MIT SICHERHEIT ERNTEN

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1 MIT SICHERHEIT ERNTEN DuPont Pflanzenschutz Produktinformation 2017

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3 Pflanzenschutzmittel 2017 Produktinformation Mit Erscheinen dieser Broschüre werden frühere Auflagen ungültig! Stand der Zulassungen: November 2016 Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Anwendung nur für gewerbliche Verwender. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Bei allen Produkten bitte die den Verpackungen aufgedruckte bzw. beigefügte Gebrauchsanleitung genauestens beachten!

4 Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis 2 Präparate nach Anwendungsgebieten 4 Angaben zu Versandeinheiten/Palettenplan 6 PAMIRA 8 Hinweise 9 Warenzeichen Produkte / Gebrauchsanweisung Seite K DuPont TM Absolute M 12 K DuPont TM Acanto 22 K DuPont TM All Clear Extra 34 K DuPont TM Arigo TM 38 K DuPont TM Arigo TM B Pack 50 K DuPont TM Artus 56 K DuPont TM Avaunt 66 K Bromoxynil K DuPont TM Cato 82 K DuPont TM Coragen 94 K DuPont TM Credo 106 K DuPont TM Credo Opus 4 Top Pack 116 K DuPont TM Curzate M WG 120 K DuPont TM Debut 128 K DuPont TM Trend 138 K DuPont TM Harmony SX 142 K DuPont TM Lexus 156 K Opus 4 Top 165 K DuPont TM Pointer SX 172 K DuPont TM Pointer Plus 182 K DuPont TM Principal S Pack 194 Principal im Principal S Pack 201 2

5 Inhaltsverzeichnis Seite K DuPont TM Steward 212 K Successor 10 T 231 K DuPont TM Talendo 240 K DuPont TM Talendo Extra 254 K DuPont TM Talius Top Pack 262 DuPont TM Talius im Talius Top Pack 266 K DuPont TM Tanos Sicherheit, Lagerung, Transport 285 Herstellung der Spritzbrühe bei Tankmischungen 286 Erste Hilfe bei Vergiftungsfällen 288 Verzeichnis von Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen 289 Produkteigenschaften, Auflagen, Gefahren- und Sicherheitshinweise 292 Mindestabstände zu Oberflächengewässern Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten 306 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Kundenservice 337 Zentrale/Verkaufsbüros Verkaufsgebiete und Mitarbeiteradressen DuPont Kundenservice hintere Umschlagseite hintere Umschlagseite hintere Umschlagseite 3

6 Präparate nach Anwendungsgebieten 1. Herbizide Seite 1.1 Getreide Absolute M 12 Artus 56 Lexus 156 Pointer SX 172 DuPont TM Pointer Plus Grünland Harmony SX Kartoffeln Cato Mais Arigo TM 38 Arigo TM B Pack 50 Cato 82 Harmony SX 142 Principal S Pack Rüben Debut Sojabohne Harmony SX Stilllegungsflächen Harmony SX Fungizide 2.1 Getreide Acanto 22 Credo 106 Credo Opus 4 Top Pack 116 Talius Top Pack Gemüse Talendo 240 4

7 2.3 Kartoffeln Curzate M WG 120 Tanos Obst Talendo Raps Acanto Weinreben Talendo 240 Talendo Extra Insektizide 3.1 Gemüse Coragen 94 Steward Kartoffel Coragen Mais Coragen 94 Steward Obst Coragen 94 Steward Raps Avaunt Weinreben Coragen 94 Steward Spritzgerätereiniger All Clear Extra Netz- und Haftmittel DuPont TM Trend 138 5

8 Palettenplan Bruttogewicht Versandeinheiten Produkt Versandeinheit je VE (kg) je Palette Absolute M 10 x 900 g 10, x 4,5 kg 20,33 18 Acanto 4 x 5 l 24, l 23,77 32 All Clear Extra 4 x 5 l 21,80 40 Arigo TM 6 x (1 kg + 1 l) 14, kg + 3 l 6,91 45 Arigo TM B Pack 3 kg + 3 l + 3 l 10,24 36 Artus 10 x 250 g 3, x 1 kg 11, x 2,5 kg 11,86 27 Avaunt 10 x 1 l 11, x 3 l 16, Cato 5 x (120 g + 0,72 l) 6, x (500 g + 3 l) 18,29 15 Coragen 20 x 500 ml 13, x 5 l 23,81 27 Credo 4 x 5 l 27, l 26,97 32 Credo Opus 4 Top Pack 5 l + 5 l 12, Curzate M WG 10 kg 10,

9 Palettenplan Bruttogewicht Versandeinheiten Produkt Versandeinheit je VE (kg) je Palette Debut 5 x ( 120 g + 1 l ) 7, x ( 600 g + 5 l ) 26,77 15 DuPont Trend 4 x 5 l 22,38 27 Harmony SX 10 x 90 g 1, Lexus 10 x 100 g 1, x 500 g 6,63 27 Pointer SX 10 x 200 g 2, x 1 kg 11, DuPont Pointer Plus 10 x 250 g 3, x 1 kg 11, Principal S Pack 300 g + 1 l + 10 l 13, g + 2 l + 2 x 10 l 26,2 12 Steward 10 x 250 g 3, x 2,5 kg 11,86 27 Talendo 10 x 1 l 11,47 40 Talendo Extra 10 x 1 l 11,62 40 Talius Top Pack (2 x 1 l) + (2 x 5 l) 13,84 27 Tanos 4 x 3,5 kg 15,3 24 7

10 Leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln mit dem PAMIRA-Logo sollen überall in Deutschland an den Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA abgegeben werden. Zurückgenommen werden auch andere Verpackungen (z.b. volumenflexible Verpackungen), die leer und mit dem PAMIRA-Logo gekennzeichnet sind. Die Rücknahme ist gebührenfrei für den Landwirt. Wann gelten die angelieferten Behälter als leer? Antwort: wenn sie gespült, restentleert und trocken sind. Das Spülen soll bereits beim Ansetzen der Spritzbrühe erfolgen und das Spülwasser dem Tank beigegeben werden. Dies entspricht guter landwirtschaftlicher Praxis. An der Sammelstelle sind die Behälter offen anzuliefern. Behälter über 50 Liter müssen vorher durchtrennt werden. Die Verschlüsse müssen separat abgegeben werden. Die Sauberkeit der Verpackungen überprüft ein geschulter Mitarbeiter an der Sammelstelle. Ungespülte Behälter und Verpackungen mit Produktresten werden nicht angenommen. Sie müssen vom Landwirt als Sondermüll entsorgt werden. PAMIRA garantiert die umwelt- und gesundheitsverträgliche Verwertung aller eingesammelten Verpackungen in Deutschland. Diese werden insbesondere als Energieträger im Zementwerk oder als Rohstoff für die Methanolherstellung eingesetzt. Ihr Kunststoff wird beispielsweise aber auch in Kabelschutzrohren wieder verwendet. Die Sammelaktionen finden regional gestaffelt zwischen Mai und Oktober statt, wobei die einzelnen Sammelstellen einen bis vier Tage lang geöffnet sind. Orte und Termine sind beim Handel, über die regionale Presse oder über das Internet ( zu erfahren. 6 8

11 HINWEISE Abfallbeseitigung Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA sind an den autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzu geben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen Presse oder im Internet unter Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung. Hinweis für den Käufer Wir gewährleisten, dass die Zusammensetzung des Produktes in der verschlossenen Originalpackung den auf dem Etikett gemachten Angaben entspricht. Für irgendwelche direkten oder indirekten Folgen aus unsachgemäßer oder vorschriftswidriger Lagerung oder Anwendung des Produktes sind wir nicht verantwortlich. Vielfältige, insbesondere örtlich bedingte Faktoren, wie z.b. Bodenbeschaffenheit, Pflanzensorten und Witterungsverhältnisse können zur Folge haben, dass entweder das Produkt nicht die volle gewünschte Wirkung hat oder Schädigungen an den behandelten Kulturpflanzen entstehen. Für solche Folgen haften wir nicht. 9

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13 WARENZEICHEN Das DuPont Oval, DuPont TM, The miracles of science TM und alle mit gekennzeichneten Produkte sind für E. I. du Pont de Nemours and Company oder eine ihrer Konzerngesellschaften markenrechtlich geschützt. Copyright 2016 E. I. du Pont de Nemours and Company. All rights reserved. 1 Reg. Warenzeichen Monsanto Agrar 2 Reg. Marke der Bayer AG, Leverkusen 3 Reg. Marke der COMPO GmbH & CO. KG 4 Eingetragene Marke der BASF 5 Eingetragene Marke einer Syngenta Konzerngesellschaft 6 Warenzeichen des Industrieverbandes IVA 7 Reg. Marke, Gebrauch lizenziert an Nufarm 8 Ishihara Sangyo Koisha (ISK) 9 Reg. Marke der Nufarm Gruppe 10 Reg. Marke der Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG, FMC Corporation 11 CGNS ltd., GB 12 Sipcam S. p. A 13 Spiess-Urania Chemicals GmbH 14 Reg. Warenzeichen / Marke ADAMA Deutschland GmbH *1 Marke DOW AgroSciences LCC TM Trademark E.I. du Pont de Nemours and Company 11

14 ABSOLUTE M Absolute M Ihr Getreideherbizid für Windhalmstandorte im Herbst. (Aktuelle Zulassung in den Getreidekulturen beachten.) Produktvorteile Absolute M n Sichere Windhalmwirkung* n Breit wirksam gegen Unkräuter wie Kornblume, Raps, Kamille und Storchschnabel etc. n Erfasst auch beginnenden Besatz mit Ackerfuchsschwanz* n Einfache Handhabung n Basis IPU-freier Herbizidlösungen n Flexibel einsetzbar im Herbst und Frühjahr * Sensitive Biotypen 12

15 ABSOLUTE M ABSOLUTE M Nr Herbizid Wirkstoff(e): Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: 444 g/kg (44,4 Gew.- %) Diflufenican 55,6 g/kg (5,56 Gew.- %) Flupyrsulfuron Methyl Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NT 102, NW 468, NW 606 (Abstand): 5 m, NW 605 (reduz. Abst.): 50 % 5 m, 75 %*, 90 %*, NW 706: 20 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN 100 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Absolute M ist ein hochaktives Herbizid zur Bekämpfung von Gemeinem Windhalm* und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern sowie Acker-Fuchsschwanz* in Winterweichweizen, Winterroggen und Triticale im Herbst und in Winterweichweizen im Frühjahr im Nachauflaufverfahren. * = sensitive Biotypen Originalverpackung: 10 x 900 g, 4 x 4,5 kg 13

16 ABSOLUTE M Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/- Anwendungszeitraum erzeugnisse Ackerbau, Freiland Acker-Fuchsschwanz, Winterweichweizen, Winterweichweizen: Gemeiner Windhalm und Winterroggen, - im Nachauflauf Herbst ab Einjährige zweikeimblättrige Triticale (Herbst- 1-Blatt-Stadium (BBCH 11) Unkräuter anwendung) Winterweichweizen - im Nachauflauf Frühjahr bis zum (Frühjahrs- Ende der Bestockung (BBCH 29) anwendung) Winterroggen und Triticale: - im Nachauflauf Herbst ab 1-Blatt-Stadium (BBCH 11) Unkräuter und Ungräser müssen aufgelaufen sein und sich in folgenden Stadien befinden: - Ackerfuchsschwanz im Stadium BBCH 11 29* (1-Blatt-Stadium bis Ende der Bestockung) - Windhalm im Stadium BBCH 11 25* (1-Blatt-Stadium bis Hauptbestockung) * Das am weitesten entwickelte Ungras sollte dieses Entwicklungsstadium nicht überschritten haben. Anwendungsbestimmungen NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustminderndem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75% eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 14

17 ABSOLUTE M 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. ABSOLUTE M NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung einge tragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Wirkungsmechanismus Absolute M kombiniert zwei hochaktive Wirkstoffe: Flupyrsulfuron Methyl aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee)-Klassifizierung eingestuft ist, und Diflufenican aus der Gruppe der Pyridincarboxamide, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe F1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. 15

18 ABSOLUTE M Flupyrsulfuron Methyl wird über Blatt und Boden aufgenommen und hemmt in an fälligen Pflanzen das Enzym Acetolactat Synthase (ALS), das für die Bildung wichtiger Aminosäuren erforderlich ist. Diflufenican wird hauptsächlich vom keimenden Sproß und den Keimwurzeln über den Boden aufgenommen. Es hemmt die Biosynthese der Karotinoide und führt so zum Chlorophyllabbau in den Pflanzen. Absolute M hemmt unmittelbar nach der Anwendung das Wachstum an Wurzel und Sproß. Der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung wird gegen auflaufende und kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter erzielt. Aufwandmengen/Anwendungstechnik Herbst: Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale 180 g/ha (0,18 kg/ha) Frühjahr: Winterweichweizen 180 g/ha (0,18 kg/ha) Maximal 1 Behandlung in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr. Wasseraufwandmenge l/ha Absolute M mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. 200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Ungräser und Unkräuter zu gewährleisten. Anwendungstechnik Spritzen Wartezeiten (F) Freiland: Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsezung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden: Acker-Fuchsschwanz * Windhalm, Gemeiner* Ackerkrummhals Ehrenpreis, Efeublättriger* 1 Ehrenpreis, Persischer Gänsefuß, Weißer Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel Hohlzahn, Gemeiner- Hundspetersilie Kamille-Arten Klettenlabkraut * 1 Knöterich-Arten Kornblume 16

19 Phacelia, Ausfall- Raps +1, Ausfall- Stiefmütterchen, Acker- Storchschnabel-Arten * Sensitive Biotypen * 1 Ausreichende Wirkung nur bei kleinen Entwicklungsstadien +1 Keine ausreichende Wirkung gegen Clearfield 4 -Sorten Taubnessel-Arten Vergißmeinnicht, Acker- Vogelmiere ABSOLUTE M ABSOLUTE M Ausreichend bekämpft werden: Klatschmohn Nicht ausreichend bekämpft werden: Erdrauch Flughafer Kratzdistel, Acker- Quecke Rispengras, Einjähriges Anwendungshinweise/besondere Hinweise Die beste und schnellste Wirkung wird gegen auflaufende, kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter erzielt. Der Einsatz von Absolute M gegen Ackerfuchsschwanz und Windhalm sollte vor BBCH 23 der Ungräser erfolgen. Nach der Anwendung von Absolute M sind für eine optimale Wirkung ausreichende Bodenfeuchte und 1 2 Wochen aktives Wachstum erforderlich. Frosteinbruch nach später Anwendung kann die Wirkung herabsetzen. Absolute M ist in allen Winterweichweizen, Winterroggen- und Triticalesorten verträglich. Ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2 3 cm und abgedecktes Saatgut sind Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit. Nach dem Einsatz von Absolute M keine Bodenbearbeitung durchführen. Ausreichende Bodenfeuchte und aktives Wachstum der Pflanzen nach der Behandlung sind besonders wichtig für die Wirkung auf Ackerfuchsschwanz und Windhalm. 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder andere Umstände ge schwächt ist Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll Auf Moorböden und Böden mit ph-werten über 7,7 sind Wirkungsminderungen wegen reduzierter Bodenwirkung möglich. Gelegentlich nach der Behandlung auftretende Auf- 17

20 ABSOLUTE M hellungen oder leichte Wachstumsverzögerungen verwachsen sich nach wenigen Tagen und haben keinen negativen Einfluß auf den Ertrag. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten. Untersaaten Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit Absolute M behandelt werden. Wirkung auf andere Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Le guminosen, Gemüse) und Mais sind gegenüber Absolute M sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau Nach Anwendung von Absolute M im Frühjahr und Herbst: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Nach der Ernte des behandelten Getreides können nach eigenen Erfahrungen Getreide, Rüben, Kartoffeln, Mais und Öllein nachgebaut werden. Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Herbstanwendung von Absolute M erforderlich, können nach eigenen Erfahrungen nach Pflugfurche oder Minimalbodenbearbeitung Kartoffeln, Mais, Sommergerste, Sommerweizen und Hafer nachgebaut werden. Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Frühjahrsanwendung von Absolute M erforderlich, können nach eigenen Erfahrungen nach Pflugfurche Sommergerste und Sommerweizen nachgebaut werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: der Abstand zwischen Applikation und Nachsaat beträgt 6 Wochen, normale Witterungsbedingungen (keine extremen Trockenphasen etc.) zur Vegetation sowie einmalige Niederschläge von mindes tens > 5 mm in dem genannten Zeitraum. Resistenzmanagement Absolute M enthält die Wirkstoffe Diflufenican und Flupyrsulfuron Methyl. Diflufenican gehört zur Gruppe der Pyridincarboxamide, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe F1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Flupyrsulfuron Methyl gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen 18

21 Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin ABSOLUTE M ABSOLUTE M Mischbarkeit Absolute M verfügt über eine exzellente Breitenwirkung gegen die wichtigsten Unkräuter und Ungräser im Getreide und bedarf in der Regel keines Mischpartners. Herbizide: Die Mischung von Absolute M mit Herbiziden wie z. B. Stomp 4 Aqua, Picona 4, Malibu 4, Duplosan 9 KV, Primus* 1 Perfect und anderen ist möglich. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel anfordern. Insektizide: Mit Pyrethroiden möglich. Wachstumsregler: Mit CCC möglich. Nicht mit Ethephon-haltigen Wachstumsreglern mischen. Die Mischung mit Marken-AHL (AHL pur) im Frühjahr ist unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen möglich. Dazu Absolute M in einer geringen Menge Wasser vorlösen und erst dann AHL zugeben. Bei Mischungen sind Granulate als erstes in den Spritztank einzufüllen. Erst nach dem vollständigen Auflösen der Granulate weitere Pflanzenschutzmittel, Blattdünger oder Netzmittel zugeben. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel anfordern. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. 19

22 ABSOLUTE M Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Spritztank zu 1/4 bis 1/2 der erforderlichen Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Die benötigte Menge Absolute M hinzufügen. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Granulate von Absolute M sind hygroskopisch. Deshalb die angebrochene Verpackung wieder gut verschließen. Absolute M löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf und muss vorher nicht angemischt werden. Absolute M vollständig auflösen lassen. Dies geschieht innerhalb von wenigen Minuten. Falls Sie Absolute M in Tankmischung einsetzen, nach dem vollständigen Auflösen von Absolute M den Tankmischpartner zugeben. Die restliche Wassermenge in den Spritztank bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Wird Absolute M in Mischung mit AHL eingesetzt, ist das Granulat vor dem Einfüllen in die Spritze in Wasser anzuteigen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. 20

23 Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. ABSOLUTE M ABSOLUTE M Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen-/Gesichtsschutz zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Mißbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 21

24 ACANTO Acanto ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Blattkrankheiten im Getreide und von Weißstängeligkeit in Raps. Produktvorteile Acanto n Sehr gute Wirkstoffverteilung in der Pflanze n Hervorragender Krankheitsschutz und heilende Wirkung n Starker Mischpartner zur Bekämpfung von Blattkrankheiten im Getreide n Besondere Stärke gegen Rost und Netzflecken n Sehr guter und lang anhaltender Schutz vor Sclerotinia sclerotiorum im Raps n Erfasst auch Alternaria Rapsschwärze* * nach eigenen Erfahrungen (DuPont Versuche) 22

25 ACANTO Nr Wirkstoff: Formulierung: 250 g/l (22,5 Gew.-%) Picoxystrobin Suspensionskonzentrat (SC) Fungizid ACANTO Kennzeichnungselemente Piktogramme: GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H410, EUH401, EUH (1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on) Sicherheitshinweise: P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NW606 (Abstand): 10 m, NW (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * Gewässerschutz: NW 262, NW 264 Nützlinge: NB 6641, NN 270, NN 361, NN 3842, NN 160, NN 165 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 Produktprofil Acanto ist ein Suspensionskonzentrat zur Be kämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide und von Weißstängeligkeit in Raps. Originalverpackung: 4 x 5 l, 20 l 23

26 ACANTO Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Zweckbestimmung Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Braunrost (Puccinia recondita) Gelbrost (Puccinia striiformis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Zwergrost (Puccinia hordei) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) Septoria-Arten Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Pflanzen/ -erzeugnisse/objekte Weizen Gerste Roggen Triticale Raps Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung (Genehmigungen nach 18 PflSchG): Pilzliche Blattfleckenerreger Rostpilze Gräser Gräser Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlust- 24

27 ACANTO mindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 10 m ACANTO Wirkungsmechanismus Acanto enthält 250 g/l Picoxystrobin, einen Wirkstoff aus der Gruppe der Strobilurine, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe C3, QoI Fungizide, der FRAC (Fungicide Resistence Action Committee) Klassifizierung, FRAC-Code: 11, eingestuft ist. Picoxystrobin hat im Getreide und im Raps systemische und translaminare Eigenschaften. Die Wirkung erfolgt über die Hemmung des Elektronentransportes in der Mitochondrienatmung. Die Wirkung von Picoxystrobin ist in erster Linie protektiv, der Wirkstoff sollte daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden. Acanto verfügt über eine sehr gute Dauerwirkung, die je nach Blattzuwachs und Krankheit, 3 6 Wochen Schutz gegen Neubefall bietet. Acanto erhält die Getreide- und Rapsbestände lange gesund und ermöglicht eine verlängerte Assimilateinlagerung. Dies spiegelt sich in deutlichen Ertragssteigerungen bei guter Kornqualität in Getreide und einer guten Auskörnung in Raps wider. Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendungszeitpunkt In Getreide ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 27 bis 61). Acanto wird vor oder zu Infektionsbeginn eingesetzt. In Raps bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis nach Öffnung der ersten Blüten bis Ende der Blüte (BBCH 60 bis 69). Aufwandmenge 1,0 l/ha 25

28 ACANTO Anzahl Anwendungen In Getreide maximal 2 Anwendungen, in Raps maximal 1 Anwendung pro Jahr in dieser Kultur Anwendungstechnik spritzen Wartezeiten Freiland: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 35 Tage Freiland: Raps (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Kennzeichnungsauflagen Für die Anwendung gegen Echten Mehltau in Weizen und Gerste sowie gegen Septoria tritici in Weizen und Septoria-Arten in Triticale gilt: Für den Wirkstoff dieses Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Braunrost (Puccinia recondita) Gelbrost (Puccinia striiformis) Gerste Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Zwergrost (Puccinia hordei) Roggen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Braunrost (Puccinia recondita) 1 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 27 bis 61). Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. 1 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 27 bis 61). Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. 1 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 27 bis 61). Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. 26

29 ACANTO Triticale Septoria-Arten 1 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 27 bis 61). Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. ACANTO Raps Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) 1 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha Bei Infektionsgefahr bzw. nach Warndienstaufruf, nach Öffnung der ersten Blüten bis Ende der Blüte (BBCH 60 bis 69) Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. Für die Anwendung gegen Alternaria im Raps gilt: Der Anwender wird darauf hingewiesen, dass bei der Anwendung von Acanto im Raps eine Zusatzwirkung gegen Alternaria-Rapsschwärze erzielt wird. Wasseraufwandmenge Acanto mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von l/ha ausbringen. 150 l/ha nicht unterschreiten. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung zu gewährleisten. Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung in Gräsern: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine/Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels sind daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Anwendung in Gräsern Gegen Rostpilze und pilzliche Blattfleckenerreger in Gräsern in Beständen zur Saatguterzeugung. Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 32 bis 61). 27

30 ACANTO Aufwandmenge 1,0 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha Anzahl Anwendungen maximal 2 Anwendungen im Abstand von 14 bis 30 Tagen Anwendungstechnik spritzen Wartezeiten Freiland: Gräser (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Pflanzenverträglichkeit Acanto erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidearten und -sorten sowie Rapssorten als gut verträglich. Nach Spritzungen bei extremen Witterungsbedingungen (z. B. Hitze in Verbindung mit geringer Luftfeuchtigkeit) kann es vorübergehend zu Blattaufhellungen kommen, die aber ohne Einfluss auf den Ertrag bleiben. Dieser Effekt kann durch Tankmischpartner verstärkt werden. Nachbau Nach dem Einsatz von Acanto können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. Resistenzmanagement Acanto enthält den Wirkstoff Picoxystrobin. Picoxystrobin gehört zur fungiziden Gruppe der Strobilurine, deren Wirkungsmechanismus in die Target site Gruppe C3, QoI Fungizide eingestuft ist. Der Wirkstoff hat den FRAC Code 11. Weitere Informationen siehe Internet Zur Vermeidung einer weiteren Resistenzbildung sind daher nachstehende Hinweise zu beachten, insbesondere hinsichtlich der maximalen Zahl von Anwendungen von Mitteln aus der gleichen Resistenzgruppe und der Notwendigkeit eines Wirkstoffwechsels. 1. Strobilurinhaltige Fungizide sollten generell in Mischung mit einem nicht-kreuzresistenten Wirkstoff eingesetzt werden. 2. Zwei Anwendungen strobilurinhaltiger Fungizide je Saison sind nicht zu überschreiten. 3. Strobilurinhaltige Fungizide sind infektionsbezogen, stadiengerecht und so früh wie möglich zu spritzen. Die Krankheitsbekämpfung sollte sich nicht ausschließlich auf die Kurativleistung strobilurinhaltiger Fungizide stützen. 4. Splittingapplikationen und/oder Aufwandmengenreduzierungen sind zu vermeiden 5. Fungizide sind gemäß der Hersteller-Empfehlungen anzuwenden. 28

31 ACANTO Mischbarkeit Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Für die Anwendung in Getreide gilt: Acanto ist mischbar mit den gängigen Getreide fungiziden (z. B. Orius 13, Agent 5, Bravo 5 500, Input 2 Classic, Talius ), Herbiziden (z. B. Pointer Plus, Pointer SX, Dirigent SX, Ralon 7 Super, Starane* 1 XL), Wachstumsregulatoren (z. B. Moddus 5, Ethephon, CCC), Insektiziden und Blattdüngern (z. B. Bittersalz). Mischpartner in fester Form (z. B. Pointer Plus, Dirigent SX, Pointer SX, Unix 5, Pirimor 5 -Granulat, Trafo 5 WG, Bittersalz) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben. Acanto ist mischbar mit verdünnter Ammoniumnitrat harnstofflösung (AHL) bis zu 20 kg N/ha. Das Verhältnis von AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1:3 bis 1:5 betragen. ACANTO Für die Anwendung im Raps gilt: Acanto ist mischbar mit gängigen Rapsfungiziden (z. B. Orius 13, Folicur 2 ), Insektiziden und Blattdüngern. Mischpartner in fester Form werden als erstes Produkt in den Tank gegeben. Bei weiteren Fragen zur Mischbarkeit oder Anwendung von Acanto können Sie die DuPont Hotline unter Tel erreichen. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. 29

32 ACANTO Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Acanto gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Acanto bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, dass sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen / Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. 30

33 ACANTO Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Ihre Sicherheit ACANTO Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen-/Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. 31

34 ACANTO Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Gabe von Aktivkohle und eines Abführmittels sollte erwogen werden. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 32

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36 ALL CLEAR EXTRA All Clear Extra Der hochwirksame Spritzen reiniger Produktvorteile All Clear Extra n Hochwirksam in der Entfernung von Pflanzenschutzmittelresten n Sehr günstiges Preis-Leistungsverhältnis n Anwenderfreundliche Formulierung n Schont Lack und Metall n Geruchsneutral 34

37 ALL CLEAR EXTRA UBA-Nr Spritzgerätereiniger Wirkstoffe: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 15-<20% (156-<208 g/l) Benzensulfonsäure, Mono-C10-16-Alkylderivate, Verbindungen mit Ethanolamin 2,5-<5% (26-<52 g/l) Tetranatrium-(1-hydroxyethyliden) bisphosphonat 1-<2,5 % (10-<26 g/l) ethoxylierte Alkohole (C12-C15 PARETH-7) 1-<2,5% (10-<26 g/l) (2-Methoxymethylethoxy)propanol GHS07 ALL CLEAR EXTRA Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H315, H319, EUH401 Sicherheitshinweise: P280, P302+P352, P305+P351+P338 GGVSEB: Lagerklasse: 12 Produktprofil All Clear Extra ist ein speziell entwickelter Spritzgerätereiniger zur Verwendung in Spritzgeräten, die zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln einschließlich Sulfonylharnstoff- Herbiziden eingesetzt wurden. Er entfernt Pflanzenschutzmittel- und andere Rückstände, einschließlich öliger Substanzen aus dem Spritzgerät, dem Spritzgestänge, den Zuleitungen, Filtern und Düsen. Originalverpackung: 4 x 5 l 35

38 ALL CLEAR EXTRA Wirkungsmechanismus Die in All Clear Extra enthaltenen Inhaltsstoffe ergänzen sich in ihrem Wirkungsmechanismus und gewähren ein optimales Ergebnis. Lösung zur Aufspaltung der Rückstände Netzmittel zur aktiven Entfernung der Rückstände Bindemittel zur Bindung der Rückstände und Förderung des Abtransportes Die Anwendung 1. Das Spritzgerät bereits auf dem Feld vollständig entleeren, anschließend das gesamte Spritzsystem mit Wasser durchspülen und die Spritze auf dem Feld entleeren. Spülen Sie das Spritzgerät, das Spritzgestänge und die Leitungen dabei mit mindestens 10 % des Tankvolumens. 2. Danach mindestens 20 % des Tankinhalts mit Wasser auffüllen und All Clear Extra in der angegebenen Menge zusetzen. Alle sichtbaren Rückstände im Tank entfernen. Reinigungsflüssigkeit mindes tens 15 Minuten lang in allen Teilen der Spritze zirkulieren lassen, dabei das Reinigungssystem/Waschprogramm der Spritze einschalten. Sollte die Spritze kein Reinigungssystem haben, für diesen Schritt 50 % des Tankinhalts mit Wasser auffüllen und All Clear Extra zugegeben. Anschließend Reinigungsflüssigkeit über die Düsen auf der Kulturfläche ausbringen. 3. Filter und Düsen sollten ausgebaut und separat in einer All Clear Extra Lösung, die ca. 75 ml All Clear Extra pro 10 l Wasser enthält, gereinigt werden. 4. Füllen Sie den Tank zu mindestens 20 % des Tank inhalts mit klarem Wasser und spülen Sie den Tank, das Spritzgestänge und die Zuleitungen nochmals durch. Entleeren Sie das Spritzgerät vollständig auf der behandelten Fläche. Die Verunreinigung von Oberflächengewässern ist bei der Spritzenreinigung unbedingt zu vermeiden. ACHTUNG! Wenn es nicht möglich ist, den Tank wie unter 2. beschrieben, völlig zu entleeren, wiederholen Sie den 2. Reinigungsschritt noch einmal. Aufwandmenge Dosierempfehlungen nach Wasch- und Reinigungsmittelgesetz. Menge Spülflüssigkeit 100 l 250 l 500 l 1000 l Menge All Clear Extra Wasserhärtebereich 1 Wasserhärtebereich 2 Wasserhärtebereich 3 Wasserhärtebereich ml 1,25 l 2,5 l 5,0 l 500 ml 1,25 l 2,5 l 5,0 l 750 ml 1,875 l 3,75 l 7,5 l 1000 ml 2,5 l 5,0 l 10,0 l 36

39 ALL CLEAR EXTRA Warnhinweise Konzentriertes All Clear Extra nicht auf Aluminium legierungen, Zink oder galvanisch beschichteten Oberflächen benutzen. Frostfrei lagern. Das Produkt darf während des Transports nicht unter 0 C abkühlen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit dem Mittel Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich dicht abschließende Schutzbrille / Gesichtsschutz tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. ALL CLEAR EXTRA Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Sauerstoff, oder falls erforderlich, künstliche Beatmung. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Wenn in den Augen, während 15 Minuten mit Wasser ausspülen. Sorgfältig mit viel Wasser ausspülen, auch unter den Augenlidern. Auge weit geöffnet halten beim Spülen. Sofort Arzt hinzuziehen. Verschlucken: Mund mit Wasser ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Viel Wasser trinken. Sofort Arzt hinzuziehen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Sofort- / Sonder behandlung An Ort und Stelle sollte eine Einrichtung zum Augenbaden zur Verfügung stehen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 37

40 ARIGO Arigo ist ein Basisherbizid auf intensiven Maisstandorten, die sowohl mit Ungräsern (inklusive Hirse-Arten und Gemeine Quecke), als auch einem breiten Spektrum an dikotylen Unkräutern (inklusive Schwarzer Nachtschatten) verunkrautet sind. Produktvorteile Arigo n Sichere Bekämpfung aller im Mais relevanten einjährigen Unkräuter (inklusive Schwarzer Nachtschatten) und einjährigen Ungräser sowie der Gemeinen Quecke n Breites Anwendungsfenster zur Bekämpfung der Hirse-Arten n Aufgelaufene Quecke (bis 20 cm Wuchshöhe) wird während der Vegetationsperiode sehr gut unterdrückt n Hohe Wirkungssicherheit und vorbeugendes Resistenzmanagement durch die Kombination zweier Wirkmechanismen in einem Produkt n Geringe Aufwandmengen n Hohe Kulturverträglichkeit 38

41 ARIGO Nr Herbizid Arigo (Komponente A) Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: Herbizid 360 g/kg (36 Gew.-%) Mesotrione 120 g/kg (12 Gew.-%) Nicosulfuron 30 g/kg (3 Gew.-%) Rimsulfuron homogenes Granulatgemisch (WG) GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Achtung H410, EUH (2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid), EUH (Harnstoff-Formaldehyd-kondensat), EUH401 P391, P501, SP1 ARIGO Arigo (Komponente B) Inhaltsstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: Netzmittel 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat Flüssiger Formulierungshilfsstoff GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H302, H318, EUH401 Sicherheitshinweise: P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NG 200, NG 326-1, NG 327, NT 108, NW 468, NW (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % *, NW 606 (Abstand) 10 m, NW 706: 20 m Gewässerschutz: NW 262, NW 263, NW x (1 kg Arigo - Komp. A + 1 l Arigo - Komp. B) 3 kg Arigo - Komp. A + 3 l Arigo - Komp. B 3 kg Arigo - Komp. A + 3 l Arigo - Komp. B + 3 l Bromoxynil 235 (im Arigo B Pack) 39

42 ARIGO Nützlinge: NB 6641, NN 1001, NN 1002 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: Produktprofil Arigo ist ein Herbizid zur Nachauflaufbekämpfung von einjährigen ein- und zweikeimblättrigen Unkräutern sowie der Gemeinen Quecke in Mais. Arigo besteht aus dem wasserdispergierbaren Granulat (Arigo -Komponente A) und dem flüssigen Formulierungshilfsstoff (Arigo -Komponente B). Arigo - Komponente A und Arigo - Komponente B müssen in Tankmischung gemeinsam ausgebracht werden. Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/-erzeugnisse Anwendungszeitraum Ackerbau, Freiland Einjährige Mais Nach dem Auflaufen des einkeimblättrige Unkräuter Maises vom 2-Blatt- Stadium Gemeine Quecke bis zum 8-Blatt- Stadium Einjährige (BBCH 12-18). zweikeimblättrige Unkräuter Anwendungsbestimmungen NG 200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden. NG Die maximale Aufwandmenge von 45 g Nicosulfuron pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. NG 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. NT 108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege 40

43 ARIGO und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.b. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindes tens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z.b. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Reduzierte Abstände: Abdriftminderung von mindestens 50 % 5 m Abdriftminderung von mindestens 75 % 5 m Abdriftminderung von mindestens 90 % * ARIGO NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 10 m NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstrei- 41

44 ARIGO fen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Wirkungsmechanismus Arigo enthält die Wirkstoffe Mesotrione, Nicosulfuron und Rimsulfuron. Mesotrione gehört zur Gruppe der Triketone, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe F2 der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee)-Klassifizierung eingestuft ist. Die Wirkstoffe Nicosulfuron und Rimsulfuron zählen zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC- Klassifizierung eingestuft ist. Die Kombination dieser Wirkstoffe führt zu einer sicheren Bekämpfung von einjährigen einkeimblättrigen und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern sowie Gemeiner Quecke. Arigo besitzt hauptsächlich eine Wirkung über das Blatt und nur eine geringe Bodenwirkung. Nicosulfuron und Rimsulfuron werden überwiegend von den Blättern aufgenommen und sehr schnell systemisch in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmen Nicosulfuron und Rimsulfuron das Enzym Acetolactat-Synthase (ALS), das für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist. Nach Aufnahme tritt bei sensiblen Unkräutern ein sofortiger Wachstumsstillstand an Spross und Wurzel ein; der folgende Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Mesotrione ist ein überwiegend blattaktiver Wirkstoff, der aber auch über die Wurzel aufgenommen wird. Dadurch werden auch Unkrautarten, die über eine längere Zeitspanne auflaufen, gut bekämpft. In empfindlichen Pflanzen hemmt Mesotrione das Enzym 4-Hydroxyphenyl-pyruvate-dioxygenase (4-HPPD), wodurch empfindliche Pflanzen ausbleichen. Das Wachstum und damit die Nährstoff- und Wasserkonkurrenz der gegenüber Arigo empfindlichen Unkräuter und Ungräser zur Kulturpflanze endet praktisch mit der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung erzielt Arigo bei warmem, wüchsigem Wetter. In Maispflanzen werden die Wirkstoffe schnell abgebaut. 42

45 ARIGO Wirkungsspektrum Ungräser Gut bekämpft werden: vom Auflaufen bis zur Bestockung: Ackerfuchsschwanz Ausfallgetreide Flughafer Hirse, Glattblättrige Hirse, Ausfall-Kultur- Hirse, Borsten- Hirse, Haarstiel- Hirse, Hühner- Hirse, Gabelblütige Mohrenhirse, Wilde Quecke, Gemeine* Rispengras, Einjähriges Rispengras-Arten Weidelgras-Arten Windhalm, Gemeiner Weniger gut bekämpft werden: Fingerhirse-Arten (gut bekämpft bis Unkraut-Stadium BBCH 13) * Aufgelaufene Quecke wird bei Einsatz von Arigo gut unter drückt, wenn Sie zum Zeitpunkt der Anwendung maximal cm groß ist. Unkräuter Gut bekämpft werden: Ackerhundskamille Amarant**-Arten Besenrauke Bingelkraut, Einjähriges Ehrenpreis-Arten* Franzosenkraut Gänsefuß-Arten Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschelkraut Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten Klettenlabkraut Knöterich, Ampferblättriger Knöterich, Floh- Knöterich, Landwasser-* Knöterich, Winden-* Knöterich, Vogel-* Kreuzkraut**, Gemeines Melde, Gemeine Nachtschatten, Schwarzer * = nur bei Einsatz bis BBCH 14 des Unkrautes gute Wirkung ** = auch triazinresistente Arten *** = Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 2 -Sorten Rainkohl Raps, Ausfall-*** Senf, Acker- Stiefmütterchen, Acker- Storchschnabel-Arten Taubnessel-Arten Vergissmeinnicht, Acker- Vogelmiere Zweizahn**, Dreigeteilter ARIGO Weniger gut bekämpft werden: Ackerkratzdistel (ausdauernde Pflanzen) Ampfer-Arten Gänsedistel-Arten Winde-Arten Ziest-Arten Nicht ausreichend bekämpft werden: Schachtelhalm, Acker- Grundsätzlich sollte Arigo eingesetzt werden, wenn sich Schadgräser und Unkräuter im empfindlichen Stadium befinden. 43

46 ARIGO Das Mittel hat keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Ungräser und Unkräuter. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Bekämpfung von Nachaufläufern empfehlen wir die Zumischung eines Bodenherbizides. Anwendung Einmalige Anwendung im Nachauflaufverfahren (Spritzanwendung) vom 2-Blattstadium bis zum 8-Blattstadium der Maispflanzen (BBCH 12-18). Aufwandmenge 330 g/ha Arigo - Komponente A + 0,3 l/ha Arigo - Komponente B Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Nicosulfuron enthalten. Wasseraufwandmenge Arigo mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist jedoch zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l/ha). 200 l Wasser/ha sollten nicht unterschritten werden. Anwendungstechnik Spritzen Wartezeit Freiland: Mais (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Anwendungshinweise Arigo erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Schadgräser und Unkräuter. Hirsearten werden ab dem 2-Blattstadium bis zur Bestockung erfasst. Fingerhirsen sollten zum Behandlungszeitpunkt max. 3 Blätter ausgebildet haben. Flughafer und Quecke sollte bei der Behandlung 3-4 Blätter haben. Die Unkräuter sollten sich zum Zeitpunkt der Behandlung im 2-6-Blattstadium befinden. Bei warmem, wüchsigem Wetter auf trockene Pflanzen spritzen. Temperatur Arigo nur bei Temperaturen von 8 C bis max. 25 C und nicht bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag (über 25 C) und Nacht (unter 8 C) einsetzen. Keine Anwendung mit Arigo an Tagen mit hohen Temperaturen über 25 C, verbunden mit starker Sonneneinstrahlung, durchführen. Arigo nicht bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen einsetzen. Nicht bei sich sehr langsam erwärmenden Böden einsetzen. 44

47 ARIGO Niederschlag Arigo nicht bei kühler, feuchter Witterung anwenden. Nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen, solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet, spritzen. Zur Ausnutzung der vollen Blattaktivität sollte für 3 Stunden nach der Spritzung kein Niederschlag fallen. Niederschläge kurz nach der Spritzung sowie stark abfallende Temperaturen können den Bekämpfungserfolg mindern. Die Maispflanzen müssen eine Wachsschicht gebildet haben. Sonstige Hinweise Auf eine ausreichende Saattiefe von zumindest 4 cm ist zu achten. Nicht im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien sowie in Zuckermais anwenden. Keine Anwendung in Beständen, die zur Saatgut erzeugung dienen. Nicht in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden, einsetzen. Eine mechanische Unkrautbekämpfung sollte frühestens eine Woche nach der Anwendung von Arigo durchgeführt werden. Anwendung von Mitteln mit diesem Wirkstoff (Nicosulfuron) nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten. ARIGO Kultur- und Sortenverträglichkeit Nach bisherigen Erfahrungen wird Arigo von den meisten in Deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung herrschen. Maisbestände, die mit Arigo behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während vier Wochen vor und nach der Anwendung von Arigo. Die Anwendung von Arigo ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden. Als unverträglich für Arigo haben sich nach bisherigen Erfahrungen (Stand 2016) folgende Sorten erwiesen: GL Aldera Nescio Die Sortenliste wird laufend aktualisiert. Die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie kostenlos über die DuPont Hotline unter Tel anfordern oder im Internet www. agrar.dupont.de einsehen. Für nicht in Deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern. 45

48 ARIGO Wirkung auf andere Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z.b. Rüben, Raps, Leguminosen, Gemüse, Zierpflanzen) sowie Getreide und Futtergras sind gegenüber Arigo sehr empfindlich. Direkte Abdrift der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind, ist unbedingt zu vermeiden. Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss das Gerät sorgfältig mit einem Spritzgerätereiniger gereinigt werden. Bitte beachten Sie hierzu unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau Nachbaueinschränkungen bestehen nach dem zulassungsgemäßen Einsatz von Arigo bei normaler Fruchtfolge nicht. Den Anbau von Winterraps und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr empfehlen wir nicht, wenn der Wirkstoffabbau durch Bodentrockenheit verzögert ist. Vor dem Nachbau zweikeimblättriger Zwischenfrüchte und zweikeimblättriger Hauptkulturen (z.b. Rüben, Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Sonnenblumen, Gemüse) sollte der Boden aus Sicherheitsgründen gepflügt werden. Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, kann nach vorherigem Pflügen erneut Mais nachgebaut werden. Unter ungünstigen Bedingungen (sandige, zur Austrocknung neigende Böden, Böden mit niedrigem ph-wert [< 6,0], geringer Bodengüte oder Böden mit geringer biologischer Aktivität oder hohem Gehalt an organischer Substanz [> 4 %], schlechte Bodenstruktur, Kälte, außerordentliche Sommer- oder Wintertrockenheit, Überlappung, Stressbedingungen für das Pflanzenwachstum) können vorübergehende Blattaufhellungen, Wuchshemmungen oder Ausdünnungen an Wintergetreide oder empfindlichen nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen (z.b. Beta-Rüben, Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Sonnenblumen und Gemüse) auftreten. Daher wird auf Flächen mit einem ph-wert deutlich unter 6,0, auf leichten Böden mit einer geringen Bodengütezahl unter 30, nach ausschließlicher Minimalbodenbearbeitung und außerordentlicher Sommertrockenheit der Nachbau empfindlicher zweikeimblättriger Kulturen nicht empfohlen, wenn Arigo in der Vorkultur eingesetzt wurde. Eine tief wendende Bodenbearbeitung nach der Maisernte sowie Boden-pH-Werte über 6,0 mindern das Risiko von Nachbauschäden an Folgekulturen erheblich. Resistenzmanagement Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Arigo enthält die Wirkstoffe Mesotrione, Nicosulfuron und Rimsulfuron. Mesotrione gehört zur Gruppe der Triketone, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe F2 der HRAC -Klassifizierung eingestuft ist. Nicosulfuron und Rimsulfuron gehören zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. 46

49 ARIGO Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin Mischbarkeit Arigo ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung bei der DuPont Hotline unter Tel anfordern. Arigo darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen den Abbau von Nicosulfuron und Rimsulfuron in Mais negativ. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. ARIGO Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge der Arigo - Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. 47

50 ARIGO Falls Sie Arigo in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen des Granulates den gewünschten Mischpartner dazugeben. Abschliessend geben Sie die benötigte Menge Arigo - Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Die Spritze zum Zwecke der Reinigung zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 48

51 ARIGO Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Ab trocknen des Spritzbelages wieder betreten. ARIGO Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 49

52 ARIGO B Pack Der Arigo B Pack für Herbizid lösungen auf Standorten mit intensivem Maisanbau. Arigo B Pack kombiniert die sehr gute Wirkung von Arigo gegen Ungräser, Hirse- Arten, Gemeine Quecke sowie dikotyle Unkräuter inkl. Schwarzem Nacht schatten mit der blattaktiven Wirkung von Bromoxynil 235 u.a. gegen Windenknöterich. Produktvorteile Arigo B Pack: n Sichere Bekämpfung aller relevanten einjährigen Unkräuter inklusive Schwarzem Nachtschatten n Breites Anwendungsfenster in der Bekämpfung der Hirse-Arten n Hohe Wirkungssicherheit und vorbeugendes Resistenz management durch die Kombination unterschiedlicher Wirkmechanismen n Bekämpfung aller bedeutenden Ungräser wie z.b. Ackerfuchsschwanz, Einjährige Rispe, Trespe etc. n Aufgelaufene Quecke (bis 20 cm Wuchshöhe) wird während der Vegetationsperiode sehr gut unterdrückt n Geringe Aufwandmengen n Hohe Kulturverträglichkeit 50

53 ARIGO B Pack Arigo TM Bromoxynil Arigo TM Komponente A Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: Herbizid 360 g/kg (36 Gew.-%) Mesotrione 120 g/kg (12 Gew.-%) Nicosulfuron 30 g/kg (3 Gew.-%) Rimsulfuron homogenes Granulatgemisch (WG) GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Arigo TM Komponente B Inhaltsstoff: Achtung H410, EUH (2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid), EUH (Harnstoff-Formaldehyd-kondensat), EUH401 P391, P501, SP1 Netzmittel 900 g/l (90 %) Isodecylalkoholethoxylat Flüssiger Formulierungshilfsstoff ARIGO B Pack Kennzeichnungselemente Piktogramme: GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Gefahr H302, H318, EUH401 P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 3 kg Arigo Komponente A + 3 l Arigo Komponente B + 3 l Bromoxynil

54 ARIGO B Pack Bromoxynil 235 Wirkstoffe: Formulierung : Kennzeichnungselemente Piktogramm: Herbizid 235 g/l Bromoxynil (als Octansäureester 342 g/l) Konzentration: 32,9 % w/w Emulsionskonzentrat (EC) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: GGVSEB : Lagerklasse: Gefahr H302, H315, H317, H304, H336, H361d, H410, EUH401 P202, P264, P270, P271, P272, P273, P301+P310, P304+P340, P331, P333+P313, P337+P313, P405 UN 3077 / 3082 / 9 / III (Pack) Produktprofil Arigo TM B Pack ist eine Kombination aus den in Mais zugelassenen Herbiziden Arigo TM und Bromoxynil 235 und eignet sich zur Bekämpfung von Ungräsern und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Mais. Die Gebrauchsanleitungen der genannten Einzelprodukte sind genau zu beachten. Bei Anwendung in Kombination als Arigo TM B Pack sind die nachfolgend aufgeführten Hinweise zu beachten: Wirkungsmechanismus Die Kombination der Wirkstoffe Mesotrione, Nicosulfuron, Rimsulfuron (in Arigo TM ) und Bromoxynil (in Bromoxynil 235) führt zu einer sicheren Bekämpfung von einjährigen einkeimblättrigen und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern. Die Kombination besitzt Wirkung hauptsächlich über das Blatt. Nicosulfuron und Rimsulfuron werden überwiegend von den Blättern aufgenommen und sehr schnell systemisch in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmen Nicosulfuron und Rimsulfuron das Enzym Acetolactat-Synthase (ALS), das für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist. Nach Aufnahme tritt bei sensiblen Unkräutern ein sofortiger Wachstumsstillstand an Spross und Wurzel ein; der folgende Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Mesotrione ist ein überwiegend blattaktiver Wirkstoff mit einer zusätzlichen Wirkungskomponente durch Aufnahme über die Wurzel. Dadurch werden im Gegensatz zu ausschließlich blattaktiven Herbiziden insbesondere empfindliche Unkrautarten, die über eine längere Zeitspanne verteilt auflaufen, bekämpft. In empfindlichen Pflanzen hemmt Mesotrione das Enzym 4-Hydroxyphenyl-pyruvate-dioxygenase (4-HPPD), wodurch ein Ausbleichen bei den empfindlichen Pflanzen bewirkt wird. 52

55 ARIGO B Pack Bromoxynil 235 ist ein flüssiges Kontaktherbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter in Mais. Der Wirkstoff Bromoxynil wird von den Blättern aufgenommen und in den Blattzellen wirksam. Er greift dort in den Prozess der Photosynthese ein. Wirkungsspektrum Ungräser Sehr gut bis gut bekämpft werden Vom Auflaufen bis zur Bestockung: Ackerfuchsschwanz Ausfallgetreide Flughafer Hirse, Glattblättrige Hirse, Ausfall-Kultur- Hirse, Borsten- Hirse, Haarstiel- Hirse, Hühner- Hirse, Gabelblütige Mohrenhirse, Wilde Quecke, Gemeine* Rispengras, Einjähriges Rispengras-Arten Weidelgras-Arten Windhalm, Gemeiner Weniger gut bekämpft werden Fingerhirse-Arten (gut bekämpft bis Unkraut-Stadium BBCH 13) Zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufene Quecke wird bei Einsatz von Arigo TM sehr gut unterdrückt, wenn sie nicht höher als 20 cm ist. Unkräuter Gut bekämpft werden Ackerhundskamille Amarant**-Arten Besenrauke Bingelkraut, Einjähriges Ehrenpreis-Arten* Franzosenkraut Gänsefuß-Arten Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschelkraut Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten Klettenlabkraut Knöterich, Ampferblättriger Knöterich, Floh- Knöterich, Landwasser-* Knöterich, Winden-* Knöterich, Vogel-* Kreuzkraut**, Gemeines Melde, Gemeine Nachtschatten, Schwarzer * = nur bei Einsatz bis BBCH 14 des Unkrautes gute Wirkung ** = auch triazinresistente Arten *** = keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten Rainkohl Raps, Ausfall-*** Senf, Acker- Stiefmütterchen, Acker- Storchschnabel-Arten Taubnessel-Arten Vergissmeinnicht, Acker- Vogelmiere Zweizahn**, Dreigeteilter ARIGO B Pack Weniger gut bekämpft werden Ackerkratzdistel (ausdauernde Pflanzen) Ampfer-Arten Gänsedistel-Arten Winde-Arten Ziest-Arten 53

56 ARIGO B Pack Nicht ausreichend bekämpft werden Schachtelhalm, Acker- Grundsätzlich sollte Arigo TM B Pack eingesetzt werden, wenn sich Schadgräser und Unkräuter im empfindlichen Stadium befinden. Das Mittel hat keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Ungräser und Unkräuter. Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums und zur Bekämpfung von Nachaufläufern empfehlen wir die Zumischung eines Bodenherbizides. Anwendung Zugelassene Aufwandmenge von Arigo TM : 330 g/ha Arigo TM - Komponente A + 0,3 l/ha Arigo TM - Komponente B im Nachauflaufverfahren (Spritzanwendung) vom 2-Blattstadium bis zum 8-Blattstadium der Maispflanzen (BBCH 12-18) Zugelassene Aufwandmenge von Bromoxynil 235: 1,5 l/ha Bromoxynil 235 im Nachauflaufverfahren (Spritzanwendung) vom 3-Blattstadium bis zum 9-Blattstadium der Maispflanzen (BBCH 13-19) Anwendungsempfehlungen des Arigo TM B Pack: Einmalige Anwendung im Nachauflaufverfahren (Spritzanwendung) vom 3-Blattstadium bis zum 8-Blattstadium der Maispflanzen (BBCH 13-18). Standorte mit mehreren Auflaufwellen an Gräsern, Hirsen und Unkräutern: 300 g/ha Arigo Komponente A + 0,3 l/ha Arigo Komponente B + 0,3 l/ha Brom oxynil Bodenherbizid Standorte mit einer Auflaufwelle an Gräsern, Hirsen und Unkräutern: 300 g/ha Arigo Komponente A + 0,3 l/ha Arigo Komponente B + 0,3 l/ha Brom oxynil 235 Standorte an denen üblicherweise mit Spritzfolgen gearbeitet wird: In der Nachlage: 250 g/ha Arigo Komponente A + 0,25 l/ha Arigo Komponente B + 0,25 l/ha Brom oxynil 235 Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Nicosulfuron enthalten. Wasseraufwandmenge Arigo B Pack mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist jedoch zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l/ha). 300 l Wasser / ha sollten nicht unterschritten werden. Anwendungstechnik Spritzen 54

57 ARIGO B Pack Wartezeit Freiland: Mais 60 Tage Mischbarkeit Arigo B Pack ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung bei der DuPont Hotline unter Tel anfordern. Arigo B Pack darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen den Abbau von Nicosulfuron und Rimsulfuron in Mais negativ. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge der Arigo -Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Nach dem vollständigen Auflösen des Granulates Bromoxynil 235 zugeben. Sollten Sie noch weitere flüssige Herbizide zumischen wollen, diese nach Bromoxynil 235 einfüllen. Abschliessend geben Sie die benötigte Menge Arigo -Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. ARIGO B Pack Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 55

58 ARTUS Artus Der starke Partner gegen Unkräuter inkl. Ehrenpreis. Produktvorteile Artus n Komplettlösung gegen breitblättrige Unkräuter inkl. Ehrenpreis-Arten n Einsetzbar in allen wichtigen Getreidearten n Sehr breites Wirkungsspektrum n Wirkungssicher auch bei kühler Witterung n Schneller sichtbarer Erfolg n Wirkung über Blatt und Boden n Idealer Mischpartner für Gräserherbizide n Günstige Abstandsauflagen n Einfache Handhabung durch geringe Aufwandmenge/ha 56

59 ARTUS Nr Herbizid Wirkstoffe: Formulierung: 400 g/kg (40 Gew.- %) Carfentrazon Ethyl 100 g/kg (10 Gew.- %) Metsulfuron Methyl Wasserdispergierbares Granulat (WG) Kennzeichnungselemente Piktogramm: GHS07, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H317, H319, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P280, P302 + P352, P305 + P351 + P338, P333 + P313, P337 + P313, P363, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NW 609 (Abstand): 5 m, NT 102 Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN160, NN 165 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Artus ist ein systemisches Herbizid gegen breitblättrige Unkräuter inklusive Klettenlabkraut und Ehrenpreis-Arten in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr. Carfentrazon Ethyl gehört zur Gruppe der Triazolinone, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe E der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee)-Klassifizierung eingestuft ist. Der Wirkstoff Metsulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC - Klassifizierung eingestuft ist. ARTUS Originalverpackung: 10 x 250 g, 10 x 1 kg, 4 x 2,5 kg 57

60 ARTUS Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/-erzeugnisse Anwendungszeitraum Ackerbau, Freiland Einjährige Winterweichweizen (auch im Nachlauf Frühjahr vom zweikeimblättrige Unkräuter zur Spätanwendung), 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) Winterroggen, Wintergerste, bis Ende der Bestockung Triticale, Sommergerste, (BBCH 29) Sommerweichweizen, Hafer in Winterweichweizen ist eine Spätanwendung vom Beginn des Schossens (BBCH 30) bis zum 2-Knoten-Stadium (BBCH 32) möglich in Hafer im Nachauflauf vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis Mitte der Bestockung (BBCH 25) Anwendungsbestimmungen NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustminderndem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in der Nachbarschaft von Oberflächengewässern, ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer, muß mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, 58

61 ARTUS das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Wirkungsmechanismus Kombination der Wirkstoffe Metsulfuron Methyl (Wirkung über Blatt und Boden) aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe und Carfentrazon Ethyl (ausschließlich blattaktiv) aus der Gruppe der Triazolinone Metsulfuron Methyl: Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS) - schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter - Bei anfälligen Unkräutern nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross - der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken, die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung Carfentrazon Ethyl: Eingriff in die Chlorophyllsynthese mit anschließender Nekrotisierung - Bei anfälligen Unkräutern wird bereits kurze Zeit nach der Anwendung eine Nekrotisierung der Pflanzen sichtbar - Wird ausschließlich über die Blätter aufgenommen - Reine Kontaktwirkung Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden Ehrenpreis, Persischer Ehrenpreis, Efeublättriger** Gänsefuß, Weißer* Greiskraut, Gemeines Hellerkraut, Acker Hirtentäschel Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten Klatschmohn Klettenlabkraut** Raps +1, Ausfall- Senf, Acker Stiefmütterchen-Arten Storchschnabel-Arten Taubnessel-Arten Vergißmeinnicht, Acker- Vogelmiere ARTUS ** Zum Applikationstermin aufgelaufen, max. im 2-4 Blattstadium ** Gelegentlicher Wiederaustrieb möglich. +1 Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten Weniger gut bekämpft werden Frauenmantel, Acker- Nicht ausreichend bekämpft werden Acker-Fuchsschwanz Flughafer Kornblume Kratzdistel, Acker- Rispe, Einjährige Windhalm, Gemeiner 59

62 ARTUS Aufwandmengen/Anwendungstechnik Frühjahr Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer 50 g/ha (0,05 kg/ha) Maximal 1 Anwendung (in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr). Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge l/ha 200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Unkräuter zu gewährleisten. Wartezeiten (F) Freiland: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Anwendungshinweise/besondere Hinweise Schäden an der Kulturpflanze möglich. Unkräuter und Ungräser müssen aufgelaufen sein. Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erzielt. Für eine sichere Wirkung sind insbesondere folgende Wachstumsstadien einzuhalten: - Kletten-Labkraut vom 1. bis 3. Quirl, - Kamille-Arten bis ca. 5 cm Durchmesser der Rosette. Artus ist in allen Winterweichweizen-, Winterroggen-, Wintergerste-, Triticale-, Sommergerste-, Sommerweichweizen- und Hafersorten verträglich. Artus wirkt sowohl über das Blatt als auch den Boden. Für eine optimale Wirkung auf die Zielunkräuter ist eine ausreichende Bodenfeuchte erforderlich, um eine zusätzliche Wirkstoffaufnahme über die Wurzel zu ermöglichen. Ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2 3 cm und abgedecktes Saatgut sind Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit. 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen. Gelegentlich nach der Behandlung auftretende Aufhellungen oder leichte Wachstumsverzögerungen oder Nekrosen verwachsen sich nach wenigen Tagen und haben keinen negativen Einfluß auf den Ertrag. 60

63 ARTUS Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, oder andere Umstände ge schwächt ist Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten. Untersaaten Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit Artus behandelt werden. Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Legu minosen, Gemüse) und Mais sind gegenüber Artus sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Nachbaueinschränkungen bestehen nach dem zulassungsgemäßen Einsatz von Artus bei normaler Fruchtfolge nicht. Nach der Ernte des behandelten Getreides können nach eigenen Erfahrungen Getreide, Rüben, Kartoffeln, Mais und Öllein nachgebaut werden. Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Frühjahrsanwendung von Artus erforderlich, kann nach eigenen Erfahrungen nach Pflugfurche Sommerweizen, Sommergerste, Hafer oder Weidelgras nachgebaut werden. Resistenzmanagement Artus enthält die Wirkstoffe Carfentrazon Ethyl und Metsulfuron Methyl. Carfentrazon Ethyl gehört zur Gruppe der Triazolinone, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe E der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Metsulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen/Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin ARTUS 61

64 ARTUS Mischbarkeit Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Die Tankmischung von Artus mit nahezu allen handelsüblichen Herbiziden ist nach bisherigen Erfahrungen möglich. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel anfordern. Geeignete Mischpartner sind Insektizide: Pyrethroide Wachstumsregler: CCC Flüssigdünger: Mischungen mit (Marken-)AHL sind unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen möglich. Bei einer Tankmischung mit AHL (pur) wird Artus in einer geringen Menge Wasser vorgelöst und erst dann der AHL beigegeben. Nicht mischen mit morpholin- und/oder azolhaltigen Fungiziden trinexapac-, mepiquat- oder ethephonhaltigen Wachstumsreglern, Netzmitteln und Ölen, Ralon 7 Super, Topik 5, pinoxadenhaltigen Herbiziden Dreiermischungen bestehend aus Artus, CCC und Fungiziden sollten nicht zur Anwendung kommen. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. 62

65 ARTUS Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie zuerst die benötigte Menge Artus in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Artus löst sich innerhalb von wenigen Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Nach dem vollständigen Auflösen von Artus bei Bedarf Mischpartner zugeben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen das Spritzgerät und -leitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignetes Reinigungsmittel: All Clear Extra (0,5 l pro 100 l Spülflüssigkeit) Hinweise für den sicheren Umgang Bienen / Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) und Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. ARTUS Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 63

66 ARTUS Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen-/Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund ein flößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei Anhalten der Anzeichen/Symptome, ärztliche Betreuung hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 64

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68 AVAUNT Avaunt PowerStart im Raps gegen Rapsglanzkäfer Produktvorteile Avaunt n Neue Wirkstoffgruppe zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers n Schneller Fraß-Stopp n Auch bei hohen Temperaturen sehr gute Wirkung n Lang anhaltende Wirkung 66

69 AVAUNT Nr Insektizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente: Piktogramm: 150 g/l (15,84 Gew.-%) Indoxacarb Emulsionskonzentrat (EC) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H302, H335, H373, H411, EUH401, EUH (Indoxacarb), EUH (Calciumsulfonat, Petroleum) Sicherheitshinweise: P260, P270, P280, P302+P352, P308+P311, P362+P364, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW468, NT101 Gewässerschutz: NW264, NW642-1 Nützlinge: NB6611, NN2842, NN370 GGVSEB: UN3082, 9, III, E Lagerklasse: 10 Produktprofil Avaunt ist ein Emulsionskonzentrat zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern in Raps. Die Anwendung erfolgt nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf vor der Blüte und unter Beachtung der Bienenschutzauflage B1. AVAUNT Originalverpackung: 10 x 1 l, 5 x 3 l 67

70 AVAUNT Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Rapsglanzkäfer Pflanzen/-erzeugnisse Raps Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NT 101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Kennzeichnungsauflage für Raps NW642-1 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Wirkungsweise Avaunt ist ein modernes Insektizid zur Bekämpfung von Rapsglanzkäfern in Raps vor der Blüte. Avaunt enthält 150 g/l Indoxacarb, einen Wirkstoff aus der Gruppe der Oxadiazine, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe 22 der IRAC (Insecticide Resistence Action Committee) Klassifizierung eingestuft ist. Indoxacarb wirkt über Kontakt und Fraß gegen die adulten Käfer. Der spezifische Wirkungsmechanismus unterscheidet sich deutlich von anderen Insektiziden und führt zu einem schnellen Fraß-Stopp. Es sind keine Kreuzresistenzen zu anderen Wirkstoffklassen bekannt. 68

71 AVAUNT Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Raps Bekämpfung des Rapsglanzkäfers Anwendungszeitpunkt Rapsglanzkäfer verursachen die größten Schäden an den ungeöffneten Blütenknospen. Die Anwendung von Avaunt muss daher nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf vor der Blüte erfolgen, wobei die Bienenschutzauflage B1 zu beachten ist. Avaunt ist bis zum Stadium 59 (Erste Blütenblätter sichtbar. Blüten noch geschlossen) zugelassen. Bei sehr starkem Befallsdruck durch Rapsglanzkäfer kann eine hinreichende Wirksamkeit nicht immer gegeben sein. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr Aufwandmenge 170 ml/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha Anwendungstechnik Spritzen Wartezeit Freiland: Raps (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Mischbarkeit Avaunt ist mit vielen im Raps verwendeten Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL AVAUNT 69

72 AVAUNT 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Resistenzmanagement Wenn Insektizide mit dem gleichen Wirkungsmechanismus wiederholt oder mehrere Jahre auf dem gleichen Feld eingesetzt werden, können natürlich vorkommende, weniger empfindliche Arten überleben, sich verbreiten und in dem Feld dominant werden. Einige Insekten haben Resistenzen gegenüber handelsüblichen Produkten entwickelt. Treten solche Resistenzen auf, reichen die empfohlenen Aufwandmengen der entsprechenden Produkte nicht aus, um die Populationen unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten. Die Entwicklung von Resistenzen kann vermieden oder verzögert werden, indem andere Mittel mit verschiedenen Wirkungsmechanismen eingesetzt werden. Das Entstehen von Resistenzen ist nicht vorhersehbar; beachten Sie deshalb bitte die Empfehlungen der regionalen Beratung zur Vermeidung der Resistenzentwicklung. Avaunt enthält den Wirkstoff Indoxacarb, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe 22 (Voltage-dependent sodium channel blockers), Untergruppe 22A (Indoxacarb), der IRAC Klassifizierung eingestuft ist. GROUP 22 INSECTICIDE Wiederholte und ausschließliche Anwendung von Avaunt oder anderen Insektiziden der Gruppe 22 können zur Bildung resistenter Insektenstämme in etlichen Kulturen führen. Es wird daher empfohlen, Avaunt als Bestandteil der lokalen Resistenzmanagementstrategien für die entsprechenden Anwendungsbereiche zu etablieren, einschliesslich kulturtechnischer und biologischer Bekämpfungsverfahren sowie Wechsel von Insektiziden mit verschiedenen Wirkungsweisen gegen nachfolgende Generationen. Insektenpopulationen sind in Bezug auf Wirkungsabfall im Feld zu überwachen. Zusätzliche Informationen zu Resistenz, Wirkungsweise und Überwachung sind auf der Webseite des Insecticide Resistance Action Committee (IRAC) unter irac-online.org. zu finden. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Avaunt gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Avaunt bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. 70

73 AVAUNT Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, dass sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Zusatzstoffe wie ph-fix haben keinen Effekt auf die Stabilität und Wirksamkeit von Avaunt. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. AVAUNT 71

74 AVAUNT Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persön liche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 72

75 BROMOXYNIL 235 Nr Herbizid Wirkstoffe: Formulierung : Kennzeichnungselemente Piktogramm: 235 g/l Bromoxynil (als Octansäureester 342 g/l) Konzentration: 32,9 % w/w Emulsionskonzentrat (EC) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H302, H315, H317, H304, H336, H361d, H410 Sicherheitshinweise: P202, P264, P270, P271, P272, P273, P301+P310, P304+P340, P331, P333+P313, P337+P313, P405 Ergänzende Kennzeichnungsinformationen: EUH401 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 Produktprofil Bromoxynil 235 ist ein flüssiges Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter einschließlich Klettenlabkraut und Kamillearten im Mais. Originalverpackung: Bromoxynil 235 im Arigo B Pack 73 BROMOXYNIL 235

76 BROMOXYNIL 235 Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Pflanzen/-erzeugnisse Mais Festgesetzte Anwendungsbestimmung NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung in Mais NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustminderndem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung einge tragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * 74

77 BROMOXYNIL 235 NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m NW 705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muß ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Das Wirkungsspektrum von Bromoxynil 235 Gut bekämpft werden: Ackerhellerkraut, Amarant, Ampferknöterich, Flohknöterich, Franzosenkraut, Hederich, Hirtentäschelkraut, alle Kamille-Arten (auch bei Spätspritzungen), Klettenlabkraut, Kreuzkraut, Melde- und Gänsefuß-Arten, Persischer Ehrenpreis, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel (4-6-Blatt-Stadium), Windenknöterich Weniger gut bekämpft werden: sonstige Ehrenpreis-Arten, Wicken-Arten Nicht ausreichend bekämpft werden: Ackerstiefmütterchen, Ackerwinde, Ausfallraps, Bingelkraut, Erdrauch, Kleine Brennnessel, Knollen-Platterbse, Vogelknöterich, Vogelmiere Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel werden je nach Entwicklungsstadium geschädigt. Andere Wurzelunkräuter werden nicht erfasst. 75 BROMOXYNIL 235

78 BROMOXYNIL 235 Anwendungshinweise/besondere Hinweise Bromoxynil 235 enthält keinen Wuchsstoff und ist somit zur Anwendung in der Nähe wuchsstoffempfindlicher Kulturen wie Reben, Hopfen, Rüben, Raps u. a. geeignet. Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Durch frühes Spritzen wird die Unkrautkonkurrenz erfolgreich ausgeschaltet. Eine ausreichende Benetzung der Unkräuter verbessert die gute Wirkung des Präparates. Behandlungen bei Nachtfrostgefahr sind zu unterlassen, ebenso sind lückige Bestände, z.b. durch Frost und Nässe bedingt, von einer Behandlung auszuschließen. Keine Anwendung bei taunassen bzw. noch feuchten Maisbeständen. Bei benachbarten breitblättrigen Kulturen, wie Reben, Hopfen, Raps, Zuckerrüben, können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe Schäden an diesen Pflanzen entstehen. Überdosierungen und Überlappung sind zu vermeiden. Die Anwendung von Bromoxynil 235 sollte bei trock enem und warmem Wetter erfolgen. Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht (z.b. nach lang anhaltenden Niederschlägen) können vor allem bei jungen, wüchsigen Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich in der Regel jedoch wieder auswachsen. Vor der Behandlung sollte deshalb mindestens einen Tag kein Niederschlag gefallen sein. Regen unmittelbar nach der Anwendung hat Wirkungsminderung zur Folge. Anwendungsempfehlungen Mais Im Nachauflauf ab dem 3-9-Blattstadium der Kultur mit 1,5 l/ha in l Wasser Wichtige Hinweise: Praxiserfahrungen zeigen, dass variable Aufwandmengen von Bromoxynil 235 in Mais von 0,5-1,25 l/ha in Abhängigkeit von den Anwendungsbedingungen möglich sind. Senkende Faktoren Früher Einsatztermin (kleine Unkräuter, optimal 5 bis maximal 10 cm Höhe) Zusatz eines Mischpartners Wüchsiges Wetter mit hoher Sonneneinstrahlung, dünne Wachsschicht Regen unmittelbar nach der Anwendung hat Wirkungsminderung zur Folge. Rotklee, Luzerne in Beständen zur Saatguterzeugung, Luzerne in Beständen zur Verfütterung Zur Bekämpfung von Kamille-Arten und Acker-Hundskamille Im Nachauflauf ab dem 3. Laubblatt bzw. Blattpaar der Kultur mit 0,75 l/ha in l Wasser. Gräser, in Beständen zur Saatguterzeugung Zur Bekämpfung von Kamille-Arten und Acker-Hundskamille Im Nachauflauf von BBCH der Kultur mit 1,5 l/ha in l Wasser. 76

79 BROMOXYNIL 235 Sorghum-Hirse Zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter Im Nachauflauf ab BBCH 13 der Kultur, bis maximal 1 Anwendung pro Jahr und Anwendung mit 1,5 l/ha in l Wasser. Verträglichkeit Bromoxynil 235 ist nach unseren Erfahrungen für alle Sorten der empfohlenen Kulturarten im Allgemeinen gut verträglich. WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich. Wartezeiten Mais: 60 Tage Rotklee, Luzerne, Gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung), Sorghum-Hirse: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F) Luzerne in Beständen zur Verfütterung: 28 Tage Mischbarkeit Bromoxynil 235 kann in Mais mit Arigo TM gegen Hirse-Arten, Verungrasung und Unkräuter bis 8-Blatt-Stadium gemischt werden. Tankmischungen von Bromoxynil 235 mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern können zu erheblichen Blattschäden führen. Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Herstellung der Spritzbrühe Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen. Reihenfolge der Spritzarbeit: Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen. Rührwerk einschalten. Bromoxynil 235 in das Wasser schütten. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. 77 BROMOXYNIL 235

80 BROMOXYNIL 235 Restmengenverwertung Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Spritzenreinigung Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden: Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen. Ca % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen / Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Fische / Algen / Wasserpflanzen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Gewässerschutz Wasserschutzgebietsauflage: Keine 78

81 BROMOXYNIL 235 Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/ Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen). Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Facharzt aufsuchen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Verschlucken: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Mund mit Wasser ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Hinweise für den Arzt Kein spezifisches Andidot, symtomatische Behandlung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt: Haftung Durch sorgfältige Prüfung ist erwiesen, dass das Produkt bei Einhaltung unserer Gebrauchsanleitung für die empfohlene Anwendung geeignet ist. Da der Transport, die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus dem Transport, der Lagerung und Anwendung aus. Wir haften für gleichbleibende Qualität des Produktes; das Transport-, Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. Die Anwendung des Produktes in Anwendungsgebieten, die nicht in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfaßt sind, aber von uns hier nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen 79 BROMOXYNIL 235

82 BROMOXYNIL 235 Anwendung aus. Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinträchtigen. Hierzu gehören z.b. Witterungs- und Bodenver hältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht unseren Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z.b. Pflanzen), Spritztechnik etc.. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen kann der Hersteller oder Vertreiber keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 80

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84 CATO Cato Gras- und Unkrautkontrolle in Mais und Kartoffeln Produktvorteile Cato n Sichere Wirkung auf alle bedeutenden Ungrasarten n Sehr günstige Anwendungsbestimmungen n Flexible Anwendung je nach Situation n Wirkungssicherheit unabhängig von der Bodenfeuchte n Bekämpft wichtige Maisunkräuter wie Klettenlabkraut, Raps, Kamille und Amarant n In Mais und Kartoffeln zugelassen 82

85 CATO CATO Nr Herbizid Cato (Komponente A) Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente: Piktogramm: Herbizid 250 g/kg (25 Gew.-%) Rimsulfuron Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Cato (Komponente B) Inhaltsstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente: Piktogramme: Achtung H410, EUH401 P391, P501, SP1 Netzmittel 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat Flüssiger Formulierungshilfsstoff GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H302, H318, EUH401 Sicherheitshinweise: P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NT 102, NT 101 für Spitzwegerich Gewässerschutz: NW 262, NW 263, NW 265, NW 642 Nützlinge: NB 6641, NN 160, NN 165, NN 170, NN 1842 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: Originalverpackung: 5 x (120 g + 0,72 l), 4 x (500 g + 3,00 l) 83

86 CATO Produktprofil Cato ist ein Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern in Mais und Kartoffeln im Nachauflauf. Cato besteht aus dem wasserdispergierbaren Granulat (Cato -Komponente A) und dem flüssigen Formulierungshilfsstoff (Cato -Komponente B). Cato ist zugelassen zum Einsatz in Mais und Kartoffeln. Für Cato besteht eine Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung in Spitzwegerich und Miscanthus ( 18 PflSchG / Art. 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009). Cato -Komponente A und Cato -Komponente B müssen in Tankmischung gemeinsam ausgebracht werden. Einstufung nach HRAC (Herbicide Resistence Action Committee): Rimsulfuron Gruppe B Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/- Anwendungszeitraum erzeugnisse Ackerbau, Freiland Gemeine Quecke (AGREE), Mais Im Nachlauf des Maises vom Schadhirsen (ECHCG u. a.), 2-Blatt-Stadium bis zum Einjähriges Rispengras (POAAN), 6-Blatt-Stadium (BBCH 12-16) Acker-Fuchsschwanz (ALOMY), Flug-Hafer (AVEFA), Kartoffel* Im Nachauflauf der Kartoffeln im Einjährige zweikeimblättrige *ausgenommen sehr Stadium BBCH (5 cm bis 20 cm frühe und frühe Sor- Unkräuter Wuchshöhe). ten sowie Pflanzguterzeugung 84

87 CATO Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung (Genehmigungen nach 18 PflSchG bzw. nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 CATO Gemeine Quecke (AGREE), Spitzwegerich Im Nachauflauf des Spitzwegerichs Schadhirsen (ECHCG u. a.), (Verwendung als im Kulturstadium Erstes Laubblatt Einjähriges Rispengras (POAAN), Arzneipflanze) aus der Koleoptile ausgetreten; Acker-Fuchsschwanz (ALOMY), Keimblätter voll entfaltet bis 4-Blatt Flug-Hafer (AVEFA), (BBCH 10-14) Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Schadhirsen (ECHCG u.a.), Miscanthus Im Frühjahr nach dem Auflaufen im Einjähriges Rispengras (POAAN), (zur Nutzung als Kulturstadium 2- bis 4-Blatt Acker-Fuchsschwanz (ALOMY), nachwachsender (BBCH 12-14) Flug-Hafer (AVEFA), Rohstoff für Einjährige zweikeimblättrige technische Unkräuter Zwecke) Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NT 101 für geringfügige Verwendung in Spitzwegerich: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn 85

88 CATO die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturan teile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Gewässerschutz NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Wirkungsmechanismus schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS) nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung selektiv durch schnellen Abbau des Wirkstoffs in Mais- und Kartoffelpflanzen beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter Aufwandmengen/Anwendungstechnik Einmalige Anwendung Mais und Kartoffeln 50 g/ha Cato -Komponente A + 0,3 l/ha Cato -Komponente B Anwendung in Spitzwegerich 30 g/ha Cato -Komponente A + 0,18 l/ha Cato -Komponente B, im Kulturstadium BBCH 10 14, wenn Schadorganismen sich im Stadium BBCH befinden. Anwendung in Miscanthus 40 g/ha Cato -Komponente A + 0,24 l/ha Cato -Komponente B, im Kulturstadium BBCH Splitting-Anwendung Mais und Kartoffeln Maximal 2 Anwendungen im Abstand von 8 14 Tagen: 1. Anwendung: 30 g/ha Cato -Komponente A + 0,18 l/ha Cato -Komponente B Kartoffeln: ab Stadium 12 (ca. 5 cm Wuchshöhe der Kartoffeln) 86

89 CATO 2. Anwendung: 20 g/ha Cato -Komponente A + 0,12 l/ha Cato -Komponente B Kartoffeln: spätestens bei 20 cm Wuchshöhe der Kartoffeln Zur Bekämpfung dikotyler Unkräuter kann eine Teilmenge eines Herbizides mit dem entsprechenden Wirkungsspektrum zugemischt werden. Bitte beachten Sie dabei unbedingt die Gebrauchsanleitung des Mischpartners. Achten Sie darauf, daß die Kartoffelstauden die Ungräser und Unkräuter nicht abschirmen. CATO Anwendungstechnik Spritzen bzw. Spritzen im Splittingverfahren (2 Anwendungen) Wasseraufwandmenge Cato mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist jedoch zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l/ha). 200 l Wasser/ha sollten nicht unterschritten werden. Wartezeiten Freiland: Mais und Kartoffeln (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Freiland: Spitzwegerich: 35 Tage Freiland: Miscanthus (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. Wirkungsspektrum Ungräser (Hinweise im Abschnitt Anwendung beachten) Gut bekämpft werden: Vom Auflaufen bis zur Bestockung: Quecken (Junge Pflanzen) Rispengras, einjähriges Rispengras-Arten Weidelgras-Arten Flughafer Acker-Fuchsschwanz * (bis zum 3-Blatt-Stadium) Weniger gut bekämpft werden: Knaulgras Hirse-Arten: Fingerhirse Fadenhirse* Hühnerhirse Borstenhirse Bluthirse* Wilde Mohrenhirse 87

90 CATO Unkräuter Gut bekämpft werden einjährige zweikeimblättrige Unkräuter: Im 2 bis 4-Blatt-Stadium: Amarant**-Arten Besenrauke Bingelkraut, Einjähriges Brennessel, Kleine Franzosenkraut** Gänsefuß, Feigenblättriger Hahnenfuß, Acker- Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel Hohlzahn-Arten Kamille-Arten Klettenlabkraut Kreuzkraut**, Gemeines Minze, Acker- Raps +1, Ausfall- Senf, Acker- ** = auch triazinresistente Arten +1 = Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten +2 = keine ausreichende Wirkung auf Tribenuron-Methyl resistente Sorten Sonnenblumen +2, Ausfall- Stiefmütterchen, Acker- Taubnessel-Arten Vogelmiere Wicken-Arten Ziest, Acker- Zweizahn**, Dreigeteilter Nicht ausreichend bekämpft werden: Ampfer-Arten Melde-Arten Ehrenpreis-Arten Nachtschatten, Schwarzer Gänsefuß, Weißer Schachtelhalm, Acker- Knöterich-Arten Winde-Arten Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. Anwendungshinweise/Besondere Hinweise Schäden an der Kulturpflanze möglich. Cato erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter. Die Unkräuter sollten das 2-4-Blatt-Stadium erreicht haben. Die meisten Ungrasarten werden nach dem Auflaufen bis zur Bestockung erfaßt. Blut- und Faden-Fingerhirse werden bis zum 3-Blatt-Stadium erfaßt. Die Quecke sollte zum Behandlungszeitpunkt mindestens 1 2 Blätter ausgebildet haben und nicht höher als 15 cm sein. Die Aufwandmenge von 50 g/ha gegen Quecke nicht unterschreiten. Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten. Unter ungünstigen Bedingungen können beim Mais Blattdeformationen und Einkürzungen auftreten. 3 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen. Setzen Sie Cato bei Temperaturen von 4 C bis max. 25 C ein. Sollte die Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht größer als 20 C sein, ist der Einsatz von Cato auf eine Zeit mit geringeren Schwankungen zu verschieben. Nach einer Kälteperiode (unter 10 C) in Verbindung mit nachhaltigen Niederschlägen Cato erst dann wieder einsetzen, wenn sich Mais- und Kartoffelpflanzen erholt bzw. eine Wachsschicht gebildet haben. 88

91 CATO Eine mechanische Unkrautbekämpfung sollte frühestens eine Woche nach der Anwendung von Cato durchgeführt werden. CATO Kultur- und Sortenverträglichkeit in Mais Nach bisherigen Erfahrungen wird Cato von den meisten in Deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung herrschen. Die Anwendung von Cato wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen: bei kühler, feuchter Witterung, bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen, bei anhaltender Trockenheit, bei Staunässe, unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist, solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet, bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 C, bei Temperaturen > 25 C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung, bei sich langsam erwärmenden Böden, in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden, im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais. Maisbestände, die mit Cato behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während vier Wochen vor und nach der Anwendung von Cato. Die Anwendung von Cato ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden. Als unverträglich für Cato haben sich nach bisherigen Erfahrungen (Stand 2016) folgende Sorten erwiesen: GL Aldera Nescio Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch Cato geschädigt werden. Die Sortenliste wird laufend aktualisiert. Die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie kostenlos über unsere Fachberatung Tel anfordern oder im Internet einsehen. Für nicht in Deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern. Kulturverträglichkeit in Kartoffeln Nach bisher vorliegenden Erfahrungen können Sie Cato in allen Kartoffelsorten einsetzen. Nach der Anwendung von Cato treten in Ausnahmefällen an den Kartoffelblättern vorübergehend leichte Aufhellungen (Marmorierung) auf, die jedoch auf Qualität und Ertrag keinen Einfluß haben. 89

92 CATO Die Anwendung von Cato wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, Krankheiten, Schädlinge oder andere Umstände geschwächt ist wenn Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht an Tagen mit Temperaturen über 25 C und starker Sonneneinstrahlung bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag (über 25 C) und Nacht (unter 8 C) Beachten Sie bitte die Sortenverträglichkeit gegenüber Metribuzin, wenn Sie Metri buzinhaltige Produkte mit Cato mischen. Bestände zur Pflanzkartoffel-Vermehrung sowie Bestände mit den Reifegruppen sehr früh und früh nicht mit Cato behandeln. Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung in Spitzwegerich und Miscanthus Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels sind daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Wirkung auf andere Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Leguminosen, Gemüse und Zierpflanzen) sowie Getreide und Futtergras sind gegenüber Cato sehr empfindlich. Direkte Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind, ist unbedingt zu vermeiden. Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau im Mais und in Kartoffeln: Nachbaueinschränkungen bestehen nach dem zu lassungsgemäßen Einsatz von Cato bei normaler Fruchtfolge nicht. Den Anbau von Winterraps und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr empfehlen wir nicht, wenn der Wirkstoffabbau durch Bodentrockenheit verzögert ist. Unter Einhaltung einer Wartezeit von 3 Wochen nach der letzten Anwendung von Cato können nach vorzeitigem Umbruch nur Mais oder Kartoffeln nachgebaut werden. Resistenzmanagement Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Cato enthält den Wirkstoff Rimsulfuron. 90

93 CATO Rimsulfuron gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin CATO Mischbarkeit Mais Cato ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden mischbar. Cato darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beinflussen den Abbau von Rimsulfuron in Mais negativ. Kartoffeln Cato kann mit Tanos und Curzate M WG gemeinsam ausgebracht werden. Cato ist mit den meisten gebräuchlichen Kartoffelherbiziden für den Nachlauf mischbar. Je nach Art und Formulierung des Mischpartners muss jedoch eine verringerte Aufwandmenge von Cato eingesetzt werden. Der Zusatz von Additiven (z. B. DuPont TM Trend ) kann vor allem unter schwierigen Anwendungsbedingungen zu einer Wirkungsverbesserung führen. Eine Mischung mit flüssigen Fungiziden oder Insektiziden empfehlen wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung bei der DuPont Hotline unter Tel anfordern. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 91

94 CATO Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge der Cato -Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Falls Sie Cato in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen der Cato -Komponente A (Granulat) den gewünschten Mischpartner dazugeben. Geben Sie danach die benötigte Menge Cato -Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais oder Kartoffeln muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen / Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw. Anwendungskonzentration als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). 92

95 CATO Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer), Chrysoperla carnea (Florfliege), Poecilus cupreus (Laufkäfer) und Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. CATO Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. 93

96 CORAGEN Coragen das leistungsstarke Insektizid der neuen Generation zur Bekämpfung des Apfelwicklers und Schalenwickler-Arten an Kernobst, des Kartoffelkäfers an Kartoffeln, des Maiszünslers an Mais und Zuckermais, von freifressenden Schmetterlingsraupen an Blumenkohlen und Kopfkohl und des Bekreuzten und Einbindigen Traubenwicklers an Weinreben. Produktvorteile Coragen n Herausragende Wirkungssicherheit durch Schnellen Fraß-Stopp Lang anhaltende Wirkung Sehr gute Regenfestigkeit Temperaturunabhängigkeit n Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement n Nicht bienengefährlich B4 94

97 CORAGEN Nr Wirkstoff: Formulierung: 200 g/l (18,4 Gew.-%) Chlorantraniliprol Suspensionskonzentrat (SC) Insektizid CORAGEN Kennzeichnungselemente Piktogramm: GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H410, EUH401, EUH (1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on) Sicherheitshinweise: P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, Kernobst: NW607-1 (Abstand): 50 % 20 m, 75 % 15 m, 90 % 5 m Kernobst: NT 104 Weinreben: NW 606 (Abstand): 10 m, NW (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * Gewässerschutz: NW 264, Kartoffel, Mais, Zuckermais, Blumenkohle, Kopfkohl: NW642-1 Nützlinge: NB 6641, NN410, NN3001, NN1002 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III (E) Lagerklasse: 10 Produktprofil Coragen ist ein Suspensionskonzentrat zur Be kämpfung des Apfelwicklers und Schalenwickler-Arten an Kernobst, des Kartoffelkäfers an Kartoffeln, des Maiszünslers an Mais und Zuckermais, von freifressenden Schmetterlingsraupen an Blumenkohlen und Kopfkohl und des Bekreuzten und Einbindigen Traubenwicklers an Weinreben. Originalverpackung: 20 x 500 ml, 4 x 5 l 95

98 CORAGEN Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Apfelwickler Schalenwickler Kartoffelkäfer Maiszünsler Maiszünsler Freifressende Schmetterlingsraupen Freifressende Schmetterlingsraupen Bekreuzter Traubenwickler, Einbindiger Traubenwickler Pflanzen/-erzeugnisse Kernobst Kernobst Kartoffel Mais Zuckermais Blumenkohle Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz-, Wirsingkohl) Weinrebe (Nutzung als Tafel- und Keltertraube) Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Für die Anwendung in Kernobst: NT 104 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 96

99 CORAGEN 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Für die Anwendung in Kernobst: NW607-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. reduzierte Abstände: 50 % 20 m, 75 % 15 m, 90 % 5 m CORAGEN Für die Anwendung in Weinreben: NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 10 m Kennzeichnungsauflage für die Anwendungen in Kartoffeln, Mais, Zuckermais, Blumenkohle, Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl): NW642-1 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. 97

100 CORAGEN Wirkungsmechanismus Coragen ist ein Insektizid zur Bekämpfung des Apfelwicklers und Schalenwickler-Arten an Kernobst, des Kartoffelkäfers an Kartoffeln, des Maiszünslers an Mais und Zuckermais, freifressender Schmetterlingsraupen an Blumenkohlen und Kopfkohl und des Bekreuzten und Einbindigen Traubenwicklers an Weinreben. Coragen enthält 200 g/l Chlorantraniliprol, einen neuen Wirkstoff aus der Gruppe der Diamide (Anthranilamide), deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe 28 der IRAC (Insecticide Resistence Action Committee) Klassifizierung eingestuft ist. Chlorantraniliprol aktiviert den Ryanodin Rezeptor; dies bewirkt eine Entleerung der intrazellulären Kalziumvorräte. Als Folge treten Muskellähmung und letzt endlich der Tod der Insekten ein. Chlorantraniliprol wirkt über Fraß und Kontakt gegen verschiedene Entwick lungsstadien von Insekten. Der spezifische Wirkungsmechanismus unterscheidet sich deutlich von anderen Insektiziden und führt zu einem unmittelbaren Fraß-Stopp. Coragen bietet einen schnellen, effizienten und lang anhaltenden Schutz. Anwendung Generell keine Anwendung im Haus- und Klein gartenbereich. Obstbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Obstbau (Kernobst) Bekämpfung des Apfelwicklers und von Schalenwickler-Arten Anwendungszeitpunkt Coragen wird während der Eiablage, vor Schlupfbeginn (ab Stadium BBCH 71) eingesetzt. Coragen wirkt lang anhaltend auf die Eier und Larven und verhindert, dass die Larven die Früchte schädigen und sich einbohren können. Zur optimalen Bekämpfung empfehlen wir, 2 aufeinanderfolgende Behandlungen vorzugsweise gegen die 1. Generation des Apfelwicklers bzw. die Sommergeneration der Schalenwickler im Abstand von 14 bis 21 Tagen durchzuführen, wobei wir bei hohem Schädlingsdruck den kürzeren Intervall empfehlen. Je nach Dauer der 1. Generation sollten im Anschluß an die beiden Coragen Behandlungen larvizide Produkte, z. B. Steward eingesetzt werden. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur im Abstand von mindestens 14 Tagen. Aufwandmengen pro Hektar (Obstbau) 87,5 ml/ha und je Meter Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je Meter Kronenhöhe Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wartezeit Freiland: Kernobst 14 Tage 98

101 CORAGEN Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen verwenden. Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Kartoffeln CORAGEN Bekämpfung des Kartoffelkäfers Anwendungszeitpunkt Coragen wird nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf eingesetzt. Coragen wirkt über Fraß und Kontakt auf die Larven des Kartoffelkäfers und auf die adulten Tiere. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur im Abstand von mindestens 14 Tagen. Aufwandmengen pro Hektar (Kartoffeln) 60 ml/ha in l Wasser/ha Anwendungstechnik Spritzen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wartezeit Freiland: Kartoffeln 14 Tage Anwendungsempfehlung für Mais Bekämpfung des Maiszünslers Anwendungszeitpunkt Coragen wird ab Eiablage vor dem Schlupf der Larven eingesetzt. Coragen wirkt auf die Eier des Maiszünslers sowie über Fraß und Kontakt auf die Larven. Bei lang anhaltendem Flug und entsprechend starkem Befallsdruck wird Coragen mit einer 2. Behandlung gegen Maiszünsler eingesetzt. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur im Abstand von mindestens 14 Tagen. Aufwandmengen pro Hektar (Mais) 125 ml/ha in l Wasser /ha Anwendungstechnik Spritzen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wir empfehlen eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha. Wartezeit Freiland: Mais 35 Tage 99

102 CORAGEN Gemüsebau, Freiland Anwendungsempfehlung für Zuckermais Bekämpfung des Maiszünslers Anwendungszeitpunkt Coragen wird ab Eiablage vor dem Schlupf der Larven eingesetzt. Coragen wirkt auf die Eier des Maiszünslers sowie über Fraß und Kontakt auf die Larven. Bei lang anhaltendem Flug und entsprechend starkem Befallsdruck wird Coragen mit einer 2. Behandlung gegen Maiszünsler eingesetzt. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur im Abstand von mindestens 14 Tagen. Aufwandmengen pro Hektar (Zuckermais) 125 ml/ha in l Wasser /ha Anwendungstechnik Spritzen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wir empfehlen eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha. Wartezeit Freiland: Zuckermais 14 Tage Anwendungsempfehlung für Kohl-Arten Blumenkohle (Blumenkohl, Brokkoli), Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) Bekämpfung von freifressenden Schmetterlingsraupen Anwendungszeitpunkt Coragen wird bei Beginn der Eiablage, bei Befall unter Beachtung der Schadensschwelle eingesetzt. Coragen wirkt über Fraß und Kontakt auf die Larven von Schadschmetterlingen wie z.b. Kohlweissling-Arten (Pieris brassicae, Pieris rapae), Kohleule (Mamestra brassicae) oder Kohlmotte (Plutella xylostella). Auch freiliegende Eigelege der Zielorganismen werden erfasst. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur im Abstand von mindestens 14 Tagen. Aufwandmengen pro Hektar 125 ml/ha in mindestens 600 l Wasser /ha Anwendungstechnik Spritzen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wartezeiten Freiland: Blumenkohl, Brokkoli Freiland: Kopfkohl (Rot-, Weiß-, Spitz- und Wirsingkohl) 3 Tage 3 Tage 100

103 CORAGEN Weinbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Weinbau (Kelter- und Tafeltrauben) Bekreuzter Traubenwickler, Einbindiger Traubenwickler Bekämpfung Heu- oder Sauerwurm Der Bekämpfung des Sauerwurms ist besondere Beachtung zu schenken, da schon bei geringem Befall an den Fraßstellen Botrytis als Folgeschaden auftreten kann. Coragen wird bei Beginn der Eiablage oder ab Schlüpfen der ersten Larven eingesetzt. Die Entscheidung für den Spritztermin sollte mit Hilfe von Falterflugkurven und durch Kontrolle der Eientwicklung (Schwarzkopfstadium) bzw. nach regionalen Warnaufrufen getroffen werden. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung. CORAGEN Aufwandmengen pro Hektar (Weinbau) Basisaufwand 70 ml/ha in 400 l Wasser/ha ES 61 (Vorblüte) 140 ml/ha in 800 l Wasser/ha ES 71 (Nachblüte) 210 ml/ha in 1200 l Wasser/ha ES 75 (Beeren erbsengroß) 280 ml/ha in 1600 l Wasser/ha Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wartezeiten Freiland: Weinrebe (Kelter- und Tafeltrauben) 42 Tage Resistenzmanagement Wenn Insektizide mit dem gleichen Wirkungsmechanismus wiederholt oder mehrere Jahre auf dem gleichen Feld eingesetzt werden, können natürlich vorkommende, weniger empfindliche Arten überleben, sich verbreiten und in dem Feld dominant werden. Die Entwicklung von Resistenzen kann vermieden oder verzögert werden, indem andere Mittel mit verschiedenen Wirkungsmechanismen eingesetzt werden. Coragen enthält den Wirkstoff Chlorantraniliprol, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe 28 (Ryanodine Rezeptor Modulator), Untergruppe Diamide, der IRAC Klassifizierung eingestuft ist. GROUP 28 INSECTICIDE Aus Gründen des Resistenzmanagements ist die Anwendung von Coragen auf zwei Anwendungen pro Kultur und Jahr begrenzt. Wiederholte und ausschließliche Anwendung von Coragen oder anderen Insektiziden der Gruppe 28 können zur Bildung resistenter Insektenstämme in etlichen Kulturen führen. Es wird daher empfohlen, Coragen als Bestandteil der lokalen Resistenzmanagementstrategien für die entsprechenden Anwendungsbereiche zu etablieren, einschließlich kulturtechnischer und biologischer Bekämpfungsverfahren sowie Wechsel von Insektiziden mit verschiedenen Wirkungsweisen gegen nachfolgende Generationen. 101

104 CORAGEN Folgende Maßnahmen werden zur Vermeidung oder Verzögerung einer Resistenzbildung gegenüber Coragen und Insektiziden der IRAC-Gruppe 28 empfohlen: Bei der Bekämpfung von Schädlingen, die in mehreren Generationen pro Jahr auftreten, sollte Coragen und andere Insektizide der Gruppe 28 nicht in zwei direkt aufeinanderfolgenden Generationen eingesetzt werden. Mehrere Anwendungen von Coragen und anderen Insektiziden der Gruppe 28 zur Bekämpfung der gleichen Generation des Schädlings sind möglich. Wurde eine Schädlingsgeneration mit Coragen und anderen Insektiziden der Gruppe 28 behandelt sollten in der darauffolgenden Generation wirksame Insektizide mit einem anderen Wirkungsmechanismus eingesetzt werden. Die gesamte Anzahl, der mit Insektiziden der Gruppe 28 behandelten Generationen, sollte in einer Vegetationsperiode 50 % nicht überschreiten. Integrated pest management Techniken sind in das Gesamtprogramm zur Schädlingsbekämpfung einzubeziehen. Insektenpopulationen sind in Bezug auf Wirkungsabfall im Feld zu überwachen. Zusätzliche Informationen zu Resistenz, Wirkungsweise und Überwachung sind auf der Webseite des Insecticide Resistance Action Committee (IRAC) unter zu finden. Mischbarkeit Coragen ist mit vielen im Weinbau, Obstbau, Gemüsebau und Ackerbau verwendeten Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. 102

105 CORAGEN Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Coragen gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Coragen bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, daß sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. CORAGEN Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. 103

106 CORAGEN Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen in den Abendstunden erfolgen. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Bei der Ausbringung / Handhabung des anwendungsfertigen Mittels empfehlen wir, einen leichten Schutzanzug / langärmelige Arbeitskleidung (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) sowie Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. 104

107 CORAGEN Erste-Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: Keine besonderen Erste-Hilfe Maßnahmen erforderlich. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Hautkontakt: Keine besonderen Erste-Hilfe Maßnahmen erforderlich. Wenn auf der Haut, gut mit Wasser abspülen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Keine besonderen Erste-Hilfe Maßnahmen erforderlich. Falls erforderlich einen Arzt konsultieren. CORAGEN Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

108 CREDO Credo ist ein Fungizid zur Bekämpfung wichtiger pilzlicher Blattkrankheiten in Weizen und Gerste. Produktvorteile Credo n Breit wirksam gegen viele wichtige Getreidekrankheiten n Exzellenter Schutz vor Rost n Starke Wirkung auf Ramularia* n Idealer Mischpartner für Azole und Carboxamide n Wirkungsvolles Resistenzmanagement durch Chlorthalonil und Picoxystrobin * Nach eigenen Erfahrungen 106

109 CREDO Nr Fungizid Wirkstoffe: Formulierung: 500 g/l (39,37 Gew.-%) Chlorthalonil 100 g/l (7,87 Gew.-%) Picoxystrobin Suspensionskonzentrat (SC) Kennzeichnungselemente Piktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 CREDO Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H317, H332, H335, H351, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P201, P261, P280, P302+P352, P308+P313, P363, P391, P403+P233, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NG 331, NW 468, NW 607 (reduz. Abstand): 50 % 20 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m, NW 706: 20 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264 Nützlinge: NB 6641, NN 2842 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 Produktprofil Credo ist ein Suspensionskonzentrat zur Be kämpfung wichtiger pilzlicher Blattkrankheiten in Weizen und Gerste. Originalverpackung: 4 x 5 l, 20 l 107

110 CREDO Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Pflanzen/-erzeugnisse Weizen Weizen Weizen Weizen Gerste Gerste Gerste Anwendungsbestimmungen NG 331 Die maximale Aufwandmenge von 2000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Reduzierte Abstände: 50% 20 m, 75% 10 m, 90% 5 m NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten 108

111 CREDO nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Wirkungsmechanismus Credo enthält die fungiziden Wirkstoffe Picoxystrobin aus der Wirkstoffgruppe der Strobilurine und Chlorthalonil aus der Gruppe der Chlornitrile. Credo ist breit wirksam gegen alle wichtigen Getreidekrankheiten. Picoxystrobin wirkt über die Hemmung des Elektronentransportes in der Mitochondrienatmung. Picoxystrobin hat in den Getreidepflanzen systemische und translaminare Eigenschaften. Je nach Blattzuwachs und Krankheit kann die Dauerwirkung 3-6 Wochen Schutz gegen Neubefall bieten. Der Wirkstoff Chlorthalonil ist nicht-systemisch und muss deshalb vor oder bei Befallsbeginn eingesetzt werden. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die Bestände werden jedoch vor weiteren Neuinfektionen zuverlässig geschützt. Der Wirkstoff Chlorthalonil reagiert im pilzlichen Stoffwechsel vor allem mit Glutathion und dem Coenzym A. Diese als Ausgangsprodukt für eine Fülle weiterer Reaktionen geltenden Moleküle werden dabei in ihrer chemischen Struktur derart verändert, dass der pilzliche Stoffwechsel innerhalb kurzer Zeit zusammenbricht. Aufgrund der unspezifischen Wirkung von Chlorthalonil ist die Gefahr der Bildung resistenter Stämme gering. CREDO Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendungszeitpunkt In Weizen und Gerste erfolgt die erste Behandlung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, frühestens ab dem Stadium BBCH 31 (1-Knoten- Stadium). Eine zweite Behandlung erfolgt bei Neubefall in Weizen spätestens im Stadium BBCH 61 (Beginn der Blüte), gegen Braunrost spätestens im Stadium BBCH 69 (Ende der Blüte), in Gerste spätestens im Stadium BBCH 51 (Beginn des Ährenschiebens). Aufwandmenge 2,0 l/ha Anzahl Anwendungen maximal 2 Anwendungen Anwendungstechnik spritzen 109

112 CREDO Wartezeiten Freiland: Weizen, Gerste: F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Weizen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) 2 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 31 bis 61, gegen Braunrost bis BBCH 69). Maximal 2 Anwendungen pro Kultur bzw. je Jahr. Gerste Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) 2 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome (BBCH 31 bis 51). Maximal 2 Anwendungen pro Kultur bzw. je Jahr. Für die Anwendung gegen Septoria tritici in Weizen gilt: Für Wirkstoffe aus der Gruppe der Strobilurine wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements (siehe unten). Der ebenfalls enthaltende Wirkstoff Chlorthalonil erfasst Septoria tritici resistente Stämme sicher. Für die Anwendung gegen Ramularie in Gerste gilt: Der Anwender wird darauf hingewiesen, dass bei der Anwendung von Credo in Gerste eine Zusatzwirkung gegen Ramularia erzielt wird. Wasseraufwandmenge Credo mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von l/ha ausbringen. 150 l/ha nicht unterschreiten. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung zu gewährleisten. Nachbau Nach dem Einsatz von Credo können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. 110

113 CREDO Resistenzmanagement Credo enthält die Wirkstoffe Picoxystrobin und Chlorthalonil. Picoxystrobin zählt zur fungiziden Gruppe der Qol-Fungizide (chemische Gruppe: Methoxy-acrylate), Target site Gruppe C3, der Wirkstoff hat den FRAC (Fungicide Resistence Action Committee)-Code: 11. Chlorthalonil zählt zur fungiziden Gruppe der Chlornitrile (Phthalonitrile), Target site Gruppe Multi-site contact activity, der Wirkstoff hat den FRAC-Code: M5. Weitere Informationen siehe Internet Credo stellt als Kombinationsprodukt zweier Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen bereits selbst ein effektives Resistenzmanagement dar. Aufgrund der unspezifischen Wirkung von Chlorthalonil ist die Gefahr der Bildung resistenter Stämme gering. Credo enthält einen Strobilurin-Wirkstoff aus der Qol- Kreuzresistenz-Gruppe. Die Wirkung von Credo ist in erster Linie protektiv (vorbeugend), das Mittel sollte daher vor oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden. Die Mischung mit einem geeigneten Fungizid aus der Gruppe der Triazole stellt eine weitere gute Möglichkeit des Resistenzmanagements dar und kann die Wirkung gegen viele Krankheiten verstärken. Zur Vermeidung einer weiteren Resistenzbildung sind nachstehende Hinweise zu beachten, insbesondere hinsichtlich der maximalen Zahl von Anwendungen von Mitteln aus der gleichen Resistenzgruppe und der Notwendigkeit eines Wirkstoffwechsels. 1. Strobilurinhaltige Fungizide sollten generell in Mischung mit einem nichtkreuzresistenten Wirkstoff eingesetzt werden. 2. Zwei Anwendungen strobilurinhaltiger Fungizide je Saison sind nicht zu überschreiten. 3. Strobilurinhaltige Fungizide sind infektionsbezogen, stadiengerecht und so früh wie möglich zu spritzen. Die Krankheitsbekämpfung sollte sich nicht ausschließlich auf die Kurativleistung strobilurinhaltiger Fungizide stützen. 4. Splittingapplikationen und/oder Aufwandmengenreduzierungen sind zu vermeiden. 5. Fungizide sind gemäß der Hersteller-Empfehlungen anzuwenden. CREDO Mischbarkeit Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 111

114 CREDO 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Credo gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Credo bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, daß sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. 112

115 CREDO Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Ihre Sicherheit CREDO Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persön liche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persön liche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des Mittels. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. 113

116 CREDO Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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118 CREDO OPUS 4 TOP Pack Credo Opus 4 Top Pack Leistungsstarkes Fungizid für den Ackerbau Produktvorteile von Credo Opus 4 Top Pack n Sichere Wirkung gegen die wichtigsten Krankheiten in Weizen und Gerste n Starke heilende und schützende Wirkung n Sichert hohe Erträge n 4 unterschiedliche Wirkmechanismen n Hoch wirtschaftlich 116

119 CREDO OPUS 4 TOP Pack Credo Nr Opus 4 Top Nr Fungizid Credo Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Gefahrensymbol(e): 100 g/l (7,87 Gew.-%) Picoxystrobin 500 g/l (39,37 Gew.-%) Chlorthalonil Suspensionskonzentrat GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Opus 4 Top Wirkstoffe: Formulierung: Achtung 84 g/l (8,2 Gew.-%) Epoxiconazol 250 g/l (24,5 Gew.-%) Fenpropimorph Suspoemulsion (SE) CREDO OPUS 4 TOP Pack Kennzeichnungselemente Gefahrensymbol(e): GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr Credo und Opus 4 Top zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide. Die Gebrauchsanleitungen der genannten Einzelprodukte sind genau zu beachten. Bei Anwendung in Kombination als Credo Opus 4 Top Pack sind die nachfolgend aufgeführten Hinweise zu beachten. Produktprofil Die optimale Kombination aus Strobilurin, Azol, Chloronitril und Morpholin im Credo Opus 4 Top Pack bekämpft Pilzinfektionen mit vier unterschiedlichen Wirkungsmechanismen. Die Wirkstoffkombination hat hervorragende heilende und vorbeugende Wirkung gegen wichtige Krankheiten in Weizen und Gerste. Originalverpackung: 5 l Credo + 5 l Opus 4 Top 117

120 CREDO OPUS 4 TOP Pack Anwendungsgebiete Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Weizen Weizen Weizen Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste Gerste Gerste Wirkungsmechanismus Credo Opus 4 Top Pack enthält 5 l Credo und 5 l Opus 4 Top. Die Kombination der Wirkstoffe Epoxiconazol und Fenpropimorph (in Opus 4 Top) sowie der Wirkstoffe Picoxystrobin und Chlorthalonil (in Credo ) verbindet in optimaler Weise eine vorbeugende, lang anhaltende und heilende Wirkung. Darüber hinaus ermöglicht die Kombination aus Chloronitril, Triazol, Morpholin und Strobilurin ein wirkungsvolles Resistenzmanagement. Epoxiconazol und Fenpropimorph wirken systemisch, d.h. die Wirkstoffe dringen sofort nach dem Ausbringen in die Pflanze ein. Sie unterbinden die Ergosterol Biosynthese (lebenswichtiger Aufbaustoff pathogener Pilze). Die Wirkstoffe werden gleichmäßig innerhalb der Pflanzenorgane transportiert und verteilt. Dadurch ergibt sich sowohl eine heilende als auch eine lang anhaltende vorbeugende Wirkung. Der Wirkstoff Picoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der Strobilurine. Er ist breit wirksam gegen alle wichtigen Getreidekrankheiten. Picoxystrobin hat im Getreide systemische und translaminare Eigenschaften. Die Wirkung erfolgt über die Hemmung des Elektronentransportes in der Mitochondrienatmung. Der Wirkstoff Chlorthalonil ist nicht systemisch und muss deshalb vor oder bei Befallsbeginn eingesetzt werden. Aufgrund der nicht systemischen Wirkung wird bereits vorhandener Befall nicht bekämpft. Die Bestände werden jedoch vor weiteren Neuinfektionen zuverlässig geschützt. Der Wirkstoff Chlorthalonil reagiert im pilzlichen Stoffwechsel vor allem mit Glutathion und dem Coenzym A. Diese als Ausgangsprodukt für eine Fülle weiterer Reaktionen geltenden Moleküle werden dabei in ihrer chemischen Struktur derart verändert, dass der pilzliche Stoffwechsel innerhalb kurzer Zeit zusammenbricht. Aufgrund der unspezifischen Wirkung von Chlorthalonil ist die Gefahr der Bildung resistenter Stämme gering. 118

121 CREDO OPUS 4 TOP Pack Kulturverträglichkeit Credo Opus 4 Top Pack erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in den genannten Getreidearten und in allen getesteten Getreidesorten als gut verträglich. Nach Spritzungen bei extremen Witterungsbedingungen (z.b. Hitze in Verbindung mit geringer Luftfeuchtigkeit) kann es vorübergehend zu Blattaufhellungen kommen, die aber ohne Einfluß auf den Ertrag bleiben. Diese Wirkung kann durch Tankmischpartner verstärkt werden. Anwendung Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome ab Stadium BBCH 31, eine zweite Behandlung bei Neubefall in Weizen spätestens bis Stadium BBCH 61, in Gerste spätestens bis Stadium BBCH 51. Die Produktkombination Credo Opus 4 Top Pack entfaltet ihre besonderen Stärken beim Einsatz im Weizen Stadium BBCH Eine Anwendung in Gerste sollte schwerpunktmäßig beim Schossen bis zum Beginn des Ährenschiebens (BBCH 51) erfolgen Aufwandmenge Credo Opus 4 Top Pack wird in Weizen und Gerste mit 1,25 l/ha Credo + 1,25 l/ha Opus 4 Top eingesetzt. CREDO OPUS 4 TOP Pack Wartezeiten Freiland: Weizen, Gerste: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wasseraufwandmenge Credo Opus 4 Top Pack mit den praxisüblichen Wasseraufwandmengen ausbringen ( l/ha). Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

122 CURZATE M WG Curzate M WG ist eine Kombination aus einem systemischen und einem Kontaktfungizid zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln. Produktvorteile Curzate M WG n Beide Wirkstoffe von Curzate M WG ergänzen sich bestens in ihrer Wirkungsweise. n Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis zur vorbeugenden Behandlung bei niedrigem bis mittlerem Infektionsdruck. n Staubarme Granulatformulierung n Gute Nebenwirkung gegen Alternaria*. n Curzate M WG Vorbeugend und heilend: die smarte Lösung. * nach DuPont eigener Erfahrung 120

123 CURZATE M WG Nr Fungizid Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 45 g/kg (4,5 Gew.-%) Cymoxanil 680 g/kg (68 Gew.-%) Mancozeb Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H317, H361fd, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P201, P261, P280, P302+P352, P308+P313, P333+P313, P363, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NT 103 NW 607 (Abstand): 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264 Nützlinge: NB 6641, NN 1842 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Curzate M WG ist eine teilsystemische Fungizidkombination zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) an Kartoffeln. CURZATE M WG Originalverpackung: 10 kg 121

124 CURZATE M WG Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) Pflanzen/-erzeugnisse Kartoffel Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Reduzierte Abstände: Abdriftminderung von mindestens 50 %: 15 m Abdriftminderung von mindestens 75 %: 10 m Abdriftminderung von mindestens 90 %: 5 m NT 103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. 122

125 CURZATE M WG Wirkungsmechanismus Die Wirkstoffe von Curzate M WG ergänzen sich in ihrer Wirkungsweise: Der Wirkstoff Cymoxanil wirkt lokal-systemisch und besitzt kurative Eigenschaften. Nach dem Eindringen in das Pflanzengewebe wird der Wirkstoff translaminar in der Pflanze verteilt. Mancozeb ist ein Kontaktfungizid und schützt die Pflanzenoberfläche durch Bildung eines gleichmäßigen Belages dauerhaft vor Neuinfektionen. Curzate M WG wirkt sowohl vorbeugend als auch heilend. Das Pilzwachstum kann auch noch nach erfolgter Infektion gehemmt werden. Der Wirkungsmechanismus greift an mehreren Stellen in den Pilzstoffwechsel ein. Curzate M WG bekämpft auch Phytophthora-Stämme, die gegenüber anderen Wirkstoffen resistent sind. Bei der Anwendung von Curzate M WG gegen Phytophthora wird durch den Wirkstoff Mancozeb nach DuPont eigenen Erfahrungen eine Zusatzwirkung gegen Alternaria erzielt. Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Kartoffeln Gegen Kraut- und Knollenfäule bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis im Abstand von 7 Tagen anwenden. Maximal 3 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. CURZATE M WG Aufwandmenge 2,5 kg/ha Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge Curzate M WG mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von l/ha ausbringen. Wartezeit Freiland: Kartoffel 7 Tage Pflanzenverträglichkeit Curzate M WG hat sich bisher bei allen Kartoffel sorten als verträglich erwiesen. 123

126 CURZATE M WG Bekämpfungsstrategie Krautfäule + Alternaria Folgespritzung Niedriger Infektionsdruck Geringe Niederschlagserwartung Leichter Krautfäuledruck + Alternariavorsorge 2,5 kg/ha Curzate M WG Hoher Infektionsdruck Hohe Niederschlagserwartung Beregnungsbetriebe Hoher Krautfäuledruck + Alternariavorsorge 2,2 kg/ha Curzate M WG + sporizides Fungizid z.b. Shirlan 8 /Carneol 14 oder Ranman 8 Top Stopp Spritzung 2,5 kg/ha Curzate M WG + 0,5 l/ha Ranman 8 Top Nachbau Nach dem Einsatz von Curzate M WG können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. Resistenzmanagement Curzate M WG enthält die Wirkstoffe Cymoxanil und Mancozeb. Cymoxanil zählt zur Gruppe der Cyanoacetamideoxime, deren Target-site Wirkungsmechanismus unbekannt ist; der Wirkstoff hat den FRAC-Code 27. Mancozeb zählt zu der Gruppe der Dithiocarbamate und besitzt multi-site Kontaktwirkung; der Wirkstoff hat den FRAC-Code M3. Weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Fungizide mehrfach in der gleichen Kultur bzw. über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Fungiziden bzw. Spritzfolgen/Tankmischungen mit Fungiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen. Mischbarkeit Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 124

127 CURZATE M WG 3. Wasserdispergierbare Granulate: WG 4. Wasserlösliche Pulver: WP 5. Suspensionskonzentrate: SC 6. Suspo-Emulsionen: SE 7. Emulsionen, Öl in Wasser: EW 8. Emulsionskonzentrate: EC 9. Wasserlösliche Konzentrate: SL 10. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 11. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 12. Driftverzögerer Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Die benötigte Menge Curzate M WG in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank geben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk zugeben. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Die Spritzbrühe nur für den augenblicklichen Bedarf ansetzen, sofort ausbringen, nicht über Nacht stehen lassen. Mittel sollte unmittelbar nach dem Anrühren gespritzt werden. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. CURZATE M WG 125

128 CURZATE M WG Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persön liche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persön liche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. 126

129 CURZATE M WG Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. CURZATE M WG 127

130 DEBUT Debut keine Kompromisse bei der Wirkungssicherheit in Zuckerrüben Produktvorteile Debut n Hohe Sicherheit in der Wirkung auf Klettenlabkraut, Kamille und Ausfallraps sowie auf sogenannte Problemunkräuter n Verhinderung der Ausbreitung von Problemunkräutern auf Nichtbefallsflächen n Hohe Flexibilität im Einsatztermin n Sichere Wirkung auch bei Trockenheit 128

131 DEBUT Nr Herbizid Debut (Komponente A) Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente: Piktogramme: Herbizid 500 g/kg (50 Gew.-%) Triflusulfuron Methyl Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Achtung H351, H410, EUH401 P201, P202, P280, P308 + P313, P391, P501, SP1 Debut (Komponente B) Inhaltsstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente: Piktogramme: Netzmittel 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat Flüssiger Formulierungshilfsstoff GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H302, H318, EUH401 Sicherheitshinweise: P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NW (Abstand): 5m Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN2001, NN1002 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse (VCI): DEBUT Originalverpackung: 5 x (120 g + 1 l), 4 x (600 g + 5 l) 129

132 DEBUT Produktprofil Debut ist ein 2-Komponenten-Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Futter- und Zuckerrüben, in Beten und in Chicorée im Nachauflauf. Debut besteht aus einem wasserdispergierbaren Granulat (Debut -Komponente A) und einem flüssigen Formulierungshilfsstoff (Debut -Komponente B). Debut -Komponente A und Debut -Komponente B müssen in Tankmischung gemeinsam ausgebracht werden. Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/-erzeugnisse Anwendungszeitraum Ackerbau, Freiland Einjährige Zuckerrübe, Futterrübe in Zucker- und Futterrüben zweikeimblättrige Unkräuter im Nachauflauf vom Keimblattstadium bis Reihenschluss (BBCH 10-39) Gemüsebau, Freiland Einjährige Beten in Beten im Nachauflauf ab zweikeimblättrige Unkräuter (Rote, Gelbe, Weiße Bete) dem 2-Blatt-Stadium der Kulturpflanzen (BBCH 12) Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009: Einjährige Chicorée im Feldanbau in Chicorée im Nachauflauf zweikeimblättrige Unkräuter für Treiberei ab dem 2-Blatt-Stadium der Kulturpflanzen (BBCH 12) Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser 130

133 DEBUT Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Wirkungsmechanismus Debut ist ein hochaktives Herbizid zur Bekämpfung von dikotylen Unkräutern im Rüben-, Beten- und Chicoréeanbau. Der Wirkstoff Triflusulfuron Methyl gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee)-Klassifizierung eingestuft ist. Triflusulfuron Methyl wird von Pflanzen überwiegend über die Blätter, zu einem geringen Anteil auch über die Wurzeln aufgenommen und sehr schnell in der Pflanze verteilt. In den Pflanzen hemmt er das Enzym Acetolactat-Synthase (ALS). Dadurch wird das Wachstum in den Vegetationspunkten gehemmt und es beginnt ein Absterbeprozess, der sich über mehrere Wochen, abhängig von der Unkrautart und den Umweltbedingungen, erstrecken kann. Die Nährstoff- und Wasserkonkurrenz der empfindlichen Unkräuter zur Kulturpflanze endet praktisch bei der Behandlung. Der Wirkstoff wird in Zucker- und Futterrüben, in Beten und Chicorée schnell abgebaut. Aufgrund des Wirkungsmechanismus wird der beste Bekämpfungserfolg durch Anwendung auf kleine, intensiv wachsende Unkräuter und bei wüchsigen Witterungsbedingungen (optimale Temperatur: C) erzielt. Aufwandmengen/Anwendungstechnik Nach dem Auflaufen der Unkräuter In Zucker- und Futterrüben sowie in Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete) 30 g/ha Debut -Komponente A + 0,25 l/ha Debut -Komponente B (FHS) im Splittingverfahren im Abstand von 7 14 Tagen. Maximal 3 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur. DEBUT In Chicorée 10 g/ha Debut -Komponente A + 0,25 l/ha Debut -Komponente B (FHS) im Splittingverfahren im Abstand von 7 14 Tagen. Maximal 3 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur. Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge Debut in 200 l bis 400 l Wasser/ha ausbringen. 131

134 DEBUT Werden Wasseraufwandmengen unter 150 l/ha verwendet, empfehlen wir, die FHS-Menge (Komponente B) auf 0,1 % (100 ml pro 100 l Wasser) zu reduzieren. Wartezeiten Freiland: Zucker- und Futterrüben Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete) Chicorée (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden: Amarant-Arten Bingelkraut, Einjähriges Brennessel, Kleine Franzosenkraut Gauchheil, Acker- Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel * nicht ausreichend in der Wirkung auf Clearfield 2 Rapssorten und ExpressSun TM Sonnenblumen-Hybriden. Weniger gut bekämpft werden**: Acker-Fuchsschwanz Ehrenpreis, Feld- Ehrenpreis, Persischer Flughafer Gänsefuß, Weißer ** Ausreichende Wirkung nur bei kleinen Entwicklungsstadien. Nicht ausreichend bekämpft werden: Ehrenpreis, Efeublättriger Erdrauch, Gemeiner Knöterich, Winden- Kratzdistel, Acker- Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten Klettenlabkraut Knöterich, Ampfer- Knöterich, Floh- Knöterich, Vogel- Nachtschatten, Schwarzer Hühnerhirse Klatschmohn Stiefmütterchen, Acker- Vogelmiere Windhalm Melde-Arten Andere Gräserarten Mehrjährige Unkräuter Ölrettich Phacelia Raps*, Ausfall- Senf, Acker- Sonnenblumen*, Ausfall- Taubnessel-Arten Zweizahn, Dreigeteilter Wilde Möhre Anwendungshinweise/ besondere Hinweise Futter- und Zuckerrüben, Beten (Rote, Gelbe, Weiße Bete), Chicorée Die Anwendung von Debut ist vom Entwicklungsstadium der Rüben, Beten bzw. des Chicorées unabhängig, soweit alle Kulturpflanzen aufgelaufen sind. Die am weitesten entwickelten Unkräuter sollten das 2-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Die Bekämpfung von Ausfallraps sollte bis Erbsengröße des ersten 132

135 DEBUT Laubblattes des Rapses erfolgen. Klettenlabkraut wird bis zur Ausbildung des 3. Quirls sicher bekämpft. Eine zweite und dritte Anwendung sollte jeweils im Abstand von 7 bis 14 Tagen erfolgen, wenn neue Unkräuter aufgelaufen sind. Der Abstand zwischen den Spritzungen richtet sich nach der Größe der nachaufgelaufenen Unkräuter, sollte 14 Tage aber nicht überschreiten. Keine Anwendung in Beten bei der Verwendung als Blattgemüse (Baby-Leaf Salat) Schäden an der Kulturpflanze möglich. Außerdem Die beste Wirksamkeit erzielt eine Spritzung bei wüchsiger Witterung. 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, keine regen- oder taunasse Pflanzen behandeln. Die Anwendung sollte nur auf gut strukturierten Böden mit einem ausreichenden Humusgehalt erfolgen. Auf wasserundurchlässigen Böden kann es bei Staunässe durch Starkniederschläge zu vorübergehenden Wachstumsverzögerungen kommen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Aussaattiefe der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées. In Vorsaat- oder Vorauflaufverfahren angewendete Herbizide beeinflussen die Wirksamkeit von Debut nicht. Debut besitzt bei allen auf dem Markt befindlichen Rübensorten eine gute Verträglichkeit. Bei ungünstigen Anwendungsbedingungen kann es kurzzeitig zu einem Wirkstoffstau in den Rüben, den Beten bzw. dem Chicorée kommen, der sich in Marmorierungen der Blätter oder Wachstumsstillstand zeigt. Diese mögliche Wirkung wird in der Regel rasch von den Rüben, den Beten bzw. dem Chicorée überwachsen und hat keinen negativen Einfluß auf den Ertrag. Die Anwendung wird nicht empfohlen wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, Krankheiten, Schädlinge (Fritfliege) oder andere Umstände geschwächt ist wenn der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll wenn Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind oder wenn Frostoder Nachtfrostgefahr besteht. an Tagen mit Temperaturen über 25 C und starker Sonneneinstrahlung bei extremen Temperaturschwankungen (> 15 Grad) zwischen Tag und Nacht Bei Nichtbeachten unserer Anwendungsempfehlungen können Schäden an den Kulturpflanzen oder Minderwirkungen bei den Unkräutern auftreten. DEBUT Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach Artikel 51 der Verordnung (EG) 1107/2009 in Chicorée: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht 133

136 DEBUT ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine/Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels ist die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen Bei der Anwendung gegen Unkräuter, die mit Debut weniger gut oder nicht ausreichend bekämpfbar sind, wird der Zusatz eines herbiziden Mischpartners empfohlen. Wirkung auf andere Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen, außer Rüben, Beten und Chicorée, (z.b. Sonnenblumen, Raps, Leguminosen, Gemüse und Zierpflanzen) sowie Getreide und Mais sind gegenüber Debut sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen von Spritzbrühe auf diese Kulturen oder Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Rüben, Beten oder Chicorée müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Bitte beachten Sie hierzu unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau Bei vorzeitigem Umbruch der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées können unmittelbar danach nur Rüben, Beten bzw. Chicorée nachgesät werden. Unter Beachtung einer Wartezeit von 30 Tagen nach der letzten Anwendung von Debut ist nach Umbruch der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées der Anbau von Mais möglich. Nach der Ernte der Rüben, der Beten bzw. des Chicorées bestehen nach Anwendung der empfohlenen Aufwandmengen keine Einschränkungen im Nachbau, außer bei Zierpflanzen, Blumen, Gemüse und Baumschulerzeugnissen. Hier liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Resistenzmanagement Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. Debut enthält den Wirkstoff Triflusulfuron Methyl. Triflusulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung einge stuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.: 1. Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen 2. Fruchtfolgegestaltung 3. Bodenbearbeitung 4. Saattermin 134

137 DEBUT Mischbarkeit Debut kann zur Anwendung in Futter- und Zuckerrüben mit den meisten handelsüblichen Rübenherbiziden gemischt werden. Detaillierte Empfehlungen zu einzelnen Mischungen erhalten Sie unter Tel. Nr Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei Mischungen mit mehreren Mischpartnern bitte Beratung anfordern. Der Zusatz von Öl ist biologisch nicht erforderlich. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Debut besteht aus zwei Komponenten (wasserdis pergierbares Granulat und Formulierungshilfsstoff). Geben Sie zuerst die benötigte Menge der Debut -Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Verwenden Sie beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher. Falls Sie Debut in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen der Debut -Komponente A (Granulat) den gewünschten Mischpartner dazugeben. Geben Sie die benötigte Menge Debut -Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Füllen Sie den Tank mit der restlichen Wassermenge auf. Lassen Sie beim Anrühren und Spritzen das Rührwerk laufen. DEBUT 135

138 DEBUT Debut sollte unmittelbar nach dem Anrühren gespritzt werden. Überwachen Sie sorgfältig das Spritzsystem, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor dem Einsatz eines Spritzgerätes in Zuckerrüben sollte immer eine sorgfältige Reinigung durchgeführt werden. Nach der Ausbringung von Debut sollte das Spritzgerät immer wie folgt gereinigt werden. Das gilt insbesondere, wenn es in anderen Kulturen als Futterrüben, Zuckerrüben, Beten oder Chicoree eingesetzt werden soll. Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 136

139 DEBUT Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. DEBUT Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

140 DUPONT TM TREND Leistungsstarkes Netzmittel zur Verbesserung von Benetzungsfähigkeit und Regenbeständigkeit von Spritzbrühen Produktvorteile DuPont TM Trend n Sehr hohe Wirkungsverbesserung für die Herbizidanwendungen in Mais, Kartoffeln und Rüben n Flexible Aufwandmenge je nach Anwendungsbedingungen n Sehr gute Pflanzenverträglichkeit 138

141 DUPONT TM TREND Listen-Nr Netzmittel für Spritzbrühen Inhaltsstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat Flüssiges Netzmittel GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H302, H318, EUH401 Sicherheitshinweise: P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: Gewässerschutz: Nützlinge: GGVSEB: Lagerklasse: 10 Produktprofil DuPont TM Trend ist ein Netzmittel, das die Benetzungsfähigkeit und Regenbeständigkeit von Spritzbrühen verbessert. Darüberhinaus verstärkt DuPont TM Trend die Blattaktivität von Sulfonylharnstoffherbiziden wie Arigo, Cato, Cirontil, Debut, Harmony SX, Principal oder Task gegen Schadgräser und Unkräuter. DUPONT TM TREND Originalverpackung: 4 x 5 Liter 139

142 DUPONT TM TREND Eigenschaften und Wirkungsweise DuPont TM Trend ist ein Netzmittel, das die Benetzungsfähigkeit und Regenbeständigkeit von Spritzbrühen verbessert. Darüberhinaus verstärkt DuPont TM Trend die Blattaktivität von Sulfonylharnstoffherbiziden wie Arigo, Cato, Cirontil, Debut, Harmony SX, Principal oder Task gegen Schadgräser und Unkräuter. Anwendung und Aufwandmenge DuPont TM Trend wird 0,1 %ig (100 ml DuPont TM Trend pro 100 l Spritzbrühe) angewendet, eine Aufwandmenge von 300 ml/ha sollte aber auch bei Wassermengen von unter 300 l/ha nicht unterschritten werden. Die maximale Aufwandmenge beträgt 500 ml/ha. Die Anwendungsempfehlungen der Mischpartner und deren Gebrauchsanleitungen sind unbedingt zu beachten. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen. Die benötigte Menge des Herbizides in den ca. zur Hälfte gefüllten Spritztank geben. Nach dem vollständigen Auflösen der Herbizide abschließend eine entsprechende Menge DuPont TM Trend hinzugeben. Danach restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während der Spritzarbeiten Rührwerk laufen lassen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Pflanzenschutzmittelbehälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nach der Applikation Spritzgerät gemäß Gebrauchsanleitung des Herbizides reinigen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Beim Umgang mit dem Mittel empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. 140

143 DUPONT TM TREND Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. 1 bis 2 Glas Wasser trinken. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite 9. DUPONT TM TREND 141

144 HARMONY SX Harmony SX Der Ampferprofi: Hocheffektive Ampferbekämpfung im Grünland und Mais. Produktvorteile Harmony SX n Zugelassen in Grünland, Mais und mit Genehmigung auf Stilllegungsflächen, Sojabohne und in Miscanthus n Einziges Herbizid im Grünland mit Kleeschonung n Packt den Ampfer wurzeltief und nachhaltig n Anwendbar bei verschiedenen Behandlungssystemen: Flächenbehandlung, Rotowiper, Rückenspritze, Dochtstab n Im Grünland nur 14 Tage Wartezeit n Flexibel mischbar 142

145 HARMONY SX Nr Herbizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: 500 g/kg (50 Gew.- %) Thifensulfuron Methyl Wasserlösliches Granulat (SG) GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NT101 (Mais, Genehmigungen Sojabohne und Miscanthus), NT103, NW 605 (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % *, 90 % *, NW 606 (Gewässerabstand): 5 m (Wiesen und Weiden- Flächenbehandlung und Genehmigung Stilllegungsflächen) Gewässerschutz: NW 262, NW 265, NW 642 Nützlinge: NB 6641, NN 165, NN 170, NN1842 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Harmony SX ist ein Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von Unkräutern in Mais sowie von Ampferarten auf Wiesen und Weiden (auch zur Einzelpflanzenbekämpfung). Harmony SX ist genehmigt zur Bekämpfung von Amarant-Arten, Acker-Hundskamille, Hohlzahn-Arten, Kamille-Arten, Vogel-Sternmiere in Sojabohnen, von Ampfer-Arten auf Stilllegungsflächen und von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Miscanthus. Originalverpackung: 10 x 90 g 143 HARMONY SX

146 HARMONY SX Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/- Anwendungszeitraum erzeugnisse Ackerbau, Grünland, Freiland Einjährige zweikeim- Mais im Nachauflauf vom Spitzen- bis zum blättrige Unkräuter 6-Blatt-Stadium des Maises (BBCH 10-16) Ampfer-Arten Wiesen, im Grünland zur Flächenbehandlung und zur Weiden Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung durch Spritzung, mit Dochtstreichgerät und mit speziellem Gerät (z.b. Rotowiper) während der Vegetationsperiode (Frühjahr bis Herbst) bis jeweils 14 Tage vor dem Schnitt Einsatz beim Ampfer im 4-Blatt-Stadium (BBCH14) bis maximal erste Einzelblüten sichtbar (BBCH55) Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach 18 PflSchG bzw. nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009: Ampfer-Arten Stilllegungsflächen zur Teilflächenbehandlung während der (zur Teilflächenbe- Vegetationsperiode (Mai-August), im handlung) Rosettenstadium Amarant-Arten, Sojabohne im Nachauflauf bis 4-Blatt-Stadium Acker-Hundskamille, (BBCH 14) der Kulturpflanzen zur Splitting- Hohlzahn-Arten, anwendung im Abstand von 7-14 Tagen Kamille-Arten, Zeitpunkt 1: bis BBCH 12 der Unkräuter Vogel-Sternmiere Zeitpunkt 2: bis BBCH 14 der Unkräuter Einjährige zweikeim- Miscanthus Zur Nutzung als nachwachsender Rohblättrige Unkräuter stoff für technische Zwecke. Im Frühjahr nach dem Auflaufen im Kulturstadium 2- bis 4-Blatt (BBCH 12-14) Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NT 101 Für den Einsatz im Mais, in Sojabohnen und in Miscanthus: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem 144

147 HARMONY SX verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Klein strukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NT 103 Für die Flächenbehandlung von Wiesen und Weiden und zur Teilflächenbehandlung auf Stilllegungsflächen: Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 605 Für die Flächenbehandlung von Wiesen und Weiden und zur Teilflächenbehandlung auf Stilllegungsflächen: Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW 606 Für die Flächenbehandlung von Wiesen und Weiden und zur Teilflächenbehandlung auf Stilllegungsflächen: Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m 145 HARMONY SX

148 HARMONY SX Gewässerschutz NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Wirkungsmechanismus Der Wirkstoff Thifensulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee) - Klassifizierung eingestuft ist. schnelle Wirkstoffaufnahme fast ausschliesslich über die Blätter Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS) sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross nach der Anwendung der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung schneller Abbau des Wirkstoffs in Mais, Sojabohne und Gräsern Wirkungsspektrum Grünland, Stilllegungsflächen Gut bekämpft werden: Ampfer-Arten Gut bekämpft werden aufgrund eigener Erfahrungen: Schaumkraut, Wiesen- Storchschnabel, Wiesen- Schafgarbe Vogelmiere Nicht ausreichend bekämpft werden: Bärenklau Löwenzahn Brennessel-Arten Taubnessel-Arten Hahnenfuß-Arten Mais, Sojabohne Gut bekämpft werden: Zweikeimblättrige Unkräuter: Acker-Hundskamille Amarant-Arten Ampfer-Arten Franzosenkraut Hirtentäschel Hohlzahn, Arten- 146

149 HARMONY SX Kamille-Arten Vogelknöterich Raps +1, Ausfall- Vogelmiere Sonnenblumen +2, Ausfall- +1 Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 2 -Sorten +2 Tribenuronmethyl-tolerante Sonnenblumensorten werden nicht ausreichend erfasst. Weniger gut bekämpft werden: Knöterich, Ampfer- Knöterich, Floh- Knöterich, Winden- Nicht ausreichend bekämpft werden: Bingelkraut, Einjähriges Kratzdistel, Acker- Ehrenpreis-Arten Melde-Arten Gänsefuß-Arten Rainkohl, Gemeiner Gräser Taubnessel, Rote Klettenlabkraut Winde-Arten Aufwandmengen/Anwendungstechnik Ganzflächenbehandlung Grünland Stilllegungsflächen (Teilflächenbehandlung) 45 g/ha Maximal 1 Anwendung (in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr). Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung 3,75 g in 10 l Wasser zum Streichen mit Dochtstreichgerät 1,5 g in 10 l Wasser im Spritzverfahren (Rückenspritze) 11 g in 10 l Wasser mit speziellem Gerät (z.b. Rotowiper) Maximal 3 Anwendungen (pro Anwendungsverfahren und für die Kultur bzw. je Jahr), jeweils ca. 14 Tage vor dem Schnitt, max. Mittelaufwand 45 g/ha pro Jahr. Mais 15 g/ha (0,015 kg/ha) Maximal 1 Anwendung Sojabohne 2 x 7,5 g/ha (2 x 0,0075 kg/ha) im Splittingverfahren Maximal 2 Anwendungen Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter. Miscanthus 15 g/ha (0,015 kg/ha) Maximal 1 Anwendung Wasseraufwandmenge l/ha 147 HARMONY SX

150 HARMONY SX Harmony SX mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist jedoch zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l/ha). 200 l Wasser/ha sollten nicht unterschritten werden. Anwendungstechnik Spritzen zur Flächen-/Teilflächenbehandlung Wartezeiten Freiland: Mais, Sojabohne (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Freiland, Miscanthus: (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. Freiland: Wiesen, Weiden, Stilllegungsflächen: (Gras und Heu) 14 Tage Bei kühler Witterung nach der Behandlung ist mit verzögerter Wirkung zu rechnen. Die Nutzung sollte erst dann erfolgen, wenn Wirkungssymptome (Verfärbungen) auftreten. Anwendungshinweise/Besondere Hinweise Grünland/Stilllegungsflächen Generell sind Behandlungen ab Anfang August ideal für eine nachhaltige Ampferbekämpfung. In diesem Zeitraum werden neben den Altstöcken auch die aufgelaufenen Sämlingsampfer erfasst. Außerdem lagert der Ampfer verstärkt Wirkstoff in das ausgedehnte Wurzelwerk ein. Dadurch ist die größtmögliche Wirkungssicherheit und Dauerwirkung gewährleistet. Bei früheren Anwendungsterminen ist ein Neuauflauf von Ampferpflanzen aus dem Samenvorrat des Bodens wahrscheinlicher und die Wirkungssicherheit ist insgesamt geringer. Zum Zeitpunkt der Anwendung muß die Ampferpflanze genügend Blattmasse entwickelt haben. Optimaler Bekämpfungstermin ist das Rosettenstadium. Nach dem Erscheinen der Samentriebe (Blütenquirle) nicht mehr behandeln. Harmony SX nicht im Ansaatjahr einsetzen. In Ausnahmefällen kann es nach Anwendung von Harmony SX zu einer Stauchung des Klees kommen, wovon er sich jedoch im Allgemeinen schnell wieder erholt. Warmes, wüchsiges Wetter beschleunigt die Wirkung. Eine Behandlung mit Harmony SX sollte bei trockenen Ampferblättern erfolgen, damit der Wirkstoff entsprechend aufgenommen werden kann. Niederschläge in den ersten 6 Stunden nach der Behandlung können zur Minderwirkung führen. Bei Mais und im Grünland (Flächenbehandlung): Schäden an der Kulturpflanze möglich. 148

151 HARMONY SX Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn: - der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder andere Umstände ge schwächt ist. - Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht. - Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind. Bestände, in denen der Ertrag überwiegend durch deutsches Weidelgras gebildet wird, sollten nur im Herbst mit Harmony SX behandelt werden. Die Anwendung sollte in solchen Beständen nur bei günstigen Witterungsbedingungen erfolgen. Mais Aufgrund eigener Versuchserfahrungen empfehlen wir die Anwendung von Harmony SX im Mais in Kombination mit DuPont TM Trend. Problem Breite Mischverunkrautung mit Kamille, Knöterich-Arten, Ampfer, Ausfallraps, Sonnenblumen, auch auf humusreichen Standorten und bei Trockenheit Harmony SX ist im Mais auch mit einer Reihe anderer Herbizide mischbar. Lösung Harmony SX 15 g/ha + 0,3 l/ha DuPont TM Trend Harmony SX 15 g/ha + Mischpartner z.b. Cato, Principal S Pack und Arigo TM Wird Harmony SX in Kombination mit einem Herbizid eingesetzt, dass einen Formulierungshilfsstoff enthält, kein DuPont TM Trend zusetzen. Zum Zeitpunkt der Spritzung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Nach langanhaltenden Niederschlägen sollte es vor dem Spritzen mindestens einen Tag trocken sein, damit der Mais eine Wachsschicht ausbilden kann. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Harmony SX erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter. Unter ungünstigen Bedingungen können beim Mais Blattdeformationen und Einkürzungen auftreten. 3 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen. Setzen Sie Harmony SX bei Temperaturen von 4 C bis max. 25 C ein. Sollte die Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht größer als 20 C sein, ist der Einsatz von Harmony SX auf eine Zeit mit geringeren Schwankungen zu verschieben. Nach einer Kälteperiode (unter 10 C) in Verbindung mit nachhaltigen Niederschlägen Harmony SX erst dann wieder einsetzen, wenn sich der Mais erholt bzw. eine Wachsschicht gebildet hat. Eine mechanische Unkrautbekämpfung sollte frühestens eine Woche nach der Anwendung von Harmony SX durchgeführt werden. 149 HARMONY SX

152 HARMONY SX Kultur- und Sortenverträglichkeit in Mais Nach bisherigen Erfahrungen wird Harmony SX von den meisten in Deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung herrschen. Die Anwendung von Harmony SX wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen: bei kühler, feuchter Witterung bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen bei anhaltender Trockenheit bei Staunässe unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatttüte befindet bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 C bei Temperaturen > 25 C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung bei sich langsam erwärmenden Böden in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais. Maisbestände, die mit Harmony SX behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während vier Wochen vor und nach der Anwendung von Harmony SX. Die Anwendung von Harmony SX ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden. Als unverträglich für Harmony SX haben sich nach bisherigen Erfahrungen (Stand 2016) folgende Sorten erwiesen: GL Aldera Nescio Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch Harmony SX geschädigt werden. Die Sortenliste wird laufend aktualisiert. Die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie kostenlos über unsere Fachberatung Tel anfordern oder im Internet www. agrar.dupont.de einsehen. Für nicht in Deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern. Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach 18 PflSchG bzw. nach Artikel 51 der Verordnung (EG) 1107/2009 auf Stilllegungsflächen, in Sojabohne und in Miscanthus: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. 150

153 HARMONY SX In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels ist die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Sojabohne Zum Zeitpunkt der Spritzung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Um eine gute Wirkstoffaufnahme zu gewährleisten, sollten die Unkräuter in vollem Wachstum sein. Nach langanhaltenden Niederschlägen sollte es vor dem Spritzen mindestens einen Tag trocken sein, damit die Sojabohne eine Wachsschicht ausbilden kann. Sojabohne: Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter. Die Anwendung in der Sojabohne wird nicht empfohlen wenn der Kulturpflanzenbestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder andere Umstände geschwächt ist. wenn Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind bei Temperaturen am Behandlungstag über 25 C bei extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag (über 25 C) und Nacht (unter 8 C) bei regen- oder taunassen Pflanzen Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Leguminosen, Gemüse) sind gegenüber Harmony SX sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen von Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Nachbau Nachbaueinschränkungen nach dem zulassungsgemäßen Einsatz von Harmony SX bestehen bei normaler Fruchtfolge nicht. Den Anbau von Winterraps und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr empfehlen wir nicht, wenn der Wirkstoffabbau durch Bodentrockenheit verzögert ist. Resistenzmanagement Harmony SX enthält den Wirkstoff Thifensulfuron Methyl. Thifensulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: 151 HARMONY SX

154 HARMONY SX Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen/Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin Mischbarkeit Harmony SX ist im Mais und Grünland mit anderen Herbiziden mischbar. Harmony SX darf im Mais nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. In der Sojabohne vor dem Einsatz von Harmony SX bitte Beratung unter anfordern. Bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Wasseraufwandmenge l Wasser/ha Auf eine ausreichende Benetzung der Unkräuter achten. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend der Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge Harmony SX in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. 152

155 HARMONY SX Harmony SX vollständig auflösen lassen. Dies geschieht innerhalb von wenigen Minuten. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Falls Sie Harmony SX in Tankmischung einsetzen, erst nach dem vollständigen Auflösen von Harmony SX Tankmischpartner zugeben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Grünland, Mais und Sojabohnen müssen das Spritzgerät und die Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw. Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Poecilus cupreus (Laufkäfer), Chrysoperla carnea (Florfliege) und Aphidius rhopalosiphi (Brack wespe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 153 HARMONY SX

156 HARMONY SX Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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158 LEXUS Lexus Der sichere Rückhalt gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm* im Herbst (Aktuelle Zulassung in den Getreidekulturen beachten). Produktvorteile Lexus n Leistungsstark gegen Ackerfuchsschwanz* und Windhalm* n Sicher gegen Unkräuter wie Kornblume, Kamille, Ausfallraps und Storchschnabel etc. n Die Ausfallrapsbekämpfung ist ein wichtiger Baustein in der Kohlherniebekämpfung n Wirkungssicher durch Kombination von Blatt- und Bodenwirkung n Flexibel im Einsatztermin n Basis IPU-freier Herbizidlösungen n Günstige Abstandsauflagen n Durch günstigen Preis ergeben sich hochwirtschaftliche Lösungen * Sensitive Biotypen 156

159 LEXUS LEXUS Nr Herbizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: 500 g/kg (50 Gew.- %) Flupyrsulfuron Methy Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NT 101, NW 468 Gewässerschutz: NW 262, NW 265, NW 642 Nützlinge: NB 6641, NN 165, NN 170, NN 1842 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Lexus ist ein hochaktives Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz, Windhalm und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Winterweichweizen, Winterroggen und Triticale im Herbst oder im Winterweichweizen im Frühjahr. Lexus ist genehmigt (gemäß 18 PflSchG) zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz in Sommerhafer im Frühjahr sowie von Ackerfuchsschwanz, Windhalm und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Winterhafer und Dinkel im Herbst oder Frühjahr. Originalverpackung: 10 x 100 g 10 x 500 g 157

160 LEXUS Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Pflanzen/- Schadorganismus Anwendungszeitraum erzeugnisse/objekte Zweckbestimmung Ackerbau, Freiland Winterweichweizen Ackerfuchsschwanz Im Nachauflauf in Winterweichweizen, Winterroggen Gemeiner Windhalm, Winterroggen, Winterhafer und Triticale, Triticale Einjährige im Herbst vom 1-Blatt-Stadium (BBCH11) Winterhafer, Dinkel zweikeimblättrige bis Ende der Bestockung (BBCH29); (gem. 18 PflSchG) Unkräuter; in Winterweichweizen, Sommerhafer und ausgenommen: Winterhafer im Herbst oder Frühjahr vom Klettenlabkraut 1-Blatt-Stadium (BBCH 11) bis Ende der Sommerhafer Bestockung (BBCH 29); (gem. 18 PflSchG) Ackerfuchsschwanz in Dinkel im Herbst oder Frühjahr vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis Ende der Bestockung (BBCH 29) Ungräser müssen aufgelaufen sein und sich in folgenden Stadien befinden: Ackerfuchsschwanz im Stadium BBCH 11-29* (1-Blatt-Stadium bis Ende der Bestockung) Windhalm im Stadium BBCH 11-25* (1-Blatt-Stadium bis Hauptbestockung) * Das am weitesten entwickelte Ungras sollte dieses Entwicklungsstadium nicht über schrit ten haben. Anwendungsbestimmungen NT 101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in dem Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.b. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. 158

161 LEXUS Gewässerschutz NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. LEXUS Wirkungsmechanismus Der Wirkstoff Flupyrsulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee) - Klassifizierung eingestuft ist. Wirkung über Blatt und Boden Bekämpfung von keimenden und bereits aufgelaufenen Ungräsern (Ackerfuchsschwanz und Windhalm) und Unkräutern Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden: Ackerfuchsschwanz + Windhalm, Gemeiner + * Ackerkrummhals Besenrauke Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten + Kornblume Weniger gut bekämpft werden: Klatschmohn Klettenlabkraut Knöterich-Arten Kreuzkraut, Gemeines Phacelia, Ausfall- Raps* 1, Ausfall- Senf, Acker- Storchschnabel-Arten Taubnessel-Arten Vergißmeinnicht, Acker- Vogelmiere Wegrauke Rispengras, Einjähriges Stiefmütterchen, Acker- Nicht ausreichend bekämpft werden: Ehrenpreis-Arten Flughafer + Sensitive Biotypen * Ausreichende Wirkung nur bei kleinen Entwicklungsstadien * 1 Nicht ausreichend wirksam auf Clearfield 4 Sorten 159

162 LEXUS Aufwandmengen/Anwendungstechnik Herbst Winterweichweizen, Winterroggen,Triticale, 20 g/ha (0,020 kg/ha) Winterhafer, Dinkel Frühjahr Winterweichweizen, Sommerhafer, 20 g/ha (0,020 kg/ha) Winterhafer, Dinkel Maximal 1 Anwendung (in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr). Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge l/ha 200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Ungräser und Unkräuter zu gewährleisten. Wartezeiten (F) Freiland: Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale, Sommerhafer, Winterhafer, Dinkel Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Anwendungshinweise/besondere Hinweise Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter erzielt. Bei Anwendung in Winterweichweizen im Herbst: Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweichweizen anwenden. Ein abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2 3 cm und abgedecktes Saatgut sind Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit. Nach dem Einsatz von Lexus keine Bodenbearbeitung durchführen. Für eine gute Wirkung sind ausreichende Bodenfeuchte und 1 bis 2 Wochen aktives Wachstum der Pflanzen nach der Behandlung erforderlich. Lexus ist in allen Winterweichweizen-, Winterroggen- und Triticalesorten verträglich. Gelegentlich nach der Behandlung auftretende Aufhellungen oder leichte Wachstumsverzögerungen verwachsen sich und haben keinen negativen Einfluss auf den Ertrag. Auf Moorböden und Böden mit ph-werten über 7,7 sind Wirkungsminderungen wegen reduzierter Bodenwirkung möglich. 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen. 160

163 LEXUS Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung in Sommerhafer, Winterhafer und Dinkel Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels ist die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Die Anwendung erfolgt praxisüblich im Spritzverfahren. LEXUS Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder andere Umstände ge schwächt ist, Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht, Nachtfröste auftreten bzw. in den Tagen zuvor aufgetreten sind, der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll, Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten. Untersaaten Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit Lexus behandelt werden. Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Legu minosen, Gemüse) und Mais sind gegenüber Lexus sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Nachbau Herbstanwendung: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Herbstanwendung von Lexus erforderlich, können nach eigenen Erfahrungen nach Pflugfurche oder Minimalbodenbearbeitung Weizen, Hafer, Roggen, Triticale, Sommergerste, Mais, Öllein oder Weidelgras nachgebaut werden. Frühjahrsanwendung: Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps. Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Frühjahrsanwendung von Lexus erforderlich, kann nach eigenen Erfahrungen nach Pflugfurche Mais, Sommerweizen, Hafer oder Weidelgras nachgebaut werden. 161

164 LEXUS Nach der Ernte des behandelten Getreides können nach eigenen Erfahrungen Getreide, Rüben, Kartoffeln, Mais und Öllein nachgebaut werden. Resistenzmanagement Lexus enthält den Wirkstoff Flupyrsulfuron Methyl. Flupyrsulfuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen/Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin Mischbarkeit Geeigente Mischpartner sind: Herbizide Die Mischung von Lexus mit Herbiziden ist möglich, wie z.b. Stomp 4 Aqua, Picona 4, Malibu 4, Herold 2 SC, Artus, Duplosan 9 KV, Primus* 1 Perfect. In Hafer sollte Lexus nicht mit einem anderen sulfonylharnstoffhaltigen Produkt gemischt werden. Fungizide Tankmischungen mit Fungiziden sind möglich. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel anfordern. Insektizide Pyrethroide Wachstumsregler CCC Flüssigdünger Mischungen mit (Marken-) AHL sind unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen möglich. Bei einer Tankmischung mit AHL (pur) wird Lexus in einer geringen Menge Wasser vorgelöst und dann erst der AHL beigegeben. Bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 162

165 LEXUS 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. LEXUS Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge Lexus in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Lexus vollständig auflösen lassen. Dies geschieht innerhalb von wenigen Minuten. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Mess becher verwenden. Falls Sie Lexus in Tankmischung einsetzen, nach dem vollständigen Auflösen von Lexus die Tankmischpartner zugeben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen das Spritzgerät und -leitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignetes Reinigungsmittel: All Clear Extra 163

166 LEXUS Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe), Poecilus cupreus (Laufkäfer) und Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen-/Gesichtsschutz zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

167 OPUS 4 TOP Nr Wirkstoffe: 84 g/l (Gew.-%: 8,2) Epoxiconazol g/l (Gew.-%: 24,5) Fenpropimorph Formulierung: Suspoemulsion (SE) Fungizid OPUS 4 TOP Kennzeichnungselemente Gefahrensymbole: Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Ergänzende Kennzeichnungsinformationen: Gefahr H332, H411, H351, H360Df P201, P280, P271, P308+P311, P405, P501 EUH401, EUH208 Produktprofil Flüssiges Fungizid mit kurativer und protektiver Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale. Anwendung Wirkungsweise Opus 4 Top ist ein systemisch wirkendes Getreidefungizid, das von der Pflanze aufgenommen und innerhalb des Pflanzengewebes transportiert wird. Opus 4 Top zeichnet sich durch eine schnelle und über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen Blattund Ährenkrankheiten in Getreide aus. Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die von BASF empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten. Originalverpackung: Opus 4 Top im Credo Opus 4 Top Pack und im Talius Top Pack 165

168 OPUS 4 TOP Wirkungsspektrum I. in Weizen Echten Mehltau Braunrost Gelbrost DTR-Blattdürre Septoria-Blattdürre Blatt- und Spelzenbräune II. in Gerste Echten Mehltau Gelbrost Zwergrost Blattfleckenkrankheit Netzfleckenkrankheit III. in Roggen Echten Mehltau Braunrost Blattfleckenkrankheit IV. in Triticale Septoria-Arten Erysiphe graminis Puccinia recondita Puccinia striiformis Drechslera tritici-repentis Septoria tritici Septoria nodorum Erysiphe graminis Puccinia striiformis Puccinia hordei Rhynchosporium secalis Pyrenophora teres Erysiphe graminis Puccinia recondita Rhynchosporium secalis Septoria spp. Pflanzenverträglichkeit Opus 4 Top erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Getreidearten als gut verträglich. Anwendungs empfehlungen und Indikationen Gegen Blatt- und Ährenkrank heiten an Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 1,5 l/ha Bei Weizen, Gerste, Roggen und Triticale erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr (ES 25) bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung bis ES 61 möglich. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Jahr. 166

169 OPUS 4 TOP Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete: Festgesetzte Anwendungsgebiete Anwendungs- Schadorganismus Pflanzenerzeugnisse nummer Zweckbestimmung Objekte / Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen OPUS 4 TOP / Braunrost (Puccinia recondita) Weizen / Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen / DTR-Blattdürre Weizen (Drechslera tritici-repentis) / Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen / Blatt- und Spelzenbräune Weizen (Septoria nodorum) / Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste / Gelbrost (Puccinia striiformis) Gerste / Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste / Blattfleckenkrankheit Gerste (Rhynchosporium secalis) / Netzflecken (Pyrenophora teres) Gerste / Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Roggen / Braunrost (Puccinia recondita) Roggen / Blattfleckenkrankheit Roggen (Rhynchosporium secalis) / Septoria Arten (Septoria spp) Triticale Wartezeiten Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F) Anwendungstechnik Vermeidung von Restmengen Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspü len, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. 167

170 OPUS 4 TOP Ansetzen der Spritzflüssigkeit Grundsätzlich ist bei Tankmischungen wie folgt vorzugehen: Tank zu 2/3 mit Wasser füllen. Opus 4 Top vor Gebrauch gut schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben. Ggf. Mischungspartner zugeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzarbeit Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen! Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Wassermenge l/ha Mischbarkeit Opus 4 Top ist mischbar mit Fungiziden, z. B. Adexar 4, Corbel 4, Diamant 4, mit Herbiziden, z. B. Basagran 4 DP, Biathlon 4 4D, Starane XL mit Insektiziden, z. B. Sumicidin 12 Alpha, Fastac 4 SC Super Contact, mit Wachstumsreglern, z. B. Medax 4 Top sowie mit Blattdüngern (Markenqualität). Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte beachten: Diese Wachstumsregler immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben! Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Opus 4 Top und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben. Der Zusatz von AHL oder Harnstoff ist möglich. Der Einsatz von über 20 l bzw. kg Produkt/ha kann Schäden bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten verursachen. Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. Hinweise für den sicheren Umgang Hinweise zum Schutz des Anwenders Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen. 168

171 OPUS 4 TOP Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen. Gummischürze tragen. Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. Erste-Hilfe-Maßnahmen Helfer auf Selbstschutz achten. Bei Gefahr der Bewusstlosigkeit, Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Verunreinigte Kleidung sofort entfernen. Nach Einatmen: Ruhe, Frischluft, Arzthilfe. Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser und Seife gründlich abwaschen, Arzthilfe. Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen. Nach Verschlucken: Sofort Mund ausspülen und ml Wasser nachtrinken, Arzthilfe. Hinweise auf ärztliche Soforthilfe oder Spezialbehandlung. Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. OPUS 4 TOP Hinweise zum Schutz der Umwelt Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen: Schutz von Oberflächengewässern Von der Zulassungsbehörde festgesetzte An wen dungsbestimmung: (NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. (NW605) Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Red. Abstände: 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m (NW606) Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. 20 m 169

172 OPUS 4 TOP (NW701) Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulchoder Direktsaatverfahren erfolgt. Wasserorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Bienen Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). Nützlinge Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Allgemeine Anwendungshinweise/Haftung Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus. Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Gebrauchsanleitung beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen Anwendung aus. 170

173 OPUS 4 TOP Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern. OPUS 4 TOP Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

174 POINTER SX Pointer SX Sicher und einfach gegen Distel, Kornblume und Co. (Aktuelle Zulassung in den Getreidekulturen beachten). Produktvorteile Pointer SX n Sichere Wirkung gegen Distel und Kornblume n Im Getreide breit zugelassen n Sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis n Sehr flexibel mischbar mit Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Wachstumsreglern n Sehr gute Verträglichkeit n Anwendung in Herbst und Frühjahr möglich n Einfache Handhabung durch geringe Aufwandmange/ha 172

175 POINTER SX Nr Herbizid Wirkstoff: Formulierung: 500 g/kg (50 Gew.- %) Tribenuron Methyl Wasserlösliches Granulat (SG) Kennzeichnungselemente Piktogramme: GHS07, GHS09 POINTER SX Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H317, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P280, P302 + P352, P333 + P313, P363, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NT 102/NT 103, NW 468 Gewässerschutz: NW 262, NW 265, NW 642 Nützlinge: NB 6641, NN 130, NN 1513, NN 165, NN 170, NN 1842 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Pointer SX ist ein Breitbandherbizid zur Bekämpfung von einjährigen, zweikeimblättrigen Unkräutern in Winter- und Sommergetreide Der Wirkstoff Tribenuron Methyl gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechnismus in die Gruppe B der HRAC (Herbicide Resistence Action Committee)-Klassifizierung eingestuft ist. Originalverpackung: 10 x 200 g, 10 x 1 kg 173

176 POINTER SX Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/- Anwendungszeitraum erzeugnisse Ackerbau, Freiland, Einjährige zweikeimblättrige Winterweichweizen, Unkräuter, (ausgenommen: Winterroggen, Triticale, Klettenlabkraut; Ehrenpreis- Wintergerste Arten) (Frühjahrsanwendung) zur Nachlaufanwendung im Frühjahr ab 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis Einjährige zweikeimblättrige Sommerweichweizen, zum Beginn des Schossens (BBCH 30) Unkräuter, (ausgenommen: Sommergerste, Klettenlabkraut; Ehrenpreis- Hafer Arten) Acker-Kratzdistel Winterweichweizen, zur Spätanwendung im Frühjahr gegen Winterroggen, Triticale, Ackerkratzdistel vom Beginn des Wintergerste Schossens (BBCH 30) bis zum Erscheinen des letzten Blattes (BBCH 37) Einjährige zweikeimblättrige Winterweichweizen, zur Nachlaufanwendung im Herbst Unkräuter, (ausgenommen: Winterroggen, Triticale, vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis Klettenlabkraut; Ehrenpreis- Wintergerste (Herbst- zum Beginn des Schossens (BBCH 30) Arten) anwendung) Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach 18 PflSchG: Einjährige zweikeimblättrige Sonnenblume Unkräuter, (ausgenommen: (nur in Tribenuron- Klettenlabkraut, Ehrenpreis- Methyl resistenten Arten) Kulturpflanzen) zur Nachauflaufanwendung, von 2 Laubblätter (1. Blattpaar) entfaltet bis 6 Laubblätter entfaltet Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Für die Anwendung in Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale und Wintergerste im Frühjahr (BBCH 13-30) sowie in Sonnenblume: NT 103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege 174

177 POINTER SX und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Für alle anderen Anwendungsgebiete: NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. POINTER SX Gewässerschutz NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Wirkungsmechanismus schnelle Wirkstoffaufnahme über Wurzeln und Blätter Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS) nach der Anwendung sofortiger Eintritt des Wachstumsstillstands an Wurzel und Spross Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung schneller Abbau des Wirkstoffs in der Kulturpflanze beste und schnellste Wirkung gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter 175

178 POINTER SX Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden: Ackerkrummhals Brennessel, Kleine Frauenmantel, Acker- Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel Hohlzahn-Arten Kamille-Arten Klatschmohn Knöterich*-Arten Kornblume* Kratzdistel, Acker- Rainkohl, Gemeiner Raps* 1, Ausfall- Senf, Acker- Sonnenblumen,* 2 Ausfall- Spörgel, Acker- Stiefmütterchen*, Acker- Taubnessel-Arten Vergißmeinnicht, Acker- Vogelmiere Wicken-Arten Nicht ausreichend bekämpft werden: Ehrenpreis-Arten Erdrauch, Gemeiner Klettenlabkraut** * Sehr gute Wirkung bei kleinen Unkräutern (ca. 5 cm) * 1 Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten * 2 Keine ausreichende Wirkung auf Tribenuron-Methyl resistente Sorten ** Durch Zusatz von ¾ der zugelassenen Menge eines gegen Klettenlabkraut wirksamen Herbizides wird eine sehr gute Wirkung erzielt. Aufwandmengen/Anwendungstechnik Frühjahrsanwendung in Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale, Wintergerste Frühjahrsanwendung in Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer Frühjahrs-Spätanwendung gegen Ackerkratzdistel in Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale, Wintergerste Herbstanwendung in Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale, Wintergerste Maximal 1 Behandlung in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr. Wasseraufwandmenge/ha l Anwendungstechnik Spritzen 60 g/ha 45 g/ha 35 g/ha 30 g/ha Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung: In Sonnenblume (Anwendung nur in Tribenuron-Methyl resistenten Kulturpflanzen) im Nachauflauf zur Einmalbehandlung oder im Splittingverfahren maximal 2 Behandlungen im Abstand von 7-14 Tagen Maximaler Mittelaufwand für die vorgesehene Kultur pro Jahr 60 g/ha. 60 g/ha 2 x 30 g/ha 176

179 POINTER SX Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge l/ha 200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Unkräuter zu gewährleisten Wartezeiten (F) Freiland: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer, Sonnenblume Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. POINTER SX Anwendungshinweise/besondere Hinweise Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erzielt. Pointer SX ist in allen Winterweichweizen-, Wintergerste-, Triticale-, Winterroggen-, Sommerweichweizen-, Sommergerste- und Hafersorten verträglich. In Sonnenblumen darf Pointer SX nur in Sorten angewendet werden, die als Tribenuron-methyl resistent ausgewiesen sind. Die Sonnenblumen sollten sich zum Zeitpunkt der Anwendung im 2-6 Blatt-Stadium befinden. ACHTUNG: Nicht in anderen Sorten anwenden! Stadium der Unkräuter: Ab Erstes Laubblatt aus der Koleoptile ausgetreten; Keimblätter voll entfaltet; erste Blätter spreizen sich ab. Die Wirkung von Pointer SX ist von der Witterung weitgehend unabhängig, Anwendung auch bei kühlen Temperaturen möglich. 2 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, oder andere Umstände ge schwächt ist. Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht. der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten. Untersaaten Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit Pointer SX behandelt werden. 177

180 POINTER SX Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung in Sonnenblumen: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine/Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels ist die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Legu minosen, Gemüse) sind gegenüber Pointer SX sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben zur Spritzenreinigung. Nachbau Nachbaueinschränkungen bestehen nach dem zulassungsgemäßen Einsatz von Pointer SX bei normaler Fruchtfolge nicht. Nach der Ernte des behandelten Getreides können Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln und Mais nachgebaut werden. Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, können Sommerweizen, Sommerroggen, Sommergerste, Dinkel, Hafer, Mais und Lein nachgebaut werden. Resistenzmanagement Pointer SX enthält den Wirkstoff Tribenuron Methyl. Tribenuron Methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen/Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin Mischbarkeit Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die 178

181 POINTER SX Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel anfordern. Bei Mischungen sind Granulate wie Pointer SX als erstes in den Spritztank einzufüllen. Erst nach dem vollständigen Auflösen der Granulate weitere Pflanzenschutzmittel, Blattdünger oder Netzmittel zugeben. Geeignete Mischpartner sind: Herbizide z. B. Duplosan 9 KV, Isoproturon-Präparate, Monitor 1, Starane* 1 XL, Ariane* 1 C, Primus* 1 Perfect oder andere Klettenpartner. Fungizide z. B. Talius, Credo, Acanto. Wachstumsregler z. B. CCC, Moddus 5 Flüssigdünger Die Mischung mit Marken-AHL (AHL pur) im Frühjahr ist unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen möglich. Dazu Pointer SX in einer geringen Menge Wasser vorlösen und erst dann AHL zugeben. POINTER SX Wachstumsregler Nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge Pointer SX in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Pointer SX vollständig auflösen lassen. Dies geschieht innerhalb von wenigen Minuten. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. 179

182 POINTER SX Falls Sie Pointer SX in Tankmischung einsetzen, erst nach dem vollständigen Auflösen von Pointer SX Tankmischpartner zugeben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Er fahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfsspinnen), Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze), Poecilus cupreus (Laufkäfer), Chrysoperla carnea (Florfliege) und Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Gewässerorgaismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. 180

183 POINTER SX Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen-/Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. POINTER SX Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

184 DUPONT TM POINTER PLUS DuPont TM Pointer Plus Das hochwirksame Breitbandherbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter inkl. Klettenlabkraut im Getreide. (Aktuelle Zulassung in den Getreidekulturen beachten.) Produktvorteile DuPont Pointer Plus n Neue Lösung für Winter- und Sommergetreide n Hervorragende Wirksamkeit durch die Kombination von drei Wirkstoffen n Sehr breites Wirkungsspektrum, inkl. Kletten-Labkraut n Sehr langer Anwendungszeitraum von BBCH 12 bis 39 n Hochverträglicher Mischpartner, z. B. für Gräserherbizide n Praktisches, leicht anzuwendendes, wasserlösliches Granulat 182

185 DUPONT TM POINTER PLUS Nr Herbizid Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 105 g/kg (10,5 Gew.- %) Florasulam 83 g/kg (8,3 Gew.- %) Metsulfuron Methyl 83 g/kg (8,3 Gew.- %) Tribenuron Methyl Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS07, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H317, H319, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P101, P102, P261, P280, P302 + P352, P305+P351+P338, P308 + P313, P362 + P364, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NT 108, NW 468, NW (reduz. Abstände): 50% 5 m, 75% *, 90% *, NW 606 (Abstand): 5 m Gewässerschutz: NW 262, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN 3002, NN1001 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 DUPONT TM POINTER PLUS Produktprofil DuPont TM Pointer Plus ist ein wasserdispergierbares Granulat zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern und der Acker-Kratzdistel in Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste, Sommerweichweizen, Sommergerste und Sommerhafer. Einstufung nach HRAC (Herbicide Resistence Action Committee) Florasulam Gruppe B Metsulfuron Methyl Gruppe B Tribenuron Methyl Gruppe B Originalverpackung: 10 x 250 g, 10 x 1 kg 183

186 DUPONT TM POINTER PLUS Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Acker-Kratzdistel Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Acker-Kratzdistel Pflanzen/-erzeugnisse Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer Anwendungsbestimmungen NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwässerkanäle. NT108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S.9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu 184

187 DUPONT TM POINTER PLUS Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Reduzierte Abstände: Abdriftminderung von mindestens 50% 5 m Abdriftminderung von mindestens 75% * Abdriftminderung von mindestens 90% * NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Wirkungsmechanismus DuPont TM Pointer Plus ist ein Herbizid mit den Wirkstoffen Florasulam aus der Wirkstoffgruppe der Triazolopyrimidine, Metsulfuron Methyl und Tribenuron Methyl aus der Wirkstoffgruppe der Sulfonylharnstoffe. DuPont TM Pointer Plus ist ein systemisches Herbizid. Die Wirkstoffe werden hauptsächlich über die Blätter aufgenommen und schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmt DuPont TM Pointer Plus das Enzym Acetolactat-Synthase (ALS), das für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist. In weniger als 6 Stunden nach der Behandlung mit DuPont TM Pointer Plus tritt ein Wachstumsstillstand in den Vegetationspunkten an Wurzeln sowie Sproß ein. Es beginnt ein Absterbeprozeß, der sich über mehrere Wochen erstrecken kann. Die Nährstoff- und Wasserkonkurrenz der empfindlichen Unkräuter zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung erzielt DuPont TM Pointer Plus gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter. In der Getreidepflanze werden die Wirkstoffe schnell abgebaut. DUPONT TM POINTER PLUS Wirkungsspektrum Gut bekämpft werden: Besenrauke Bingelkraut* Brennessel, Kleine Ehrenpreis, Persischer* Frauenmantel, Acker- Gänsedistel, Acker-* Gänsedistel, Raue Gänsefuß, Weißer* Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschel Hohlzahn-Arten (Descurainia sophia) (Mercurialis annua) (Urtica urens) (Veronica persica) (Aphanes arvensis) (Sonchus arvensis) (Sonchus asper) (Chenopodium album) (Raphanus raphanistrum) (Thlaspi arvense) (Capsella bursa-pastoris) (Galeopsis tetrahit) 185

188 DUPONT TM POINTER PLUS Hundspetersilie (Aethusa cynapium) Hundskamille, Acker- (Anthemis arvensis) Hunds-Kerbel (Anthriscus caucalis) Kamille-Arten (Matricaria) Klatschmohn (Papaver rhoeas) Klettenkerbel, Acker- (Torilis arvensis) Klettenlabkraut (Galium aparine) Knöterich, Floh- (Polygonum persicaria) Knöterich, Vogel-* (Polygonum aviculare) Knöterich, Winden- (Polygonum convolvulus) Kornblume* (Centaurea cyanus) Kratzdistel, Acker-* (Cirsium arvense) Kreuzkraut, Gemeines (Senecio vulgaris) Möhre, Wilde (Daucus carota) Nachtschatten, Schwarzer (Solanum nigrum) Raps, Ausfall- (1) (Brassica napus) Schierling, Gefleckter (Conium maculatum) Senf, Acker- (Sinapis arvensis) Stiefmütterchen, Acker-* (Viola arvensis) Storchschnabel-Arten* (Geranium purpureum Geranium dissectum) Taubnessel-Arten (Lamium amplexicaule Lamium purpureum) Vergißmeinnicht, Acker- (Myosotis arvensis) Vogelmiere (Stellaria media) Wendich (Calepina irregularis) * Gute Wirkung bei kleinen Unkräutern (bis 5 cm). (1) Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten Weniger gut bekämpft werden: Erdrauch, Gemeiner (Fumaria officinalis) Nicht ausreichend bekämpft werden: Ehrenpreis, Efeublättriger (Veronica hederefolia) Melde-Arten (Atriplex patula) Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. Aufwandmengen/Anwendungstechnik DuPont TM Pointer Plus ist in Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste, Sommerweichweizen, Sommergerste und Sommerhafer zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr, vom Wiederergrünen bzw. ab 2-Blatt-Stadium (BBCH 12) bis Ligula-Stadium (BBCH 39) zugelassen. Frühjahrsanwendung in Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste 50 g/ha Frühjahrsanwendung in Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer 50 g/ha Maximal 1 Behandlung in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr. 186

189 DUPONT TM POINTER PLUS Wasseraufwandmenge l/ha DuPont TM Pointer Plus mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen. Auf gute Benetzung der Unkräuter ist zu achten. 200 l/ha Wasser sollten nicht unterschritten werden. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Unkräuter zu gewährleisten. Anwendungstechnik Spritzen Wartezeiten Freiland, Saatkultur: Winterweichweizen, Winterroggen, Wintertriticale, Wintergerste, Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Anwendungshinweise/besondere Hinweise Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erzielt. Die Unkräuter sollten sich zum Zeitpunkt der Behandlung im 2-6-Blattstadium befinden. DuPont TM Pointer Plus ist in allen Winterweichweizen-, Winterroggen-, Wintertriticale-, Wintergerste-, Sommerweichweizen-, Sommergerste- und Sommerhafersorten verträglich. Die Wirkung von DuPont TM Pointer Plus ist von der Witterung weitgehend unabhängig; die Anwendung ist auch bei kühlen Temperaturen möglich. Nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen. Zur Ausnutzung der vollen Blattaktivität sollte 2 Stunden nach der Behandlung kein Niederschlag fallen. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. DUPONT TM POINTER PLUS Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel, oder andere Umstände geschwächt ist, Frost- oder Nachtfrostgefahr besteht, Zur Zeit der Behandlung extreme Temperaturschwankungen (mehr als 15 C) zwischen Tag und Nacht bestehen, der Einsatz auf extrem leichten Sandboden erfolgen soll. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten. 187

190 DUPONT TM POINTER PLUS Untersaaten Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit DuPont TM Pointer Plus behandelt werden Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Leguminosen, Gemüse, Zierpflanzen, Gehölze) sind gegenüber DuPont TM Pointer Plus sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben zur Spritzenreinigung. Nachbau Auf Flächen mit einem ph-wert 7 Im Rahmen eines normalen Fruchtwechsels können nach der Ernte des mit DuPont TM Pointer Plus behandelten Getreides ohne Einschränkung Winterraps, Wintergetreide, Gräser, Ackerbohnen, Ackerwicken und Wintererbsen angebaut werden. Auf Flächen mit einem ph-wert 7 und/oder bei sehr trockener Witterung und/ oder bei Ausbringung von mehr als 4 g/ha Metsulfuron Methyl: Im Rahmen eines normalen Fruchtwechsels können nach der Ernte des mit DuPont TM Pointer Plus behandelten Getreides Winterraps, Wintergetreide, Gräser, Ackerbohnen, Ackerwicken und Wintererbsen angebaut werden, sofern 4 Monate zwischen der Applikation von DuPont TM Pointer Plus und der Aussaat der Folgekulturen liegen. Im folgenden Frühjahr können alle Sommergetreidearten, Rüben, Kartoffeln, Mais, Sommerraps, Sonnenblumen, Ackerbohnen, Erbsen, Lein, Luzerne nachgebaut werden. Den Anbau von Gemüse, Zierpflanzen, Ziersträuchern und -gehölzen empfehlen wir nicht bzw. frühestens 16 Monate nach der Anwendung von DuPont TM Pointer Plus. Sollte ein vorzeitiger Umbruch erforderlich werden, kann innerhalb von 3 Monaten nach der Anwendung von DuPont TM Pointer Plus nur Sommergetreide nachgebaut werden. Resistenzmanagement DuPont TM Pointer Plus enthält die Wirkstoffe Florasulam, Metsulfuron Methyl und Tribenuron Methyl. Florasulam gehört zur Wirkstoffgruppe der Triazolopyrimidine, deren Wirkungsmechnismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; Metsulfuron Methyl und Tribenuron Methyl gehören zur Wirkstoffgruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechnismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.: 188

191 DUPONT TM POINTER PLUS Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin Mischbarkeit DuPont TM Pointer Plus ist mit vielen im Getreide verwendeten Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden mischbar. Geeignete Mischpartner sind: Herbizide z. B. Atlantis 2 WG, Ariane *1 C, Duplosan 9 KV, Isoproturon-Präparate, Tomigan , Traxos 5, U46 9 M Fungizide z. B. Acanto, Credo, Talius Wachstumsregler z. B. Cycocel 4 Flüssigdünger Blattdünger, Harnstoff und Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL). Bei einer Tankmischung mit AHL (pur) wird DuPont TM Pointer Plus in einer geringen Menge Wasser vorgelöst und erst dann der AHL beigegeben. DUPONT TM POINTER PLUS Nicht mischen mit Wachstumsregler: Nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen. Dreiermischungen, bestehend aus DuPont TM Pointer Plus, CCC und Fungiziden zur Bekämpfung von Blattkrankheiten sollten nicht zur Anwendung kommen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel: WSB 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate: WG 4. Wasserlösliche Pulver: WP 5. Suspensionskonzentrate: SC 6. Suspo-Emulsionen: SE 7. Dispersionen in Öl: OD 8. Emulsionen, Öl in Wasser: EW 9. Emulsionskonzentrate: EC 10. Wasserlösliche Konzentrate: SL 11. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 189

192 DUPONT TM POINTER PLUS 12. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 13. Driftverzögerer Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge DuPont TM Pointer Plus in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. DuPont TM Pointer Plus vollständig auflösen lassen. Dies geschieht innerhalb von wenigen Minuten. Falls Sie DuPont TM Pointer Plus in Tankmischung einsetzen, den Tankmischpartner erst nach dem vollständigen Auflösen von DuPont TM Pointer Plus zugeben. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Wird DuPont TM Pointer Plus in Mischung mit AHL eingesetzt, ist das Granulat vor dem Einfüllen in die Spritze in Wasser anzuteigen. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang eines der nachfolgend aufgeführten Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel Produkt All Clear Extra benötigte Menge/100 L Spülflüssigkeit 0,5 l 190

193 Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Gewässerorgaismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. DUPONT TM POINTER PLUS Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. DUPONT TM POINTER PLUS Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. 191

194 DUPONT TM POINTER PLUS Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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196 PRINCIPAL S Pack Principal S Pack Der Chef im Mais gegen Gräser und Unkräuter Mit Principal S Pack steht eine hochaktive Lösung zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern im Mais zur Verfügung. Folgende Aspekte machen das Produkt zu einer sehr interessanten Option für jeden Maisanbauer: n Seine extrem hohe Wirksamkeit gegen alle im deutschen Maisanbau relevanten Ungräser. n Seine sehr großen Wirkungsreserven gegen alle einjährigen Ungräser und Quecke. n Seine Wirkung gegen ein sehr breites Spektrum an Unkräutern. n Seine lang anhaltende Bodenwirkung. n Seine hohe Flexibilität in der Aufwandmenge, die den Principal S Pack zur Basis einer angepassten Problemlösung für (fast) jeden Maisstandort macht. 194

197 PRINCIPAL S Pack Principal Nr Successor 10 T Nr Principal Komponente A Wirkstoffe: 429 g/kg (42,9 Gew.-%) Nicosulfuron g/kg (10,7 Gew.-%) Rimsulfuron Formulierung: homogenes Granulatgemisch Kennzeichnungselemente Gefahrensymbole: GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Ergänzende Kennzeichnungsinformationen: Achtung H410 P391, P501, SP1 EUH401 Principal Komponente B Inhaltsstoff: Kennzeichnungselemente Gefahrensymbole: 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat GHS05, GHS07 PRINCIPAL S Pack Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Ergänzende Kennzeichnungsinformationen: Gefahr H302, H318 P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 EUH401 Principal Komponente A 300g + Principal Komponente B 1l + Successor 10 T 10l Principal Komponente A 600g + Principal Komponente B 2l + Successor 10 T 2x10l 195

198 PRINCIPAL S Pack Successor 10 T Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Gefahrensymbole: 300 g/l (28 Gew.-%) Pethoxamid 187,5 g/l (17,5 Gew.-%) Terbuthylazin Suspoemulsion GHS07, GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Ergänzende Kennzeichnungsinformationen: Achtung H302, H315, H319, H410 P280, P302+P352, P305+P351+P338, P337+P313, P362+P364, P391, P501 EUH , EUH , EUH401 GGVSEB: UN 3077 / 3082 / 9 / III Lagerklasse: Produktprofil Principal S Pack ist die Kombination aus den in Mais zugelassenen Herbiziden Principal und Successor 10 T. Der Principal S Pack eignet sich zur Bekämpfung von Ungräsern und einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Mais. Die Gebrauchsanleitungen der genannten Einzelprodukte sind genau zu beachten. Bei Anwendung in Kombination als Principal S Pack sind die nachfolgend aufgeführten Hinweise zu beachten. Wirkungsmechanismus Die Kombination der Wirkstoffe Nicosulfuron, Rimsulfuron (in Principal ), Pethoxamid und Terbuthylazin (in Successor 10 T) führt zu einer sicheren Bekämpfung von einjährigen einkeimblättrigen und einjährigen, zweikeimblättrigen Unkräutern. Die Kombination besitzt Wirkung über Blatt und Boden. Die Wirkstoffe Nicosulfuron und Rimsulfuron (im Principal ) besitzen eine überwiegende Blattwirkung. Nach Aufnahme der Wirkstoffe stellen die empfindlichen Schadpflanzen das Wachstum ein. Der Absterbeprozess kann sich über mehrere Wochen erstrecken. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn kleine und intensiv wachsende Schadpflanzen behandelt werden. Bei Successor 10 T überwiegt die Bodenwirkung durch Aufnahme über die Wurzel bzw. den Keimling. Dadurch werden auch Hirsen und Unkräuter sicher erfasst, die nach dem Einsatz des Produktes verzettelt über einen längeren Zeitraum auflaufen. 196

199 PRINCIPAL S Pack Wirkungsspektrum Ungräser Sehr gut bis gut bekämpft werden Vom Auflaufen bis zur Bestockung: Ackerfuchsschwanz Ausfallgetreide Flughafer Hirse, Hühner- Hirse, Borsten- Weniger gut bekämpft werden Fingerhirse-Arten (gut bekämpft bis Unkraut-Stadium BBCH 11) Zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufene Quecke wird bei Einsatz von Principal S Pack sehr gut unterdrückt, wenn sie nicht höher als 20 cm ist. Unkräuter Mohrenhirse, Wilde Rispengras, einjähriges Rispengras-Arten Weidelgras-Arten Windhalm Gut bekämpft werden Ackerhundskamille Amarant-Arten Besenrauke Bingelkraut, Einjähriges Ehrenpreis-Arten* Franzosenkraut Gänsefuß-Arten Hederich Hellerkraut, Acker- Hirtentäschelkraut Hohlzahn-Arten Hundspetersilie Kamille-Arten Klettenlabkraut Knöterich, Ampferblättriger Knöterich, Floh- Knöterich, Landwasser-* Knöterich, Winden-* Knöterich, Vogel-* Kreuzkraut, Gemeines Melde, Gemeine Rainkohl * = nur bei Einsatz bis BBCH 14 des Unkrautes gute Wirkung * 1 Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten * 2 Keine ausreichende Wirkung auf Tribenuron-Methyl resistente Sorten Raps* 1, Ausfall- Senf, Acker- Sonnenblumen* 2, Ausfall- Stiefmütterchen, Acker- Storchschnabel-Arten Taubnessel-Arten Vergissmeinnicht, Acker- Vogelmiere Zweizahn, Dreigeteilter PRINCIPAL S Pack Weniger gut bekämpft werden Ampfer-Arten Nachtschatten, Schwarzer Nicht ausreichend bekämpft werden Schachtelhalm, Acker- Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. 197

200 PRINCIPAL S Pack Anwendung Principal S Pack wird im Nachauflauf vom 2 4-Blatt-Stadium des Maises eingesetzt. Der optimale Einsatzzeitpunkt ist das 2 4-Blatt-Stadium der Unkräuter bzw. vom Auflaufen bis Bestockungsbeginn der Ungräser. Standardaufwandmenge des Principal S Pack für Standorte mit normalem bis hohem Besatz an Gräsern plus Unkräuter: 75 g/ha Principal Komponente A + 0,25 l/ha Principal Komponente B + 2,5 l/ha Successor 10 T Variierte Aufwandmenge des Principal S Pack für Standorte mit extremem Besatz an Gräsern plus Unkräuter: 85 g/ha Principal Komponente A + 0,285 l/ha Principal Komponente B + 2,85 l/ha Successor 10 T Bei Unkräutern größer BBCH 14, bei sehr trockenen Anwendungsbedingungen und zur Wirkungsabsicherung gegen Schwarzen Nachtschatten wird eine Ergänzung durch 0,3 0,5 l/ha B235 9 empfohlen. Wichtige Hinweise Einsatzbedingungen: Bitte halten Sie bei der Anwendung unbedingt die Gebrauchsanleitungen der beiden Einzelprodukte ein. Bei der Anwendung des Principal S Pack ist die Sortenliste in der Principal -Gebrauchsanweisung zu beachten. Die Quecke wird bei Einsatz von Principal S Pack nur dann erfolgreich unterdrückt, wenn sie zum Zeitpunkt des Einsatzes mindestens 15 cm hoch ist. Spritzfolgen: Hierzu wird in der Vorlage Successor 10 T gegen Hirsen und Unkräuter im Stadium des Maises eingesetzt, nach dem erneuten Auflaufen von Unkräutern und Ungräsern wird mit Principal als Nachlage (evtl. plus einem Blattherbizid gegen Unkräuter) eingesetzt. Wasseraufwandmenge Principal S Pack mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von l/ha ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l/ha). 200 l Wasser/ha sollten nicht unterschritten werden. 198

201 PRINCIPAL S Pack Mischbarkeit Principal S Pack bietet als Basislösung eine sehr gute Breitenwirkung auf Unkräuter und Ungräser. Um spezifische Unkräuter mit zu erfassen kann unter bestimmten Bedingungen eine Zumischung jedoch sinnvoll sein. Geeignete Mischpartner sind z. B. B235 9 oder Harmony SX. Principal S Pack sollte nicht mit bentazonhaltigen Mitteln gemischt werden. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung bei der DuPont Hotline unter Tel anfordern. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge der Principal -Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Nach dem vollständigen Auflösen des Granulates Successor 10 T zugeben. Sollten Sie noch weitere flüssige Herbizide zumischen wollen, diese nach Successor 10 T einfüllen. Abschließend geben Sie die benötigte Menge Principal -Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. PRINCIPAL S Pack Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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203 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Nr Herbizid Principal (Komponente A) Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramm: Herbizid 429 g/kg (42,9 Gew.-%) Nicosulfuron 107 g/kg (10,7 Gew.-%) Rimsulfuron homogenes Granulatgemisch (WG) GHS09 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Achtung H410, EUH401 P391, P501, SP1 Principal (Komponente B) Inhaltsstoff: Kennzeichnungselemente Piktogramme: Netzmittel 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat GHS05, GHS07 Signalwort: Gefahrenhinweise: Sicherheitshinweise: Gefahr H302, H318, EUH401 P264, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501, SP1 PRINCIPAL Anwendungsbestimmungen: NG 200, NG 326-1, NG 327, NT 102, NW 468, NW 605 (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % *, NW 606 (Abstand): 10 m, NT 102, NW 706: 20 m Gewässerschutz: NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN 200 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse (VCI): Principal Komponente A 300g + Principal Komponente B 1l + 10l Successor 10 T Principal Komponente A 600g + Principal Komponente B 2l + 2 x 10l Successor 10 T 201

204 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Produktprofil Principal ist ein Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von einjährigen Ungräsern und Unkräutern in Mais im Nachauflauf. Einstufung nach HRAC (Herbicide Resistence Action Committee): Nicosulfuron Gruppe B Rimsulfuron Gruppe B Principal - Komponente A ist ein homogenes Granulatgemisch mit den Wirkstoffen Nicosulfuron und Rimsulfuron zur Nachauflaufbekämpfung einjähriger ein- und zweikeimblättriger Unkräuter in Mais. Principal - Komponente B ist ein flüssiger Formulierungshilfsstoff. Principal - Komponente A und Principal - Komponente B müssen in Tankmischung gemeinsam ausgebracht werden. Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Pflanzen/- Anwendungszeitraum erzeugnisse Ackerbau, Freiland Einjährige einkeimblättrige Mais Im Nachauflauf des Maises vom Unkräuter, Einjährige 2-Blatt-Stadium bis zum 8-Blattzweikeimblättrige Unkräuter Stadium (BBCH 12-18). Anwendungsbestimmungen NG 200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden. NG Die maximale Aufwandmenge von 45 g Nicosulfuron pro Hektar auf derselben Fläche darf - auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln - nicht überschritten werden. NG 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. 202

205 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Bedingung: bewachsener Randstreifen 20 m NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Kultur: Mais Reduzierte Abstände: Abdriftminderung von mindestens 50 % 5 m Abdriftminderung von mindestens 75 % 5 m Abdriftminderung von mindestens 90 % * PRINCIPAL NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Kultur: Mais Abstand: 10 m 203

206 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Wirkungsmechanismus Die Wirkstoffe Nicosulfuron und Rimsulfuron werden rasch von den Blättern und zu einem geringen Anteil auch über die Wurzeln aufgenommen. Danach werden die Wirkstoffe über den Saftstrom der Pflanze verlagert. Deshalb müssen die zu bekämpfenden Schadpflanzen zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufen sein. Beide Wirkstoffe hemmen das Enzym Acetolactat Synthase (ALS). Nach der Anwendung tritt ein Wachstumsstillstand der Ungräser und Unkräuter an Wurzel und Spross ein. Der Absterbeprozess der gesamten Pflanze kann sich über mehrere Wochen erstrekken, die Nährstoffkonkurrenz zur Kulturpflanze endet jedoch bereits ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erzielt. Nicosulfuron und Rimsulfuron sind selektiv durch eine schnelle Inaktivierung der Wirkstoffe in Maispflanzen. Wirkungsspektrum Ungräser Sehr gut bis gut bekämpft werden: Vom Auflaufen bis zur Bestockung: Ackerfuchsschwanz Ausfallgetreide Flughafer Hirse, Hühner- Weniger gut bekämpft werden: Fingerhirse-Arten Unkräuter Hirse, Borsten- Rispengras, einjähriges Rispengras-Arten Weidelgras-Arten Sehr gut bis gut bekämpft werden: Ackerhundskamille Hohlzahn-Arten Amarant**-Arten Hundspetersilie Besenrauke Kamille-Arten Bingelkraut, Einjähriges Klettenlabkraut Hederich Knöterich, Ampferblättriger Hellerkraut, Acker- Knöterich, Floh- Hirtentäschelkraut Kreuzkraut**, Gemeines Raps* 1, Ausfall- Senf, Acker- Sonnenblumen* 2, Ausfall- Stiefmütterchen, Acker- Taubnessel-Arten Vogelmiere Zweizahn**, Dreigeteilter * 1 Keine ausreichende Wirkung auf Clearfield 4 -Sorten * 2 Keine ausreichende Wirkung auf Tribenuron-Methyl resistente Sorten ** auch triazinresistente Arten 204

207 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Weniger gut bekämpft werden: Ampfer-Arten Ehrenpreis-Arten Franzosenkraut Gänsefuß-Arten Kratzdistel, Acker- Melde-Arten Stechapfel Windenknöterich Vogelknöterich Nicht ausreichend bekämpft werden: Schachtelhalm, Acker- Nachtschatten, Schwarzer Erdrauch, Gemeiner Zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufene Quecke wird bei Einsatz von Principal sehr gut unterdrückt, wenn sie nicht höher als 20 cm ist. Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. Aufwandmengen/Anwendungstechnik Einmalige Anwendung (siehe auch NG326-1 und NG327) Mais: 90 g/ha Principal - Komponente A + 0,3 l/ha Principal - Komponente B Maximal 1 Behandlung in der jeweiligen Anwendung, für die Kultur bzw. je Jahr. Anwendungstechnik Spritzen Wasseraufwandmenge Principal mit einer Wasseraufwandmenge von l / ha ausbringen. Auf gute Benetzung der Schadgräser und Unkräuter ist jedoch zu achten (bei dichtem Bestand Wasseraufwandmenge 400 l / ha). 200 l Wasser / ha sollten nicht unterschritten werden. Wartezeiten Freiland: Mais (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. PRINCIPAL Anwendungshinweise/besondere Hinweise Mais Principal erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter. Der Mais sollte zum Zeitpunkt der Anwendung mindestens das 2-Blatt-Stadium erreicht haben. 205

208 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Die Unkräuter sollten sich zum Zeitpunkt der Spritzung im 2-4-Blatt-Stadium befinden. Die meisten Ungrasarten werden nach dem Auflaufen bis zur Bestockung erfasst. Blutund Faden-Fingerhirse wird nur bis zum 2-Blatt-Stadium erfasst. 3 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen spritzen. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten. Setzen Sie Principal bei Tagestemperaturen von 4 C bis max. 25 C ein. Sollte die Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht größer als 20 C sein, ist der Einsatz von Principal auf eine Zeit mit geringeren Schwankungen zu verschieben. Nach einer Niederschlagsperiode Principal erst dann wieder einsetzen, wenn die Maispflanzen eine Wachsschicht gebildet haben. Eine mechanische Unkrautbekämpfung sollte frühestens eine Woche nach der Anwendung von Principal durchgeführt werden. Wirkung auf andere Kulturpflanzen Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Le guminosen, Gemüse und Zierpflanzen) sowie Getreide und Futtergras sind gegenüber Principal sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind. Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung. Kultur- und Sortenverträglichkeit in Mais Nach bisherigen Erfahrungen wird Principal von den meisten in Deutschland geprüften Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung herrschen. Die Anwendung von Principal wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen: bei kühler, feuchter Witterung bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen bei anhaltender Trockenheit bei Staunässe unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blatt tüte befindet bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 C bei Temperaturen > 25 C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung bei sich langsam erwärmenden Böden in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais. Maisbestände, die mit Principal behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt 206

209 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während vier Wochen vor und nach der Anwendung von Principal. Die Anwendung von Principal ist möglich auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid- oder Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden. Als unverträglich für Principal haben sich nach bisherigen Erfahrungen (Stand 2016) folgende Sorten erwiesen: GL Aldera Nescio Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch Principal geschädigt werden. Die Sortenliste wird laufend aktualisiert. Die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie kostenlos über unsere Fachberatung Tel anfordern oder im Internet www. agrar.dupont.de einsehen. Für nicht in Deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern. Nachbau Nachbaueinschränkungen bestehen nach dem zulassungsgemäßen Einsatz von Principal bei normaler Fruchtfolge nicht. Den Anbau von Winterraps und Zwischenfrüchten im Anwendungsjahr empfehlen wir nicht, wenn der Wirkstoffabbau durch Bodentrockenheit verzögert ist. Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, kann erneut Mais nachgebaut werden. Resistenzmanagement Principal enthält die Wirkstoffe Nicosulfuron und Rimsulfuron. Nicosulfuron und Rimsulfuron gehören zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.: Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen/Tank mischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Fruchtfolgegestaltung Bodenbearbeitung Saattermin PRINCIPAL Mischbarkeit Principal ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden z. B. Harmony SX, Successor 1 T oder B mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner 207

210 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack zu beachten sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Im Zweifelsfall Beratung bei der DuPont Hotline unter Tel anfordern. Principal darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflussen den Abbau von Nicosulfuron und Rimsulfuron in Mais negativ. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Geben Sie die benötigte Menge der Principal -Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf. Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden. Falls Sie Principal in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen des Granulates den gewünschten Mischpartner dazugeben. Abschliessend geben Sie die benötigte Menge Principal -Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu. Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. 208

211 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Die Spritze zum Zwecke der Reinigung zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Geeignete Reinigungsmittel: Aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen wir die Verwendung von All Clear Extra. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft. (B4) Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persön liche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persön liche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. PRINCIPAL 209

212 PRINCIPAL im PRINCIPAL S Pack Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bei Methämoglobinämi 1 %ige Methylen Blau Lösung verabreichen. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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214 STEWARD Steward ist ein Insektizid zur Bekämpfung von schädigenden Raupen (Lepidopteren) und Zikaden im Weinbau, Obstbau, Gemüsebau und Mais. Produktvorteile Steward n Einsetzbar in vielen Kulturen n Wirkt sicher gegen alle freifressenden Larvenstadien n Schneller Fraß-Stopp n Wirkt auch bei hohen Temperaturen n Regenbeständig n Nützlingsschonend, B4 n Wichtiger Baustein für ihr Resistenzmanagement n Steward bewährt & sicher & flexibel einsetzbar von Frühjahr bis Herbst 212

215 STEWARD Nr Insektizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 300 g/kg (30 Gew.- %) Indoxacarb Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H302, H371, H410, EUH401, EUH (Indoxacarb) Sicherheitshinweise: P260, P264, P270, P308 + P311, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NW 604, Weinbau: NT 104 Kernobst: (frühe Anwendungen ab BBCH 55): NT 106, NW 606 (Gewässerabstand): 15 m, NW 605 (Abstand): 50 % 5 m, 75 % *, 90 % *, Kernobst (späte Anwendungen ab BBCH 72): NT 105 NW 609 (Gewässer abstand): 5 m Steinobst: NT 106, NW 609 (Gewässerabstand): 5 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265, NW 642 Nützlinge: NB 6641, NN 2842, NN 3844, NN 385, NN 134, NN 160, NN 191 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 Produktprofil Steward ist ein Insektizid zur Bekämpfung von schädigenden Raupen (Lepidopteren) und Zikaden im Weinbau, Gemüsebau, Obstbau und gegen Maiszünsler in Mais und Zuckermais. STEWARD Originalverpackung: 10 x 250 g, 4 x 2,5 kg 213

216 STEWARD Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Einbindiger Traubenwickler, Bekreuzter Traubenwickler Springwurm Zikaden Rhombenspanner Freifressende Schmetterlingsraupen Maiszünsler Kleiner Frostspanner Apfelwickler Schalenwickler, Fruchtschalenwickler Wickler (Tortricidae) Freifressende Schmetterlingsraupen Maiszünsler Pflanzen/-erzeugnisse Weinrebe Weinrebe Weinrebe Weinrebe Blumenkohle, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl Zuckermais Kernobst Kernobst Kernobst Kernobst Kernobst Mais Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung (Genehmigungen nach 18 PflSchG) Schadorganismus Freifressende Schmetterlingsraupen Zikaden Kleiner Frostspanner Pflanzen/-erzeugnisse Kohlrabi (Freiland), Kohlrabi (Gewächshaus) Chinakohl, Grünkohl (Freiland) Gurke (Gewächshaus) Tomate (Gewächshaus) Gemüsepaprika (Gewächshaus) Radieschen, Rettich (Freiland) Feldsalat (Gewächshaus) Endivien, Salate (Gewächshaus) Endivien, Salate (Freiland) Frische Kräuter (Gewächshaus) Melisse, Minze-Arten Süßkirsche, Sauerkirsche Zwetschge, Pflaume Pfirsich, Aprikose, Nektarine 214

217 STEWARD Pfirsichwickler (Cydia molesta) Freifressende Schmetterlingsraupen Brombeertriebwickler (Notocelia uddmanniana) Freifressende Schmetterlingsraupen Gemeiner Ohrwurm (Forficula auricularia) Freifressende Schmetterlingsraupen Freifressende Schmetterlingsraupen Pfirsich, Aprikose, Nektarine Weiße Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Stachelbeere Himbeere, Brombeere Johannisbeerartiges Beerenobst Weinrebe (Nutzung als Keltertraube) Erdbeere Tabak Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 604 Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat. Für die Anwendung in Weinreben: NT 104 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. STEWARD 215

218 STEWARD Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Für die Anwendung in Kernobst bei frühen Anwendungen (ab BBCH 55) gegen Kleiner Frostspanner, Schalen- und Fruchtschalenwickler, freifressende Schmetterlingsraupen: NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Abdriftminderung von mindestens 50 %: 5 m Abdriftminderung von mindestens 75 %: * Abdriftminderung von mindestens 90 %: * NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 15 m Für die Anwendung in Kernobst bei frühen Anwendungen (ab BBCH 55) gegen Kleiner Frostspanner, Schalen- und Fruchtschalenwi ckler, freifressende Schmetterlingsraupen und in Steinobst gegen Kleiner Frostspanner und Pfirsichwickler: NT 106 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.b. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 216

219 STEWARD 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z.b. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Für die Anwendung in Kernobst bei späten Anwendungen (ab BBCH 72) gegen Apfelwickler, Schalen- und Fruchtschalen wickler, Wickler-Arten und in Steinobst gegen Kleiner Frostspanner und Pfirsich wickler: NW 609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Für die Anwendung in Kernobst bei späten Anwendungen (ab BBCH 72) gegen Apfelwickler, Schalen- und Frucht schalenwickler, Wickler-Arten: NT 105 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Bundesanzeiger im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z.b. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. STEWARD 217

220 STEWARD Kennzeichnungsauflage Weinbau, Gemüsebau (Blumenkohle, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl, Zuckermais), Mais und für geringfügige Verwendungen im Obstbau (Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeerartiges Beeren obst) und Gemüsebau Freiland (Chinakohl, Grünkohl, En divien, Salate, Melisse, Minze-Arten) NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Kennzeichnungsauflage Gemüsebau Freiland: (Kohlrabi, Radieschen, Rettich) und Tabak NW642-1 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung im Obstbau, Gemüsebau und in Tabak Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels sind daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Wirkungsmechanismus Steward ist ein modernes Insektizid zur Bekämpfung von Traubenwickler-Arten, Springwurm, Rhombenspanner, Zikaden und Ohrwurm im Weinbau, von freifressenden Schmetterlingsraupen im Gemüsebau, von Maiszünsler an Mais und Zuckermais sowie von Kleiner Frostspanner, Apfelwickler, Schalen- und Fruchtschalenwickler, andere Wickler-Arten und freifressende Schmetterlingsraupen im Obstbau. Steward enthält 300 g/kg Indoxacarb, einen Wirkstoff aus der Gruppe der Oxadiazine, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe 22 der IRAC (Insecticide Resistence Action Committee) Klassifizierung eingestuft ist. Indoxacarb wirkt über Kontakt und Fraß gegen alle Larvenstadien. Der spezifische Wirkungsmechanismus unterscheidet sich deutlich von anderen Insektiziden und führt durch eine Lähmung zu einem schnellen Fraß-Stopp. 218

221 STEWARD Anwendung Weinbau, Freiland Anwendung nur bei Keltertrauben Anwendungsempfehlung für Weinbau Steward bietet im Weinbau vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Der Bekämpfung des Sauerwurms ist besondere Beachtung zu schenken, da schon bei geringem Befall an den Fraßstellen Botrytis als Folgeschaden auftreten kann. Rhombenspanner, Springwurm, Heuwurm, Zikade und Ohrwurm sollten jeweils unter Beachtung der Schadschwellen kontrolliert werden. Bekämpfung des Rhombenspanners Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen im Rebstadium BBCH 01 (Beginn des Knospenschwellens: Augen beginnen sich innerhalb der Knospenschuppen zu vergrößern) bis BBCH 15 (5 Laub blätter entfaltet). Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung. Aufwandmenge: 50 g/ha in 400 l Wasser/ha Bekämpfung des Springwurms Ab Schlüpfen der ersten Larven (in der Regel im 3 5 Blatt-Stadium BBCH 13 bis BBCH 15) 1 bis 2 Behandlungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen. Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung. Einbindiger Traubenwickler, Bekreuzter Traubenwickler Bekämpfung Heu- und Sauerwurm Zur Eiablage oder ab Schlüpfen der ersten Larven 1 bis 2 Behandlungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen. Vor allem bei längerem bzw. verzetteltem Falterflug kann eine Wiederholung der Behandlung notwendig werden. Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung. Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Die Entscheidung für den Spritztermin sollte mit Hilfe von Falterflugkurven und durch Kontrolle der Eientwicklung (Schwarzkopfstadium) bzw. nach regionalen Warnaufrufen getroffen werden. Bekämpfung Süßwurm In warmen Jahren kann eine 3. Generation des Traubenwicklers (Süßwurm) in behandlungswürdigem Umfang auftreten. Durch die kurze Wartezeit eignet sich Steward auch für diesen späten Einsatz. Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung. STEWARD Bekämpfung Zikaden (z. B. Grüne Rebzikade) Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen 1 bis 2 Behandlungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen. In der Regel werden die Zikaden bei der Sauerwurmbekämpfung durch Steward mit erfasst. Maximal 2 Behandlungen in dieser Anwendung. 219

222 STEWARD Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung gegen Ohrwurm Anwendungs- Schadorganismus Anwendungs- Anzahl Be- Aufwand- Anwendungs- Wartegebiet zeitpunkt handlungen menge technik zeit in Tagen Weinrebe, Gemeiner Ohrwurm Bei Befall, unter Beach- 1 Siehe unten Spritzen oder 14 (Nutzung als, (Forficula auricularia) tung der Schadschwelle Sprühen Keltertraube) Imagines und Larven im Rebstadium BBCH 71 (Fruchtansatz) bis BBCH 81 (Beginn der Reife) Gegen Imagines und Larven in Ertragsanlagen. In der Regel werden Ohrwürmer bei der Sauerwurmbekämpfung durch Steward mit erfasst. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung. Aufwandmengen pro Hektar (Weinbau) Steward mit 0,0125 % (12,5 g/100 l Wasser) anwenden. Basisaufwand 50 g/ha in 1400 l Wasser/ha - ES 61 (Vorblüte) 100 g/ha in 1800 l Wasser/ha - ES 71 (Nachblüte) 150 g/ha in 1200 l Wasser/ha - ES 75 (Beeren erbsengroß) 187,5 g/ha in 1500 l Wasser/ha Für Weinbau: Insgesamt nicht mehr als 3 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur. Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Wartezeiten Freiland: Weinrebe (Keltertrauben) 14 Tage Obstbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Kernobst Bekämpfung von: Kleiner Frostspanner, Apfelwickler, Schalenwickler, Fruchtschalenwickler, Wickler-Arten und freifressende Schmetterlingsraupen Steward kann im Kernobst gegen alle oberflächlich vorkommenden Stadien von Schmetterlingsraupen eingesetzt werden. Durch die schnelle Wirkung (Lähmung) wird der Schädlings-Fraß an Knospen, Blättern und Früchten rasch nach der Anwendung gestoppt. Speziell bei der Bekämpfung des Apfelwicklers sollte Steward in eine Strategie mit Wirkstoffwechsel eingebaut werden. Bitte beachten Sie dazu die regionalen Warndienst-Hinweise. Der optimale Einsatz-Zeitpunkt liegt beim Apfelwickler vor dem Schlupf, also bevor sich die Raupen in die Frucht einbohren, bei anderen Wicklerarten ist die Terminierung flexibler, optimal jedoch zum Schlupf. Eine gute Benetzung ist Vorraussetzung für den Bekämpfungserfolg. 220

223 STEWARD Bekämpfung des Kleinen Frostspanners und freifressender Schmetterlingsraupen Nach dem Auftreten der ersten Larven (in der Regel ab Sichtbarwerden der Blütenknospen, Stadium BBCH 55). Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung bzw. zum frühen Termin. Bekämpfung des Apfel wicklers und Wickler-Arten (Tortricidae) Bei Beginn der Eiablage (ab Stadium BBCH 72). Maximal 4 Behandlungen in dieser Anwendung. Behandlungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen Bekämpfung von Schalen- und Fruchtschalenwicklern Gegen die Auflaufgeneration nach dem Auftreten der ersten Larven (in der Regel ab Sichtbarwerden der Blütenknospen, Stadium BBCH 55). Maximal 1 Behandlung zum frühen Termin. Weitere Spritzungen gegen die Sommergeneration bei Beginn der Eiablage (ab Stadium BBCH 72). Maximal 3 Behandlungen zum späten Termin. Behandlungen im Abstand von 10 bis 14 Tagen. Aufwandmenge: 85 g/ha und je m Kronenhöhe in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe. Für Kernobst: Insgesamt nicht mehr als 4 Behandlungen pro Jahr und pro Kultur. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, empfehlen wir, Steward nicht mehr als 2mal pro Kultur und Vegetationsperiode einzusetzen und möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen zu verwenden. Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Wartezeiten Freiland: Kernobst 7 Tage STEWARD 221

224 STEWARD Obstbau Ausweitung der Zulassung auf gerinfügige Verwendung Anwendungs- Schadorganismus Anwendungs- Anzahl Be- Aufwand- Anwendungs- Wartegebiet zeitpunkt handlungen menge technik zeit in pro Jahr in Tagen dieser Kultur Süßkirsche, Kleiner Frostspanner Bei Befallsbeginn bzw. 1 F Sauerkirsche, Larven bei Sichtbarwerden der (siehe Zwetschge, ersten Symptome / unten) Pflaume Schadorganismen bis zum Stadium BBCH 69 (Ende der Blüte) Pfirsich, Kleiner Frostspanner 1 in max. 500 l Spritzen 14 Nektarine, Larven Bei Befallsbeginn bzw. Wasser/ha oder Aprikose bei Sichtbarwerden der und je Meter sprühen ersten Symptome / Kronenhöhe Pfirsich, Pfirsichwickler Schadorganismen bis Nektarine, (Cydia molesta) 14 Tage vor der Ernte Aprikose Eier und Larven 85 g/ha und je Meter Kronenhöhe Rote Johannisbeere, freifressende 1 7 Weiße Johannis- Schmetterlingsraupen beere, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere Bei Befallsbeginn bzw. (Freiland) bei Sichtbarwerden der ersten Symptome / 170 g/ha in Himbeere, Brombeertriebwickler Schadorganismen 1 max l 7 Brombeere (Notocelia bis 7 Tage vor der Ernte Wasser/ha (Freiland) uddmanniana) Eier und Larven Johannisbeerartiges Freifressende 1 7 Beerenobst Schmetterlingsraupen (Freiland) Erdbeere Freifressende Kurz vor der Blüte bis 2 0,17 kg/ha in Spritzen im F (Freiland) Schmetterlingsraupen Ballonstadium (BBCH 59) l Freiland mit (siehe Wasser/ha Dreidüsen- unten) Nach der Ernte, ab gabel im Beginn der Bildung von Abstand von Seitentrieben (BBCH 91) 7-10 Tagen Wartezeiten Freiland: Süßkirsche, Sauerkirsche, Zwetschge, Pflaume, Erdbeere: F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Entsprechend der Fachmeldung des BVL vom wird empfohlen, dass Tankmischungen mehrerer Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Insektizide zum Schutz von Bienen nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden sollten, auch wenn die einzelnen Mischungspartner als bienenungefährlich eingestuft sind. 222

225 STEWARD Entsprechend den Grundsätzen guter landwirtschaftlicher Praxis wird empfohlen, in blühenden oder von Bienen beflogenen Pflanzen, Steward allein oder in Mischung mit anderen Pflanzenschutzmitteln erst nach dem täglichen Bienenflug anzuwenden. Bei Einsatz von Hummelvölkern in Obstanlagen wird empfohlen, dass die Hummelkästen am Tag der Behandlung mit Steward und am Folgetag geschlossen bleiben. Gemüsebau, Freiland Anwendungsempfehlung für Gemüsebau Blumenkohle, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl (Freiland) Bekämpfung von freifressenden Schmetterlingsraupen Steward wirkt über Kontakt oder Fraß gezielt auf alle Larvenstadien von Schad-Schmetterlingen, wie z. B. Kohlweissling-Arten (Pieris brassicae, Pieris rapae), Kohleule (Mamestra brassicae) oder Kohlmotte (Plutella xylostella). Auch freiliegende Eigelege der Zielorganismen werden erfasst. Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Die Wirkung ist auch bei hohen Temperaturen und bei Regen bzw. Beregnung (nach Antrocknen des Spritzbelages) uneingeschränkt gegeben. Anwendungszeitpunkt: Bei Beginn der Eiablage bzw. bei Befall, unter Beachtung der Schadensschwelle. Für Blumenkohle, Wirsing, Rotkohl, Weißkohl: Ins gesamt nicht mehr als 3 Behandlungen pro Jahr in dieser Kultur. Aufwandmenge: 85 g/ha in mindestens 600 l Wasser/ha (Pflanzen größe bis 50 cm) Spritzabstand: 10 bis 14 Tage Bei hohem Schädlingsdruck und starkem Blattzuwachs sollte ein kürzerer Spritzabstand eingehalten werden (ca. 8 Tage). Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Wartezeiten Freiland: Wirsing, Rotkohl, Weißkohl Freiland: Blumenkohle 3 Tage 3 Tage Zuckermais (Freiland) Bekämpfung von Maiszünsler Steward wirkt über Kontakt oder Fraß gezielt auf die Larven des Maiszünslers. Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wir empfehlen eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha. Die Anwendung sollte zum Hauptschlupf der Larven (4-10 Tage nach Flughöhepunkt) nach regionalem Warndienstaufruf erfolgen. Anwendungszeitpunkt: Ab Flughöhepunkt der Falter oder nach Warndienstaufruf. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. Aufwandmenge: 125 g/ha in 150 bis 400 l Wasser/ha STEWARD Anwendungstechnik Spritzen 223

226 STEWARD Wartezeiten Freiland: Zuckermais F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Gemüsebau Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung Anwendungsgebiet Schad- Anwendungs- Anzahl Aufwand- Anwendungs- Warteorganismus zeitpunkt Behand- menge technik zeit in lungen pro Tagen Jahr in dieser Kultur Kohlrabi 2 85 g/ha Spritzen im 3 (Freiland) in Abstand von l/ha Wasser 7-14 Tagen Kohlrabi 2 85 g/ha Spritzen (Gewächshaus) Bei Befallsbeginn in Abstand von 3 bzw. bei Sichtbar- l/ha Wasser 7-14 Tagen Gurke freifressende Bei werden Befallsbeginn der ersten 3 Siehe Spritzen im 3 (Gewächshaus) Schmetterlings- bzw. Symptome/Schadbei Sichtbar- unten Abstand von raupen werden organismen der ersten 5-14 Tagen Tomate 3 Siehe Spritzen im 3 (Gewächshaus) unten Abstand von 5-14 Tagen Gemüsepaprika 2 Siehe Spritzen im 3 (Gewächshaus) unten Abstand von 5-14 Tagen Radieschen, 2 85 g/ha in Spritzen im 3 Rettich (Freiland) l Abstand von Wasser/ha 7-14 Tagen Feldsalat 3 85 g/ha in Spritzen im 14 (Gewächshaus) l Abstand von Wasser/ha 7-14 Tagen Endivien, Salate 2 85 g/ha in Spritzen im 14 (Gewächshaus) l Abstand von Wasser/ha Tagen Endivien, Salate 2 85 g/ha in Spritzen im 14 (Freiland) ab Stadium l Abstand von der Kultur BBCH 15 Wasser/ha Tagen Frische 2 85 g/ha in Spritzen im 14 Kräuter l Abstand von (Gewächshaus) Wasser/ha Tagen Chinakohl, 3 85 g/ha in Spritzen im 14 Grünkohl l Abstand von (Freiland) Wasser/ha Tagen Melisse, Minzearten Zikaden 2 85 g/ha in Spritzen im 14 (Freiland) Verwen l Abstand von dung von Blättern Wasser/ha Tagen und Blüten/als teeähnliches Erzeugnis 224

227 STEWARD Bei Einsatz von Hummelvölkern im Gewächshaus wird empfohlen, dass die Hummelvölker vor der Behandlung mit Steward entfernt werden und erst nach einer Wartezeit von 72 Stunden wieder eingesetzt werden. Für Gurken (Gewächshaus), Tomaten (Gewächs haus) und Gemüsepaprika (Gewächs haus) 85 g/ha (Pflanzengröße bis 50 cm) in 600 l Wasser/ha 128 g/ha (Pflanzengröße 50 bis 125 cm) in 900 l Wasser/ha 170 g/ha (Pflanzengröße über 125 cm) in 1200 l Wasser/ha Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Mais Bekämpfung von Maiszünsler: Steward wirkt über Kontakt oder Fraß gezielt auf die Larven des Maiszünslers. Eine gute Benetzung ist Voraussetzung für den Bekämpfungserfolg. Wir empfehlen eine Wasseraufwandmenge von mindestens 300 l/ha. Die Anwendung sollte zum Hauptschlupf der Larven (4 10 Tage nach Flughöhepunkt) nach regionalem Warndienstaufruf erfolgen. Anwendungszeitpunkt: Ab Flughöhepunkt der Falter oder nach Warndienstaufruf. Maximal 1 Behandlung in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. Aufwandmenge: 125 g/ha in 150 bis 400 l Wasser/ha Anwendungstechnik Spritzen Wartezeiten Freiland: Mais F Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Pflanzenverträglichkeit Steward wird nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen von allen Kultur pflanzen gut vertragen. Ackerbau Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung Anwendungs- Schadorganismus Anwendungs- Anzahl Aufwand- Anwendungs- Wartegebiet zeitpunkt Behand- menge technik zeit in lungen Tagen Tabak freifressende Bei Befallsbeginn, von Stadium g/ha Spritzen 7 Schmetterlingsraupen BBCH 13 (3. Laubblatt bzw. in l Blattpaar oder Blattquirl Wasser/ha entfaltet) bis BBCH 59 (Erste Blütenblätter sichtbar, Blüten noch geschlossen) STEWARD 225

228 STEWARD Resistenzmanagement Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen verwenden. Wenn Insektizide mit dem gleichen Wirkungsmechanismus wiederholt oder mehrere Jahre auf dem gleichen Feld eingesetzt werden, können natürlich vorkommende, weniger empfindliche Arten überleben, sich verbreiten und in dem Feld dominant werden. Einige Insekten haben Resistenzen gegenüber handelsüblichen Produkten entwickelt. Treten solche Resistenzen auf, reichen die empfohlenen Aufwandmengen der entsprechenden Produkte nicht aus, um die Populationen unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten. Die Entwicklung von Resistenzen kann vermieden oder verzögert werden, indem andere Mittel mit verschiedenen Wirkungsmechanismen eingesetzt werden. Das Entstehen von Resistenzen ist nicht vorhersehbar; beachten Sie deshalb bitte die Empfehlungen der regionalen Beratung zur Vermeidung der Resis tenzentwicklung. Steward enthält den Wirkstoff Indoxacarb, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe 22 (Voltage-dependent sodium channel blockers), Untergruppe 22A (Indoxacarb), der IRAC Klassifizierung eingestuft ist. GROUP 22 INSECTICIDE Wiederholte und ausschließliche Anwendung von Steward oder anderen Insektiziden der Gruppe 22 können zur Bildung resistenter Insektenstämme in etlichen Kulturen führen. Es wird daher empfohlen, Steward als Bestandteil der lokalen Resistenzmanagementstrategien für die entsprechenden Anwendungsbereiche zu etablieren, einschliesslich kulturtechnischer und biologischer Bekämpfungsverfahren sowie Wechsel von Insektiziden mit verschiedenen Wirkungsweisen gegen nachfolgende Generationen. Folgende Maßnahmen werden zur Vermeidung oder Verzögerung einer Resistenzbildung gegenüber Steward empfohlen: Bei der Bekämpfung von Schädlingen, die in mehreren Generationen pro Jahr auftreten, sollte Steward und andere Insektizide der Gruppe 22 nicht in zwei direkt aufeinanderfolgenden Generationen eingesetzt werden. Mehrere Anwendungen von Steward und anderen Insektiziden der Gruppe 22 zur Bekämpfung der gleichen Generation des Schädlings sind möglich. Wurde eine Schädlingsgeneration mit Steward und anderen Insektiziden der Gruppe 22 behandelt, sollten in der darauffolgenden Generation wirksame Insektizide mit einem anderen Wirkungsmechanismus eingesetzt werden. Integrated pest management Techniken sind in das Gesamtprogramm zur Schädlingsbekämpfung einzubeziehen. Insektenpopulationen sind in Bezug auf Wirkungsabfall im Feld zu überwachen. Zusätzliche Informationen zu Resistenz, Wirkungsweise und Überwachung sind auf der Webseite des Insecticide Resistance Action Committee (IRAC) unter zu finden. 226

229 STEWARD Mischbarkeit Steward ist mit vielen im Weinbau, Obstbau und Gemüsebau verwendeten Insektiziden, Fungiziden (z.b. Equation Pro oder Talendo ) und Herbiziden mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. 1. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. 2. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. 3. Messen Sie die benötigte Menge Steward ab und geben Sie sie bei laufendem Rührwerk direkt in den Tank. 4. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, dass sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. 5. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. 6. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. 7. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus 8. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen 9. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. STEWARD 227

230 STEWARD Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Entsprechend der Fachmeldung des BVL vom wird empfohlen, dass Tankmischungen mehrerer Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Insektizide zum Schutz von Bienen nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden sollten, auch wenn die einzelnen Mischungspartner als bienenungefährlich eingestuft sind. Entsprechend den Grundsätzen guter landwirtschaftlicher Praxis wird empfohlen, in blühenden oder von Bienen beflogenen Pflanzen, Steward allein oder in Mischung mit anderen Pflanzenschutzmitteln erst nach dem täglichen Bienenflug anzuwenden. Bei Einsatz von Hummelvölkern in Obstanlagen wird empfohlen, dass die Hummelkästen am Tag der Behandlung mit Steward und am Folgetag geschlossen bleiben. Bei Einsatz von Hummelvölkern im Gewächshaus wird empfohlen, dass die Hummelvölker vor der Behandlung mit Steward entfernt werden und erst nach einer Wartezeit von 72 Stunden wieder eingesetzt werden. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Diaeretiella rapae (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Typhlodromus pyri (Raubmilbe), Episyrphus balteatus (Schwebfliege) und Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. 228

231 STEWARD Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir grundsätzlich, Schutzkleidung und Schutzhandschuhe sowie zusätzlich Augen- / Gesichtsschutz zu tragen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden, Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. Bei Wiederbetreten der behandelten Flächen / Kulturen vor Abtrocknung des Spritzbelages ist persönliche Schutzausrüstung (Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel / Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) und Kopfbedeckung) zu tragen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutze Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. STEWARD 229

232 STEWARD Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

233 Successor 10 T Nr Herbizid Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 300 g/l (28 Gew.-%) Pethoxamid 187,5 g/l (17,5 Gew.-%) Terbuthylazin Suspoemulsion GHS07, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H302, H315, H319, H410 Sicherheitshinweise: P280, P305+P351+P338, P337+P313, P302+P352, P391, P362+P364, P501 Enthält Pethoxamid (ISO), 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Produktprofil Zur Bekämpfung von Hirse-Arten und Einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Mais. Originalverpackung: Successor 10 T im Principal S Pack Successor 10 T 231

234 Successor 10 T Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus/Zweck Hühnerhirse Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Kulturart/Objekt Mais Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlichoder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender 232

235 Successor 10 T Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. 10 m NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hang neigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt. Wirkungsmechanismus Successor 10 T ist eine Kombination aus den sich ideal ergänzenden Wirkstoffen Pethoxamid und Terbuthylazin. Die Wirkstoffe in Successor 10 T besitzen vorwiegend bodenaktiven Charakter und zeichnen sich durch eine lang anhaltende Wirkung aus, so dass auch in Wellen auflaufende Unkräuter und Ungräser wie z. B. Hirsearten sicher erfasst werden. Pethoxamid gehört zur Gruppe der Chloracetamide. Bei Ungräsern erfolgt die Wirkstoffaufnahme überwiegend über den Keimling, bei dikotylen Unkräutern wird der Wirkstoff über die Wurzel aufgenommen. Die Aufnahme über die Blätter ist ebenfalls in geringem Umfang möglich. Terbuthylazin aus der Wirkstoffgruppe der Triazine wird über die Wurzeln aufgenommen. Höhere Temperaturen und eine geringe Luftfeuchtigkeit beschleunigen die Aufnahme. Der Transport erfolgt über das Xylem (Holzteil) in alle oberirdischen Pflanzenteile. Über die Blätter wird der Wirkstoff Tebuthylazin nur begrenzt in andere Pflanzenteile transportiert. Anwendung Ackerbau Mais Gegen Hühnerhirse und Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter 4,0 l/ha spritzen in l/ha Wasser. Anwendungszeitpunkt Im Nachauflauf der Kultur, vorzugsweise bei feuchtem Boden (BBCH 10-14); während der Auflaufphase der Hirsen. Max. 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr. Successor 10 T 233

236 Successor 10 T Hinweis In Kombination mit einem blattaktiven Maisherbizid wie z.b. Arigo oder Principal richtet sich der Einsatzzeitpunkt nach dem Entwicklungsstadium der Hirsearten: bei Fingerhirse-Arten im 1-Blattstadium der Fingerhirse bei Hühnerhirse-Arten im 3 Blatt-Stadium der Hühnerhirse Nach eigenen Erfahrungen kann die Aufwandmenge bei Hühnerhirse auf 3,0 l/ha Successor 10 T gesenkt werden. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. Wirkungsspektrum Gräser Gut bekämpft werden: Hühnerhirse Borstenhirse-Arten (vor dem Auflaufen) Einjähriges Rispengras* (vor dem Auflaufen) Weniger gut bekämpft werden*: Fingerhirse-Arten Borstenhirsearten (nach dem Auflaufen), Einjähriges Rispengras (nach dem Auflaufen) Nicht ausreichend bekämpft werden: Flughafer Acker-Fuchsschwanz Weidelgras-Arten, mehrjährige Ungräser Breitblättrige Unkräuter Gut bekämpft werden: Acker-Hellerkraut Acker-Senf Acker-Stiefmütterchen Acker-Vergissmeinnicht Amarant-Arten* Ausfallraps Franzosenkraut* Gänsefuß-Arten* Gemeine Melde* Hirtentäschelkraut Klettenlabkraut Kamille-Arten Knöterich-Arten* Taubnessel-Arten Vogel-Sternmiere Schwarzer Nachtschatten* Storchschnabel-Arten* * Die Erfahrung hat gezeigt, dass auf Flächen mit mehrjährigem Einsatz von Triazin-haltigen Präparaten, zu denen auch Terbuthylazin gehört, der Bekämpfungserfolg bei einigen Unkrautarten (mit * gekennzeichnet) nachlassen kann (Resistenzbildung). Werden solche unerwarteten Minderwirkungen in der Praxis auf Einzelflächen beobachtet, empfiehlt es sich, rechtzeitig die Behandlung mit Präparaten anderer Wirkstoffgruppen fortzusetzen. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): C1 und K3 234

237 Successor 10 T Nicht ausreichend bekämpft werden: mehrjährige Unkräuter Pflanzenverträglichkeit Nach bisherigen Erfahrungen wird Successor 10 T von allen Silo- und Körnermaissorten gut vertragen. Bei Stressbedingungen wie schwach entwickelter Wachsschicht zum Behandlungszeitpunkt, schlechter Bodenstruktur (z. B. Verdichtungen) sowie ungünstigen Witterungsverläufen nach der Anwendung (z. B. kühle und feuchte Witterung) können Blattaufhellungen auftreten, die sich jedoch normalerweise rasch auswachsen. Die Anwendung in Tankmischungen mit blattaktiven Wirkstoffen sollte nicht bei extremen Witterungsbedingungen durchgeführt werden. Unverträglichkeiten bei der Hybrid-Saatgut-Produktion können nicht ausgeschlossen werden, da die einzelnen Mutter- und Vaterlinien erhöhte Sensitivität aufweisen können. Den Einsatz von Successor 10 T in der Hybrid-Saatgut-Produktion empfehlen wir daher nicht. Anwendungstechnik Ansetzen der Spritzbrühe Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Produktbehälter kräftig schütteln. Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Wasseraufwandmenge: Mais 200 bis 400 l/ha Mischbarkeit Successor 10 T ist mischbar mit anderen üblichen Maisherbiziden wie z.b. Principal, anderen Sulfonylharnstoffen oder Bromoxynil-haltigen Produkten. Beim Ansetzen von Tankmischungen bitte diese Reihenfolge einhalten: Wasser vorlegen, Successor 10 T zugeben, Mischpartner (z.b. Arigo, Cato oder Principal ) zugeben, Restwassermenge auffüllen. Successor 10 T 235

238 Successor 10 T Tankmischungen nach dem Ansetzen unmittelbar und restlos ausbringen. Standzeiten fertiger Tankmischungen in der Pflanzenschutzspritze vermeiden! Successor 10 T ist nicht mischbar mit Ammonium nitrat-harnstofflösung (AHL). Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produkte beachten. Reinigung Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasser strahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten. Nachbau Nach der Anwendung von Successor 10 T können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Treten längere Trockenperioden nach der Anwendung auf, muss eine wendende, ca. 20 cm tiefe Bodenbearbeitung vor der Neuaussaat erfolgen. Bei vorzeitigem Umbruch Successor 10 T-behandelter Flächen kann nur Mais nachgebaut werden. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich (WP775). In Jahren mit einem erforderlichen Umbruch können ca Wochen nach der Anwendung mit Successor 10 T folgende Zwischenfrüchte unter Beachtung folgender Maßnahmen nachgebaut werden: Gras* (Pflug mit Vorschäler, Aussaatstärke um ca. 15 % erhöhen), Kleegras* (Pflug mit Vorschäler, Aussaatstärke um ca. 15 % erhöhen), Sonnenblumen* (Pflug mit Vorschäler), Sorghum-Hirse kann schon nach 4 6 Wochen (Pflug mit Vorschäler) nachgebaut werden. * Beim Nachbau der o.g. Kulturen sind aber dennoch Schäden möglich. Wartezeit Mais: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). 236

239 Successor 10 T Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Das Mittel ist giftig für Algen. Gewässer/Grundwasser Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang). Saumstrukturen Beachten Sie bitte die Anwendungsbestimmungen zum Schutz von Saumstrukturen (siehe gesonderten Abschnitt am Anfang). Ihre Sicherheit Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten (SP001). Schutz des Anwenders Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen (SB001). Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten (SB110). Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SE110). Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten (SF245-01). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS110). Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels (SS120). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS2101). Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertien Mittels (SS2202). Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel (SS610). Successor 10 T 237

240 Successor 10 T Lagerung und Transport Getrennt von Lebens- und Futtermitteln, unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalpackung aufbewahren. ADR 9, PG III, UN 3082 Allgemeine Hinweise Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen. Vergiftungssymptome können erst nach vielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens 48 Stunden nach einem Unfall. Erste-Hilfe-Maßnahmen Nach Einatmen: Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt aufsuchen. Nach Hautkontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen. Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut nachspülen. Bei andauernder Hautreizung Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Augen bei geöffnetem Lidspalt mehrere Minuten unter fließendem Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Falls Kontaktlinsen vorhanden, diese erst nach 5 Minuten entfernen, dann das Auge weiter spülen. Nach Verschlucken: Kein Erbrechern herbeiführen, sofort Arzthilfe zuziehen und Sicherheitsdatenblatt vorzeigen. Mund mit reichlich Wasser ausspülen; nicht verschlucken. Hinweise für den Arzt Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen), kein spezifisches Antidot bekannt. Gewährleistung Unsere Produkte werden mit äußerster Sorgfalt hergestellt und vor Verlassen des Werkes kontrolliert. Da die Anwendungsbedingungen nicht unserem Einfluss unterliegen, haften wir nur für gleich bleibende Qualität des Produktes. Das Lagerungs- und Anwendungsrisiko tragen wir nicht. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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242 TALENDO Talendo gegen Echten Mehltau der Rebe, gegen Echten Mehltau an Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, gegen Echten Mehltau der Erdbeere, gegen Amerikanischen Mehltau an Rote und Schwarze Johannisbeere und Stachelbeere sowie gegen Echte Mehltaupilze an verschiedenen Gemüsebaukulturen. Produktvorteile Talendo n Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer n Schutzschild durch Mikroemissionen n Hohe Regenbeständigkeit n Neuer Wirkstoff, wichtiger Baustein im Resistenzmanagment n Einsatz in kritischen Infektionsphasen empfehlenswert (Vor-, Nachblüte) n Sehr wirksamer Schutz an Blättern und exzellenter Schutz an Trauben n Dauerhafter Schutz vor Mehltau n Schützt auch den Neuzuwachs n Basis einer Mehltau-Stoppspritzung n Keine Resistenzen 240

243 TALENDO TALENDO Nr Fungizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 200 g/l (20,53 Gew.-%) Proquinazid Emulsionskonzentrat (EC) 2,5 Prozent des Gemisches besteht aus einem Bestandteil von unbekannter Toxizität. GHS05, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H315, H318, H351, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P101, P102, P201, P280, P305 + P351 + P338, P308 + P310, P391, P405, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW468 Für Weinbau, Johannisbeere und Stachelbeere: NT101, NW606 (Abstand): 15 m NW605 / NW605-1 (reduz. Abstand): 50% 10m, 75% 10m, 90% 5m Für Getreide und Gemüsebau: NW606 (Abstand): 5 m NW605 (reduz. Abstand): 50% 5m, 75% *, 90% * für Erdbeere: NW608-1 (Abstand): 5 m, Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN 270, NN 2842, NN 134 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 Produktprofil Talendo ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Echten Mehltau an Weinreben sowie an Weizen, Gerste, Roggen und Triticale. Für Talendo besteht eine Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung zur Bekämpfung von Echten Mehltau in Erdbeeren und im Gemüsebau sowie gegen Amerikanischen Mehltau an Rote und Schwarze Johannisbeere und Stachelbeere. Einstufung nach FRAC (Fungicide Resistence Action Committee): Proquinazid Wirkungsmechanismus E1 / FRAC-Code 13 Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. Originalverpackung: 10 x 1 l 241

244 TALENDO Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Echter Mehltau (Uncinula necator) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Pflanzen/-erzeugnisse Weinrebe Weizen Gerste Roggen Triticale Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung nach 18 PflSchG bzw. nach Artikel 51 der Verordnung (EG) Nr. 1107/2009 Schadorganismus Pflanzen/-erzeugnisse Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis) Echte Mehltaupilze Echte Mehltaupilze Amerikanischer Mehltau (Sphaerotheca mors-uvae) Amerikanischer Mehltau (Sphaerotheca mors-uvae) Erdbeere Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Garten-Kürbis, Flaschenkürbis Tomate, Aubergine Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere Stachelbeere Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Für die Anwendung in Weinreben: NT 101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feld raine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels 242

245 TALENDO in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 15 m TALENDO Für die Anwendung in Getreide: NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. reduzierte Abstände: 50% 5 m, 75% *, 90% * NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m 243

246 TALENDO Anwendungsbestimmungen für die Ausweitung der Zulassung im Obst- und Gemüsebau Erdbeere Freiland: NW Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Gemüsebau Freiland und Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere Freiland: NW Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot in oder un mittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Reduzierte Abstände Gemüsebaukulturen: 50%: 5 m, 75%: * m, 90%: * m Johannisbeere, Stachelbeere: 50%: 10 m, 75%: 10 m, 90%: 5 m NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand Gemüsebaukulturen: 5 m Abstand Johannisbeere, Stachelbeere: 15 m Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere Freiland: NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. 244

247 TALENDO Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. TALENDO Wirkungsmechanismus Talendo enthält 200 g/l Proquinazid, einen neuen Wirkstoff aus der Gruppe der Azanaphthalene (chemische Gruppe: Quinazolinone / FRAC Code 13). Proquinazid wirkt vorbeugend (präventiv) gegen Echten Mehltau und Amerikanischen Mehltau, verhindert die Keimung der Pilzsporen (Konidien) und die Bildung der Appressorien und wirkt somit sporenabtötend. Die gute Aktivität der Dampfphase (Mikroemissionen) schützt behandeltes und unbehandeltes Gewebe der Pflanzen und kann damit die Ausbreitung von vorhandenem Mehltaubefall eindämmen und neuen Infektionen über einen langen Zeitraum vorbeugen. Hierbei wird auch der Neuzuwachs geschützt. Proquinazid ist ein wichtiger Baustein für das Resistenzmanagement (z. B. in einer Spritzfolge mit Strobilurin oder Triazol). Proquinazid zeigt keine Kreuzresistenz zu den bisher bekannten Mehltaufungiziden und zeichnet sich durch lange Wirkungsdauer aus. Anwendung Weinbau, Freiland Anwendung in Weinreben, Nutzung als Tafel- und Keltertraube Anwendungsempfehlung Anwendung bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienst hinweis bis Traubenschluss im Abstand von Tagen, gegen Echten Mehltau (Oidium) der Rebe. In der Regel wird die erste Behandlung unmittelbar vor der Blüte durchzuführen sein. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Praxisempfehlung Die Anwendung von Talendo gegen den Echten Mehltau der Rebe kann ab Austrieb bis zum Traubenschluß durchgeführt werden. Es empfiehlt sich Talendo vor der Blüte bis zur Nachblüte in den kritischen Infektionsphasen einzusetzen. Durch die lange Wirkungsdauer von Talendo kann die Wahl der Spritz abstände nach dem in der Regel gleichzeitig gegen Falschen Mehltau eingesetzten Fungizid erfolgen. Bei hohem Infektionsdruck durch Echten Mehltau dürfen die Spritzabstände von 14 Tagen nicht überschritten werden. 245

248 TALENDO Aufwandmengen pro Hektar Basisaufwand: 0,1 l/ha in maximal 400 l Wasser - ES 61 (Vorblüte) 0,2 l/ha in maximal 800 l Wasser - ES 71 (Nachblüte) 0,3 l/ha in maximal 1200 l Wasser - ES 75 (Beeren erbsengroß) 0,375 l/ha in maximal 1500 l Wasser Maximal 4 Behandlungen in dieser Anwendung und in der Kultur bzw. je Jahr. Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Wartezeiten Freiland: Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) 28 Tage Pflanzenverträglichkeit Talendo wird nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen von allen Rebsorten gut vertragen. Hinweis Talendo hat keinen Einfluss auf die Gärung und den Geschmack des Weines. Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Getreide Anwendungstermin Erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar). Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich. Die Anwendung von Talendo ist zur Anwendung in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale bis zum Beginn der Blüte (BBCH 61) zugelassen. Aufwandmenge 0,25 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha Maximal 2 Behandlungen in jeder Anwendung und in der Kultur bzw. je Jahr. Anwendungstechnik Spritzen Wartezeit Freiland: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wasseraufwandmenge Talendo mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von l/ha ausbringen. 150 l/ha nicht unterschreiten. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung zu gewährleisten. 246

249 TALENDO Nachbau Nach dem Einsatz von Talendo können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. TALENDO Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung im Obstbau und Gemüsebau: Generell keine Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren, Standortbedingungen und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die angegebenen Anwendungstermine / Entwicklungsstadien der Kultur sind bei der Anwendung des Mittels unbedingt einzuhalten. Vor dem Einsatz des Mittels sind daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Obstbau, Freiland Anwendungs Schadorganismus Anwendungszeitpunkt Anzahl Be- Aufwand- Anwen- Wartegebiet handlungen menge dungs- zeit in pro Jahr technik Tagen in dieser Kultur Erdbeere Echter Mehltau Vor der Ernte 2 0,375 l/ha Spritzen 3 (Freiland) (Spaerotheca bis Stadium BBCH 85 im Abstand in 1000 bis als Reihenmacularis) (Früchte beginnen sich von 2000 l behandlung/ sortentypisch auszufärben) 7-10 Tagen Wasser/ha mit Dreidüsengabel Erdbeere Echter Mehltau Nach der Ernte bei 2 0,375 l/ha Spritzen F (Freiland) (Sphaerotheca Befallsbeginn bzw. im Abstand in maximal als Reihen macularis) bei Sichtbarwerden der von 2000 l behandlung/ ersten Symptome 7-10 Tagen Wasser/ha mit Dreidüsengabel Rote Amerikanischer bis BBCH ,375 l/ha Spritzen 7 Johannisbeere, Mehltau fortgeschrittene im Abstand in 1000 l oder Schwarze (Sphaerotheca Fruchtreife: Basisbeeren von Wasser/ha sprühen Johannisbeere mors-uvae) der ersten Trauben 7-10 Tagen Stachelbeere sortentypisch ausgefärbt Wartezeiten Freiland: Erdbeere (vor der Ernte): Freiland: Erdbeere (nach der Ernte): 3 Tage (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.b. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Freiland: Rote, Schwarze Johannisbeere: 7 Tage Freiland: Stachelbeere: 7 Tage 247

250 TALENDO Gemüsebau, Freiland Anwendungs Schadorganismus Anwendungszeitpunkt Anzahl Be- Aufwand- Anwen- Wartegebiet handlungen menge dungs- zeit in pro Jahr technik Tagen in dieser Kultur Patisson, Gurke, Echte Mehltaupilze bei Befallsbeginn bzw. 3 0,25 l/ha Spritzen 3 Zucchini, Moschus- bei Sichtbarwerden der im Abstand in 400 bis Kürbis, Riesenkürbis, ersten Symptome, ab von 600 l Garten-Kürbis, Kulturstadium BBCH Tagen Wasser/ha Flaschenkürbis Gemüsebau, Gewächshaus Patisson, Gurke, Echte Mehltaupilze bei Befallsbeginn bzw. 2 Pflanzengröße Spritzen 3 Zucchini, Moschus- bei Sichtbarwerden der im Abstand bis 50 cm: Kürbis, Riesenkürbis, ersten Symptome, ab von 0,19 l/ha in Gartenkürbis, Kulturstadium BBCH Tagen 600 l Wasser/ha Flaschenkürbis* Pflanzengröße cm: Tomate, Aubergine Echte Mehltaupilze bei Befallsgefahr bzw. 2 0,28 l/ha in Spritzen 3 nach Warndiensthinweis, im Abstand 900 l Wasser/ha ab Kulturstadium von BBCH Tagen Pflanzengröße über 125 cm: 0,375 l/ha in 1200 l Wasser/ha * die Höhenstaffelung gilt nur für aufgeleitete Kulturen. Für nicht aufgeleitete Kulturen kann die in der Anwendung höchst angegebene Aufwandmenge zur Erzielung der hinreichenden Wirksamkeit erforderlich werden. Wartezeiten Freiland, Gewächshaus: Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Garten-Kürbis, Flaschenkürbis 3 Tage Gewächshaus: Tomate, Aubergine: 3 Tage Resistenzmanagement Talendo enthält den Wirkstoff Proquinazid. Proquinazid gehört zur fungiziden Gruppe der Azanaphthalene (chemische Gruppe: Quinazolinone), Target site Gruppe E1, der Wirkstoff hat den FRAC-Code: 13. Bei Echtem Mehltau in Wein bestehen Kreuzresistenzen zum Wirkstoff Quinoxyfen (gleicher FRAC-Code 13), aber nicht zu anderen Wirkstoffgruppen. Um Resistenzentwicklungen vorzubeugen sollen FRAC-Code 13 Fungizide zu Beginn des Befalls eingesetzt werden. Weitere Informationen siehe Internet Wenn Fungizide mit gleichem Wirkungsmechanismus über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Die Entwicklung von Resistenzen kann durch Wirkstoffwechsel oder Mischung mit Produkten mit einem anderen Wirkungsmechanismus verhindert oder verzögert werden. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen. 248

251 TALENDO Anwendungsstrategie im Getreide: Die Anzahl der Behandlungen pro Saison von Gruppe 13 Fungiziden soll 2 nicht überschreiten. Bei einer 2. Anwendung wird eine Mischung mit einem effektiven Wirkstoff einer anderen Wirkungsmechanismus-Gruppe empfohlen. Anwendungsstrategie im Weinbau: Die Anzahl der Behandlungen pro Saison von Gruppe 13 Fungiziden soll 3 nicht überschreiten, davon maximal 2 Behandlungen direkt aufeinanderfolgend. Ein Wechsel und/oder Mischungen mit Wirkstoffen anderer Wirkungsmechanismen während der Saison wird empfohlen. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. TALENDO Mischbarkeit Talendo ist für die Anwendung im Weinbau mischbar mit: Steward, Equation Pro. Bei Befall mit Echtem Mehltau kann Talendo mit einem kurativ wirkendem Mehltaufungizid, das auf einem anderen Wirkungsmechanismus basiert, gemischt werden. Talendo kann im Getreide mit einem kurativ wirkenden Mehltaufungizid gemischt werden. Bei zusätzlichem Befall mit anderen Blattkrankheiten kann Talendo mit Fungiziden (z.b. Opus 2 Top oder Credo ) gemischt werden. Kombinationen mit Getreideherbiziden wie Artus, Pointer Plus, Dirigent SX, Concert SX, Refine Extra SX, Pointer SX oder Lexus sind möglich. Ammonitratharnstofflösung (AHL) bzw. Harnstoff nur zur Blattdüngung mit max. 10 kg/ ha N zugeben. An heißen Tagen oder bei schwach ausgeprägter Wachsschicht Talendo und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 249

252 TALENDO Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Talendo gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Talendo bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, daß sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel (All Clear Extra) zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). 250

253 TALENDO Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Popula tionen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. TALENDO Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. Wenn das Produkt mittels an den Traktor angebauten, gezogenen oder selbstfahrenden Anwendungsgeräten ausgebracht wird, dann sind nur Fahrzeuge, die mit geschlossenen Überdruckkabinen (z.b. Kabinenkategorie 3, wenn keine Atemschutzgeräte oder partikelfiltrierende Masken benötigt werden oder Kabinenkategorie 4, wenn gasdichter Atemschutz erforderlich ist (gemäß EN und -2)) ausgestattet sind, geeignet, um die persönliche Schutzausrüstung bei der Ausbringung zu ersetzen. Während aller anderen Tätigkeiten außerhalb der Kabine ist die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Um die Kontamination des Kabineninnenraumes zu vermeiden, ist es nicht erlaubt, die Kabine mit kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung zu betreten (diese sollte in einer entsprechenden Vorrichtung aufbewahrt werden). Kontaminierte Handschuhe sollten vor dem Ausziehen abgewaschen werden, beziehungsweise sollten die Hände vor Wiederbetreten der Kabine mit klarem Wasser gereinigt werden. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. 251

254 TALENDO Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung / Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung / Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Benetzte Kleidung sofort ausziehen und vor Wiederverwendung waschen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

255

256 TALENDO EXTRA Talendo Extra gegen echten Mehltau der Rebe Produktvorteile Talendo Extra n Kombination von zwei starken Wirkstoffen gegen Echten Mehltau (Oidium) n Wirkt vorbeugend, kurativ und eradikativ n Sehr gute Regenbeständigkeit n Lange Wirkungsdauer n Eingebautes Resistenzmanagement 254

257 TALENDO EXTRA Nr Wirkstoff: Formulierung: 160 g/l (16,08 Gew.-%) Proquinazid 80 g/l ( 8,04 Gew.-%) Tetraconazol Emulsionskonzentrat (EC) Fungizid TALENDO EXTRA Kennzeichnungselemente Piktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H319, H335, H351, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P201, P261, P280, P308 + P313, P337 + P313, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW468, NW606 (Abstand): 15 m, NW605-1 (reduz. Abstand): 50% 10 m, 75% 10 m, 90% 5m, NW701: 10 m Gewässerschutz: NW262, NW264, NW265 Nützlinge: NB 6641, NN234, NN2842 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 Produktprofil Talendo Extra ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Echtem Mehltau im Weinbau. Einstufung nach FRAC (Fungicide Resistence Action Committee): Proquinazid Wirkungsmechanismus E1 / FRAC-Code 13 Tetraconazol Wirkungsmechanismus G1 / FRAC-Code 3 Originalverpackung: 10 x 1 l 255

258 TALENDO EXTRA Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Echter Mehltau (Erysiphe necator) Pflanzen/-erzeugnisse Weinrebe Anwendungs bestimmungen für die Zulassung im Weinbau NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW605-1 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Reduzierte Abstände: 50% 10 m, 75% 10 m, 90%: 5 m NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 15 m NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch oder Direktsaatverfahren erfolgt. 256

259 TALENDO EXTRA Wirkungsmechanismus Talendo Extra enthält die Wirkstoffe Proquinazid und Tetraconazol. Proquinazid ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Azanaphtalene (FRAC Code 13) und wirkt vorbeugend (präventiv) gegen Echten Mehltau, indem die Bildung der Appressorien und die Keimung der Pilzsporen unterbunden werden. Die gute Aktivität der Dampfphase (Mikroemissionen) schützt behandeltes und unbehandeltes Gewebe der Pflanzen. Proquinazid ist ein wichtiger Baustein für das Resistenzmanagement. Proquinazid zeichnet sich durch lange Dauerwirkung aus. Tetraconazol gehört zur Fungizidklasse der Triazole (FRAC Code 3) und hemmt die Ergosterolbiosynthese der Pilze. Tetraconazol ist systemisch und wird nach Aufnahme über Blatt, Stengel oder Trauben akropetal in alle Teile der Pflanze verlagert, so dass behandeltes Gewebe und auch der Neuzuwachs geschützt wird. Tetraconazol hat sowohl vorbeugende als auch kurative und eradikative Eigenschaften und eine lange Wirkungsdauer. Diese leistungsstarke Wirkstoff-Kombination stellt gleichzeitig ein effektives Resistenz-Management dar. TALENDO EXTRA Anwendung Generell keine Anwendung im Haus- und Kleingartenbereich. Weinbau, Freiland, Nutzung als Tafel- und Keltertraube Anwendungsempfehlung für Weinbau Anwendung von Talendo Extra gegen den Echten Mehltau (Oidium) der Rebe bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis ab Stadium BBCH 55 (Gescheine vergrössern sich) bis Stadium BBCH 79 (Ende des Traubenschlusses) im Abstand von Tagen. In der Regel wird die erste Behandlung unmittelbar vor der Blüte durchzuführen sein. Es empfiehlt sich Talendo Extra in den kritischen Infektionsphasen einzusetzen. Talendo Extra sollte bevorzugt vorbeugend eingesetzt werden, auch wenn es kurative Eigenschaften besitzt. Durch die lange Wirkungsdauer von Talendo Extra kann die Wahl der Spritzabstände nach dem in der Regel gleichzeitig gegen Falschen Mehltau eingesetzten Fungizid erfolgen. Bei empfindlichen Sorten sowie bei Tafeltrauben kann es angeraten sein, den kürzeren Spritzabstand von 10 Tagen zu wählen. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Aufwandmengen pro Hektar Basisaufwand: 0,1 l/ha in maximal 400 l Wasser - ES 61 (Vorblüte) 0,2 l/ha in maximal 800 l Wasser - ES 71 (Nachblüte) 0,3 l/ha in maximal 1200 l Wasser - ES 75 (Beeren erbsengroß) 0,4 l/ha in maximal 1600 l Wasser Maximal 3 Behandlungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr. 257

260 TALENDO EXTRA Anwendungsstrategie im Wein: Maximal 3 Behandlungen von Gruppe 13 Fungiziden pro Saison, davon max. 2 Behandlungen direkt aufeinanderfolgend. Wechsel und/oder Mischungen mit Wirkstoffen anderer Wirkungsmechanismen während der Saison. Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Wartezeit Freiland: Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) 28 Tage Pflanzenverträglichkeit Talendo Extra wird nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen von allen Rebsorten gut vertragen. Hinweis Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen. Talendo Extra hat keinen Einfluss auf den Geschmack des Weines. Resistenzmanagement Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Talendo Extra enthält die Wirkstoffe Proquinazid und Tetraconazol. Proquinazid gehört zur fungiziden Gruppe der Azanaphthalene (chemische Gruppe: Quinazolinone), Target site Gruppe E1, der Wirkstoff hat den FRAC (Fungicide Resistence Action Committee)-Code: 13. Tetraconazol gehört zur Wirkstoffklasse der Triazole, Target site Gruppe G1, FRAC- Code: 3. Weitere Informationen siehe Internet Wenn Fungizide mit gleichem Wirkungsmechanismus über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Die Entwicklung von Resistenzen kann durch Wirkstoffwechsel oder Mischung mit Produkten mit einem anderen Wirkungsmechanismus verhindert oder verzögert werden. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen. Anwendungsstrategie im Weinbau: Bei Echtem Mehltau in Wein bestehen Kreuzresistenzen von Proquinazid zum Wirkstoff Quinoxyfen (gleicher FRAC-Code 13), aber nicht zu anderen Wirkstoffgruppen. Um Resistenzentwicklungen vorzubeugen sollen FRAC-Code 13 Fungizide vorbeugend oder in den frühen Stadien des Befalls eingesetzt werden. Die Anzahl der Behandlungen pro Saison soll 3 nicht überschreiten, davon maximal 2 Behandlungen direkt aufeinanderfolgend. Ein Wechsel mit Wirkstoffen anderer Wirkungsmechanismen während der Saison wird empfohlen. Die Kombination der beiden leistungsstarken Wirkstoffe in Talendo Extra trägt zum effektiven Resistenzmanagement bei. 258

261 TALENDO EXTRA Mischbarkeit Talendo Extra ist für die Anwendung im Weinbau mischbar mit: Steward, Coragen sowie mit Equation Pro. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. TALENDO EXTRA Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Talendo Extra gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Talendo Extra bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, daß sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. 259

262 TALENDO EXTRA Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. 260

263 TALENDO EXTRA Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. TALENDO EXTRA Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Sofort Arzt hinzuziehen. Verschlucken: Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

264 TALIUS TOP Pack Talius Top Pack Leistungsstarke Fungizidlösung für den Ackerbau Produktvorteile von Talius Top Pack n Sichere Wirkung gegen viele frühe Krankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale n Starke heilende und schützende Wirkung n Legt eine gute Grundlage für die gesunde Entwicklung des Getreides n 3 unterschiedliche Wirkmechanismen n Hoch wirtschaftlich 262

265 TALIUS TOP Pack Talius Nr Opus 4 Top Nr Fungizid Talius Wirkstoff: Formulierung: Gefahrensymbol(e): 200 g/l (20,53 Gew.-%) Proquinazid Emulsionskonzentrat (EC) 2,5 Prozent des Gemisches besteht aus einem Bestandteil von unbekannter Toxizität. TALIUS TOP Pack Signalwort: Gefahr Opus 4 Top Wirkstoffe: Formulierung: Gefahrensymbol(e): 84 g/l (8,2 Gew.-%) Epoxiconazol 250 g/l (24,5 Gew.-%) Fenpropimorp Suspoemulsion (SE) Signalwort: GGVSEB: Lagerklasse: Gefahr UN 3082 / 9 / III 6.1 D Talius und Opus 4 Top zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide. Die Gebrauchsanleitungen der genannten Einzelprodukte sind genau zu beachten. Bei Anwendung in Kombination als Talius Top Pack sind die nachfolgend aufgeführten Hinweise zu beachten. Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. Produktprofil Die starke Kombination aus Mehltau-Wirkstoff, Azol und Morpholin im Talius Top Pack bekämpft Pilzinfektionen mit drei unterschiedlichen Wirkungsmechanismen. Die Wirkstoffkombination hat hervorragende heilende und vorbeugende Wirkung gegen wichtige Krankheiten in Weizen, Gerste, Roggen und Tritcale. Originalverpackung: 2 x 1 l Talius + 2 x 5 l Opus 4 Top 263

266 TALIUS TOP Pack Anwendungsgebiete Opus 4 Top Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondita) Gelbrost (Puccinia striiformis) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Weizen Weizen Weizen Weizen Weizen Weizen Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Zwergrost (Puccinia hordei) Blattfleckenkrankheit (Rynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste Gerste Gerste Gerste Gerste Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondita) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Roggen Roggen Roggen Septoria-Arten (Septoria spp.) Triticale Talius Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen Gerste Roggen Triticale Wirkungsmechanismus Talius Top Pack enthält 2 x 1 l Talius und 2 x 5 l Opus 4 Top. Die Kombination der Wirkstoffe Epoxiconazol und Fenpropimorph (in Opus 4 Top) sowie des Wirkstoffs Proquinazid (in Talius ) verbindet in optimaler Weise eine vorbeugende, lang anhaltende und heilende Wirkung. Darüber hinaus ermöglicht die Kombination aus Quinazolinon und Morpholin ein wirkungsvolles Resistenzmanagement bei Echtem Mehltau. Epoxiconazol, Fenpropimorph und Proquinazid wirken systemisch, d.h. die Wirkstoffe dringen sofort nach dem Ausbringen in die Pflanze ein. 264

267 TALIUS TOP Pack Epoxiconazol und Fenpropimorph unterbinden an verschiedenen Stellen die Ergosterol-Biosynthese (lebenswichtiger Aufbaustoff pathogener Pilze). Proquinazid greift hemmend in die Signal-Übertragung der Pilzzelle ein. Die Wirkstoffe werden innerhalb der Pflanzenorgane transportiert und verteilt. Dadurch ergibt sich sowohl eine heilende als auch eine lang anhaltende vorbeugende Wirkung. Kulturverträglichkeit Talius Top Pack erwies sich nach bisherigen Erfahrungen in den genannten Getreidearten und in allen getesteten Getreidesorten als gut verträglich. Nach Spritzungen bei extremen Witterungsbedingungen (z. B. Hitze in Verbindung mit geringer Luftfeuchtigkeit) kann es vorübergehend zu Blattaufhellungen kommen, die aber ohne Einfluß auf den Ertrag bleiben. Diese Wirkung kann durch Tankmischpartner verstärkt werden. TALIUS TOP Pack Anwendung Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. Sichtbarwerden der ersten Symptome ab Stadium BBCH 25, bei Neubefall zweite Spritzung möglich bis spätestens Stadium BBCH 61. Die Produktkombination Talius Top Pack entfaltet ihre besonderen Stärken beim Einsatz Stadium BBCH Aufwandmenge Talius Top Pack wird in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale mit 0,25 l/ha Talius + 1,25 l/ha Opus 4 Top eingesetzt. Wartezeiten Freiland: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wasseraufwandmenge Talius Top Pack mit den praxisüblichen Wasseraufwandmengen ausbringen ( l/ha). Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

268 TALIUS im TALIUS TOP Pack Talius ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Echten Mehltau an Weizen, Gerste, Roggen und Triticale sowie gegen Echten Mehltau an Weinreben. Produktvorteile Talius n dauerhafter Schutz vor Mehltau n schützt auch den Neuzuwachs n Basis einer Mehltau-Stoppspritzung n wichtiger Baustein für das Resistenzmanagement 266

269 TALIUS im TALIUS TOP Pack Nr Fungizid Wirkstoff: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 200 g/l (20,53 Gew.-%) Proquinazid Emulisionskonzentrat (EC) 2,5 Prozent des Gemisches besteht aus einem Bestandteil von unbekannter Toxizität. GHS05, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr Gefahrenhinweise: H315, H318, H351, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P101, P102, P201, P280, P305 + P351 + P338, P308 + P310, P391, P405, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW468, Getreide: NW 606 (Abstand): 5 m, NW 605 (reduz. Abstand): 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Weinreben: NT 101, NW 606 (Abstand): 15 m NW 605 (reduz. Abstand): 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264, NW 265 Nützlinge: NB 6641, NN 270, NN 2842, NN 134 GGVSEB: UN 3082 / 9 / III Lagerklasse: 10 TALIUS Produktprofil Talius ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Echten Mehltau an Weizen, Gerste, Roggen und Triticale sowie gegen Echten Mehltau an Weinreben. Einstufung nach FRAC (Fungicide Resistence Action Committee): Proquinazid Wirkungsmechanismus E1 / FRAC-Code 13 Anwendung nur durch berufliche Anwender zulässig. 2 x 1 Liter Flasche Talius + 2 x 5 l Flasche Opus 4 Top im Talius Top Pack 267

270 TALIUS im TALIUS TOP Pack Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Echter Mehltau (Uncinula necator) Pflanzen/-erzeugnisse Weizen Gerste Roggen Triticale Weinrebe Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Für die Anwendung in Getreide: NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. reduzierte Abstände: 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 5 m Für die Anwendung in Weinreben: NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege 268

271 TALIUS im TALIUS TOP Pack und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50% 10 m, 75% 10 m, 90% 5 m NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 15 m TALIUS Wirkungsmechanismus Talius enthält 200 g/l Proquinazid, einen Wirkstoff aus der Gruppe der Azanaphthalene (chemische Gruppe: Quinazolinone / FRAC Code 13). Der Wirkstoff besitzt eine besondere Wirkungsweise, die sich von allen bisher verfügbaren fungiziden Wirkstoffen unterscheidet. Proquinazid wirkt vorbeugend (präventiv) gegen Echten Mehltau, verhindert die Keimung der Pilzsporen (Konidien) und die Bildung der Appressorien und wirkt somit sporenabtötend. Die gute Aktivität der Dampfphase (Mikroemissionen) schützt behandeltes und unbehandeltes Gewebe der Pflanzen und kann damit die Ausbreitung von vorhandenem Mehltaubefall eindämmen und neuen Infektionen über einen langen Zeitraum vorbeugen. Hierbei wird auch der Neuzuwachs geschützt. Proquinazid ist ein wichtiger Baustein für das Resistenzmanagement (z.b. in einer Spritzfolge mit Strobilurin oder Triazol). Proquinazid zeigt keine Kreuzresistenz zu den bisher bekannten Mehl taufungiziden und zeichnet sich durch eine sehr lange Wirkungsdauer aus. 269

272 TALIUS im TALIUS TOP Pack Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendung in Getreide Anwendungstermin Erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn ab BBCH 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar). Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich. Die Anwendung von Talius ist zur Anwendung in Weizen, Gerste, Roggen und Triticale bis zum Beginn der Blüte (BBCH 61) zugelassen. Aufwandmenge 0,25 l/ha in l Wasser/ha Maximal 2 Behandlungen in jeder Anwendung und in der Kultur bzw. je Jahr. Anwendungstechnik Spritzen Wartezeit (F) Freiland: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Wasseraufwandmenge Talius mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge von 200 bis 400 l/ha ausbringen. 150 l/ha nicht unterschreiten. Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung zu gewährleisten. Nachbau Nach dem Einsatz von Talius können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. Weinbau, Freiland Anwendung in Weinreben, Nutzung als Tafel- und Keltertraube Anwendungsempfehlung Anwendung bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis bis Traubenschluss im Abstand von Tagen, gegen Echten Mehltau (Oidium) der Rebe. In der Regel wird die erste Behandlung unmittelbar vor der Blüte durchzuführen sein. 270

273 TALIUS im TALIUS TOP Pack Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Praxisempfehlung Die Anwendung von Talius gegen den Echten Mehltau der Rebe kann ab Austrieb bis zum Traubenschluß durchgeführt werden. Es empfiehlt sich Talius vor der Blüte bis zur Nachblüte in den kritischen Infektionsphasen einzusetzen. Durch die lange Wirkungsdauer von Talius kann die Wahl der Spritzabstände nach dem in der Regel gleichzeitig gegen Falschen Mehltau eingesetzten Fungizid erfolgen. Bei hohem Infektionsdruck durch Echten Mehltau dürfen die Spritzabstände von 14 Tagen nicht überschritten werden. Aufwandmengen pro Hektar Basisaufwand: 0,1 l/ha in maximal 400 l Wasser - ES 61 (Vorblüte) 0,2 l/ha in maximal 800 l Wasser - ES 71 (Nachblüte) 0,3 l/ha in maximal 1200 l Wasser - ES 75 (Beeren erbsengroß) 0,375 l/ha in maximal 1500 l Wasser Maximal 4 Behandlungen in dieser Anwendung und in der Kultur bzw. je Jahr. Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen TALIUS Wartezeiten Freiland: Weinrebe (Tafel- und Keltertrauben) 28 Tage Pflanzenverträglichkeit Talius wird nach bisherigen Erfahrungen in den empfohlenen Aufwandmengen von allen Rebsorten gut vertragen. Hinweis Talius hat keinen Einfluss auf die Gärung und den Geschmack des Weines. Resistenzmanagement Talius enthält den Wirkstoff Proquinazid. Proquinazid gehört zur fungiziden Gruppe der Azanaphthalene (chemische Gruppe: Quinazolinone), Target site Gruppe E1, der Wirkstoff hat den FRAC-Code:13. Bei Echtem Mehltau in Wein bestehen Kreuzresistenzen zum Wirkstoff Quinoxyfen (gleicher FRAC- Code 13), aber nicht zu anderen Wirkstoffgruppen. Um Resistenz entwicklungen vorzubeugen sollen FRAC-Code 13 Fungizide zu Beginn des Befalls eingesetzt werden. Weitere Informationen siehe Internet Wenn Fungizide mit gleichem Wirkungsmechanismus über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potentiell möglich. Die Entwicklung von Resistenzen kann durch Wirkstoffwechsel oder Mischung mit Produkten mit einem anderen Wirkungsmechanismus verhindert oder verzögert werden. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen. 271

274 TALIUS im TALIUS TOP Pack Anwendungsstrategie im Getreide: Die Anzahl der Behandlungen pro Saison von Gruppe 13 Fungiziden soll 2 nicht überschreiten. Bei einer 2. Anwendung wird eine Mischung mit einem effektiven Wirkstoff einer anderen Wirkungsmechanismus-Gruppe empfohlen. Anwendungsstrategie im Weinbau: Die Anzahl der Behandlungen pro Saison von Gruppe 13 Fungiziden soll 3 nicht überschreiten, davon maximal 2 Behandlungen direkt aufeinanderfolgend. Ein Wechsel und/oder Mischungen mit Wirkstoffen anderer Wirkungsmechanismen während der Saison wird empfohlen. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Mischbarkeit Talius kann mit einem kurativ wirkenden Mehltau fungizid gemischt werden. Bei zusätzlichem Befall mit anderen Blattkrank heiten kann Talius mit Fungiziden (z.b. Opus 4 Top oder Credo ) gemischt werden. Kombinationen mit Getreideherbiziden wie Artus, Pointer Plus, Dirigent SX, Concert SX, Refine Extra SX, Pointer SX oder Lexus sind möglich. Ammonitratharnstofflösung (AHL) bzw. Harnstoff nur zur Blattdüngung mit max. 10 kg/ha N zugeben. An heißen Tagen oder bei schwach ausgeprägter Wachsschicht Talius und N-Dünger getrennt ausbringen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate oder Pulver: WG, WP 4. Suspensionskonzentrate: SC 5. Wasserlösliche Konzentrate: SL 6. Suspensionskonzentrate auf Ölbasis: SE 7. Emulgierbare Formulierungen: EW, EC 8. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 9. Flüssigdünger und Spurennährstoffe Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. 272

275 TALIUS im TALIUS TOP Pack Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Schütteln Sie Talius gut durch und messen Sie die benötigte Menge ab. Geben Sie die abgemessene Menge Talius bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, daß sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. TALIUS Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. 273

276 TALIUS im TALIUS TOP Pack Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. Wenn das Produkt mittels an den Traktor angebauten, gezogenen oder selbstfahrenden Anwendungsgeräten ausgebracht wird, dann sind nur Fahrzeuge, die mit geschlossenen Überdruckkabinen (z.b. Kabinenkategorie 3, wenn keine Atemschutzgeräte oder partikelfiltrierende Masken benötigt werden oder Kabinenkategorie 4, wenn gasdichter Atemschutz erforderlich ist (gemäß EN und -2)) ausgestattet sind, geeignet, um die persönliche Schutzausrüstung bei der Ausbringung zu ersetzen. Während aller anderen Tätigkeiten außerhalb der Kabine ist die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Um die Kontamination des Kabineninnenraumes zu vermeiden, ist es nicht erlaubt, die Kabine mit kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung zu betreten (diese sollte in einer entsprechenden Vorrichtung aufbewahrt werden). Kontaminierte Handschuhe sollten vor dem Ausziehen abgewaschen werden, beziehungsweise sollten die Hände vor Wiederbetreten der Kabine mit klarem Wasser gereinigt werden. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. 274

277 TALIUS im TALIUS TOP Pack Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Benetzte Kleidung sofort ausziehen und vor Wiederverwendung waschen. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzkleidung beachten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. TALIUS Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

278 TANOS Tanos ist ein wasserdispergierbares Granulat zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln. Produktvorteile Tanos n (Teil-) systemisches Fungizid mit zwei sich ergänzenden Wirkstoffen. n Kurative und protektive Wirkung gegen Phytophthora. n Stark zur Erstbehandlung gegen latenten Befall und Stängelphytophthora. n Folgebehandlungen in Tankmischungen mit reduzierten Aufwandmengen von Tanos und Mischpartnern. n Überzeugend bei Stopp-Spritzungen. n Protektive Wirkung gegen Alternaria.* n Tanos Seit Jahren bewährt! * nach eigenen Erfahrungen. 276

279 TANOS Nr Fungizid Wirkstoffe: Formulierung: Kennzeichnungselemente Piktogramme: 250 g/kg (25 Gew.- %) Cymoxanil 250 g/kg (25 Gew.- %) Famoxadon Wasserdispergierbares Granulat (WG) GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Achtung Gefahrenhinweise: H302, H317, H361fd, H373, H410, EUH401 Sicherheitshinweise: P201, P260, P280, P302+P352, P308+P313, P363, P391, P501, SP1 Anwendungsbestimmungen: NW 468, NW 605 (reduz. Abstand): 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m, NW 606 (Abstand): 15 m Gewässerschutz: NW 262, NW 264 Nützlinge: NB 6641, NN 165, NN 170, NN 180, NN 1844, NN 191 GGVSEB: UN 3077 / 9 / III Lagerklasse: 11 TANOS Produktprofil Tanos ist ein Fungizid zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule (Phy tophthora infestans) an Kartoffeln. Einstufung nach FRAC (Fungicide Resistence Action Committee) Cymoxanil Wirkungsmechanismus unbekannt / FRAC-Code 27 Famoxadon Wirkungsmechanismus C3 / FRAC-Code 11 Originalverpackung: 4 x 3,5 kg 277

280 TANOS Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete und -bestimmungen: Anwendungsgebiete Schadorganismus Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) Pflanzen/-erzeugnisse Kartoffel Anwendungsbestimmungen NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer -, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Reduzierte Abstände: 50 % 10 m, 75 % 5 m, 90 % 5 m NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern, ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer, eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Abstand: 15 m Wirkungsmechanismus Tanos ist ein (teil-)systemisches Fungizid zur Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln. Die beiden Wirkstoffe Cymoxanil und Famoxadon ergänzen sich in ihren Verteilungseigenschaften und in der Wirkungsweise ideal. Cymoxanil wird gleichmäßig in der Pflanze verteilt und erfasst auch latenten Befall an Stängeln und Blättern. Famoxadon bietet einen regenfesten Schutz auf der Pflanzenoberfläche und wirkt vorbeugend vor allem auf die Sporenkeimung. Gleichzeitig werden freie Zoosporen direkt abgetötet und der Erreger so an seiner Ausbreitung gehindert. Tanos wirkt sicher und witterungsunabhängig gegen alle Infektionsstadien des Pilzes. Die Wirkstoff-Kombination stellt gleichzeitig ein effektives Resistenz-Management dar. 278

281 TANOS Anwendung Ackerbau, Freiland Anwendungsempfehlung für Kartoffeln Vorbeugend gegen Kraut- und Knollenfäule mit 0,7 kg pro Hektar anwenden. Tanos zur Erstbehandlung (nach Warnaufruf): gegen latenten Befall und Stängelphytophthora. Bei hoher Bodenfeuchte und anfälligen Sorten sollte die Erstbehandlung vor Reihenschluss erfolgen. Spritzabstand zur nächsten Fungizidbehandlung während des Krautwachstums und bei hohem Infektionsdruck: 3 5 Tage. Tanos zur Folgebehandlung bietet regenfesten Schutz vor Krautfäule. Wiederholte Anwendungen erhöhen die Wirkungssicherheit durch Depotbildung. Spritzabstand nach Abschluss der Hauptwachstumsphase: 7 10 Tage. Je nach Wachstumsphase und Infektionsbedingungen empfiehlt sich die Anwendung in Mischung mit sporiziden Fungiziden. Regionale Prognosesysteme stellen eine wertvolle Entscheidungshilfe dar. Die standortund sortenspezifischen Bedingungen sollten jedoch immer berücksichtigt werden. Der Anwender wird darauf hingewiesen, dass bei der Anwendung von Tanos gegen Phytophthora eine Zusatzwirkung gegen Alternaria erzielt wird. Aufwandmenge 0,7 kg (700 g) pro Hektar Maximal 8 Anwendungen in dieser Anwendung und für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand von 7 14 Tagen Anwendungstechnik Spritzen TANOS Wartezeit Freiland: Kartoffel 14 Tage Wasseraufwandmenge 400 bis 600 l Wasser/ha Eine gute Benetzung erhöht den Bekämpfungserfolg. Pflanzenverträglichkeit Tanos hat sich bisher bei allen Kartoffelsorten als verträglich erwiesen. Regenbeständigkeit Nach Antrocknen des Spritzbelages ist das Produkt regenfest bis 30 mm Niederschlag. Nachbau Nach dem Einsatz von Tanos können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden. 279

282 TANOS Resistenzmanagement Tanos enthält die Wirkstoffe Cymoxanil und Famoxadon. Cymoxanil gehört zur Gruppe der Cyanoacetamidoxime, deren Target-site Wirkungsmechanismus unbekannt ist; der Wirkstoff hat den FRAC-Code 27. Famoxadon gehört zu der chemischen Gruppe der Oxazolidin-dione, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe C3 der FRAC (Fungicide Resistence Action Committee) Klassifizierung, FRAC-Code:11, eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet Wenn diese Fungizide mehrfach in der gleichen Kultur bzw. über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.b.: Wechsel von Fungiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Fungiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen Mischbarkeit Tanos ist mit Coragen, Cato, Shirlan 3, Canvas 5, Electis 11 sowie Ranman 3 Top problemlos mischbar. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten. Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. Bei Fragen rufen Sie unser Beratungstelefon (kostenlos) unter Nr / an. Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel 2. Wasserlösliche Granulate: SG, SX 3. Wasserdispergierbare Granulate: WG 4. Wasserlösliche Pulver: WP 5. Suspensionskonzentrate: SC 6. Suspo-Emulsionen: SE 7. Emulsionen, Öl in Wasser: EW 8. Emulsionskonzentrate: EC 9. Wasserlösliche Konzentrate: SL 10. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 11. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 12. Driftverzögerer Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. 280

283 TANOS Herstellung der Spritzbrühe Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die Spritze entsprechend den Gebrauchsanleitungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Füllen Sie den Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge. Messen Sie die benötigte Menge Tanos ab. Geben Sie die abgemessene Menge Tanos langsam, um Ausflockungen zu vermeiden, bei laufendem Rührwerk direkt oder über die Einspülschleuse in den Tank. Falls Sie ein weiteres Produkt zumischen möchten, achten Sie darauf, dass sich vor Zugabe des Mischpartners das erste Produkt vollständig gelöst hat. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitungen aller Mischpartner. Füllen Sie abschließend die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auf. Bringen Sie die Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufenden Rührwerk aus. Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird. Hinweise zur Spritzenreinigung Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen muss das gesamte Spritzgerät einschließlich der Spritzleitungen sorgfältig gereinigt werden: Spritze vollständig auf dem Feld leer spritzen. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Spritze zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens 20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen. Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für 15 Minuten einschalten. Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat. TANOS Hinweise für den sicheren Umgang Bienen/Nützlinge Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). 281

284 TANOS Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aphidius colemani (Brackwespe), Trichogramma cacoeciae (Erzwespe), Chrysoperla carnea (Florfliege), Episyrphus balteatus (Schwebfliege) und Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Gewässerorganismen Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Ihre Sicherheit Hinweise zum Schutz des Anwenders Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sind zu beachten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen. Jeweilige Gebrauchsanleitung der Hersteller von Schutzbekleidung beachten. Erste Hilfe Maßnahmen Allgemeine Hinweise: Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Einatmen: An die frische Luft bringen. Nach schwerwiegender Einwirkung Arzt hinzuziehen. Künstliche Beatmung und/oder Sauerstoff kann notwendig sein. Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beim Auftreten von Hautreizungen oder allergischen Reaktionen einen Arzt hinzuziehen. Beschmutzte Kleidung vor Wiedergebrauch waschen. Augenkontakt: Vorhandene Kontaktlinsen, wenn möglich, entfernen. Auge offen halten und langsam und behutsam während Minuten mit Wasser ausspülen. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. Verschlucken: Arzt aufsuchen. KEIN Erbrechen herbeiführen außer auf Anweisung des Arztes oder des Behandlungszentrums für Vergiftungsfälle. Ist der Verunfallte bei Bewusstsein: Mund mit Wasser ausspülen. Hinweise für den Arzt Symptomatische Behandlung. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zur Anwendung der Produkte auf Seite

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287 Tankmischungen Sicherheit Lagerung Transport 285

288 Hinweise zur Herstellung der Spritzbrühe bei Tankmischungen unterschiedlich formulierter Pflanzenschutzmittel Allgemeine Empfehlungen Folgen Sie bei der Herstellung von Tankmischungen genau den Hinweisen der Hersteller. Verwenden Sie ausschließlich Produktkombinationen, die von den Herstellern freigegeben wurden. Haben Sie Zweifel an der Kombinierbarkeit von bestimmten Pflanzenschutzmitteln, sollten Sie vor der Befüllung des Spritztanks in einem kleinen Behälter einen Mischbarkeitstest durchführen. Aber Achtung: Viele Mischbarkeitsprobleme treten in der Praxis erst beim wiederholten Befüllen des Spritztanks auf. Ein erfolgreicher Mischbarkeitstest bzw. die technische Mischbarkeit von Pflanzenschutzmitteln sagt nichts über die Pflanzenverträglichkeit der Mischung oder etwaige Wirkungsbeeinträchtigungen aus! Setzen Sie nie mehr Spritzbrühe an, als Sie wirklich benötigen. Füllen Sie den Tank etwa zur Hälfte mit reinem Wasser (verunreinigtes Wasser muss gefiltert werden!) und schalten Sie das Rührwerk ein. Geben Sie dann die Pflanzenschutzmittel über die Einspülvorrichtung oder den Einfülldom in der vorgeschriebenen Reihenfolge (Hinweise siehe unten) bei laufendem Rührwerk in den Spritztank. Größere Mengen an Pulvern oder Granulaten nicht zu schnell einfüllen, damit sie sich auflösen können. Eventuell den Einfülldom benutzen. Sollte es während der Tankmischungsprozedur zur Ausfällung / Schleimbildung / Eindickung / Gerinnung etc. kommen, ist es unbedingt notwendig, das Problem zu beheben, bevor man mit den nächsten Tankmischungsschritten fortfährt. Sofern die korrekte Tankmischungsreihenfolge (siehe unten) eingehalten wurde, treten Probleme meist erst nach der Zugabe von EC-Formulierungen oder Ölen, Flüssigdüngern und Spurenelementen auf. Versuchen Sie durch Zugabe eines nicht-ionischen Netzmittels (z. B. DuPont Trend ) die Ausfällungen wieder in Lösung zu bringen und geben Sie so viel Wasser wie möglich zu. Lassen Sie jedes Produkt nach dem Einfüllen vollständig in Lösung gehen, bevor Sie das nächste Produkt hinzugeben. Befüllen Sie den Spritztank abschließend vollständig mit reinem Wasser. Bringen Sie die fertige Tankmischung sofort aus. Lassen Sie die Spritzbrühe nie für längere Zeit ohne eingeschaltetes Rührwerk stehen. Hat sich die Ausbringung der Spritzbrühe verzögert, sollten Sie vor Wiederaufnahme der Arbeiten überprüfen, ob eine Entmischung stattgefunden hat. Nach Beendigung der Pflanzenschutzarbeiten ist auf eine sofortige, ordnungs- und sachgemäße Reinigung der Pflanzenschutzspritze zu achten (z. B. mit All Clear Extra). 286

289 Empfohlene Reihenfolge bei der Mischung von Pflanzenschutzmitteln 1. Wasserlösliche Folienbeutel: WSB 2. Wasserlösliche Granulate: SG 3. Wasserdispergierbare Granulate: WG 4. Wasserlösliche Pulver: WP 5. Suspensionskonzentrate: SC 6. Verkapselte Suspensionen: CS 7. Suspo-Emulsionen: SE 8. Dispersionen in Öl: OD 9. Emulsionen, Öl in Wasser: EW 10. Emulsionskonzentrate: EC 11. Öle, Netzmittel (Tenside), Formulierungshilfsstoffe 12. Flüssigdünger und Spurennährstoffe 13. Driftverzögerer Bei Produkten in Folienbeuteln, bei Pulvern und Granulaten sollte der nächste Mischpartner erst zugegeben werden, wenn eine vollständige Auflösung erfolgt ist. 287

290 Erste Hilfe bei Vergiftungsfällen Wenn sich bei oder nach der Arbeit Kopfschmerzen, starker Schweißausbruch, Übelkeit, Durchfall, Schwindelgefühl oder andere auffällige Gesundheitsstörungen zeigen, muss die Arbeit sofort eingestellt und umgehend ein Arzt hinzugezogen werden! Dem Arzt sind die Gebrauchsanleitung bzw. die Packung der verwendeten Mittel zu zeigen. Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sollen sofort, gegebenenfalls während des Transports des Vergifteten zum Krankenhaus, zur Rettungsstation oder zur Arztpraxis, vorgenommen werden. In jedem akuten Vergiftungsfall muss der Vergiftete sofort aus dem Arbeitsbereich gebracht werden. Der Vergiftete soll im Freien oder in einem gut gelüfteten Raum in die stabile Seitenlage gebracht werden. Jede übermäßige Bewegung und Anstrengung des Vergifteten muss vermieden werden. Atemwege des Vergifteten freimachen! Bei Verlegung der Atemwege durch zurückfallende Zungenwurzel Kopf in den Nacken überstrecken. Mit den Fingern Fremdkörper (z. B. Zahnprothese) he rausnehmen. Beschmutzte und beengende Kleidung entfernen! Gesicht und Haut mit Wasser und Seife von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln reinigen. Bei Giftaufnahme durch den Mund (jedoch nicht bei reizenden oder ätzenden Mitteln) viel Wasser trinken. Bei Nichtbewusstlosen Erbrechen herbeiführen durch Trinken von warmer Kochsalzlösung (1 Esslöffel auf 1 Glas Wasser) oder durch Reizung der Rachenhinterwand (Finger in den Hals stecken). Gaben von Medizinalkohle (2 3 Esslöffel Granulat oder Tabletten mit Wasser zu einer Aufschwemmung verrührt) können im Magen-Darm-Kanal noch nicht resorbierte Giftstoffe binden. Niemals Rizinusöl, Milch, Eiweißprodukte oder Alkoholika verabreichen, da diese Mittel die Resorption der Giftstoffe beschleunigen! Bei Aussetzung der Atmung muss künstliche Atemspende gegeben werden! Die Atemspende mit dem Munde wird grundsätzlich von Mund zu Nase ausgeführt (unter Verwendung eines dazwischen zu bringenden Taschentuches). Bei künstlicher Atemspende muss der Vergiftete auf dem Rücken liegen und sein Kopf stark zurückgebeugt werden. Die ersten Beatmungsstöße sind entscheidend! Nach 10 bis 20 kräftigen Atemstößen 30 Sekunden Pause! Dann ohne Kraftanstrengung weiterbeatmen. Bei schwerer Vergiftung unverzüglich Rettungswagen oder Feuerwehr benachrichtigen! Ist dies nicht möglich, so müssen die Arbeitskollegen den Vergifteten so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, eine Rettungsstation oder eine Arztpraxis bringen! Möglichst alles, was auf Art und Menge des Giftes hinweist (Gebrauchsanleitung, Verpackung, Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmittel-Rest, Erbrochenes usw.) für den Arzt bereithalten. In vielen Fällen treten das Unwohlsein bzw. die Vergiftungserscheinungen erst Stunden nach der Aufnahme des Pflanzenschutzmittels auf. Ist eine Vergiftung zu befürchten, wenn Verschlucken von Pflanzenschutzmitteln, eine anhaltende Benetzung der Haut oder ein längeres Einatmen von Spritznebel erfolgte, so ist mit den Gegenmaßnahmen, insbesondere Aufsuchen des Arztes, nicht zu warten, bis ein Unwohlsein auftritt. Der Erfolg der Hilfsmaßnahmen wird durch frühzeitige Behandlung wesentlich begünstigt. Insbesondere bei Kindern muss ohne jeden Verzug ein Krankenhaus aufgesucht werden. Aus demselben Grunde ist ein Unwohlsein am Abend nach dem Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln ernst zu nehmen und ein Arzt (Krankenhaus) zu informieren. 288

291 Verzeichnis von Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen BERLIN Information und Beratung BONN Information, Beratung, Behandlung* ERFURT Information und Beratung FREIBURG Information und Beratung Giftnotruf Berlin Charité-Universitätsmedizin Berlin Campus Benjamin Franklin Tel.: Notruf Fax: Internet: Hindenburgdamm 30, Berlin Informationszentrale gegen Vergiftungen Zentrum für Kinderheilkunde Universitätsklinikum Bonn Tel.: Notruf Fax: oder Fax: Internet: Adenauerallee 119, Bonn Giftnotruf Erfurt Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen c/o HELIOS Klinikum Erfurt Tel.: (Diensthabender) Fax: Internet: Nordhäuser Straße 74, Erfurt Universitätsklinikum Freiburg Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Vergiftungs-Informations-Zentrale Tel.: Notruf Fax: Internet: Mathildenstraße 1, Freiburg * Nur Kinder im Rahmen der allgemeinen Behandlung, keine Hämoperfusion 289

292 GÖTTINGEN Information und Beratung GREIFSWALD Information HOMBURG Information, Beratung, Behandlung LEIPZIG Information und Beratung Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (GIZ-Nord) Universitätsmedizin Göttingen Georg-August-Universität Tel.: Notruf oder (med. Fachpersonal) Fax: Internet: Robert-Koch-Straße 40, Göttingen Briefpost: Göttingen Institut für Pharmakologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Tel.: (nur h) oder oder (nach h) Fax: Internet: Felix-Hausdorff-Straße 3, Greifswald Saarländisches Informations- und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie Universitätsklinikum des Saarlandes Tel.: Notruf oder Tel.: (Sekretariat) Fax: Internet: Kirrberger Straße, Gebäude 9, Homburg/Saar Pharmakotherapeutisch-toxikologischer Beratungsdienst Klinische Pharmakologie der Universität Leipzig Tel.: (nur tagsüber) Fax: Härtelstraße 16 18, Leipzig 290

293 MAINZ Information und Beratung, MÜNCHEN Information, Beratung, Behandlung Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen Klinische Toxikologie Universitätsklinikum Mainz Tel.: Notruf oder Fax: Internet: Langenbeckstraße 1, Mainz Abteilung für Klinische Toxikologie und Giftnotruf München II. Medizinischen Klinik rechts der Isar der Technischen Universität München Tel.: Notruf Fax: Internet: Ismaninger Straße 22, München ROSTOCK Diagnostik und Behandlung für Kinder und Jugendliche Landeszentrum für Diagnostik und Therapie von Vergiftungen, Universität Rostock Medizinische Fakultät, Kinder- und Jugendklinik Tel.: Fax: Internet: Ernst-Heydemann-Straße 8, Rostock Quelle: Industrieverband Agrar e.v., Mainzer Landstraße 55, Frankfurt/Main Stand: Februar

294 Produkteigenschaften Auflagen EO005-1 EO005-2 NB6611 NB6641 NG200 NG326-1 NG327 NG331 NN100 NN1001 NN1002 NN130 NN134 NN1513 NN160 NN161 NN165 NN170 NN180 SPo5: Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages. SPo5: Vor dem Wiederbetreten ist das Gewächshaus gründlich zu lüften. Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten. Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4). Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien der Kultur eingesetzt werden. Die maximale Aufwandmenge von 45 g Nicosulfuron pro Hektar auf derselben Fläche darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron. Die maximale Aufwandmenge von 2000 g Chlorthalonil pro Hektar und Jahr darf auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nicht überschritten werden. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris (Wolfspinnen) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Orius laevigatus (räuberische Blumenwanze) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Trichogramma cacoeciae (Erzwespe) eingestuft. 292

295 NN1842 NN1844 NN191 NN200 NN2001 NN2002 NN234 NN270 NN2842 NN3001 NN3002 NN361 NN370 NN3842 NN3844 NN385 NN410 NT101 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft. Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Typhlodromus pyri (Raubmilbe) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata (Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Chryso perla carnea (Florfliege) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius colemani (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Diaeretiella rapae (Brackwespe) eingestuft. Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen in den Abendstunden erfolgen. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bun 293

296 NT102 NT103 NT104 desanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundes anstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Ok tober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem 294

297 NT105 NT106 ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Ok tober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Ok tober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht möglich, muss bei der Anwendung ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. 295

298 NT107 NT108 NT109 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 296

299 NW262 NW263 NW264 NW265 NW468 NW604 NW605 NW605-1 NW606 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind. Das Mittel ist giftig für Algen. Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere. Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle. Die Anwendungsbestimmung, mit der ein Abstand zum Schutz von Oberflächengewässern festgesetzt wurde, gilt nicht in den durch die zuständige Behörde besonders ausgewiesenen Gebieten, soweit die zuständige Behörde dort die Anwendung genehmigt hat. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Ok to ber 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Ober 297

300 NW607 NW607-1 NW608-1 NW609 flächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Ok tober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit * gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu Euro geahndet werden. 298

301 NW609-1 NW642 NW642-1 NW701 NW706 NW800 SB001 SB010 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in das Verzeichnis Verlustmindernde Geräte vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, das Verbot der Anwendung in oder unmittelbar an Gewässern in jedem Fall zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig ( 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern ist nicht zulässig. Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von Euro geahndet werden. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich, wenn: ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt. Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. 299

302 SB110 SB166 SB199 SE110 SE1201 SF1891 SF SS110 SS120 SS1201 SS210 SS2101 SS220 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten. Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen. Wenn das Produkt mittels an den Traktor angebauten, gezogenen oder selbstfahrenden Anwendungsgeräten ausgebracht wird, dann sind nur Fahrzeuge, die mit geschlossenen Überdruckkabinen (z.b. Kabinenkategorie 3, wenn keine Atemschutzgeräte oder partikelfiltrierende Masken benötigt werden oder Kabinenkategorie 4, wenn gasdichter Atemschutz erforderlich ist (gemäß EN und -2)) ausgestattet sind, geeignet, um die persönliche Schutzausrüstung bei der Ausbringung zu ersetzen. Während aller anderen Tätigkeiten außerhalb der Kabine ist die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung zu tragen. Um die Kontamination des Kabineninnenraumes zu vermeiden, ist es nicht erlaubt, die Kabine mit kontaminierter persönlicher Schutzausrüstung zu betreten (diese sollte in einer entsprechenden Vorrichtung aufbewahrt werden). Kontaminierte Handschuhe sollten vor dem Ausziehen abgewaschen werden, beziehungsweise sollten die Hände vor Wiederbetreten der Kabine mit klarem Wasser gereinigt werden. Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung / Handhabung des Mittels. Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen. Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des Mittels. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. 300

303 SS2202 SS530 SS610 ST1102 VA210 VV603 WA706 WG734 WH915 WH916 WH9161 WH951 WH960 WP704 WP710 WP720 WP734 WP740 WP775 WW709 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.b. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels. Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Partikelfiltrierende Halbmaske FFP2 oder Halbmaske mit Partikelfilter P2 (Kennfarbe: weiß) gemäß BVL-Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz, in der jeweils geltenden Fassung, tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Anwendung nur bei Keltertrauben. Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter. Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden. Die Anwendung des Mittels kann bei Spontangärung zu Gärverzögerungen führen. In die Gebrauchsanleitung ist eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen aufzunehmen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der jeweilige Mittelaufwand verträglich ist (Positivliste). In die Gebrauchsanleitung ist eine Zusammenstellung der Unkräuter aufzunehmen, die durch die Anwendung des Mittels gut, weniger gut und nicht ausreichend bekämpft werden, sowie eine Arten- und/oder Sortenliste der Kulturpflanzen, für die der vorgesehene Mittelaufwand verträglich oder unverträglich ist. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das Resistenzrisiko hinzuweisen. Insbesondere sind Maßnahmen für ein geeignetes Resistenzmanagement anzugeben. Auf der Verpackung und in der Gebrauchsanleitung ist auf das hohe Nachbaurisiko hinzuweisen. Insbesondere sind gefährdete Folgekulturen zu benennen und Möglichkeiten für das Risikomanagement zu beschreiben. Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps. Schäden an der Kulturpflanze möglich. Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere Wintergetreide, möglich. Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. 301

304 WW7091 WW742 WW750 WW762 Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Aus Gründen des Resistenzmanagements das Mittel (einschließlich anderer Mittel mit gleichem Wirkstoff, mit einem Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffgruppe oder mit kreuzresistentem Wirkstoff) insgesamt nicht häufiger anwenden als in der Gebrauchsanleitung angegeben. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. 302

305 Kennzeichnung nach VO (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) Gefahren- und Sicherheitshinweise Gefahrenhinweise H302 H304 H315 H317 H318 H319 H332 H335 H336 H351 H360Df H361d H361fd H371 H372 H373 H410 H411 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenschäden. Verursacht schwere Augenreizung. Gesundheitsschädlich bei Einatmen. Kann die Atemwege reizen. Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. Kann vermutlich Krebs erzeugen (Expositionsweg angeben, sofern schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht). Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann die Organe schädigen (oder alle betroffenen Organe nennen, sofern bekannt) (Expositionsweg angeben, sofern schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht). Schädigt die Organe (alle betroffenen Organe nennen) bei längerer oder wiederholter Exposition (Expositionsweg angeben, wenn schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht). Kann die Organe schädigen (alle betroffenen Organe nennen, sofern bekannt) bei längerer oder wiederholter Exposition (Expositionsweg angeben, wenn schlüssig belegt ist, dass diese Gefahr bei keinem anderen Expositionsweg besteht). Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. EUH071 EUH208 EUH EUH Wirkt ätzend auf die Atemwege. Enthält (Name des sensibilisierenden Stoffes). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cymoxanil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Indoxacarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. 303

306 EUH EUH EUH EUH EUH EUH EUH EUH EUH EUH401 Enthält Pethoxamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tribenuron-Methylester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Lactose. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Morwet 3008 Powder. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Napthalinsulfonsäure, Polymer mit Formaldehyd, Natriumsalz. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Calciumsulfonat, Petroleum. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Sicherheitshinweise P101 P102 P201 P202 P260 P261 P264 P270 P271 P272 P273 P280 P310 P312 P314 P330 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise lesen und verstehen. Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. (zutreffendes angeben). Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. (zutreffendes angeben). Nach Gebrauch gründlich waschen. Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichts schutz tragen. (zutreffendes angeben). Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen. Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen. Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Mund ausspülen. 304

307 P331 P363 P391 P301+P310 P302+P352 P304+P340 KEIN Erbrechen herbeiführen. Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. Verschüttete Mengen aufnehmen. BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. P308+P310 BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONS- ZENTRUM / Arzt anrufen. P308+P311 BEI Exposition oder falls betroffen: GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen. P308+P313 BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen. P333+P313 Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen. P337+P313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen / ärztliche Hilfe hinzuziehen. P362+P364 Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. P405 Unter Verschluss aufbewahren. P403+P233 Behälter dicht verschlossen an einem gut belüfteten Ort aufbewahren. P501 Inhalt / Behälter einer anerkannten Verbrennungsanlage zu führen. SP1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). 305

308 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Absolute M NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW605 Randstreifen 20 m mit NW606 Bewuchs bei >2% Hang- NW706 neigung Acanto NW m 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %* NW605-1 NW606 Arigo NW m 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %* NW605-1 Randstreifen 20 m mit NW606 Bewuchs bei > 2% Hang- NW706 neigung Arigo B Pack NW m 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 %* NW605-1 Randstreifen 20 m mit NW606 Bewuchs bei > 2% Hang- NW706 neigung Artus NW468 5 m Bei Einsatz verlustmindernder NW609 Geräte: Mindestabstand nach Länderrecht Avaunt NW468 Mindestabstand nach NW642-1 Länderrecht Cato NW468 Mindestabstand nach (Mais, Kartoffeln) NW642 Länderrecht Cato NW468 Mindestabstand nach Genehmigung gem. NW642 Länderrecht Art. 51 Verordnung 1107/2009-Miscanthus Cato NW468 Mindestabstand nach Genehmigung gem. NW642 Länderrecht 18 - Spitzwegerich Coragen NW468 Mindestabstand nach (Kartoffel, Mais, NW642-1 Länderrecht Zuckermais, Blumenkohle, Kopfkohl) Coragen NW468 Einsatz nur mit verlust- 50 % 20 m, 75 % 15 m, (Kernobst) NW607-1 mindernden Geräten 90 % 5 m Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 306

309 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Winterweichweizen, NT102 Auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion Winterroggen, Triticale: F Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: 35 Raps: F Gräser: F Mais: F NT108 5 m unbehandelt + auf 20 m mindestens NG % Driftreduktion NG326-1 NG327 Mais: 60 NT108 5 m unbehandelt + auf 20 m mindestens NG % Driftreduktion NG326-1 NG327 Winterweichweizen, Winterroggen, NT102 Auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion Wintergerste, Triticale, Sommergerste, Sommerweichweizen, Hafer: F Raps: F NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Mais, Kartoffel: F NT102 Auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion Miscanthus: N NT102 Auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion Spitzwegerich: 35 NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Kartoffel: 14 Mais: 35 Zuckermais: 14 Blumenkohl, Brokkoli: 3 Kopfkohl: 3 Kernobst: 14 NT104 5 m unbehandelt oder auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 307

310 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Coragen NW m 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * (Weinreben) NW605-1 NW606 Credo NW468 Einsatz nur mit verlust- 50 % 20 m, 75 % 10 m, NW607 mindernden Geräten 90 % 5 m NW706 Randstreifen 20 m mit Bewuchs bei >2% Hangneigung Credo Opus 4 NW468 Einsatz nur mit verlust- 50 % 20 m, 75 % 10 m, Top Pack NW607 mindernden Geräten 90 % 5 m NW706 Randstreifen 20 m mit Bewuchs bei >2% Hangneigung Curzate M WG NW468 Einsatz nur mit verlust- 50 % 15 m, 75 % 10 m, NW607 mindernden Geräten 90 % 5 m Debut NW468 5 m Bei Einsatz verlustmindernder NW609-1 Geräte: Mindestabstand nach Länderrecht DuPont Trend Harmony SX NW468 Mindestabstand nach Mais NW642 Länderrecht Harmony SX NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Wiesen und Weiden NW605 Mindestabstand nach (Flächenbehandlung) NW606 Länderrecht NW642 Harmony SX NW468 Mindestabstand nach Wiesen und Weiden NW642 Länderrecht (Einzelpflanzenbehandlung) Harmony SX NW468 Mindestabstand nach Genehmigung gem. NW642 Länderrecht 18 Sojabohne Harmony SX NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Genehmigung gem. NW605 Mindestabstand nach 18 - Stilllegungsflächen NW606 Länderrecht NW642 Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 308

311 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Weinrebe: 42 Weizen, Gerste: F NG331 Weizen, Gerste: F NG331 Kartoffel: 7 NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion Zuckerrübe, Futterrübe, Bete, Chicorée: F Mais: F NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Wiesen und Weiden NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion (Gras und Heu): 14 Wiesen und Weiden (Gras und Heu): 14 Sojabohnen: F NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion VV603 Stilllegungsflächen: 14 NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 309

312 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Harmony SX NW468 Mindestabstand nach Genehmigung gem. NW642 Länderrecht Art. 51 Verordnung 1107/2009 Miscanthus Lexus NW468 Mindestabstand nach NW642 Länderrecht Pointer SX NW468 Mindestabstand nach Wintergetreide NW642 Länderrecht NA Frühjahr Pointer SX NW468 Mindestabstand nach Wintergetreide NW642 Länderrecht NA Herbst, NA Frühjahr gegen A.-kratzdistel, Sommergetreide Pointer SX NW468 Mindestabstand nach Genehmigung gem. NW642 Länderrecht 18 - Sonnenblume DuPont NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Pointer Plus NW605-1 NW606 Principal S Pack NW468 Steward (Kernobst) NW % 5 m, 75 % 5 m, 90 % * NW m NW706 Randstreifen 20 m mit Bewuchs bei > 2%Hangneigung NW468 NW604 frühe Anwendung: NW % 5 m, 75 % *, 90 % * NW m späte Anwendung: Bei Einsatz verlustmindernder NW609 5 m Geräte: Mindestabstand nach Länderrecht Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 310

313 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Miscanthus: N NT 101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Winterweichweizen, Winterroggen, NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Triticale, Sommerhafer, Winterhafer, Dinkel: F Winterweichweizen, Winterroggen, NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion Wintergerste, Triticale, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer: F Winterweichweizen, Winterroggen, NT102 Auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion Wintergerste, Triticale, Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer: F Sonnenblume: F NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion Winterweichweizen, Winterroggen, NT108 5 m unbehandelt + auf 20 m Wintertriticale,Wintergerste, mindestens 75 % Driftreduktion Sommerweichweizen, Sommergerste, Hafer: F Mais: F NG200 NG326-1 NG327 NT103 Auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion Kernobst: 7 frühe Anwendung: NT106 späte Anwendung: NT105 5 m unbehandelt oder auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion 5 m unbehandelt oder auf 20 m mindestens 75 % Driftreduktion N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 311

314 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Steward NW468 Mindestabstand nach (Weinbau) NW604 Länderrecht NW642 Steward NW468 Mindestabstand nach (Gemüsebau): NW604 Länderrecht Blumenkohle NW642 Kopfkohle, Zuckermais Steward NW468 Mindestabstand nach (Mais) NW604 Länderrecht NW642 Steward NW468 Mindestabstand nach Genehmigungen gem. NW604 Länderrecht 18 im Gemüsebau NW642 (für Freiland- (Chinakohl, Grünkohl, anwendung) Salate, Endivien, Melisse, Minze-Arten) (Kohlrabi, Radieschen, NW642-1 (für Freiland- Mindestabstand nach Rettich) anwendung) Länderrecht Steward NW468 Mindestabstand nach Genehmigungen gem. NW604 Länderrecht 18 im Obstbau NW642 (Weiße, Schwarze, Rote Johannisbeere, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere, johannisbeerartiges Beerenobst**) ** Johannisbeere, Stachelbeere, Josta, Hagebutte, Holunder, Preiselbeere, Sanddorn, Speierling, Heidelbeere, Weißdorn Steward NW468 Genehmigung gem. 18 NW604 im Obstbau (Erdbeere) Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 312

315 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Weinrebe NT104 5 m unbehandelt oder auf 20 m mindestens (Keltertrauben): % Driftreduktion Blumenkohle: 3 Wirsing, Rotkohl, Weißkohl: 3 Zuckermais: F Mais: F Kohlrabi: 3 Gurke, Tomate, Gemüsepaprika, Radieschen, Rettich: 3 Feldsalat, Endivien, Salate, Frische Kräuter, Chinakohl, Grünkohl, Melisse, Minze: 14 Johannisbeere, Stachelbeere, Himbeere, Brombeere, Johannisbeerartiges Beerenobst: 7 Erdbeere: F N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 313

316 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Steward NW468 5 m Bei Einsatz verlust- Genehmigung gem. 18 NW604 mindernder Geräte: (Pfirsich, Aprikose, NW609 Mindestabstand nach Nektarine, Zwetschge, Länderrecht Pflaume, Süßkirsche, Sauerkirsche) Talendo NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * (Getreide) NW605 NW606 Talendo NW m 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m (Weinbau) NW605 NW606 Talendo NW468 5 m Genehmigungen gem. NW Erdbeere Talendo NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * Genehmigungen NW605-1 (Freiland) gem. 18, NW606 Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Gartenkürbis, Flaschenkürbis Talendo NW468 Genehmigung (Gewächshaus) gem. 18 Tomate, Aubergine, Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Gartenkürbis, Flaschenkürbis Talendo NW m 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m Genehmigung gem. NW605-1 Art. 51 Verordnung NW /2009 Rote Johannisbeere, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 314

317 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Pfirsich, Aprikose, Nektarine: 14 NT106 5 m unbehandelt oder auf 20 m mindestens 90 % Driftreduktion Zwetschge, Pflaume, Süßkirsche, Sauerkirsche: F Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: F Weinrebe: 28 NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Erdbeere: vor der Ernte: 3 nach der Ernte: F Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Gartenkürbis, Flaschenkürbis: 3 Tomate: 3 Aubergine: 3 Gurke, Zucchini, Patisson, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Gartenkürbis, Flaschenkürbis: 3 Rote Johannisbeere, NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Schwarze Johannisbeere: 7 Stachelbeere: 7 N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 315

318 Mindestabstände zu Oberflächengewässern, Nichtzielflächen (Terrestrik-Auflagen) sowie Wartezeiten Produkt Auflage Mindestabstände zu reduzierte Oberflächengewässern Abstände Talendo Extra NW m 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m NW605-1 Randstreifen 10 m mit NW606 Bewuchs bei > 2%Hang- NW701 neigung Talius NW468 5 m 50 % 5 m, 75 % *, 90 % * NW605 NW606 Talius NW m 50 % 10 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m (Weinbau) NW605 NW606 Talius Top Pack NW m 50 % 15 m, 75 % 10 m, 90 % 5 m NW605 Randstreifen 10 m mit NW606 Bewuchs bei > 2%Hang- NW701 neigung Tanos NW m 50 % 10 m, 75 % 5 m, NW % 5 m NW606 Für die mit *gekennzeichneten Risikokategorien ist 6 Abs.2 PflSchG zu beachten. F - die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. 316

319 Wartezeiten Auflage Auflage zum Schutz (Tage) angrenzender Nichtzielflächen Weinrebe: 28 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: F Weinrebe: 28 NT101 Auf 20 m mindestens 50 % Driftreduktion Weizen, Gerste, Roggen, Triticale: F Kartoffel: 14 N - Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. 317

320 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Transport Stand: November 2016 Handelsname/ EAN-Code der kleinsten Einheit Versandgebinde Inhalt Brutto Art Anzahl UN Nr. Gewicht pro kg Palette Absolute M 10 x 900 g Dose 10,849 Karton 4 G Absolute M 4 x 4,5 kg Kanister 20,33 Karton 4 G Acanto 4 x 5 l Kanister 24,12 Karton 4 G Acanto 20 l Kanister 23,77 Kanister 3H All Clear Extra 4 x 5 l Kanister 21,8 Karton 4 G Arigo 6 x (1 kg + 1 l) 14,61 Karton 4 G Kanister Arigo 3 kg + 3 l 6,91 Karton 4 G Kanister Arigo B Pack 3 kg + 3 l + 3 l 10,24 Karton 4 G / Kanister 3082 Artus 10 x 250 g Dose 3,245 Karton 4 G Artus 10 x 1 kg Dose 11,98 Karton 4 G

321 ADR ADR Unterabschnitt Bezeichnung im Gefahr- Ver- Tunnel- Multi- Höchst- Beförderungspapier zettel pack- beschrän- plikator zulässige ungs- kungs- Gesamtmenge gruppe code je Beförderungseinheit Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Diflufenican, Flupyrsulfuron Methyl Natrium) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Diflufenican, Flupyrsulfuron Methyl Natrium) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Picoxystrobin) Umweltgefährdender Stoff, 9 III E flüssig, n.a.g. (Picoxystrobin) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Mesotrione, Nicosulfuron, Rimsulfuron) - Komponente A (Arigo TM ) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Mesotrione, Nicosulfuron, Rimsulfuron) - Komponente A (Arigo TM ) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Mesotrione, Nicosulfuron, Rimsulfuron) - Komponente A (Arigo TM ) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (Bromoxyniloctanoat, Solvent Naphta) (Bromoxynil 235) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Carfentrazon Ethyl, Metsulfuron Methyl) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Carfentrazon Ethyl, Metsulfuron Methyl) 319

322 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Transport Stand: November 2016 Handelsname/ EAN-Code der kleinsten Einheit Versandgebinde Inhalt Brutto Art Anzahl UN Nr. Gewicht pro kg Palette Artus 4 x 2,5 kg Kanister 11,86 Karton 4 G Avaunt 10 x 1 l Kanister 11,14 Karton 4 G Avaunt 5 x 3 l Kanister 16,055 Karton 4 G Cato 5 x (120 g + 0,72 l) 6,266 Karton 4 G Dose/Flasche Cato 4 x (500 g + 3 l) 18,29 Karton 4 G Dose/Flasche Coragen 20 x 500 ml Flasche 13,425 Karton 4 G Coragen 4 x 5 l Kanister 23,81 Karton 4 G Credo 4 x 5 l Kanister 27,44 Karton 4 G Credo 20 l Kanister 26,97 Kanister 3H Credo Opus 4 5 l + 5 l Kanister 12,493 Karton 4 G Top Pack Curzate M WG 10 kg Sack 10,23 Sack 5M

323 ADR ADR Unterabschnitt Bezeichnung im Gefahr- Ver- Tunnel- Multi- Höchst- Beförderungspapier zettel pack- beschrän- plikator zulässige ungs- kungs- Gesamtmenge gruppe code je Beförderungseinheit Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Carfentrazon Ethyl, Metsulfuron Methyl) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Indoxacarb) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Indoxacarb) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Rimsulfuron)- Komponente A Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Rimsulfuron)- Komponente A Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Chlorantraniliprol) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Chlorantraniliprol) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Picoxystrobin, Chlorthalonil) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Picoxystrobin, Chlorthalonil) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Picoxystrobin, Chlorthalonil) Credo Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (Fenpropimorph, Epoxiconazol, Solvent Naphta) Opus 4 Top Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Mancozeb) 321

324 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Transport Stand: November 2016 Handelsname/ EAN-Code der kleinsten Einheit Versandgebinde Inhalt Brutto Art Anzahl UN Nr. Gewicht pro kg Palette Debut 5 x (120 g + 1 l) 7,68 Karton 4 G Dose/Flasche (Komp.A+B) Debut 4 x (600 g + 5 l) 26,77 Karton 4 G Dose/Flasche (Komp.A+B) DuPont TM Trend 4 x 5 l Kanister 22,38 Karton 4 G Harmony SX 10 x 90 g Dose 1,39 Karton 4 G Lexus 10 x 100 g Dose 1,49 Karton 4 G Lexus 10 x 500 g Dose 6,63 Karton 4 G Pointer SX 10 x 200 g Dose 2,745 Karton 4 G Pointer SX 10 x 1 kg Dose 11,849 Karton 4 G DuPont TM 10 x 250 g Dose 3,245 Karton 4 G Pointer Plus DuPont TM 10 x 1 kg Dose 11,849 Karton 4 G Pointer Plus Principal S Pack 300 g + 1 l + 10 l 13,2 Karton 4 G Dose/Kanister

325 ADR ADR Unterabschnitt Bezeichnung im Gefahr- Ver- Tunnel- Multi- Höchst- Beförderungspapier zettel pack- beschrän- plikator zulässige ungs- kungs- Gesamtmenge gruppe code je Beförderungseinheit Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Triflusulfuron Methyl) Komponente A Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Triflusulfuron Methyl) Komponente A Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Thifensulfuron Methyl) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Flupyrsulfuron Methyl Natrium) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Flupyrsulfuron Methyl Natrium) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Tribenuron Methyl) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Tribenuron Methyl) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Metsulfuron Methyl, Tribenuron Methyl, Florasulam) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Metsulfuron Methyl, Tribenuron Methyl, Florasulam) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Nicosulfuron, Rimsulfuron) Principal -Komp. A Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (Pethoxamid/ Terbuthylazin- Lösung) Successor 10 T 323

326 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Transport Stand: November 2016 Handelsname/ EAN-Code der kleinsten Einheit Versandgebinde Inhalt Brutto Art Anzahl UN Nr. Gewicht pro kg Palette Principal S Pack 600 g + 2 l + 2 x 10 l 26,2 Karton 4 G Dose/Kanister 3082 Steward 10 x 250 g Dose 3,245 Karton 4 G Steward 4 x 2,5 kg Kanister 11,86 Karton 4 G Talendo 10 x 1 l Flasche 11,47 Karton 4 G Talendo Extra 10 x 1 l Flasche 11,62 Karton 4 G Talius Top Pack 2 x 1 l + 2 x 5 l 13,84 Karton 4 G Flasche/Kanister Tanos 4 x 3,5 kg Sack 15,3 Karton 4 G

327 ADR ADR Unterabschnitt Bezeichnung im Gefahr- Ver- Tunnel- Multi- Höchst- Beförderungspapier zettel pack- beschrän- plikator zulässige ungs- kungs- Gesamtmenge gruppe code je Beförderungseinheit Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Nicosulfuron, Rimsulfuron) Principal -Komp. A Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (Pethoxamid/ Terbuthylazin- Lösung) Successor 10 T Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Indoxacarb) Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Indoxacarb) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Proquinazid) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Proquinazid, Tetraconazole) Umweltgefährdender Stoff, flüssig, 9 III E n.a.g. (Proquinazid) Talius Umweltgefährdender Stoff, flüssig, n.a.g. (Fenpropimorph, Epoxiconazol, Solvent Naphta) Opus 4 Top Umweltgefährdender Stoff, fest, 9 III E n.a.g. (Famoxadon, Cymoxanil) 325

328 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Umgang/Lagerung Stand: November 2016 Handelsname Verwendungs- Formulier- Angaben zu den Inhaltsstoffen zweck typ Wirkstoffe andere kennzeichnungspflichtige Stoffe Absolute M Herbizid Granulat 444 g/kg (44,4 Gew.-%) Diflufenican 56 g/kg (5,56 Gew.-%) Flupyrsulfuron Methyl Acanto Fungizid Suspensions- 250 g/l (22,5 Gew.-%) konzentrat Picoxystrobin All Clear Extra Reiniger flüssig 15 - < 20% (156- < 208 g/l) Benzensulfonsäure, Mono-C10-16-Alkylderivate, Verbindungen mit Ethanolamin; 2,5 - < 5% (26- < 52 g/l) Tetranatrium-(1-hydroxyethyliden)bisphosphonat; 1 < 2,5 % (10 - < 26 g/l) ethoxylierte Alkohole (C12-C15 PARETH-7); 1 < 2,5% (10- < 26 g/l) (2-Methoxymethylethoxy) propanol Arigo Herbizid Granulat 360 g/kg (36 Gew.-%) Komp. A im Mesotrione Arigo B Pack 120 g/kg (12 Gew.-%) Nicosulfuron 30 g/kg (3 Gew.-%) Rimsulfuron Arigo Netzmittel flüssig 900 g/l (90 Gew.-%) Komp. B im Isodecylalkoholethoxylat Arigo B Pack Artus Herbizid Granulat 400 g (40 Gew.-%) Carfentrazon Ethyl 100 g/kg (10 Gew.-%) Metsulfuron Methyl 326

329 Kennzeichnung gem. Lagertemperatur CLP-VO 1272/2008 (EG) Lager- Flamm- nicht Symbole/ H- und P-Sätze klasse punkt geeign. nicht nicht Piktogramme Gefahrenhinweise LGK C Lösch- unter über Signalwort Sicherheitshinweise mittel C C H: Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: nicht Wasser- 5 EUH: 208, 401 entflamm- vollstrahl Achtung P: 391, 501 bar H: 315, > 60 Wasser EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 280, , H: Wasser- 0 EUH: 208, 401 (Pack) vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: 302, > 110 Wasser EUH: 401 (Pack) vollstrahl Gefahr P: 264, 270, 280, , 310, 501 H: 317, 319, Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 280, , , , , 363, 391,

330 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Umgang/Lagerung Stand: November 2016 Handelsname Verwendungs- Formulier- Angaben zu den Inhaltsstoffen zweck typ Wirkstoffe andere kennzeichnungspflichtige Stoffe Avaunt Insekizid Emulsions- 150 g/l (15,84 Gew.-%) konzentrat Indoxacarb Bromoxynil 235 Herbizid Emulsions- 235 g/l Bromoxynil (als im Arigo B Pack konzentrat Octansäureester 342 g/l) conc. 32,9 % w/w Cato Herbizid Granulat 250 g/kg (25 Gew.-%) Komp. A Rimsulfuron Cato Netzmittel flüssig 900 g/l (90 Gew.-%) Komp. B Isodecylalkoholethoxylat Coragen Insektizid Suspensions- 200 g/l (18,4 Gew.-%) konzentrat Chlorantraniliprol Credo Fungizid Suspensions- 500g/l (39,37 Gew.-%) konzentrat Chlorthalonil 100g/l (7,87 Gew.-%) Picoxystrobin Curzate M WG Fungizid Granulat 45 g/kg (4,5 Gew.-%) Cymoxanil 680 g/kg (68 Gew.-%) Mancozeb Debut Herbizid Granulat 500 g/kg (50 Gew.-%) Komp. A Triflusulfuron Methyl 328

331 Kennzeichnung gem. Lagertemperatur CLP-VO 1272/2008 (EG) Lager- Flamm- nicht Symbole/ H- und P-Sätze klasse punkt geeign. nicht nicht Piktogramme Gefahrenhinweise LGK C Lösch- unter über Signalwort Sicherheitshinweise mittel C C Achtung H: 302, 335, 373, Wasser EUH: 208, 401 vollstrahl P: 260, 270, 280, , , , 391, 501 H: 302, 315, 317, 304, 336, 361d, > 65 Wasser (Pack) vollstrahl EUH: 401 P: 202, 264, 270, 271, 272, 273, Gefahr , , 331, , , 405 H: Wasser- 0 EUH: 401 (Pack) vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: 302, > 110 Wasser EUH: 401 (Pack) vollstrahl Gefahr P: 264, 270, 280, , 310, 501 H: > 100 Wasser- 0 EUH: 208, 401 vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: 317, 332, 335, 351, > 100 Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl P: 201, 261, 280, , , 363, 391, , Achtung 501 H: 317, 361fd, Wasser EUH: 401 vollstrahl P: 201, 261, 280, , , , 363, Achtung 391, 501 H: 351, Wasser EUH: 401 (Pack) vollstrahl Achtung P: 201, 202, 280, , 391,

332 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Umgang/Lagerung Stand: November 2016 Handelsname Verwendungs- Formulier- Angaben zu den Inhaltsstoffen zweck typ Wirkstoffe andere kennzeichnungspflichtige Stoffe Debut Netzmittel flüssig 900 g/l (90 Gew.-%) Komp. B Isodecylalkoholethoxylat DuPont TM Trend Netzmittel flüssig 900 g/l (90 Gew.-%) Isodecylalkoholethoxylat Harmony SX Herbizid Granulat 500 g/kg (50 Gew.-%) Thifensulfuron Methyl Lexus Herbizid Granulat 500 g/kg (50 Gew.-%) Flupyrsulfuron Methyl Opus 4 Top im Fungizid Suspo- 84 g/l (8,2 Gew.-%) Solvent Naphta, Credo Opus 4 Top emulsion Epoxiconazol Fettalkohol- Pack und Talius 250 g/l (24,5 Gew.-%) ethoxylat Top Pack Fenpropimorph Pointer SX Herbizid Granulat 500 g/kg (50 Gew.-%) Tribenuron Methyl DuPont TM Herbizid Granulat 105 g/kg (10,5 Gew.-%) Pointer Plus Florasulam, 83 g/kg (8,3 Gew.-%) Metsulfuron Methyl, 83 g/kg (8,3 Gew.-%) Tribenuron Methyl Principal Herbizid Granulat 429g/kg (42,9 Gew.-%) Komp. A im Nicosulfuron + 107g/kg Principal S (10,7 Gew.-%) Rimsulfuron Pack Principal Netzmittel flüssig 900 g/l (90 Gew.-%) Komp. B im Isodecylalkoholethoxylat Principal S Pack 330

333 Kennzeichnung gem. Lagertemperatur CLP-VO 1272/2008 (EG) Lager- Flamm- nicht Symbole/ H- und P-Sätze klasse punkt geeign. nicht nicht Piktogramme Gefahrenhinweise LGK C Lösch- unter über Signalwort Sicherheitshinweise mittel C C H: 302, > 110 Wasser EUH: 401 (Pack) vollstrahl Gefahr P: 264, 270, 280, , 310, 501 H: 302, > 110 Wasser EUH: 401 vollstrahl Gefahr P: 264, 270, 280, , 310, 501 H: Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: 332, 351, 360Df, D > 100 Wasser EUH: 208, 401 (Pack) vollstrahl P: 201, 271, 280, , 405, Gefahr 501 H: 317, Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 280, , , 363, 391, 501 H: 317, 319, Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl Achtung P: 101, 102, 261, 280, , , , 362+P364, 391, 501 H: Wasser- 0 EUH: 401 (Pack) vollstrahl Achtung P: 391, 501 H: 302, > 110 Wasser EUH: 401 (Pack) vollstrahl Gefahr P: 264, 270, 280, , 310,

334 Informationslisten über Produkteigenschaften zur sicheren Handhabung von Pflanzenschutzmitteln Umgang/Lagerung Stand: November 2016 Handelsname Verwendungs- Formulier- Angaben zu den Inhaltsstoffen zweck typ Wirkstoffe andere kennzeichnungspflichtige Stoffe Steward Insektizid Granulat 300 g/kg (30 Gew.-%) Indoxacarb Successor 10 T Herbizid Suspo- 300 g/l (28 Gew.-%) im emulsion Pethoxamid Principal S Pack 187,5 g/l (17,5 Gew.-%) Terbuthylazin Talendo Fungizid Emulsions- 200 g/l (20,53 Gew.-%) Calciumdodecylkonzentrat Proquinazid benzolsulfonat Talendo Extra Fungizid Emulsions- 160 g/l (16,08 Gew.-%) konzentrat Proquinazid 80 g/l (8,04 Gew.-%) Tetraconazol Talius Fungizid Emulsions- 200 g/l (20,53 Gew.-%) Calciumdodecylim konzentrat Proquinazid benzolsulfonat Talius Top Pack Tanos Fungizid Granulat 250 g/kg (25 Gew.-%) Cymoxanil 250 g/kg (25 Gew.-%) Famoxadon 332

335 Kennzeichnung gem. Lagertemperatur CLP-VO 1272/2008 (EG) Lager- Flamm- nicht Symbole/ H- und P-Sätze klasse punkt geeign. nicht nicht Piktogramme Gefahrenhinweise LGK C Lösch- unter über Signalwort Sicherheitshinweise mittel C C H: 302, 371, Wasser- 0 EUH: 208, 401 vollstrahl P: 260, 264, 270, , Achtung 391, 501 H: 302, 315, 319, > 105 Wasser EUH: 208, 401 (Pack) vollstrahl Achtung P: 280, , , , , 391, 501 H: 315, 318, 351, Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl P: 101, 102, 201, 280, Gefahr 338, , 391, 405, 501 H: 319, 335, 351, ,5 Wasser- 0 EUH: 401 vollstrahl P: 201, 261, 280, , Achtung , 391, 501 H: 315, 318, 351, D > 70 Wasser- 0 EUH: 401 (Pack) vollstrahl P: 101, 102, 201, 280, Gefahr 338, , 391, 405, 501 H: 302, 317, 361fd, 373, Wasser EUH: 401 vollstrahl P: 201, 260, 280, , Achtung , 363, 391,

336 NOTIZEN 334

337 NOTIZEN 335

338

339 Kundenservice Der informative Newsletter: DuPont AgrarEcho Regionale und kostenlose Informationen während der Saison Aktuelle Themen aus dem Pflanzenschutz, angepasst an Ihre Kulturen, werden an Ihre -Adresse verschickt. Das AgrarEcho bietet Ihnen Empfehlungen zu DuPont Produkten sowie weitere Hintergrundinformationen. Somit sind Sie immer kompetent und aktuell informiert! Anmelden können Sie sich für das AgrarEcho jederzeit im Internet über folgenden Link: oder per Telefon über unsere gebührenfreie Hotline: (0800) (werktags zwischen 8.00 und Uhr). Der digitale Produktkatalog: DuPont Evalio InfoPartner Mit der kostenlosen DuPont Evalio InfoPartner Applikation haben Sie alle wichtigen Informationen der DuPont Pflanzenschutz Produkte kompakt in einer App. Der digitale Produktkatalog ist leicht zu bedienen und hilft Ihnen schnell die gewünschte Information zu finden. So einfach geht es: Scannen Sie den jeweiligen QR-Code mit Ihrem Smartphone Installieren Sie die App DuPont Evalio InfoPartner Los geht s: Schneller Zugang zu allen Informationen der DuPont Pflanzenschutz Produkte DuPont Evalio InfoPartner QR-Code App Store DuPont Evalio InfoPartner QR-Code für Google Play 337

340 Kontakt Bei allen Fragen zu unseren Produkten, zu unseren Service-Leistungen oder ganz einfach zu Problem lösungen wir sind persönlich am Telefon für Sie da. Unter der gebührenfreien Telefon-Nummer: (08 00) können Sie uns an Werktagen zwischen 8.00 und Uhr das ganze Jahr zum Nulltarif erreichen. Schriftlich können Sie unsere Hotline über das Kontaktformular oder unter folgender -Adresse: DuPont-Pflanzenschutz@dupont.com erreichen. Wir freuen uns auf jede Anfrage, sind dankbar für Ihre Meinung und offen für Anregungen oder Kritik. DuPont Beratung auch vor Ort! Ermitteln Sie ihren zuständigen DuPont Ansprechpartner online auf unserer Internetseite: 338

341 Internet DuPont im Internet: aktuell neu schnell O Informationen rund um unsere Produkte O Weiterführende Fachinformationen, die ausgewählte Themen des Pflanzenschutzes aufgreifen O Maissorten Negativliste Zusammenstellung, der Rimsulfuron und Nicosulfuron intoleranten Sorten O Monitoring des Maiszünslers O Beobachtungsnetz in fast allen Bundesländern O Alle Informationsmaterialien zu DuPont Produkten wie Sicherheitsdatenblätter, Broschüren und produktspezifische Informationen liegen für Sie als Download kompakt auf einer Seite bereit O Alle Videos zu Themen rund um den Pflanzenschutz finden Sie auf dem YouTube Kanal von DuPont Pflanzenschutz 339

342 CHEMTREC Info System für Chemikalien-Notfälle Aufgabe CHEMTREC soll schnelle Informationen und Beratung liefern, um bei Zwischenfällen mit DuPont Produkten geeignete Maßnahmen zur Schadensbegrenzung treffen zu können. CHEMTREC ist 24 Stunden besetzt. Notfallrufnummer CHEMTREC: 069/ oder 0800/ Wie funktioniert es? Das Center sollte unmittelbar nach Benachrichtigung von Polizei, Feuerwehr oder Arzt bei einem Zwischenfall informiert werden. Danach übermittelt der CHEMTREC Mitarbeiter Informationen zu den entsprechenden Produkten, normalerweise in Form eines Sicherheitsdatenblattes. Bei Bedarf wird ein Spezialist benachrichtigt, um zusätzliche Informationen/Beratung zur Verfügung zu stellen. Für wen ist der Service von CHEMTREC? Das System steht jedem zur Verfügung, der Informationen oder Beratung im Zusammenhang mit einem Zwischenfall oder Notfall benötigt, bei dem DuPont Produkte be troffen sind. Potentielle Benutzer von CHEMTREC sind DuPont Kunden, Transportunternehmen und Lagerhalter, ebenso autorisierte Behörden (Polizei, Feuerwehr), Ärzte und anderes medizinisches Personal. 340

343 DEUTSCHLAND Team NORD Team OST Leiter Entwicklung: Ulf Reese Tel.: / Fax: / Mobil: / Regionalleiter Vertrieb Süd: Karl-Martin Schaber Tel.: / Fax: / Regionalleiter Vertrieb Nord: Mark Wilkening Tel.: / Fax: / Team SÜD Regionalleiter Vertrieb Ost: Matthias Miersch Tel.: / Fax: / Fachberater Nord: Dr. Christof Dietrich Tel.: / Fax: / Mobil: / Fachberater Süd: Gerhard Brunner Tel.: / Fax: / Mobil: /

344 Team NORD Unsere Außendienst mitarbeiter in den Regionen Kiel Dr. Ulrich Bachem Tel.: / Fax: / Mobil: / Oldenburg Bremerhaven Bremen Hamburg Raymond Rahmouni Tel.: / Fax: / Mobil: / Münster Dortmund Hannover Bielefeld Braunschweig Göttingen Mark Wilkening Regionalleiter Tel.: / Fax: / Mobil: / Thomas Starke Tel.: / Fax: / Mobil: / Düsseldorf Aachen Köln Bonn Siegen Bastian Mertenskötter Tel.: / Fax: / Mobil: / Dr. Norbert Ketterer Tel.: / Fax: / Mobil: / Leiter Entwicklung: Ulf Reese Tel.: / Fax: / Mobil: /

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