20 Neurophysiologische Grundlagen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "20 Neurophysiologische Grundlagen"

Transkript

1

2 20 Neurophysiologische Grundlagen Drogen monosynaptischer Reflex B komplexe Reflexe Interneurone kann man die Signalübertragung von Neurotransmittern mit einem Telefon vergleichen, während Hormonen Rundfunkcharakter zugeordnet werden kann. Neurotransmitter können blockiert, abgebaut, verzögert oder imitiert werden, oder ihre Wirkung kann verlängert werden: Praktisch alle Rausch- und Suchtstoffe sowie Psychopharmaka verändern die Wirkweise von Neurotransmittern. Sie können beispielsweise die Oberflächenstruktur von Rezeptoren verändern und entweder die Wirkung von körpereigenen Neurotransmittern verhindern, oder aber gerade diese Neurotransmitter so gut imitieren, dass sie an deren statt eine Erregung hervorrufen. Nachdem wir den grundlegenden Aufbau der kleinsten Einheit unseres Nervensystems, des Neurons/der Nervenzelle kennen gelernt haben, wollen wir uns nun mit deren prinzipiellen Verschaltungen beschäftigen. Die einfachste Verschaltung zweier Neuronen ist die eines monosynaptischen Reflexbogens. Wenn Sie bei übereinander geschlagenen Beinen mit der Handkante 1 cm unterhalb der Kniescheibe einen plötzlichen Druck auslösen, wird der Unterschenkel reflexartig nach vorne schnellen. Dehnungsrezeptoren an Bändern und Gelenken haben einen Dehnungsreiz wahrgenommen, der in ein bioelektrisches Signal umgewandelt und über das erste Neuron zur Umschaltstelle im Rückenmark weitergeleitet wurde. An dieser synaptischen Umschaltstelle tritt nun ein zweites Neuron in Aktion, das Signale zur Peripherie und damit zur Muskulatur des Unterschenkels weiterleitet und eine motorische Reaktion auslöst. Im einfachsten Falle also besteht eine neuronale Verschaltung aus einem monosynaptischen Reflexbogen, an dem zwei Neuronen beteiligt sind. Bereits beim Bauchdeckenschutzreflex sieht die Sache komplexer aus: Wenn nur der linke untere Quadrant der Bauchhaut berührt wird, zieht sich reflektorisch die gesamte Bauchdecke zusammen. Dies macht auch Sinn, da es lebenswichtige und im Übrigen sonst ungeschützte innere Organe zu schützen gilt. Die Verschaltung kann folglich keine monosynaptische mehr sein: Auf mehreren Ebenen des Rückenmarks werden Neuronen zusammengeschaltet und führen schließlich dazu, dass die gesamte Bauchdecke involviert wird. Schließlich können Nervenzellen dazwischen geschaltet sein, um hemmende, erregende, in jedem Fall aber modulierende Funktion zu übernehmen und wesentlich zur Feinabstimmung beizutragen. Solche Zellen werden als Interneurone be-

3 Aufbau und Funktion des zentralen Nervensystems 21 zeichnet. Aber auch die Verarbeitung und Repräsentation des Außenweltreizes, also des Sinnesreizes, kann bei komplex verschalteten Verarbeitungsstufen wesentlich differenzierter und aussagekräftiger werden. Letztlich sorgen also Millionen dazwischen geschaltete Interneurone für eine immer differenziertere Sinnesreizanalyse und eine ebenso differenzierte feinmotorische und zielgerichtete Aktion des Individuums. Am Ende der motorischen Leitungsbahnen finden wir die Muskeln, mit deren Hilfe Gliedmaßen und Gelenke bewegt werden können. Andererseits haben wir in der Peripherie Sinnesorgane mit Sinnesrezeptoren, die unterschiedliche Reize unserer Außenwelt in die bioelektrische Einheitssprache unseres Nervensystems übersetzen und zum Gehirn weiterleiten. Neben den fünf aristotelischen Sinnen (Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Fühlen), kann man insgesamt etwa 20 Sinne unterscheiden: z. B. die Tiefensensibilität, das Schmerzempfinden, den Vibrationssinn, den Gleichgewichtssinn, Wärmerezeptoren etc. Sinnesrezeptoren sind zum Ersten in der Lage, Modalitäten wahrzunehmen: Normalerweise unterscheiden wir zwischen Gehörtem, Gesehenem oder Gerochenem. Zum Zweiten können sie qualitativ differenzieren: Unterschiedliche Lichtfrequenzen werden als Farben, unterschiedliche Hörfrequenzen als Tonhöhen differenziert. Zum Dritten kann die Stärke des Reizes interpretiert werden: Eine Speise schmeckt uns mehr oder weniger süß, ein Ton ist mehr oder weniger laut, eine visuelle Wahrnehmung ist mehr oder weniger hell. Viertens können Reize zeitlich und periodisch strukturiert werden, und fünftens gelingt es uns oft, sie zu lokalisieren: Der Aufbau unseres Außenohres sorgt ebenso wie die Verschaltung der Hörbahnen dafür, dass wir stereophon hören können. Analoges gilt für das stereoskope Sehen oder die Ortung von Gerüchen. Sinneseindrücke gelangen entweder über sensorische Leitungsbahnen aus der Peripherie, über das Rückenmark und das Stammhirn in das Gehirn. Oder sie werden über jeweils einen der zwölf Hirnnerven (z. B. den Riechnerv, den Sehnerv, den Gehörnerv) direkt in das Gehirn eingespeist. Das, was das Gehirn letztlich erreicht, ist nicht mehr Licht oder ein Ton, sondern die in die bioelektrische Einheitssprache des Gehirns umgewandelte Information. Sinnesrezeptoren

4 22 Neurophysiologische Grundlagen Stammhirn Zwischenhirn Aufbau des Gehirns Wenn wir uns den strukturellen Aufbau unseres Gehirns ansehen, so bildet die Basis das so genannte Stammhirn. In dieses münden nicht nur die sensorischen Leitungsbahnen des Rückenmarks ein, sondern auch die Endigungen unserer Hirnnerven. Es handelt sich um den entwicklungsgeschichtlich ältesten Teil unseres Gehirns, der die lebenswichtigen Steuerzentralen beinhaltet. Ob wir beispielsweise atmen oder nicht, entzieht sich bereits nach kurzfristiger Atempause unserem freien Willen: Reflektorisch sorgt das Stammhirn dafür, dass wir nach Luft schnappen. In ähnlicher Weise werden Körpertemperatur, Blutzuckerspiegel, Hungergefühl u. v. a. überlebenswichtige Parameter vom Stammhirn gesteuert. Vor allem der Grad unserer Erregung, unserer Wachheit oder unserer Schläfrigkeit wird wie auch der Schlaf- Wach-Rhythmus von einer so genannten Area retikularis des Stammhirns gesteuert. Ob wir ängstlich, wütend oder verliebt sind, entscheidet sich an anderen, gleich zu besprechenden Stellen unseres Gehirns. Der Grad der Erregung allerdings, mit dem diese Emotionen verspürt werden, wird im Stammhirn generiert. Das gilt auch für den Wachheits- und damit Bewusstseinszustand. Stammhirnläsionen können in der Regel nicht überlebt werden, weil dieser fundamentale und archaische Teil unseres Gehirns essenziell für die lebensnotwendigen Steuerungsfunktionen ist. Über das Stammhirn stülpt sich das Zwischenhirn, das sensorische Reize weiterverarbeitet und z. T. mit fest verankerten basalen Programmen beantwortet wird. Eine wichtige Struktur des Zwischenhirns ist der Thalamus, manchmal als Vorzimmer des Bewusstseins apostrophiert. In seinen seitlichen Arealen werden beispielsweise Informationen der Sehnerven ein erstes Mal miteinander verglichen und ausgewertet. So veranlasst uns der Thalamus unbewusst, unseren Blick möglichen Gefahrenquellen zuzuwenden. Auch wenn wir erst später erkennen, dass die vermeintliche Schlange am Boden ein Gartenschlauch war, springen wir möglicherweise doch vor Schreck an die Seite. Wir entwickeln eine Stressreaktion, deren Ursprung vom Thalamus gesteuert wird. Abgebaut wird diese Reaktion erst, wenn das gleich noch zu besprechende Großhirn die Führung in der sensorischen Interpretation übernimmt. In seinen medialen Anteilen verarbeitet der Thalamus insbesondere Hörinformationen, die nach ganz ähnlichen Prinzipien wie die eben beschriebenen visuellen

5 Aufbau und Funktion des zentralen Nervensystems 23 Verarbeitungsmodi ausgewertet werden. Der Thalamus ist also eine wichtige Schaltzentrale, die mit darüber entscheidet, welchen Ereignissen unser Bewusstsein Beachtung schenkt. Er hat mächtige Verbindungsbahnen zu den übergeordneten, von ihm mit Informationen verbundenen Hirnarealen. An der Grenze von Zwischen- und Großhirn befindet sich eine saumförmige Region, die als Limbisches System (lat.: limbus der Saum) bezeichnet wird. Das Limbische System besteht aus einer Reihe von untergeordneten Regionen, von denen der Mandelkern (Amygdala) und der Hippokampus (Seepferdchen) die wichtigsten sind. Der Mandelkern der seinen Namen ebenso wie das Seepferdchen einer beschreibenden Anatomie vergangener Zeiten verdankt wird auch als Mischpult der Gefühle apostrophiert und färbt alle wahrgenommenen Ereignisse emotional ein. In seiner unteren Region differenziert er im Wesentlichen nach den Kategorien Lust-Unlust und leitet uns damit auf noch vorbewusster Ebene an, bestimmte Situationen zu meiden, andere hingegen anzustreben. Hier generieren auch Primäraffekte wie eine dumpfe Wut im Bauch oder eine noch namenlose, fast panische Angst. Analoges gilt auch für andere Emotionen wie z. B. Interesse, Erotik oder Trauer. Gleichzeitig sorgen die basalen und unteren Teile der Amygdala dafür, dass unser vegetatives Nervensystem reagiert: Angst beispielsweise geht mit einem Erregungszustand, der Ausschüttung von Adrenalin und vielen Parametern der so genannten flight and fight reaction einher: Puls und Atemfrequenz beschleunigen sich, der Blutdruck steigt, die Pupillen werden schreckensweit, die Hände schwitzen (was über die damit verbundene Verdunstung zur Abkühlung führt) und dergleichen mehr. Die Emotion Angst ist also ein durchaus körperliches, vegetativ gesteuertes Ereignis. Analoges gilt für die Wut, die Freude, die Trauer oder erotische Gefühle: Sie alle äußern sich auch vegetativ, mimisch, motorisch, mitunter auch hormonell. Hierauf wird in Kap. 9 noch detaillierter eingegangen. In seinem oberen Teil leitet der Mandelkern emotional relevante Informationen über breit angelegte Nervenfasern zur periobikulären (augennahen) Region des Frontalhirns. Diese Bahnen und ihre Endstrecken ermöglichen eine differenziertere Analyse, auch in emotionaler Hinsicht. Aus der dumpfen Wut wird nun Eifersucht, Rachegefühl oder ein heiliger Zorn. Auch Limbisches System Mandelkern

6 24 Neurophysiologische Grundlagen Hippokampus Basalganglien emotional-kognitive Phänomene wie Scham oder Schuldgefühl können nun differenziert erlebt werden. Schließlich ist das frontale Großhirn auch in der Lage, Emotionen in gewissen Grenzen zu steuern und den sozialen Gegebenheiten anzupassen. Dass wir wütend werden, können wir nicht verhindern dies liegt in unserer Natur und ist im Wesentlichen im Limbischen System verankert. Wie wir mit unserer Wut umgehen, ist hingegen auch von unseren Großhirnfunktionen abhängig, nicht zuletzt auch von unserem Gedächtnis, das in unserem bisherigen Leben einiges über den Umgang mit Wut gelernt hat. Um aber im Gedächtnis abgespeichert zu werden, muss eine emotional relevante Information zunächst den Hippokampus (Seepferdchen) passieren. Diese Struktur wird auch als Pforte des Gedächtnisses bezeichnet und sorgt dafür, dass emotional relevante Informationen, vom Hippokampus bearbeitet, in den Gedächtnisstrukturen insbesondere des Temporallappens abgespeichert wird. Ist der Hippokampus zerstört, kann dies nicht mehr geschehen. Alte Lebensereignisse sind zwar nach wie vor im Gedächtnis abrufbar, neue Ereignisse können hingegen nicht aufgenommen werden. Amygdala und Hippokampus liegen anatomisch dicht nebeneinander und sind auch funktionell sehr stark miteinander vernetzt. An den unteren Regionen des Großhirns befinden sich Zentren im Dienste der Motorik. Dies sind zum einen im archaischen Teil der Hirnrinde die Basalganglien, zum anderen das Kleinhirn (Zerebellum). Beide Strukturen können in gewisser Hinsicht als Unterausschüsse der nichtwillkürlichen Begleitmotorik angesehen werden. Zwar sind gleich noch zu besprechende Großhirnareale für die Willkürmotorik zuständig und sorgen dafür, dass wir uns gemäß unseres Willens bewegen oder nach Objekten greifen. Aber die Unterausschüsse der nichtwillkürlichen, extra pyramidalen Begleitmotorik sorgen dafür, dass dies in adäquater Weise geschieht: Dosierung der Muskelaktivität, Kraft, Neigungswinkel und die Abfolge diverser motorischer Unterprogramme werden aufeinander abgestimmt, ohne dass wir uns bewusst damit befassen müssen. Die Basalganglien sind bei diesem Geschehen vor allen Dingen für schnelle, so genannte ballistische Bewegungen zuständig: Wenn Sie einen Golfschläger bewegen und während dieser Bewegung merken, dass sie den Ball wohl nicht treffen werden, ist es für eine Kurskorrektur bereits zu spät. Die damit befassten Basalganglien haben das Bewegungspro-

Nervensystem Gliederung des Nervensystems der Wirbeltiere

Nervensystem Gliederung des Nervensystems der Wirbeltiere Nervensystem Gliederung des Nervensystems der Wirbeltiere Aufgaben Welche Aufgaben erfüllt das Nervensystem? - Welche Vorgänge laufen bei einer Reaktion ab? - Was ist das Ziel der Regulation? - Was ist

Mehr

Areale des Gehirns. Los geht s!

Areale des Gehirns. Los geht s! Areale des Gehirns Wie Du vielleicht bereits aus dem Video Was ist das Gehirn erfahren hast, besteht das Gehirn aus verschiedenen Bereichen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Diese Bereiche wiederum

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen

Mehr

Anatomie des Nervensystems

Anatomie des Nervensystems Anatomie des Nervensystems Gliederung Zentrales Nervensystem Gehirn Rückenmark Nervensystem Peripheres Nervensystem Somatisches Nervensystem Vegetatives Nervensystem Afferente Nerven Efferente Nerven Afferente

Mehr

Wie viele Neuronen hat der Mensch? a b c

Wie viele Neuronen hat der Mensch? a b c Wie viele Neuronen hat der Mensch? a. 20 000 000 000 b. 500 000 000 000 c. 100 000 000 000 000 Aus Eins mach Viele Konzentration und Spezialisierung Alle Neurone = Nervensystem Axone Nerven Zellkörper

Mehr

Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns. Peter Walla

Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns. Peter Walla Die Neurobiologischen Bedingungen Menschlichen Handelns 3 wichtige Sichtweisen der Neurobiologie 1. Das Gehirn produziert kontrolliertes Verhalten (somit auch jegliches Handeln) 2. Verhalten ist gleich

Mehr

Das Gehirn. Eine kleine Wissensreise

Das Gehirn. Eine kleine Wissensreise Das Gehirn Eine kleine Wissensreise Ding Dong! läutet die große Schulglocke. Es ist Zeit für die erste Schulstunde. Heute soll es um unser Gehirn gehen, sagt die Lehrerin. Wir sind alle sehr gespannt.

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)

Mehr

Die Kunst des Musizierens Von den physiologischen und psychologischen Grundlagen zur Praxis Zweite, ergänzte Ausgabe

Die Kunst des Musizierens Von den physiologischen und psychologischen Grundlagen zur Praxis Zweite, ergänzte Ausgabe Renate Klöppel Die Kunst des Musizierens Von den physiologischen und psychologischen Grundlagen zur Praxis Zweite, ergänzte Ausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt Inhalt Vorwort 9 Einleitung:

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Reinste Nervensache. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Reinste Nervensache. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout. Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Reinste Nervensache Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 30 Das Nervensystem des Menschen (Kl. 9/10) Der

Mehr

Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln

Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln Wie das Gehirn unser Verhalten steuert Neue, vollständig überarbeitete Ausgabe Suhrkamp Inhalt Vorwort zur überarbeiteten Auflage n Vorwort 15 Einleitung 18 1. Moderne

Mehr

Nervensysteme 19. Nervensysteme im Vergleich. Einfache Nervennetze. Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion. Oesophagus Segment.

Nervensysteme 19. Nervensysteme im Vergleich. Einfache Nervennetze. Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion. Oesophagus Segment. Nervensysteme 19 Nervensysteme im Vergleich Einfache Nervennetze Bauchmark Cephalisation Gehirn Quelle: Deutsch u.a.: klar. Biologie 6, Seite 19 Regenwurm Längsschnitt, Kopfregion Pharynx Oesophagus Segment

Mehr

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente Emotion Physiologische Komponente Kognitive Komponente Konative Komponente Vegetative Reaktionen (z.b. EDA; Puls) Zentral nervöse Prozesse (z.b. Aktivierung d. Amygdala) Bewertung der Situation (z.b. gut

Mehr

FRAGEN... 7 ANTWORTEN

FRAGEN... 7 ANTWORTEN Inhaltsangabe FRAGEN... 7 Neurologie (A/P)... 7 Neurologie (Pathologie)... 19 Psychiatrie... 54 Auge (A/P, Pathologie)... 76 HNO (A/P)... 89 HNO (Pathologie)... 95 Orthopädie (A/P)... 104 Orthopädie (Pathologie)...

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung Hautsinne

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV-6.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung Hautsinne Frage Welche Fachbegriffe gehören zum Thema Reizweiterleitung und Reizverarbeitung bei den Hautsinnen? Was sind sensible Fasern? Was sind Mechanosensoren? Antwort - Sensible Fasern - Mechanosensoren -

Mehr

Stress und seine Folgen

Stress und seine Folgen Stress und seine Folgen Neurowissenschaftliche Perspektive Inputreferat Bildungstag Jugend.gr, Chur 04.10.2016 lic.phil. Hans Jürg Casal Fachpsychologe für Neuropsychologie FSP Leiter Mitinhaber & CTO

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Evolution des Menschen Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen

Mehr

Hacking Yourself Teil 1. Ein Neuro-Crashkurs

Hacking Yourself Teil 1. Ein Neuro-Crashkurs Hacking Yourself Teil 1 Ein Neuro-Crashkurs Warum? große Probleme mit Aggression Schmerzsymptomatiken Beschäftigung mit Psychologie oft eine sehr softe Wissenschaft Überblick grober Crashkurs in Neurophysiologie

Mehr

Wahrnehmung wie wir die Welt sehen

Wahrnehmung wie wir die Welt sehen kik AG Bildungswerkstatt Wahrnehmung wie wir die Welt sehen Anton Wagner, Wahrnehmung Wie wir die Welt sehen Anton Wagner Geschäftsleitung 5400 Baden 2 Inhalt 1. Begrüßung 2. Warm up Übung 3. Wahrnehmung

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 08.10.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Riechen Schmecken Fühlen

Mehr

Entstehung chronischer Schmerzen

Entstehung chronischer Schmerzen Entstehung chronischer Schmerzen.1 Was ist Schmerz eigentlich?. Schmerzkrankheit.3 Akuter Schmerz und chronischer Schmerz 5. Schmerzverarbeitung auf neuronaler Ebene 6..1 Der Weg vom Schmerzreiz zum Gehirn

Mehr

Inhalt. Einleitung...V. Kapitel 1: Das Nervensystem...1 VIII. Inhalt. Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen...

Inhalt. Einleitung...V. Kapitel 1: Das Nervensystem...1 VIII. Inhalt. Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen... VIII Einleitung...V Kapitel 1: Das Nervensystem...1 Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen...2 Somatisches und vegetatives Nervensystem - Wie das Bewusste das Unbewusste steuert...4

Mehr

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den

Mehr

Das Nervensystem. Die Nervenzellen. Nervensystem I Seite 1 7

Das Nervensystem. Die Nervenzellen. Nervensystem I Seite 1 7 Nervensystem I Seite 1 7 Das Nervensystem Wie ein dicht geknüpftes Straßennetz durchziehen Nervenbahnen unseren Körper und bilden mit dem Rückenmark und der übergeordneten Zentrale, dem Gehirn, das Nervensystem.

Mehr

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Nervensystem Anatomie des

Mehr

7 Neurobiologie. 7.1 Die Nervenzelle. Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle

7 Neurobiologie. 7.1 Die Nervenzelle. Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle 7 Neurobiologie 7.1 Die Nervenzelle Aufgabe 7.1-1: Bau der Nervenzelle a) Benenne die Bestandteile der Nervenzelle! b) Welche Aufgaben haben die einzelnen Bestandteile der Nervenzelle? c) Fertige von den

Mehr

Entspannungstraining. Leseprobe

Entspannungstraining. Leseprobe Entspannungstraining Einleitung Stress bereitet man sich selbst! Diese auf den ersten Blick verwerfliche Aussage spiegelt in den meisten Fällen die eigentliche, ja reale Alltags-Situation wieder. Nicht

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Einführung in die Lernpsychologie 1. Was ist Lernen? Gliederung 2. Reflexe, Instinkte und Reifung 3. Neurologische Grundlagen 4. Formen des Lernens Was ist

Mehr

VL Gehirn... Struktur. Ratte. Kaninchen. Katze

VL Gehirn... Struktur. Ratte. Kaninchen. Katze Ratte Kaninchen Gehirne von Säugern. Trotz der unterschiedlichen Komplexitätsgrade besitzen die Gehirne all dieser Spezies viele gemeinsame Merkmale. Die Gehirne sind alle etwa in der gleichen Größe dargestellt,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Zum Einstieg H 3 Was wird in diesem Themenheft behandelt? H 4

Inhaltsverzeichnis. Zum Einstieg H 3 Was wird in diesem Themenheft behandelt? H 4 Inhaltsverzeichnis Zum Einstieg H 3 Was wird in diesem Themenheft behandelt? H 4 1 Was ist Entwicklung? H 6 1.1 Was heisst Entwicklung eigentlich genau? (Entwicklungsmerkmale) H 7 1.2 Wichtige bschnitte

Mehr

Die Karten sollen anregen, zum Kombinieren einladen und die Zusammenhänge auf den Punkt bringen. Ich hoffe, dass mir das in den Texten gelungen ist.

Die Karten sollen anregen, zum Kombinieren einladen und die Zusammenhänge auf den Punkt bringen. Ich hoffe, dass mir das in den Texten gelungen ist. 0 0 0 0 !! Welche Erkenntnisse liefert der aktuelle Stand der Hirnforschung für das Lernen? Diese Frage lässt sich gar nicht so einfach beantworten. Es zeichnet sich im Augenblick keine grundsätzliche

Mehr

Gehirngerechte Gestaltung von Lernumgebungen

Gehirngerechte Gestaltung von Lernumgebungen Seite 1 Gehirngerechte Gestaltung von Lernumgebungen Dr., MSc. / Wien, 2013 a-head / Institut für Gehirntraining a-head / Institut für Gehirntraining, Dr., MSc., katharina.turecek@a-head.at, www.a-head.at,

Mehr

Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09

Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09 Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner WS 2008/09 Einführung Grundbegriffe der Sinnesphysiologie Funktionelle Anatomie des sensorischen Nervensystems Strukturen in der Zellmembran

Mehr

5. Fülle folgende Tabelle aus! Ergänze die fehlenden Begriffe (...) und notiere, womit man sie vergleichen kann:

5. Fülle folgende Tabelle aus! Ergänze die fehlenden Begriffe (...) und notiere, womit man sie vergleichen kann: Übungsaufgaben: Nerven- und Hormonsystem 1. Was ist hier gezeigt? Beschrifte! 2. Beschreibe den Vorgang der Impulsübertragung im Bereich der Synapse! 3. Wie wirken a) das Pfeilgift Curare und b) das Insektizid

Mehr

Koordinative Fähigkeiten

Koordinative Fähigkeiten Übersicht der KF Modell einer Bewegungshandlung Die Bedeutung der Analysatoren Konditionelle und koordinative Fähigkeiten Modell der Bewegungskoordination (Meinel/Schnabel) Zentrales Nervensystem und Bewegungskoordination

Mehr

Aufbau und Funktion des Gehirns

Aufbau und Funktion des Gehirns 13 Aufbau und Funktion des Gehirns Gudrun Schaade.1 Anatomische Grundbegriffe 14. Funktionen des Gehirns 14.3 Schlussbemerkung 17 Literatur 17 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 016 G. Schaade Ergotherapeutische

Mehr

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie

Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Seminar der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie Psy 2: Bewusstsein und Aufmerksamkeit von Thorsten Krebs Gliederung 1. Definition von Bewusstsein 2. Unspezifische Aktivierungssysteme

Mehr

"TAGTRANCE - URSPRUNGSBEWUSSTSEIN":

TAGTRANCE - URSPRUNGSBEWUSSTSEIN: "TAGTRANCE - URSPRUNGSBEWUSSTSEIN": Aus: http://www.ipn.at/ipn.asp?ajv In jedem Menschen und auch im Tier, gibt es einen durch das Urbewußtsein gesteuerten Mechanismus, den das einzelne Individuum in Schmerz-

Mehr

Johann Caspar Rüegg. Mind & Body. Wie unser Gehirn die Gesundheit beeinflusst

Johann Caspar Rüegg. Mind & Body. Wie unser Gehirn die Gesundheit beeinflusst Johann Caspar Rüegg Mind & Body Wie unser Gehirn die Gesundheit beeinflusst Transmitter ist die Aminosäure Glutamat. Zu den Überträgerstoffen zählen auch gewisse Monoamine, z. B. Dopamin, Serotonin und

Mehr

Spüren - Bewegen - Lernen

Spüren - Bewegen - Lernen Petra Zinke-Wolter Spüren - Bewegen - Lernen Handbuch der mehrdimensionalen Förderung bei kindlichen Entwicklungsstörungen Lairdes-Lehrer : Bibiiothek des Fürstentums Lioci-itensiein Vaduz Inhalt Geleit

Mehr

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung 1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,

Mehr

Die Bausteine 27. Was Nervenzellen und Gliazellen machen. Wie Sehen, Hören, Fühlen und anderes funktioniert

Die Bausteine 27. Was Nervenzellen und Gliazellen machen. Wie Sehen, Hören, Fühlen und anderes funktioniert Inhalt Vorwort 7 Einführung 13 Was man unbedingt wissen muss Die Bausteine 27 Was Nervenzellen und Gliazellen machen Der Input 49 Wie Sehen, Hören, Fühlen und anderes funktioniert Der Output 77 Wie wir

Mehr

adhs1_modell Friday, December 08, 2006

adhs1_modell Friday, December 08, 2006 Dr. Walter Hultzsch Page 1 of 15 ADHS und die ganz normale kindliche Entwicklung Lektion 1 Die Lektion 1 versucht einen Eindruck der Hirnentwicklung in den ersten Lebensjahren zu liefern. Was ist eine

Mehr

Schweizer Heilpädagogik- Kongress Bern, Das Dilemma in der Arbeit mit Aufmerksamkeitsdefiziten und dessen möglicher Ausweg

Schweizer Heilpädagogik- Kongress Bern, Das Dilemma in der Arbeit mit Aufmerksamkeitsdefiziten und dessen möglicher Ausweg Schweizer Heilpädagogik- Kongress Bern, 29.8.2017 Das Dilemma in der Arbeit mit Aufmerksamkeitsdefiziten und dessen möglicher Ausweg 1 Daniel Glauser Ablauf: - Begrüssung - Prolog - Aufmerksamkeit, Definition

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 3: Anatomie des Nervensystems Prof. Dr. Udo Rudolph Technische Universität Chemnitz, Germany Anatomie des Nervensystems INPUT: Wie viele Nervenleitungen

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 07.10.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT. IMSB-Austria 1

OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT. IMSB-Austria 1 OLYMPIAZENTRUM SÜDSTADT IMSB-Austria 1 IMSB-Austria WISSENSCHAFTLICHE HILFESTELLUNG IMSB-Austria 2 IMSB-Austria SPITZENSPORT IMSB-Austria 3 IMSB - Austria HOBBYSPORTLER IMSB-Austria 4 IMSB-Austria NACHWUCHS

Mehr

Frühkindliche Reflexe und ein Zusammenhang mit der ADHS Symptomatik.

Frühkindliche Reflexe und ein Zusammenhang mit der ADHS Symptomatik. Frühkindliche Reflexe und ein Zusammenhang mit der ADHS Symptomatik Münster München, 20142015 Um was geht es? Während der Schwangerschaft und überwiegend im 1.Lebensjahr entwickelt sich das menschliche

Mehr

Struktur und Funktion des menschlichen Körpers

Struktur und Funktion des menschlichen Körpers Struktur und Funktion des menschlichen Körpers Dr. med. J. Dormeier Technische Universität Klausur - Multiple Choice Fragen Multiple Choice Fragen - Einfachauswahl Frage nach der richtigen Antwort - Beispiel

Mehr

Verarbeitung von sensorischer Information

Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Kurze Wiederholung zu sensorischen Mechanismen Verarbeitung sensorischer Information am Beispiel des Sehens Verschaltung

Mehr

Habe ich einen freien Willen?

Habe ich einen freien Willen? Habe ich einen freien Willen? Wie Unterbewusstsein und Wahrnehmung mich leiten Dr. Alexander Jatzko Psychosomatische Abteilung Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern Auszüge aus dem Vortrag vom 15.11.2014 in

Mehr

Visuelle Wahrnehmung I

Visuelle Wahrnehmung I Visuelle Wahrnehmung I Licht: physikalische Grundlagen Licht = elektromagnetische Strahlung Nur ein kleiner Teil des gesamten Spektrums Sichtbares Licht: 400700 nm Licht erst sichtbar, wenn es gebrochen

Mehr

Woche 1: Interpretation und Wahrnehmung

Woche 1: Interpretation und Wahrnehmung Woche 1: Interpretation und Wahrnehmung Über die Sinnesorgane nimmt der Mensch Kontakt zur Umwelt auf. Die 5 Sinne (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken) sind die Verbindungskanäle zur Außenwelt,

Mehr

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht

Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Studienseminar Koblenz Teildienststelle Altenkirchen Nachhaltigkeit des Lernens aus neurobiologischer Sicht Wie erreichen wir aus neurobiologischer Sicht ein nachhaltiges Lernen? Unterrichtsprinzipien

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur vierten Auflage... 7

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur vierten Auflage... 7 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort zur vierten Auflage... 7 Kapitel 1: Das Gehirn ist vernetzt... 11 Gehirn und Körper werden immer zusammen aktiviert...... 11 Psychosomatik... 14 Wahrnehmen,sichErinnern,Handeln...

Mehr

Trauma und Gottesbilder in der Psychiatrie

Trauma und Gottesbilder in der Psychiatrie Trauma und Gottesbilder in der Psychiatrie Fachtag der Psychiatrie Seelsorge in Pappenheim am 17.10.2007 1 Was passiert bei einem Trauma? 2 Definition des Begriffs Trauma Ein psychisches Trauma ist ein

Mehr

Übungsfragen, Neuro 1

Übungsfragen, Neuro 1 Übungsfragen, Neuro 1 Grundlagen der Biologie Iib FS 2012 Auf der jeweils folgenden Folie ist die Lösung markiert. Die meisten Neurone des menschlichen Gehirns sind 1. Sensorische Neurone 2. Motorische

Mehr

Johann Caspar Rüegg Mind & Body

Johann Caspar Rüegg Mind & Body Johann Caspar Rüegg Mind & Body Wie unser Gehirn die Gesundheit beeinflusst 2. Auflage Inhalt 1 Blick ins Gehirn.................... 1 Eine Tour d Horizon 2 Der Geist prägt das Gehirn.............. 15

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut?

Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut? Rückenmark Wo liegt das Rückenmark und wie ist es gebaut? - Was sind Spinalnerven? - Was sind Reflexe? - Wie ist ein Reflexbogen gebaut? Bau und Funktion Lage Das Rückenmark ist ein weisser ca. 50 cm langer

Mehr

Sektionsinhaltsverzeichnis

Sektionsinhaltsverzeichnis XI Sektionsinhaltsverzeichnis I Körpersysteme und ihre physiologische Regelung 1 Was ist Biologische Psychologie? 1 2 Zellen und Zellverbände, besonders des Nervensystems 11 3 Erregungsbildung und Erregungsleitung

Mehr

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Beziehungen Werte Vorstellung von Sicherheit Vertrauen Selbstwertgefühl Selbstwertvertrauen/-wirksamkeitserwartung Zentrale

Mehr

Was versteht man unter Polyneuropathie?

Was versteht man unter Polyneuropathie? 7 2 Was versteht man unter Polyneuropathie? Udo Zifko 2.1 Unser Nervensystem: Anatomie und Physiologie 8 2.1.1 Länge des Nervs 8 2.1.2 Dicke des Nervs 10 2.1.3 Struktur des Nervs 10 2.2 Arten der Polyneuropathie

Mehr

Sensorische Signale und ihre Bewusstwerdung

Sensorische Signale und ihre Bewusstwerdung 2 Sensorische Signale und ihre Bewusstwerdung 2.1 Neuronale Vernetzung sensorischer Signale Die synaptische Verschaltung von vielen Milliarden Neuronen ist einerseits durch robust machende Parallelität,

Mehr

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Warum sich mit menschlichen Bedürfnissen beschäftigen? Menschen kaufen dort, wo sie ihre Bedürfnisse am besten erfüllt bekommen Erfüllung körperlicher

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit Wahrnehmung von Bewegung Bewegung Bewegung = raum-zeitliche Veränderung Abbild bewegt sich über die Retina retinale Bewegung Objekt zu Zeitpunkt t 1 an Position A; Zeitpunkt

Mehr

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89 Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Nervensystem - Anatomie / Physiologie 9 Nervensystem - Pathologie 14 Psychiatrie 24 Auge Anatomie / Physiologie / Pathologie 31 Hals-Nasen-Ohren Anatomie Physiologie 38 Hals-Nasen-Ohren

Mehr

Somatosensorik. Das protopathische System dient der Empfindung von grobem Druck Schmerz und Temperatur. Die Fasern sind unmyelinisiert.

Somatosensorik. Das protopathische System dient der Empfindung von grobem Druck Schmerz und Temperatur. Die Fasern sind unmyelinisiert. Somatosensorik Das somatosensorische System ist das System zur Schmerzwahrnehmung. Es unterteilt sich in das epikritische und das protopathische System. Das protopathische System dient der Empfindung von

Mehr

Aufgaben des Nervensystems

Aufgaben des Nervensystems Das menschliche Nervensystem Nervensystem Definition: = Gesamtheit aller Nervengewebe des Menschen NS dient der Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Aussendung von Informationen in Zusammenarbeit mit

Mehr

Wer ist der Chef in Ihrem Gehirn? Seite 10

Wer ist der Chef in Ihrem Gehirn? Seite 10 Wer ist der Chef in Ihrem Gehirn? Seite 10 Warum sind Manager mit hohem EQ keine erfolglosen Weicheier? Seite 16 Was bringt Ihnen ein verbesserter EQ fürs Privatleben? Seite 21 1. Führen mit EQ lohnt sich

Mehr

Technik zur Identifikation unbewusster Ängste auf Körperebene

Technik zur Identifikation unbewusster Ängste auf Körperebene Technik zur Identifikation unbewusster Ängste auf Körperebene Vortrag von Britta Steinbach 30.04.2016 T.I.P.I. - Selbsthilfe-Methode 1 Was ist Das Wort stammt aus dem Französischen: Technique d Identification

Mehr

Literatur. sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz

Literatur. sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz Malerei - Theater - Musik Literatur sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz Diese Themen werden als Türöffner für den angestrebten Einstellungswandel in Hinblick auf Demenz betrachtet.

Mehr

Hirnforschung für Neu(ro)gierige

Hirnforschung für Neu(ro)gierige Manfred Spitzer Wulf Bertram Hirnforschung für Neu(ro)gierige Braintertainment 2.0 Mit einem Epilog von Eckart von Hirschhausen 1 Hirnlandschaften Eine funktionell-neuroanatomische Tour d Horizon Johann

Mehr

Der Kopf Die Kommandozentrale

Der Kopf Die Kommandozentrale Der Kopf Die Kommandozentrale Das Gehirn Das menschliche Gehirn liegt in der knöchernen Schädelhöhle und lässt sich in fünf Abschnitte aufteilen. Jeder Abschnitt erfüllt eine bestimmte Aufgabe: Das Kleinhirn

Mehr

Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1

Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1 Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1 Text 1: Schmerzqualitäten Zunächst einmal unterscheidet man zwischen somatischen und visceralen Schmerzen. Somatischer Schmerz geht von der Haut, von Muskeln, Gelenken,

Mehr

Gehirn Bau und Lage Das Gehirn des Menschen enthält schätzungsweise 50 Milliarden Neuronen und wiegt im Durchschnitt g. Definition des Gehirns

Gehirn Bau und Lage Das Gehirn des Menschen enthält schätzungsweise 50 Milliarden Neuronen und wiegt im Durchschnitt g. Definition des Gehirns Gehirn Bau und Lage Das Gehirn des Menschen enthält schätzungsweise 50 Milliarden Neuronen und wiegt im Durchschnitt 1 400 g. Definition des Gehirns Lage und Teile Das Gehirn liegt gut geschützt in der

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das menschliche Gehirn. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Das menschliche Gehirn. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Das menschliche Gehirn Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Reihe 3 S Material LEK Glossar Mediothek Das menschliche

Mehr

Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden

Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden Was passiert eigentlich mit dem Menschen, der seinen Hund straft? Regensburg Sommer 2016 STRAFEN ANDREAS CANIS!1 Strafen und ihre Wirkung auf den Strafenden

Mehr

Mentales Arbeiten ist mehr als nur Zielprogrammierung

Mentales Arbeiten ist mehr als nur Zielprogrammierung Mentales Arbeiten ist mehr als nur Zielprogrammierung von Claudia C. Steiner Mentale Trainingsformen setzen sich mit den psychischen Faktoren auseinander, die eine Handlung bzw. Leistung beeinflussen.

Mehr

Wie steuert unser Gehirn Bewegungen?

Wie steuert unser Gehirn Bewegungen? Wie steuert unser Gehirn Bewegungen? Schema der motorischen Kontrolle Kontrollzentren im Gehirn (motorischer Cortex, Basal- Ganglien, Cerebellum) Zentrale Rhythmusgeneratoren im Rückenmark Absteigende

Mehr

4) Diese Hirnregion steuert die wichtigsten Körperfunktionen wie Essen, Trinken und Schlafen.

4) Diese Hirnregion steuert die wichtigsten Körperfunktionen wie Essen, Trinken und Schlafen. Wie gut haben Sie aufgepasst? 1) Das Gehirn und das Rückenmark bilden das... periphere Nervensystem autonome Nervensystem zentrale Nervensystem 2) Das System wird auch als emotionales Gehirn bezeichnet.

Mehr

Sinne und Wahrnehmung wie unsere Sinne uns leiten

Sinne und Wahrnehmung wie unsere Sinne uns leiten Arbeitswelt 2020 25.-29. April 2016 Im Nell-Breuning-Haus, Wiesenstraße 17, D-52134 Herzogenrath Dienstag, 26. April 16.30 Uhr Sinne und Wahrnehmung wie unsere Sinne uns leiten Angela C. Reinhardt Business

Mehr

5_Arbeitsblatt_zum_Video_Kopie_neu.doc

5_Arbeitsblatt_zum_Video_Kopie_neu.doc Das folgende Arbeitsblatt erhalten die Schüler zum Film mit dem Titel Die physiologische Wirkung von Drogen. Dieser Film ist am LPM in Saarbrücken ausleihbar (4601025). Die im Arbeitsblatt enthaltene Abbildung

Mehr

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel

Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung. Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Die Entwicklung der Gefühle: Aspekte aus der Hirnforschung Andreas Lüthi, Friedrich Miescher Institut, Basel Wie lernen wir Angst zu haben? Wie kann das Gehirn die Angst wieder loswerden? Angst und Entwicklung

Mehr

10 Gebote für gehirngerechtes Lehren und Lernen. Werner Groh, Bildungsberater

10 Gebote für gehirngerechtes Lehren und Lernen. Werner Groh, Bildungsberater 10 Gebote für gehirngerechtes Lehren und Lernen Werner Groh, Bildungsberater Erstes Gebot: Überblick vor Einzelinformation! Bevor Details gelernt werden, soll stets ein Überblick versucht werden. Dadurch

Mehr

Aufmerksamkeit und Bewusstsein

Aufmerksamkeit und Bewusstsein Aufmerksamkeit und Bewusstsein Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Top-down Verarbeitung Bewusstsein Es existieren mehrere heterogene Formen von Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Voraussetzung

Mehr

Bau des Nervengewebes

Bau des Nervengewebes Bau des Nervengewebes Das Nervengewebe hat eine zelluläre Gliederung und wird prinzipiell in die erregbaren Neuronen und die nicht erregbaren Zellen der Neuroglia unterteilt. Das Nervengewebe organisiert

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Vortrag: EEG- Neurofeedback

Vortrag: EEG- Neurofeedback Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Vortrag: EEG- Neurofeedback Organisation des Nervensystems Cortex cerebri (Hirnrinde): 10-50 Mrd. Neurone und Gliazellen ( Stützzellen ) Alle Prozesse, die unter

Mehr