Rollen der Versicherung in der Energie-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik
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- Stefanie Albert
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1 Rollen der Versicherung in der Energie-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik Referent: Belinda Walther Weger Neue Energie- Forschungs- und Wirtschaftspolitik in der Schweiz 18. Mai 2015
2 Energiecluster, Belinda Walther Weger
3 Inhaltsverzeichnis Aufgaben der Versicherungswirtschaft Rolle in der Volkswirtschaft Risikomitigation und Risikoträger Versicherer als Kapitalanleger Umfang und Potential Gesetzlicher Rahmen, Aufsicht Versicherer im Umbau des Energiesystems Herausforderungen Rahmenbedingungen, Versicherbarkeit, Risikotransfer Energiecluster, Belinda Walther Weger
4 Aufgaben der Versicherungswirtschaft WICHTIGE ROLLE IN DER VOLKSWIRTSCHAFT Energiecluster, Belinda Walther Weger
5 Volkswirtschaftliche Aufgaben der Versicherung Sicherheit Stabilität Solidarität Energiecluster, Belinda Walther Weger
6 Die Volkswirtschaftliche Bedeutung der Schweizer Privatassekuranz 28 Mia. CHF direkte Wertschöpfung = 5 % der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung* 11 Mia. CHF zusätzliche indirekte Wertschöpfung* 4 % der gesamten Erwerbstätigkeit der Schweiz* 4 Mrd. CHF Steuern an Bund, Staat und Gemeinden rund Mitarbeitende in der Schweiz, rund Mitarbeitende im Ausland** CHF Schadenzahlungen pro Kopf 9 % der weltweiten Rückversicherung aus Zürich * 2013, BAK Basel: Volkswirtschaftliche Bedeutung des Finanzsektors (inkl. versicherungsnahe Finanzdienstleistungen) ** Mitarbeitende bei den 75 Mitgliedgesellschaften des SVV Energiecluster, Belinda Walther Weger
7 Versicherungen als Wirtschaftsmotor Entwicklung der realen Wertschöpfung Finanzsektor, Banken, Versicherungen, Gesamtwirtschaft Finanzsektor Banken Versicherungen Gesamtwirtschaft 80 Quelle: BAKBASEL Energiecluster, Belinda Walther Weger
8 Aufgaben der Versicherungswirtschaft RISIKOMITIGATION UND RISIKOTRÄGER Energiecluster, Belinda Walther Weger
9 Versicherer in der Risikomitigation Versicherer sind Experten im Risk-Management : Erkennen und Definieren der Risiken Bewerten der Risiken Wahrscheinlichkeit des Eintritts Prävention Sicherheit und Schutz Schadenersatz Energiecluster, Belinda Walther Weger
10 Versicherer als vielseitige Risikoträger Risiken sind vielschichtig Technologien, Materialien, Verfahren und Prozesse: z.b. bezüglich Funktion und Zuverlässigkeit auf Zeit Umwelt: z.b. Wirkung und Einflüsse auf die Umwelt und aus der Umwelt Investitionen: z.b. Schäden an Anlagen, Gebäude, Menschen Schaden Dritter: z.b. Haftpflichtfragen: Betriebsunterbruch, Umweltschäden, etc. Soziale Sicherheit der beteiligten Arbeitnehmenden: z.b. Kranken-/Unfallversicherung, BVG, private Vorsorge u.a. Energiecluster, Belinda Walther Weger
11 Übersichtskarte der Schadenereignisse weltweit 2014 Quelle: Munich Re Energiecluster, Belinda Walther Weger
12 Versicherer als Anleger WICHTIGE INVESTOREN Energiecluster, Belinda Walther Weger
13 Versicherer als Investoren Kapitalanlagen der Schweizer Privatversicherer per : Milliarden Schweizer Franken* * Quelle: Finma Energiecluster, Belinda Walther Weger
14 Spezialgesetze für private Versicherungen Versicherungsgesellschaften müssen ihre versprochenen Leistungen jederzeit erfüllen können. Schweizer Solvenztest SST Art. 9 Versicherungsaufsichtsgesetz VAG Das Versicherungsunternehmen muss über ausreichende freie und unbelastete Eigenmittel bezüglich seiner gesamten Tätigkeiten verfügen (Solvaibilitätsspanne). Bei der Festlegung der Solvabilitätsspanne ist den Risiken, denen das Versicherungsunternehmen ausgesetzt ist, den Versicherungszweigen, dem Geschäftsumfang, dem geographischen Wirkungsbereich und den international anerkannten Grundsätzen Rechnung zu tragen. Gebundenes Vermögen Art. 17f Versicherungsaufsichtsgesetz VAG Das Versicherungsunternehmen muss die Ansprüche aus Versicherungsverträgen durch ein gebundenes Vermögen sicherstellen. Der Sollbetrag des gebundenen Vermögens entspricht den versicherungstechnischen Rückstellungen ( ) und einem angemessenen Zuschlag. Energiecluster, Belinda Walther Weger
15 Strengere Kapitalvorschriften für Privatversicherer gegenüber Pensionskassen Energiecluster, Belinda Walther Weger
16 Strenge Versicherungsaufsicht Grundprinzipien für die Bewertung und Anrechenbarkeit der Kapitalanlagen: Marktnahe Bewertung und uneingeschränkte Sicherstellung und sofortige Liquidierbarkeit im Konkursfall Energiecluster, Belinda Walther Weger
17 Investitionsmöglichkeiten in den Umbau des Energiesystems respektive in Infrastrukturen Die Versicherer, insbesondere die Lebensversicherer, sind an langfristigen Investitionen in Infrastrukturen interessiert. Die revidierte AVO per 1. Juli 2015 macht Investitionen in spezielle Anlagen grundsätzlich möglich (Art. 79 Abs. 3 AVO: «Die FINMA kann auf Antrag zulassen, dass weitere Vermögenswerte dem gebundenen Vermögen zugewiesen werden sofern dadurch die Sicherheit nicht beeinträchtigt wird.») Für solche Kapitalanlagen muss eine Bewertung aufgrund eines funktionierenden Marktes oder anerkannter Garantien möglich sein. Energiecluster, Belinda Walther Weger
18 Versicherer im Umbau des Energiesystems HERAUSFORDERUNGEN Energiecluster, Belinda Walther Weger
19 Herausforderungen: Veränderte Rahmenbedingungen auf dem Finanzmarkt Die Leistungen und Versprechen der Versicherer an ihre Kunden sind aufgrund der Entwicklungen auf dem Finanzmarkt nicht gefährdet. Die Rahmenbedingungen haben sich aber grundlegend verändert. Tiefzinsumfeld: Negativzinsen, BVG-Mindestzinssatz Konjunktur- und Wachstumsprognosen Rechtliche und Regulatorische Aktivitäten Energiecluster, Belinda Walther Weger
20 Die Folgen der Niedrigzinsen Kapitalanlagen: Bsp. 10-jährige Bundesobligation jährige Eidgenossen ? Energiecluster, Belinda Walther Weger
21 Herausforderungen: Steigender Bedarf an Infrastruktur-Investitionen «Annual infrastructure spending requirements are estimated to increase from USD 2.6trn currently to around USD 4.3trn by 2030.» Swiss Re Infrastructure Investing. It Matters. Wachsende Staatsverschuldung «Anlagenotstand» für institutionelle Investoren Lebensversicherer und Pensionskassen wären prädestiniert für Infrastrukturanlagen: Anlagen mit langer Laufzeit Konstante und stabile Renditen wichtiger als «Top-Return» Energiecluster, Belinda Walther Weger
22 Herausforderungen: Versicherbarkeit und Transfer der Risiken der Energiewende Versicherbarkeit und Transfer der identifizierten Risiken durch Versicherungs- und Kapitalmarktlösungen: Technische Risiken Haftpflichtversicherungen Teildeckungen via Versicherungspools Alternative Risikotransfers (Forwards, Wetterderivate) Sozioökonomische Risiken Kapitalmarktinstrumente Ökologische Risiken Reduktion durch Internalisierung Masterpräsentation
23 Herausforderungen: Versicherbarkeit und Transfer der Risiken der Energiewende Versicherer als Partner im Risk-Management (Teil der Geschäftsstrategie) Wissenstransfer beschleunigen Interdisziplinäre Ansätze / verstärkte Kooperation zwischen Wissenschaft und Industrie Globale Früherkennungssysteme Kosten Nutzenanalyse Neue Technologien verlangen nach neuen innovativen Versicherungslösungen (Supply Chain Management) Masterpräsentation
24 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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