kommt gut an in: Mecklenburg- Vorpommern!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "kommt gut an in: Mecklenburg- Vorpommern!"

Transkript

1 kommt gut an in: Mecklenburg- Vorpommern!

2 Impressum HERAUSGEBER Bundeskoordination Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Ahornstr Berlin Tel.: 030 / Fax : 030 / Mail: schule@aktioncourage.org Leiterin SOR SMC: Sanem Kleff sowie Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. Am Melzer See Waren (Müritz) Tel.: / Fax: / Mail: info@raa-mv.de Landeskoordination M-V: Dr. Esther Wolf / Katrin Schulz Texte / Redaktion: Sanem Kleff, Samira Mahmud, Henning Flad, Silke Ross, Esther Wolf, Christian Utpatel V.i.S.d.P.: Christian Utpatel Titelbild: Metin Yilmaz / C. Vogt Illustrationen: Peter O. Zierlein Satz: type four, Rostock, C. Vogt Druck: Druckerei Henryk Walther, Neubrandenburg Nachdruck nur mit Genehmigung von SOR-SMC. Kopien für schulische Zwecke dürfen erstellt werden SOR-SMC / RAA M-V 2. aktualisierte Auflage 2012 ISBN Die Veröffentlichung dieser Publikation wurde ermöglicht durch eine Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort der Bundeskoordination... 6 Grußwort Mathias Brodkorb, Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern Selbstverständnis einer Schule ohne Rassismus Schule mit Courage... 8 Eine europäische Idee macht Schule... 9 Wie wird meine Schule eine SOR SMC? Zehn Schritte zu einer Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Unsere Themen: Von Rassismus bis Homophobie Die Bundestreffen vernetzen und inspirieren Es ist nie zu spät: Schule ohne Rassismus Schule mit Courage in M-V Bis zum nächsten Mal! 1. Landestreffen der SOR-SMC-Schulen in M-V Ein ganzer Tag für alle Klassen: Elbe-Gymnasium Boizenburg Enge Zusammenarbeit mit polnischen Schulen: Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk Aus der Geschichte lernen: Hundertwasser-Gesamtschule Rostock Über den Tellerrand der Schule hinaus: Schlossgymnasium Gützkow Deutschkurse für MigrantInnen: Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen Kekse backen und gemeinsam rocken: Sportgymnasium Neubrandenburg Musisches Haus Gotthold Ephraim Lessing Next Generation oder Absicherung der Nachhaltigkeit Themenhefte Q-rage Adressen Unterschriftenliste Kopiervorlage... 42

4 Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, das Oskar-Picht-Gymnasium in der kleinen Stadt Pasewalk nahe der polnischen Grenze schloss sich dem Netzwerk der Courage-Schulen an, nachdem 2006 die NPD in ihrer Region aufschreckende Wahlerfolge verzeichnet hatte. Mehr als siebzig Prozent der Schulmitglieder unterschrieben das Selbstverständnis, und die Schule holte sich den Titel Schule ohne Rassismus Schule mit Courage. Dieser Titel ist keine Auszeichnung für bereits Geleistetes, sondern eine Selbstverpflichtung für die Zukunft. Foto: Metin Yilmaz Foto: Burkhard Lange Die Schulmitglieder zeigen Flagge und bekunden öffentlich, dass sie bei diskriminierenden Äußerungen oder Handlungen nicht wegschauen, sondern sich dagegen wenden werden, und dass sie mindestens einmal im Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchführen. Wir freuen uns sehr, dass die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern Schule ohne Rassismus Schule mit Courage im Rahmen des Landesprogramms Demokratie und Toleranz gemeinsam stärken! unterstützt, und somit die Menschenrechtsarbeit an den Schulen fördert. Inzwischen tragen sieben Schulen in Mecklenburg- Vorpommern den Titel Schule ohne Rassismus Schule mit Courage und sind ebenfalls aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus, Mobbing und jede andere Form von Diskriminierung. Weitere Schulen sind in der Vorbereitungsphase zur Titelverleihung. Die Aktiven tragen nicht nur dazu bei, das Klima an ihren Schulen zu verändern, sondern wirken auch positiv in ihre Kommunen hinein. Die bei der RAA Mecklenburg-Vorpommern angesiedelte SOR-SMC-Landeskoordination bietet den aktiven Jugendlichen und den Lehrkräften kompetente Unterstützung bei der Umsetzung ihrer selbstbestimmten Projekte. Langjährige Kooperationspartner wie der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), das Netzwerk für Demokratie und Courage e. V. (NDC) und der Verein Politische Memoriale e. V. begleiten sie dabei. Unser Dank gilt den Pädagoginnen und Pädagogen an den Courage-Schulen, aber vor allem den Schülerinnen und Schülern, die mit ihren mutigen und kreativen Aktionen beeindrucken. Diese Broschüre zeigt einige ihrer Aktivitäten und möchte andere Schulen dazu motivieren, sich ebenfalls dem Netzwerk der Courage-Schulen anzuschließen und sich gemeinsam für Respekt vor dem Einzelnen, die Einhaltung der Menschenrechte und die Stärkung unserer Gesellschaft einzusetzen. Sanem Kleff Leiterin der Bundeskoordination Eberhard Seidel Geschäftsführer der Bundeskoordination

5 Grußwort Schule ohne Rassismus Schule mit Courage bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden. Es ist das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören knapp Schulen an, die von mehr als Schülerinnen und Schülern besucht werden (Stand: April 2011). Foto: Landesregierung Ich unterstütze dieses Projekt der politischen Bildung und Demokratieerziehung, an dem sich mehr und mehr Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern beteiligen. In einer Zeit, in der die Medienlandschaft stark geprägt ist von Berichten über zuvor kaum denkbare Zusammenhänge in rechtsextremistischen Milieus, freue ich mich besonders, dass Schulen den Status Schule ohne Rassismus Schule mit Courage erwerben wollen. Es geht bei der Initiative nicht um die bloße Abwehr von extremistischen Bestrebungen gegen die verfassungsmäßige Grundordnung unseres Staates, sondern um ein kraftvolles Bekenntnis zur Demokratie und zu Menschenrechten. Ich danke daher der RAA Mecklenburg-Vorpommern, dem Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg, vor allem aber den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern, die bei Schule ohne Rassismus Schule mit Courage mitwirken. Ohne Eure und Ihre Arbeit wäre unsere Demokratie nicht das, was sie heute ist. Mathias Brodkorb Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern

6 Selbstverständnis einer 1. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden. 2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, wende ich mich dagegen und setze mich dafür ein, dass wir in einer offenen Auseinandersetzung mit diesem Problem gemeinsam Wege finden, uns zukünftig einander zu achten. 3. Ich setze mich dafür ein, dass an meiner Schule ein Mal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierungen durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, vorzugehen. Foto: Metin Yilmaz

7 Eine europäische Idee macht Schule Schule ohne Rassismus Schule mit Courage ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler, die gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, aktiv vorgehen. Sie leisten damit ihren Beitrag zu einer respektvollen, friedfertigen, demokratischen Gesellschaft. hinaus ist die Umsetzung in den einzelnen Ländern recht unterschiedlich. So können die nationalen Besonderheiten der Schullandschaft, der politischen und föderalen Strukturen angemessene Berücksichtigung finden. Die nationale Koordination erfolgt unabhängig und in eigener Verantwortung. Der Bonner Verein Aktion Courage e. V. initiierte das Projekt im Jahre 1995 und reagierte damit auf eine Welle rassistischer und rechtsextremistisch motivierter Gewalt zu Beginn der Neunzigerjahre in Deutschland. Viele Jugendliche wollten dagegen etwas unternehmen, zeigten jedoch eine kritische Distanz zu etablierten gesellschaftlichen Großgruppen wie Parteien, Kirchen oder Gewerkschaften. Schule ohne Rassismus bot ihnen einen alternativen Organisationsrahmen. Ohne langfristige Bindungen an Einrichtungen der Erwachsenenwelt eingehen zu müssen, fanden Kinder und Jugendliche unmittelbar in ihrem Schulalltag die Möglichkeit, ihren Beitrag zur Verfestigung einer demokratischen Alltagskultur und zur Entwicklung von ethischen Werten und Normen zu leisten. Schule ohne Rassismus ist heute eine europäische Jugendbewegung. Die Ursprünge des Projekts liegen in Belgien. Um dem damaligen Erstarken des rassistischen Vlaams Blok ihre demokratische Haltung entgegenzusetzen, gründeten im Jahre 1988 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrkräften die Aktion Ecoles sans Racisme. Diese spontane Idee überzeugte, wurde von Organisationen in anderen Ländern aufgegriffen und ihren jeweiligen Strukturen angemessen umgesetzt. Heute gibt es nationale Koordinierungsstellen in Belgien (1988), in den Niederlanden (1992), in Deutschland (1995), in Österreich (1999) und in Spanien (2002). Schulen aus Italien, Frankreich und der Schweiz zeigen ebenfalls großes Interesse. Gemeinsam ist Schule ohne Rassismus in allen beteiligten Ländern die Grundidee, dass sich Schulen auf nationaler Ebene zu einem Netzwerk zusammenschließen und dazu verpflichten, aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Über diese Grundidee Koordinieren, Vernetzen und Unterstützen Ausgehend von Bonn, entstanden in Deutschland die ersten Schulen ohne Rassismus in Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen. Anfang 2001 übernahm die Pädagogin Sanem Kleff, Vorstandsmitglied von Aktion Courage, die Leitung. Sie installierte die jetzige Projektstruktur mit der Bundeskoordination in Berlin. Die Geschäftsstelle beurkundet die Titelvergaben, versendet die Schulschilder, vernetzt die Akteure länderübergreifend in bundesweiten Treffen und Seminaren, erstellt Publikationen, benennt die Landeskoordinationen und koordiniert die Arbeit der Schulen länderübergreifend. Die Landeskoordinationen sind in den Bundesländern bei sehr unterschiedlich strukturierten Trägern angesiedelt. Sie begleiten die Schulen standortnah und nachhaltig. In Mecklenburg-Vorpommern hat seit 2007 die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg- Vorpommern e. V. die Trägerschaft der Landeskoordination übernommen. Ein Netz von derzeit über 150 überregionalen, regionalen und kommunalen Kooperationspartnern begleitet die Schulen inhaltlich bei der Umsetzung ihrer Projektideen. Der europäische Projektname Schule ohne Rassismus wurde in Deutschland 2001 um den Zusatz Schule mit Courage ergänzt. Der Titel macht deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler ihr Engagement nicht darauf begrenzen, gegen vorhandene Diskriminierungen vorzugehen, sondern dass sie sich couragiert und kreativ für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen. Dies betont, dass sich der Projektansatz gegen alle Formen von Diskriminierung, gegen alle totalitären und menschenverachtenden Ideologien richtet.

8 Organisationsstruktur des Projekts 10 Schule ohne Rassismus Schule mit Courage versteht sich als parteiunabhängiges Projekt. Persönlichkeiten aus allen demokratischen Parteien, aus Sport, Kunst und Medien übernehmen Patenschaften für Courage-Schulen und unterstützen das Anliegen der Kinder und Jugendlichen. SOR SMC hat sich inzwischen zu einer handlungsstarken, demokratischen Jugendbewegung entwickelt und bildet heute das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ende 2011 trugen über 950 Schulen den Titel. Engagement fördern und Kompetenzen stärken Die Schuljahre sind ein sehr prägender Zeitabschnitt im Leben eines jeden Menschen, der nicht allein für die Entwicklung von Sach- und Fachkompetenzen,

9 sondern ganz besonders zur Stärkung sozialer Kompetenzen und ethisch-moralischer Haltungen genutzt werden sollte. Ob es gelingt, das Verantwortungsgefühl und die Empathiefähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln, hängt von den Erfahrungen ab, die sie in der Schule machen. Ziel des Projekts ist es deshalb, dazu beizutragen, den Schulalltag so zu gestalten, dass ein Klima der gegenseitigen Anerkennung und des Respekts vor individuellen Eigenheiten selbstverständlich mit der gemeinsamen Suche nach verbindlichen Normen einhergeht. Das lässt sich nicht über ministerielle Vorgaben und Lehrpläne von oben verordnen. Das kann nur erreicht werden, wenn alle Schulmitglieder diese Haltung vertreten. Die Kinder und Jugendlichen werden im Projekt zur aktiven Zusammenarbeit mit ihren LehrerInnen, SozialpädagogInnen und weiteren MitarbeiterInnen an der Schule angeregt. Sie bieten ihnen wertvolle Unterstützung bei der Realisierung der Vorhaben. Doch nicht sie bestimmen die Inhalte und Aktionsformen, sondern die Schülerinnen und Schüler. Die für das Gelingen der Aktionen unverzichtbaren Erwachsenen müssen dabei eine für sie manchmal ungewohnte Rolle einnehmen. Das Netz der Landeskoordinierungen begleitet und unterstützt sie dabei. So werden beispielsweise in Mecklenburg- Vorpommern, neben Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen, bedarfsorientierte Fach- und Prozessberatungen für interessierte Schulen angeboten. Der Projektansatz von SOR SMC schreibt den Schulen ausdrücklich kein verbindliches, einheitliches Curriculum vor, sondern versteht sich als einen Rahmen, der den selbstbestimmten Initiativen der Schulen größtmögliche Freiheiten einräumt. Die Botschaft an die Aktiven ist: Greift Themen aus dem Bereich der Menschenrechte auf, die euch interessieren, entwickelt eigene Vorschläge für geeignete Aktivitäten und setzt diese mit Unterstützung des Netzwerks um. Die Veranstaltungen der Koordinierungsstellen und -partner sind nicht immer in den Regelunterricht eingebunden, sondern finden oft im Rahmen außerschulischer Veranstaltungen statt. Hierbei geht es ausdrücklich darum, Sachund Fachwissen nicht nur kognitiv zu vermitteln, sondern immer mit sozialer und praktischer Erfahrung zu verknüpfen. Bei den Bundesseminaren zum Thema Recherchieren, Redigieren und Schreiben zum Beispiel entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur theoretisch ihre Recherche und Schreibkompetenzen, sondern sie erstellen am Ende auch eine richtige Zeitung: die jährlich erscheinende Q-rage. Sie eignen sich sowohl Qualifikationen für ihren künftigen beruflichen Werdegang an als auch Kompetenzen für ihre Rolle als mündige Bürgerinnen und Bürger. 11

10 Wie wird meine Schule eine SOR SMC? Wenn eine Schule dem Netzwerk der Courage- Schulen beitreten möchte, dann müssen genügend Schulmitglieder im Sinne des Selbstverständnisses von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage aktiv werden wollen. Mindestens 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler, des Lehrpersonals, aber auch des technischen Personals und der Schulleitung, also aller, die an der Schule lernen und arbeiten, müssen dies mit ihrer Unterschrift unter die drei Punkte des Selbstverständnisses nach außen hin deutlich machen. Neben der notwendigen Zahl der Unterschriften müssen die SchülerInnen eine Patin beziehungsweise einen Paten für ihre Schulen aussuchen, der oder die ihr Anliegen öffentlich unterstützt. Häufig sind dies Personen aus den Bereichen Kunst, Politik, Medien oder Sport. Für die SchülerInnen ist es eine große Unterstützung, wenn ihre Patinnen oder Paten nicht nur am Tag der Titelübergabe an ihrer Seite stehen, sondern sie dauerhaft in ihrem Engagement unterstützen und sich somit öffentlich für das Anliegen einsetzen. Sind die notwendigen Unterschriften gesammelt und ein Pate oder eine Patin gefunden, erhält die Schule von der Bundeskoordination die Anerkennungsurkunde, die sie berechtigt, ihre Schule künftig Schule ohne Rassismus Schule mit Courage zu nennen. In der Regel erfahren die ersten Schülerinnen und Schüler an der künftigen SOR SMC-Schule von dem Netzwerk zuerst über das Internet, aus den Medien oder durch Berichte ihrer Freunde und Freundinnen aus anderen Schulen. Die Landes- oder die Bundeskoordination, an die sie sich wenden, rät ihnen, eine Initiativgruppe zu gründen. Wie diese weiterarbeitet ist so unterschiedlich, dass es keine verbindlichen Vorgaben dafür geben kann. Foto: Christian Kleiber Der Titel ist kein Preis für bereits geleistete Arbeit. Er signalisiert, dass die Schule nun Teil des SOR SMC- Netzwerks ist und künftig entsprechend den Prinzipien von SOR SMC aktiv sein wird. Der Titel wird von der Landeskoordination gemeinsam mit den Paten in einem feierlichen Festakt den Aktiven überreicht. Wenn am Ende des Festaktes das Schild SOR SMC gut sichtbar an der Außenfassade der Schule angebracht ist, haben alle ihren Beitrag dazu geleistet, ihrer Schule auch öffentlich ein Profil zu geben. 12 Manche Initiativgruppe hängt die Unterschriftenlisten während eines Schulfestes aus und sammelt die benötigten Unterschriften binnen weniger Stunden. Andere nehmen sich für diesen Prozess viel Zeit, suchen jede Klasse einzeln auf, diskutieren mit den MitschülerInnen über die Zielsetzung des Projekts und erreichen erst nach mehreren sehr produktiven Monaten die erforderliche Anzahl von Unterschriften.

11 Zehn Schritte zu einer 1. Als Erstes solltet ihr euch über das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (SOR SMC ) informieren. 2. Findet unter euren Mitschülerinnen und Mitschülern Partner und Freunde, um ein Team zu bilden. Dann könnt ihr eine Initiativgruppe gründen, die das Projekt an eurer Schule bekannt macht. Wir empfehlen, eine Gruppe von mindestens vier bis fünf SchülerInnen zu bilden. 3. Nun ist es wichtig, in anderen Klassen für die Idee zu werben. Dazu bieten sich viele Möglichkeiten an: mit FreundInnen reden, einen Hinweis am Infobrett anbringen, Info in der SchülerInnenzeitung, Tagesordnungspunkt in der SchülerInnenvertretung, Info-Stand auf dem Schulfest. Jetzt solltet ihr auch eure LehrerInnen um Unterstützung bitten. 4. Wenn alle das Projekt kennen, könnt ihr mit dem Sammeln der Unterschriften an eurer Schule beginnen. Mindestens 70 Prozent aller Personen (SchülerInnen / LehrerInnen / MitarbeiterInnen) müssen dem Selbstverständnis von SOR SMC zustimmen. 5. Anschließend schickt ihr die erforderlichen Unterschriften an die Bundeskoordination. Wir schicken euch dann eine Anerkennungsbestätigung. 6. Jetzt wird es Zeit, euch eine Patin oder einen Paten zu suchen. Er/ sie sollte eine Person des öffentlichen Lebens, zum Beispiel aus dem Bereich der Medien, Kunst, Politik oder Sport sein. Die Vorbereitungen für den festlichen Akt der Titelübergabe sollten auch beginnen. 7. In dem von euch in Absprache mit eurer Schulleitung gestalteten festlichen Akt wird eurer Schule in Anwesenheit der Patin/des Paten von der Landeskoordination der Titel verliehen. Nun seid ihr ein Teil eines europaweiten Demokratie-Netzwerks. 8. Jetzt gehen die Aktivitäten erst richtig los! Ihr könnt selbst Ideen und Projekte zum Thema Diskriminierungen und insbesondere Rassismus entwickeln und entscheiden, wann und wie ihr sie umsetzt. 9. Fachliche Unterstützung bekommt ihr dabei durch unsere Kooperationspartner und die Landeskoordination. 10. Wir bitten euch, uns einmal im Jahr einen kurzen Bericht über die entsprechenden Aktivitäten an eurer Schule zu schicken. 13

12 Unsere Themen: Von Rassismus bis Homophobie 14 Courage-Schulen engagieren sich zu einer Vielzahl von Themen der Menschenrechtsarbeit. Die Inhalte werden nicht von oben vorgegeben, sondern Kinder und Jugendliche wählen Aktionsfelder, die für sie selbst, ihre Schule und ihre Kommune relevant sind. Unterstützung bekommen die SchülerInnen in Workshops, bei Vernetzungstreffen und durch Publikationen. Spezielle Themenhefte decken den Informationsbedarf zu aktuellen Themen wie Jugendkulturen zwischen Islam und Islamismus oder Rechtsextremismus und Musik ab. Die thematischen Angebote beziehen sich immer auf Schule als Aktionsraum und die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Die SchülerInnen eignen sich Sachwissen und vielfältige Kompetenzen an und führen so bestärkt ihre eigenen Projekte erfolgreich durch. Einige Themen prägten die Projektarbeit der letzten Jahre ganz besonders. Diese werden im Folgenden vorgestellt. Rechtsextremismus Aktion, Rebellion und Kameradschaft das ist es, was rechtsextreme Gruppen Jugendlichen anbieten, vor allem dort, wo es an attraktiven Angeboten der Jugendarbeit fehlt und demokratische Jugendszenen nur schwach ausgeprägt sind. In den zurückliegenden Jahren hat sich in vielen Regionen Ostdeutschlands eine rechtsextreme Jugendszene etabliert. Mit Konzerten, Rockmusik und Lifestyle gelingt es rechtsextremen Gruppen immer wieder, neuen Nachwuchs zu rekrutieren. Aber nicht nur in Ostdeutschland, auch in Niedersachsen, Bremen, Ostbayern, Baden-Württemberg oder im Saarland machen Rechtsextreme mobil und Andersdenkenden das Leben schwer. Viele SOR-SMC-Schulen setzen sich gegen rechtsextreme Aktivitäten in ihrem direkten Umfeld zur Wehr. Sie informieren, debattieren und stellen sich, wenn es sein muss, den Neonazis auch direkt in den Weg. Die Bundeskoordination hat ein Themenheft Rechte Musik und Symbolik herausgebracht, welches Informationen über die rechtsextreme Musikszene, ihre Ideologien, ihre Akteure und Inhalte gibt. Islam und Islamismus Über drei Millionen Muslime leben in Deutschland. Hunderttausende Kinder und Jugendliche mit einem muslimischen Hintergrund besuchen unsere Schulen. Der Islam ist damit fester Bestandteil der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Er ist Alltag und Normalität. Gleichzeitig verunsichert der Islam. Er wirft neue Fragen auf und weckt sogar Ängste vor Überfremdung, Kulturkampf und gewaltbereitem Extremismus. Manche Ängste sind unbegründet oder übertrieben, andere durchaus berechtigt. Die Schulen dürfen mit dieser Herausforderung nicht allein gelassen werden. Deshalb setzt sich Schule ohne Rassismus Schule mit Courage schon seit langem intensiv mit dem Thema auseinander. Von 2003 bis 2005 führte SOR SMC offene Dialogveranstaltungen zum Thema Islam und Ich durch. Über Jugendliche haben bundesweit daran teilgenommen. Sie haben sich über Fragen ausgetauscht wie: Wo und wie werden Muslime diskriminiert? Wo und wie diskriminieren Muslime andere Gruppen? Was sind unsere gemeinsamen Werte? Bei PädagogInnen besteht eine massive Nachfrage nach Informationsseminaren, der Schule ohne Rassismus Schule mit Courage mit dutzenden von Fortbildungsveranstaltungen zu Themen wie Islam und Islamismus im Klassenzimmer eine Herausforderung für die Bildungsarbeit in den letzten Jahren nachgekommen ist.»wir rocken gegen Rassismus«, die Antwort der fünf Courage-Schulen in Wunsiedel auf die»schulhof-cd«der NPD

13 Antisemitismus Antisemitismus wird als Sammelbegriff für unterschiedlich motivierte, individuelle und kollektive, antijüdische Einstellungen und Handlungen verwendet. Im Schulkontext wird Antisemitismus in verschiedenen Formen thematisiert und ist fest im Curriculum verankert. In den Lehrplänen taucht das Thema Antisemitismus in der Regel jedoch nur in einer Auseinandersetzung mit den Geschehnissen bis 1945 auf. Die Erfahrungen aus dem Schulalltag sowie die Ergebnisse vieler wissenschaftlicher Untersuchungen zeigen allerdings, dass vermehrt aktuelle Formen von Antisemitismus Einzug in die Schulen halten. Aus diesem Grund führte Schule ohne Rassismus Schule mit Courage gemeinsam mit dem Bündnis für Demokratie und Toleranz im Jahr 2004 Open-Space-Veranstaltungen unter dem bewusst provokativ gehaltenen Titel Was ich den Juden schon immer einmal sagen wollte durch. Schülergruppen setzten sich, inhaltlich beraten von ExpertInnen, mit aktuellen Vorurteilen gegenüber Juden auseinander. Themen waren unter anderem: Haben die Juden ein Recht auf ein eigenes Land?, Warum wird eigentlich von den Juden gesprochen? Schule ohne Rassismus Schule mit Courage bietet regelmäßig Seminare zu neueren Erscheinungsformen des Antisemitismus an. Antisemitismus ist weiterhin ein Querschnittsthema bei Seminaren und Workshops zu den Bereichen Rechtsextremismus oder Islamismus. Antiziganimus Zigeuner klauen, sind dreckig, wollen nicht arbeiten und ziehen in Wohnwagen durch Europa, machen aber gute Musik. So oder ähnlich lauten die Vorurteile in einer durchschnittlichen Schulklasse. Offener oder latenter Antiziganismus verbindet SchülerInnen unabhängig davon, ob sie beziehungsweise ihre Eltern aus dem ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, Polen, aus arabischen Ländern oder eben Deutschland kommen. Neben der Vernichtung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus sind die aktuellen Haltungen Grund genug, um sich mit dem Antiziganismus zu beschäftigen. Beispielhaft engagiert ist die Kooperative Gesamtschule (KGS) in Rastede in Niedersachsen. Die Schule trägt seit 2001 den Titel Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, ihr Pate ist Romani Rose, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Bei ihrem Engagement lassen sich die SchülerInnen von der Maxime leiten: Der Antiziganismus fällt in die Verantwortlichkeit von uns Nicht- Sinti, von uns Nicht-Roma. Im Rahmen der Projektarbeit organisierten die SchülerInnen Ausstellungen wie Sinti und Roma Bürger dieses Staates in den Räumen ihrer Schule. Sie verlasen zwei Tage lang auf dem Gelände des Vernichtungslagers Auschwitz- Birkenau die Namen aller Sinti und Roma, die dort ermordet wurden. Und die SchülerInnen führten eine Unterschriftenkampagne für den Bau eines Sinti-und-Roma-Mahnmals in Berlin durch. Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierungen Der Schulunterricht ist vorbei, viele SchülerInnen verlassen die Schule. Vor der Schule warten wie jeden Tag Eltern, Freunde und Freundinnen der MitschülerInnen. Und dann ist da ein Schüler, 16 Jahre alt, der auf einen Jungen zugeht, heftig mit ihm knutscht und dann mit ihm Arm in Arm davongeht. Was wäre dann los? Auf allzu große Toleranz wird dieser Schüler nicht stoßen. In den letzten Jahren nimmt die ablehnende Haltung gegenüber Schwulen und Lesben laut Umfragen wieder zu. Grund genug für SOR SMC, sich dem Thema intensiv zu widmen. In den SOR SMC-Workshops zum Thema Diskriminierung sprechen Schülerinnen und Schüler diese Probleme immer wieder an. Dabei sind es nicht nur die homosexuell orientierten Jugendlichen, die aus der Betroffenenperspektive erzählen, sondern auch die anderen, die sich mit diskriminierenden, verletzenden Bemerkungen und Haltungen gegenüber Homosexuellen nicht abfinden wollen. 15

14 Diskriminierung aufgrund der Herkunft Das Grundgesetz und die bisherige Rechtslage in Deutschland besagt: Niemand darf aufgrund seiner Herkunft oder Abstammung diskriminiert werden. In der Praxis sieht dies anders aus. Benachteiligungen, Beleidigungen und Ausgrenzungen sind an der Tagesordnung. Auf Schulhöfen und auch in manchen Lehrerzimmern wird über die gewalttätigen Araber, die diebischen Polen, die mafiösen Russen oder die faulen Ossis gesprochen. Manchmal geht es auch um die friedlichen Dänen, die geschmackvollen Franzosen oder die lockeren Amerikaner. Es scheint klar, die Herkunft bestimmt die Eigenschaften der Personen. Vorurteilen und Stereotypen wie diesen setzen Schülerinnen und Schüler an vielen Schulen kreative Aufklärung und Auseinandersetzung mit Fragen der Identität des Einzelnen entgegen. Wer bin ich, wie ist der andere? Wie definiere ich mich? Viele Projekte an SOR SMC-Schulen beschäftigen sich immer wieder mit der eigenen und der fremden Identität. Foto: Metin Yilmaz Foto: Metin Yilmaz SOR-SMC zeigt Flagge beim Christopher Street Day 2006 in Berlin Die KGS Rastede präsentiert ihre Aktionen gegen Antiziganismus 16 Erinnerungskultur Lernen aus der Vergangenheit für die Zukunft dies macht das Thema Erinnern und Gedenken zu einem wichtigen Pfeiler der Menschenrechtserziehung. Erinnerungskultur nimmt heute in der Schule einen breiten Raum ein. Auf großes Interesse stößt momentan die Frage, wie in einer Einwanderungsgesellschaft mit der Erinnerungskultur umzugehen ist. Kindern aus Migrantenfamilien fehlen die unmittelbaren familiären Bezüge zur Zeit des Nationalsozialismus und zur Zeit der SED-Diktatur. Und wie sind historische Ereignisse in den Herkunftsländern im Bereich der Erinnerungskultur in Deutschland zu thematisieren? Schule ohne Rassismus Schule mit Courage führte 2005/2006 zu diesem Themenfeld das Modellprojekt Erinnern, Gedenken, Verantwortung Gedenkkultur in der Einwanderungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für Integration und Migration des Berliner Senats durch.

15 Nationalsozialismus Wie kann man Kinder und Jugendliche persönlich ansprechen, damit sie bereit sind, sich mit dem Nationalsozialismus, Antisemitismus und der Shoah, der Ermordung der europäischen Juden, auseinanderzusetzen? Der biografische Abstand der SchülerInnen zum damaligen Geschehen vergrößert sich stetig, und viele SchülerInnen kommen aus nichtdeutschen Familien, die keinen direkten Bezug zum Nationalsozialismus haben. Es stehen gegenwärtig andere Fragen im Zentrum als vor zwanzig, dreißig Jahren. Zum Beispiel: Warum hat die Mehrheit damals, als die jüdischen Nachbarn abgeholt wurden, nichts getan? Und kann das, was damals den Juden in Deutschland geschah, auch uns geschehen? Wenn auch das Ausmaß und die Radikalität der Shoah und der NS-Zeit einen Ausnahmecharakterhaben, so gibt es jedoch Elemente, die wir in vielen aktuellen Konflikten der Welt wiederfinden. Dies macht es leichter, den Bogen zu den Fragen zu spannen: Was machen wir denn heute? Wie wollen wir zusammenleben? Viele Schulen beschäftigen sich bei ihren Aktivitäten im Rahmen der Projektarbeit von SOR SMC mit dem Thema Nationalsozialismus. SchülerInnen beteiligen sich etwa an dem Projekt Stolpersteine. Dieses erinnert an die Opfer der NS-Zeit, vor deren letzten selbst gewählten Wohnsitz Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig eingelassen werden. Die TeilnehmerInnen des Bundestreffens 2005 in Saarbrücken legen auf der Gedenkstätte des Gestapo-Lagers Neue Bremm einen Kranz nieder. Foto: Metin Yilmaz 17

16 Die Bundestreffen vernetzen und inspirieren Aus der ganzen Republik sind sie angereist. Über 650 Kilometer hat zum Beispiel Anja aus Flensburg in Schleswig-Holstein zurückgelegt, um Gleichgesinnte zu treffen. Eine Gruppe aus der Heinrich- Heine-Oberschule in Eisenhüttenstadt, in der Nähe von Cottbus, brachte es immerhin noch auf 600 Kilometer für die Anreise. Für diese weiten Wege gab es zum Auftakt des Bundestreffens von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage 2009 in Würzburg einen anerkennenden Applaus. ben so die Möglichkeit, sich Anregungen und praktische Tipps für eigene Projekte zu holen. Der Samstag steht traditionell ganz im Zeichen der Workshops, die gemeinsam mit Kooperationspartnern von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage durchgeführt werden. Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, zu diskutieren, neue Denkansätze kennenzulernen und sich so inspirieren zu lassen. Die Workshops behandeln unter- Foto: Metin Yilmaz Weimar 2008 Die Bundeskoordination veranstaltet jährlich ein bundesweites Treffen für die aktiven Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer der SOR SMC-Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet. schiedliche Themenfelder der Menschenrechtsarbeit und tragen Titel wie Schwul-Lesbisch Naund?, Rechtsextremismus hat viele Gesichter oder Jugendkulturen zwischen Islam und Islamismus. 18 Ein Wochenende lang wird das größte Schulnetzwerk Deutschlands für die Teilnehmenden persönlich erlebbar, die Akteure sichtbar. Sich vernetzen und austauschen, gemeinsame Visionen entwickeln, Pläne für die Zukunft schmieden, sich gegenseitig motivieren und neue Ideen für das Wirken an den eigenen Schulen mit nach Hause zu nehmen, das sind einige der Ziele dieser Treffen. Aydaco ist Esperanto und bedeutet Mut, erklärt der Schüler Mahan aus der Aydaco-AG am Clara- Schumann-Gymnasium in Holzwickede, NRW. Mahan präsentiert sein Projekt auf dem Markt der Möglichkeiten, der zu Beginn eines Bundestreffens, in der Regel am Freitagnachmittag, aufgebaut wird. Auf Stelltafeln und Infoständen stellen die teilnehmenden Schulen ihre Projekte aus dem letzten Jahr, Zeitungsberichte über ihre Aktionen und Fotos ihrer Aktivitäten den anderen SchülerInnen vor. Alle ha- Am Abend werden die Ergebnisse der Workshops bei einer Saturday Night Show vorgestellt: Der Theaterworkshop tritt mit einem eigenen Stück auf, die Teilnehmenden des Rap-Workshops tragen Songs vor, die sie im Verlauf des Tages selbst geschrieben hatten. Zum Abschluss des Treffens findet am letzten Tag ein Open Space statt. Es gilt zu selbst gewählten Themen kleine Arbeitsgruppen zu bilden und im Austausch miteinander auch ein wenig in die Zukunft zu schauen. Die aktiven SchülerInnen diskutieren über Projekte von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage : Können wir ein Courage- Konzert organisieren, bei dem Musik-Paten von SOR SMC auftreten? Welche Schule hat Erfahrungen mit der Organisation von Podiumsdiskussionen mit Parteien? Wer macht mit beim bundesweiten Fußballturnier der Courage-Schulen?

17 in Mecklenburg- Vorpommern Zugegeben: Während in anderen Bundesländern bereits in den 1990er Jahren den ersten Schulen der Titel Schule ohne Rassismus verliehen werden konnte, fiel erst 2002 mit dem Ernst-Barlach-Gymnasium in Schönberg der Startschuss für das Projekt in Mecklenburg-Vorpommern. Und schon ein Jahr später folgte das Elbe-Gymnasium Boizenburg. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Landeskoordination, das heißt, keine Begleitung der Schulen bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Vorhaben. Dies änderte sich erst mit der Realisierung des Landesprogramms für Demokratie und Toleranz, das 2006 durch den Landtag verabschiedet wurde. Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern nutzte mit der Gründung der hierin geplanten Regionalzentren für demokratische Kultur die sich bietende Chance und richtete eine Personalstelle ein, die seither auch für die Landeskoordination von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage zuständig ist. Aufgrund der langjährigen Erfahrung der RAA in der Begleitung und Beratung von Demokratie-Projekten an Schulen und dem seit langem bestehenden Kontakt zur Bundeskoordination lag die Entscheidung für diese Aufgabe nahe. Christian Utpatel, Geschäftsführer der RAA, erinnert sich, dass noch wenige Jahre zuvor es nicht möglich war, eine Finanzierung für die Landeskoordination zu finden: Inzwischen aber hat sich viel getan und es ist schließlich nie zu spät! Das Verständnis dafür, dass sich Rassismus und Menschenfeindlichkeit auch in einem Land, in dem nur wenige Migrantinnen und Migranten leben, nicht von allein erledigt, ist deutlich gewachsen. Gleichzeitig braucht es offensichtlich eine Ansprechperson, um das Projekt in den Schulen und Kommunen bekannter zu machen. Dies zeigt die deutlich gestiegene Resonanz der Schulen, seit es die Landeskoordination gibt. Foto: Monika Lawrenz Christian Utpatel, Geschäftsführer der RAA Mecklenburg-Vorpommern e. V. Schweriner Schloss, Sitz des Landtages Mecklenburg-Vorpommern 19 Foto: Landesmarketing M-V

18 Foto: privat Dr. Esther Wolf, Landeskoordinatorin SOR-SMC in Mecklenburg-Vorpommern Themen wie Diskriminierung, Toleranz und Intoleranz beschäftigen Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen. Sie dabei zu unterstützen, ihr Umfeld couragiert und eigenverantwortlich mitzugestalten ist ein möglicher Schritt, aus Schülerinnen und Schülern mündige Bürgerinnen und Bürger zu machen. Nur so kann Demokratie gelebt werden, sagt Dr. Esther Wolf, seit 2009 Landeskoordinatorin in Mecklenburg-Vorpommern. Sie hat ihr Büro im Südwesten des Landes, im RAA-Regionalzentrum Westmecklenburg in Ludwigslust. Von hier aus koordiniert sie das Projekt landesweit, hält den Kontakt zur Bundeskoordination in Berlin und begleitet alle neuen SOR SMC Initiativen an den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns. Koordination heißt dabei nicht nur, die bestehenden Schülergruppen und Schulen zu begleiten, sondern sie auch dauerhaft für das Projekt zu interessieren und Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Fachkräfte in der Schulsozialarbeit zu beraten. Die Herausforderung besteht vor allem darin, die wechselnden Schülergenerationen zu motivieren und ihnen bei der Umsetzung vor Ort zur Seite zu stehen. Dabei zeigt sich, dass jede Generation eigene Schwerpunkte setzt und dem Projekt neue Impulse gibt. Diese gilt es aufzunehmen, um neue inhaltliche Aspekte in das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage zu integrieren. Mir ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler neben Rassismus auch alle anderen Formen von Diskriminierung erkennen können. Nur so werden sie in die Lage versetzt, eigene Projekte für ein gleichberechtigtes Miteinander zu entwickeln und umzusetzen, erklärt die Landeskoordinatorin. Viele Schulen haben sich inzwischen auf den Weg zum Titel gemacht. Zum ersten Landestreffen der Schulen ohne Rassismus Schulen mit Courage in Mecklenburg-Vorpommern im Dezember 2010 konnten bereits insgesamt 20 Schulen eingeladen werden. 20

19 Manche dieser Schulen sind auch in anderen Programmen und Projekten der RAA aktiv. Unsere Arbeit lebt von den Synergien, die aus unserer Netzwerkarbeit entstehen, sagt Christian Utpatel. Die RAA bringt zum Beispiel Ganztagsschulen oder Schulen, die sich der Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern aus Zuwandererfamilien widmen, in einen gemeinsamen Austausch. Wenn eine dieser Schulen dann eine Schule ohne Rassismus Schule mit Courage ist und die Schülerschaft einer anderen Schule wird darauf aufmerksam, springt der Funke manchmal sehr schnell über, sagt Christian Utpatel. Und umgekehrt interessiert sich die eine oder andere SOR-SMC-Schule auch für neue Unterrichtskonzepte für das ganztägige Lernen. Die Projektkoordination ist in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern eine spannende Herausforderung, denn Jugendliche an den Grenzen zu Polen oder Schleswig-Holstein, in kleinen Dörfern oder in größeren Städten machen naturgemäß ganz unterschiedliche Erfahrungen, insofern bringt mir jede Schule neue Eindrücke und tolle Erlebnisse., schwärmt Esther Wolf. So kann es weitergehen. 21 Foto: Landesmarketing M-V

20 Bis zum nächsten Mal! 1. Landestreffen der Schulen ohne Rassismus Schulen mit Courage in Mecklenburg-Vorpommern, Schweriner Schloss, 20. Dezember 2010 Rund zwanzig Schulen befanden sich Ende 2010 in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Weg, Schule ohne Rassismus Schule mit Courage zu werden. Sieben waren zu diesem Zeitpunkt bereits Titelträger. Trotz extremer, winterlicher Wetterverhältnisse kamen ca. fünfzig Schülerinnen und Schüler mit ihren Begleitpersonen zum ersten Landestreffen in den Festsaal des Schweriner Schlosses, den Sitz des Landtages Mecklenburg-Vorpommern. Nach einer musikalischen Einstimmung durch das Saxophonduo der Kreativ-Musikschule Groß Laasch wurde die Veranstaltung durch die Landeskoordinatorin, Dr. Esther Wolf, und den Geschäftsführer der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern, Christian Utpatel, feierlich eröffnet. Gäste im Plenum waren u. a. Vertreter der Landtagsfraktionen der SPD und der CDU, des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, der Landeszentrale für politische Bildung und der Schulämter. In einem Grußwort brachte Gastgeberin und Landtagstagspräsidentin Sylvia Bretschneider ihre Anerkennung für das Engagement der beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen zum Ausdruck. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem Vorsitzenden des Vereins Islamischer Bund in Rostock, Dr. Ahmed Maher Fakhouri, und dem Staatssekretär des Sozialministeriums, Nikolaus Voss, stand die Frage im Mittelpunkt, wie man sich ein eigenes Urteil bilden kann, wenn sich zum Beispiel Rechtsextreme über Migranten oder Muslime empören. Mit im Podium saßen Theresa und Michael, eine Schülerin und ein Schüler des Recknitzcampus Laage. Aber auch die Jugendlichen im Plenum diskutierten engagiert mit und nutzten die Gelegenheit, ihre unterschiedlichen persönlichen und schulischen Erfahrungen mitzuteilen. 22

21 Nach der Mittagspause blieb dann noch Zeit für verschiedene Workshops, beispielsweise zum Thema Interkulturelles Leben. Außerdem beschäftigten sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in den Workshops mit der konkreten Ausgestaltung von Schülermitverantwortung im Schulalltag, der Arbeit eines Schülerradiosenders und den Möglichkeiten von Öffentlichkeitsarbeit für Projekte. Besonders interessant war es aber, sich gegenseitig kennen zu lernen und sich miteinander auszutauschen, stellten am Ende alle übereinstimmend fest. So traten alle Gruppen den Heimweg durchs Schneegestöber mit vielen neuen Ideen und Impulsen und einem optimistischen Bis zum nächsten Mal! an. Auch für die Landeskoordinatorin soll das erste nicht das letzte Landestreffen gewesen sein. Die RAA Mecklenburg-Vorpommern will auch in den nächsten Jahren in regelmäßigen Abständen solche Veranstaltungen für die Schulen ohne Rassismus Schulen mit Courage organisieren. 23 Fotos: Christian Kleiber

22 Elbe-Gymnasium Boizenburg Titelverleihung: 21. August 2003 Patenschaft: SV Post Schwerin, Handballverein; Klaas Heufer-Umlauf, Moderator und Schauspieler Ein ganzer Tag für alle Klassen Boizenburg liegt im äußersten Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns direkt an der Elbe. Seit 2006 ist das Elbe-Gymnasium Boizenburg als Schule ohne Rassismus Schule mit Courage anerkannt und war damit die zweite Schule im ganzen Land. In Boizenburg wird dieses Projekt immer von der Klassenstufe 12 betreut. Jedes Jahr organisieren die Abiturienten einen SOR-SMC-Projekttag für die gesamte Schule, das heißt für alle Schülerinnen und Schüler von der siebten bis zur elften Klasse. Dabei setzen sich die Jugendlichen mit jeder Form von Extremismus und deren Folgen auseinander. An der Schule sind weder Links- noch Rechtsextreme geduldet, die Kleidermarke Thor Steinar als Modemarke der rechtsextremen Kameradschaften ist auf dem gesamten Schulgelände verboten. In Mecklenburg sitzt die rechtsextreme NPD im Landtag, und in unserer Stadt gibt es immer mal wieder Zusammenstöße zwischen Links- und Rechtsextremen deshalb wollen wir durch den Projekttag alle Schüler dafür sensibilisieren, Extremismus in jeder Form zu erkennen und damit umzugehen, ist der Plan des Organisationsteams. Bei der Ausgestaltung des Projekttages zieht auch die Stadtverwaltung mit. Im Kino sehen die siebten und achten Klassen erst einen Film zum Thema Rechtsextremismus danach zum Thema Linksextremismus, erzählt Patrick vom Orga-Team, für die Älteren gibt es ein Film- und ein Theaterprojekt. Neben Szeneaussteigern berichten auch Menschen aus Botschaften, Behörden oder dem Kulturbereich über ihre Erfahrungen mit Extremismus. 24

23 Paten Klaas Heufer-Umlauf, Moderator und Schauspieler SV Post Schwerin, Handballverein Trotzdem geht es den Schülern und Schülerinnen nicht nur um den Umgang mit extremistischen Anschauungen, denn Courage fängt schon im Kleinen an. Die Schule arbeitet darum auch viel daran, Mobbing und Ausgrenzung Einzelner zu verhindern und sich gemeinsam für ein gutes Klima an der Schule einzusetzen. Um das zu erreichen, gibt es auch einige Projekte, die Fremdes bekannt machen sollen, so zum Beispiel ein Europaprojekt mit einem Abgeordneten des Europäischen Parlamentes. Insgesamt sehen die Schülerinnen und Schüler optimistisch in die Zukunft ihrer Schule als Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, denn obwohl sie selbst die Schule bald verlassen, stehen die kommenden Zwölften bereits in den Startlöchern. Fotos: Christian Kleiber (2), Elbe-Gymnasium Boizenburg (1), Stadtverwaltung Boizenburg (1), SV Post Schwerin (1) 25

24 Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk Titelverleihung: 31. August 2007 Patenschaft: Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland; Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland Enge Zusammenarbeit mit polnischen Schulen Die Lage der Schule dicht an der polnischen Grenze prägt die Arbeit der Projektgruppe am Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium. Seit ein nahegelegenes Asylbewerberheim geschlossen wurde, fokussieren sich die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen mit anderen Kulturen in der Stadt vor allem auf den Umgang mit den polnischen Nachbarn. Die Schule arbeitet darum eng mit den beiden polnischen Partnerschulen in Stettin und Nowogard zusammen. Durch die räumliche Nähe ist es gut möglich, gemeinsame Tagesprojekte zu gestalten, sagt Schulleiter Rüdiger Hundt. Die Projekte werden zu allen Themengebieten gemacht, denn es geht vor allem darum, sich gegenseitig kennenzulernen, indem man mit dem unterschiedlichen Wissen aus den beiden Ländern gemeinsam naturwissenschaftliche, künstlerische oder historische Probleme überdenkt und löst. Den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums ist es wichtig, auch nach außen ganz eindeutig Stellung zu beziehen. Schule dient der Meinungsbildung und da sind Statements wichtig, erzählt Janka vom Projektteam. Immer wieder wird in der Schülerschaft darüber diskutiert, wie man mit Leuten umgehen soll, die rechtsextrem sind für Janka ist klar: Man muss immer wieder miteinander reden, auch wenn es extrem schwierig ist, jemanden zu überzeugen, trotzdem ist Strafe oder so etwas keine Lösung. Unter anderem organisieren die Schülerinnen eine Ausstellung zum Neofaschismus, um über das Thema zu informieren. 26

25 Weitere Projekte im Rahmen des Profils als Schule ohne Rassismus Schule mit Courage sind zum Beispiel die Schülerpaten, als die sich Oberstufenschüler besonders um die neu eingeschulten Siebtklässler kümmern, oder die Jugendleiterausbildung für die elften und zwölften Klassen. Teil dieser Ausbildung sind auch Streitschlichterseminare und die Organisation eines gemeinsamen Zeltlagers mit Verpflegung und Animationsprogramm. Außerdem ist es an der Schule üblich, sich mit der Situation von Blinden zu beschäftigen, beispielsweise durch Dinner im Dunkeln. Schließlich war der gebürtige Pasewalker Oskar Picht der Erfinder der Schreibmaschine für Blindenschrift. Paten Aiman A. Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland; Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland Fotos: Christian Kleiber (2), Metin Yilmaz (1), Stadtverwaltung Pasewalk (1) 27

26 Hundertwasser-Gesamtschule Rostock Titelverleihung: 17. Oktober 2007 Patenschaft: Christian Kleiminger, Bundestagsabgeordneter in der 16. Wahlperiode Aus der Geschichte lernen Man kann nicht in Rostock-Lichtenhagen leben und sich nicht gegen Rassismus wehren, sagt Yasmin von der Hundertwasser-Schule und begründet damit, warum sie das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage unterstützt. Im Jahr 1992 war in Rostock-Lichtenhagen ein Asylbewerberheim, das wegen seiner auffälligen Fassadenmalerei so genannte Sonnenblumenhaus, von Neonazis angezündet worden. Die Rettungskräfte hatten kaum Möglichkeiten zu helfen, da mehrere hundert Schaulustige die Wege versperrten und die Täter anfeuerten und unterstützten. Für die Schule ist diese tragische Geschichte ihres Stadtteils ein Ansporn, sich ganz besonders gegen Rassismus und Intoleranz zu engagieren. Die Schule ist nicht nur Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, sondern auch Europaschule, hier an der Gesamtschule werden Schülerinnen und Schüler bis zur Klassenstufe zehn unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an gemeinsamen Projekten mit Menschen mit Behinderungen teil und sind an sozialen Aktionen wie Weihnachten im Schuhkarton beteiligt. Ausgezeichnet wurden die Schülerinnen und Schüler auch schon: 2009 erhielt die Schule den Landespräventionspreis für die verschiedenen Projekte zur Kriminalitätsvorbeugung. Einige dieser Projekte sind Teil der Arbeit der SOR-SMC-Projektgruppe. So stellen die Schülerinnen und Schüler, die aus den Klassenstufen sieben bis zehn kommen, ihren Mitschülerinnen und Mitschülern der fünften Klassen ihre Arbeit und die Geschichte ihres Stadtteils vor. Sie erklären Begriffe wie Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit, helfen bei Mobbingsituationen 28

27 Pate Christian Kleiminger, Bundestagsabgeordneter in der 16. Wahlperiode und sprechen auch über Ängste und Vorurteile. Ein Höhepunkt der Arbeit war die Erstellung einer Radiosendung zum Thema Rechtsextremismus in Rostock unter dem Titel Drei Sonnenblumen für Lichtenhagen. Die Arbeit ist erfolgreich seit der Titelverleihung 2007 stimmen jedes Jahr etwa 75% der Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Erhalt des Titels. Ein Traum der Jungen und Mädchen ist es, ein großes Fest für den gesamten Stadtteil zu organisieren und dort verschiedene Workshops für alle Altersklassen zu Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, aber auch zu Demokratie und Toleranz zu veranstalten. Fotos: Christian Kleiber (1), Archiv SPD-Pressestelle (1), Hundertwasser-Gesamtschule Rostock (2), Hansestadt Rostock, Fotoagentur nordlicht (1) 29 Titelverleihung am 17. Oktober 2007

28 Schlossgymnasium Gützkow Titelverleihung: 27. Februar 2008 Patenschaft: Joachim Fischer, Fanbeauftragter des FC Hansa Rostock e. V. Über den Tellerrand der Schule hinaus An dem Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage finde ich so gut, dass die Schüler wirkliche Eigeninitiative zeigen, erzählt Schulleiterin Edith Kleinsorg. Und in Gützkow zeigt sich das zum Beispiel darin, dass sie sich freiwillig an einem landesweiten Projekt der Amadeu Antonio Stiftung beteiligen. Dort erhalten sie im Rahmen von Workshops eine Ausbildung zu Aspekten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Die gelernten Inhalte und Methoden wenden sie außerdem konkret vor Ort an, so dass ihr Wissen auch Früchte im Schulalltag trägt und somit gleichzeitig wertvolle Impulse für das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage mitbringt. Es geht darum, den Ausschluss von Personen zum Beispiel aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Sexualität zu verhindern. Die Schülerinnen und Schüler achten also in der eigenen Schule darauf, wie miteinander umgegangen wird. In Gützkow gibt es kaum Schüler mit Migrationshintergrund, trotzdem ist es den Jugendlichen wichtig, genau über Themen wie Rassismus Bescheid zu wissen, denn damit ist nicht nur Fremdenfeindlichkeit gemeint. Vorurteile entstehen durch Unwissen und viele Kontakte mit Fremden helfen, Vorurteile zu vermindern, sagt die Schulleiterin. In Gützkow sind daher häufig Austauschschüler zu Gast. 30

29 Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit sind Veranstaltungen gegen Mobbing. Bei den jährlichen Anti- Mobbing-Tagen beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler aller Alterstufen mit den Gründen für Mobbing und den Möglichkeiten, es zu verhindern. Eine aktive Schülermitverantwortung, enger Kontakt zu Kommunalpolitikern sowie fächer- und klassenstufenübergreifende Projekte sind weitere Standbeine des Engagements als Schule ohne Rassismus Schule mit Courage. Pate Joachim Fischer, Fanbeauftragter des FC Hansa Rostock e. V. Fotos: Christian Kleiber (1), Archiv F. C. Hansa Rostock e. V. (1), Ronny Zitzow (1) 31

30 Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen Titelverleihung: 1. Oktober 2008 Patenschaft: Ralf Bartels, Europameister 2006 im Kugelstoßen Deutschkurse für MigrantInnen Fast in der Mitte Mecklenburg-Vorpommerns liegt die Reuterstadt Stavenhagen, und hier ist die Reuterstädter Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe und Ganztagsangebot angesiedelt. Zum Einzugsgebiet der Schule gehört relativ selten in Mecklenburg-Vorpommern ein Asylbewerberheim, sodass es in dieser Schule einen landesuntypisch hohen Prozentsatz an Schülern und Schülerinnen mit Migrationshintergrund gibt. Die Auseinandersetzung mit fremden Lebensformen ist daher Teil des schulischen Alltags. Den Titel Schule ohne Rassismus Schule mit Courage hat die Schule 2008 bekommen und arbeitet seitdem auf verschiedene Weise an dem Projekt. Die von den Schülerinnen und Schülern gegründete Gruppe Anti-Rechts-Aktion (ARA) hat zusammen mit dem Rostocker Verein Soziale Bildung einen Film gegen Rechtsextremismus gedreht. Außerdem gehen die Jugendlichen regelmäßig in die 5. und 6. Klassen der Schule, um mit ihnen über Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz zu reden und ihre Mitschüler und Mitschülerinnen zu diesen Themen zu informieren. Dabei ist es den Jugendlichen wichtig, auch zu erklären, warum die Schule eine Schule ohne Rassismus Schule mit Courage ist, was das für das Leitbild der Schule bedeutet und in welcher Weise die Schüler und Schülerinnen aufgefordert sind, für den Erhalt der dadurch proklamierten Werte Verantwortung zu übernehmen. 32

31 Ein weiteres von den Jugendlichen selbst organisiertes Projekt sind die Deutschkurse für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Schließlich traut man sich nicht, einen Erwachsenen zu fragen, was Nylonstrumpfhose oder Nagellack auf Deutsch heißt, erzählt eine der jugendlichen Sprachlehrerinnen. Eine weitere regelmäßige Aktion an der Schule ist das Projekt KiduKu Kinder integrieren durch Kunst. Hier arbeiten Schülerinnen und Schüler künstlerisch zu Themen wie Heimat oder Identität. Besonders spannend war ein Tag, an dem die Schülerinnen und Schüler ihren Paten, den Kugelstoßer Ralf Bartels, zu einem Kugelstoßwettbewerb sowie zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde zum Thema Courage eingeladen hatten. Pate Ralf Bartels, Europameister 2006 im Kugelstoßen Fotos: Christian Kleiber (2), Archiv Nordkurier (1), Stadtverwaltung Stavenhagen (1) 33

32 Sportgymnasium Neubrandenburg Musisches Haus Gotthold Ephraim Lessing Titelverleihung: 25. April 2009 Patenschaft: Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern Kekse backen und gemeinsam rocken Die Projektgruppe Schule ohne Rassismus hat zwischen 20 und 30 regelmäßige Mitglieder aus den Klassenstufen 8 bis 12 da kann man auch mal große Projekte angehen. Zum Beispiel eine Rocknacht mit Newcomerbands und lokalen Musikern, deren Einnahmen dann dem nahen Asylbewerberheim gespendet werden. Mit diesem Heim arbeiten die Schülerinnen und Schüler auch sonst eng zusammen so veranstalten die Jugendlichen dort thematische Nachmittage, beispielsweise backen sie mit den Kindern Weihnachtskekse und erzählen über Weihnachtsbräuche in Deutschland, welche Bedeutung dieses Fest hat und welche großen Festtage die Deutschen sonst noch haben. Durch dieses Projekt erfahren sie etwas über die Situation von Flüchtlingen, andere Kulturen und lernen viel über die eigenen kulturellen Wurzeln. Sehr beliebt ist auch das Anti- Rassismus-Training an der Schule. Die Seminare sind vor allem eine gute Möglichkeit, die jüngeren Schülerinnen und Schüler für das Thema zu interessieren. Insgesamt holen sich die Neubrandenburger viele Impulse von außen. Ein Verein zum Beispiel berichtet regelmäßig über das Leben Homosexueller in der Gesellschaft, über Formen von Diskriminierung und den Umgang damit. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit sehen die Jugendlichen darin, die Nachhaltigkeit ihrer Bemühungen sicherzustellen und Strukturen aufzubauen, die langfristig nutzbar sind. Insofern beschäftigen sie sich auch mit Themen wie Nachhaltigkeit und Globalisierung. 34

33 Pate Erwin Sellering, Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern Fotos: Christian Kleiber (2), Archiv SPD-Pressestelle (1), Stadtverwaltung Neubrandenburg (1) 35

34 Next Generation oder Absicherung der Nachhaltigkeit 36 Holt sich eine Schule den Titel Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, genießt das Projekt anfangs breite Zustimmung bei den Schulangehörigen. Alle sind voller Tatendrang und fest entschlossen, sich zu engagieren. Aber Schule ohne Rassismus Schule mit Courage ist kein einmaliges Leuchtturmprojekt. Das Ziel ist, langfristig aktiv zu bleiben und das Schulklima, das Schulprofil dauerhaft zu verändern. Jede hoch motivierte Gruppe von SchülerInnen beendet früher oder später ihre Schulzeit, trotzdem gilt es, die Arbeit weiterzuführen. Auch wenn eine engagierte Lehrerin oder ein aktiver Kollege die Schule verlässt, darf dies nicht das Ende des Projekts bedeuten. Im Folgenden sind Vorschläge aufgelistet, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Projekts an einer Schule leisten. Meistens reicht es, nur einige der Vorschläge umzusetzen, um auch Jahre nach der Titelverleihung nicht nur ein wohlmeinendes SOR SMC-Schild an der Schultür zu haben, sondern entsprechend zu handeln. I. Zielgruppe neue Schülerinnen und Schüler Tag der offenen Tür nutzen, um den neuen Eltern und SchülerInnen das Projekt vorzustellen SOR SMC in die Flyer der Selbstdarstellung der Schule aufnehmen Das Logo von SOR SMC in den Briefkopf der Schule aufnehmen In den neuen Klassen grundsätzlich eine Unterrichtseinheit zu den Ideen und Zielen von SOR SMC durchführen Foto: Metin Yilmaz Unterschriftensammlung in den neuen Klassen wiederholen Schulabgänger als Betreuer für die Klassenaktivitäten gewinnen Patenschaften zwischen den oberen und unteren Klassen einrichten Workshop Schüler für Schüler anbieten. Peer education! Schülerinnen und Schüler aus den neuen Klassen regelmäßig in die Ausbildungen zu Konfliktlotsen oder MediatorInnen aufnehmen Klassenstufenübergreifende Projekte fördern SOR-SMC-T-Shirts an der Schule bekannt machen Foto der Paten mit einem kurzen Statement sichtbar in der Schule aufhängen Grundschule: Eine Dokumentation der Klassenaktivitäten zusammenstellen und für die Eltern kopieren II. Zielgruppe Lehrkräfte An der SOR-Schule sollte es nicht nur eine Lehrkraft geben, die sich für das Projekt verantwortlich fühlt, sondern ein Team von Lehrkräften Das Team sollte sich in jedem Schuljahr mindestens einmal im Rahmen einer Fachkonferenz SOR über die gelaufenen Aktivitäten und die Planung der kommenden Projekte austauschen LehrerInnen sind ausgebrannt. Sie müssen davon überzeugt werden, dass Menschenrechtserziehung ihre Arbeit nicht erschwert, sondern nachhaltig erleichtert Über die Landeskoordination schulinterne Seminare für Lehrkräfte anbieten Die Angebote der Bundeskoordination für bundesweite PädagogInnenseminare ins Bewusstsein rücken Die Handbücher bewerben. Sie können Anregungen zur eigenen Arbeit geben und Vorbereitungsstress abnehmen III. Schulorganisatorische Maßnahmen Auf der Schulkonferenz sollte SOR SMC ein fester Punkt der Tagesordnung werden, der jedes Mal aufgerufen wird, auch wenn vorher keine konkreten Themen anliegen

35 Eine Projektgruppe SOR SMC einrichten, in die jährlich aus allen neuen Klassen mindestens ein/e SchülerIn aufgenommen wird Jährlich wiederkehrende Termine sind für Schulen ein guter Anlass, sie gemeinsam zu begehen. Beispiele sind der 27. Januar (Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus), der 23. Mai (Tag der Demokratie; Verkündung des Grundgesetzes), der 9. November (Reichspogromnacht; Öffnung der Mauer) Zertifikate für SchülerInnen, die sich kontinuierlich an der Arbeit beteiligen, Projekte initiieren und Aktivitäten umsetzen Teilnahmebescheinigung bei schulinternen Workshops, landes- und bundesweiten SOR- Treffen oder Seminaren ausstellen. Diese können für die Bewerbung interessant sein Auf dem Zeugnis die aktive Mitwirkung der SchülerInnen vermerken. Nicht als Benotung, sondern um die positive Mitwirkung zu honorieren Die SV übernimmt die Leitung und die Verantwortung für die Weiterführung der Aktivitäten. Dafür bekommt sie ein deutliches Mitwirkungsrecht bei der Gestaltung von Projekttagen etc. Aufnahme der Ideen und Ziele von SOR SMC in das Schulprofil Unterschriftensammlung für alle Schulmitglieder regelmäßig im Abstand von zwei oder drei Jahren wiederholen Unterschriftensammlungen in einen Rahmen mit inhaltlichen Aktivitäten einbetten. Thementag, Projekttag etc. Wandzeitung, Pinnwand nutzen, um auf laufende oder geplante Aktivitäten hinzuweisen, Ergebnisse öffentlich machen, um MitmacherInnen für Projektideen zu gewinnen Jährlich die Aktivitäten der einzelnen Klassen dokumentieren und zum Abschlussfest aushängen Historie, Gedächtnis der eigenen Aktivitäten schaffen Aktivitäten öffentlich machen, die klassenübergreifend sind Bestehende Arbeitsgemeinschaften wie AG Frieden etc. sollten sich auch als AG SOR SMC verstehen Die inhaltlichen Angebote der Projektpartner- Innen bekannt machen ReferentInnen über die ProjektpartnerInnen in den Unterricht holen IV. Öffnung von Schule Kooperation großschreiben Schulen arbeiten oft vereinzelt. Stärkere Kommunikation mit anderen SOR-Schulen fördert die Anlässe, die zum aktiven Mitmachen bei den Jüngeren führen Aufmerksamkeit der außerschulischen Öffentlichkeit auf die Aktivitäten der Schule lenken. Zusammenarbeit mit den lokalen Medien Die Paten aktiv in die Arbeit der Schulen einbeziehen. Es bringt nicht viel, darauf zu warten, dass die Paten sich bei der Schule melden. Besser ist es, konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten an sie heranzutragen Regelmäßig die Angebote der Landeskoordination und der Bundeskoordination an alle Klassen weitergeben Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an landesweiten und bundesweiten Treffen fördern Den Förderverein der Schule einbinden und für SOR SMC-Aktivitäten einen Etat reservieren Am Tag der offenen Tür über Stände, Kuchenverkauf etc. Spenden für schulinterne Aktivitäten sammeln Sponsoring der konkreten Aktivitäten durch regionale Wirtschaftsunternehmen (Bäckerei, Schuhladen, Apotheke etc.) Sponsoring zum Unterrichtsthema machen Mögliche Sponsoren gezielt zu Ergebnispräsentationen in die Schule einladen 37 Foto: Metin Yilmaz

36 Themenhefte Sexuelle Orientierung Das Themenheft informiert über die verschiedenen Formen der sexuellen Orientierung und sexuellen Identitäten sowie über das Coming-out. Ein Kapitel beschäftigt sich damit, welche Rolle monotheistische Religionen bei der Ablehnung von Homosexualität spielen. Einige beispielhafte Unterrichtsmaterialien geben Anregungen, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann, um Diskussionen in Gang zu setzen. Rechte Musik und Symbolik Immer wieder versuchen Neonazis, an Schulen Fuß zu fassen. Mit ihrer Musik, mit Symbolen an der Kleidung, mit ihrer Ideologie. Die aktualisierte Neuauflage des Themenhefts Rechte Musik und Symbole hilft SchülerInnen dabei, rechte Musikangebote und Zeichen zu erkennen, um erfolgreich gegen die Verbreitung rassistischer, antisemitischer und volksverhetzender Inhalte vorgehen zu können. Es liefert Informationen über die rechtsextreme Musikszene, ihre Ideologie, ihre Akteure und Inhalte. 38 Religion Das Themenheft zeigt, wie die fünf Weltreligionen Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam selbst diskriminierende Haltungen vertreten und Andersgläubige verfolgen, mal ihre eigenen Anhänger wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Wie kann ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Religionen gemeinsam mit Atheisten gestaltet werden? Jugendkulturen zwischen Islam und Islamismus. Lifestyle, Medien und Musik Die Broschüre informiert über die vielfältigen Jugendkulturen, die sich in Deutschland in den zurückliegenden Jahren entwickelt haben und sich ganz bewusst auf den Islam beziehen. Sie gewährt Einblicke in einen bunten Kosmos voller Widersprüche. Rechtsextremismus in der Einwanderungsgesellschaft Das Themenheft untersucht die Verbreitung rechtsextremer Ideologien innerhalb migrantischer Milieus: unter Russlanddeutschen, Türken, Polen und Exjugoslawen. bestellen:

37 Q-rage Q-rage ist die Zeitung von Schule ohne Rassismus Schule mit Courage. Erstmals erschien Q-rage im Jahr 2005 mit einer Auflage von Exemplaren erschien die sechste Ausgabe von Q-rage, die Auflage hat sich inzwischen verfünffacht. Mehr als Exemplare werden an Schulen in Deutschland verteilt. Darüber hinaus liegt sie der bundesweiten Ausgabe der tageszeitung (taz) bei. Heute ist Q-rage die größte, überregionale Schülerzeitung Deutschlands. Das Besondere an Q-rage: Hier bestimmen Jugendliche die Themen, sie recherchieren und schreiben ihre Geschichten selbst. Begleitet werden sie von einem Team von professionellen JournalistInnen, die ihnen dabei als MentorInnen zur Seite stehen. Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet schreiben Beiträge für Q-rage und treffen sich an zwei Wochenenden zu intensiven Redaktionsworkshops. Sanem Kleff, Leiterin des Projekts Schule ohne Rassismus Schule mit Courage, sagt zur Bedeutung von Q-rage: Nicht Erwachsene oder Prominente belehren Jugendliche, was richtig oder falsch ist. Jugendliche selbst sagen, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. Q-rage, Ausgabe 2009 Q-rage, Ausgabe 2010 Fotos: Metin Yilmaz 39

38 Adressen LANDESKOORDINATION Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg Alexandrinenplatz Ludwigslust Tel.: Fax: Mail: sor-smc@raa-mv.de Landeskoordinatorin: Dr. Esther Wolf / Katrin Schulz BUNDESKOORDINATION Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Ahornstr Berlin Tel.: Fax: Mail: schule@aktioncourage.org Leiterin SOR-SMC: Sanem Kleff KOOPERATIONSPARTNER IN MECKLENBURG-VORPOMMERN Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Werderstraße Schwerin Regionalzentrum für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte Friedrich-Engels-Ring Neubrandenburg Tel.: Fax: Mail: poststelle@bm.mv-regierung.de Tel.: Fax: Mail: info@cjd-rz.de Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern Jägerweg Schwerin Regionalzentrum für demokratische Kultur Mittleres Mecklenburg/Rostock Konrad-Zuse-Straße 1a Roggentin Tel.: Fax: Mail: poststelle@lpb.mv-regierung.de Tel.: Fax: Mail: baddoberan@regionalzentrum-eamv.de 40 Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Lübecker Straße 265 a Schwerin Tel.: Fax: Mail: landesverband@mvp.gew.de Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Greifswald der RAA Mecklenburg-Vorpommern e. V. Steinstraße Anklam Tel.: Fax: Mail: suedvorpommern@raa-mv.de Regionalzentrum für demokratische Kultur Nordvorpommern Carl-Heydemann-Ring Stralsund Tel.: Fax: Mail: stralsund@regionalzentrum-eamv.de Netzwerk für Demokratie und Courage August-Bebel-Straße Rostock Tel.: Fax: Mail: mec-vopo@netzwerk-courage.de Politische Memoriale e. V. Mecklenburg-Vorpommern Severinstraße Schwerin Tel.: Fax: Mail: info@polmem-mv.de

39 Adressen SOR-SMC-SCHULEN IN MECKLENBURG-VORPOMMERN Ernst-Barlach-Gymnasium Schönberg Goetheplatz Schönberg Tel.: Mail: kontakt@gym-schoenberg.de Titel: Pate: Thilo von Westernhagen (Komponist und Musiker) Schlossgymnasium Gützkow Parkstraße Gützkow Tel.: Mail: schlossgym.verwaltung@gmx.de Titel: Pate: Joachim Fischer (Fanbeauftragter F.C. Hansa Rostock e. V.) RecknitzCampus Laage Schulstraße Laage Tel.: Mail: mail@recknitzcampus.de Titel: Paten: Storch Heinar; Julian Barlen (MdL, Endstation Rechts) Elbe-Gymnasium Boizenburg Ludwig-Reinhard-Straße Boizenburg Tel.: Mail: kontakt@elbe-gymnasium.de Titel: Paten: SV Post Schwerin (Handballverein); Klaas Heufer-Umlauf (Moderator und Schauspieler) Oskar-Picht-Gymnasium Pasewalk Grünstraße Pasewalk Tel.: Mail: sekretariat@gymnasium-pasewalk.de Titel: Paten: Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland); Stephan Kramer (Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland) Hundertwasser-Gesamtschule Rostock Sternberger Straße Rostock Tel.: Mail. igs-hundertwasser-rostock@t-online.de Titel: Pate: Christian Kleiminger (MdB/SPD) Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen Straße am Wasserturm Reuterstadt Stavenhagen Tel: Mail: reuterstaedter.gesamtschule@t-online.de Titel: Pate: Ralf Bartels (Europameister 2006 im Kugelstoßen) Sportgymnasium Neubrandenburg Musisches Haus Gotthold Ephraim Lessing Lessingstraße Neubrandenburg Tel.: Mail: lessing_gym@t-online.de Titel: Pate: Erwin Sellering (Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern) Borwinschule Gesamtschule Mitte mit gymnasialer Oberstufe Am Kabutzenhof Rostock Tel.: Mail: borwinschule@t-online.de Titel: Paten: Angelo Kelly (Musiker) Ralph Kretschmar (Schauspieler und Musiker) Gymnasium mit Regionaler Schule Altentreptow Pestalozzistraße Altentreptow Tel.: Titel: Paten: Storch Heinar; Thomas Krüger (Endstation Rechts) Regionale Schule Heinrich-Heine Gadebusch Heinrich-Heine-Straße Gadebusch Tel.: Mail: regionale.schule.gdb@gmx.de Titel: Pate: Ulrich Howest (Bürgermeister der Stadt Gadebusch) Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg Demminer Str Neubrandenburg Tel.: Mail: mail@aeg-nb.de Titel: Patin: Petra Nadolny (Comedian und Schauspielerin) 41 Foto: Landesmarketing M-V

Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage Ein gelungenes Beispiel für Schülerpartizipation in der Ganztagsschule! Lübz, 15.10.2014, Ganztagsschulen öffnen Türen Hospitation in Vertretung der Landeskoordinatorin

Mehr

Schule OHNE Rassismus Schule MIT Courage

Schule OHNE Rassismus Schule MIT Courage Schule OHNE Rassismus Schule MIT Courage "Schule OHNE Rassismus Schule MIT Courage" Die Sächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbh ist der erste private Bildungsträger

Mehr

Sanem Kleff. Eberhard Seidel. Leiterin. Geschäftsführer

Sanem Kleff. Eberhard Seidel. Leiterin. Geschäftsführer Sanem Kleff Leiterin Eberhard Seidel Geschäftsführer 1 Ein Rückblick auf zehn Jahre Kooperation zwischen XENOS und Eine produktive Partnerschaft Präsentation 1. Zahlen zum aktuellen Stand des Projektes

Mehr

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt

Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover. Ohestraße 5, Hannover. Das Projekt Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Berufsbildende Schule 2 der Region Hannover Ohestraße 5, 30169 Hannover Das Projekt Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Was ist Schule ohne Rassismus -

Mehr

Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (SOR SMC)

Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (SOR SMC) Schule ohne Rassismus Schule mit Courage (SOR SMC) 1) Was ist Schule ohne Rassismus Schule mit Courage? Wir sind ein Projekt von und für SchülerInnen. Es bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit,

Mehr

I. Begrüßung Liedzitat

I. Begrüßung Liedzitat Sperrfrist: 25.01.2012, 11:00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des Festakts Partnerschaft zwischen

Mehr

Die Thusneldaschule in Mögeldorf wird Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Die Thusneldaschule in Mögeldorf wird Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage Stadt Nürnberg Loni Übler Haus Die Thusneldaschule in Mögeldorf wird Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage Entstehung Im Schuljahr 2012/13 beschäftigten sich bereits alle Schulklassen der Grund- und

Mehr

verlieren wir Ängste und fühlen uns miteinander verbunden.

verlieren wir Ängste und fühlen uns miteinander verbunden. Grußwort der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Teilnahme an der Unterzeichnung zur Selbstverpflichtung Schule ohne Rassismus Schule mit Courage des

Mehr

Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums

Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums Leitbild des Max Mannheimer Studienzentrums 1. Einleitung 2. Zielgruppen unserer Bildungsangebote 3. Inhalte und Ziele unserer Arbeit 4. Grundsätze für das Lernen 1 1. Einleitung Das Max Mannheimer Studienzentrum

Mehr

Grußwort. Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal. Es gilt das gesprochene Wort!

Grußwort. Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal. Es gilt das gesprochene Wort! Grußwort Junge Islam Konferenz Freitag, 23. September 2016, 13 Uhr Landtag Nordrhein-Westfalen, Plenarsaal Es gilt das gesprochene Wort! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Liebe Teilnehmerinnen und

Mehr

Erziehung zu gegenseitiger Achtung und Verständnis füreinander, Holocaust- Gedenken sowie interkultureller und interreligiöser Dialog

Erziehung zu gegenseitiger Achtung und Verständnis füreinander, Holocaust- Gedenken sowie interkultureller und interreligiöser Dialog OSCE Conference on Combating Discrimination and Promoting Mutual Respect and Understanding - Follow-up to the Cordoba Conference on Anti-Semitism and Other Forms of Intolerance, Romania, Bucharest, 7-8

Mehr

Projekttag Radikal zur Prävention vor Extremismus und Radikalisierung

Projekttag Radikal zur Prävention vor Extremismus und Radikalisierung HANSA-BERUFSKOLLEG MÜNSTER Projekttag Radikal zur Prävention vor Extremismus und Radikalisierung Am 30. Mai organisierten Schülerinnen und Schüler der DE15A, Auszubildende im zweiten Lehrjahr zum/r Veranstaltungskauffrau/-mann,

Mehr

Darüber spricht man nicht? Jugendforum denk!mal 17

Darüber spricht man nicht? Jugendforum denk!mal 17 Darüber spricht man nicht? Jugendforum denk!mal 17 Das Jugendforum denk!mal bietet seit 14 Jahren Berliner Jugendlichen die Chance, öffentlich ihr Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung

Mehr

Zivilcourage lernen. Analysen Modelle Arbeitshilfen. Gerd Meyer, Ulrich Dovermann, Siegfried Frech, Günther Gugel (Hrsg.)

Zivilcourage lernen. Analysen Modelle Arbeitshilfen. Gerd Meyer, Ulrich Dovermann, Siegfried Frech, Günther Gugel (Hrsg.) Gerd Meyer, Ulrich Dovermann, Siegfried Frech, Günther Gugel (Hrsg.) Zivilcourage lernen Analysen Modelle Arbeitshilfen Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2004 ISBN 3-89331-537-3 www.bpb.de Buchhandelsausgabe:

Mehr

Geschichte(n) erleben Verantwortung übernehmen im Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Geschichte(n) erleben Verantwortung übernehmen im Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Geschichte(n) erleben Verantwortung übernehmen im Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Telefon: 030 / 28 395 184 infobuero@asf-ev.de Die Ziele und Leitsätze ASF sensibilisiert für

Mehr

Fördermöglichkeiten für kulturelle Projekte mit Geflüchteten

Fördermöglichkeiten für kulturelle Projekte mit Geflüchteten Seite 1 von 5 Fördermöglichkeiten für kulturelle Projekte mit Geflüchteten Öffentliche Fördergeldgeber: Region Dresden: Lokales Handlungsprogramm für Demokratie und Toleranz und gegen Extremismus Was wird

Mehr

175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB

175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB 175 Jahre Gymnasium Schramberg Schulfest am Samstag, 25. Juli 2015 um 11.00 Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums Grußwort OB Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist bis zu Beginn der Veranstaltung Sehr

Mehr

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache Der Bayerische Land-Tag in leichter Sprache Seite Inhalt 2 Begrüßung 1. 4 Der Bayerische Land-Tag 2. 6 Die Land-Tags-Wahl 3. 8 Parteien im Land-Tag 4. 10 Die Arbeit der Abgeordneten im Land-Tag 5. 12 Abgeordnete

Mehr

Plenarsitzung Freitag, 27. Januar 2017, 10 Uhr: Es gilt das gesprochene Wort

Plenarsitzung Freitag, 27. Januar 2017, 10 Uhr: Es gilt das gesprochene Wort Plenarsitzung Freitag, 27. Januar 2017, 10 Uhr: Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr verehrten Damen und Herren, verehrte Kolleginnen und Kollegen, I. Als am 27. Januar 1945 sowjetische Truppen das

Mehr

Vernetzt! Für mehr Demokratie, gegen Rassismus Vernetzung und Kooperation zwischen Schule und Außerschule

Vernetzt! Für mehr Demokratie, gegen Rassismus Vernetzung und Kooperation zwischen Schule und Außerschule Vernetzungstagung Vernetzt! Für mehr Demokratie, gegen Rassismus Vernetzung und Kooperation zwischen Schule und Außerschule vom 01. bis 02. November 2013 im Haus am Maiberg/Heppenheim Vernetzt! Für mehr

Mehr

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit

Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit Das Bundesprogramm Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit Angriffe auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit

Mehr

I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ (30 Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben:

I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ (30 Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben: I. BEWERTUNG DER KOMMUNIKATIVEN KOMPETENZ ( Punkte) Lesen Sie den Text und lösen Sie die folgenden Aufgaben: Schule ohne Rassismus In den letzten Wochen haben Schülerinnen und Schüler oft miteinander und

Mehr

Jahresbericht 2015 Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage

Jahresbericht 2015 Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage Jahresbericht 2015 Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage Die Arbeit im Rahmen des SoR-SmC - Projektes an unserer Schule fokussierte sich im zweiten Jahr nach der Titelverleihung vor allem auf Aufklärungsarbeit.

Mehr

Redestichpunkte für Herrn MdL Dr. Gerhard Hopp. anlässlich des Projektsstarts. "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" am Montag, 4.

Redestichpunkte für Herrn MdL Dr. Gerhard Hopp. anlässlich des Projektsstarts. Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage am Montag, 4. 04.05.2015 Dr. Gerhard Hopp Mitglied des Bayerischen Landtags Redestichpunkte für Herrn MdL Dr. Gerhard Hopp anlässlich des Projektsstarts "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" am Montag, 4. Mai

Mehr

Das SZ an der Koblenzer Straße wird Schule ohne Rassismus Schule mit Courage

Das SZ an der Koblenzer Straße wird Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Das SZ an der Koblenzer Straße wird Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Seit dem Frühjahr im Schuljahr 2004/2005 organisiert die Demokratie Ag, auf Vorschlag von Frau Besir die Teilnahme unserer Schule

Mehr

Projektorientierter Ansatz in Eggolsheim

Projektorientierter Ansatz in Eggolsheim Projektorientierter Ansatz in Eggolsheim Beschreibung des Projektes Seit dem Schuljahr 2009 / 2010 wird in Zusammenarbeit mit der Referentin für Bildung, Familie, Jugend und Senioren und dem Lehrerkollegium

Mehr

Fördermöglichkeiten Stand: Seite 1 von 6

Fördermöglichkeiten Stand: Seite 1 von 6 Seite 1 von 6 Fördermöglichkeiten für Projekte mit Geflüchteten Öffentliche Fördergeldgeber: Region Dresden: Lokales Handlungsprogramm für Demokratie und Toleranz und gegen Extremismus Was wird gefördert?

Mehr

Nichts ist verloren wenn Du es erzählst

Nichts ist verloren wenn Du es erzählst Nichts ist verloren wenn Du es erzählst Familie Rosenberg im Zwangslager Berlin-Marzahn, um 1938 Jugendforum denk!mal 16 Seit vielen Jahren bietet das Jugendforum denk!mal Berliner Jugendlichen die Chance,

Mehr

RECHTSEXTREMISMUS AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND DITHMARSCHEN

RECHTSEXTREMISMUS AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND DITHMARSCHEN RECHTSEXTREMISMUS AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND DITHMARSCHEN Nils Raupach Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT S-H) Definition Rechtsextremismus Begriff bezieht sich ursprünglich

Mehr

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo

Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention. Partnerlogo Was tun, damit es gar nicht so weit kommt? (Cyber-) Mobbing-Prävention 1 Partnerlogo Anti-Mobbing-Arbeit wird in die Bereiche Prävention (Vorbeugung) und Intervention (Einmischung / Eingriff) getrennt.

Mehr

Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen in frühkindlicher Pädagogik

Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen in frühkindlicher Pädagogik Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen in frühkindlicher Pädagogik Dr. Heike Radvan Fachstelle Gender und Rechtsextremismus Amadeu Antonio Stiftung Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen

Mehr

SOR-SMC Landeskoordination Rheinland-Pfalz Newsletter 1/2009

SOR-SMC Landeskoordination Rheinland-Pfalz Newsletter 1/2009 Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Projekt Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, was ihr hier lest ist der erste Newsletter der für Rheinland-Pfalz. Er soll dazu dienen, euch regelmäßig über

Mehr

Rede. des Geschäftsführers des Bündnisses für. Demokratie und Toleranz, Dr. Gregor Rosenthal,

Rede. des Geschäftsführers des Bündnisses für. Demokratie und Toleranz, Dr. Gregor Rosenthal, Rede des Geschäftsführers des Bündnisses für Demokratie und Toleranz, Dr. Gregor Rosenthal, anlässlich der Preisverleihung Aktiv für Demokratie und Toleranz am 20. Februar 2009 in Dachau Es gilt das gesprochene

Mehr

Jugendliche und Internet

Jugendliche und Internet Jugendliche und Internet Ratgeber für Eltern Ein Heft in Leichter Sprache Was steht in diesem Heft? Im Internet surfen 3 Soziale Netzwerke 4 Alters-Grenzen bei sozialen Netz-Werken 5 Privates im Internet

Mehr

Informieren, Argumentieren und Handeln gegen Rechtsextremismus an Schulen in Berlin und Brandenburg

Informieren, Argumentieren und Handeln gegen Rechtsextremismus an Schulen in Berlin und Brandenburg Informieren, Argumentieren und Handeln gegen Rechtsextremismus an Schulen in Berlin und Brandenburg Referent: Michael Hammerbacher, RAA Berlin Rechtsextremismusprävention an Berliner OSZ Was wird unter

Mehr

Definitionen. Zum Thema Rechtsextremismus. von Tim Bärsch Januar 2000

Definitionen. Zum Thema Rechtsextremismus. von Tim Bärsch Januar 2000 Definitionen Zum Thema Rechtsextremismus von Tim Bärsch Januar 2000 Rechts 17. Juni 1789 Nationalversammlung in Frankreich Vetorecht des Königs spaltete Nationalversammlung in zwei Teile LINKS vom Redner

Mehr

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren, 1 Sehr geehrter Herr Staatssekretär Manke, Liebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrte Damen und Herren, Wir wollen heute hier in der Hauptverwaltung der IG BCE eine neue Wanderausstellung des niedersächsischen

Mehr

Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Buchpräsentation

Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Buchpräsentation Sperrfrist: 8.Juni 2015, 15.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Ludwig Spaenle, bei der Buchpräsentation Sinti

Mehr

Leitbild Lokales Bündnis für Familie Rostock

Leitbild Lokales Bündnis für Familie Rostock Leitbild Lokales Bündnis für Familie Rostock 1 Unsere Vision: Die Lebensqualität für Familien in Rostock hat ein hohes Niveau und wird sowohl durch das Lokale Bündnis für Familie und die Kommunalpolitik

Mehr

Der Träger.

Der Träger. Der Träger Die ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur ggmbh wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie geht aus dem 1997 gegründeten ZENTRUM DEMOKRATISCHE KULTUR (ZDK) hervor und setzt die inhaltlichen Aspekte,

Mehr

Hessen lebt Respekt.

Hessen lebt Respekt. Hessen lebt Respekt Die Hessische Landesregierung hat das Jahr 2017 zum Jahr des Respekts ausgerufen. Mit vielfältigen Projekten in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen wurde für mehr Rücksichtnahme,

Mehr

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Ministerium für Bildung, Verteiler: Kreisschülerräte Schülersprecher Kreiselternräte Kreislehrerräte Landeselternrat Initiativgruppen Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Politiker/innen in den Kommunen

Mehr

forum neue bildung Und was sagen Sie? Demokratisierung Inklusion Selbstbestimmung Gerechtigkeit Ein offener Dialog über die Zukunft der Bildung in RLP

forum neue bildung Und was sagen Sie? Demokratisierung Inklusion Selbstbestimmung Gerechtigkeit Ein offener Dialog über die Zukunft der Bildung in RLP forum neue bildung Ein offener Dialog über die Zukunft der Bildung in RLP Demokratisierung Inklusion Selbstbestimmung Gerechtigkeit Und was sagen Sie? Das forum neue bildung Das forum neue bildung ist

Mehr

Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016

Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016 Ankommen bei uns in Brandenburg Regionalkonferenzen 2016 Eine Dokumentation der Arbeiterwohlfahrt in Brandenburg Das haben wir auf den Konferenzen gemacht In Brandenburg gab es im September und Oktober

Mehr

Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung in der Partnerschaft für Demokratie

Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung in der Partnerschaft für Demokratie Herzlich Willkommen zur Informationsveranstaltung in der Partnerschaft für Demokratie Agenda 1.) Ansprechpartner 2.) Was ist die Partnerschaft für Demokratie? 3. ) Was wird gefördert? 4.) Was wird nicht

Mehr

Schulpatenschaft mit der KZ - Gedenkstätte Neckarelz

Schulpatenschaft mit der KZ - Gedenkstätte Neckarelz 1 Schulpatenschaft mit der KZ - Gedenkstätte Neckarelz Einrichtung einer stetigen Kooperation mit der KZ - Gedenkstätte Neckarelz 1. Grundsätzliches Gedenkstätten erfüllen mit ihrer pädagogischen Arbeit

Mehr

Leitbild. Marienau wir leben Schule

Leitbild. Marienau wir leben Schule Leitbild Marienau wir leben Schule 2 Schule Marienau Machen wir uns ein Bild. Vorwort In diesem Leitbild haben wir uns bewusst gemacht und benannt, wie wir in Marienau leben und arbeiten und welche Ziele

Mehr

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Dr. Christoph Werth. Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Dr. Christoph Werth Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Grußwort zur Eröffnung des Intensivkurses Deutsch als Fremdsprache für Mediziner am Zentrum für kreatives Sprachtrining Jena

Mehr

Der Nahostkonflikt in Deutschland

Der Nahostkonflikt in Deutschland Berlin goes Gaza Der Nahostkonflikt in Deutschland FACH UND SCHULFORM Geschichte/Politische Bildung, 9. Klasse ZEITRAHMEN 4 x 45 min LEHRPLANBEZUG Der Nahostkonflikt: historische Dimensionen; Gründung

Mehr

wir uns kennenlernen. Und wenn wir uns kennenlernen, verlieren wir Ängste und fühlen uns miteinander verbunden.

wir uns kennenlernen. Und wenn wir uns kennenlernen, verlieren wir Ängste und fühlen uns miteinander verbunden. Rede der Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Sylvia Löhrmann Festakt 20 Jahre Schule ohne Rassismus 13. März 2015 Es gilt das gesprochene Wort. Min. Löhrmann: Nur wenn

Mehr

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet

Das Projekt Gemeinsam auf dem Weg wurde 2016 mit dem 1. Preis ausgezeichnet In den Städten Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt gibt es seit einigen Jahren die Stiftung "Gemeinsame Erinnerung - gemeinsame Verantwortung für die Zukunft", die es sich - ausgehend von der KZ-Gedenkstätte

Mehr

LANDESKOORDINIERUNGSSTELLE DEMOKRATIE LEBEN BAYERN GEGEN RECHTSEXTREMISMUS. Tina Schmidt-Böhringer Forum Jugendarbeit und Schule

LANDESKOORDINIERUNGSSTELLE DEMOKRATIE LEBEN BAYERN GEGEN RECHTSEXTREMISMUS. Tina Schmidt-Böhringer Forum Jugendarbeit und Schule LANDESKOORDINIERUNGSSTELLE DEMOKRATIE LEBEN BAYERN GEGEN RECHTSEXTREMISMUS Tina Schmidt-Böhringer Forum Jugendarbeit und Schule LKS - Aufgabenfelder > Vernetzung staatlicher und zivilgesellschaftlicher

Mehr

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern

Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern Bildungspatenschaften stärken, Integration fördern aktion zusammen wachsen Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg Bildung legt den Grundstein für den Erfolg. Für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien

Mehr

7. Schnittstellenkonferenz. Homophobie im Sport Hannover. Stand: November 2009, fast alle Fotos fehlen in dieser Version (Dateigröße)

7. Schnittstellenkonferenz. Homophobie im Sport Hannover. Stand: November 2009, fast alle Fotos fehlen in dieser Version (Dateigröße) 7. Schnittstellenkonferenz Homophobie im Sport 24.11.2009 Hannover Stand: November 2009, fast alle Fotos fehlen in dieser Version (Dateigröße) Fußball und Schwule? fussball und schwul?? passt irgendwie

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung zwischen der Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg der Landesregierung im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, vertreten durch den Staatssekretär und der Landesarbeitsgemeinschaft

Mehr

Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 1. April 2014

Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 1. April 2014 Höhepunkte des Round-Table der Stakeholder/innen zum Berliner Eine Welt-Promotor/innenprogramm am 35 Akteure aus Bund und Land, aus Politik und Verwaltung sowie aus Initiativen der Zivilgesellschaft haben

Mehr

I. Der Wettbewerb Mobben stoppen 2.0 Integration fördern

I. Der Wettbewerb Mobben stoppen 2.0 Integration fördern 1 - Es gilt das gesprochene Wort - - Sperrfrist: 22.11.2012, 15:30 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Preisverleihung des Wettbewerbs

Mehr

Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages

Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages Hans-Gert Pöttering Begrüßungsrede zum Empfang der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung aus Anlass des 2. Ökumenischen Kirchentages Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am

Mehr

I. Bedeutung des Wettbewerbs Mobben stoppen. Begrüßung. Der Wettbewerb Mobben Stoppen ist eine ganz außergewöhnliche Initiative:

I. Bedeutung des Wettbewerbs Mobben stoppen. Begrüßung. Der Wettbewerb Mobben Stoppen ist eine ganz außergewöhnliche Initiative: 1 - Es gilt das gesprochene Wort - - Sperrfrist: 15.11.2011, 15:00 Uhr - Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Dr. Ludwig Spaenle, anlässlich der Preisverleihung des Wettbewerbs

Mehr

Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN KOMPETENZ STÄRKEN

Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN KOMPETENZ STÄRKEN Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN KOMPETENZ STÄRKEN Der Lokale Aktionsplan (LAP) der Stadt Weiden Veranstaltung am 28. November 2011 Ablauf Grußwort des Oberbürgermeisters Kurt Seggewiß Einführung in das

Mehr

Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellung in der Mehrheitsgesellschaft Die Mitte -Studien der Universität Leipzig

Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellung in der Mehrheitsgesellschaft Die Mitte -Studien der Universität Leipzig Vom Rand zur Mitte Rechtsextreme Einstellung in der Mehrheitsgesellschaft Die Mitte -Studien der Universität Leipzig PD Dr. Oliver Decker, Johannes Kiess, MA & Prof. Dr. Elmar Brähler Universität Leipzig

Mehr

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt. INKLUSIV

AWO INKLUSIV. Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt.  INKLUSIV AWO INKLUSIV Gemeinsam für ein Bayern der Vielfalt www.awo-inklusion.de INKLUSIV 1 AWO INKLUSIV Die AWO Bayern ist für Inklusion. Inklusion heißt: Alle Menschen sollen gleichberechtigt sein. Und überall

Mehr

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland

Manifest. für eine. Muslimische Akademie in Deutschland Manifest für eine Muslimische Akademie in Deutschland 1. Ausgangssituation In der Bundesrepublik Deutschland gibt es ein breit gefächertes, differenziertes Netz von Institutionen der Erwachsenen- und Jugendbildung,

Mehr

Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017

Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017 Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017 Sehr geehrter Staatsminister Roth, sehr geehrter Herr Generalsekretär Jagland, sehr geehrter Herr Soros, sehr geehrter Herr Bundesbeauftragter Koschyk, sehr

Mehr

für die Stadtzürcher Jugend

für die Stadtzürcher Jugend für die Stadtzürcher Jugend OFFENE JUGENDARBEIT ZÜRICH OJA präsent, engagiert, innovativ Die OJA Offene Jugendarbeit Zürich ist ein politisch und konfessionell neutraler Verein. Er wurde 2002 gegründet

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort!

Es gilt das gesprochene Wort! Es gilt das gesprochene Wort! 40-jähriges Bestehen der Freien Waldorfschule Würzburg am 30. Januar 2016, um 16.00 Uhr in Würzburg Grußwort von Barbara Stamm, MdL Präsidentin des Bayerischen Landtags Sehr

Mehr

Erinnerungskultur und Genozid im Schulunterricht in Deutschland: Ein vergleichender Überblick über Rahmenrichtlinien

Erinnerungskultur und Genozid im Schulunterricht in Deutschland: Ein vergleichender Überblick über Rahmenrichtlinien Erinnerungskultur und Genozid im Schulunterricht in Deutschland: Ein vergleichender Überblick über Rahmenrichtlinien Jasmin Grakoui, 17.11.2017 Ablauf 1. Konzepte zur Behandlung des Osmanischen Genozids

Mehr

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg Das macht Brandenburg für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. 2 Achtung Im Text gibt es

Mehr

Unterstützung von Angehörigen von Menschen mit Behinderungen

Unterstützung von Angehörigen von Menschen mit Behinderungen Unterstützung von Angehörigen von Menschen mit Behinderungen Zusammenfassung In der UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen geht es um die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen.

Mehr

Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade.

Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade. Alphabetisierung und Grund-Bildung in Deutschland fördern. Für eine nationale Alphabetisierungs-Dekade. Alphabetisierung heißt: Grund-Bildung heißt: National heißt: Dekade heißt: Kurse für erwachsene Menschen,

Mehr

Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal

Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal Leitlinien Bürgerbeteiligung Wuppertal V.2 / Beraten am 22.2.17 Präambel noch zu beraten Der Rat der Stadt Wuppertal hat 2.3.2016 die Stabsstelle Bürgerbeteiligung beauftragt, Leitlinien für Bürgerbeteiligung

Mehr

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes

Leitbild. des Deutschen Kinderschutzbundes Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes Wichtig für Sie, wichtig für uns! Unser Leitbild ist die verbindliche Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit. Es formuliert, wofür der Deutsche Kinderschutzbund

Mehr

Jahresbericht Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg. (Landesverband Sachsen-Anhalt)

Jahresbericht Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg. (Landesverband Sachsen-Anhalt) Jahresbericht 2016 Junge Europäische Föderalistinnen und Föderalisten in Magdeburg (Landesverband Sachsen-Anhalt) Inhaltsverzeichnis 1. JEF in Magdeburg eine neue Gruppe im Landesverband Seite 2 2. Aktivitäten

Mehr

Helfen Sie mit! Treten Sie ein für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.

Helfen Sie mit! Treten Sie ein für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt. Deutschland braucht eine starke Linke. Eine Linke, die den Namen verdient, die sich engagiert für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und eine friedliche Welt. Wir nehmen nicht hin, dass Kriege und Gewalt

Mehr

Mit 16 wählen geht das?

Mit 16 wählen geht das? Mit 16 wählen geht das? Ich bin Dirk Adams, seit 2009 Mitglied des Thüringer Landtags und über die Landesliste von BÜNDINS 90/DIE GRÜNEN gewählt worden. Als Abgeordneter eines Landesparlaments befasse

Mehr

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Schulversuch 41-6623.1-08/231 vom 17. September 2009 Lehrplan für das Berufskolleg Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife

Mehr

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport

Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Ministerium für Bildung, Verteiler: Kreisschülerräte Schülersprecher Kreiselternräte Kreislehrerräte Landeselternrat Initiativgruppen Schule ohne Rassismus Schule mit Courage Politiker/innen in den Kommunen

Mehr

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die Herausforderungen an Unterstützung für Menschen mit Behinderungen --------------------------------------------------------------------------

Mehr

EHRENAMTSSTIFTUNG MV 1

EHRENAMTSSTIFTUNG MV 1 15.11.2017 EHRENAMTSSTIFTUNG MV 1 Anteile freiwillig Engagierter im Ländervergleich 2014 42,7 36,0 42,8 42,3 46,2 37,2 Quelle: Freiwilligensurvey 2014 Bundesland Engagementquote Rheinland-Pfalz 48,3 Baden-Württemberg

Mehr

Richtlinie zur Zertifizierung von Europaschulen im Land Bremen

Richtlinie zur Zertifizierung von Europaschulen im Land Bremen Elke Barkhoff (20-12) Reiner Holsten Richtlinie zur Zertifizierung von Europaschulen im Land Bremen vom 30.11.2016 1. Geltungsbereich Diese Richtlinie gilt für die Zertifizierung von Europaschulen im Land

Mehr

Rede anlässlich der Demonstration gegen Rechts am Glinder Berg, 26. November 2011, Bürgermeister Rainhard Zug

Rede anlässlich der Demonstration gegen Rechts am Glinder Berg, 26. November 2011, Bürgermeister Rainhard Zug Seite 1 von 6 Rede anlässlich der Demonstration gegen Rechts am Glinder Berg, 26. November 2011, Bürgermeister Rainhard Zug - es gilt das gesprochene Wort- Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher, meine sehr

Mehr

Landtag Brandenburg. Drucksache 5/8356. Antwort der Landesregierung. 5. Wahlperiode

Landtag Brandenburg. Drucksache 5/8356. Antwort der Landesregierung. 5. Wahlperiode Landtag Brandenburg 5. Wahlperiode Drucksache 5/8356 Antwort der Landesregierung Datum des Eingangs: 03.01.2014 / Ausgegeben: 08.01.2014 (1) Internet-ABC Zielgruppen der Aktivitäten im Rahmen des Projektes

Mehr

Rahmenvereinbarung. zwischen. dem Senat der Freien Hansestadt Bremen. und

Rahmenvereinbarung. zwischen. dem Senat der Freien Hansestadt Bremen. und Rahmenvereinbarung zwischen dem Senat der Freien Hansestadt Bremen und dem Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Bremen e.v. (Bremer Sinti Verein e.v. und Bremerhavener Sinti Verein e.v.) Präambel

Mehr

Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert!

Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert! Fairtrade-Schools: Kreativ und engagiert! Fachtagung in Münster Donnerstag, 21. April 2016 10.00-16.00 Uhr Hansa-Berufskolleg Münster, Hansaring 80, 48155 Münster Ziel der Fachtagung: Mit einer Teilnahme

Mehr

Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017

Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017 Romani Rose Rede ERIAC, Berlin, 08. Juni 2017 Sehr geehrter Staatsminister Roth, sehr geehrter Herr Generalsekretär Jagland, sehr geehrter Herr Soros, sehr geehrter Herr Bundesbeauftragter Koschyk, sehr

Mehr

Dokumentation. Zukunftsdialog Tolerantes Brandenburg 3. Demokratiekonferenz Elbe-Elster 18. Februar 2016, Doberlug-Kirchhain

Dokumentation. Zukunftsdialog Tolerantes Brandenburg 3. Demokratiekonferenz Elbe-Elster 18. Februar 2016, Doberlug-Kirchhain Dokumentation Zukunftsdialog Tolerantes Brandenburg 3. Demokratiekonferenz Elbe-Elster 18. Februar 2016, Doberlug-Kirchhain Programm 10.00 Uhr Eröffnung und Begrüßung Christian Heinrich-Jaschinski, Landrat

Mehr

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags

Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, Uhr, Restaurant des Landtags Begrüßungsworte Parlamentarischer Abend der Lebenshilfe NRW 2. Dezember 2015, 19.30 Uhr, Restaurant des Landtags Verehrter Herr Landesvorsitzender, lieber Bundestagskollege Uwe Schummer, liebe Kolleginnen

Mehr

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 26.01.2014 Rede Beatrix Zurek Sehr geehrte Damen und Herren, ich bedanke mich, dass ich in Vertretung von Oberbürgermeister Christian Ude und der Landeshauptstadt

Mehr

Berlin braucht dich! Alle Berliner Talente in Ausbildung bringen! BQN Berlin.

Berlin braucht dich! Alle Berliner Talente in Ausbildung bringen! BQN Berlin. Alle Berliner Talente in Ausbildung bringen! www.berlin-braucht-dich.de Berlin braucht dich! BQN Berlin Der Beauftragte des Senats für Integration Migration Berufliches Qualifizierungsnetzwerk für Migrantinnen

Mehr

LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF

LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF LEITBILD DER JUGENDARBEIT REGENSDORF 2013 2017 Präambel: Zur Zielgruppe der Jugendarbeit Regensdorf gehören Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 25 Jahren. Die Jugendarbeit ist ein freiwilliges

Mehr

DIE WELT IN DER SCHULE

DIE WELT IN DER SCHULE DIE WELT IN DER SCHULE Workshops für Schülerinnen und Schüler Angebote des AJA zum interkulturellen Lernen an Schulen Dachverband gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen Seit Anfang der 1950er-Jahre

Mehr

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen.

Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das Recht auf Bildung. Für jeden Menschen. Das ist ein Text in Leichter Sprache. In dem Text geht es um Inklusive Bildung. Gemeinsames Lernen möglich machen. Was ist Inklusive Bildung? Inklusive Bildung

Mehr

GPS- Bildungsrouten in Schmalkalden

GPS- Bildungsrouten in Schmalkalden GPS- Bildungsrouten in Schmalkalden Ablauf 1. Projekthintergrund 2. Was sind GPS- Bildungsrouten? 3. GPS- Bildungsrouten in Schmalkalden Die Idee 4. Die Routen 5. Die Roadbooks 6. Nachhaltige Nutzung der

Mehr

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin,

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise

Mehr

Kooperationsvereinbarung

Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs e.v. und dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport über die Bildungsarbeit der öffentlichen Musikschulen an Ganztagsschulen

Mehr

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG

DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG DEUTSCHER PRÄVENTIONSTAG Rechtsextremismus und Rassismus im Sport(Verein) Was tun? von Angelika Ribler Dokument aus der Internetdokumentation des Deutschen Präventionstages www.praeventionstag.de Herausgegeben

Mehr

Demokratiekonferenz. 23. Nov 2015 Riesa. Dokumentation

Demokratiekonferenz. 23. Nov 2015 Riesa. Dokumentation Demokratiekonferenz 23. Nov 2015 Riesa Dokumentation Am 23.11.15 wurde im Kloster Riesa Ratssaal die 2. Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie - Riesa und kommunale Partner durchgeführt.

Mehr

Meine Damen und Herren,

Meine Damen und Herren, Starke Bibliotheken! Aspekte einer gemeinsamen Bibliotheksstrategie NRW Grußwort von Frau Ministerin Ute Schäfer zur gemeinsamen Bibliothekskonferenz des MFKJKS und des vbnw 15. Januar 2014 Sehr geehrter

Mehr

Von ismen, -ungen und ionen

Von ismen, -ungen und ionen Von ismen, -ungen und ionen Aktuelle Diskussion und der Umgang mit Rassismus an Beispielen im Landessportbund Hessen Gliederung 1. über den Landessportbund Hessen 2. Inhaltliche und zeitliche Einbettung

Mehr

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Thüringen e.v. Leitbild

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Thüringen e.v. Leitbild Leitbild Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung - Entwurf zur Diskussion in den Gremien und Mitgliedsorganisationen der Lebenshilfe Thüringen Der vorliegende Entwurf eines Leitbildes für die

Mehr