Amerikanische Sadisten

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1 Amerikanische Sadisten Wir treiben die Christen in einen Krieg indem wir deren Dummheit, Ignoranz und nationale Eitelkeit ausnuetzen. Sie werden sich gegenseitig massakrieren und dann haben wir genug Platz fuer unser eigenes Volk. (Rabbi Reichorn, in Le Contemporain, Juli 1880) Wir Juden sind die Vernichter und wir werden immer die Vernichter bleiben. Egal was ihr auch tun werdet, unsere Wuensche koennt ihr nie befriedigen. Wir werden daher immer vernichten, denn wir wollen unsere eigene Welt. (aus dem Buch YOU GENTILES vom juedischen Autor Maurice Samuels, Seite 155) siehe auch: AMERIKANISCHE UNGEHEUER

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3 US Verbrechen nach dem Kriegsende Die US-Schriftstellerin Marguerite Higgins berichtete in ihren 1955 in New York erschienenen Erinnerungen, News is a singular thing, was sie zehn Jahre zuvor mit ihrem amerikanischen Kollegen Knauth als Sonderkorrespondentin auf dem Gelände des KZ Buchenwald miterleben musste, wo jugendliche Deutsche barbarischen Foltern durch GIs ausgesetzt waren: Als wir näher kamen, konnten wir Schläge und Schreie der Gequälten hören.,hey Chanly, das ist genug! Jetzt bin ich dran! schrie einer der GIs. Knauth und ich erreichten endlich den Beginn der Linie.,Charly kam gerade aus einem der Zellenblöcke heraus und grinste triumphierend. Und weiter: Hinter den Gittern der Zelle, uns unmittelbar gegenüber, sahen wir uniformierte Deutsche. Zwei von ihnen, zerschlagen und blutüberströmt, lagen bewusstlos am Boden hingestreckt. Ein dritter Deutscher wurde am Haarschopf

4 hochgehalten. Ich werde ihn nie vergessen, er hatte rote Haare wie Karotten. Ein GI drosch abwechselnd seinen Leib und schlug ihm ins Gesicht. Als das Opfer stöhnte und seufzte, brüllte der GI immer wieder: Halt die Schnauze, verdammter Kraut! Was ist denn los? schrie ich über die Aufschreie und das Stöhnen hinweg zu dem nächsten Soldaten, der zufällig Charly war. Das sind SS-Jungen, brüllte Charly zurück und setzte stolz hinzu: Wir haben sie in den Wäldern gefangen. Wir geben ihnen etwas von ihrer eigenen Medizin. Wir machen sie fertig für den Leichenhaufen dort! Es stellte sich heraus, dass fast eine Viertelstunde lang die doppelte Reihe von zwanzig bis dreißig amerikanischen Soldaten ausgerichtet stand, um methodisch abwechselnd die gefangenen Deutschen zusammenzuschlagen. Später sei herausgekommen, so Higgins weiter, dass die GIs sechs junge Deutsche, die gar nicht zur SS gehörten, gefangen hatten. Die jungen Menschen waren nur vor wenigen Tagen in ein Reichsarbeitsdienstbataillon eingezogen worden. Bevor die 3. US-Armee dieses Gebiet erobert hatte, waren die Jungen noch damit beschäftigt gewesen, Schutzgräben auszuwerfen, die nie mehr besetzt wurden. Der jüngste von ihnen mit den karottenroten Haaren war 14 Jahre alt. Die anderen fünf deutschen Jungen in den Zellenblöcken waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. Aber auf ihre Jugend und ihre Schuldlosigkeit kam es nicht an. Zu den furchtbarsten Schindern in US-amerikanischer Uniform, die von Deutschen über angebliche Kriegsverbrechen Geständnisse erfolterten, zählten nach 1945 (!) William R. Perl und Harry Thon. Sie führten vor allem in Schwäbisch Hall ein Terror- Regiment. Besonders an kriegsgefangenen Waffen-SS-Soldaten. Später wurde eine Untersuchungskommission mit dem Richter Colonel Edward Leroy van Roden offiziell eingesetzt. Nachfolgend Auszüge aus van Rodens Bericht (zitiert nach: Maurice Bardéche, Nürnberg oder die Falschmünzer, Wiesbaden 1957): Zitat: Die als Beweise vorgelegten Geständnisse wurden von Männern erpresst, die zunächst einmal drei, vier oder fünf Monate lang in vollkommener Abgeschlossenheit gehalten worden waren. Sie wurden in einem Raum mit vier fensterlosen Mauern eingesperrt. Täglich wurden zwei kärgliche Mahlzeiten durch eine an der Zellentür

5 angebrachte Fallklappe hereingeschoben. Sie durften nicht miteinander sprechen. Man verweigerte ihnen jegliche Verbindung mit ihrer Familie, einem Priester oder einem Pastor. In einigen Fällen genügte diese Behandlung bereits, um Deutsche soweit zu bringen, dass sie vorher abgefasste Geständnisse unterschrieben. Diese im Voraus angefertigten Geständnisse belasteten nicht nur den Unterzeichner, sondern oft auch andere Verdächtige. In anderen Fällen, so fuhr Richter van Roden fort, seien auch direkte körperliche Folterungen Art zur Erpressung von Geständnissen angewendet worden. Der amerikanische Jurist: Die Ermittler stülpten den Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf, schlugen sie dann mit Schlagringen ins Gesicht, versetzten ihnen Fußtritte und hieben mit Gummischläuchen auf sie ein. Mehreren deutschen Angeklagten waren die Zähne ausgebrochen, bei einigen die Kinnladen zertrümmert. In 139 überprüften Fällen war allen diesen Deutschen außer zweien mit solcher Gewalt in die Hoden geschlagen worden, dass eine dauernde Invalidität daraus entstand. Das war eine Standard-Prozedur unserer amerikanischen Ermittler. Folter, Demütigung, Sadismus Zitat: In einem 2004 veröffentlichten Beitrag über Folter, Demütigung, Sadismus der Deutschen Militärzeitschrift, der sich mit Parallelen zwischen US-Foltermethoden in Deutschland 1945 und Torturpraktiken von Amerikanern im Irak beschäftigte, hat Prof. Franz W. Seidler über die Methoden der Wahrheitsfindung im Vorfeld der berüchtigten Dachauer Prozesse zusammengefasst: Die erste Befragungsstufe enthielt: Anbrüllen und Bedrohen mit Waffen, Androhung der Sippenhaft und Entziehung der Lebensmittelkarten für die Angehörigen, Drohung mit der Auslieferung an die Sowjets zur Spezialbehandlung. Danach folgten Einzelhaft in Dunkelzellen, körperliche Misshandlungen wie Faustschläge ins Gesicht, Pistolenschläge auf den Kopf, Aus- schlagen von Zähnen, Spießrutenlaufen, Auspeitschen und Stockschläge auf die nackten Zehen und die Geschlechtsteile sowie Fußtritte in den Bauch. In allen Fällen waren die Gefangenen an den Händen gefesselt, so dass sie sich nicht schützen konnten. Einige Beschuldigte, so auch der Regimentskommandeur Jochen Peiper, wurden in dunkle Kammern gebracht, die auf bis zu 80 Grad aufgeheizt wurden. Anderen wurden vor den Torturen Kuklux-Klan- Kapuzen übergestülpt, die von dem geronnenen Blut der unter ihnen vorher geprügelten Kameraden steif waren und deren Geruch Erbrechen auslöste. Es gab Scheingerichtsverfahren und Scheinhinrichtungen.

6 Edgar L. Jones, unter den Eindrücken grausamer Erlebnisse zum Friedensaktivisten gewandelter US-Kriegsberichter, schrieb im Februar 1946 im amerikanischen Magazin The Atlantic Monthly unter der Schlagzeile One War is Enough : Zitat: Was glauben die Zivilisten denn, welche Art Krieg wir geführt haben? Wir haben kaltblütig Gefangene niedergemacht, Krankenhäuser vernichtet, Rettungsboote versenkt, Zivilisten getötet oder misshandelt, Verwundete umgebracht, Sterbende zusammen mit Toten verscharrt. Im Pazifik haben wir die Schädel unserer Feinde zerschlagen und sie abgekocht, um aus ihnen Tischgarnituren für unsere Bräute herzustellen. Wir haben aus Knochen der Feinde Brieföffner gefertigt. Wir haben unsere Phosphorbombenangriffe und unsere Morde an der Zivilbevölkerung mit dem Abwurf von Atombomben auf zwei nahezu unverteidigte Städte gekrönt und haben so einen gegenwärtig unbestrittenen Rekord in Massenmord aufgestellt. Auszüge aus der National-Zeitung Nr. 10/ Juli 1944, Oberitalien- Raum Brescia- Verona Amerikanische Jagdbomber schießen einen abgestellten, aber vollbesetzten Lazarettzug in Brand. Fast sämtliche Verwundete kommen aus dem verlorenen Kampfraum Monte Casino und glaubten dem Krieg entronnen zu sein So gut wie alle Insassen wurden zusammengeschossen und verbrannten anschließend teils bei lebendigen Leibe in dem vollständig ausbrennenden Lazarettzug!Meilenweit lag der Geruch verbrannten Menschenfleisches in Luft Ein Jagdbomber wurde durch Maschinengewehre abgeschossen. Von den Insassen( wahrscheinlich zweisitziger Typ) lag danach ein Neger mit abgerissenen Kopf an der Straße und ein bulliger Weißer, der nur mit Mühe vor dem Gelynchtwerden geschützt werden kann. Er gibt beim Verhör an, daß sie ausdrücklich Befehl hatten, Lazarettzüge anzugreifen, da diese Munition an die Front brächten * *gelesen in Brunnegger: Saat in den Sturm Nun wer den Sachverhalt liest merkt sicher auch, das ein Angriff auf ein Lazarettzug ein klares Kriegsverbrechen ist und die befehlenden Entscheidungsträger demnach Kriegsverbrecher waren/sind (falls einige noch leben sollten )

7 Dazu kommt noch die völlig unlogische Befehlserklärung, daß Lazarettzüge Munition zur Front transportierten Ein vollbesetzter Lazarettzug fährt ohnehin niemals Richtung Front! Das bild zeigt den 16-jährigen Hitlerjunge Karl-Arno Pünzeler in seiner Gefängnisszelle bei den Amis in Monschau am 6 Januar Dezember 1944 wurde er wegen Spionage und Begünstigung feindlicher (deutscher) Truppen verhaftet und zum Tod durch Enthauptung verurteilt. Er hatte aber nur einem deutschen Stoßtrupp mit einem Schwerverwundeten den Weg zurück in die eigenen Linien gezeigt.der Junge wird während der Verhöre nachweislich geschlagen (Lungenriß und ausgeschlagene Zähne). General Courtney Hodges ( 1. US-Armee) wandelt schließlich das Urteil um zu lebenslänglicher Haft. Ein Musterbeispiel amerikanischer Gerechtigkeit. Weiß jemand was nach dem Krieg mit diesem Jungen passiert ist, wurde er begnadigt? Quelle: Schlachtfeld zw. Rhein u. Maas W. Trees In dem leider vergriffenen Werk: Alliierte Verbrechen an Deutschen v. E. Kern. Preussisch-Oldendorf 1980 sind weitere Fälle aufgelistet. S. 385 Am 24 September 1944 wurde der jugndliche Infanterist Josef Wende mit seinem Kameraden Stephan Kortas über die Mosel geschickt, um das Gebiet der amerikanischen Linie auszuspähen. sie wurden von dem amerikanischen Sergeanten Skaboro entdeckt und gefangenommen. Am 18. Oktober 1944 wurden sie zum Tode verurteilt und am 11.

8 November 1944 im Garten eines Gehöfts bei Toul erschossen. Im Buch ist ein dramatisches Bild, welches J. Wende mit dem amerikanischen Armeegeistlichen zeigt. Man sieht das Entsetzen des Jungen- auch die Trauer im Gesicht des Amerikaners!Das Photo wird noch eingespeist. Im Buch sind weitere Fälle von Jugendlichen aufgelistet, die von den amerikanern erschossen wurden!wg. angeblicher spionage! Zu Monschau- s. einige regionalgschichtliche Werke des Das Buch von Kern ist bei antiquariaten noch erhältlich-suchdienst Genau, Saarlänner, wegen angeblicher Spionage. Nicht nur bei den großen Herren hat es Schauprozesse gegeben. Erschießung zweier Kameraden/Hitlerjungen.

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10 Quelle: Schlachtfeld zw. Rhein u. Maas W. Trees Amerikaner ermorden deutsche Kriegsgefangene Auch von den Amerikanern wurden vielfach kriegsgefangene deutsche Soldaten und zivile Bürger ermordet. In seinem Buch Deutschland im Abgrund, S. 20 f., schreibt Erich Kern: Besonders im Bereiche der US-Rainbow-Division wurden zahlreiche Deutsche ohne jede Schuld und ohne Gericht und Urteil hingerichtet.

11 US Soldaten der Rainbow Division exekutierten wie im KL Dachau, fast immer ohne Gerichtsurteil In Offenhausen bei Hersbruck wurden drei junge deutsche Gefangene erschossen. In Eberstetten im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm erschossen die Amerikaner zwölf deutsche Gefangene. In Trassheim bei Ruderting erschossen die Amerikaner den 17jährigen Fritz Hemmrich und den zufällig des Weges kommenden Erich Kaufer. In Eggstätt bei Endorf ermordeten sie zwei gefangene junge deutsche Soldaten in Anwesenheit deutscher Zivilisten. In Abtenau erschossen die Amerikaner deutsche Soldaten, die bereits die Waffen weggeworfen hatten und sich ergeben hatten und wehrlos waren, in Oberndorf den Bauern Stadler, in Kreuzberg den Bauern Josef Atzinger, in Tittling bei Passau denbürgermeister Karl Bottler. Die Frau und die vier Kinder des Ermordeten durften erst am 14. Tag die Leiche begraben. In Hengersberg erschossen die Amerikaner den Bürgermeister Bruckmüller samt seiner Frau, seine zwei schulpflichtigen Kinder und einen Metzgerburschen, der sich auf dem Bauernhofe befand. Am Feuersee bei Orlach wurden drei kriegsgefangene deutsche Soldaten erschossen. In Jungholzhausen wurden 25 deutsche Gefangene ermordet.

12 In Rosenheim erschossen die Amerikaner den kriegsversehrten Franz Sigl, in Roggenstein, Kreis Vohenstrauß, den Bürgermeister Anton Wolf. In Bernbach wurden zwei deutsche Gefangene von den Amerikanern erschossen, in Kleinheim zwei deutsche Gefangene an einer Hauswand erschossen. Soldatenfriedhof von Zell an der Speck In Zell an der Speck erschossen die Amerikaner 18 deutsche Gefangene, nachdem sie sie vorher mit erhobenen Händen stehen ließen. In Erding wurde der Brauereibesitzer Peter Gerhard erschossen. In Vilshofen wurden fünf Bürger von den Amerikanern hingerichtet. Die Liste der amerikanischen Kriegsverbrechen, begangen an wehrlosen Deutschen, ist endlos. Tausende Deutsche kamen auf diese furchtbare Weise ums Leben. Niemand kümmerte sich darum. Deutsch sein,hieß vogelfrei sein. General Eisenhower hatte den ehrgeizigen Mordplan entworfen, jeden Soldaten der Waffen SS, jeden Fallschirmjäger und jeden NS Funktionär vom Bürgermeister aufwärts zu töten. Wie der deutsche Soldat von den Westalliierten gefoltert wurde Wenig berichtet wird darüber, daß von den Westalliierten ähnliche und ärgere Foltermethoden auch 1945 nach der Befreiung Deutschlands bei deutschen Gefangenen angewendet wurden. Damals hat es brutalste Folterungen gegeben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wollte man durch Folter, beispielsweise Zertrümmerung der Hoden, Geständnisse erpressen, um Deutsche an den Galgen zu bringen und Argumente für die Umerziehung des deutschen Volkes zu sammeln. So sind auch die Geständnisse im sogenannten Malmedy-Prozess so zustande gekommen. Quelle: K. W. Hammerstein, Landsberg Henker des Rechts?, Wuppertal 1952 Die deutschen Gefangenen die durch amerikanische Henkershand starben, wurden vorher durch die amerikanischen Vernehmungsbeamten (meist mosaischen Glaubens), in erster Linie Kirschbaum, Entres, Metzger, Perl, Ellowitz, Shumaker, Ellis, Thon, Surowitz und anderen als Ermittler und zum Teil Staatsanwaltsgehilfen mit allen Praktiken mittelalterlicher Foltermethoden

13 behandelt. Als z. B. ein wegen einer angeblichen Beteiligung an der Erschießung alliierter Flieger angeklagter Feldwebel Schmitz die ihm unterschobenen Handlungen energisch bestritt, ging der Vernehmer, Mister Fisher, folgendermaßen vor: Fisher begann zu toben Er setzte die Pistole an Schmitz Schläfe und lud durch und forderte noch einmal eine andere Aussage. Schmitz schwieg. Und dann prasselten die Schläge mit der Pistole über seinen Schädel, die Faust des Leutnants traf ihn mehrfach ins Gesicht. Ein englischer Sergeant spie ihn an. Mit blutender Nase und geplatzter Kopfhaut kam Schmitz in seine Einzelhaft zurück. Pointner, Witzke und Albrecht waren lange Wochen vorher nach gleichen Methoden behandelt worden. Sie unterschrieben jedoch das englisch geschriebene Protokoll, welches ihnen am nächsten Tag vorgelegt wurde. Eine eigene Aussage hatte keiner von ihnen machen dürfen, sondern sich darauf zu beschränken, Fragen zu beantworten. Malmedy 1946: Leutnant Kurt Flamm bei der Aussage. Man beachte seinen Verband am Kinn, was keine Kriegsverletzung war! Einer der größten Scharfmacher war der berüchtigte Major Abraham Levine. Meist fanden die Vernehmungen nur abends oder in der Nacht statt. Fisher oder Levine schlugen die Angeklagten, quälten sie oder setzten sie zumindest unter seelischen Druck. Über die Methoden in Landsberg berichtet K. W. Hammerstein: Manchmal werden die Verurteilten in Schwitzzellen bis zu 80 Grad gebracht, um dort verheizt zu werden. Den unglücklichen Opfern werden Kapuzen aufgeworfen, die von dem geronnenen Blut der unter ihnen vorher geschlagenen Kameraden starren.

14 Nur selten kamen diese Brutalitäten in die Öffentlichkeit. Durch einen Irrtum wurde anstelle eines beschuldigten Heinrich Heinemann der 60jährige Leo Heinemann schwer in Ketten gefesselt, von Borkum nach Emden zur Vernehmung geschleppt. Man setzte ihm gleich eine geladene Pistole an die Stirne und wollte ihn zwingen, ein Schuldbekenntnis zu unterschreiben. Als er sich weigerte, schlugen zwei Sergeants den Gefesselten nieder, daß er lange Zeit bewußtlos war. Als sich sechs Wochen später der Irrtum aufklärte und Leo Heinemann gegen seinen Sohn Heinrich ausgetauscht wurde, kam der Vater krank und mit gebrochenem Nasenbein in die Heimat zurück. Zu den furchtbarsten Schindern in US-amerikanischer Uniform, die von Deutschen Geständnisse angeblicher Kriegsverbrechen erfolterten, zählten die Vernehmer Perl und Thon. Sie führten vor allem in Schwäbisch Hall ein Terrorregiment. Gerecht denkende Amerikaner, hauptsächlich Oberst Everett, mobilisierten in den USA die Öffentlichkeit gegen das Unrecht an kriegsgefangenen Waffen-SS-Soldaten. Der amerikanische Richter Colonel Edward Leroy van Roden wurde schließlich zum Mitglied einer offiziellen Untersuchungskommission unter Vorsitz von Gordon Simpson vom obersten texanischen Gerichtshof ernannt. Im folgenden Auszüge aus van Rodens Bericht (zitiert nach: Maurice Bardeche,»Nürnberg oder die Falschmünzer«, Wiesbaden 1957): Die als»beweise«vorgelegten»geständnisse«wurden von Männern erpreßt, die zunächst einmal drei, vier oder fünf Monate lang in vollkommener Abgeschlossenheit gehalten worden waren. Sie wurden in einen Raum mit vier fensterlosen Mauern eingesperrt. Täglich wurden zwei kärgliche Mahlzeiten durch eine an der Zellentür angebrachte Fallklappe hereingeschoben. Sie durften nicht miteinander sprechen. Man verweigerte ihnen jegliche Verbindung mit ihrer Familie, einem Priester oder einem Pastor. In einigen Fällen genügte diese Behandlung bereits, um Deutsche soweit zu bringen, daß sie vorher abgefaßte Geständnisse unterschrieben. Diese im voraus angefertigten Geständnisse belasteten nicht nur den Unterzeichner, sondern oft auch andere Verdächtige. In anderen Fällen, so fuhr Richter van Roden fort, seien auch direkte körperliche Folterungen sadistischer Art zur Erpressung von Geständnissen angewendet worden. Der amerikanische Jurist: Die Ermittler stülpten den Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf, schlugen sie dann mit Schlagringen ins Gesicht, versetzten ihnen Fußtritte und hieben mit Gummischläuchen auf sie ein.mehreren deutschen Angeklagten waren die Zähne ausgebrochen, bei

15 einigen die Kinnladen zertrümmert(siehe Kinnverletzung von Kurt Flamm!). In 139 überprüften Fällen war allen diesen Deutschen außer zweien mit solcher Gewalt in die Hoden geschlagen worden, daß eine dauernde Invalidität daraus entstand. Dies war eine Standard-Prozedur unserer amerikanischen Ermittler. Eward L. van Roden, als Offizier und Richter in Strafsachen nicht zartbeseitet, war über die schrecklichen alliierten Unrechtstaten an Deutschen dermaßen erschüttert, daß er von der»chicago Tribüne«am 12. März 1949 mit dem harten Wort zitiert wurde: Wenn Gerechtigkeit Platz greifen soll, dann müßte man die ganze amerikanische Armee nach den Vereinigten Staaten zurückführen, um sie dort abzuurteilen. Auch der britische Marineoffizier, Kriegsgeschichtler und Publizist Captain Russell Grenfell beschäftigte sich mit den Untersuchungsergebnissen van Rodens. In seinem 1954 in New York erschienenen Buch»Unconditional Hatred«(deutsch:»Bedingungsloser Haß?«, Tübingen 1954) schrieb er: Der Richter fand, daß gefangene Deutsche verschiedenen Formen der Mißhandlung unterworfen wurden, bis mit den Worten der Zeitschrift»Pictorialstarke Männer zu gebrochenen Wracks wurden, bereit, jedes Geständnis zu murmeln, das ihre Ankläger von ihnen verlangten«. Zu den von den Ermittlern angewandten»überredungsmethoden«gehörte auch, so fuhr Grenfell fort, daß brennende Streichhölzer unter die Fingernägel der deutschen Gefangenen getrieben, daß falsche Priester mit Kruzifix und Kerze zur Abnahme der Beichte zu den Gefangenen geschickt wurden, in der Hoffnung, auf diese Weise belastende Aussagen zu erlangen.»verheimlichte Dokumente«, zweiter Band, bringt folgenden Bericht eines der Geschundenen von Schwäbisch Hall, Heinz Rehagel: Unter Schlägen und Tritten wurde ich bei der Einlieferung in eine Zelle getrieben. Hohes Fieber und Nierenschmerzen ließen mich sofort nach einem Arzt rufen. Er kam zwar, bedeutete aber, mir nicht helfen zu können. Selbst meine Bitte nach zwei zusätzlichen Decken lehnte er ab. So verblieb ich mit zwei dünnen Decken in kalter Zelle, bei völlig undichtem Fenster, mir selbst überlassen. Wiederholtes Rufen und Bitten wurden ignoriert. Kurz vor Weihnachten kontrollierte mich ein amerikanischer Dolmetscher. Meine Frage, warum wir eigentlich da seien, beantwortete er mit wüsten Schimpf Worten. Die Bitte, von meiner Gattin eine Nachricht erhalten zu dürfen, sie mußte Ende November entbunden haben, begegnete er mit gemeinen Beleidigungen gegen meine Frau. Als ich mir das verbat, schlug er mir mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Als ich zur ersten Vernehmung geführt wurde, erhielt ich Schläge mit einem Knüppel gegen Brust, Leib und Geschlechtsteile. Bei meiner ersten Vernehmung lernte ich

16 Oberleutnant Perl sowie Harry Thon, einen deutschen Emigranten, kennen. Thon gab sich als Major und Oberstaatsanwalt aus. Thon:»Sie sind Rehagel?Ja.«(Thon schlägt mich ins Gesicht.)»Sie sind auch ein blödes Stück Scheiße.«Das war die Begrüßung durch die Vertreter der späteren Staatsanwaltschaft. In vielen weiteren Fällen stand ich Rede und Antwort. Doch nicht zur Zufriedenheit der Herren. Nicht die Wahrheit wollte man, sondern einen Prozeß mit Sensation. Mir machte man die herrlichsten Versprechungen, nur sollte ich meinen Kompanie-Chef, den Regimentskommandeur und Oberleutnant Christ, belasten. Als Versprechungen wirkungslos blieben, folgten Drohungen wie:»na, wir haben ja die Mittel, um Sie zum Sprechen zu bringen«, oder:»wenn Sie nicht wollen, lassen wir Sie einfach verschwinden; Schnellverfahren sowie Hinrichtungen erfolgen hier täglich«. Am zweiten Abend nach dieser Andeutung wurde ich gegen Uhr in Hose und Hemd auf den Hof geführt. Ich hörte das Entsichern von Waffen, dann die Frage:»Sind Sie katholisch oder evangelisch, haben Sie noch einen Wunsch?«Danach überließ man mich etwa 15 Minuten seelischen Qualen und führte mich unter Schweigen zur Zelle zurück. Als Nachrichten über sadistische Methoden bei den Terror-Tribunalen in Amerika durchsickerten, erhoben sich Stimmen des Protestes. Am 20. Mai 1949 erklärte Senator Joseph R. McCarthy (zitiert in Ulrich Stern,»Die wahren Schuldigen am Zweiten Weltkrieg«, München 1990): Als Anwalt und als Richter des Kreisgerichtes in Wisconsin kenne und achte ich das amerikanische System der Justiz. Ich glaube, die Welt hat eine Demonstration amerikanischer Rechtspflege erwartet, die selbst auf unsere besiegten Feinde angewendet werden soll. Stattdessen sind Gestapo- und GPU-Methoden angewandt worden. Ich habe Zeugenaussagen gehört und dokumentarische Beweise gesehen, die besagen, daß angeklagte Personen Schlägen und körperlichen Mißhandlungen unterzogen wurden in Formen, wie sie nur von kranken Gehirnen erfunden werden konnten. Sie wurden Scheinprozessen und -Hinrichtungen ausgesetzt, man drohte, ihre Familien der Lebensmittelkarten zu berauben, [b]welches alles die Ankläger rechtfertigten als notwendig zur Schaffung»der richtigen psychologischen Atmosphäre zur Erlangen von Geständnissen«.[/b] Während die von den Befreiern zensurierte Lizenzpresse in Deutschland nichts über diese Vorgänge berichten durfte, wurden die brutalen Folterungen damals oft ganz offen vor US-Journalisten ausgeübt, die dann in den USA darüber berichteten. In Lüneburg fand vor einem britischen Militärgericht der erste große KZ-Prozeß der Nachkriegszeit statt (Verfahren in Sachen Begräbnissen). Zweihundert Journalisten waren eingeladen, um das Tribunal gegen die 47 Angeklagten zu verfolgen. Wie»Beweise«in Begräbnissen beschafft wurden, schildert der britische Publizist Alaun Moorehead. Sein Bericht, aus dem der folgende Auszug stammt, erschien 1954 in

17 dem von Cyril Colonel in London herausgegebenen und vom jüdisch geführten Verlag»Weidenfeld & Nicolson«gedruckten Buch»He Golden Horizont«: Als wir uns den Zellen der gefangenen SS Männer näherten, begann der aufsichtsführende Sergeant schon im voraus wild zu brüllen.»wir hatten heute früh Vernehmungen«, lächelte der Captain.»Ich fürchte, der Anblick ist nicht sehr hübsch.«die Journalisten wurden in die Zellen geführt, die voller stöhnender, blutbesudelter Menschen lagen. Ein Mann dicht zu meinen Füßen, dessen Hemd und Gesicht von Blut dick überkrustet war, machte vergebliche Versuche aufzustehen; endlich kam er auf die Knie und schließlich mühsam auf die Füße und stand nun, heftig zitternd, die blutigen Hände hilflos von sich gestreckt, vor uns.»auf mit Euch!«brüllte der Sergeant die anderen an. Die Gefolterten rafften sich einer nach dem anderen auf, indem sie sich an der Wand hochschossen.»weg von der Wand!«Sie stießen sich mühsam ab und taumelten nach der Mitte der Zelle. In einer anderen Zelle hatte der englische Militärarzt soeben eine Vernehmung beendet.»los!«schrie der Sergeant,»steh auf!«der SS Mann lag in seinem Blut auf dem Boden. Er kroch zu einem Stuhl, legte die Arme auf den Sitz und schob sich mühsam halb in die Höhe. Noch ein Schub: Er war auf den Füßen und warf uns flehend die Arme entgegen:»warum macht Ihr mich nicht tot?«keuchte er mühsam.»warum macht Ihr mich nicht ganz tot? Ich kann nicht mehr»das sagt er uns schon den ganzen Morgen, der dreckige Bastard«, grinste der Sergeant. Der englische Autor Butler zitiert in seinem Buch Legion auf Deut auszugsweise aus den Aufzeichnungen eines gewissen Bernard Charge, der in britischer Uniform bei

18 der Gefangennahme von Höß (einer der Lagerkommandanten von Ausschwitz) dabei war. Rudolf Höss nach seiner Verhaftung Demzufolge erpreßte man zunächst von Frau Höß den Aufenthaltsort ihres untergetauchten Mannes. Dabei wurden Methoden angewandt, die Butler so bezeichnet:»ausgeklügelte Techniken des ununterbrochenen und erbarmungslosen Verhörs.«Die Serganten in britischer Uniform fanden Hös schließlich am auf einem Bauernhof. Einer der britischen Soldaten schrieb darüber: Als Auftakt der Behandlung wurde Höß zusammengeschlagen. Man legte ihn nackt auf den Schlachttisch des Bauernhofes und prügelte längere Zeit auf ihn ein. Dann schüttete man ihm größere Mengen Whiskys in den Mund. Das gewaltsame Einflößen von Alkohol dürfte neben den sonstigen Foltermethoden ein probates Mittel gewesen sein, Geständnisse nach Wunsch der Umerzieher zu erpressen. Wollte der Gefolterte die Augen schließen, stieß ihm Charge seinen Dienststock unter die Augenlider und befahl in deutscher Sprache: Halt Deine Schweinsaugen auf, Du Schwein. Im Gefängnis Heide (Niedersachsen) wurde dann mit der Vernehmung von Höß begonnen, die schließlich in seine Geständnisse mündete, u. a. unterschrieb er ein in London vorbereitetes Protokoll, wonach während seiner Zeit als KZ-Kommandant von Ausschwitz zwei Millionen Juden vergast worden seien. Wahrescheinlich wurden ihm noch ärgere Folterungen und die Auslieferung an die Polen angedroht, damit er im Gerichtssaal alle Vorwürfe zugab. Später bestätigte Höß im Nürnberger Prozeß nur mehr die vorgelesenen angeblichen Geständnisse, es gab keinerlei Diskussion oder Kreuzverhör, wie man bei Anschuldigungen von solcher Tragweite erwarten würde. Beobachtern fiel Höß apathisches Verhalten bei der Zeugenaussage auf. Später wurde der KZ- Kommandant doch nach Polen ausgeliefert, wo nach einem weiteren Schautribunal seine Hinrichtung stattfand. Streicher wurde nackt mit Dornenkrone und zerschlagenen Hoden, von US Journalisten fotografiert

19 Dem Herausgeber der Zeitschrift Stürmer, Julius Streicher, wurden u. a. mit einer Reitpeitsche regelmäßig die Hoden zerschlagen, dann wurde ihm eine Dornenkrone aufgesetzt und er konnte nackt mit geschwollenen Hoden von Journalisten photographiert werden. Streicher wurde vom Nürnberger Siegertribunal zum Tode verurteilt und anschließend vom Henker der Befreier ermordet, obwohl er sich nur als Schriftsteller betätigt und nie einen Menschen verletzt oder getötet hatte.

20 Quelle: Schlachtfeld zw. Rhein u. Maas W. Trees Gegen die Vefälschung der Wahrheit Foltermethoden der US Besatzungstruppen Primärquelle: National-Zeitung In dem vergangene Woche in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Beitrag von Christian Wernicke über die heutigen Foltermethoden Amerikas wird geschildert, wie amerikanische Militärverhörer 1945 mit Mördern und Nazi- Schergen Pingpong oder Schach spielen mussten. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, da der Feind noch deutsche Namen trug und Heinz oder Horst hieß statt Ahmed oder Abdul sah die Sache nach den Angaben eines der zitierten einstigen US-Verhörer, Peter Weiss, so aus: Keinem von uns wäre es damals eingefallen, gegenüber Kriegsgefangenen das anzuwenden, was man heute aggressive Methoden nennt. Tagelang, so behauptet

21 ein anderer, Henry Kolm, habe er während seiner Ausbildung zum Militärverhörer die Genfer wie die Haager Konventionen studieren müssen. Und ein dritter, George Frenkel, wird mit den Worten zitiert: Wir waren angehalten, die Gefangenen moralisch zu behandeln. Rechtsanwalt Gerhard Frey sah sich zu folgender Entgegnung veranlasst: Sehr geehrter Herr Wernicke, Ihr in der Süddeutschen Zeitung vom erschienener Artikel Scham ist stärker als Schweigen / US-Veteranen, die einst Nazi- Gefangene in Geheimlagern verhörten, prangern die heutigen Foltermethoden Amerikas an ( artikel/76/141768/) vermittelt den grotesk falschen Eindruck, es sei amerikanischerseits im und nach dem Zweiten Weltkrieg nichtgefoltert worden. Es ist schön und für jeden anständigen Menschen eine Freude, dass Sie auf ehemalige Verhörpersonen in der US-Armee stießen, die Folter im Grundsatz ablehnten. Aber leider ändert das nichts an den Methoden, die 1949 der amerikanische Richter Colonel Edward Leroy van Roden als Mitglied der offiziellen Untersuchungskommission unter Vorsitz von Gordon Simpson vom obersten texanischen Gerichtshof zutage förderte. Sein Bericht behandelt die Grausamkeiten an den Angeklagten in Schwäbisch Hall, Oberursel, Zuffenhausen und Dachau. In van Rodens Bericht heißt es unter anderem: Die Ermittler stülpten den Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf, schlugen sie dann mit Schlagringen ins Gesicht, versetzten ihnen Fußtritte und hieben mit Gummischläuchen auf sie ein. Mehreren deutschen Angeklagten waren die Zähne ausgebrochen, bei einigen die Kinnladen zertrümmert. In 139 überprüften Fällen war allen diesen Deutschen -außer zweien mit solcher Gewalt in die Hoden geschlagen worden, dass eine dauernde Invalidität daraus entstand. Dies war eine Standard-Prozedur unserer amerikanischen Ermittler. Van Roden, als Offizier und Richter in Strafsachen nicht zart besaitet, war über die Unrechtstaten dermaßen erschüttert, dass er von der Chicago Tribüne am 12. März 1949 mit dem harten Wort zitiert wurde: Wenn Gerechtigkeit Platz greifen soll, dann müsste man die ganze amerikanische Armee nach den Vereinigten Staaten zurückführen, um sie dort abzuurteilen.

22 der berühmte Schriftsteller Ernst von Salomon hat die brutalen amerikanischen Verhörmethoden am eigenen Leib erfahren Dass es sich hierbei nicht um Ausreißer handelt, bestätigt die Schilderung Ernst von Salomons in seinem Lebensbericht Der Fragebogen, erschienen 1951 im Rowohlt- Verlag und einer der größten Bucherfolge der jungen Bundesrepublik. Was von Salomon und seinejüdische Lebensgefährtin Nie Gotthelft, die die Amerikaner freudig erwartet hatte ( Ich weiß, ich werde meine Würde wieder haben ), 1945/46 in mehreren US-Lagern erleben mussten, nimmt auf Seite 651 seinen Anfang und endet gut 150 Seiten später. Als Kostprobe hier nur Ernst von Salomons Einstand im US-Lager Natternberg bei Deggendorf ( Geprügelt wurde so gut wie ausnahmslos jeder, der in das Lager eingeliefert wurde ): Von Salomon soll seine Schuhe ausziehen. Als er sich bückt, fällt man über ihn her. Er spürt nur dumpfe Schläge - es war, als ob mein Körper taub war -, bald schwimmen Zähne im Blut. Jetzt zieht man ihm die Hose aus, von Salomon hält die Arme vor den Unterleib. O Gott, hören sie denn niemals auf? Salomon liegt am Boden und wird wieder hochgerissen. Der Offizier hielt mir das Amulett vor die Nase, das kleine Kinderarmbändchen von llle, das sie mir einstmals geschenkt hatte, er fragt: Was ist das?. Ich sagte mühsam:,ein Amulett! Er sagte:,was heißt das? Ich sagte:,es soll mir Glück bringen. Ich wischte mir das Blut aus dem Mundwinkel, die Zähne hatte ich ausgespuckt, ich tastete mit der Zunge die Löcher im Kiefer ab. Der Offizier legte das Kettchen auf den Fußboden, er trat langsam

23 und genussreich auf ihm herum und drehte den Fuß, um es zu zerstampfen. Als man mit von Salomon endlich fertig ist, ist seine Lebensgefährtin an der Reihe: Der Sergeant rief Mies Namen Ich war für einen Augenblick wie ausgehöhlt Die Soldaten am Fenster johlten und schrien nicht, aber sie drängten sich mehr denn vorher. Neue Soldaten kamen hinzu, sie schoben die Vorderen beiseite, oder sie reckten sich auf den Zehen, um über die Köpfe der anderen ins Zimmer sehen zu können Es waren mindestens sechs Mann im Zimmer. Ich überlegte mir ernsthaft, wie lange Zeit sechs Mann brauchen, um llle zu vergewaltigen Ich hatte llle schützen können, zehn Jahre lang. Nun konnte ich sie nicht mehr schützen llle kam aus der Tür, sie hatte ihre Tasche nicht bei sich. Sie hielt in den Armen ein Bündelchen von Kleidungsstücken, nur ein kleines Bündelchen, sie ging stracks auf mich zu und stellte sich neben mich sie hatte keinen Gürtel an, das Kleid war schief zugeknöpft, ihre Strümpfe hingen herunter. Aber das Silberkettchen am Fuß, ihr Amulett, war noch da. Mehr dazu auf Zitat: Amerikanische Folter u.a. in Oberursel (Taunus) (Dr. med. August Bender wurde im 1. Buchenwald-Prozess in Dachau am 14. August 1947 zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, nach Abänderung des Urteils jedoch im Juni 1948 aus der Haft entlassen.) In der Kenntnis der Bedeutung einer eidesstattlichen Erklärung sowie des Umstandes, dass unwahre eidesstattliche Versicherungen gerichtlich verfolgt werden, erkläre ich hiermit an Eides Statt, was folgt: Am 14. September 1945 wurde ich, zusammen mit Hans Theodor Schmidt, Hans Meerbach, Max Schobert, Albert Schwartz und Otto Barnewald aus dem Kriegsgefangenenlager Bad Aibling (Bayern) zur Dienststelle des C.I.C. Freising zurückgebracht.

24 Am gleichen Tage traf Dr. Gerhard Schiedlauski, aus Dachau, Bunker 1, kommend, dort ein. Wir verblieben bei der uns bereits von früher bekannten C.I.C.-Dienststelle bis zum 17. Sept und wurden dann unter Begleitung von Personal des C.I.C. Freising zu einer amerikanischen Dienststelle nach Oberursel bei Frankfurt a. M. gebracht. Am Abend des gleichen Tages trafen wir dort ein. Ich wurde sofort zusammen mit Hans Theodor Schmidt in eine Zelle gesperrt. Ohne Verabreichung einer Verpflegung oder eines Getränkes beließ man uns darin bis zum nächsten Morgen. Nach dem Frühstück mussten wir unser Gepäck, unsere Wertsachen, Dokumente und Geld abgeben. Das wenige Gepäck erhielt ich später zurück. Der größte Teil meiner Habe und Wertsachen war bereits vorher bei Dienststellen des C.I.C. Augsburg undludwigsburg abgenommen worden. Mehrfache Meldungen und Reklamationen bei amerikanischen Dienststellen waren bis heute ohne Erfolg. Auf einem Transport von Augsburg nach Freising wurde ich und die soeben benannten Personen am 7. Juni 1945 von vier amerikanischen Soldaten in Anwesenheit eines Oberleutnants durchsucht, und man nahm mehrere Uhren weg. Eine davon schnallte sich der Oberleutnant an den Arm. Einer der Soldaten trug deren vier. Im Laufe des Vormittags verschloss dann ein Sergeant mit Hilfe eines Spezialschlüssels das Zellen-Fenster, und die elektrische Heizung wurde in Betrieb gesetzt. Die zunehmende Wärme machte sich allmählich unangenehm bemerkbar. Als wir dann einen Posten darauf aufmerksam machten, erhielten wir als Antwort ein Hohnlachen, die Heizung blieb eingeschaltet. Am Abend es mag gegen 20 Uhr gewesen sein hörte ich großen Lärm und lautes Schreien auf dem Flur. Bald danach holte man mich aus der Zelle. In dem langen Baracken-Korridor standen, in regelmäßigen Abständen an den Wänden verteilt, zahlreiche Amerikaner und bildeten eine Gasse. Durch diese musste ich bis ans andere Ende der Baracke hindurch laufen, während man mit Gurten, Besen, Stöcken, Eimern und dergleichen aufs heftigste auf mich einschlug. Dazu erhielt ich Fußtritte und Faustschläge, besonders auf Rücken, Gesäß, die Bauchgegend und den Unterleib. Durch Beinstellen und Stöße versuchte man mich zu Fall zu bringen. Zuletzt stieß man mich in eine Schreibstube. Hier musste ich mich unter Geschrei und Schlägen in der Anwesenheit eines amerikanischen

25 Hauptmannes und einiger Mannschaften nackt ausziehen. Die schweren Militär-Schuhe behielt ich jedoch, nachdem die Schnürriemen entfernt worden waren, vorerst noch an. Dann trieb man mich, nunmehr durch die Stiefel stark behindert, mehrmals innerhalb der Gasse unter denselben Begleitumständen wie vorher hin und her. Wie mir später meine Kameraden sagten, waren besonders auf meinem Rücken und Gesäß und den Oberschenkeln große blaue Hautverfärbungen und breite Striemen zu sehen. Plötzlich stieß man mich dann in einen völlig dunklen Raum, in welchem es ungewöhnlich heiß war. Wie ich im Laufe der Zeit feststellte, war es eine Zelle von etwa 1,70 m : 2,50 m Bodenfläche und etwa 2,50 m Höhe. Sie hatte kein Fenster, keine Einrichtung für Luftzufuhr oder Luftabzug. Dagegen waren Wände und Decke sorgfältig unter Vermeidung von Ritzen mit Wärme isolierendem Material verkleidet. Der Boden bestand aus Holz, welches ebenfalls möglichst Fugen-dicht verlegt war. An der der Tür gegenüberliegenden Wand befand sich in etwa 1 Meter Höhe ein allseitig mit Blech verkleideter Heizkörper, der elektrisch[?] betrieben wurde und laut Typenschild eine Leistung von 2000 Watt hatte. Die Schaltung war außerhalb der Zelle neben der Tür angebracht. Während es mir in der ungeheuren Hitze nach der soeben durchgemachten körperlichen Anstrengung nur schwer gelang, eine regelmäßige Atmung zu erzielen, wurde plötzlich die Tür aufgerissen und jemand unter Faustschlägen und Fußtritten regelrecht in die Zelle hineingeworfen. Sehen konnten wir uns nicht in der absoluten Finsternis, jedoch hörte ich bald, dass es Hans Theodor Schmidt war. Seine Atmung und sein Puls ließen besser als Worte das eben Überstandene erkennen. Nach einiger Zeit erhielten wir dann in Anwesenheit zahlreicher Mannschaften von einem Sergeanten Verhaltungsmaßregeln: Hinsetzen oder gar Hinlegen sei strengstens verboten! Wir hätten ständig zu stehen. Wehe uns, wenn wir anders als im Stehen in strammer Haltung mit dem Blick zu der der Tür entgegengesetzten Wand angetroffen würden! Da von diesem Augenblick an durch anscheinend ausgesuchte Posten von brutalster Gesinnung und Handlungsweise nach Ablauf von spätestens Minuten regelmäßig die Tür geöffnet oder durch Lärmen mit dem Schlüsselbund ein Öffnen vorgetäuscht wurde, war an eine körperliche oder geistige Entspannung nicht mehr zu denken.

26 Ob ich im Laufe der nun folgenden 12½ Tage geschlafen habe, weiß ich nicht. Jedenfalls hat man mich, und das infolge einer durch Misshandlung zugezogenen Knieverletzung, nur einmal nicht in der vorgeschriebenen Weise angetroffen. Während wir nun standen und der Schweiß an uns herunterlief, wurden wir plötzlich mit mehreren Eimern kalten Wassers übergossen. Außerdem goß man reichlich Wasser über den elektrischen[?] Heizkörper. Sofort war die Zelle mit Wasserdampf angefüllt. Man verschloss die Tür und schaltete das Licht aus. Die Hitze wurde nunmehr unerträglich und jeder Atemzug zur Qual. Die bisher schon erheblich vermehrte Herzschlagfolge ging in ein Herzjagen über. Infolge des allmählichen Verdunstens des auf dem Boden stehenden Wassers wurde dieser Zustand nicht nur für Stunden unterhalten, sondern mit der Zeit sogar noch verschlimmert. Nicht genug damit, fesselte man uns nach einiger Zeit noch aneinander. Zunächst Brust an Brust, dann Rücken an Rücken und später Seite an Seite. Außerdem schob man durch die um einen schmalen Spalt geöffnete Tür einige Rohre und rief: Gas, Gas! Statt Gas blies man jedoch eine derartige Menge eines weißen Pulvers anscheinendd.d.t.-pulver in die Zelle, dass für einige Zeit das Atmen unsägliche Mühe bereitete und die Augen stark schmerzten. Die Fesseln wurden mehrfach von einem Amerikaner überprüft und jedesmal noch enger in ihrem Schließmechanismus zusammengepresst. Dieser bestand anscheinend aus mehreren den Arm zirkulär umfassenden scharfkantigen Ringen. An der Fessel- Stelle entstanden stärkste Schmerzen, und infolge der Stauung der Blutzirkulation kam es zu Schwellungen der Hände. Diese wurden dann nach einiger Zeit übelster Schmerzen allmählich gefühllos, während der Schmerz an der Fesselungsstelle um so heftigere Formen annahm. Als nach endlos erscheinender Zeit die Fesseln abgenommen wurden, zeigten sich, besonders an meinem linken Unterarm, mehrere Messerrücken-breite zirkuläre Einschnitte, aus denen Blut sickerte. Der vierte und fünfte Finger meiner linken Hand war für einige Zeit nicht beweglich, während eine Störung der Berührungsempfindung im Gebiete des Handrückens noch längere Zeit nachher bestand. Im Laufe der Nacht wurde dann, unter den gleichen Begleitumständen wie vorher Hans Schmidt, Albert Schwartz in die Zelle hineingeworfen. Er berichtete, er sei mit unseren vier anderen Kameraden, Hans Meerbach, Otto Barnewald, Max Schobert und Dr. Gerhard Schiedlauski, in einer anderen Zelle ähnlichen Misshandlungen wie wir unterzogen worden. Er war völlig erschöpft. Bis zum Morgen wurden wir dann noch von den Posten in den regelmäßigen 10 bis 15 Minutenabständen mit Fußtritten, Faustschlägen, Anspucken usw. misshandelt.

27 Vom Morgen des 19. September 1945 an war dann eine Planung und Regelmäßigkeit der Folterungen und eine Diensteinteilung unter dem amerikanischen Personal, welches die Folterungen durchführte, feststellbar. Auch konnte man bald auf den Zweck des sorgfältig geplanten Vorhabens schließen. Letzten Endes hatte man uns ja auch nicht ohne besondere Absicht in Freising versammelt und dann mehrere hundert Kilometer weit transportiert. Während der Dauer der Folterung sie wurden 12½ Tage lang ohne eine Minute Unterbrechung durchgeführt wechselten sich drei Sergeanten in regelmäßigem, anscheinend 8-Stunden-Turnus ab. Sie kamen spätestens alle 1½ Stunden in die Zelle und führten wie nach einem Programm Misshandlungen durch, regelmäßig, tags und nachts. Sie waren stets in Begleitung mehrerer Personen in amerikanischer Uniform und wurden zudem von Personen, manchmal von dem Hauptmann, aus dem Hintergrund beobachtet. Einer der Sergeanten, offenbar ein Frontsoldat, war mit den Vorgängen nicht einverstanden, sagte mir dies und fügte hinzu, er müsse wohl oder übel auf Befehl des Hauptmanns handeln. Im übrigen stecke eine höhere Dienststelle als Urheberin dahinter. Der zweite Sergeant war die personifizierte Brutalität und ein Folterknecht ausgesuchtester Art, dem das Foltern überdies sichtlich Vergnügen bereitete. Der Dritte führte die Folterungen zynisch und mit Überlegung durch und glaubte scheinbar auf psychischem Gebiet gleiche Leistungen erzielen zu können, wie sie unter seiner Behandlung auch körperlich sichtbar wurden. Diese drei Sergeanten führten die regelrechten Folterungen durch, welche nach einem gewissen System erfolgten, während Mannschaften und Posten wahllos Misshandlungen aller Art vornahmen. Während der ersten neun von den 12½ Tagen befand ich mich mit Hans Schmidt und Albert Schwartz zusammen in der vorher beschriebenen Zelle, in absoluter Finsternis, unter der ständigen Einwirkung von Hitze.Vom 10. bis 13. Tag trennte man mich von meinen Kameraden und unterzog mich in einer anderen Zelle unter Einwirkung von Kälte Folterungen ganz besonderer Art. Als Folterungen und Misshandlungen kamen unter anderem zur Anwendung: Schläge mit der Faust, hauptsächlich auf den Kopf, in den Nacken, ins Gesicht, die Herz- und Magengegend und in den Unterleib. Schläge mit der Handfläche ins Gesicht. Schläge mit der Handkante auf den Kehlkopf und die seitliche Halsgegend. Heftige Stöße mit den Spitzen der gespreizten Finger, unter besonderer Verwendung der Fingernägel, in die Zwischenrippenräume.

28 Schläge mit der Rückseite der Finger, unter besonderer Verwendung der Fingernägel, auf die Augäpfel. Druck mit dem Daumen auf die Augäpfel. Quetschen und Verdrehen der Ohrmuscheln und der Nase. Quetschen und Zerren der Brustdrüsen, des Warzenhofes und der Brustwarzen unter besonderer Verwendung der Fingernägel. Schläge mit Hilfe von Werkzeugen, die geeignet sind, Verletzungen zu verursachen, wie: Gurte, Schnallen an Leibriemen, Stöcke, eigens zu diesem Zwecke durchnässte Handtücher, Eimer, wahllos über den ganzen Körper. Fußtritte in den Bauch, den Unterleib, das Gesäß, die Beine. Tritte mit den Fußsohlen in die seitliche Knie-Gegend, auf die Füße und Hände, ganz besonders auf die Zehen- und Fingernägel. Wundreiben des Schienbeines. Zerreißen des Nagelfalzes der Zehennägel mit den Gummisohlen und Absätzen der amerikanischen Dienst-Schuhe. Erzeugen von Schmerzen durch büschelweises Ausreißen der Kopfhaare. Ausreißen der Barthaare, der Augenbrauen, der Achsel- und Schamhaare. Stiche mit Nadeln, Zerstoßen der Haut mit den harten Borsten eines groben Straßen-Besens. Beibringung von Verbrennungen mit Hilfe des elektrischen Heizkörpers und glimmenden Zigaretten, Erzeugung von Qualen durch Hitze, Kälte, Nässe, Luftmangel, Dunkelheit. Durch Hunger, Durst und Drohungen. Durch Verhinderung der Klosett-Benützung, Verhinderung jeglicher Körperpflege oder Reinigung. Durch Attacken sadistischer Art. Durch Zwang zum Zigarettenrauchen mit Verschlucken brennender Zigarettenreste. Durch Erzeugung körperlicher Erschöpfung mit Hilfe von Kniebeugen, Liegestütz mit Armbeugen, Still auf der Stelle stehen. Unwürdige Behandlung, indem ich als Kriegsgefangener Offizier und Arzt in völliger Nacktheit unter den vorher erwähnten Verhältnissen 12½ Tage zubringen musste. Ständiges Angespuckt-werden ins Gesicht, und auf den Körper ohne Möglichkeit der Reinigung. Versuchter Zwang, Auswurf von Amerikanern vom Boden aufzulecken oder ihre Stiefel mit dem Munde zu berühren.

29 Ausgießen von Mahlzeiten auf den Boden mit versuchtem Zwang, diese aufzulecken. Ausgießen von Brei-Mahlzeiten auf den Kopf und den Körper oder löffelweises Anspritzen, besonders ins Gesicht. Während eines äußersten Hunger- und Durst-Zustandes Vorhalten von Speisen und Getränken mit nachfolgendem sichtbarem Verschütten oder Wegnahme. Oder Verabreichung einer mit Pfeffer und Senf ungenießbar gemachten Mahlzeit. Reinigung der Zelle mit einer abgenutzten, unbrauchbaren Zahnbürste. Beschimpfungen unflätigster Art und Verleumdungen. Besondere Erwähnung bedarf die ständig bis an die obere äußere Grenze des eben Erträglichen gehaltene Hitzeeinwirkung. Sie wurde in dieser Hinsicht sorgfältig dosiert. Bei offensichtlichem Kreislaufversagen man nahm Puls-Kontrollen vor, körperlichem Zusammenbruch oder Ohnmacht, wurde bis zur soeben feststellbaren Erholung des Betreffenden etwas Frischluft zugeführt und die Heizung vermindert, um aber dann anschließend umso heftiger in Betrieb gesetzt zu werden. Wir waren also ständig einem Erstickungsgefühl, verbunden mit heftigsten Beschwerden von seiten des Kreislaufs ausgesetzt. Hinzu kam die Qual der unerträglichen Hitze und der Sauerstoffmangel der Atemluft mit entsprechenden Folgeerscheinungen. Wurden wir mit Wasser übergossen, so war die Qual infolge des sich bildenden Wasserdampfes besonders groß. Manchmal wurde dieser Zustand tagelang unterhalten. Das Wasser bedeckte den Boden und unterhielt bei ständigem Verdunsten mit steigernder Wirkung den Zustand. Zudem standen wir dabei ständig im Wasser. Die Finsternis wurde nur während der Misshandlungen durch Einschaltung der elektrischen Beleuchtung für kurze Zeit unterbrochen. Die Mahlzeiten mussten wir, so gut es eben gehen wollte, versuchen, im Dunkeln einzunehmen. Während der ersten vier Tage erhielten wir morgens und abends je knapp ¼ Liter Wasser und eine etwa Halbteller-große, knapp fingerdicke Scheibe Weißbrot. Während der nachfolgenden Zeit morgens und abends etwa ¼ Liter Kakao oder Kaffee, eine Scheibe Weißbrot und ½ Liter Suppe oder eine feste Mahlzeit von etwa ½ Liter Volumen. Infolge der Hitzeeinwirkung und der geringen Flüssigkeitszufuhr war die anfangs in stärkstem Maße vorhandene Schweißsekretion vom vierten Tage ab kaum noch feststellbar. Später war sie praktisch überhaupt nicht mehr vorhanden. Die Lippen wurden borkig, die Zunge schwoll an und wurde wund. Sprechen und Essen verursachten größte Beschwerden. Der Urin nahm eine zunehmend dunklere,

30 braunrote Farbe an und betrug zum Schluss nur wenige Kubikzentimeter täglich, bei Einzelentleerung nur wenige Tropfen. Es lag also praktisch eine Anurie vor. Der Puls war hart und gespannt. Am Herzen machten sich Rhythmusstörungen bemerkbar und es traten Extrasystolen auf. Die Schlagfolge sank auf 35 bis 40 Schläge pro Minute ab. Bei meinen Kameraden machten sich zunehmend Wahnvorstellungen bemerkbar, die sogar zu gegenseitigen tätlichen Angriffen führten. Zeitweise waren sie nur mit größter Mühe ansprechbar oder zu beruhigen. Dieser Zustand wurde gefördert und unterhalten durch die Mannschaften und Drohungen des sich anscheinend für psychiatrisch befähigt haltenden Sergeanten, der seine für einen Laien nicht auf den ersten Blick als völlig minderwertige Praktiken erkennbaren Beeinflussungsversuche immer wieder durchführte. Zum Abort wurden wir, während zahlreiche Amerikaner die übliche Gasse bildeten, morgens, mittags und abends getrieben. Im Abort-Raum selbst wurde jedoch durch Schläge, Fußtritte oder Belästigungen aller Art alles getan, um ein Urinieren oder eine Benutzung des Klosetts zu verhindern. Ein Sergeant und ein Unteroffizier taten sich hierbei besonders hervor. Der Unteroffizier wurde offenbar von sadistisch-sexuellen Motiven getrieben und beherrscht. Der Wasserkran und die Spülvorrichtung wurden jedesmal ausgiebig in Betrieb gesetzt, vermutlich um das Verlangen nach einem Schluck Wasser noch zu steigern. Da wir im Abort meist keine Gelegenheit fanden, ließen wir den Urin in die Zelle selbst. Der salzige Geschmack des auf dem Boden stehenden Wassers, das wir in höchster Not tranken, musste wohl davon herrühren. An einem Abend zwang man uns, den Zellen-Boden mit etwas Wasser und außergewöhnlich viel Seife unter Verwendung von Zahnbürsten zu bearbeiten. Jedoch gab man uns zum Nachspülen und Aufwischen kein Wasser mehr, sondern übergoss statt dessen so ganz nebenbei unsere Beine und Füße mit heißem Wasser. So verblieb die Seife auf dem Boden wie sich bald zeigte, nicht ohne Grund. In der Nacht holte man uns aus der Zelle, und dann wurden wir, zusammen mit unseren vier Kameraden, erhitzt wie wir waren, völlig nackt ins Freie getrieben. Hier jagte man uns mit bloßen Füßen auf einen mit grobem Splitt und Asche bedeckten Platz bis zur Erschöpfung umher. Die auf dem Zellen-Boden befindlichen Seifenreste taten dann später an unseren wunden Fußsohlen die erforderliche Wirkung. Nicht genug damit, pinselte der Hauptmann eigenhändig ausgiebig Jod in die Wunde.

31 Dann musste jeder einen Schuh anziehen, vermutlich um ein besonders unbequemes Stehen zu erzielen. Für mich wirkten sich diese Seifenreste ganz besonders übel aus: Etwa am dritten Tag der Folterungen hatte man mich systematisch mit dem Gesäß gegen den glühend heißen Heizkörper gedrängt und auf den Sitzflächen je zwei gut Handteller große Brandwunden beigebracht. Machte mir, wenn ich mich in unbewachten Augenblicken hinsetzte, das Sitzen bisher schon große Beschwerden, so wurde es nun unerträglich. Eine ärztliche Behandlung der Wunde erfolgte natürlich nicht. Statt dessen pinselte man reichlich Jod hinein und später kratzte man mit einem Stück Holz mehrere Male den Wundschorf ab. Außerdem wurde systematisch auf die Wunden geschlagen und getreten. Am Abend des 8. Tages holte man mich aus der Zelle und ich musste in einer Ecke des Korridors mit über den Kopf erhobenen Händen niederknien. Da man anscheinend bemerkt hatte, dass ich absoluter Nichtraucher bin man hatte mich schon mehrfach zum Rauchen gezwungen, musste ich nun sechs oder sieben Zigaretten hintereinander rauchen. Der Hauptmann zwang mich, die noch brennenden Zigarettenreste jedesmal zu verschlucken. Während des Rauchens drängten sich mehrere Amerikaner dicht an mich heran und bliesen mir, während man mir meine Nase zupresste, den Rauch ihrer Zigaretten ins Gesicht. Um ein Inhalieren des Rauches zu erzielen, versuchte man durch Zusammenpressen meines Brustkorbes eine Atemnot mit nachfolgenden tiefen Einatmungen zu erzwingen. Dann trieb man mich unter Schlägen und Tritten durch die übliche Gasse ans andere Ende der Baracke in eine dort befindliche Zelle. Es war ein Bretterverschlag von knapp 1 qm Bodenfläche und etwa 2,50 Meter Höhe. Es war weder ein Fenster noch eine Heizvorrichtung vorhanden. Zwischen unterer Türkante und Fußboden befand sich eine handbreite Öffnung. Der Raum schien sonst zum Unterbringen von Besen und Putz-Gerät gedient zu haben und war völlig verschmutzt. In dieser Zelle war nur ein Stehen oder Hocken möglich. Da sie dicht am Eingang der Baracke lag, deren Tür ständig offen stand, strömte durch die Öffnung unter der Zellentür fortwährend kalte Luft herein und erzeugte infolge der Ritzen in den Bretterwänden starke Zugluft.

32 Ich war völlig nackt, hatte acht Tage unter stärkster Hitzeeinwirkung gestanden, erhieltauf Anordnung des Hauptmannes keine Decke oder dergleichen und litt nun unter diesen Umständen ganz besonders unter der Kälteeinwirkung. Es waren die letzten Tage im September. In der Zelle herrschten praktisch Außentemperaturen, in ihrer unangenehmen Wirkung durch die Zugluft noch erheblich gesteigert. Unter diesen Verhältnissen musste ich weitere 3½ Tage zubringen. Aus in englischer Sprache geführten und von mir zufällig mitgehörten Gesprächen hatte ich entnommen, dass man in Hinsicht auf mich mit den bisherigen Ergebnissen nicht zufrieden war. Körperlich wäre ich in einer noch zu guten Verfassung, und mit den bisherigen Methoden sei mir nicht beizukommen, auf psychischem Gebiete scheinbar überhaupt nicht. Dies bestätigte mir dann später fast wörtlich ein Sergeant. Die dann mit noch geringeren Zwischenpausen als bisher durchgeführten Misshandlungen und Folterungen übertrafen dann auch an Brutalität und Intensität alles bisher Dagewesene. Entweder waren die dafür Verantwortlichen und die Ausführenden sich scheinbar nicht bewusst, welch schwere Körperschäden mit bleibenden Folgen oder sogar mit tödlichem Ausgang ihre Maßnahmen hätten haben können, oder es bestand tatsächlich die Absicht, mich zu ruinieren. Zum Glück gelang es mir, meistens unter Zuhilfenahme meiner medizinischen Kenntnisse oder durch mit höchster Willensanstrengung durchgeführte Täuschungsmanöver, dem Schlimmsten Einhalt zu gebieten. An einem Vormittag waren die Wände der Zelle und der Fußboden derartig mit Blut beschmutzt, dass man mir zur Entfernung des Blutes einen ganzen Eimer und ein großes Scheuertuch brachte. Am Morgen des vierten Tages in dieser Zelle und des dreizehnten insgesamt brachte man mich plötzlich in einen Duschraum. Hier konnte ich mich waschen und rasieren. Ich erhielt Bekleidung und kam in eine normale Zelle. Die Behandlung war plötzlich korrekt. Am 4. Oktober 1945 setzte man mich und meine sechs Kameraden in aller Eile in einen Kraftwagen und brachte uns nach Ludwigsburg. Gründe für diese plötzliche Wendung glaube ich inzwischen erfahren zu haben. An objektiv nachweisbaren Körperschäden hatte ich erlitten:

33 Haarlose Stellen auf dem Kopf infolge büschelweisen Ausreissens der Haare. Zerreißung des linken Trommelfelles mit nachfolgender mehrere Wochen dauernder Sekretion und üblichen Begleiterscheinungen. Eine mehrere Wochen bestehende Gleichgewichtsstörung und bis heute vorhandene Herabsetzung des Hörvermögens auf dem rechten Ohr. Vermutlich eine Schädigung des Innenohres. Eine äußerst schmerzhafte Verletzung des rechten Auges infolge wiederholten Schlagens mit den Fingernägeln. Für einige Tage war das Auge völlig geschlossen, eine blutig-seröse Sekretion bestand für einige Zeit, ferner Mückentanzen und Flimmern. Später traten Glaskörpertrübungen auf. Eine Wunde an der Lippe mit Narbenbildung. Vorübergehende Lockerung der oberen Schneidezähne. Auf Rücken, Gesäß, Oberschenkeln blutunterlaufene und verfärbte Hautstellen und Striemen. Beulen am Kopf. Auf beiden Sitzflächen gut handtellergroße Brandwunden zweiten Grades, die erst später abheilten. Kleinere Verbrennungen am ganzen Körper, verursacht durch glimmende Zigaretten. Unzählige Stichverletzungen infolge Stoßens der Haut mit Besenborsten. Zirkuläre blutige Einschnitte an den Unterarmen, besonders dem linken, infolge Fesselungen. Schädigung des Innenbandes des linken Knies mit Schwellung und Gehbehinderung infolge Tretens in die seitliche Knie-Gegend. Verletzung des linken Fußgelenkes mit Erguss. Schwellungen und Gehbehinderung infolge von Fußtritten. Verletzung an den Fußsohlen infolge Laufens mit bloßen Füßen über grobe Asche und Splitt. Hautabschürfungen an den Schienbeinen und Verletzungen am Nagelfalz der Zehen und Fingernägel. Eine Arhytmie und Extrasystole des Herzens, die sich noch monatelang bemerkbar machten und zeitweise noch heute auftreten. Wie ein Hohn mutet es an, dass ich und auch die Kameraden regelmäßig einem angeblichen Arzt vorgeführt wurde. Dieser hatte offensichtlich nur die Aufgabe, den noch vorhandenen Grad der Lebensfähigkeit festzustellen. Zur Untersuchung und Behandlung meiner zahlreichen Verletzungen erklärte er sich wegen völligen Mangels

34 an nstrumenten, Medikamenten und Verbandsmaterial für außerstande. Eine Behandlung ist daher AUCH NICHT erfolgt. Während der Folterungen wurden von dem amerikanischen Hauptmann immer wieder Fragen in einer Form gestellt, wie ich es bereits früher während zahlreicher Vernehmungen beim C.I.C. Freising erlebt hatte. Einige Male führte ein amerikanischeroberleutnant in Anwesenheit eines Hauptmannes solche Befragungen durch. Der Oberleutnant betrat dabei jedesmal die Zelle. Ein Protokoll wurde NICHT geführt. Die eidesstattliche Erklärung, auf fünfzehn Schreibmaschinenseiten geschrieben, dient zur Vorlage bei Gerichten und Behörden. Kreuzau über Düren (Rhld.), Feldstraße 14, den 6. November Stempel: Dr. med. A. Bender gez. Dr. Bender Kreuzau-Düren (Rhld.) Die eigenhändige Unterschrift des Dr. August Bender wird hiermit amtlich beglaubigt. Kreuzau, den 8. November Der Amtsdirektor: (Siegel) gez. Küpper. Saarlänner Das Ostpreußenblatt / Preußische Allgemeine Zeitung / Landsmannschaft Ostpreußen e.v. / 08. Juni 2002 Vergangenheitsbewältigung: Verbrechen, die keiner nennt Wenn Erinnern so wichtig ist, warum wird dann so vieles verdrängt? Gedanken über die ungleiche Behandlung von Untaten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs von Hans-Joachim v. Leesen Obwohl der politisch denkende Deutsche seine Kraft einsetzen möchte, um die Gegenwart und die Zukunft zu gestalten, wird er immer wieder zurückgeworfen auf Ereignisse der jüngeren Vergangenheit. Waren Deutsche daran beteiligt, mündet die Beschäftigung meist in selbstanklägerische Beteuerungen. So bekennt der Prä-sident der Bundesrepublik Deutschland im Ausland deutsche Verbrechen (auch welche, die beim näheren Hinsehen keine waren) und demonstriert Zerknirschung. Da werden über Neunzigjährige wegen angeblicher Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt, und die Richter quälen sich damit ab, mit Hilfe von Zeugenaussagen die Ereignisse von

35 vor fast 60 Jahren aufzuklären, dabei unter dem Druck der Medien stehend, die unbedingt eine Verurteilung erstreben. Obwohl die Absurdität solchen Vorgehens auf der Hand liegt, vertreten Politiker wie Journalisten den Standpunkt, man müsse schlimme Ereignisse, für die Deutsche angeblich oder wirklich verantwortlich waren, immer wieder ans Tageslicht ziehen. Nie dürften sie vergessen werden, predigen sie. Wer aber fordert, einen Schlußstrich zu ziehen, oder wer gar den Verdacht ausspricht, die immer wiederholte Präsentation deutscher Untaten werde als Keule zu politischen Zwecken mißbraucht, der sieht sich, je nachdem, wie prominent er ist, einer mehr oder weniger mächtigen Flut von Angriffen ausgesetzt. Und dann wiederum stößt der Zeitgenosse wenn auch viel seltener auf Berichte über Greueltat und Verbrechen der anderen Seite, der Siegermächte, und er fragt sich, warum diese Anderen gar nicht daran denken, über die für sie schändlichen Geschehnisse zu sprechen. Kein Politiker, kein Journalist, kein Geistlicher bekennt deren Schuld. Keiner bittet um Vergebung. Keiner streut sich Asche aufs Haupt. Dabei sei es doch, so deutsche Politiker, besser, über das Geschehene zu sprechen, als darauf zu hoffen, daß es vergessen wird, wie es Bundespräsident Rau kürzlich abermals forderte. Da las man vor wenigen Tagen in der Ausgabe Nr. 3/2002 der Informationsschrift des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge namens Forum einen Bericht über die Gräber von 29 deutschen Marinesoldaten, Besatzungsmitglieder des U 85, auf dem Hampton National Cemetery in Virginia/USA. Ein junger Bundeswehrsoldat, der bei der Nato in den USA Dienst tut, sei auf das Schicksal dieser Soldaten gestoßen und habe sich daran gemacht, zu erforschen, was es mit jenem U 85 und den gefallenen Besatzungsmitgliedern auf sich habe. Nun sind die Ereignisse um U 85 durchaus bekannt gewesen, wenigstens dem kleinen Kreis jener, die sich vor allem mit den Ereignissen des Seekrieges zwischen 1939 und 1945 beschäftigt haben. Der breiten Öffentlichkeit jedoch war das, was wir nun durch die Zeitschrift Forum erfahren, neu. Das U-Boot der Kriegsmarine U 85 war 1941 in Lübeck vom Stapel gelaufen. Unter dem Kommando des damals 26jährigen Oberleutnants zur See Eberhard Greger hatte es den Auftrag, vor der amerikanischen Ostküste zusammen mit anderen deutschen U-Booten den Atlantik überquerende Geleitzüge, die Kriegsmaterial zur

36 Unterstützung der britischen und sowjetischen Verbün- deten transportierten, zu beschießen und so möglichst viele Schiffe zu versenken. Am 13. April 1942 war das Boot aufgetaucht, um Ausschau zu halten. Bevor das deutsche Boot den Gegner erkannt hatte, war es von dem US-Zerstörer Roper ausgemacht worden. Auch wenn der Zerstörer schon älteren Datums war, verfügte er im Gegensatz zum deutschen U-Boot über Radar, auf dessen Schirm sich das U- Boot abzeichnete. Der Zerstörer war bereits in Angriffs-position, als er gesehen wurde. Das U-Boot schoß sofort einen Torpedo ab, der aber sein Ziel verfehlte. Nun blieb dem U-Boot nur der Versuch, dem US-Zerstörer zu entkommen, um Zeit zum Tauchen zu gewinnen. Dazu jedoch war der Abstand zu knapp. Der Zerstörer erfaßte das U-Boot mit seinem Scheinwerferlicht und eröffnete das Feuer. Turm und Druckkörper des U-Bootes wurden getroffen, Wasser drang ins Innere des Bootes ein, das langsam sank. Fast alle der insgesamt 45 Besatzungsmitglieder hatten noch die Gelegenheit, ausgestattet mit Schwimmwesten ins Wasser zu springen. Das U-Boot versank in den Fluten des Atlantik. In die große Gruppe der im Wasser treibenden schiffbrüchigen deutschen Marinesoldaten jagte der amerikanische Zerstörer, ohne die Geschwindigkeit zu drosseln, und warf an der Untergangsstelle elf Wasserbomben. Der Kommandant des Zerstörers, der amerikanische Kapitänleutnant Howe, gab in seinem Bericht an, er habe etwa noch 40 Mann im Wasser treibend gesehen. Besatzungsmitglieder des US- Zerstörers berichteten, man habe sie um Hilfe rufen hören. Nachdem die Wasserbomben zwischen und unter ihnen detoniert waren, lebte keiner mehr. Am nächsten Morgen wurde die See von amerikanischen Schiffen abgesucht. Sie konnten 29 tote deutsche Marinesoldaten bergen, die in ihren Schwimmwesten an der Wasseroberfläche schwammen, darunter einer der Wachoffiziere und der Leitende Ingenieuroffizier. Die Amerikaner fotografierten die Leichen und brachten sie zu einer Marine-Luftwaffenstation. Dort wurden sie untersucht, um geheimdienstliche Erkenntnisse zu gewinnen. Am 15. April 1942 wurden die Gefallenen unter militärischen Ehren auf dem Nationalfriedhof Hampton/Virginia im Beisein eines evangelischen und eines katholischen Geistlichen beigesetzt. Ihre Grabsteine weisen allein die Namen auf. Weder wird deutlich, daß es sich um deutsche Soldaten handelt, noch welche Dienstgrade sie hatten. Und auch die Lebensdaten fehlen. Der Verdacht liegt auf der Hand, daß man damit das Kriegsverbrechen tarnen wollte und offenbar immer noch will, dem sie zum Opfer gefallen waren.

37 So weit der Bericht in der Zeitschrift Forum. Er ist in Inhalt und Wortlaut identisch mit einem Protokoll, das im U-Boot-Archiv in Cuxhaven, einer zentralen privaten Forschungsstelle ehemaliger U-Boot-Fahrer, aufbewahrt wird. Vor einigen Jahren gab es in der in den USA erscheinenden Zeitschrift Sharkhunter International, einem Blatt ehemaliger amerikanischer U-Boot-Fahrer, die besonders die Freundschaft mit ihren ehemaligen Gegnern der deutschen Kriegsmarine pflegen, eine Diskussion über das Verhalten des Kommandanten des US-Zerstörers. Während einige meinten, die unmenschliche Handlung des amerikanischen Kommandanten sei zu erklären aus seiner Furcht vor weiteren deutschen U-Booten, herrschte unter den amerikanischen U-Boot-Veteranen die Meinung vor, daß ihr ehemaliger Kamerad, der Kapitänleutnant Howe, ein schwerwiegendes Kriegsverbrechen begangen habe, als er die im Wasser schwimmenden deutschen Schiffbrüchigen umbringen ließ. Der historisch Bewanderte erinnert sich, daß im Oktober 1945 vor einem britischen Militärgericht in Hamburg ein Kriegsverbrecherprozeß gegen den Kommandanten des deutschen U-Bootes 852, den Kapitänleutnant Eck, den Schiffsarzt und einen Leutnant zur See sowie den Leitenden Ingenieur geführt wurde. Sie wurden angeklagt, nach der Versenkung des griechischen Dampfers Peleus die auf dem Wasser treibenden Schiffstrümmer, die den Standort des U-Bootes hätten verraten können, beschossen zu haben, um sie zu versenken. Dabei hätten sie keine Rücksicht auf die im Wasser treibenden Besatzungsmitglieder der Peleus genommen und viele von ihnen getötet. Auch wenn es für die Tat eine militärische Begründung gab und auch wenn es nicht das vorrangige Ziel war, die Schiffbrüchigen umzubringen, bedeutete die Handlung des Kommandanten dennoch ein Kriegsverbrechen. Drei der Angeklagten wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde sogleich vollstreckt. Nur der Leitende Ingenieur kam mit dem Leben davon. Er wurde zu lebenslänglicher Gefängnishaft verurteilt. Vergleicht man die beiden Fälle, so unterscheiden sie sich nur in einem: Die verantwortlichen deutschen Marinesoldaten wurden mit dem Tode bestraft; gegen die veranwortlichen US-amerikanischen Offiziere wurde nichts unternommen, obgleich der Kommandant seiner Dienststelle ungeschminkt die Ereignisse gemeldet hatte, das Kriegsverbrechen also bekannt war. Und das ist nur ein Beispiel aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Es drängen sich Fragen auf: Wenn es besser sein soll, über das Geschehene zu sprechen, als darauf zu hoffen, daß es vergessen wird, wie es der Bundespräsident formulierte, dann

38 müßte man davon ausgehen, daß der Grundsatz für alle Seiten gilt. Allerdings muß zugegeben werden, daß er lediglich eine Behauptung enthält. Wer kann belegen, daß es besser sei, immer wieder über Untaten zu sprechen? Die Siegermächte gingen diesen Weg nicht. Sie sind offenbar von der Gnade des Vergessens überzeugt und müssen deswegen keineswegs schlechtere Menschen sein als die Deutschen, deren führende Persönlichkeiten nicht müde werden, Schuldbekenntnisse abzulegen und ihre Umwelt im Namen der Deutschen um Verzeihung zu bitten. Zwar kann man davon ausgehen, daß ein großer Teil der Deutschen nicht mehr hinhört, wenn in den Medien von deutschen Untaten die Rede ist, doch hat sich vor allem bei jungen Deutschen der Eindruck festgesetzt, Verstöße gegen die Menschlichkeit habe es nur von seiten der Deutschen gegeben. Sie hinterfragen es nicht, sie nehmen es hin. Daß ein von seiner Inferiorität überzeugtes Volk nicht in der Lage ist, die Zukunft zu bewältigen, das befürchten seit langem besorgte Beobachter, die allerdings kein Gehör finden. Einem nicht geringen Teil der Deutschen ist durch permanente Schuldbeteuerungen das moralische Rückgrat gebrochen. Ein aus ihrer Nationalität herrührendes Selbstbewußtsein ist weitgehend verschwunden. Das Ergebnis ist ein Zustand dieses Staates, wie er sich uns heute darbietet. Aus einer Nation, die noch vor 100 Jahren zu den leistungsstärksten der Welt gehörte, ist eine Bevölkerung geworden, die in der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, im Bildungsstand, in kultureller Produktivität, in Geburtenzahlen, in politischer Durchsetzungsfähigkeit am Ende der europäischen Staaten und Völker steht. Nachdem sein U-Boot versenkt war, tötete ein US-Zerstörer 40 Mann Besatzung, die hilflos im Atlantik trieben, mit elf Wasserbomben. Eines von zahllosen ungesühnten Kriegsverbrechen: Eberhard Greger, Kommandant von U 85, im Februar 1942 knapp zwei Monate vor dem Tod des 26jährigen Marine-Oberleutnants. Foto: privat Zitat: Auszüge aus der Quelle: Das Völkerrecht: Die Genfer Konvention - Das Genfer Abkommen leicht verständlich * Nachtrag zum Schutz von Kombattanten * Liste mit 369 registrierten Fälle von ungesühnten US-Alliierter Morde - innerhalb eines Monats -

39 an deutschen Kriegsgefangenen, schwer- oder auch Leicht-Verwundeter und auch Zivilpersonen: German POWs and wounded killed in March & April 1945 (Veröffentlichung in einer überregionalen deutschen Zeitung genaue Quelle und Jahr leider unbekannt.) Quelle: Ermordete Kriegsgefangene, Verwundete n * Klick * Limes Zitat: [ ] A. Die Dachauer Prozesse IV. Die Vorverfahren a) Misshandlungen Es soll im Rahmen dieser Arbeit, die sich ja auf die eigentlichen Dachauer Verfahren beschränkt, alles unerwähnt gelassen werden, was den Gefangenen vor Beginn der eigentlichen Vernehmungen an Behandlung zuteil wurde, obwohl dies schrecklich genug war. Wochenlanges Lager auf bloßer Erde oder Steinboden, Hungern und Frieren, Misshandlungen am laufenden Band es ist kaum einer, der nicht davon zu berichten weiß. Zunächst wurden alle Gefangenen formell aus der Kriegsgefangenschaft entlassen, um sie damit aller Rechte aus der Genfer Konvention zum Schutze der Kriegsgefangenen von 1929 zu berauben; eine schon gänzlich ungesetzliche Maßnahme. Dann begannen alsbald die Vernehmungen, und während auf der einen Seite im großen Nürnberger Prozess die Ankläger den deutschen Angeklagten schwerste Vorwürfe wegen Misshandlungen und Folterungen vorhielten, geschahen zu derselben Zeit und auf der Seite, die die Ankläger vertraten, die gleichen Dinge. Ich gebe aus der Fülle des Materials einige Beispiele und betone nochmals, daß alles Nachstehende eidesstattlich belegt ist. Zitat: Aus dem Lager Natternberg bei Deggendorf/Ndb. berichtet einer: Ich kann mich aus dieser Zeit an keinen einzigen Fall erinnern, der nicht völlig zerschunden und zerschlagen von der Vernehmung oder Befragung zurückkam. Alle, die von der Vernehmung zurückkamen, hatten blutunterlaufene

40 Striemen im Gesicht oder herausgequollene Augen, eingeschlagene Zähne, viele sogar Kieferbrüche. (Eidesstattliche Erklärung Valenta vom ) Zitat: Ein Bericht aus Mauthausen: Ein ehemaliger Häftling meldete sich bei dem dortigen amerikanischen Lagerkommandanten und bezeichnete mich als ehemaligen SS-Mann. Ich bestritt das nicht und erklärte, daß ich bereits von Mauthausen entlassen sei. Dieser hat mich wahrscheinlich nicht verstanden. Ich mußte zeigen, daß ich eine Blutgruppe hatte, dann ließ er mich ca. 1/2 Stunde in Kniebeuge stehen. Darauf versetzte er mir einen Faustschlag ins Gesicht, daß ich die Treppenstiege rücklings hinabstürzte. Dadurch wurden meine Zähne derart gelockert, daß ich einige Wochen nicht beißen konnte. Die vorderen Schneidezähne habe ich dadurch verloren. Blutüberströmt brachte man mich in den Bunker. Ich wurde von 2 Häftlingen dorthin geführt. Dabei wurden mir alle meine Wertsachen abgenommen. Dort wurden 2 Zellen aufgesperrt. In der einen an einem Heizkörper war ein SS-Mann erhängt und in der zweiten Zelle lagen 2 Häftlinge tot am Boden. Die begleitenden Häftlinge sagten mir, daß diese erschlagen wurden. Ich mußte die drei Toten aus den Zellen bringen und auf einen Wagen laden. Die Zelle, in welcher der SS-Mann erhängt war, mußte ich benützen. In meine Zelle kamen dann immer Häftlinge hinein und schlugen mich auf das gröblichste. Nachmittag mußte ich hinaus in das Schutzhaftlager und mußte dort arbeiten. Reinigungs- und Aufräumungsarbeiten. Die ersten 2 Tage ging es noch ganz gut, da ich noch bei Kräften war, aber dann wurde ich immer schwächer, da ich erst am 4. Tag etwas zu essen und zu trinken bekam. Nachts kamen immer wieder Häftlinge in meine Zelle, in welcher später zeitweilig drei oder auch manchmal vier Mann (SS-Männer und Häftlinge) untergebracht waren. Man schlug mich dann immer derart, daß ich einige Male bewußtlos wurde. Ein amerikanischer Offizier schwang sich auf die obere Türfüllung und stieß mich mit beiden Füßen ins Gesicht, daß ich aus Nase und Mund schwer blutete.

41 In einer Nacht kamen Jungrussen (ehemalige Häftlinge) in meine Zelle, warfen mich zu Boden, hüpften und traten bei mir auf Brust und Bauch, so daß ich am ganzen Körper blutend am Boden liegen blieb. Am zweiten Tag legte man uns den Kopf eines ermordeten SS-Mannes in unsere Zelle. Wenn ein Posten oder Häftling in die Zelle sah, mußten wir, meistens ich, den Kopf des Toten hochheben und vorzeigen. So ging es drei Nächte fort, tagsüber arbeiten und nachts Mißhandlungen schlimmster Art. Er berichtet dann über schwerste Mißhandhandlungen, denen er durch ehemalige Häftlinge ausgesetzt war und in deren Verlauf er sogar in eine Jauchegrube geworfen wurde, um darin zu schwimmen. Er fährt dann fort: Später kam ich wieder in meine Zelle. Dort angekommen bat mich einer der mit mir eingesperrten Häftlinge, denen es am Tage genau so ergangen war wie mir (dies weiß ich, da sie ja tagsüber bei mir waren), daß ich ihm die Pulsader mit einem Glasscherben aufschneiden möchte. Er war ebenso wie ich körperlich und seelisch an der Grenze angelangt, wo es für den Menschen untragbar wird. Ich gab ihm zur Antwort: Ich habe keinem Menschen etwas getan in meinem Leben und werde auch jetzt nicht zum Mörder. Wenn er Christ ist, so soll er sich für den nahen Tod vorbereiten und beten. Ich habe dies schon getan und wäre froh, wenn dieser Leidensweg zu Ende wäre. (Erklärung Kirschbichler v ) Berufszeugen bringen es dahin, daß er eine Freiheitsstrafe von 10 Jahren wegen angeblicher Mißhandlungen von Häftlingen erhält. Erst nachdem sich ein österreichischer Bischof nachdrücklich für ihn einsetzt und auf seine Unschuld hinweist, wird er aus Landsberg entlassen. Zitat: Im Lager Bruchsal wird Hermann Giesler vor seiner Vernehmung in einen Keller geführt. Hier muß er zusehen, wie andere Gefangene besinnungslos geschlagen werden, dann wird ihm die gleiche Behandlung in Aussicht gestellt, falls er nicht die gewünschten Aussagen macht. Nach dieser Vorbereitung beginnt die Vernehmung. Zitat: Im Lager Langwasser wird Johann Geißberger mit der Pistole im Genick zur Aussage gezwungen. Er muß 5 Tage lang von früh 6 Uhr bis abends 22 Uhr mit dem

42 Gesicht zur Wand stehen. Alle 50 Minuten wird als besondere Vergünstigung eine Pause von 10 Minuten eingelegt. Zitat: Im Lager Ebensee wird Jakob Pfeiffer wegen einer wahrheitsgemäßen Aussage zu 14 Tagen Dunkelarrest bei Wasser und Brot verurteilt. Weitere Vernehmungen finden bei Scheinwerferanstrahlung statt, er wird mit der Reitpeitsche geschlagen, unter das Gesäß legt man ihm ein eingeschaltetes Heizkissen. Vier Tage nach dieser Vernehmung wird ihm eröffnet, es liege eine Namensverwechslungvor. Auf diese Tatsache hatte er bei seiner ersten Vernehmung schon hingewiesen. Zitat: Im Lager Natternberg wird Bruno Skierka bei einer Vernehmung schwer mißhandelt. Er muß sich auf ein 15 cm breites Brett setzen, das auf 2 Pfosten in etwa Stuhlhöhe angenagelt ist. In jeder Hand muß er ein 10-kg-Gewicht halten. Wenn er die Balance verliert und herunterfällt, wird er geschlagen. Anschließend muß er zwei Stunden lang mit diesen Gewichten in der Hand Kniebeuge machen, wobei er Tritte ans Schienbein und Gesäß erhält. Dabei wird er vernommen. Das Protokoll darf er nicht lesen, die Unterschrift wird erzwungen. Die Folgen dieser Behandlung sind Gehirnerschütterung, ausgeschlagene Zähne und Blutergüsse. In demselben Lager wird der 60jährige Ludwig Buddensieg, der bei 1,74 m Körpergröße nur noch 51 kg wiegt, mit zwei je 25-Pfund-Gewichten an den Händen gezwungen, Kniebeugen zu machen, bis er umfällt. Dabei werden ihm die Zähne ausgeschlagen und soviel Boxhiebe gegeben, daß er schließlich ein Geständnis unterschreibt. Zitat: In Freising wird Michael Gelhardt durch den am. Leutnant Paul Guth vernommen. Guth befiehlt zwei Negern, dem Gelhardt die Hände auf den Rücken zu binden, den Strick an einem Pfahl zu befestigen und hochzuziehen. Dann wird Gelhardt mit einem Kabel geschlagen. Nach dieser Behandlung muß der bewußtlose Gelhardt in seine Zelle getragen werden, dort wird er auf Befehl von Guth mit kaltem Wasser begossen.

43 Daß Gelhardt völlig unschuldig ins Verfahren kam, werde ich unter den Einzelfällen nachweisen. Es ist auch dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er jetzt, zu Weihnachten 1951, entlassen worden ist. Zitat: Eine weitere eidesstattliche Erklärung (Sebastian Schmid): Als ich das Vernehmungszimmer betrat, bekam ich einige Faustschläge ins Gesicht, mußte dann meinen Vor- und Familiennamen sagen, wurde mit den gemeinsten Schimpfnamen betitelt und mir wurde gesagt: Sie Synagogenbrandstifter, Sie brennen keine Synagoge mehr an, das garantieren wir Ihnen. Und schon prasselten die Schläge, Boxhiebe, Ohrfeigen und Stöße auf mich nieder, wohin sie mich auch trafen, bis ich am Boden lag, dort wurde ich mit Füßen getreten und gestoßen, bis ich mich wieder taumelnd hochrichtete. Ich wurde als gemeiner Lügner hingestellt und erneut geschlagen. Als ich unzählige Schläge hatte, wurde ich nochmals nach meinem Geburtsort und Datum gefragt; als ich ihnen meinen Geburtsort und mein Geburtsdatum nannte, wurde ich wieder als Lügner beschimpft. Sie nannten mir einen anderen Geburtsort und ein anderes Datum. Als ich ihnen erklärte, daß das nicht meine Daten seien, da ich danach 48 Jahre alt hätte sein müssen, ich aber erst 30 Jahre alt sei, zweifelten sie selber und sahen in der Kartei nach; dabei stellten sie fest, daß weitere zwei Sebastian Schmid im Lager anwesend waren. Mit der Entschuldigung, daß ich der Verkehrte sei, wurde ich aus der Vernehmung entlassen und von zwei Mitgefangenen, die ebenfalls bei der Vernehmung waren, ins Lager zurück zum Arzt gebracht und halb bewußtlos ins Revier eingeliefert. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß Prellungen, Schwellungen, Blutungen, Bluterguß im Trommelfell vorlagen; ich konnte deswegen lange Zeit schlecht hören. Also Mißhandlung wegen Namensverwechslung. Schmid gehört übrigens zu den Hunderten von Gefangenen, die im Lager Langwasser an dem mit Arsen vergifteten Brot schwer erkrankten. 2 Jahre hatte er die Folgen dieser Vergiftung unter schwersten Schmerzen zu ertragen, bis sich im April 1948 eine Operation nicht mehr umgehen ließ. Daß Sebastian Schmid zu Unrecht festgehalten und zu Unrecht verurteilt worden ist, ergibt sich klar aus der Beweislage. Ich bringe Einzelheiten dafür unten auf Seite 27. Was man sich Frauen gegenüber leistete, dafür folgendes Beispiel:

44 Zitat: Frau G. berichtet: Ich erzählte dann auf sein (des Vernehmers Paul Guth) Befragen, was ich zu dem Attenkirchener Fliegerfall wußte. Als ich fertig war, sagte Paul Guth zu mir, er glaube mir überhaupt kein Wort, er werde mich schon noch kleinkriegen. Ich erklärte ihm, daß ich mir keiner Schuld bewußt bin und ich ein reines Gewissen habe. Ich befand mich damals in schweren seelischen Depressionen, da ich einen Tag vor meiner Verhaftung von meinen Eltern die Nachricht erhielt, daß sie beim letzten Fliegerangriff auf München-Pasing am 26. April total ausgebombt wurden und meine Schwester dabei mit ihrer Familie ums Leben gekommen ist. Diesen Brief legte ich Paul Guth vor, worauf er mir zur Antwort gab, das sei gut so, alle Nazischweine müßten vernichtet werden, morgen werde ich Sie in Attenkirchen aufhängen und Ihnen persönlich ein rotes Tuch umbinden und zusehen, wie Ihnen die Augen austreten. Ich konnte mich kaum auf den Füßen halten. Paul Guth bemerkte dies wohl, trotzdem führte er mich nun auf den Flur, in dem alle Fenster geöffnet waren und ein sehr kalter Luftzug herrschte. Dort mußte ich drei Stunden sitzen, unter dauernder Bewachung eines Negerpostens, der mit einer Lederpeitsche ausgerüstet war und mir androhte, wenn ich mich rühre, bekäme ich Schläge. Ich zitterte am ganzen Körper vor Kälte. Eine Frau wollte mir eine Jacke geben, was aber vom Negerposten verweigert wurde. Nach drei Stunden, es war 6 Uhr abends, kam Paul Guth und holte mich wieder zur Vernehmung. Er fragte mich, ob ich mich nun vorbereitet hätte für morgen zum Sterben. Nunmehr legte er mir einen Bogen Papier hin mit den Worten: Sie haben jetzt zu schreiben, was ich Ihnen diktiere. Er ging vom Schreibtisch auf mich zu und faßte mich am Arm und fuhr mehrmals an diesem entlang. Dann legte er mir die Hand auf die Stirne und fuhr mit der anderen Hand öfter über das Haar und sprach dabei mehrmals meinen Namen aus. Unter diesen Berührungen schauderte ich unwillkürlich zusammen. Als er merkte, daß ich die Unterschrift verweigere, wurde er sehr zornig. Er schrie mich furchtbar an, schlug öfter mit der Faust auf den Schreibtisch und drohte mir, wenn ich nicht unterschreiben wollte, würde er mich in dieser Nacht einer Gruppe betrunkener

45 Neger ausliefern, diese sollten noch ihre Freude an mir haben, ehe ich an den Galgen ging. Ich bat Paul Guth, einen Offizier oder den Colonel sprechen zu dürfen, worauf er mir sagte, das könnte mir so passen. Daraufhin führte er mich zurück ins Zimmer, wo ich in einen Weinkrampf verfiel. Die anderen Frauen hatten großes Mitleid mit mir und meinten, das könnten sie nicht länger mit ansehen. Paul Guth gab mir bis zum nächsten Tag Bedenkzeit, ob ich unterschreiben will oder nicht. Am anderen Tag vormittags holte Paul Guth mich wieder, um zu unterschreiben. Ich weigerte mich jedoch und sagte ihm, ich würde es auch nie tun, worauf er wieder sehr erregt war und mir sagte, es wäre dies meine letzte Chance, dem Tode zu entrinnen. Er würde meine Eltern im Alter von 78 Jahren holen und sie in ein Kellerloch sperren und sie verhungern lassen, wenn ich mich weiterhin weigere, zu unterschreiben. In der Zelle befand sich weiter nichts als eine Holzpritsche. Keine Decke für die Nacht, kein Stuhl oder Tisch, keine Toilette. Diese befand sich auf dem Flur, oft mußten wir eine Stunde und länger klopfen, bis wir rausgelassen wurden. So war man oft gezwungen, seine Notdurft in der Zelle zu verrichten. Ich litt dauernd an Unterleibsschmerzen und Blasenkatarrh. Da ich mich schon fünf Wochen in Haft befand und an Wäsche nur das hatte, was ich am Körper trug, auch keine Gelegenheit zum Waschen hatte und es keine Wäsche gab, bat ich einmal darum, mir von meinen Verwandten in Freising Wäsche bringen lassen zu dürfen, was aber abgelehnt wurde. Am 23. Juli 1945 kam ich mit einem Transport, bestehend aus zwei Frauen und 15 Männern nach Garmisch in die Jägerkaserne. Um 12 Uhr mittags trafen wir dort ein. Zwei amerikanische Soldaten sprangen auf den Wagen und nahmen alle Uhren ab. Die Männer mußten sich in Reihen aufstellen und Frau Uebelein und ich gegenüber. Zwei Stunden standen wir in der prallen Sonnenhitze im Kasernenhof. Ein amerikanischer Sergeant kam auf mich zu und stieß mich mit dem Peitschenstiel unter das Kinn und sagte, ich müßte in die Sonne schauen. Als mir schwarz vor den Augen wurde und ich den Kopf hängen ließ, kam er wieder und schlug mich öfter ins Gesicht, daß mir die Zähne

46 bluteten. Wir mußten zusehen, wie die Männer geschlagen wurden. Einigen haben sie den Peitschenstiel in den Mund gestoßen. Mir wurde schlecht und ich verlangte ein Glas Wasser, worauf der Sergeant mir sagte, ich brauche keines mehr, um 2 Uhr würde ich aufgehängt. Ein 12jähriger Junge erschien in Begleitung eines amerik. Sergeanten und stellte sich auf einige Koffer, die dem ehemaligen slowakischen Staatspräsidenten Dr. Tiso gehörten und schrie diesen an: Warum hat man dich nicht erhängt oder erschlagen? Der Junge schlug Tiso mehrmals ins Gesicht und spuckte ihn an Amerikaner kamen noch dazu und führten Frau Uebelein und mich in die Reithalle, die unmittelbar vor den aufgestellten Männern war; die großen Glasschiebetüren waren geöffnet. Dort mußten wir uns vollständig nackt ausziehen. Als wir uns weigerten, den Schlüpfer und den Büstenhalter zu entfernen, riß man uns diese Stücke vom Leibe. Die amerikanischen Soldaten bildeten einen Kreis um uns und schrien und lachten. Die uns gegenüberstehenden Männer sahen diesen Vorgang auch. Als wir uns angekleidet hatten, führte man uns in eine andere Halle, wo sich dasselbe wiederholte. Wir mußten vollständig nackt Achtung Stehen, Verbeugungen machen, während die Soldaten mit Lederpeitschen ständig mit let s go kommandierten. Ich war sehr stark erhitzt und nun führte mich einer der Sergeanten in einen nur aus Beton bestehenden Stehbunker, der mit einer dicken Eisentür verschlossen war und keinerlei Oeffnung oder Licht hatte. Er war nur so hoch, daß man darin stehen konnte. Ich sank völlig erschöpft auf den Boden, der ganz feucht war. Nach einiger Zeit fror ich sehr stark und bekam einen Schüttelfrost. Ich versuchte zu klopfen, was jedoch durch die Eisentür ungehört geblieben sein dürfte. Nach längerer Zeit kam dieser Sergeant wieder, ich war am Boden in einer Ecke zusammengekauert. Er brüllte mich an, ich hätte Achtung zu stehen, wenn die Tür aufgeschlossen wird. Als ich ihm erklärte, daß ich sehr frieren würde und mir nicht wohl sei, sagte er mir, er würde mich gleich warmschlagen. ch mußte meine Schulter entblößen und dann schlug er mich 25mal mit der Reitpeitsche über den Hucken und die Schultern. Er sagte, die bekäme ich jetzt jeden Tag, er wolle mich nicht hängen, das ginge viel zu schnell; er wolle mich ganz langsam kaputt machen. Am Abend kam er wieder und brachte mich in eine andere Zelle, die größer war und in der sich eine Holzpritsche befand. Sie war jedoch auch vollständig dunkel, so daß man die Hand nicht vor den Augen sehen konnte. Für die Nacht bekam ich keine Decke.

47 Zur Toilette kamen wir dreimal am Tage heraus und durften wir uns ein Glas Wasser mit in die Zelle nehmen. Essen gab es während dieser acht Tage keines, die letzten drei Tage je Mahlzeit ein Stückchen hartes Brot, das ich jedoch nicht essen konnte, da mir durch die Faustschläge ins Gesicht zwei Zähne abgeschlagen und andere locker waren. Kein Tag verging ohne Schläge oder sonstige Mißhandlungen, die sich u. a. in folgenden Formen abspielten: Reißen an den Fingern, Einbohren der Finger unter die Augäpfel mit dem Ziel, die Augäpfel herauszuheben, Stoßen mit den Füßen usw. Die acht Tage, die ich in diesem Bunker verbrachte, habe ich keine Stunde Schlaf gefunden. Nachts hörte ich, wie die Zellen der Männer aufgeschlossen und die Männer herausgeholt und ins Wachzimmer gebracht wurden. Kurz darauf hörte ich ein lautes Achtung-Rufen und dann erfolgte ein Gepolter und Werfen von Gegenständen. Dazwischen ein Stöhnen und Jammern. Dann wurden diese Männer wieder zurückgeführt in die Zellen und eine andere wurde aufgeschlossen. So ging dies die ganze Nacht hindurch. Da in meiner Zelle der Spion kein Glas hatte, konnte ich durchsehen. Am anderen Morgen, als die Männer an meiner Zelle vorbei auf die Toilette geführt wurden, sah ich, daß alle starke blutunterlaufene Stellen im Gesicht hatten. Am 4. Tag so gegen 6 Uhr abends hörte ich lautes Schreien auf dem Flur. Es waren dort zwei Sergeanten, die einen Mann aus der Zelle geholt hatten. Dieser stand gerade meiner Zellentür gegenüber an der Wand. Ich schaute durch den Spion und sah, wie einer der Sergeanten dem Mann mit zwei Händen den Mund zuhielt, der andere ihm die Hosen aufknöpfte, und ihn dann mit seinen bestiefelten Füßen so lange in den Unterleib getreten und gestoßen hat, bis der Mann wie leblos zu Boden sackte. Dann schleiften sie ihn an den Haaren und Ohren den Gang entlangund hielten seinen Kopf unter die Wasserleitung und ließen ihm das Wasser darüber laufen. Dann zerrten sie ihn wieder in die Zelle zurück, wo er in der Nacht verstarb. Am anderen Tag kam der Sergeant wieder zu mir und fragte mich, ob ich gestern etwas gesehen oder gehört hätte. Ich sagte ihm darauf: Sehr viel sogar. Er fragte mich, ob ich durch den Spion gesehen hätte, und ich sagte: Ja. Dann gab er mir wieder viele Schläge mit der Lederpeitsche. Ich hatte schon fingerdicke Striemen auf dem Rücken. Am Abend, sagte er zu mir, käme ich daran und bekäme das gleiche wie der Mann. An meiner Zellentür befestigte er einen Zettel, auf dem geschrieben stand, ich hätte drei Flieger ermordet.

48 Gelegentlich einer Besichtigung des Bunkers durch amerikanische Offiziere reichte der Sergeant einem Oberst die Lederpeitsche, um nun zu schlagen. Dieser Oberst schüttelte jedoch den Kopf und ging weiter. Neben mir war eine Frau in der Zelle mit Namen Bucksch, sie war Juristin. Ich war mit ihr schon in Freising zusammen. Sie kam zwei Tage vor mir nach Garmisch. Als ich ihr einmal beim Wasserholen begegnete, sah ich, daß ihr ganzes Gesicht mit blaugrünen Flecken bedeckt war. Später, als wir im Lager zusammen waren, erzählte sie, daß sie 60 Schläge auf den Kopf erhalten hätte. Sie kam dann ins Hospital nach Garmisch und von dort wurde sie nach Haar/Eglfing verbracht. Zwei Tage später wurde ich zu einem amerikanischen Oberst, einem Major und einem Oberleutnant befohlen, die mir durch den Dolmetscher sagen ließen, gegen mich läge nichts vor; sie könnten mich aber nicht entlassen, da ich noch als Zeugin benötigt würde. Frau G. wurde dann später doch noch noch als angebliche Mitwisserin in einen Fliegerfall verwickelt. Das Urteil ist nach der Beweislage, die nicht das mindeste eines solchen Mitwissens aufzeigt, gänzlich unhaltbar. Sie ist im März 1952 (!) entlassen worden. Ergänzt wurden diese Vernehmungsmethoden durch Scheinverfahren und Scheinhinrichtungen. Die Scheinverfahren haben vor allem im Malmedy-Prozeß eine erhebliche Rolle gespielt und sind in den Berichten über diesen Prozeß schon eingehend geschildert worden. Beliebt waren die Scheinhinrichtungen. Jemand, der in einem Scheinverfahren zum Tode verurteilt worden war, sollte nun ebenfalls zum Schein hingerichtet werden. Zu diesem Zwecke brachte man ihn, meist nachts, in einen nur düster erleuchteten Raum, ließ ihn einen Stuhl besteigen und legte ihm einen Strick um den Hals. Der Strick wurde abwechselnd festgezogen und gelockert, meist unter gleichbleibender schwerer körperlicher Mißhandlung. Unter irgendeinem Vorwand oder mit der Drohung, er solle sich sein Geständnis noch einmal überlegen, wurde dann die Hinrichtung abgebrochen. Zitat:

49 Im Falle Heinrich Kraus wird der Beschuldigte unter Mißbrauch christlicher Symbole zum Tode verurteilt. Urteilsgründe: Verweigerung wichtiger Angaben. Zwei Tage später wird die Vollstreckung angesetzt. Mit einer Kapuze über dem Kopf wird er in einem Auto weggefahren und schließlich in einen Saal geführt. Dort wird ihm die Kapuze abgenommen, er sieht einen Galgen, ein Strick wird ihm mit den Worten gezeigt: Daran wirst du aufgehängt. Er muß sich unter dem Galgen auf einen Stuhl stellen, aus dem Nebenzimmer ertönt auf einem Harmonium gespielt das Beerdigungslied: Nun bringen wir den Leib zur Ruh. Ein Mann im Talar eines Geistlichen erscheint und sagt zu ihm: Du hast Gelegenheit, dein Leben zu retten, beichte was du weißt, dann wirst du frei. Kraus, der mit seinem Leben abgeschlossen hatte, erklärte, er habe nichts zu beichten. Plötzlich betritt ein amerikanischer Soldat den Saal und ruft: Halt, heute nicht hängen, morgen! Darauf wird die Exekution gestoppt und die Szene am nächsten Tage in der gleichen Weise wiederholt. Es sind dies alles nur Beispiele aus umfangreichem Material, das durch ärztliche Untersuchungen und Röntgenbilder ergänzt werden kann. Nimmt man dazu die Drohung, daß man die Familienangehörigen den Negern vorwerfen oder ihnen die Lebensmittelkarten entziehen werde, ferner die allgemeine Ungewißheit über das Schicksal ihrer Angehörigen und die Ausplünderung der Gefangenen selbst, dann kann man sich vorstellen, in welche seelische Verfassung die Gefangenen schon vor ihrem Prozeß geraten sind. Bei der Gestapo wurde gefoltert, um die Wahrheit herauszubringen, bei der amerikanischen Justiz in Dachau wurde gefoltert, um die Lüge und die falsche Selbstbezichtigung zu erhalten. [ ] Quelle: Dr. Rudolf Aschenauer in MACHT GEGEN RECHT, Unbekanntes Material aus der amerikanischen und britischen Kriegsverbrecher- Praxis, 1952 Saarlänner Die Folterung deutscher Gefangener durch die Alliierten Die Berichte über Folterungen durch Soldaten der Alliierten nach der Befreiung Afghanistans (2001) und des Irak (2003) wurden größtenteils ignoriert und

50 abgestritten, bis die Bilder von Abu Ghraib (Baghdad) auftauchten. Es gibt jetzt auch genügend glaubwürdige Berichte, die zeigen, daß diese Foltermethoden besonders bei den US-Militärs durchaus üblich waren und schon z. B. bei den US Interventionen bzw. Okkupationen in den Philippinen oder in Mittel- und Südamerika angewendet wurden. Die schwarze Kapuze, meist durchtränkt mit Urin oder Kot, die man auf Photos von Abu Ghraib sehen konnte, waren in den Folterkammern Guatemalas bekannt als la capuchi, der Metallrahmen, an die mit Kapuzen versehene nackte Gefangene in Kruzifixposition gebunden wurden hieß la cama. US-General Schurz schrieb in Political Papers (1913, New York) über die Grausamkeiten der US-Soldaten auf den Philippinen u. a. : Es werden Grausamkeiten begangen, die an Dschingis Khan und Tamerlan erinnern. Um Geständnisse zu erpressen, wurden die Einwohner gefoltert, wie dies bei der Inquisition der Fall war. Zu Tausenden wurden die gooks [Philippiner] ermordet, deren Sprache und Kultur die Soldaten nicht verstanden und die nicht willens waren, die amerikanische anzunehmen.. Verhör Die Folter-Tradition der USA >> Abu Ghraib Images >> Wenig berichtet wird darüber, daß von den Westalliierten ähnliche und ärgere Foltermethoden auch 1945 nach der Befreiung Deutschlands bei deutschen Gefangenen angewendet wurden. Damals hat es brutalste Folterungen gegeben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wollte man durch Folter, beispielsweise Zertrümmerung der Hoden, Geständnisse erpressen, um Deutsche an den Galgen zu bringen und Argumente für die Umerziehung des deutschen Volkes zu sammeln. U. a. sind die Geständnisse im sogenannten Malmedy-Prozess so zustande gekommen. Die deutschen Gefangenen die durch amerikanische Henkershand starben, wurden vorher durch die amerikanischen Vernehmungsbeamten (meist mosaischen Glaubens), in erster Linie Kirschbaum, Entres, Metzger, Perl, Ellowitz, Shumaker, Ellis, Thon, Surowitz und anderen als Ermittler und zum Teil Staatsanwaltsgehilfen mit allen Praktiken mittelalterlicher Foltermethoden behandelt. Als z. B. ein wegen einer angeblichen Beteiligung an der Erschießung alliierter Flieger angeklagter

51 Feldwebel Schmitz die ihm unterschobenen Handlungen energisch bestritt, ging der Vernehmer, Mister Fisher, folgendermaßen vor: Fisher begann zu toben Er setzte die Pistole an Schmitz Schläfe und lud durch und forderte noch einmal eine andere Aussage. Schmitz schwieg. Und dann prasselten die Schläge mit der Pistole über seinen Schädel, die Faust des Leutnants traf ihn mehrfach ins Gesicht. Ein englischer Sergeant spie ihn an. Mit blutender Nase und geplatzter Kopfhaut kam Schmitz in seine Einzelhaft zurück. Pointner, Witzke und Albrecht waren lange Wochen vorher nach gleichen Methoden behandelt worden. Sie unterschrieben jedoch das englisch geschriebene Protokoll, welches ihnen am nächsten Tag vorgelegt wurde. Eine eigene Aussage hatte keiner von ihnen machen dürfen, sondern sich darauf zu beschränken, Fragen zu beantworten. (K. W. Hammerstein, Landsberg Henker des Rechts?, Wuppertal 1952, Seite 104) Einer der größten Scharfmacher war der berüchtigte Major Abraham Levine. Meist fanden die Vernehmungen nur abends oder in der Nacht statt. Fisher oder Levine schlugen die Angeklagten, quälten sie oder setzten sie zumindest unter seelischen Druck. Über die Methoden in Landsberg berichtet K. W. Hammerstein: Manchmal werden die Verurteilten in Schwitzzellen bis zu 80 Grad gebracht, um dort verheizt zu werden. Den unglücklichen Opfern werden Kapuzen aufgeworfen, die von dem geronnenen Blut der unter ihnen vorher geschlagenen Kameraden starren. Nur selten kamen diese Brutalitäten in die Öffentlichkeit. Durch einen Irrtum wurde anstelle eines beschuldigten Heinrich Heinemann der 60jährige Leo Heinemann schwer in Ketten gefesselt, von Borkum nach Emden zur Vernehmung gebracht. Man setzte ihm gleich eine geladene Pistole an die Stirne und wollte ihn zwingen, ein Schuldbekenntnis zu unterschreiben. Als er sich weigerte, schlugen zwei Sergeants den Gefesselten nieder, daß er lange Zeit bewußtlos war. Als sich sechs Wochen später der Irrtum aufklärte und Leo Heinemann gegen seinen Sohn Heinrich ausgetauscht wurde, kam der Vater krank und mit gebrochenem Nasenbein in die Heimat zurück. Zu den furchtbarsten Schindern in US-amerikanischer Uniform, die von Deutschen Geständnisse angeblicher Kriegsverbrechen erfolterten, zählten die Vernehmer Perl und Thon. Sie führten vor allem in Schwäbisch Hall ein Terrorregiment. Gerecht denkende Amerikaner, hauptsächlich Oberst Everett, mobilisierten in den USA die Öffentlichkeit gegen das Unrecht an kriegsgefangenen Waffen-SS-Soldaten. Der amerikanische Richter Colonel Edward Leroy van Roden wurde schließlich zum Mitglied einer offiziellen Untersuchungs-kommission unter Vorsitz von Gordon Simpson vom obersten texanischen Gerichtshof ernannt. Im folgenden Auszüge aus

52 van Rodens Bericht (zitiert nach: Maurice Bardeche,»Nürnberg oder die Falschmünzer«, Wiesbaden 1957): Die als»beweise«vorgelegten»geständnisse«wurden von Männern erpreßt, die zunächst einmal drei, vier oder fünf Monate lang in vollkommener Abgeschlossenheit gehalten worden waren. Sie wurden in einen Raum mit vier fensterlosen Mauern eingesperrt. Täglich wurden zwei kärgliche Mahlzeiten durch eine an der Zellentür angebrachte Fallklappe hereingeschoben. Sie durften nicht miteinander sprechen. Man verweigerte ihnen jegliche Verbindung mit ihrer Familie, einem Priester oder einem Pastor. In einigen Fällen genügte diese Behandlung bereits, um Deutsche soweit zu bringen, daß sie vorher abgefaßte Geständnisse unterschrieben. Diese im voraus angefertigten Geständnisse belasteten nicht nur den Unterzeichner, sondern oft auch andere Verdächtige. In anderen Fällen, so fuhr Richter van Roden fort, seien auch direkte körperliche Folterungen sadistischer Art zur Erpressung von Geständnissen angewendet worden. Der amerikanische Jurist: Die Ermittler stülpten den Angeklagten eine schwarze Kapuze über den Kopf, schlugen sie dann mit Schlagringen ins Gesicht, versetzten ihnen Fußtritte und hieben mit Gummischläuchen auf sie ein. Mehreren deutschen Angeklagten waren die Zähne ausgebrochen, bei einigen die Kinnladen zertrümmert. In 139 überprüften Fällen war allen diesen Deutschen außer zweien mit solcher Gewalt in die Hoden geschlagen worden, daß eine dauernde Invalidität daraus entstand. Dies war eine Standard-Prozedur unserer amerikanischen Ermittler. Eward L. van Roden, als Offizier und Richter in Strafsachen nicht zartbesaitet, war über die schrecklichen alliierten Unrechtstaten an Deutschen dermaßen erschüttert, daß er von der»chicago Tribüne«am 12. März 1949 mit dem harten Wort zitiert wurde: Wenn Gerechtigkeit Platz greifen soll, dann müßte man die ganze amerikanische Armee nach den Vereinigten Staaten zurückführen, um sie dort abzuurteilen. Auch der britische Marineoffizier, Kriegsgeschichtler und Publizist Captain Russell Gren-fell beschäftigte sich mit den Untersuchungsergebnissen van Rodens. In seinem 1954 in New York erschienenen Buch»Unconditional Hatred«(deutsch:»Bedingungsloser Haß?«, Tübingen 1954) schrieb er: Der Richter fand, daß gefangene Deutsche verschiedenen Formen der Mißhandlung unterworfen wurden, bis mit den Worten der Zeitschrift»Pictorialstarke Männer zu gebrochenen Wracks wurden, bereit, jedes Geständnis zu murmeln, das ihre Ankläger von ihnen verlangten«. Zu den von den Ermittlern angewandten»überredungsmethoden«gehörte auch, so fuhr Grenfell fort, daß brennende Streichhölzer unter die Fingernägel der deutschen

53 Gefangenen getrieben, daß falsche Priester mit Kruzifix und Kerze zur Abnahme der Beichte zu den Gefangenen geschickt wurden, in der Hoffnung, auf diese Weise belastende Aussagen zu erlangen.»verheimlichte Dokumente«, zweiter Band, bringt folgenden Bericht eines der Geschundenen von Schwäbisch Hall, Heinz Rehagel: Unter Schlägen und Tritten wurde ich bei der Einlieferung in eine Zelle getrieben. Hohes Fieber und Nierenschmerzen ließen mich sofort nach einem Arzt rufen. Er kam zwar, bedeutete aber, mir nicht helfen zu können. Selbst meine Bitte nach zwei zusätzlichen Decken lehnte er ab. So verblieb ich mit zwei dünnen Decken in kalter Zelle, bei völlig undichtem Fenster, mir selbst überlassen. Wiederholtes Rufen und Bitten wurden ignoriert. Kurz vor Weihnachten kontrollierte mich ein amerikanischer Dolmetscher. Meine Frage, warum wir eigentlich da seien, beantwortete er mit wüsten Schimpf Worten. Die Bitte, von meiner Gattin eine Nachricht erhalten zu dürfen, sie mußte Ende November entbunden haben, begegnete er mit gemeinen Beleidigungen gegen meine Frau. Als ich mir das verbat, schlug er mir mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Als ich zur ersten Vernehmung geführt wurde, erhielt ich Schläge mit einem Knüppel gegen Brust, Leib und Geschlechtsteile. Bei meiner ersten Vernehmung lernte ich Oberleutnant Perl sowie Harry Thon, einen deutschen Emigranten, kennen. Thon gab sich als Major und Oberstaatsanwalt aus. Thon:»Sie sind Rehagel?Ja.«(Thon schlägt mich ins Gesicht.)»Sie sind auch ein blödes Stück Scheiße.«Das war die Begrüßung durch die Vertreter der späteren Staatsanwaltschaft. In vielen weiteren Fallen stand ich Rede und Antwort. Doch nicht zur Zufriedenheit der Herren. Nicht die Wahrheit wollte man, sondern einen Prozeß mit Sensation. Mir machte man die herrlichsten Versprechungen, nur sollte ich meinen Kompanie-Chef, den Regimentskommandeur und Oberleutnant Christ, belasten. Als Versprechungen wirkungslos blieben, folgten Drohungen wie:»na, wir haben ja die Mittel, um Sie zum Sprechen zu bringen«, oder:»wenn Sie nicht wollen, lassen wir Sie einfach verschwinden; Schnellverfahren sowie Hinrichtungen erfolgen hier täglich«. Am zweiten Abend nach dieser Andeutung wurde ich gegen Uhr in Hose und Hemd auf den Hof geführt. Ich hörte das Entsichern von Waffen, dann die Frage:»Sind Sie katholisch oder evangelisch, haben Sie noch einen Wunsch?«Danach überließ man mich etwa 15 Minuten seelischen Qualen und führte mich unter Schweigen zur Zelle zurück. Als Nachrichten über sadistische Methoden bei den Terror-Tribunalen in Amerika durchsickerten, erhoben sich Stimmen des Protestes. Am 20. Mai 1949 erklärte Senator Joseph R. McCarthy (zitiert in Ulrich Stern,»Die wahren Schuldigen am Zweiten Weltkrieg«, München 1990): Als Anwalt und als Richter des Kreisgerichtes in Wisconsin kenne und achte ich das amerikanische System der Justiz. Ich glaube, die Welt hat eine Demonstration amerikanischer Rechtspflege erwartet, die selbst auf unsere besiegten Feinde angewendet werden soll. Stattdessen sind Gestapo- und

54 GPU-Methoden angewandt worden. Ich habe Zeugenaussagen gehört und dokumentarische Beweise gesehen, die besagen, daß angeklagte Personen Schlägen und körperlichen Mißhandlungen unterzogen wurden in Formen, wie sie nur von kranken Gehirnen erfunden werden konnten. Sie wurden Scheinprozessen und - Hinrichtungen ausgesetzt, man drohte, ihre Familien der Lebensmittelkarten zu berauben, welches alles die Ankläger rechtfertigten als notwendig zur Schaffung»der richtigen psychologischen Atmosphäre zur Erlangen von Geständnissen«. Ich bin fest davon überzeugt, daß unschuldige Personen ebensogut wie schuldige auf diese Weise in die»richtige psychologische Atmosphäre versetzt«, Geständnisse machen oder alles und jedes bestätigen werden. Ich will nicht, daß mörderische Nazis freigesetzt werden. Ich will nur, daß Unschuldige geschützt werden. Während die von den Befreiern zensurierte Lizenzpresse in Deutschland nichts über diese Vorgänge berichten durfte, wurden die brutalen Folterungen damals oft ganz offen vor US-Journalisten ausgeübt, die dann in den USA darüber berichteten. In Lüneburg fand vor einem britischen Militärgericht der erste große KZ-Prozeß der Nachkriegszeit statt (Verfahren in Sachen Begräbnissen). Zweihundert Journalisten waren eingeladen, um das Tribunal gegen die 47 Angeklagten zu verfolgen. Wie»Beweise«in Begräbnissen beschafft wurden, schildert der britische Publizist Alaun Moorehead. Sein Bericht, aus dem der folgende Auszug stammt, erschien 1954 in dem von Cyril Colonel in London herausgegebenen und vom jüdisch geführten Verlag»Weidenfeld & Nicolson«gedruckten Buch»He Golden Horizont«: Als wir uns den Zellen der gefangenen Sämänner näherten, begann der aufsichtsführende Sergeant schon im voraus wild zu brüllen.»wir hatten heute früh Vernehmungen«, lächelte der Captain.»Ich fürchte, der Anblick ist nicht sehr hübsch.«die Journalisten wurden in die Zellen geführt, die voller stöhnender, blutbesudelter Menschen lagen. Ein Mann dicht zu meinen Füßen, dessen Hemd und Gesicht von Blut dick überkrustet war, machte vergebliche Versuche aufzustehen; endlich kam er auf die Knie und schließlich mühsam auf die Füße und stand nun, heftig zitternd, die blutigen Hände hilflos von sich gestreckt, vor uns.»auf mit Euch!«brüllte der Sergeant die anderen an. Die Gefolterten rafften sich einer nach dem anderen auf, indem sie sich an der Wand hochschossen.»weg von der Wand!«Sie stießen sich mühsam ab und taumelten nach der Mitte der Zelle. In einer anderen Zelle hatte der englische Militärarzt soeben eine Vernehmung beendet.»los!«schrie der Sergeant,»steh auf!«der Sämann lag in seinem Blut auf dem Boden. Er kroch zu einem Stuhl, legte die Arme auf den Sitz und schob sich mühsam halb in die Höhe. Noch ein Schub: Er war auf den Füßen und warf uns flehend die Arme entgegen:»warum macht Ihr mich nicht tot?«keuchte er mühsam.»warum macht Ihr mich nicht ganz

55 tot? Ich kann nicht mehr»das sagt er uns schon den ganzen Morgen, der dreckige Bastard«, grinste der Sergeant. Auszug aus einem Brief des württembergischen Landesbischofs Theophil Wurm an den Nürnberger US-Hauptankläger Robert Klempner vom Mai 1948 über die Terror- Tribunale: Am meisten beeindruckt wurde ich von Dokumenten, aus denen zu ersehen war, daß bei den Vorbereitungen der Anklage in diesen Prozessen, die hernach mit Todesurteilen geendet haben, verbrecherische Quälereien angewandt worden sind, um Aussagen und Geständnisse zu erpressen. Auf Material über Foltermethoden bei den alliierten Terror-Tribunalen, das ihm Kardinal Firnis, der Vorsitzende der Deutschen Katholischen Bischofskonferenz zugeleitet hatte, reagierte der Apostolische Visitation Aloisius Muench aus den USA am 27. November 1948 schriftlich wie folgt: Man schämt sich wirklich, daß so etwas geschehen ist. Meine einzige Genugtuung in der Sache ist, wie aus den Namen ersichtlich, daß es nicht wirkliche Amerikaner waren, die die Vorverhöre führten.. Der englische Autor Butler zitiert in seinem Buch Legion auf Deut auszugsweise aus den Aufzeichnungen eines gewissen Bernard Charge, der in britischer Uniform bei der Gefangennahme von Höß (einer der Lagerkommandanten von Ausschwitz) dabei war. Demzufolge erpreßte man zunächst von Frau Höß den Aufenthaltsort ihres untergetauchten Mannes. Dabei wurden Methoden angewandt, die Butler so bezeichnet:»ausgeklügelte Techniken des ununterbrochenen und erbarmungslosen Verhörs.«Die Serganten in britischer Uniform fanden Heus schließlich am auf einem Bauernhof. Einer der britischen Soldaten schrieb darüber: Er lag ganz oben auf einer dreigeschossigen Schlafkoje und war mit einem seidenen Schlafanzug bekleidet. Wir fanden später heraus, daß er seine Cyanidpille, die ja die meisten von ihnen bei sich trugen, verloren hatte. Nicht daß er eine große Chance gehabt hätte, sie zu benutzen, denn wir hatten ihm schon eine Taschenlampe ins Maul gerammt. Als Auftakt der Behandlung wurde Höß zusammengeschlagen. Man legte ihn nackt auf den Schlachttisch des Bauernhofes und prügelte längere Zeit auf ihn ein. Dann schüttete man ihm größere Mengen Whiskys in den Mund. Das gewaltsame Einflößen von Alkohol dürfte neben den sonstigen Foltermethoden ein probates Mittel gewesen sein, Geständnisse nach Wunsch der Umerzieher zu erpressen. Wollte der Gefolterte die Augen schließen, stieß ihm Charge seinen Dienststock unter die Augenlider und befahl in deutscher Sprache: Halt Deine Schweinsaugen auf, Du Schwein. Im Gefängnis Heide (Niedersachsen) wurde dann mit der Vernehmung von Höß begonnen, die schließlich in seine Geständnisse mündete, u. a. unterschrieb er ein in London vorbereitetes Protokoll, wonach

56 während seiner Zeit als KZ-Kommandant von Ausschwitze zwei Millionen Juden vergast worden seien. Wahrescheinlich wurden ihm noch ärgere Folterungen und die Auslieferung an die Polen angedroht, damit er im Gerichtssaal alle Vorwürfe zugab. Später bestätigte Höß im Nürnberger Prozeß nur mehr die vorgelesenen angeblichen Geständnisse, es gab keinerlei Diskussion oder Kreuzverhör, wie man bei Anschuldigungen von solcher Tragweite erwarten würde. Beobachtern fiel Höß apathisches Verhalten bei der Zeugenaussage auf. Später wurde der KZ- Kommandant doch nach Polen ausgeliefert, wo nach einem weiteren Schautribunal seine Hinrichtung stattfand. Dem Herausgeber der Zeitschrift Stürmer, Julius Streicher, wurden u. a. mit einer Reitpeitsche regelmäßig die Hoden zerschlagen, dann wurde ihm eine Dornenkrone aufgesetzt und er konnte nackt mit geschwollenen Hoden von Journalisten photographiert werden. Streicher wurde vom Nürnberger Siegertribunal zum Tode verurteilt und anschließend vom Henker der Befreier ermordet, obwohl er sich nur als Schriftsteller betätigt und nie einen Menschen verletzt oder getötet hatte. Wie der Kanadier Jammer Banque nachwies, sind nach dem Krieg rund eine Million deutscher Kriegsgefangener in amerikanischen oben air ad hunger camps sowie in französischen Lagern umgekommen. Ernest Hemingway brüstete sich in seinen Erinnerungen sogar, einen deutschen Kriegsgefangenen getötet zu haben [u. a. Auszüge aus dem Buch Terrortribunal, ISBN , FZ-Verlag ] [30. Mai 2004] Folterung deutscher Gefangener (Teil 1, Nationalzeitung) >> Folterung deutscher Gefangener (Teil 2) >> Zerschlagene Hoden, gebrochene Kiefer, herausgeschlagene Zähne Wie USA-Sadisten im besiegten Deutschland folterten und killten In Deutschland erinnert man sich noch an die Nachkriegslager der USA für internierte Militärangehörige und Zivilisten, hofft Juri Igrinjow, Rundfunkkommentator der Stimme Rußlands. Bis Mitte 1946 haben fünf Millionen Menschen diese Lager durchlaufen. Wie der kanadische Forscher James Bacque [1] berichtete, der in Archiven der US-amerikanischen Streitkräfte nachforschte, wurden in diesen Lagern in jener Zeit etwa eine Million Deutsche getötet. Diese Menschen

57 sind nicht gestorben, sie wurden vernichtet. Das war wohl kaum eine Heldentat [2]. Er habe diese Lager mit allen Demütigungen mitgemacht, bestätigt Erich Zanzinger aus Suben am Inn. Der ehemalige Hauptmann der deutschen Wehrmacht ist von den laufenden Skandalmeldungen aus dem Irak nicht im geringsten überrascht: Wer 1945 die Lager in den Rheinwiesen, in Büderich, Remagen, Sinzig usw. er- und überlebt hat, findet nur eine Bestätigung für die Gemeinheit und den Sadismus, mit dem die deutschen Kriegsgefangenen von GIs behandelt wurden. Als 1946 die Transporte von Übersee in der Heimat eintrafen, sagte ein US-Transport-Offizier:,Gentlemen ihr habt bis jetzt das christliche Amerika kennengelernt nun lernt ihr das unchristliche Amerika kennen ich schäme mich dafür! [3]. Als der schamhafte Amerikaner seine persönliche Anständigkeit zum Ausdruck brachte, war die Ehre der US-Armee längst wieder durch abscheuliche Verbrechen befleckt. Auf ihrem probolschewistischen Kreuzzug in Europa [4] erreichte am 29. April 1945 eine Einheit der amerikanischen Thunderbird-Division die oberbayerische Kreisstadt Dachau. Das 1473 Mann starke Stammpersonal des dortigen Konzentrationslagers hatte sich am Vortag abgesetzt und die Bewachung einer Genesendenkompanie aus dem angrenzenden, vom KZ jedoch völlig getrennten Ausbildungslager der Waffen-SS anvertraut. Um das KZ, in welchem auch noch eine tödliche Typhus-Epidemie wütete, wieder los zu werden, meldete SS- Obersturmführer (= Oberleutnant) Heinrich Skodzensky, begleitet von einem Vertreter des schweizerischen Roten Kreuzes, dem Anführer der Amerikaner: Ich übergebe Ihnen hiermit das Konzentrationslager Dachau mit Insassen, 2340 Kranken, in den Außenlagern und 560 Wachsoldaten. Der Offizier spuckte dem Deutschen ins Gesicht, schrie: Du Schweinehund! und befahl ihm, sich in einen der Jeeps zu setzen, der sofort wegfuhr. Kurz darauf hörte man Schüsse und der Befreier brummte zufrieden: Der Bastard ist tot. US-Massenmord an Waffen-SS-Soldaten in Dachau Dann stürmten Amerikaner in das SS-Lager und machten Jagd auf die dortigen Soldaten. 122 SS-Angehörige, die sich sofort ergeben hatten, wurden trotzdem erschossen. Weitere vierzig Mann wurden von KZ-Insassen mit Waffen ermordet, die sie von den Amerikanern erhalten hatten. 358 SS-Leute wurden gefangengenommen, zwölf von ihnen machte ein MG-Schütze nieder. Die restlichen 346 Mann blieben vorläufig am Leben, bis der Oberleutnant Jack Bushyhead auftauchte. Der Cherokee- Indianer aus dem Staate Oklahoma befahl, die Gefangenen an die Wand zu stellen und mit Maschinengewehren niederzumähen. Als dies geschehen war, traten Befreite in blau-weiß gestreifter Kluft in Aktion, um mit Pistole, Spaten und ähnlichen

58 Mordwerkzeugen die US-Bluttat nachzubessern. Dreißig weitere SS-Leute wurden im Kampf erschossen, zusätzliche zehn, denen die Flucht zunächst gelungen schien, wurden eingefangen und der Rache der Insassen überlassen, die sie zum Gaudium der Mordamerikaner massakrierten, teils lebend in Stücke rissen. Eine Stunde nach dem Massaker spazierte US-General Frederick mit einigen höheren Offizieren durch das Lager. Ein Offizier schlug vor, die Leichen der Ermordeten zu verstreuen und gestellte Aufnahmen zu schießen zum Beweis dafür, daß man die Opfer auf der Flucht erschossen hatte. Da der US-Soldat Arland Musser den Massenmord photographisch festgehalten hatte, mußte man (nach amerikanischen Quellen) den Vertuschungsgedanken fallen lassen. Den fürsorglichen Vorgesetzten blieb nichts anderes übrig, als gegen die Mörder in Uniform zu ermitteln, doch ist es zu einem Verfahren gegen Bushyhead und die anderen Gangster niemals gekommen. Blieb der Massenmord auf Grund bewußter Untätigkeit der US-Justiz auch ungesühnt, so sind die 560 Opfer des Verbrechens nicht vergessen. Der schwerkriegsversehrte SS-Oberscharführer (= Feldwebel) Hans Linberger, der nur deshalb überlebt hat, weil ihn die Mörder für tot hielten, wurde an der Ostfront schwer verwundet. Nach langem Lazarettaufenthalt wurde er am 9. März 1945 zum Ersatztruppenteil nach Dachau kommandiert. Am 29. April 1945 legten die durchwegs schwerversehrten und nicht frontverwendungsfähigen Ersatzleute ihre Waffen nieder, meldeten sich beim Chefarzt des Standortlazaretts Dr. Schröder und wurden in eine Baracke eingewiesen. In einer anderen Baracke waren evakuierte Frauen und Kinder untergebracht. Während sich das Sanitätspersonal auf die Kapitulation vorbereitete, ging Linberger, durch seinen leeren Ärmel als Schwerversehrter erkennbar, mit einer Rotkreuz- Flagge in der Hand den anstürmenden Amerikanern entgegen. Als er erklären wollte, daß das Lazarett selbstverständlich waffenlos übergeben werde, setzte ihm ein GI eine MPi an die Brust, schlug ihm ins Gesicht und schoß im Flur einer Lazarettbaracke einen unbekannten Verwundeten zusammen, der regunglos liegenblieb. Ärzte, Apotheker und sonstiges Sanitätspersonal wurden aus den Behandlungsräumen gejagt. Der leitende Arzt Dr. Schröder, der das Lazarett formgerecht übergeben wollte, wurde so zusammengeschlagen, daß er einen Schädelbasisbruch erlitt. Maschinengewehrsalven

59 Die Amerikaner trieben alle Gehfähigen mit den Frauen und Kindern ins Freie. Mit vorgehaltener Pistole plünderten sie die Gefangenen aus und nahmen den SS-Leuten Uhren, Ringe, Füllhalter und Geld ab. Dann wurden die Opfer in den Hof des Heizwerkes gejagt und mußten sich an einer Mauer aufstellen. Die Amerikaner brachten ein Maschinengewehr in Stellung. Während Kriegsberichter die Gruppe photographierten und filmten, eröffnete der MG-Schütze das Feuer. Mit einem Feuerstoß von links nach rechts und zur Mitte zurück legte er die Masse der an der Wand stehenden vierzig Männer um, Frauen und Kinder sahen mit weitaufgerissenen Augen zu. Der unmittelbar hinter mir stehende Kamerad fiel mit dem letzten Aufschrei au, die Schweine schießen auf den Bauch über mich, da ich mich aus unerklärlichen Gründen einfach fallen hatte lassen, bezeugte Linberger vor dem Deutschen Roten Kreuz. So bekam ich nur das Blut des Toten, der aus der Brust stark blutete, über Kopf und Gesicht, daß ich schwer angeschlagen aussah. Während angetrunkene Häftlinge mit Spaten bewaffnet Verwundete erschlagen wollten, gebot ein US-Offizier weiterem Morden Einhalt. Die Überlebenden wurden in die Stadt geführt und in einen Saal des Gasthauses Hörhammer gepfercht. Auf dem Weg dorthin blieben zwölf Tote namenlos liegen. Papiere und Erkennungsmarken wurden auf amerikanischen Befehl entfernt und deutsche Kriegsgefangene mußten die Opfer an unbekannten Orten vergraben. Während der Erschießungsaktion hat sich die Ehefrau eines Dr. Müller ( ) mit ihren zwei Kindern aus Verzweiflung vergiftet. Das Grab dieser Menschen konnte ich ausfindig machen, in diesem sollen acht SS-Angehörige liegen, worunter sich auch Oberscharführer Maier befindet. Maier war Oberschenkelamputierter und wurde an einer anderen Stelle des Lazarettgeländes an der Abgrenzungsmauer zusammengeschossen. Er lag einen Tag mit Bauchschuß und bat Frau Steinmann, daß sie ihn erschlagen solle, da er es nicht mehr ertrage. Der eintretende Tod hat aber Frau Steinmann von dem letzten Wunsch des Kameraden entbunden. So der weitere Bericht von Linberger. Auch in der Nähe des Lazarett-Leichenhauses wurden SS-Leute erschossen, wie Linberger später durch Einschläge an der Mauer feststellen konnte: Das Grab wurde mir als späterem PW (Prisoner of War = Kriegsgefangener, Anm. d. Verf.) im gleichen Lazarettgelände durch die Frau eines früheren KZ-Insassen bekannt, die an Allerseelen 1946 an den Lagerzaun herantrat und weinend ihrer im gleichen Grab bestatteten Kinder gedachte. Die Kinder müssen nach dem Zusammenbruch und der Übernahme des Lazaretts durch die Amerikaner im Lazaretthospital verstorben sein.

60 Weitere in dem eingeebneten Grab bestattete Waffen-SS-Angehörige sind aus dem Suchdienstakt zu ermitteln. Abgesehen von Linberger ist das Dachau-Massaker mit seinen 560 Opfern durch eine erstaunliche Fülle von Veröffentlichungen amerikanischen Ursprungs dokumentiert. Sogar Organe deutscher Vergangenheitsbewältigung schweigen nicht tot, daß es Tote gegeben hat, doch minimieren sie das wahre Ausmaß des Verbrechens. Die Gesamtzahl der gegenständlichen Mordopfer sei kaum größer als 50 gewesen [5], beruhigt Jürgen Zarusky nach dem Vorbild jener Apologeten, die die Zahl der Toten von Dresden zu zehnteln pflegen. In den Dachauer Heften, der Hauszeitschrift des Gedenkzentrums, wird den Mördern die Rolle der Rächer gequälter KZ-Häftlinge zugebilligt. Dachauer US-Schauprozesse mit erfolterten Geständnissen Dem Dachauer Oberbürgermeister Lorenz Reitmeier machen die US-Truppen trotz des Verbrechens noch heute einen durchaus sympathischen Eindruck: Sie erwiderten unsere Grüße in überraschender Freundlichkeit, zerfloß das Stadtoberhaupt nach einem halben Jahrhundert vor Rührung. Wen wunderte das mehr als die erwachsenen Dachauer, denen jahrelang durch die Propaganda des Dritten Reiches eingebläut worden war, es handle sich bei diesen Truppen um Zusammenrottungen von Gangstern und Verbrechern? Ich kann mich noch recht gut an die Überraschung darüber erinnern, daß ein amerikanischer Offizier in unserer Straße sofort energisch einschritt, als einer der Soldaten sich nicht ganz korrekt verhielt, verhielt sich Reitmeier politisch korrekt [6]. Der Massenmörder Bushyhead blieb ungeschoren und erfreute sich in Augsburg des süßen Lebens eines Besatzers. Mit seinem Busenfreund Howard Buechner, der als Oberstarzt zum Zeugen des Massenmordes geworden war, unternahm er eine Fahrt auf den Obersalzberg, um Hitlers zerbombten Berghof zu besichtigen. Nach seiner Demobilisierung meldete er sich von Amerika aus als Besatzer nach Deutschland zurück und beglückte das unglückliche Land bis 1948, ehe eine Tuberkulose der militärischen Karriere ein Ende machte. Am Weihnachtstag 1977 starb der Massenmörder, der bis ans Ende seines Lebens unbehelligt geblieben war, eines natürlichen Todes. Die amerikanische Besatzungsmacht aber hatte ausgerechnet den Schauplatz des Dachauer Massakers zum Austragungsort von Schauprozessen gemacht. In 489

61 Verfahren brachen rachsüchtige Richter den Stab über 1672 Angeklagte, von denen 1416 verurteilt wurden. Die Beweismittel bestanden in erfolterten Geständnissen der Angeklagten und in Aussagen gekaufter Berufszeugen. Von den in Dachau verkündeten 417 Todesurteilen wurden 264 vollstreckt. Die Hinrichtungen fanden im Gefängnis in Landsberg am Lech statt. Proteste der Öffentlichkeit und Interventionen von katholischen und evangelischen Würdenträgern bewirkten die Einsetzung amerikanischer Untersuchungsausschüsse. Resumee des US-Richters Edward L. van Roden: In den von uns untersuchten 139 Fällen wurden alle Deutschen bis auf zwei mit unheilbaren Folgen in die Hoden getreten [7]. So beklagte sich auch Weihbischof Neuhäusler über diese Methoden schon 1948 in einem Gespräch mit dem Münchner Rundfunk, das aber damals nicht gesendet werden durfte. Es wurde erst nach seinem Tode in der Münchner Katholischen Kirchenzeitung vom veröffentlicht. Er schrieb u.a.: Mich leitet nicht etwa die Absicht, von mir reden zu machen oder gegen amerikanische Justiz zu hetzen oder gegen einzelne Zeugen vorzugehen, [ ] auch nicht die Absicht, einzelne Personen zu verteidigen, sondern einzig und allein der Wunsch zu helfen, daß die Wahrheit gefunden und Gerechtigkeit geübt werden kann und daß Zweifel beseitigt [werden], besonders wenn Todesurteile vorliegen und vollstreckt werden. Weihbischof Neuhäusler machte im Zusammenhang mit dem Briefwechsel zwischen Bischof Wurm und Kempner (Stellvertretender Hauptankläger in Nürnberg) einem CDN-Vertreter gegenüber folgende Erklärung: Teil I des Aufsatzes von F. Duswald in Saarlänner Preußische Allgemeine Zeitung / 15. Mai 2004 Folter weit mehr als bedauerliche Einzelfälle Lange Tradition von Menschenrechtsverletzungen durch US-Militär von Wilhelm v. Gottberg In der vorigen Woche haben wir in einer Betrachtung zum 8. Mai mit einem Satz auch die Menschenrechtsverletzungen der anglo-ameri-kanischen Besatzungstruppen im Irak erwähnt. Wir haben dargelegt, daß es sich nach unserer Auffassung vermutlich um Einzelfälle handele. Diese Aussage müssen wir korrigieren.

62 Inzwischen sind zahlreiche sadistische und kriminelle Mißhandlungen an Irakern durch amerikanische und britische Besatzer bekannt geworden, die eine Verniedlichung der Taten auf bedauerliche Einzelfälle nicht mehr zulassen. In dem westlich von Bagdad gelegenen Militärgefängnis Abu-Ghraib saßen im Sommer 2003 zeitweise bis zu Gefangene ein. Die unbeschreiblichen Vorfälle in dieser Haftanstalt waren nicht Verfehlungen einzelner, sondern Ergebnis von zum System erhobenen sadistischen Verhörmethoden, die mit Billigung ranghoher Vorgesetzter praktiziert wurden. Wie viele Iraker dabei zu Tode gekommen sind, kann nur vermutet werden. Ungesicherte amerikanische Quellen sprechen von 25 Todesfällen. Nicht nur nach Hunderten wird die Zahl der Folteropfer zu beziffern sein, die körperliche und seelische Gebrechen bis an ihr Lebensende zurückbehalten werden. Muß sich die amerikanische politische Klasse über die schlimmen Vorfälle im Irak wundern? Warum sollten sich Angehörige der Besatzungstruppen bei ihrem Dienst im Irak an Menschenrechten und Menschenwürde orientieren, wenn Amerika auf Guantanamo vor der Weltöffentlichkeit demonstriert, daß die Verpflichtung zur Einhaltung von Menschenrechten für die USA nicht in jedem Fall gilt? Im übrigen haben Menschenrechtsverletzungen durch amerikanisches Militär eine lange Tradition. Beispiele aus den Kriegen in Afghanistan, in Vietnam und aus den Internierungslagern für Deutsche und Japaner am Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es genug. Heute tritt offen zutage, warum Amerika und auch Rußland das Statut für den Internationalen Gerichtshof für Strafsachen ICC nicht unterzeichnet haben. Inzwischen haben 90 Staaten das Statut ratifiziert, und der Gerichtshof hat im März 2003 seine Arbeit in Den Haag aufgenommen. Amerikanische Straftäter müssen sich bis auf weiteres dort nicht verantworten. Saarlänner Preußische Allgemeine Zeitung / 12. Juni 2004 Rheinwiesen? Alles Legende! Welt-Reporter leugnet US-Mißhandlungen an deutschen Soldaten Man kannte diesen Journalisten-Typus in den vergangenen Jahrzehnten vorwiegend aus der DDR: Wann immer die Rede auf die Sowjetunion kam, brachen sie in

63 Lobhudeleien aus, daß von ihr lernen siegen lernen bedeute, daß sie nichts anderes im Sinn habe, als die Deutschen zu beglücken. Freunde nannten die Mitteldeutschen höhnisch die sowjetischen Befreier, und damit war alles auch über ihre journalistischen Liebediener gesagt. Die Welt verfügt seit einiger Zeit über einen Reporter für Zeitgeschichte namens Sven Felix Kellerhoff, der das Pendant zu den Sowjethudlern darstellt: Er umhudelt unsere amerikanischen Freunde. Wann immer er sich der Zeitgeschichte widmet, weiß man, was kommt: Hier die amerikanischen Engel dort die deutschen oder faschistischen Teufel. Am 1. Juni hat er die Leser seiner Zeitung darüber belehrt, daß die amerikanischen Truppen bei der Besetzung Nazi-Deutschlands den unbedingten Willen hatten, auch besiegte Gegner menschenwürdig zu behandeln und zwar ebenso aus Achtung vor den Verlierern als auch aus Respekt vor den eigenen Werten. Er zitiert: Wir Amerikaner mögen es nicht, jene zu treten, die am Boden liegen. So sei jedem amerikanischen Soldaten eingeprägt worden: Soldaten, seid nett zu den Deutschen! Dazu diente ein Pocket Guide for Germany. Kellerhoffs Artikel erreicht seinen Höhepunkt mit der Feststellung: Tatsächlich ist aus der Zeit der US-Besatzung in Deutschland mit wenigen Ausnahmen kein Fehlverhalten von amerikanischen Soldaten und Offizieren bekannt; die Behauptung, eine Million deutsche Kriegsgefangene in amerikanischer Hand seien 1945 in den Massenlagern auf den Rheinwiesen ermordet worden, ist eine Legende. Solchen Unsinn kann man erst heute schreiben, da es nur noch wenige Zeitzeugen gibt, die die Energie aufbringen, solcher haarsträubenden Geschichtsklitterung öffentlich zu widersprechen. Da hat der kanadische Historiker James Bacque jahrelang US-amerikanische und britische Akten sowie Unterlagen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genf durchforscht sowie Zeitzeugen interviewt. Das Ergebnis: Tatsächlich hatte das US-amerikanische Oberkommando unter General Eisenhower Hunderttausende von deutschen Soldaten unter menschenunwürdigen Umständen auf den Rheinwiesen monatelang ohne Unterkünfte und ausreichende Versorgung den Unbilden der Witterung ausgesetzt, nachdem man ihnen völkerrechtswidrig den Kriegsgefangenenstatus abgesprochen hatte. Sie starben in Massen an Seuchen, verhungerten, wurden von wahllos ins Lager schießenden Wachposten ermordet, ertranken in Schutzlöchern, ja, in den Latrinen. Gezielt wurden die Lebensmitteldepots der Amerikaner nicht geöffnet. So kommt Bacque zu dem Schluß, daß es im We-sten etwa eine Million toter deutscher Kriegsgefangener gegeben hat, und das nach der Kapitulation der Wehrmacht. Auf die Frage nach dem Warum

64 antwortete Bacque: Aus primitivem Haß auf die Deutschen. Kellerhoff erledigt das beflissen: alles Legende. Es fehlt nur der Zusatz: Und wer das anders sieht, ist ein Nazi. Zu Kellerhoffs Behauptung, es habe kein Fehlverhalten der US-Besatzungstruppen gegeben, eine Darstellung aus dem weithin anerkannten Buch Eine deutsche Stadt unter amerikanischer Besatzung (Marburg). Dort lesen wir aus der Feder des amerikanischen Historikers Gimbel beispielsweise: Die in die Stadt einrückenden (US)-Kampftruppen versahen sich wahllos mit Uhren, Fotoapparaten, Radios und Möbeln Im ersten Jahr der Besatzung gab es viele unprovozierte Angriffe amerikanischer Soldaten auf deutsche Zivilisten. Ein Mädchen brach sich bei einem Sprung aus dem dritten Stock das Rück-grat, als es vor Soldaten floh. Alles eine Legende? Und was ist mit den durch unmenschliche systematische Folterungen erzwungenen Geständnissen von über 70 Waffen-SS-Soldaten im Zuchthaus Schwäbisch Hall, die man fälschlich Kriegsverbrechen bezichtigte, um mit dieser Begründung die Waffen- SS im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß zur verbrecherischen Organisation erklären zu können? Auch eine Legende? Die Erschießung von Kriegsgefangenen, meist Soldaten der Waffen-SS, war bei den US-Streitkräften in den Mai-Tagen 1945 fast schon Brauch. Kellerhoff mag antworten: Na ja, Waffen-SS, doch sei ihm gesagt, daß auch sie unter den Schutz der Genfer Konventionen fiel. In Bremerhaven, wo die US-Truppen nach der Kapitulation an Land gingen, stand am Hafen ein riesiges Hinweisschild mit dem Text: Here ends the civilized world. Your are now entering Germany. There will be no fraterni-zation with any German. Und so benahmen sich denn auch die GIs. Das ist die Wirklichkeit, auch wenn der Welt-Reporter das abstreitet J. von Leesen Saarlänner Historisches Stichwort Vor 37 Jahren: Das Massaker von My Lai

65 1968. Der Krieg, den die USA gegen Vietnam führte, wütete in aller Härte. Über Soldaten der US-Armee standen in Vietnam und General Westmoreland forderte von Saigon aus weitere Mann, um sie gegen die Befreiungsfront in den Kampf zu schicken. In Hué tobte die Schlacht in den historischen Kaiserpalästen. Die US-Militärführung hatte eine neue Taktik entwickelt: search and destroy. Die kleinen und größeren Gruppen von Kämpfern der Befreiungsfront sollten aufgespürt und auseinander getrieben werden. Auseinander treiben hieß allerdings nichts anderes als töten. Um den Erfolg der neuen Strategie unter Beweis zu stellen wurden am Abend jedes Tages die getöteten Gegner gezählt und an das Pentagon gemeldet. Der sogenannte body count war der Leistungsnachweis der Soldaten für ihre Vorgesetzten und ihre politischen Auftraggeber im Pentagon, dass sie ihr Handwerk korrekt ausgeführt hatten. Nur, Gegner waren in dieser Phase des Krieges alle, die vietnamesisch aussahen und nicht zur südvietnamesischen Armee oder Polizei gehörten. Eine Unterscheidung von Kämpfern und Zivilisten wurde nicht gemacht Vietnamesen waren Viet Cong, wie die Angehörigen der Nationalen Befreiungsfront herabsetzend bezeichnet wurden, und damit Feinde. Tausende Menschen in den Dörfern und kleinen Städten, egal ob jung oder alt, Mann oder Frau, verloren in search und destroy Aktionen ihr Leben. Zu einem der schrecklichsten Massaker im Kontext dieser search and destroy Aktionen kam es am 16.März 1968 in dem mittelvietnamesischen Dorf My Lai in der Provinz Quang Ngai. 504 unschuldige und unbewaffnete Zivilisten wurden von Soldaten der 11. Infanteriebrigade der US-Armee niedergemetzelt. Der Kompaniekommandeur Ernest L. Medina erteilte in der Nacht vor dem Massaker den Befehl, das Dorf zu umzingeln und auszulöschen. Angeblich sei dort ein Selbstverteidigungsbataillon des Vietcong in Stellung gegangen Soldaten wurden am Morgen des 16.März gegen 7:30 am Rande des Dorfes von Hubschraubern abgesetzt. Sie begannen auf das Dorf zu schießen. Obwohl kein Gegenfeuer festzustellen war, gingen sie in breiter Front auf das Dorf zu und erschossen alle Menschen, die ihren Weg kreuzte. Frauen und Kinder, die fliehen wollten, wurden ebenso erschossen wie alte Männer, die der Feldarbeit nachgingen. Die Soldaten warfen Handgranaten in die Häuser. Ein alter Mann wurde in den Brunnen geworfen und mit einer Handgranate getötet. Zwei junge Frauen wurden zuerst vergewaltigt und dann aus nächster Nähe erschossen. Zeugen berichteten, dass sich etwa 150 Personen, zumeist Frauen und Kinder, in einem Graben versteckt hatten. Als sie furchtsam aus ihrem Versteck schauten wurden, sie von Zugführer Leutnant William Kelly einfach niedergemäht. Zusätzlich forderte er seine Soldaten auf, es ebenso zu machen. [1]

66 Zeuge des Massakers und Dokumentarist wurden der amerikanische Reporter Five Jay Robert und der Fotojournalist Ronald Haeberle. Sie waren ausdrücklich zu der Aktion eingeladen worden, ohne allerdings zu wissen was da passieren würde. Haeberle merkte bald, dass es sich nicht um eine normale Säuberungsaktion handelte. Kaum waren sie aus den Hubschraubern gesprungen, sah er, wie ohne Vorwarnung das Feuer auf eine Gruppe von Menschen eröffnet wurde, die gerade durch ein Feld gingen. Ich sah, wie eine Frau tot zusammenbrach und zwischen den Reispflanzen liegen blieb. Die GIs fuhren fort, auf sie zu schießen, zielten immer wieder auf sie. Sie hörten einfach nicht auf. Man konnte sehen, wie ihre Knochen durch die Luft flogen. Nicht nur Haeberle, auch Mitglieder des Kommandos selbst waren überrascht über die Brutalität der Soldaten. Einige weigerten sich, mitzumachen. Als Aufklärungs- Hubschrauberpilot Hugh Thompson begriff, was da geschah, befahl er seiner Besatzung zu landen. Der Bordschütze berichtete später: Thompson wollte Zivilisten retten, stellte sich mit seinem Hubschrauber zwischen Soldaten und Zivilisten, und befahl uns, ihm Feuerschutz zu geben. Nach dem Massaker händigte Haeberle der Armeeführung vierzig Schwarzweißfotos aus. 18 Bilder, die er auf einem Farbfilm gemacht hatte, behielt er für sich. Sie gehören zu den bekanntesten Fotos des Vietnamkriegs. Mit den offiziellen Fotos versuchte die Army die Mordaktion als Erfolg darzustellen. Die New York Times vermeldete am die Vernichtung nordvietnamesischer Soldaten bei Son My. (Name der Dorfgemeinschaft zu der auch My Lai gehörte) Es dauerte über ein Jahr, bis die Aufklärung in Gang kam. Ende April 1968 kam der Soldat Roland Ridenhour nach Chu Lai. Er war gerade zwanzig Jahre alt und traf im Stützpunkt alte Freunde. Einer von ihnen, der in My Lai dabei war, erzählt ihm die ganze Geschichte. Ridenhour wollte es zunächst nicht glauben und befragte andere Soldaten der Kompanie. Angesichts von 12 übereinstimmenden Berichten war er schließlich davon überzeugt, dass da ein Massaker stattgefunden hatte. Am 29. März 1969 verfasste er einen Brief, den er an Kongressmitglieder, Senatoren, Verteidigungs- und Kriegsministerium sowie hohe Offiziere schickte, mit allen Namen der befragten Zeugen. Er erhielt nur drei positive Reaktionen, das Verteidigungsministerium sprach von einem Brief, der Anspielungen enthält auf Gerüchte, die im Umlauf sind über angebliche Grausamkeiten seiner Kameraden. Trotzdem wurde Leutnant William Laws Calley jr., der Führer des Platoons von My Lai, im September vor Gericht gestellt, was die AP meldete, aber von keiner Zeitung

67 übernommen wurde. Schließlich wurde der Journalist Seymour Hersh von einem Freund auf die Sache aufmerksam gemacht, interviewte Calley und einige andere. Seinen ersten Bericht bot er Life, Look und anderen Magazinen an, keiner wollte ihn: Das alles sei doch alltäglich im Vietnamkrieg. Erst das eifrige Telefonieren eines Freundes, der eine kleine Nachrichtenagentur hatte, brachte den Durchbruch. Am 13. November erschien ein Artikel über die Verhaftung Calleys in 35 Zeitungen gleichzeitig (unter anderem in der New York Times). Jetzt kamen auch Haeberles Farbfotos an die Öffentlichkeit, Beteiligte wurden im Fernsehen interviewt, und die Sache wurde weltweit bekannt. Die Den Haager Tageszeitung Het Vrije Volk schrieb: Die Amerikaner massakrieren diejenigen, die sie beschützen wollten. Es ist die Bankrotterklärung der Politik der USA in Vietnam. [3] Calley, zu lebenslänglicher Haft verurteilt, wurde nach drei Tagen auf persönliche Intervention Nixons (US-Präsident zu diesem Zeitpunkt) aus dem Gefängnis entlassen und unter häuslichen Arrest gestellt. Der Soldat Ridenhour, der die Aufklärung initiiert hatte, wurde in einem Teil der Presse als Verräter, Dreckskerl, Agent von Hanoi, Kommunist, Jude und eine Schande für unsere Gesellschaft beschimpft wird auch der Hausarrest gegen Calley aufgehoben. Die Vorgesetzten Calleys, die den Befehl zum Töten gegeben hatten gingen straffrei aus. Aus dem Bericht der Augenzeugin Ha Thi Quy Sie haben mein Kind getötet [3] Die Amerikaner erschienen ganz plötzlich und schenkten mir Zigaretten. Dafür sollte ich ihnen Wasser aus unserem Brunnen schöpfen. Aus jedem Eimer, den ich hochzog, musste ich trinken, bevor ich ihre Feldflaschen füllte, ja, ich musste jede Portion vorkosten. Dann verschwanden sie wieder, ohne irgendwas zu sagen. Das wiederholte sich noch einmal. Als sie zum dritten Mal kamen, war alles ganz anders. Riesengroße Flugzeuge tauchten auf, flogen dreimal hin und her und schossen dabei ununterbrochen um das Dorf herum; die Schüsse fielen wie Regen. Es war am frühen Morgen, fast alle Menschen waren noch zu Hause. Mein Mann war schon mit dem Wasserbüffel auf dem Feld und ich also mit unserem Kind allein. Wir suchten Schutz in den Bunkern. Dann erschienen Soldaten und forderten uns auf, zu einer Sammelstelle zu gehen. Wir taten alles, was sie verlangten. Ich hatte meinen kleinen Sohn bei mir, mit uns kamen viele andere Dorfbewohner. Wer auf dem Reisfeld stolperte und hinfiel, wurde sofort erschossen, ebenso ältere Leute, die nicht schnell genug laufen konnten. Ich fragte mich, was sind das für Menschen, die so wahllos um sich schießen, sind das überhaupt Dann wurde ich am Oberschenkel getroffen. Es war ein Steckschuss, ich fiel um, lief dann aber trotz großer Schmerzen weiter. Wir flehten

68 die Amerikaner an, doch sie sagten nichts und feuerten einfach weiter... Sie trieben die Menschen in den ausgetrockneten Kanal und feuerten auf sie. Auch mein Kind wurde getötet. Irgendwann verlor ich das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden des Kanals, um mich herum nur Leichen. Ich hatte große Schmerzen im Bein, mein Kopf war mit Schlamm und Blut verschmiert, die sich wie eine Mütze verkrustet hatten. Auch meine Füße waren voller Blut, es floss wie Wasser. So gegen zehn Uhr die Sonne stand schon hoch, und es war sehr heiß kroch ich auf allen vieren ins Dorf zurück. Dort stand alles in Flammen. Auch unser Haus und die Kühe im Stall brannten lichterloh. Sogar die Bäume waren umgehackt. Doch unser Kind war tot. Ich war damals 44 Jahre alt. Heute bin ich 75 und immer noch sehr traurig und sehr böse. Aber ich kann ja nicht bis zum Himmel schreien, ich bin viel zu schwach.. Ich bin nur ein einfacher Mensch und weiß gar nicht, was das sind die Amerikaner. Ich weiß nur: Sie haben mein Kind getötet. Hätte ich damals genug Kraft gehabt, hätte ich sie auch getötet. Quellen: [1] Guiseppe Zambon; Gian Luigi Nespoli Abelsgesichter Vietnam, Bilder eines Krieges Zombon-Verlag, Frankfurt am Main 1999 Seite 164 [2] Giesenfeld, Günter, [3] Apokalypse Vietnam, Das Buch zur Fernsehserie Rowolth-Verlag, Berlin, 2000 S Weiterführende Literatur: Richard Hammer: One Morning in the War The Tragedy at Son My, 1970 Seymour M. Hersh: My Lai 4 A Report on the Massacre and ist Afternath, 1970 The Vietnam Experience 1968, Boston, 1983 Saarlänner Das Massaker von My Lai Der Anfang des Kriegsendes Von Jochen Buchsteiner, My Lai Ha Thi Qui ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers

69 Ha Thi Qui ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers 16. März 2008 Zwei Gießkannen stehen zu ihren Füßen. Gerade hat Ha Thi Qui ihre Erdnuss- und Süßkartoffelpflänzchen bewässert, die genau dort in der Erde stecken, wo sie vor vierzig Jahren fast alles verloren hat: ihre Tochter und ihren ältesten Sohn, ihre Mutter und ihren Ehemann. Da vorne, sagt sie und zeigt auf den Bewässerungsgraben, haben uns die amerikanischen Soldaten reingeschubst und dann von oben mit den Maschinengewehren auf uns draufgehalten ramramramram. Gebückt sitzt sie auf den Resten des Betonfundaments einer ausgebrannten Bambushütte und erinnert sich an jenen Morgen des 16. März 1968, der ihr Leben verdunkelte und der international das Selbstverständnis Amerikas, wenn nicht des Westens erschüttert hat. Frau Ha ist eine der wenigen Überlebenden des Massakers von My Lai. Bald wird sie 84 Jahre alt; noch immer schleppt sie sich fast jeden Tag hierher. Nicht nur, weil sie den Toten nahe sein will. Das Beet, das ihr die Gedenkstätte zur Verfügung gestellt hat, wirft auch eine bescheidene Ernte ab, von der sie sich ernährt und manchmal ein paar Dong extra verdient. Das Schlachtfeld von My Lai, das so viel Leid und Tod über ihre Familie gebracht hat, sichert ihr heute das Überleben. Wir wurden aus den Hütten getrieben Es begann gegen fünf Uhr früh, als einige Bomben auf unsere Siedlung fielen, erinnert sie sich. Dann war es erst mal still. Eine halbe Stunde später landeten neun Hubschrauber auf dem Reisfeld nahe der Siedlung Tu Cung, die die amerikanischen Kriegskartographen in My Lai 4 umbenannt hatten. Anfangs hatten wir keine Angst, denn die Amerikaner waren schon zweimal dagewesen und hatten Süßigkeiten verteilt, erinnert sich Frau Ha. Doch ziemlich schnell wurde klar, dass diese Einheit unter dem Zugführer Leutnant William Calley anderes im Sinn hatte. Wir wurden aus den Hütten getrieben In der Gedenkstätte für das Massaker von My Lai Amerikanische Soldaten töteten mehr als 500 Zivilisten Die amerikanische Öffentlichkeit stand unter Schock: Proteste in New York Es begann gegen fünf Uhr früh, als einige Bomben auf unsere Siedlung fielen Wir wurden aus den Hütten getrieben und mussten uns unter diesem Baum dort sammeln, erzählt Frau Ha und zeigt auf das Grundstück neben sich. Als wir warteten, nur Frauen und Kinder, wurde unter der Kokospalme dort drüben die erste Familie erschossen. Danach weiß sie nur noch, wie sie mit ihrer halben Familie und Dutzenden Dorfbewohnern in den Wassergraben gestoßen wurde. Ich habe sofort

70 das Bewusstsein verloren. Zum Thema * Haditha-Prozeß: Alles deutet auf ein Massaker Die barbarischen Stunden, die Fra Ha unter Leichen begraben gnädig verpasste, sind inzwischen fast lückenlos rekonstruiert. Die Recherchen des amerikanischen Journalisten Seymour Hersh, der seine Interviews mit Beteiligten zwei Jahre nach dem Massaker in einem Buch zusammenfasste, sowie die Bilder, die ein Armeefotograf von den Greueltaten gemacht hatte, ließen das Massaker in My Lai zu einem der am besten dokumentierten Kriegsereignisse überhaupt werden. In der Gedenkstätte des Ortes ist das Martyrium der Dorfbewohner heute an den Originalschauplätzen nachgezeichnet. Am Mittag waren 504 Zivilisten tot Was in den vier bis fünf Morgenstunden des 16. März geschah, lässt sich nur als Blutrausch bezeichnen. Männer wurden von Schüssen zersiebt, Säuglinge durch aufgesetzte Schüsse in den Mund hingerichtet, kleine Jungen auf der Flucht in den Rücken geschossen, Frauen vergewaltigt und danach getötet. Wer sich in den Hütten oder den kleinen Lehmbunkern versteckt hielt, wurde von Handgranaten zerfetzt. Häuser wurden in Brand gesteckt, Ernten vernichtet. Währenddessen stärkten sich die Soldaten zwischen den Leichen und mordeten dann weiter. Am Mittag waren 504 Zivilisten tot, unter ihnen 56 Säuglinge, 117 Kinder, 60 Greise und Greisinnen sowie 182 Frauen, von denen 17 ein Kind austrugen. Auch Frau Ha war schwanger. Als sie im Wassergraben zu sich kam, in dem insgesamt 170 Frauen und Kinder lagen, fand sie ihre Tochter und ihren Sohn nicht mehr. Ich konnte mich kaum bewegen, weil die Leichen über mir so hart und steif waren. Auf dem Weg durch die Ruinen des Dorfes fand sie ihren zweiten Sohn und ihren Mann. Der Junge hatte einen Arm und ein Bein verloren, der Mann lag angeschossen am Boden und starb an seinen schweren Verletzungen drei Jahre später. Sie selbst war von einer Kugel im Oberschenkel getroffen worden und von einer in der Hüfte; Letztere steckt dort immer noch. Nur das Kind in meinem Bauch hat den Tag unversehrt überstanden, sagt sie. Die amerikanische Öffentlichkeit stand unter Schock

71 Mehr als eineinhalb Jahre dauerte es, bis das Verbrechen der C-Kompanie im Westen bekannt wurde. Das Pentagon tat einiges, um das Massaker an den Zivilisten, das lange als erfolgreicher Kampfeinsatz gegen den kommunistischen Vietcong dargestellt wurde, zu vertuschen. Eingaben und Beschwerden Beteiligter wurden unterdrückt, die Bilder unter Verschluss gehalten. Erst ein Magazin-Beitrag, in dem Hersh im November 1969 die für viel Geld erworbenen Fotos mit der Hilfe seiner Recherchen erläuterte, setzte schleppende Untersuchungen der Armee in Gang. Die amerikanische Öffentlichkeit stand unter Schock. Dass ganz normale junge Männer zu einem solchen Exzess fähig sind, überforderte das Vorstellungsvermögen. Auch in europäischen Hauptstädten wurden die Bilder des Massakers herumgereicht und Überlebende auf Konferenzen eingeladen. My Lai wurde so nicht nur für die westlichen Studenten zum Symbol eines aus den Fugen geratenen Krieges. In Amerika und Europa begannen viele an den Mitteln und auch an den Zielen des Vietnamkrieges zu zweifeln. Lügen, Verschleierungsversuche, Lichtblicke Im historischen Rückblick markierte My Lai den Anfang vom Ende des Vietnamkrieges. Es veränderte aber auch den Blick auf Amerika. Erstmals hatte das Bild der Befreier, das sich vor allem während des Zweiten Weltkrieges festgesetzt hatte, Schaden genommen. Washingtons Außenpolitik erlitt einen internationalen Vertrauensverlust, von der sie sich seither nie mehr ganz erholen konnte. Die Aufarbeitung brachte viele Lügen und Verschleierungsversuche zum Vorschein, aber auch ein paar Lichtblicke. Es gab den Soldaten, der sich in den Fuß schoss, um an dem Massaker nicht weiter teilnehmen zu müssen. Und es gab den Hubschrauberpiloten Hugh Thompson, der das Morden von oben beobachtet hatte und gelandet war, um Leutnant Calley zur Rede zu stellen. Nachdem dieser ihn abgewiesen und auf seiner Befehlsgewalt beharrt hatte, rettete Thompson die letzten elf Überlebenden auf eigene Faust, indem er sie an Bord nahm. Für den Fall, dass er daran gehindert würde, hatte der Pilot damit gedroht, vom Hubschrauber aus auf die eigenen Kameraden zu schießen. Viele Amerikaner waren gut und haben protestiert Thompson wird am Sonntag nicht dabei sein, wenn an der Gedenkstätte in My Lai mehr als tausend Gäste erwartet werden. Er ist inzwischen gestorben. Mehrmals war er angereist, hatte Reden gehalten und Blumen niedergelegt und auf diese Weise

72 viel für das Ansehen der Vereinigten Staaten getan. Es war die amerikanische Regierung, die diesen schrecklichen Krieg geführt hat, sagt Nguyen Chi Xuy, die nicht weit entfernt von der Gedenkstätte einen kleinen Kiosk betreibt. Aber viele Amerikaner waren gut und haben gegen den Krieg protestiert wie jetzt im Irak. Und ihr Bruder Nguyen Chung wirft ein: Ohne einen feinen Kerl wir Herrn Thompson wären noch elf Menschen mehr abgeschlachtet worden. Selbst die alte Frau neben den Gießkannen bemüht sich um einen differenzierten Blick auf die Täter. Ich fühle keinen Hass gegen Amerika, nur gegen die, die uns das angetan haben. Außerdem hätten die Verantwortlichen mit ihrer lebenslangen Haft eine gerechte Strafe erhalten, sagt sie. Dass nur einer in der Befehlskette Leutnant William Calley verurteilt und schon nach drei Jahren wieder auf freien Fuß gesetzt worden war, weiß Frau Ha bis heute nicht. Text: F.A.Z., , Nr. 64 / Seite 8 Bildmaterial: AFP, AP, dpa Zitat: Die Sowjetunion ahmt das Beispiel des Sklaven-Empires nach Als die Amerikaner versuchten, Stalin davon abzuhalten, nach der militärischen Niederlage des Deutschen Reiches fünf Millionen Deutsche, viele davon Zivilisten, darunter auch viele Frauen und Kinder, als Sklaven-Arbeiter zu verschleppen, hatten die Sowjets Argumente zur Hand. Sie verwiesen auf eine Proklamation, die von Eisenhower im Jahr davor unterzeichnet worden war, die den Sowjets völlig freie Hand, absolute Willkür in der Behandlung von Kriegsgefangenen oder sonst eingefangenen Deutschen gaben. Diese Erlaubnis gestattete Verschleppung, Versklavung, jegliche rücksichtslose und hemmungslose Plünderung und Zerstörung. Zitat: Sie erinnerten die US-Regierung daran, dass sie gleiche Rechtebeanspruchten, die sich die Westmächte einräumten. Augenzeugen berichten über die Ereignisse, die der Kapitulation Berlins und Breslaus folgten. Zitat:

73 Die endlosen grauen und grünen Kolonnen der niedergeschlagenen und angsterfüllten Gefangenen wurden nach Osten in riesige Lager nahe Leningrad, Moskau, Minsk, Stalingrad, Kiew, Charkow und Sewastopol getrieben. Alle gehfähigen Männer mussten 35 km pro Tag marschieren. Die Kranken und Verkrüppelten mussten in Handwagen oder elenden Esels-Karren mitgeschleppt werden. Dies war Gegenstand eines Kongressberichts vom 29. Mai [ ] Die Politik des gezielten Mordes der US-Armee an deutschen Gefangenen Die deutsche Wehrmacht hielt stets und ständig die Regeln der Genfer Konvention und der anderen Konventionen zur Kriegsführung buchstabengetreu ein. In seinem eigenen und im Namen anderer alliierter Front-Offiziere, räumte Major General Robert W. Grow, U.S.A., Kommandeur der 6. gepanzerten Division in Europa, ein, dass es im Kampf gegen deutsche Truppen kein Problem mit Kriegsgräueln gab. Zitat: Ich diente im WKII als Kommandeur einer gepanzerten Division an allen Kriegsschauplätzen der Schlacht um Europa, von der Normandie bis Sachsen. Meine Division verlor(?) von Juli 1944 bis zum April 1945 eine erhebliche Zahl an Offizieren und Mannschaften durch Gefangennahme. Nicht in einem einzigen Fall wurde mir von meinen Männern gemeldet, sie seien anders als in voller Übereinstimmung mit den Regeln der Landkriegsführung behandelt worden. So weit es die 6. gepanzerte Division in allen 280 Tagen der Frontberührung betrifft, gab es so etwas wie ein Problem von Kriegsgräueln überhaupt nicht. Offen gesagt, war ich, ebenso wie viele meiner Zeitgenossen, entsetzt, als wir von den Plänen von Kriegsverbrecher- Prozessen erfuhren, und davon, dass militärische Befehlshaber unter den Angeklagten waren. Ich weiß von keinem einzigen General, der so etwas zugelassen hätte. (9) Zitat: Die triumphierenden Amerikaner befahlen den örtlichen Behörden, die Leichen in den Straßen liegen zu lassen, als Warnung vor der Rache der US-Armee.

74 Die Leichen lagen 5 Tage lang auf der Straße, als die Besatzer endlich einlenkten und der Beerdigung zustimmten. Nach dem Krieg versuchten deutsche Behörden, die verantwortlichen GI s zur Verantwortung zu ziehen, aber natürlich war ihnen kein Erfolg beschieden. (10) Die US-Armee verwandelt das friedvolle Lager Dachau in ein Schlachthaus * Es steht zu den nach dem Krieg behaupteten Forschungsergebnisse in einem ironischen Gegensatz, dass die einzigen Gräueltaten, die in Dachau begangen worden sind, jene der siegreichen Alliierten sind. Ähnlich wirkt die Tatsache, dass dieses Lager für längere Zeit (genau: 11 Jahre lang) ein KZ der Alliierten war, als es den Deutschen als Lager diente. Zitat: Dort geschah es auch, dass 300 [Angehörige der Waffen-]SS- WachsoldatenSOFORT neutralisiert wurden; dies geschah auf besonderen Befehl von Eisenhower. Der Ausdruck neutralisiert ist selbstredend eine politisch korrekte (oder eben verbrecherische) Art zu sagen, dass Kriegsgefangene zusammengetrieben und mit Maschinenwaffen niedergemacht worden waren. Berichte über diesen Massenmord sind in wenigstens zwei Büchern erschienen: The Day of the Americans von Nerin Gun, Fleet Publishing Company, New York, und, Deliverance Day The Last Hours at Dachau von Michael Selzer; Lippincot, Philadelphia. In diesen Büchern wird beschrieben, wie die deutschen Gefangenen in Gruppen zusammengestellt, an die Wand gestellt und systematisch mit Maschinengewehrenerschossen worden sind. Einige standen noch aufrecht, die Hände zum Zeichen der Ergebung erhoben. Amerikanische Soldaten [+ Internierte!] stiegen gemächlich über die noch zuckenden Körper und töteten die bloß Verwundeten. Während dies vor sich ging, haben amerikanische Photographen das Massaker photographiert, die Bilder wurden veröffentlicht. Massen-Selbstmorde Dachau lag in der US-Besatzungszone. Hier war es auch, dass Sturmtruppen auspolnischen und US-Soldaten versuchte, eine Gruppe russischer Gefangener der Wlassow-Armee, die eine Repatriierung verweigerten, in Züge zu treiben.

75 Alle diese Männer weigerten sich, die Züge zu besteigen schrieb Robert Murphy in seinem Bericht über diesen Vorfall. Zitat: Sie flehten darum, erschossen zu werden. Sie verhinderten die Verladung, indem sie sich die Kleider herunterrissen und sich weigerten, die Unterkünfte zu verlassen. Mit Tränengas wurden sie in den Schnee herausgetrieben. Jene, die sich aufgeschnitten oder sich mit Dolchen verletzt hatten, fielen erschöpft und blutend in den Schnee. Neun Männer erhängten sich, einer hatte sich selbst erstochen, einer, der sich einen Dolch in den Leib gerannt hatte, starb wenig später; zwanzig andere befanden sich im Krankenrevier wegen schwerer Verletzungen, die sie sich selbst beigebracht hatten. Der Transport wurde dennoch durchgeführt, aber nur noch mit 368 Mann. (11) Das letzte Unternehmen dieser Art fand in Plattling in der Nähe von Regensburg statt, wo Mann der Wlassow-Armee von den Amerikanern festgesetzt worden waren. In den Morgenstunden des 24. Februar 1946, wurden sie im Schlafanzug aus ihren Baracken getrieben und den Russen im Waldgebiet an der tschechischen Grenze ausgeliefert. Noch bevor der Zug zur Rückfahrt wendete sahen die amerikanischen Bewacher mit Grausen die Körper der Wlassow-Soldaten, die schnellstens Selbstmord begangen hatten, in langen Reihen von den Bäumen hängen. Bei ihrer Rückkehr nach Plattling verfluchten und verhöhnten sie die SS- Gefangenen im nahegelegenen KG-Lager für das, was sie angerichtet hatten. (13) Toronto Daily Star, 9. März 1968: Mitglieder einer ehemaligen jüdischen Partisaneneinheit, denen absolute freie Handgegeben worden war, Deutsche nach Belieben abzuschlachten, haben folgendesgeständnis abgelegt: Zitat: Mehr als SS-Offiziere starben nach dem Genuss von mit Arsenvergiftetem Brot, das sie am 13. April 1946 in ein US- Kriegsgefangenenlager eingeschmuggelt hatten.

76 Nach dem Sieg der US-Truppen in der Schlacht um die Brücke von Remagen ergaben sich die Deutschen im Rheinland in Massen. Zwischen April und Juli 1945 hielten die Amerikaner etwa 260,000 deutsche Kriegsgefangene in den morastigen Wiesen zwischen Remagen und Sinzig gefangen. Sie lagen ohne Unterkünfte auf bloßem Erdboden und ihre tägliche Ration bestand aus einer einzigen Kartoffel, einem Zwieback, einem Löffel voll Gemüse und ein wenig Wasser. Von Krankheiten dahingerafft, starben nach deutschen Berichten mindestens Mann. (14) Siehe auch: Die katholische Kirche verdammt das US-Sklavenregime 140,000 deutsche Kriegsgefangene und Zivilisten wurden in die USA transportiert; die katholische Bischofskonferenz berichtet, Zitat: Eine Unzahl von Zivilisten und Kriegsgefangenen sind verschleppt und zur Zwangsarbeit eingesetzt worden, unter Bedingungen, die wahrlich menschenunwürdig sind Hunderttausende, wenn nicht Millionen, werden wie Sklaven zur Zwangsarbeit getrieben, obwohl der einzige Vorwurf, den man ihnen machen kann, ist, dass sie Soldaten waren. Viele dieser armen Kerle sind ohne Nachricht von zu Hause und es ist ihnen nicht erlaubt, ein Lebenszeichen an ihre Lieben zu senden. Deutsche Sklavenarbeiter in Ländern der Alliierten Nach den Zahlen des Internationalen Roten Kreuzes: USA 140,000 (zusätzlich in der US- Besatzungszone , davon 100,000 nach Frankreich überstellt, 20,000 nach Italien, 14,000 nach Belgien). Großbritannien 460,000 deutsche Sklavenarbeiter. Sowjetunion schätzungsweise 4,000,000 5,000,000. Frankreich hatte zum Zeitpunkt August ,000 deutsche Sklavenarbeiter. Jugoslawien 80,000, Belgien 48,000, Tschechoslowakei 45,000, Luxemburg 4,000, Holland 1,300. Quelle: International Red Cross. [ ] (9) Doenitz at Nuremberg: A Re-Appraisal, H.K Thompson/Henry Strutz, Amber Publishing Corp. N.Y 1976.

77 (10) Daily Mail, London, May 1, (11) Douglas Botting, In The Ruins of The Reich, George Allen & Unwin, London (12) Douglas Botting, In The Ruins of The Reich, George Allen & Unwin, London (13) Douglas Botting, In The Ruins of The Reich, George Allen & Unwin, London (14) Roger Boyes, The (London) Times, 7th March 1995 News from around the globe that the newspapers seldom print Quelle: See my web site at NEWS DESK 24th JUNE 2000 Saarlänner Die Folterung deutscher Gefangener durch die Alliierten Die Berichte über Folterungen durch Soldaten der Alliierten nach der Befreiung Afghanistans (2001) und des Irak (2003) wurden größtenteils ignoriert und abgestritten, bis die Bilder von Abu Ghraib (Baghdad) auftauchten. Es gibt jetzt auch genügend glaubwürdige Berichte, die zeigen, daß diese Foltermethoden besonders bei den US-Militärs durchaus üblich waren und schon z. B. bei den US Interventionen bzw. Okkupationen in den Philippinen oder in Mittel- und Südamerika angewendet wurden. Die schwarze Kapuze, meist durchtränkt mit Urin oder Kot, die man auf Photos von Abu Ghraib sehen konnte, waren in den Folterkammern Guatemalas bekannt als la capuchi, der Metallrahmen, an die mit Kapuzen versehene nackte Gefangene in Kruzifixposition gebunden wurden hieß la cama. US-General Schurz schrieb in Political Papers (1913, New York) über die Grausamkeiten der US-Soldaten auf den Philippinen u. a. : Es werden Grausamkeiten begangen, die an Dschingis Khan und Tamerlan erinnern. Um Geständnisse zu erpressen, wurden die Einwohner gefoltert, wie dies bei der Inquisition der Fall war. Zu Tausenden wurden die gooks [Philippiner] ermordet, deren Sprache und Kultur die Soldaten nicht verstanden und die nicht willens waren, die amerikanische anzunehmen.. Verhör Die Folter-Tradition der USA >> Abu Ghraib Images >>

78 Wenig berichtet wird darüber, daß von den Westalliierten ähnliche und ärgere Foltermethoden auch 1945 nach der Befreiung Deutschlands bei deutschen Gefangenen angewendet wurden. Damals hat es brutalste Folterungen gegeben. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wollte man durch Folter, beispielsweise Zertrümmerung der Hoden, Geständnisse erpressen, um Deutsche an den Galgen zu bringen und Argumente für die Umerziehung des deutschen Volkes zu sammeln. U. a. sind die Geständnisse im sogenannten Malmedy-Prozess so zustande gekommen. Die deutschen Gefangenen die durch amerikanische Henkershand starben, wurden vorher durch die amerikanischen Vernehmungsbeamten (meist mosaischen Glaubens), in erster Linie Kirschbaum, Entres, Metzger, Perl, Ellowitz, Shumaker, Ellis, Thon, Surowitz und anderen als Ermittler und zum Teil Staatsanwaltsgehilfen mit allen Praktiken mittelalterlicher Foltermethoden behandelt. Als z. B. ein wegen einer angeblichen Beteiligung an der Erschießung alliierter Flieger angeklagter Feldwebel Schmitz die ihm unterschobenen Handlungen energisch bestritt, ging der Vernehmer, Mister Fisher, folgendermaßen vor: Fisher begann zu toben Er setzte die Pistole an Schmitz Schläfe und lud durch und forderte noch einmal eine andere Aussage. Schmitz schwieg. Und dann prasselten die Schläge mit der Pistole über seinen Schädel, die Faust des Leutnants traf ihn mehrfach ins Gesicht. Ein englischer Sergeant spie ihn an. Mit blutender Nase und geplatzter Kopfhaut kam Schmitz in seine Einzelhaft zurück. Pointner, Witzke und Albrecht waren lange Wochen vorher nach gleichen Methoden behandelt worden. Sie unterschrieben jedoch das englisch geschriebene Protokoll, welches ihnen am nächsten Tag vorgelegt wurde. Eine eigene Aussage hatte keiner von ihnen machen dürfen, sondern sich darauf zu beschränken,

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