Konzept für den Junioren-Fußball des FV Bad Urach
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- Marie Siegel
- vor 7 Jahren
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1 Konzept für den Junioren-Fußball des FV Bad Urach Inhalt 1.Grundgedanke 2. Sozial-erzieherisches Konzept 3. Sportliches Konzept 4. Verantwortung 5. Trainingszeiten Sportplatz 6. Trainingszeiten Halle 7. Spielerliste 8. Trainingsbeteiligungsliste 9. Mitgliedsantrag
2 1. Grundgedanke Konzept für den Junioren-Fußball des FV Bad Urach Mit der Ausarbeitung eines Konzepts für die Jugendabteilung des FV Bad Urach werden die Vorstellungen im Jugendfußball schriftlich festgehalten. Die Ideen und Ziele sollen allen Beteiligten, Spielern, Trainern, Betreuern und Eltern vermittelt werden. Die Jugendfußballabteilung des FV Bad Urach sieht ihre zentrale Aufgabe darin, Kindern und Jugendlichen, ihren Fähigkeiten entsprechend, an den Fußballsport heranzuführen und bestmöglich auszubilden. Für das Leben wichtige soziale Kompetenzen sollen spielerisch vermittelt werden. 2. Sozial-erzieherisches Konzept Wir wollen bei allen Mitgliedern den gegenseitigen Respekt stärken, das Team- Denken im Verein fördern und bei allen Spielern, Trainern, Betreuern und Eltern ein Wir-Gefühl entwickeln. 2.1 Soziale Leitgedanken und Verhaltensregeln Wir schaffen ein Umfeld, ein Vereinsklima, in dem sich jeder wohl fühlt. Ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener, Spieler oder Mitarbeiter, jeder wird als Mensch akzeptiert und respektiert. Wir nehmen Rücksicht auf seine Schwächen und bereichern uns an seinen Stärken. Der Umgang untereinander ist respektvoll, offen, ehrlich, verlässlich und hilfsbereit. Konflikte und Auseinandersetzungen werden gewaltfrei gelöst. Wir gehen mit dem Eigentum des Vereins um, wie mit unserem Eigenen. 2.2 Leitgedanken und Verhaltensregeln für Trainer Jeder Verein gibt sich Vorgaben, eigentlich Selbstverständlichkeiten, die vom Vereinstrainer eingehalten werden sollten. Die Trainer haben eine Vorbildfunktion, Kinder und Jugendliche sowie die Erwachsenenspieler ahmen nach. Deshalb haben wir uns darüber Gedanken darüber gemacht, was für uns wichtig und verpflichtend ist: 1. Der Schiedsrichter ist Tabu und seine Entscheidungen sind zu akzeptieren. Im Jugendbereich werden Schiedsrichter eingesetzt, die eine Ausbildung erhalten oder erhalten haben und nun das Gelernte einsetzen. Diese Jugendschiedsrichter sind noch im festigen des erlernten und können Fehler machen, oder auch manchmal steht der Schiedsrichter einfach besser und kann daher auch gezielter entscheiden.
3 2. Fußballkinder dürfen nicht beschimpft werden Motivieren und helfen statt beschimpfen und bestrafen, Fehler werden nicht gemacht sie entstehen im Versuch etwas richtig zu machen. "Wo gehobelt wird fallen Späne". 3. Wir wollen einen technischen fairen Angriffsfußball lehren, Grätschen gehört nicht in den Kinderfußball. Wir erziehen unsere Kinder zu fairem Spiel und nach einem Foul folgt die Entschuldigung. 4. Wir wollen alle Kinder in unserem Spiel einsetzten und ihnen die Möglichkeit geben, sich hier zu entwickeln. Alle Jugendspieler werden fair und gleich behandelt. Besondere Aufmerksamkeit gebührt Jugendspielern aus sozial Schwachen Verhältnissen und Jugendspielern mit Migrationshintergrund. 5. Alkohol und Nikotin gehören nicht an den Spielfeldrand, die Kabine oder in die Halbzeitpause. 6. Die Gegner und der gegnerische Trainer werden immer mit Respekt und Freundlichkeit behandelt. Als Gastgeber ist das ein Respekt, der im normalen Umfeld auch in den täglichen Umgang untereinander gehört. 7. Spieler sollten Jahrgang entsprechend in den Jugenden spielen. Förderung sind Ausnahmen die zwischen den beiden beteiligten Trainern vorab zu besprechen sind. 2.3 Leitgedanken und Verhaltensregeln für Eltern Leider muss man in den letzten Jahren feststellen dass es vermehrt zu verbalen wie auch handgreiflichen Eingriffen während Fußballspielen, sei es im Klein- oder Großfeldbereich, kommt. Der Respekt gegenüber Schiedsrichtern, Trainern, Betreuern und sogar den eigenen Kindern nimmt zunehmend ab. Um Ihrem Kind aber auch Ihnen, liebe Eltern, eine möglichst angenehme und vor allem lehrreiche Fußballzeit beim FV Bad Urach zu bieten, haben wir hier einen kleinen Regelkatalog für alle Eltern entworfen. Grundsatz: Jedes Team und Kind freut sich, wenn es lautstark unterstützt wird. Darum legen wir Ihnen nahe, Ihr Kind so oft wie möglich zum Spiel/Training zu begleiten. Beachten Sie allerdings, dass Sie in erster Linie Zuschauer und Anfeuerer sind und halten Sie bitte unten genannte Regeln ein. 1. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam (ich sehe immer die ganze Mannschaft und nicht nur mein eigenes Kind). 2. Wir akzeptieren die Entscheidungen des Trainers vor, während und nach dem Spiel. 3. Wir sprechen miteinander und nicht übereinander (erforderliche Verbesserungen werden im Kreis offen und kritisch diskutiert).
4 4. Wir benutzen auch keine Schimpfwörter. 5. Wir akzeptieren die Schiedsrichterentscheidungen. 6. Wir sorgen dafür, dass unser Kind pünktlich am Treffpunkt ist. 7. Falls unser Kind am Training bzw. Spiel nicht teilnehmen kann, geben wir rechtzeitig Bescheid. 8. Ich unterstütze die Fußballjugendabteilung so gut ich kann (z. B. bei Veranstaltungen des Vereins, Fahrten zum Spiel und Training usw.). 3. Sportliches Konzept Der Vorstand des FV Bad Urach, die Jugendleitung, jeder Trainer und jeder Betreuer des Verein, sowie alle Angehörigen der Spieler verfolgen zwei Hauptziele: Das Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie das Wohl des Vereins. Die Kinder und Jugendlichen werden beim Erlernen von fußballerischen Fähigkeiten im technischen, taktischen und körperlichen Bereich, gefördert. 3.1 Training und Spielbetrieb In allen Altersstufen eine optimale Anzahl von Junioren- Mannschaften. Der FV Bad Urach besitzt von den Bambini bis zu den A-Junioren eine gut funktionierende Jugendabteilung. Jedes Team sollte von einem Trainerteam, trainiert und betreut werden. Die jeweiligen Teams in einer Kinder- oder Jugendmannschaft sollten gemeinsam trainieren. Die jeweiligen Trainer arbeiten eng zusammen und sprechen ständig Trainingspläne sowie mögliche Spielerwechsel miteinander ab. Die Teams sind durchlässig, d. h. Spielerwechsel von einem Team zum anderen im Training und/oder im Spiel sind möglich und oft aus sportlichen oder pädagogischen Gründen sinnvoll und notwendig. Die Teams in den jeweiligen Junioren-Mannschaften werden von den Trainern vom jeweiligen Alter der Spieler unabhängig - nach Leistung aufgestellt: Die 1er - Mannschaft ist das leistungsstärkste, die 2er"-Mannschaft das zweitstärkste Team (z.b. Jahrgang 2003 startet mit zwei Mannschaften in die Saison). Zur optimalen Förderung eines Spielers kann es sinnvoll sein, ihn in einer höheren Altersstufe einzusetzen (z. B. spielt ein F-Junior bei den E-Junioren).
5 3.2 Anforderungsprofil des Jugendtrainers Der Jugendtrainer ist Fußballfachmann und Pädagoge. Er kann mit Kindern und Jugendlichen umgehen und lebt den jungen Menschen vor, was von ihnen erwartet wird. Das Team-Denken bei allen Trainern und Betreuern wird in den Vordergrund gestellt und gefördert. Alle Mannschaften von den Bambini bis zu den A-Junioren sind ein großes FV Bad Urach (Junior-)Team. Alle Trainer sind ein großes Trainer-Team. Der Jugendtrainer des FV Bad Urach - lebt mit seinem Verein und identifiziert sich mit seinen Zielen. - repräsentiert seinen Verein nach innen und außen vorbildlich. - ist höflich, freundlich, diszipliniert, pünktlich und ordentlich. - achtet das Fair-Play, vor allem auch gegenüber Gegner und Schiedsrichter. - ist teamfähig und kooperativ. - fördert den Teamgeist in seiner Mannschaft. - arbeitet mit der Jugendleitung sowie den anderen Jugendtrainern konstruktiv im Interesse der Spieler und des Vereins zusammen. - ist Ansprechpartner für Eltern, organisiert wenn möglich einmal pro Saison, einen Elternabend. - bereitet sich möglichst sorgfältig auf jedes Training vor. - bietet ein abwechslungsreiches, alters- und kindgemäßes Training an. - ist Vorbild und hat ein offenes Verhältnis zu den Spielern in seiner Mannschaft, sowie zu den Spielern der anderen Mannschaften. - kann nur das erwarten, was er selbst den Kindern und Jugendlichen vorlebt. - fordert und fördert jeden seiner Spieler und ist motiviert, auf diesem Weg seine Spieler und sein Team sportlich weiter zu entwickeln. - ist offen und lernbereit gegenüber der Spielauffassung des Ballorientierten Spiels. - ist interessiert an Weiterbildung und nimmt regelmäßig an den internen und wenn möglich auch an externen Fortbildungen teil. - nimmt an Trainersitzungen des Vereins teil (normal einmal im Monat). - organisiert rechtzeitig, wenn er verhindert ist, eine Vertretung für sich, denn kein Training, kein Spiel sollte ausfallen. Die Absage von Spiel oder Training erfolgt nur in absoluten Ausnahmefällen. - versucht alle Spieler in den Spielbetrieb zu integrieren, wenn nötig mit zusätzlichen Trainings- oder Freundschaftsspielen. - stellt die Freude am Fußball spielen und die Ausbildung eines jeden Spielers in den Vordergrund seines Denkens und Handelns.
6 - führt eventuell eine Trainings- und Spielerliste. - ist bestrebt, objektiv und gerecht gegenüber seinen Spielern zu sein. - ist konsequent und trifft notwendige Entscheidungen, die jeden Spieler betreffen können, unabhängig von dessen spielerischer Qualität. - achtet darauf, dass die Kabinen auch beim Auswärtsspiel ordentlich verlassen werden. - leitet seine Spieler an, sorgsam mit Vereinseigentum umzugehen. - ist verantwortlich für einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb seines Teams und sollte keinen Spieler vom Training heimschicken - muss auf Mitgliedschaft der Spieler achten. - sollte über Krankheiten der Spieler z.b. Asthma, Allergien etc. Bescheid wissen. - wird den Eltern Terminübersichten für Spiele/Training zur Verfügung stellen. - ist zum Trainingsbeginn pünktlich und verlässt das Trainingsgelände erst, wenn alle Spieler die Kabine verlassen haben. - muss beim Hallentraining eine Teilnehmerliste der Stadt Bad Urach ausfüllen. - kann pro Saison insgesamt vier Turniere anmelden. - achtet auf zweckmäßige und witterungsgegebene Kleidung der Spieler. - begrüßt alle Eltern und pflegt den Kontakt zu den Eltern. - sorgt dafür, das die Mannschaften bei Spielen oder Turnieren im einheitlichen FV Bad Urach Trainingsanzug auftritt. - Dienste und Tätigkeiten neben dem Platz sind verantwortungsvoll wahrzunehmen. Dazu gehören: FV Bad Urach Jugendturnier, FV Bad Urach Aktiven-Turnier, Sportheimdienst und die Markungsputzede der B-Junioren. - achtet darauf das Spielerpässe, die ab den E-Junioren Pflicht sind, rechtzeitig beantragt werden. - erhält bei Amtsantritt folgende Schlüssel: Jugendraum- und Kabinenschlüssel, Geräteraumschlüssel, Torschlossschlüssel, Freistoßmauerschlüssel. Jeder Trainer des FV Bad Urach sollte sich an die Anforderungen halten und diese auch umsetzen.
7 3.3 Spielerleitbild für die Fußballjugend des FV Bad Urach Selbstverständnis Der FV Jugendspieler trainiert und spielt in einer erfolgreichen Abteilung mit hoher sportlicher Zielsetzung. Das Bild in der Öffentlichkeit gibt ihm das Recht, selbstbewusst zu sein. Er akzeptiert aber auch, dass sich damit besondere Erwartungen vom Verein und der Öffentlichkeit verbinden. Mit seiner Zugehörigkeit zum FV Bad Urach bekennt sich der Jugendspieler in besonderer Weise zum Leistungsgedanken, Verlässlichkeit und Disziplin sieht er als notwendige Voraussetzung für die Ausbildung eines Mannschaftssports. Seine Einstellung zum Sport ist ernsthaft. Training begreift er deshalb als Herausforderung und Chance zur eigenen Leistungssteigerung und im Umgang mit den Trainern zeigt er Offenheit und Respekt. Der Jugendspieler soll kritikfähig sein und an der Entwicklung des Vereinslebens mitarbeiten. Er äußert sich frei und konstruktiv. Verhalten unter den Spielern Die Fußballjugend des FV Bad Urach ist eine Einheit, gerade auch über die verschiedenen Altersklassen hinweg. Die älteren Spieler übernehmen eine Vorbildfunktion für jüngere und sind für diese Ansprechpartner. Gegebenenfalls leisten sie auch Hilfestellung. Der Jugendspieler passt sich in das Mannschaftsgefüge ein. Er hat Teamgeist, das heißt er arbeitet in erster Linie für die Mannschaft und deren Erfolg. Er ist verpflichtet, leistungsorientierten Mitspielern durch hohen eigenen Einsatz im Training und Spiel eine sportliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Der Jugendspieler bekennt sich zur Gewaltlosigkeit gegenüber Sportkameraden innerhalb und außerhalb des Vereines. Er respektiert Mit- und Gegenspieler und beschimpft diese nicht. Im Wettkampf ist seine Einstellung zum Gegenspieler positiv und fair, er vermeidet so unter anderem Nachteile für seine Mannschaft. Verhalten in der Öffentlichkeit Aufgrund seines Selbstverständnisses ist der FV Jugendspieler in der Lage, grundsätzlich höflich sowie bescheiden aufzutreten und gesellschaftliche Regeln zu beachten. Er weiß, dass ungebührliches Verhalten in der Öffentlichkeit negative Auswirkungen für den Gesamtverein und die Jugendabteilung hat.
8 Das Auftreten in FV Bad Urach-Kleidung verpflichtet ihn zu besonderer Sorgfalt und Benehmen. Im Wettkampf bringt der Jugendspieler den Schiedsrichtern Respekt entgegen und akzeptiert deren Entscheidungen. Auch außerhalb des Platzes erteilt der FV Jugendspieler der Gewalt eine klare Absage. Er vermeidet alles, was dem Ansehen der Fußballjugend des FV Bad Urach schaden würde. 3.4 Einheitliche Spielauffassungen Die Juniorenmannschaften des FV Bad Urach spielen durchgängig mit der Spielauffassung des Ballorientierten Spiels mit ständiger Angriffsbereitschaft. Den Trainern und Betreuern wird die Spielauffassung des Ballorientierten Spiels Angriffsfußball nach Ballgewinn und Ballverlust vorgestellt. Das Ballorientierte Spiel ist eine Spielauffassung, die in jeder Spielsituation auf den Ball, den Mitspieler und das Tore schießen hin ausgerichtet ist. Im Gegensatz zur Mann- und Gegner orientierten Spielauffassung spielen beim Ballorientierten Spiel alle Spieler mit ständiger Mitspiel- und Angriffsbereitschaft nach Ballgewinn und Ballverlust.
9 Beim Ballorientierten Spiel spielt jeder Spieler mit ständiger Mitspiel- und Angriffsbereitschaft und stellt den Ball und das Tore schießen in den Mittelpunkt seines Spieles. Im Spiel gibt es für die Spieler keine zu frühe Spezialisierung auf einzelne Teilaufgaben. Alle Spieler erlernen im Training und Spiel das Ballgewinnspiel sowie das Angriffsspiel nach Ballgewinn. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder ihre natürliche Angriffslust beibehalten. Diese modernste Spielauffassung wird zukünftig von jedem Trainer in jeder Juniorenmannschaft durchgängig umgesetzt. 3.5 Training mit Bambini Vielseitigkeit statt Spezialisierung: Im Training mit Bambinis, noch umfassender als im F- und E- Juniorentraining fußballübergreifende Inhalte anbieten! Denn: Um ein guter Fußballer zu werden, muss der Nachwuchskicker zunächst ein guter Sportler werden! Kinder bis 6 Jahre müssen viele Bewegungen (laufen, springen, rollen, hangeln, werfen, kriechen, etc.) und Spielgeräte (vor allem natürlich den Ball) kennenlernen und ausprobieren dürfen! Wichtige Ziele über das Fußballspielen hinaus - Angst überwinden, Spaß empfinden, eigene Ideen haben. - Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen und sich mit anderen Kindern auseinandersetzen. - Siege und Niederlagen bei Wettspielen empfinden und verarbeiten. - Sich in eine Gruppe integrieren, miteinander handeln und sich gegenseitig helfen. 4.Verantwortung Alle Verantwortlichen des FV Bad Urach stehen für dieses Konzept Mit sportlichem Gruß Ihre Jugendabteilung des FV Bad Urach
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