Expert*innengespräch Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung
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- Annegret Barbara Bader
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1 Expert*innengespräch Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Gemeinsame Veranstaltung der RESQUE Projekte Sachsen (IvAF) und des Programms Willkommen bei Freunden Dresden, 02.November 2016 Deutsches Hygiene-Museum Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 1
2 Tagesordnung: 09:30 Uhr Begrüßung, Vorstellung, Einstieg ins Thema 09:45 Uhr Schritte für den Weg von jungen Geflüchteten in die Ausbildung und das dazugehörige Unterstützungssystem in Sachsen 11:00 Uhr Kaffeepause 11:15 Uhr Vier Fälle zur Analyse der aktuellen Praxis in sächsischen Landkreisen und Städten 12:30 Uhr Mittagessen Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 2
3 13:15 Uhr Fortsetzung: Vier Fälle zur Analyse der aktuellen Praxis in sächsischen Landkreisen und Städten 14:15 Uhr Bündelung der Ergebnisse der Fallbesprechungen: Gelingensfaktoren, Hürden, good und bad practice in Sachsen für den Weg junger Geflüchteter in die Ausbildung 15:30 Uhr Feedback & Ausblick auf die Weiterarbeit 16:00 Uhr Ende des Tages Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 3
4 Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 4
5 Fall U. (Ü 18 Jahre; kein Schulabschluss) + - Im Rahmen des BVJ Hauptschulabschluss Berufsorientierung und Bewerbungstraining durch RESQUE Praktikum im Asylbewerberheim nimmt Angebote und Unterstützungsangebote regelmäßig wahr (Aktionstag Lehrstellen, Informationstag von BMW Leipzig, Termine der Berufsberatung bei der Agentur und RESQUE) Auf Empfehlung vom BMW Ausbildungsleiter in Leipzig Bewerbung auf ein EQJ zum Fertigungsmechaniker Januar 2017 Brüche in der schulischen Grundbildung (Russland, Polen und Deutschland) fehlende Nachweise (Zeugnisse) nicht sehr leistungsstark kommunikative Hemmnisse, introvertiert Eine kontinuierliche sprachliche Unterstützung um EQJ zu schaffen Informationsgespräch mit BMW- Verantwortlichen: Unsicherheit, ob U. den Gesamtzusammenhang beim Thema Ausbildung verstanden hat unabhängig von Sprachbeherrschung wirkt U. immer sehr introvertiert Derzeit: Duldung Seite 5
6 Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 6
7 Fall R. (Ü 18 Jahre; Schulabschluss) Einstiegskurs 3 Monate möglich (finanziert durch Landratsamt LK Leipzig) Integrationskurs Beratung, Berufsorientierung und Vorbereitung berufliche (Teil-) Anerkennung RESQUE und IBAS sehr motiviert Arbeitserfahrung im Herkunftsland Zeugnisse vorhanden + - nicht sehr leistungsstark schwierige familiäre Situation Bevormundung durch EA PerjuF nicht verfügbar/ PerF zum falschen Zeitpunkt eingesetzt gelernter Beruf in Dt. nicht vorhanden (Musiklehrer für KITA und Grundschule) Teilanerkennung fraglich Fehlende Abstimmung zwischen Arbeitsagentur und RESQUE > Frage der Informationsflüsse Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 7
8 unter 18-jährige Migranten Wege der Integration über 18-jährige Migranten Integration über Integration über.. ausreichende Deutschkenntnisse Regelklasse / 3. Etappe DaZ GS OS Gym Vorbereitungsklasse / Betreuungslehrer Regelklasse / 3. Etappe DaZ Schulabschluss (HSA; RSA; Abitur) keine Ausreichenden Deutschkenntnisse Vorbereitungsklasse/ Betreuungslehrer am BSZ BZS mit berufsvorbereitender Maßnahme oder studienqualifiziererendr Bildungsgang Einstiegskurs Landratsamt Kein Integrationskurs Integrationskurs BAMF/ Sprachkurs SMGI Arbeits- und Ausbildungsweg berufsvorbereitende Maßnahme der BA (PerjuF, EQ BvB) PerF beginnt Anerkennungsprozess setzt aus Beratung durch RESQUE und IBAS Warten auf ESF-BAMF berufsvorbereitenden Sprachkurs Vorbereitung Antrag auf berufliche Teilanerkennung Einzelfallprüfung schriftlicher Antrag zum Besuch des Kolleg (Ziel Abitur) besondere Bildungsberatung am Kolleg / Aufnahmeentscheidung Danach. Abendoberschule/Abendgymnasi um mit Ziel Haupt- oder Realschulabschluss bzw. Abitur Ausbildung / Studium Arbeit Duale Ausbildung ( incl. Berufsschule mit 3. Etappe DaZ und HSA) In Anlehnung an die Übersicht der Bundesagentur für Arbeit / Staatsministerium Kultus / Freistaat Sachsen Seite 8
9 Fall G. (U 18 Jahre; BVJ; Gestattung) + - Vorbereitungsklasse an das BSZ Besuch des BVJ Wiederholung des BVJ: anderer Schwerpunkt möglich Erwerb des Hauptschulabschlusses Berufsorientierung und Unterstützung im Bewerbungsprozess durch RESQUE (individuell und längerfristig) sehr motiviert und selbstständig Arbeitserfahrung im Herkunftsland und verschiedene Praktika (Eigeninitiative) in Deutschland Besuch des Deutschkurses B2+Beruf höhere Ziele für Zukunft: Erwerb des Realschulabschlusses Ausbildung im Sozialwesen Keine Erfahrung mit Schulbesuch im Heimatland Fehlende Offenheit der Unternehmen/ Arbeitgeber er wegen Gestattung Aufenthaltsstatus: kein abgeschlossenes Asylverfahren (komplexes Land: Afghanistan) Fehlende familiäre Nähe: Stressfaktor Keine passenden Maßnahmen konnten durch die Arbeitsagentur angeboten werden Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 9
10 unter 18-jährige Migranten Wege der Integration über 18-jährige Migranten Integration über Integration über.. ausreichende Deutschkenntnisse keine Ausreichenden Deutschkenntnisse Arbeits- und Ausbildungsweg Regelklasse / 3. Etappe DaZ Vorbereitungsklasse / Betreuungslehrer Vorbereitungsklasse/ Betreuungslehrer am BSZ DAZ Klasse Integrationskurs BAMF/ Sprachkurs SMGI Einzelfallprüfung GS OS Gym Regelklasse / 3. Etappe DaZ Schulabschluss (HSA; RSA; Abitur) Ausbildung / Studium Keine Maßnahme angeboten Offenheit der Unternehmen BZS mit berufsvorbereitender Maßnahme oder studienqualifiziererendr Bildungsgang Aufenthaltsstatus Besuch des BVJ Hauptschulabschluss Beratung/Berufsorient ierung durch Resque continued Besuch des ESF-BAMF berufsvorbereitenden Sprachkurs: B2+ Beruf Arbeit berufsvorbereitende Maßnahme der BA (PerjuF, EQ BvB) Duale Ausbildung ( incl. Berufsschule mit 3. Etappe DaZ und HSA) schriftlicher Antrag zum Besuch des Kolleg (Ziel Abitur) besondere Bildungsberatung am Kolleg / Aufnahmeentscheidung Danach. Abendoberschule/Abendgymnas ium mit Ziel Haupt- oder Realschulabschluss bzw. Abitur In Anlehnung an die Übersicht der Bundesagentur für Arbeit / Staatsministerium Kultus / Freistaat Sachsen Seite 10
11 Fall T. (U 18 Jahre; kein Schulabschluss) Deutschförderung in der Vorbereitungsklasse am BSZ A2/B1 zwei Praktika Berufsorientierung und Bewerbungstraining durch RESQUE sehr motiviert + - Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Schulbesuch im Heimatland bis zur 8. Klasse > geringe Grundbildung fehlende Nachweise (Zeugnisse) nicht sehr leistungsstark (Unterstützung beim Kompetenzerwerb fehlt) kaum gesellschaftlich integriert (kaum Unterstützungssysteme > erhöhtes Abbruchrisiko) kommunikative Hemmnisse kann die meisten Voraussetzungen für die Eingliederungsmaßnahmen der Arbeitsagentur nicht erfüllen Seite 11
12 Expertengespräch: Wege von jungen Geflüchteten in Ausbildung Seite 12
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