Mentoring für Frauen zur Förderung des Schulleitungsnachwuchses Pilotprojekt
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- Kirsten Fleischer
- vor 7 Jahren
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1 Mentoring für Frauen zur Förderung des Schulleitungsnachwuchses Pilotprojekt
2 Warum Mentoring für Frauen? Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg Warum Mentoring für Frauen? Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg
3 Warum Mentoring für Frauen? Quelle: Frauenförderplan der BR Arnsberg Frauen bewerben sich weniger alsmänner im Vergleich zu teilzeitbeschäftigten Männern mit Betreuungspflichten im Vergleich zum Frauenanteil in den Schulformen trotz guter Qualifizierung und Spitzenleistungen in Beförderungsverfahren 3
4 Faktoren, die qualifizierte Frauen von einer Bewerbung abhalten weniger stringente Lebensläufe schwierige Berufsplanung in Hinblick auf Vereinbarkeit mit Familie Problem des Outings (Karriere von Frauen ist oftmals negativ besetzt) Konzentration auf Schwächen statt auf Stärken(Perfektionismus) noch nicht genügend Vorbilder, wenig Networking negative Erfahrungen in Bewerbungsverfahren Ängste/Stress in Konkurrenzsituationen mangelnde Kennnisse über das Berufsbild Schulleitung Lücken bei den eigenen Voraussetzungen Faktoren, die qualifizierte Frauen zu einer Bewerbung bewegen können Eignung auch bei Umwegen und Unterbrechungen im beruflichen Lebenslauf Freiheiten in der Gestaltung des Arbeitsplatzprofils auch mit eigenen Familienaufgaben Lust auf Leitung als Motor für Veränderungen Schulentwicklung als pädagogische Aufgabe gestalten Freude an Menschenführung sowie Optimierung von Inhalten und Prozessen Bewerbung als positive Herausforderung der Persönlichkeitsentwicklung 4
5 Wertigkeit von Mentoring für Frauen als Mentees flexibel in der Durchführung und im Zeitpunkt individuelle Begleitung, persönliche Beziehung prozessorientiert, Klärung von Ambivalenzen keine Simulation -sich selbst erleben sehr praktisch -praxisbezogen Selbstreflexion - Selbstvergewisserung - persönliches Stärkenprofil auf Augenhöhe, keine Abhängigkeit oder Konkurrenz Ermutigung Karriereplanung Ziele des Mentoringprogramms für Frauen Förderung weiblicher Nachwuchsführungskräfte Selbstvergewisserung für künftige Leitungsaufgaben eigene Stärken erkennen und das Selbstmanagement optimieren direkte Einblicke in professionelles Führungshandeln Motivation zur Bewerbung auf ein Leitungsamt auf einen Karriereschritt vorbereiten das Netzwerk erweitern 5
6 Arnsberger Mentoring Modell Beteiligung aller Schulformen Tandemplätze je nach Unterrepräsentanz von Frauen in der Leitung in den Schulformen o Schulleitung und Nachwuchskraft nicht aus derselben Schule o auf Wunsch in derselben Schulform, aber auch schulformübergreifend möglich Ansprache von Schulleitungen als Mentorinnen und Mentoren o große Bereitschaft zur ehrenamtlichen Nachwuchsförderung in allen Schulformen o Tandemtreffen in der Schule und innerhalb der Arbeitszeit der Schulleitungen Arnsberger Mentoring Modell Ausschreibung für an Leitung interessierte weibliche Lehrkräfte unter Beteiligung aller Personalräte insbesondere auch o mit familiären Betreuungspflichten o die an einem Punkt der Neuorientierung ihrer Karriereplanung stehen o mit Migrationshintergrund Voraussetzungen o grundsätzliche Entscheidung für ein Leitungsamt o mind. erstes Beförderungsamt o Orientierungsfortbildung oder SLQ oder Schulmanagement oder vergleichbare Fortbildung 6
7 Pilotprogramm: Arnsberger Mentoring Modell Mentoring Mentees Mentor/in Februar-März 2015 Ausschreibung Akquise Mai-Juni 2015 Matching Interviews Interviews September 2015 Vorbereitung September 2015 Auftakt Tandem- Treffen 1. Begleitprogramm Die aktiverolle der Mentee Selbstverantwortung und Spielregeln. 2. Begleitprogramm Vernunftehe oder Liebesheirat Konstruktive Gestaltungvon Ambivalenzen auf dem Weg zur Schulleitung März 2016 Zwischenbilanz + 3. Begleitprogramm September 2016 Abschluss Behörden- Shadowing "Auf dem Weg zur Schulleitung - Wege entstehen beim Gehen! 1. Begleitprogramm Mentorin und Mentor - Lehrmeister oder Schutzengel? 2. Begleitprogramm Thematische Zugänge für das Mentoring erschließen 3. Begleitprogramm Persönlichkeitsstärkend und lösungsorientiert unterstützen - Rolle und Methoden im Mentoring. Abschlussbilanz: Arnsberger Mentoring Modell Tandems: 15 Tandem-Treffen: 6-8 Dauer: 2-3 Stunden Ort: überwiegend in der Schule der Mentor/innen 13 informelle Fortsetzung 14 Mentorinnen und Mentoren stehen auch für ein neues Programm zur Verfügung! 7
8 Methoden im Mentoring Information: formal-rechtliche Fragestellungen Dialog: Austausch über Werte, Ziele Feedback: gegenseitige Rückmeldung Beratung: Bewerbungsstrategien, Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege Reflexion: Nachbesprechung von Entscheidungen Shadowing: Beobachtung von Schulleitungsentscheidungen Vernetzung: gegenseitiger Zugang zu Netzwerken Begleitung: Schulträger, Konferenz Übung: Vorstellung von Präsentationen Themen im Mentoring Umgang mit Konflikten Selbstvergewisserung für Führungsaufgaben Vorbereitung auf die Rolle als Führungskraft Einblick in die Führungsrolle Optimierung von Arbeitsorganisationen Stärken-Schwächeanalyse Klärung der Rolle als Frau in der Leitung Bewerbungsstrategien Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege Stressbewältigung 8
9 Vorteile von Mentoring für Frauen und Gewinn als Mentees persönliche, individuelle Begleitung auf Augenhöhe, ohne Abhängigkeit auseinandersetzen mit Ambivalenzen klarer werden für Entscheidung Rolle der Schulleitung besser einschätzen Führungspotential stärken flexibel- prozessorientiert praxisbezogen - keine Simulation Sicherheit für die Bewerbung Ausbau des beruflichen Netzwerks Gewinn für Mentorinnen und Mentoren Wissen und Erfahrung weitergeben Mentoring für die eigene Schule nutzen eigene Arbeit und Verhaltensweisereflektieren Kontakt zu Nachwuchskräften Feedback in meiner Rolle von außerhalberhalten von Ideen und Kenntnissen der Mentees profitieren Türen öffnen und Karrieren begleiten Kontakt zu anderen Mentorinnen und Mentoren 9
10 Begleitung durch folgende Personen wichtig Mentor/in: Für mich war es wichtig, eine weibliche Nachwuchskraft zu fördern: 15 (16) Mentoring zur Förderung von Frauen Mögliche Hindernisse in der beruflichen Entwicklung von Frauen 10
11 Erfolge im ersten Mentoring-Jahr Berufliche Veränderungen Mentees 2 Beförderung zur Schulleiterin 2 Bewerbung als stellv. Schulleiterin 1 Bewerbung als Konrektorin 1 Beförderung auf höheres Besoldungsamt 1 Bewerbung auf höheres Besoldungsamt 1 Inklusionsberaterin 1 höheres Besoldungsamt durch Schulformwechsel In Planung 4 Bewerbungen in den nächsten 2 Jahren Entscheidung gegen Schulleitungsamt 1 keine Schulleitungsfunktion 1 Schulleitung aktuell nicht möglich Mobilität für Schulleitungsamt 4 Schulformwechsel denkbar 3 Bewerbungen auch an weiter entfernter Schule Berufliche Veränderung Mentor/in 1 Beförderung von der Schulleiterin zur schulfachlichen Dezernentin Mentorinnen und Mentoren Mentoring ist ein Geben und Nehmen auch eine Motivation für die eigene Arbeit ein positives Signal, Frauen für das Leitungsamt zu ermutigen eine Begleitung für Mentees, die ich mir vor 15 Jahren gewünscht hätte macht Frauen Mut, den Schritt nicht nur zu denken, sondern auch zu gehen. Als Mentor/in: vollständige Offenheit und auch Stärken und Schwächen benennen. Besonders positiv waren das Matching und die Workshops. Eine qualifizierte, engagierte Frau geht nun entschlossen ihren Weg in die Führungsverantwortung. 11
12 Mentees Ich hatte die Möglichkeit, in einem geschützten Raum laut denken und alles fragen zu können. Ich konnte Zweifel ausräumen und innere Sicherheit finden, dass ich mich dem Amt gewachsen fühle. Ich habe durch meine Mentorin erlebt, dass es möglich ist, Schule und Familie als Schulleiterin zu vereinbaren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich habe nicht allein mit Ambivalenzen zu kämpfen. Positiv waren Matching, Behördenshadowing und alle Referentinnen. Ich bin auf dem richtigen Weg! Ich konnte viele positive Erfahrungen mitnehmen und die Einsicht, dass nicht immer alles rund läuft, mit Humor aber besser zu ertragen ist. Pilotprojekt Arnsberger Mentoring Modell Layout und Design: Maria Sicking-Zühlke Projektleitung: Anna Wiegers 12
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