Übersicht. NHV in der Lehre. NHV in der Praxis. Naturheilverfahren vs. Evidenzbasierte Tiermedizin. eine objektive Betrachtung

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1 Übersicht Naturheilverfahren vs. Evidenzbasierte Tiermedizin Naturheilverfahren in Praxis und Lehre eine objektive Betrachtung Evidenzbasierte Veterinärmedizin Dr. Sebastian Arlt Grundkonzepte der Naturheilverfahren Fachbereich Veterinärmedizin Tierklinik für Fortpflanzung Freie Universität Berlin 1. Kremsberger Tagung Bestandsbetreuung Wiederkäuer Wo stehen wir? Konzepte für die Zukunft 2 NHV in der Praxis NHV in der Lehre Von vielen Patientenbesitzern gefordert Nicht in Ausbildungsordnungen vorgesehen Nachfrage betrifft alle Tierarten Randerscheinung in Vorlesungen Vereinzelt Wahlpflichtkurse Grenzen konv. Therapie Meist Wegfall von Wartezeiten EG-Öko-Verordnung 2092/

2 NHV: ATF-Kurse in Deutschland Evidenzbasierte Veterinärmedizin Evidenz = Sicherheit, mit der Informationen richtig sind Abwarten Bauchgefühl 2005 (n = 65) 2008 (n = 56)! Eigene Erfahrung Tradition 2009 (n = 59) 28 Quelle: ATF OP Schlachtung Expertenrat Studien 5 6 Anspruch vs. Realität Qualität der Informationen Kombination aus klinischer Erfahrung und bestmöglicher Datenlage aus systematischer Forschung Endometritis Schimmelige Silage aufgebraucht 50 Zeitdruck in der Praxis Informationsfülle Qualität der Informationen Aktualität der Informationen Neue Abkalbeboxen Mech. Geburtshelfer Defekt Jan Feb Mrz Apr Mai Juni Juli Aug Okt n = 400 Tiere 7 8 2

3 RCTs der Goldstandard Placebodiskussion Eindeutige Hypothese eindeutige Antwort Mächtige Placeboeffekte nachgewiesen Beobachtungen durch den Besitzer kontrolliert = Kontrollgruppe vorhanden randomisiert = zufällige Verteilung der Probanden verblindet = Zuordnung Präparat und Placebo unbekannt Auch bei Ratten nachgewiesen (Schedlowski et al 1992) diverse Einflüsse - Preis der Medikamente (Waber et al. 2008, JAMA) - Placebo OPs (Moseley et al. 2002, New Eng. J Med) - etc Evidenzstufen Metaanalysen I II III Metaanalysen (Ia) Randomisierte kontrollierte Studien (Ib) Kontrollierte Studien ohne Randomisierung Deskriptive Studien Sammlung mehrerer Studien zu einer Fragestellung Statistische Auswertung (Analyse der Analysen) Formulierung übergreifender Schlussfolgerungen (Effektgrößeneinschätzung) Forest-Plot Schätzgröße einer Studie Schätzgröße mehrerer Studien IV Expertenmeinungen 11 Effekt negativ Effekt positiv 12 3

4 EBVM in der Lehre Naturheilverfahren Nicht in Ausbildungsordnungen vorgesehen Randerscheinung in Vorlesungen Vereinzelt aufgegriffen Studierende werden kaum zu kritisch denkenden Wesen ausgebildet Akupunktur Aromatherapie Ayurveda Bachblütentherapie Bewegungstherapie Chiropraktik Eigenbluttherapie Ernährungstherapie Farbtherapie Homöopathie Homotoxikologie Isopathie Kinesiologie Klangtherapie Klimatherapie Magnetfeldtherapie Neuraltherapie Ordnungstherapie Phytotherapie Sauerstofftherapie Weitere Naturheilverfahren: Prinzipien Individuelle Therapie Individuelle Therapie Lebenskraft (Qi, Dynamis, Doshas o.ä.) Störung kann zu unterschiedlichen Symptomen führen Symptome können auf unterschiedlichen Störungen beruhen Individuelle Diagnose der zugrunde liegenden Störung Individuelle Therapie

5 Individuelle Therapie und RCTs Wo stehen wir heute? Wenige Studien in der Veterinärmedizin Zahlreiche Studien in der Humanmedizin Einige Metaanalysen in der Humanmedizin Homöopathie Akupunktur Veterinärmedizin: einige kontr. Studien Veterinärmedizin: unkontrollierte Studien Fruchtbarkeit Rind (Enbergs and Sensen, 2007; Fidelak et al., 2007, Arlt et al. 2009). Gelenkschmerzen (Hielm-Bjoerkman et al., 2009) Reproduktionsmedizin, Stoffwechsel (Berschneider, 2002) Neurologie (Kline, 2002) Schmerzen (Fleming, 2002) Humanmedizin: viele RCTs, Metaanalysen (+) Pneumonie, Gastro, Schmerzen (Linde et al. 1997) - Matched Trials (Shang et al. 2005) Humanmedizin: Metaanalysen + Post-op Zahnschmerzen und Erbrechen - Rauchen, Tinnitus, Gewichtsreduktion (Linde et al., 2001)

6 Phytotherapie Mögliche Konzepte 1 - Kritik Viele synth. Wirkstoffe sind pflanzlichen Ursprungs Individuelle Untersuchung Fähigkeiten des Untersuchers? Viele Studien in Humanmedizin Verschreibung einer Medikation Anzahl möglicher Medikationen? Veterinärmedizin: kaum Studien! Stoffwechselbesonderheiten der Tiere! Empfehlungen meist transponiert Randomisierte Auswahl Placebo/Verum Große Datenmengen Mögliches Konzept 2 Pragmatische Studien RCT: Ergebnisse von Idealpopulationen unter Aufnahme nur gleichartiger Störungen standardisierten Bedingungen Fähigkeiten der Untersucher? Untersuchung zahlreicher Probanden nötig Pragmatische Studien Unterschiedliche Patienten Unterschiedliche Therapeuten Eignung nur für häufige Störungen Unterschiedliche Outcomes (Befinden, Nebenwirkungen, Compliance ) Kombination unterschiedlicher Studienarten sinnvoll

7 Schlussfolgerung Kontakt EBVM: Beobachtungen, Informationen, Studienergebnisse immer kritisch hinterfragen Dr. Sebastian Arlt FTA für Reproduktionsmedizin ZB Akupunktur Tierklinik für Fortpflanzung Freie Universität Berlin NHV: Bedarf an Forschung + Lehre Königsweg Berlin Individualisierung und RCTs möglich aber aufwendig Tel: +49/30/ arlt@bestandsbetreuung.de

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