet RFID-Technologie vor allem in der Textilbranche Filialsysteme Beschleunigung und Vereinfachung des Kassiervorgangs Self-Check-out- und Self-Scanning-Systeme zur Steigerung der Kundenzufriedenheit (vor allem im Lebensmittelhandel) Innovative Zahlungsmethoden, z.b. Mobile Scanning and Payment Quelle: 2b AHEAD ThinkTank, 2014
20 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
21 6. HANDELSLOGISTIK Status Quo Steigende Transportkosten, umweltschonende Logistik und verändertes Konsumentenverhalten als Haupteinflussfaktoren Entwicklung der Treibstoffpreise Anstieg des Dieselpreises Lastkraftwagen als Haupttransportmittel Prognose Handel wird sich weiterhin auf die Optimierung des Fuhrparkmanagements konzentrieren: Tourenoptimierungssysteme und wirtschaftlich angebrachte Beschaffungslogistik Verbesserungsbedarf: Transportvolumenauslastung der Fahrzeuge, Optimierung der Zeitfenstersteuerung und der Rampenkontakt im Wareneingang Kooperationen im Logistikbereich: Gemeinsame Projekte mit Lieferanten Abnahme von Distributionsstrukturen hinsichtlich Kooperationen mit Mitbewerbern Quelle: KPMG, 2012
22 6. HANDELSLOGISTIK Quelle: SCI Verkehr, 2014
23 6. HANDELSLOGISTIK Handelslogistik wird grüner Status Quo Viele Maßnahmen zur Transportkostenreduzierung entlasten bereits die Umwelt Nachhaltigkeitskompetenz als wichtiger Wettbewerbsfaktor, z.b. CO2-neutrale Stromerzeugung oder LED-Technik Prognose Verändertes Konsumverhalten beeinflusst Lagerhaltung: Mengenwachstum über einen erhöhten Lagerumschlag, aber steigende Artikelzahl und höhere Kommissionierquoten evtl. problematisch Zunehmende Urbanisierung und mehr Verkehr Neue Anlieferungskonzepte, z.b. Nachtstunden (Problem: Lärmbelastung in Wohngebieten) Handelslogistik ebenfalls verantwortlich für Informationstransparenz über Produktherkunft Verknappung des Angebots an qualifizierten Mitarbeitern Flexible Gestaltung der Arbeitszeiten Langfristige Verbesserung der ergonomischen Gestaltung der Arbeitsplätze Quelle: KPMG, 2012
24 TRENDS UND ENTWICKLUNGEN Handelsformate E-Commerce und M-Commerce Handelsmarketing und Social Media Store Design Handelslogistik IKT-Systeme Nachhaltigkeit
25 7. HANDELSMARKETING UND SOCIAL MEDIA Status Quo Verbraucher nutzen mehrere Informationskanäle Ganzheitliche, integrierte Kommunikationsstrategien werden immer wichtiger Erfolgreiche Kundenansprache über mehrere Kanäle Klassische Kommunikationsformen bleiben wichtig, aber neue Formen, die den direkten Meinungsaustausch mit Kunden ermöglichen, werden ebenfalls wichtiger Quelle: Accenture Multichannel Consulting, 2010
26 7. HANDELSMARKETING UND SOCIAL MEDIA Prognose Ausgegebener Anteil für klassische Handelswerbung und moderne Handelswerbung werden zukünftig ungefähr gleich groß sein Werbung über Flyer, Kataloge und Magazine bleiben wichtig für das Verkaufsimage, wird jedoch abnehmen Anzeigen, Direktmarketing und Instore-Marketing bleiben weiterhin wichtig Onlinemarketing im Handel gewinnt stark an Bedeutung Quelle: EHI Retail Institute, Marketing Monitor 2014
27 7. HANDELSMARKETING UND SOCIAL MEDIA Social Media-Marketing immer wichtiger für Kundenbindung Früher: Empfehlungsmarketing/Mund-zu-Mund-Propaganda Heute: Social Media Budgetintensivstes Onlinemarketingmedium: Eigene Webseite Andere Onlinemarketingaktivitäten (SEM/SEO, -Marketing, Social Media- Marketing) weniger budgetintensiv, aber deutlich personalintensiver Social Media-Marketing immer beliebter bei Unternehmen Quelle: KPMG, 2012
28 ENTSCHEIDUNGSUNTERSTÜTZUNG BEI MC-FRAGEN Beratung Identifikation sinnhafter Multi-Channel Strategien Konzeption, Betreuung und Analyse von Kundenbindungsinstrumenten Forschung Drittmittelforschung, z.b. zur Erfolgswirkung von Kundenbindungsinstrumenten Dissertationen Abschlussarbeiten Lehre Gastvorträge Projektseminare Studentische Projekte, wie z.b. Studien zu den Themen Social Media/Retail Design
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement
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