Berufskrankheiten und medizinischer Arbeitsschutz im Krankenhaus Aktuelle Schwerpunkte und Entwicklungen
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- Ferdinand Dieter
- vor 7 Jahren
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1 Berufskrankheiten und medizinischer Arbeitsschutz im Krankenhaus Aktuelle Schwerpunkte und Entwicklungen I. Berufskrankheiten II. Sicherer Umgang mit Zytostatika III. Betriebliches Gesundheitsmanagement (GABEGS) Dr. Alexander zur Mühlen, Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
2 I. Berufskrankheiten Berufskrankheiten sind Erkrankungen, die durch die berufliche Tätigkeit wesentlich mit verursacht worden sind und nach dem geltenden Recht formal als Berufskrankheit anerkannt werden Berufskrankheitenliste
3 Wer meldet den Verdacht auf eine Berufskrankheit? Behandelnder Arzt Betriebsarzt Krankenkasse Arbeitgeber Versicherter
4 Berufskrankheitenverfahren Erhebung der Krankengeschichte Erhebung der Berufsanamnese Ggf. Arbeitsplatzüberprüfungen / Messungen Ggf. fachärztliche Untersuchungen / Gutachten Unabhängige gewerbeärztliche Stellungnahme
5 Gemeldete Berufskrankheiten im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege 1. Hauterkrankungen 2. Wirbelsäulenerkrankungen 3. Infektionserkrankungen 4. Atemwegserkrankungen
6 Berufskrankheit Haut BK Nr. 5101: Schwere oder wiederholt rückfällige Hauterkrankungen, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können Schwere : Klinische Symptomatik; dauerhafte Behandlungsbedürftigkeit von sechs oder mehr Monaten Wiederholt rückfällig : Ersterkrankung und mind. zwei Rückfälle (nach jeweiliger Abheilung)
7 Berufsbedingte Hautkrankheiten Hauptrisiken im Gesundheitswesen: Häufiger Umgang mit Wasser oder tragen feuchtigkeitsdichter Handschuhe (mehr als 2h pro Tag) Häufige und/oder intensive Hautreinigung (mehr als 20- mal pro Tag) Hautkontakt mit chemischen Substanzen (irritative oder sensibilisierende Potenz, z.b. Desinfektionsmittel)
8 Berufskrankheit Haut - Prävention Betrieb: Gefährdungen ermitteln Noxen ersetzen Hautschutzplan umsetzten Beschäftigte sensibilisieren Schutzmaßnahmen einüben Hautschutztag Medizin: Arbeitsmedizinische Beratung Arbeitsmedizinische Vorsorge (G24) Frühzeitig fachärztliche Behandlung Hautarztverfahren
9 Präventionsschwerpunkte Schwerpunkte der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) : Verringerung der Häufigkeit und Schwere berufsbedingter Hauterkrankungen Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen und Erkrankungen unter Einbeziehung psycho-sozialer Risikofaktoren Informationen:
10 II. Sicherer Umgang mit Zytostatika Dr. zur Mühlen, Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
11 Sichere Applikation von Zytostatika Dr. zur Mühlen, Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
12 Unfallmanagement Dr. zur Mühlen, Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
13 Arzneimittelqualität Arbeitgeberpflichten Tätigkeiten mit Zytostatika Ein Leitfaden für die Praxis Zubereitung / Applikation Kontaminationen Arbeitsmedizin Unfallmanagement Transport / Entsorgung Rechtsvorschriften Dr. med. Bettina Heese und Dr. med. Alexander zur Mühlen 3. aktualisierte Auflage
14 III. Betriebliche Gesundheitsförderung Aktive Förderung der Gesundheit der Beschäftigten (z.b. Ernährung, Bewegung, psychisches Wohlbefinden, medizinischer Check-up) Demographischer Wandel / ältere Belegschaften Globalisierung / Wettbewerbsfähigkeit Arbeitsverdichtung / Stress Gesundheitsvorsorge für alle
15 Betriebliches Gesundheitsmanagement Steuerung betrieblicher Prozesse mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung der Gesundheit (Unternehmensziel) Entwicklung betrieblicher Rahmenbedingungen und Strukturen, die die gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeit sowie die Befähigung zu gesundheitsförderlichem Verhalten der Mitarbeiter und Führungskräfte zum Ziel haben
16
17 GABEGS - Handlungsfelder und Steuerungskreis Regelkreis: Ursachen ermitteln, Maßnahmen beschließen und durchführen, Ergebnis prüfen Steuerungskreis Gesundheitsmanagement : z.b. Koordinator und erweiterter ASA Handlungsfelder und Maßnahmen, die in Frage kommen, legt das Unternehmen fest. Ziele und Lösungsvorschläge kommen von den Mitgliedern (erarbeitet z. B. in Workshops oder anhand der Auswertung einer Mitarbeiterbefragungen) Dr. A. zur Mühlen Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
18 Vielen Dank Dr. A. zur Mühlen Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
19 Vielen Dank Dr. A. zur Mühlen Regierung von Oberbayern, Gewerbeaufsichtsamt
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