Dr. med. Max Kaplan Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK)

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1 Pressegespräch Immer mit der Ruhe am 1. Oktober 2008 Ratskeller München Dr. med. Max Kaplan Vizepräsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) Es gilt das gesprochene Wort!

2 Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie auch im Namen der Bayerischen Landesärztekammer ganz herzlich zum heutigen Pressegespräch Immer mit der Ruhe. Pro Jahr werden in Deutschland über 35 Millionen Packungen Schlaf- und Beruhigungsmittel verkauft. Dabei handelt es sich vor allem um Benzodiazepine und ähnliche Wirkstoffe sowie zu ca. 40 Prozent um pflanzliche Extrakte aus Baldrian, Hopfen, Melisse oder Passionsblume. 60 Prozent entfallen auf verschreibungsbzw. apothekenpflichtige Medikamente. Die Ärzteschaft und die Apotheker in toto müssen sich durchaus selbstkritisch die Frage stellen, was ihr Verbesserungsbeitrag sein könnte, da die Mehrzahl der konsumierten Arzneimittel verschreibungs- beziehungsweise apothekenpflichtig sind. Hier bedarf es einer starken Sensibilisierung unserer Kolleginnen und Kollegen. Auch wenn viele Patienten durchaus geschickt Ärzte- und Apotheken-Hopping betreiben, ist es sehr wichtig, alle Beteiligten einzubinden. Sinnvoll wäre hier eine noch bessere Koordinierung zwischen Hausarzt und Apotheker. Bei einer bundesweiten Untersuchung wurde festgestellt, dass in über 80 Prozent der Fälle die entsprechenden Medikamente drei Monate und länger angewendet wurden. Das ist ein wichtiges Alarmzeichen, denn mit steigender Anwendungsdauer steigt auch das Risiko einer Abhängigkeit. Seite 2 von 7

3 Daher begrüßt die Bayerische Landesärztekammer diese gemeinsame Informationskampagne über den sachgerechten Gebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln ganz besonders. Insbesondere der neue Flyer Immer mit der Ruhe soll helfen, den Informationsstand bei den Betroffenen zu verbessern. Dadurch und mit unserem Aktionstag möchten wir dazu beitragen, die Zahl der Medikamentenabhängigen zu reduzieren und die Bereitschaft fördern, dass gefährdete Personen rechtzeitig die notwendige Hilfe erhalten. Warum ist der Gebrauch von Schlaf- und Beruhigungsmitteln so hoch? Der Haupteinflussfaktor ist der Mensch selbst: Gesellschaftliche Erfolgserwartungen, die Notwendigkeit zu funktionieren und eine Zunahme unterschiedlichster Befindlichkeitsstörungen (wie Niedergeschlagenheit, Unausgeglichenheit, Lustlosigkeit sowie Angst- und Stresssymptome). können schnell zu einem problematischen Konsum von Medikamenten mit Abhängigkeitspotenzial führen. Es fällt auf, dass in den Statistiken vor allem der Anteil an jüngeren Männern ansteigt. In dieser Gruppe machen sich Erfolgs- und Leistungsdruck anscheinend besonders bemerkbar. Umso wichtiger ist es, dass die Einnahme von Medikamenten zwischen Patient und Arzt thematisiert und besprochen wird. Zunächst sollten Alternativlösungen, wie Verbesserung der Lebenshygiene bewusste Freizeitgestaltung, gezielte Stressbewältigung diskutiert werden. Eine Selbstmedikation, vor allem über einen längeren Zeitraum hinweg, sollte unterlassen werden. Seite 3 von 7

4 Experten schätzen, dass ca. 1, 5 Mio. Menschen in Deutschland medikamentenabhängig sind. In etwa 80 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um eine Abhängigkeit von Benzodiazepinen oder benzodiazepin-ähnliche Substanzen. In Bayern sind circa Menschen medikamentenabhängig. Besorgniserregend ist zusätzlich, dass in etwa weitere Menschen in Bayern mittel- bis hochgradig gefährdet sind, eine Medikamentenabhängigkeit zu entwickeln. Mit dem Alter steigt die Gefährdung, Frauen sind doppelt so häufig betroffen, wie Männer. Ich möchte noch kurz auf die unterschiedlichen Arzneimittelkonsumzahlen zwischen Frauen und Männern eingehen. Diese Differenzen lassen sich nicht ausschließlich auf voneinander abweichende biologische Prozesse zurückführen. Individuelle und gesellschaftliche Faktoren führen zu unterschiedlichen Gesundheitskonzepten und Gesundheitsverhaltensweisen. Für Frauen ist der Umgang mit Arzneimitteln alltäglicher sie besorgen Medikamente nicht nur für sich, sondern versorgen oft auch ihre Familie mit Arzneimitteln. Darüber hinaus leisten sie einen großen Teil der privaten Krankenpflege. Neben medizinischen Leistungen nehmen sie häufiger Vorsorge- und präventive Gesundheitsangebote in Anspruch. In den westlichen Industrienationen zeigt sich bei den Geschlechtern eine paradoxe Situation: Frauen leben zwar länger als Männer, fühlen sich aber weniger gesund, nehmen mehr Arzneimittel ein und begeben sich öfter in medizinische Behandlung. Frauen und Männer erhalten pro Arztbesuch etwa gleich häufig Arzneimittel verordnet. Frauen bekommen etwa Seite 4 von 7

5 doppelt so häufig Psychopharmaka und Hypnotika / Sedativa verordnet wie Männer. Männer erhalten dagegen häufiger Urologika, Gicht- und Asthmamittel verordnet. Neben der geschlechtsspezifischen Verordnungspraxis spielt die höhere Prävalenz von psychischen Erkrankungen und Schmerzen bei Frauen eine wichtige Rolle. Übermäßige familiäre und berufliche Belastungen stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Medikamentenkonsum. Derartige Belastungen versuchen beide Geschlechter zum Teil durch den Konsum psychoaktiver Substanzen zu bewältigen. Frauen neigen hier offenbar stärker zum Medikamentenkonsum, während Männer eher auf Alkohol zurückgreifen. Während etwa doppelt so viele Frauen medikamentenabhängig sind wie Männer, ist es bei Alkohol genau umgekehrt. Es ist deshalb aus meiner Sicht wichtig, dass Beratungs- und Behandlungsangebote auch geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen. Gerade auch Menschen, die unter starkem beruflichen Erfolgsdruck stehen, sind gefährdet, zu oft in den Medikamententopf zu greifen. Zeitdruck, hohe Arbeitsbelastung, Verantwortung für andere Menschen oder hohe Sachwerte, starke körperliche und psychische Belastungen sowie Lärm oder Schmutz stehen in Zusammenhang mit einen erhöhten Medikamentenkonsum. Im Arbeitsleben entsteht die widersprüchliche Situation, dass Medikamente die Leistungsfähigkeit trotz Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen oder Schlafstörungen, aufrecht erhalten sollen. Die Seite 5 von 7

6 ses Verhalten wird bis zu einem gewissen Grad auch stillschweigend erwartet. Das Unterdrücken von Krankheitssymptomen birgt aber das Risiko einer Chronifizierung der Beschwerden und kann darüber hinaus eine Abhängigkeit nach sich ziehen. Der unauffällige und meist unbemerkte Missbrauch von Medikamenten ermöglicht im Gegensatz zum Alkohol eine jahrelange Anpassung an die gestellten Anforderungen, ohne dass körperliche oder psychische Schäden nach außen sichtbar werden. Interessant wären auch Untersuchungen, ob es zwischen Stadtund Landbevölkerung signifikante Unterschiede im Medikamentenkonsum gibt. Leider liegen dazu aber noch keine aussagefähigen Zahlen vor. Die Urbanisierung ist ein weltweit zu beobachtendes Phänomen. Mit Blick auf diesen weltweiten Trend wäre es auch für Deutschland und Bayern wichtig, Faktoren und Folgen der Urbanisierung zu betrachten. Ein damit gekoppeltes Problem ist der Drogenkonsum und auch das verstärkte Konsumieren von Medikamenten. Es stellt sich die Frage, ob es auch spezifische stadtbezogene Wirkfaktoren gibt, die das Aufkommen von verstärktem Medikamentenmissbrauch beeinflussen. Unser gemeinsames Ziel ist es Betroffene Patienten in Bayern zu aktivieren, eine Person ihres Vertrauens oder auch Selbsthilfegruppen anzusprechen, um professionelle Hilfe zu bekommen. Seite 6 von 7

7 Betroffene Ärzte und Apotheker in Bayern sollen dabei unterstützt und sensibilisiert werden, mit dem Medikamentenproblem der Patienten/Kunden besser umgehen zu können. (Hilfestellung durch den Leitfaden Medikamente schädlicher Gebrauch und Abhängigkeit). Ärzte sollten bei der Verordnung solcher Medikamente sowohl auf die Verschreibungsdauer als auch auf die verordneten Mengen achten und Vorsicht bei Wiederholungsrezepten sowie Doppelverordnungen walten lassen hier sind auch die Apotheker gefragt. In der breiten Öffentlichkeit soll ein Bewusstsein für die sachgerechte Anwendung von Schlaf- und Beruhigungsmitteln geschaffen werden. Über eine hohe Medienresonanz soll das Anliegen der Kampagne bekannt gemacht werden. Und das alles mit dem Hauptziel, die Zahl der Medikamentenabhängigen in Bayern deutlich zu verringern beziehungsweise einem möglichen Abrutschen in die Medikamentenabhängigkeit rechtzeitig vorzubeugen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und stehe Ihnen nachher in der Fragerunde für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Seite 7 von 7

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insgesamt 4,3 1,6 15 bis 20 0,4 0,7 20 bis 25 1,5 2,5 25 bis 30 1,9 4,1 30 bis 35 2,0 5,0 35 bis 40 2,3 5,9 40 bis 45 2,8 6,6 45 bis 50 3,0 7,0 Anteile der nach Altersgruppen und Geschlecht in Prozent, 2009* Männer regelmäßig stark Alter stark regelmäßig Frauen 30,5 26,4 4,3 1,6 17,6 21,2 19,9 15,5 0,7 15 bis 20 0,4 11,7 15,0 39,9 33,8 2,5 20

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