Erfahrungsbericht für das Jahr 2012/13

Transkript

1 Dezernat Internationales Dezernat Internationales Erfahrungsbericht für das Jahr 2012/13 Initialen: PG (Bitte geben Sie hier nur Ihre Initialen an. Bitte geben Sie keine Namen und E- Mail Adressen im Bericht an.) Besuchte Institution: TPU Gastland: Russland Studiengang in Deutschland: Diplom (Drop-Down, Zutreffendes bitte auswählen) Studienfach/-fächer: Luft- und Raumfahrttechnik Semesteranzahl (vor Antritt des Auslandsaufenthalts): 9 Bereits abgelegte Prüfungen (Zwischenprüfung, Vordiplom, Bachelor, etc.): alle Studienfächer an der Gasthochschule: Psychologie, zerstörungsfreie Prüfverfahren, Metrologie Daten des Auslandsaufenthaltes (tt/mm/jj): von 29/08/12 bis 20/01/13 Ich habe eine Förderung meines Auslandsaufenthaltes von folgender Organisation (z.b. ERASMUS, PROMOS, Baden-Württemberg-Stiftung, BAföG, andere Stiftungen) erhalten: Stipendium der TPU über den Vertrag mit der Uni Stuttgart Ich stimme der Veröffentlichung dieses Berichtes auf der Internethomepage des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart zu. Ja Nein 1. Vorbereitung Wann haben Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthalts begonnen? etwa ein Jahr vorher Woher haben Sie Informationen über die Gastinstitution erhalten? Wie haben Sie die Stelle für Ihren Auslandsaufenthalt erhalten? (z.b. Austauschprogramm, ERASMUS, Eigeninitiative, Professorenkontakt, etc.) über das IZ Mussten Sie ein Visum für Ihren Auslandsaufenthalt beantragen? Wie und wann haben Sie dies getan? Was muss bei der Vorbereitung bzw. Beantragung beachtet werden? Ja, verschiedene medizinische Nachweise sind notwendig, dauerte nur eine Woche, etwa 3 Monate vorher im Konsulat in Leipzig Welche Informationen hätten Sie sich vor Ihrer Abreise noch gewünscht? mehr Info über mögliche Stipendien Welche Tipps können Sie für die Vorbereitung noch geben? siehe Beiblatt 2. Anreise / Ankunft / Formalitäten Welche Anreise würden Sie empfehlen? Mit welchen Reisekosten ist zu rechnen? Flug, 300 One-Way Welche Formalitäten sind bei der Ankunft zu erledigen? siehe Beiblatt Welche Tipps können Sie zu Versicherungen geben? Hallesche Welche Empfehlungen können Sie für Kontoeröffnung und Handy geben? Geld nur über dt. DKB-Visa Konto, Handy dort direkt vor Ort (PrePaid) Welche Empfehlungen können Sie zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes geben? Stipendien 3. Unterkunft Wie waren Sie untergebracht? Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Wohnheim, ca 160 im DZ, 200 EZ, wurde von der Uni organisiert Wie war die Unterkunft ausgestattet? (Bad/WC, Kochgelegenheit, etc.) Bad/WC zu dritt, Küche für den Stock war nicht berauschend aber ok 4. Studium / Information über die Gasthochschule Wurde eine Orientierungswoche angeboten? Bitte machen Sie Angaben zu Dauer und Inhalt. offiziell ja, aber ich habe davon nichts mitbekommen Wie verlief Ihr Studium im Ausland? Welche positiven und evtl. auch negativen Erfahrungen haben Sie gemacht? siehe Bericht Wie viele und welche Kurse haben Sie besucht? Bitte geben Sie an, ob die Kurse an der Universität Stuttgart angerechnet wurden. siehe Beiblatt, habe kein anrechnen lassen weil nicht nötig Wann und wie konnten Sie sich für die Kurse anmelden? 1 2

2 Dezernat Internationales Vorauswahl in Deutschland, war aber auch dort problemlos möglich zu wechseln Wie ist der Ablauf der Kurse an der Gasthochschule? (Länge, Stunden pro Woche, Art der Veranstaltung, Vorlesung, etc.) Länge wie in Dtl., meist Vorlesung mit allerdings sehr vielen Übungen Wie werden Leistungsnachweise an der Gasthochschule erbracht? (Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, etc.) viele Hausarbeiten und Präsentationen, Abschlusstest zählt weniger Datum Dezernat Internationales 7. Platz für Fotos Hier können Sie Fotos Ihres Auslandsaufenthaltes einfügen: Siehe Anhang Welche Leistungen werden an der Gasthochschule angeboten, welche haben Sie genutzt? (Sport, Clubs, Internetzugang, special events, etc.) regelmäßiges Volleyball-Training 5. Alltag und Freizeit Nennen Sie positive und negative Eigenschaften Ihrer Gaststadt und Ihres Gastlandes. zu bürokratisch und unlogisch, die Menschen sind sehr herzlich. Siehe auch Bericht Welche Tipps können Sie für die Freizeitgestaltung geben? (Ausflüge, Reisen, Insider Tipps) Baikalsee, umliegende Städte, am besten die Russen fragen, meistens unternehmen die selber schon sehr viel Gibt es ein öffentliches Nahverkehrssystem? Können Sie dieses empfehlen? Wie hoch sind ungefähr die Kosten? Mehr oder weniger. Es fahren regelmäßig Busse (Marschrutkas), die aber zu 90% privat sind. Eine Fahrt egal wohin kostet etwa 0,25. Ein Taxi durch die Stadt etwa 2,50 Wie hoch sind ca. die monatlichen Lebenshaltungskosten? (Verpflegung, Kleidung, Uni, Ausflüge/Reisen, etc.) Etwa Fazit Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht? Ich wäre noch länger geblieben Was war Ihre positivste, was Ihre negativste Erfahrung? -Abzocke als "reicher" Europäer, betrunkene Russen +Gastfreundschaft der Menschen überall Gesamturteil über Ihren Auslandsaufenthalt: Sehr gut, immer wieder machen 3 4

3 Dezernat Internationales Dezernat Internationales 5 6

4 ErfahrungsberichtPeterGeißler MeinSemesterinTomsk Am 29. August letzten Jahres flog ich von Berlin nach Tomsk, nur mit 2 Taschen Gepäck und eigentlich kaum einer Ahnung was mich dort erwartete. Ich wusste nur, dass ich am Flughafen abgeholtwerdeundmeinebuddypartnerin( persönlicherbetreuerfürdieerstezeit )michnoch amselbentagzurerledigungallerformalienabholenwürde.alsichankamdurftenwirunsergepäck aucherstmaldirektineinembierzeltinempfangnehmen,dadaseigentlicheterminalnochwegen Umbauarbeitengeschlossenwar Soweit so gut um mich hier nicht in lauter Details über die auch für Russen unverständliche Bürokratieauszulassenseinurkurzgesagt:IchhabevielunterschriebenundFotosabgegeben,weiß abernichtganzwozuimmer.aufjedenfallwaresdochrechtungewohntwennplötzlichkeinermehr EnglischkannundmangezwungenistRussischzureden.GeradedasSprachgefühlhatmiramAnfang nochvölliggefehlt ichkammirvoralshätteichdiefalschesprachegelernt.dochdierussinnenund Russen die nicht gerade in der Bürokratie sitzen sind immer sehr aufgeschlossen und neugierig, warumeseinenausdem Paradies EuropamitteninsNirgendwoverschlägt.Deswegenwurdeich auch auf der Straße einfach mal angesprochen weil ich mich mit einem Freund aus der Slowakei Englischunterhaltenhabe. Woherseidihr?Wasmachtihrhier?WiegefällteuchTomsk warenso dieüblichenfragen.außerdemwurdenwirdesöfterendannspontanauchmalaufdeneinenoder anderen Vodka eingeladen (natürlich immer Flaschenweise..). An dieser Stelle muss ich aber erwähnen, dass der Alkoholkonsum in Russland gerade unter den jungen Studenten bei weitem anders aussieht als wir uns es hier immer vorstellen. Viele trinken nur sehr sehr wenig oder gar keinenalkohol,dadieser ganzschnellabhängigmachtunddudanndeinstudiumvergeigst.das warfürdiemeistenvonunsaustauschstudentennatürlichunerwartet.allerdingssiehtdasbeiden Älteren,nichtStudiertenunddenjenigendieaufdenDörfernwohnenundkaumPerspektivenhaben andersaus AberzurückzumeinemLebendort.ImWohnheim(welchesextrafürdieAustauschstudentenoder wohlhabenderen Russen, respektive für die mit den besten Stipendien da war) wohnte ich im Doppelzimmer mit einem Deutschen aus Ulm, der aber erst vier Wochen später eintraf. Das Bad teiltensichimmereindoppelundeineinzelzimmer.dieküchewarfürdenkomplettenstockda, undsahmeistauchdementsprechendaus.dieechtrussischenwohnheimebestandenausdreioder Viermannzimmern, die Stockwerke abwechselnd nach Frauen und Männern getrennt. In jedem Stockwerk allerdings nur Toilette und ein Waschraum. Einen Duschraum gab es meist für das gesamtewohnheimeinen mitvorgegebenenzeitenfürfrauenundmänner.eineminiküchegab esdaallerdingsinjedemzimmer. AbermeistenswarenwirsowiesoinderMensaoderdemSchnellrestaurantusbekischerKüche(Osch siehebild)essen.fürumgerechnet2,50gabeseinevollwertigemahlzeit natürlichzu98%mit Fleisch. Und zu fleischlosen Gerichten gab es natürlich immer typisch russisch Smetana eine Art Schmand.DazunatürlichimmerTeeoderseltenerSaft.DiegünstigenPreisewerdenallerdingsnicht durch günstige Lebensmittel erreicht. Im Supermarkt sind die Preise vergleichbar mit denen in Deutschland,wobeieinigeProduktedeutlichteurersind(1lMilchfür1 ).GünstigwirddasGanze durchdieextremniedrigenlohnkosten.zumbeispielhatderschusterfürdasnähenmeinerschuhe, wasihnetwazweistundengekostet hat,7,50 verlangt.dasverdeutlichtdaslohnniveau,woein HochschuldozentproStundeetwa100Rubel=2,50 verdient.dannwirdauchklar,dassdergroßteil derrussischenbevölkerungkeinegroßensprüngemachenkann. NatürlichkannmaninRusslandauchmehrGeldverdienen.Dazusolltemanaberirgendetwasmit Wirtschaft oder Jura studiert haben. Besonders schwer haben es dafür Ärzte in Russland. Als Überbleibsel sowjetischer Zeiten kostet die Gesundheitsversorgung fast nichts, was zur Folge hat, dassärztenachsiebenjahrenstudiummeistwenigerverdienenalseinekassiererinimsupermarkt. Doch trotz dieser Situation studieren nicht Wenige Medizin. Und alle aus dem Beweggrund Menschen wirklich helfen zu wollen. Dies ist für mich sehr charakteristisch für die russische Mentalität. FastalleRussendieichkennengelernthabesindherzensguteMenschenundengagierensichweit überdasnotwendigemaßhinaus.unsererussischdozentinhatsichzumbeispielalsdaskostümfür unserenfilm(spätermehrdazu)plötzlichnichtverfügbarwar,hilfsbereitgezeigtundgleichjeden ausihrembekanntenkreisdereinkostümhabenkönnteangerufen.dieseeinstellungistauchinder Gastfreundschaft bemerkenswert. Als Gast wurde ich immer nur mit dem Besten was die Küche hergabbewirtet egalobwirunsersteinewocheoderzweimonatekannten. Dasliegtaberauchvielleichtdaran,dassdieRussengerne,vielundausgiebigfeiern. IhrDeutschenkönnteinfachnichtrichtigfeiern immermüsstihranmorgendenken UnddiesesZitatistbezeichnend.DennwenngefeiertwirddannrichtigundalsobeskeinMorgen gäbe. WasnutztessichüberMorgenSorgenzumachenwennesmirdieFeierheuteverdirbt.Viele StudentengehendeswegenauchnureinoderzweiMalimMonatfeiern aberdannrichtigundbis indiemorgenstundenwasaberauchmitdenschließzeitenderwohnheimezusammenhängt.denn (ausgenommen unser Wohnheim) werden diese zwischen 24 und 6 Uhr komplett geschlossen keinerrein,keinerraus.dafürkosteteinrussischeswohnheimetwa50 imjahr.fürunserenluxus bezahltenwirhingegenzwischen160und200. AberzurückzurrussischenFeierlaune:GefeiertwerdenHochzeiten,Geburtstage,Betriebsfeiernusw. mitentsprechendvodka,beikaraokeoderlivedj,vieltanzundunterständigemessen.kurzum es ist für Jeden etwas dabei. Der echte Russe allerdings macht alles und wenn möglich auch gleichzeitig. Dochnunmaletwasernsthafteres.DasStudiensysteminRusslandistdeutlichverschulter,alsmanes ausdeutschlandkennt.dieregelmäßigeteilnahmeandenveranstaltungenistmehroderweniger Pflicht und es gibt regelmäßig Hausaufgaben die kontrolliert werden, oder vorgetragen werden müssen.dafürwerdenaberauchwiezuschulzeitenzujedemthemaübungenundwiederholungen abgehalten. Was natürlich eine deutlich geringe Stoffgeschwindigkeit zur Folge hat. Auch da die Studienreife bereits nach elf Schuljahren erreicht wird, sind gerade die ersten Vorlesungen noch extrem Grundlegend. Die Klausuren die teilweise über das Semester verteilt stattfinden bestehen zumgroßteilausankreuzenundsindnichtvergleichbarmitprüfungenandeutschenuniversitäten. UndauchdieVorbereitungenfürdieSemesterprüfungenwerdenalsechterussischeStudentenerst direktamvorabendbegonnenundreichendamitabermeistschonfürgutebissehrguteergebnisse.

5 IchhabemeineFachvorlesungeninenglischerSprachegehört.GerademitteninSibirienistesunter StudentennichtpopulärVorlesungeninanderenSprachenzuhören,weswegenichentwederallein oder zu zweit mit einem anderen Austauschstudent die Vorlesung genossen habe. Damit können natürlich Themen individueller, schneller und tiefgründiger behandelt werden. Was mir trotzdem nichterklärt,wieeinekomplettevorlesungschonnachderhälftedessemestersabgearbeitetsein kann.derkontaktmitdendozentenwiederrumistsehrinformell.vonjedembekommtmaninder ersten Stunde Mailadresse und Handynummer um bei Verhinderung oder Fragen entsprechend schnellkontaktaufnehmenkann.undalsaustauschstudentkonnteichauchdieeineoderandere Vorlesung komplett damit verbringen über Deutschland und dessen Unterschiede zu Russland zu reden. Außerdem war es nie ein Problem mal etwas später oder gar nicht zu kommen. Denn Pünktlichkeit ist in Russland auch etwas anders. Erst ab ca. 20 min wird es unhöflich. Auf einen ProfessorsolltemanjedochschonauchmaleineStundewartenumnichtunhöflichzuErscheinen. UndwennichmaldochnichtzumUnterrichtkonnte,dannsindwirz.B.andenBaikalseegefahren. Einmal40StundenZugfahrenamStückistaucheineErfahrungfürsich undnormalinrussland. DasszeigtaberallerdingsauchdiegewaltigeGrößedesLandes.WirfuhrenStundenlangaucheinfach mal durch eine malerische unbewohnte Winterlandschaft. Ich kann nur jedem Naturfreund diese unberührtenweitenansherzlegen.einfachmalindenschneeschauensoweitdasaugereicht. Desweiteren habe ich dort auch vom Eisbaden, Paintball im Schnee, Weihnachten und Silvester feiern, Salsa tanzen, Volleyball spielen und Autofahren eine Menge weiterer Eindrücke mitgenommen, deren Beschreibung mich im Einzelnen noch viele weitere Seiten kosten würden. AberdieFotossprechenhoffentlichauchfürsich. IchhoffeichkonnteeucheinenEindruckmeinesSemestersgeben,undlegeallenStudentennahe, dochdiesemöglichkeitzunutzensolangeeuchdieweltnochoffensteht. BerichtübermeinenAufenthaltinTomsk PeterGeißlerfürdasIZUniStuttgart Meine Vorbereitungszeit für den Auslandsaufenthalt direkt war leider aus verschiedenen Gründen nursehrknappbemessen.nebentaschepackenundzumflugkommenhatteichmicheigentlichnur nochüberdiegepäckbestimmungenderairlineinformiert.überfacebookhatteichnochkontaktzu anderenstudentenausdeutschland,dieandiesemtagflogen.zweitrafichdannschoninmoskau amflughafen.intomskangekommenwurdenwirdirektamflughafenmitdemautoabgeholtundin das Wohnheim gefahren. Dort mussten wir erstmal Verträge unterschreiben usw. Ein guter Tipp meinerseits: Nehmt euch gleich etwa 10 Passbilder auf mattem Papier mit die braucht ihr fürs Wohnheim,dieVisaverlängerung,denStudentenausweis..überall.Ihrkönntedienatürlichauchhier machenlassen,aberichwardanichtsoderfreunddavon.vergesstauchnichteurenpassundeuer VisagleichetwasöfteralsKopiedabeizuhaben. Bereits am ersten Tag wurde ich von meinem Buddy (hier gibt es eine Art Betreuungsclub für ausländische Studenten) zur Registrierung, Internet, SIMKarte sprich zu allen notwendigen Amtsgängen mit begleitet. Das ging dann auch alles relativ problemlos. Auch zeigten uns unsere Buddys gleich gute Locations und stellten uns ihren Freunden vor, sodass wir schnell Anschluss fanden.ichpersönlichhattemichschonnach34tagenguteingelebt. DieVorlesungen,welcheichhattewarenallesamtaufEnglisch.LeidergabeshieramAnfangeinige häufigeänderungenzweckszeitundplan. MeineKursewaren: Russisch4beiFrauScherina,Aleekseevna NondestructiveTestingbeiProfVavilov,Vladimir PsychologyofBusinessCommunicationbeiTukhvatulina,LiliaR. PsychologyandPedagogicsbeiKuzin,Andrey MetrologyandStandardizationbeiKim,Alexey Bei der Verlängerung des Visas (Am Anfang gibt es nur ein 90Tage Visum) sind wieder Fotos abzugebenundsachenzuunterschreiben.gingaberproblemlos.dasvisabekommtmandannauch alskopie,dasoriginalverbleibtinderuni(zweckskontrollevermuteich),aberzumverreisenmuss esabgeholtwerden,undkannproblemlosdanachbehaltenwerden,auchwenndasamtesgerne wiederhätte..

6 TomskStadt DieStadtTomskistfürmeineBegriffeeinerechtgroßeStadtundhatauchvielzubieten.Dievielen DiskothekenundBars,alsauchTanzschulenundSportstättensindeinwillkommenerAusgleichzum Alltag in der Universität. Besonders gefallen mir die Grünanlagen inmitten der Stadt wie zb der.diemeistendiskosundklubshiersindallerdingssehrelitärundauchteuer ähnlich wieindeutschland,nurdasdermusikgeschmackeinandererist.anscheinendkönnendierussen nicht ohne einen immer gleich dröhnenden Beat tanzen. Auch der öffentliche Nahverkehr ist hingegen etwas ungewöhnlich, was nicht zuletzt daran liegt, dass das meiste über die privaten Marschrutkas abgewickelt wird, sondern auch am fehlenden Verkehrslinienübersichtsplan und Abfahrtszeiten. Ohne gute Kenntnisse wo man eigentlich genau hin will, ist es sehr schwer seine richtigehaltestelleherauszufinden. Über die Leute selbst in Tomsk kann ich nur sagen, die allermeisten sind sehr freundlich und hilfsbereit, auch wenn dies der Gesichtsausdruck mit welchem sie einen anschauen anderes vermuten lässt. Wenn man nach dem Weg fragt, solltet ihr allerdings keine Karte benutzen. Alle Erfahrungendieichbisherdamitgemachthabezeigenmir,dasskeinerhiermiteinerKarteetwas anfangenkann,undesnurnochzumehrverwirrungführt.deutlichzuerkennenistintomskauch deranteilanstudenten,dasichhieraufdenstraßendiejungenmenschendrängen.natürlichistda auchdieeineoderandereaugenweidedabei Zur Uni selbst kann ich sagen, dass ich aufgrund der hohen Zahlen an Austauschstudenten mehr Internationalität erwartet hätte. Die englischen Kurse sind von russischen Studenten gar nicht besucht,undvielestudentenbeherrscheneinefremdsprachenursehrdürftig.dievorlesungenan sich sind deutlich verschulter als in Deutschland. Viele Hausaufgaben und Übungen während der VorlesungmachendasLernenaufbestimmteThemenzwareinfacher,nehmeneinemaberauchdie Freiheit der studentischen Bildung. Auch die Stoffmenge erscheint mir persönlich geringer als in Deutschland, zumal das Vorlesungstempo auch eher dem Schulunterricht ähnelt. Alles in allem herrschthierunterdemsemesterimmerregebetriebsamkeitundfleißigeshausaufgebenmachen und für Zwischentests lernen. Ganz anders als in Deutschland. Wie es dann hingegen in der Prüfungszeitaussiehtkannichmomentannochnichtsagen.InsgesamtwürdeichdasBildungssystem ehermitdemeinerdeutschenfhvergleichenalsmiteineruniversität. Abschließendkannichsagen,dassmirdieStadtunddieMenscheninTomsksehrgefallenundsehr herzlichsind.daslebenhieristdeutlichwenigerstressigalsindeutschlandunddasprivateleben hathieraucheinenhohenstellenwert.dasgefälltmirhierbesonders,daindeutschlanddasganze eherumgedrehtist.