Aller Anfang ist schwer doch jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!

Transkript

1 Aller Anfang ist schwer Umsetzung des Fortbildungskonzeptes für Erzieher/innen Dr. Inés Brock Aller Anfang ist schwer doch jedem Anfang wohnt ein Zauber inne! aus Hermann Hesse Stufen 1941 Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben. Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten! Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen! Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen. 1

2 Gliederung Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung Zeit der fachlichen Diskurse Zeit der politischen Initiativen Zeit der gesellschaftlichen Neuorientierungen Kernbotschaften bildung:elementar Botschaften von kita-elementar Weiterentwicklung der Programme Provokative Herausforderungen Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung als ganzheitlichen Prozess zu verstehen, der mit den Akteuren gestaltet werden sollte alle Beteiligten mitnehmen muss sich in erster Linie an den Kindern orientiert interne und externe Evaluation einschließt 2

3 Zeit der fachlichen Diskurse Zielorientierungskriterium Bildung dominiert über Erziehung und Betreuung Bild des Kindes als sich selbst bildendes Subjekt Ko-Konstruktion wechselseitiger Prozess der Entwicklung Eltern als Bildungspartner Familie hat Vorrang Neurowissenschaftliche Debatte Zeit der politischen Initiativen Bund U 3 Ausbau Kinderschutz Modellregionen Männer in Kitas Elternchance ist Kinderchance Elternbegleitung der Bildungsverläufe der Kinder Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration Land Kompetenzzentren Kind-Eltern-Zentren Sprachstand Kinderschutz Viel Engagement und wenig Ressourcen Verstetigung und Kontinuität? Kita-elementar Landesprojekt/EU 3

4 Geförderte Bundesprogramme Haus der kleinen Forscher (DIHK, Siemens-Stiftung u.a.) Natur-Wissen-Schaffen (Telekom- Stiftung) Leuchtpol (Bundesverband der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e. V. & e-on) Kindergarten plus (Liga für das Kind) Zeit der gesellschaftlichen Neuorientierungen Gesundheitszustand der Kindergeneration alarmierend (KIGGS) Familienwandel (Väterengagement, Mangel an Mehrkindfamilien, Milieus) Akademisierungstendenz (ca. 60 Studiengänge, 2 grundständige) Männer als Bildungspartner Fachkräftemangel Investitionsgedanke (7 Euro) 4

5 Kernbotschaften bildung:elementar Pädagogische Professionalität und fachliche Grundorientierungen Bildungsbereiche Körper, Bewegung, Gesundheit Kommunikation, Sprache(n) & Schriftkultur (inter)kulturelle & soziale Grunderfahrungen Ästhetik und Kreativität Mathematische Grunderfahrungen Welterkundung & naturwissenschaftliche Grunderfahrungen Kitas als Teil des Bildungssystems Botschaften von kita-elementar Projekt zur Förderung von Projekten zur Verbesserung der vorschulischen Bildung durch Qualifizierung des Betreuungspersonals Projektname unglücklich, Struktur schwierig, Anliegen positiv Entwicklung der Professionalität über Persönlichkeits- und Teamentwicklung Inhouse-Struktur (Praxisimplementierung) variabel nach Ist-Stand in der Einrichtung 0 5

6 Modulübersicht gemäß Richtlinie Modul 1 Bildungsauftrag für Kitas in Verbindung mit Bildung: elementar Modul 2 Fachliche Grundorientierungen für die Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse Modul 3 Pädagogische Professionalität Modul 4 Beobachtung, Dokumentation und Evaluation Modul 5 Erziehungspartnerschaft innovativ Modul 6 Gestaltung von Übergängen 1 Projektaufbau Kinder Fachkräfte In-House Schulung Referenten Bildungsträger 2 6

7 Ablauf der Inhouse-Schulung Vorbereitung 60% Theorie 40 % Praxis Auswertung mit Träger Umfang der Qualifizierung und Gewichtung der Module orientieren sich an Bedürfnissen von Team und Träger (mind. 60 UE insgesamt) Zertifikat 3 Erstes Zertifikat Mai

8 Qualitative Evaluation Bereitschaft und Wille da dankbar, angefangen zu haben Selbstreflexion und eigene Rolle b:e mit anderen Augen, besser verstehen Weiterbildung gibt Zeit für Auseinandersetzung mit eigenem Tun Dennoch: Rahmenbedingungen verbesserungsbedürftig 5 Weiterentwicklung der Programme bundesweit Unübersichtlichkeit und mögliches Überangebot an Weiterbildung Systematisierung und Wegweiser für die Kompetenzentwicklung in der Weiterbildung Projekt Bosch & DJI Expertengruppen Kinder unter drei Jahren Zusammenarbeit mit Eltern Sprachförderung Elementardidaktik 6 8

9 7 Weiterentwicklung des Bildungsprogramms zunächst Evaluation notwendig/ parallel: Überarbeitung, Konkretisierung und Erweiterung bildung:elementar Hort (66 Seiten Handreichung kita-elementar) unter 3 Jahre beziehungsorientierte Pflege Inklusion und Umgang mit Diversität Wohlergehen als Qualitätskriterium echte Partizipation konkret ( demokratisch nicht permissiv) Frühe Sexualerziehung, Geschlechtersensibilität Didaktik Provokative Herausforderungen Selbstbildung und feinfühlige Führung Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung Beobachtung und Dokumentation Individuell und ressourcenorientiert Verselbständigung des Bildungsaspektes Wunsch der Eltern nach Wohlfühlen Kind Übergänge zwischen Lebenswelten milieuspezifische Ansprache, Expertenschaft Psychodynamische Konstellationen Werthaltungen und Generationsaspekte 8 9

10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wir fangen dann mal an! Voller Zauber und doch auch schwer! 9 10