Diabetes mellitus und Zöliakie. ein Kolibri? Dr. Eva Busemann Für die AG Diabetes und Zöliakie

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1 Diabetes mellitus und Zöliakie ein Kolibri? Dr. Eva Busemann Für die AG Diabetes und Zöliakie

2 Arbeitsgruppe Diabetes mellitus und Zöliakie Ziele Bedeutung der Krankheitskombination Erfassung der Hamburger Situation Aufmerksamkeit für das Krankheitsbild Vorschlag für ein Zöliakie-Screening für die AG: Eva Busemann

3 Fragebogen zur Zöliakie-Diagnostik bei Kindern und Erwachsenen mit Diabetes mellitus Typ 1 erstellt von der Arbeitsgruppe: Diabetes mellitus und Zöliakie der HGD Sehr geehrtes Praxis- bzw. Ambulanzteam, wir möchten Empfehlungen zur Zöliakie-Diagnostik bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 erarbeiten. Dafür möchten wir den derzeitigen Stand in Hamburger Schwerpunktpraxen und pädiatrischen Ambulanzen erkunden. Es wäre schön, wenn Sie sich einige Minuten Zeit zur Beantwortung unseres Fragebogens nehmen und ihn bis zum zurückschicken würden. Vielen Dank und viele Grüße Eva Busemann für die Arbeitsgruppe Diabetes mellitus und Zöliakie der HGD 1) Wieviele Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und Zöliakie haben Sie seit 2000 in Ihrer Praxis / Ambulanz behandelt? Arbeitsgruppe Diabetes mellitus Typ 1 und Zöliakie Hamburger Gesellschaft für Diabetes (HGD) 2) Wie oft führen Sie ein Zöliakie-Screening bei o.g. Patienten durch? nur bei Symptomen einer Zöliakie alle 2 Jahre jährlich sonstiges Intervall.. 3) mit welchen Antikörper-Bestimmungen? Gliadin IgA Gliadin IgG Transglutaminase IgA Transglutaminase IgG Endomysium IgA Endomysium IgG Januar ) Bestimmen Sie das Immunglobulin A? nur bei Verdacht auf einen IgA-Mangel oder weiteren Autoimmunerkrankungen einmalig jährlich alle 2 Jahre sonstiges Intervall.. 5) Bei welchen Befunden veranlassen Sie eine Dünndarmbiopsie? bei positiven Antikörpern (auch bei symptomlosen Patienten) bei symptomlosen Patienten erst bei einem Antikörper-Titer über. bei positiven Antikörpern und Symptomen einer Zöliakie Haben Sie Ideen, Anmerkungen oder Fragen?

4 Hamburger Erhebung von 24 Fragebögen Screening-Intervalle: uneinheitlich z.t.: Symptom orientiert, z.t. alle Diab. Antikörper: Gliadin (IgA) - AK u. Gliadin (IgG) - AK Transglutaminase (IgA) - AK Kombination aller 3 AK IgA: z.t. bestimmt

5 Arbeitsgruppe Diabetes mellitus und Zöliakie Treffen mit Laborärzten Treffen mit Gastroenterologen Treffen mit Ökotrophologen

6 Arbeitsgruppe Diabetes mellitus Typ 1 und Zöliakie Hamburger Gesellschaft für Diabetes (HGD) November

7 Arbeitsgruppe Diabetes mellitus und Zöliakie Ergebnis - 29 Patientenbögen 4 Schwerpunktpraxen & 2 Kinderambulanzen 9 Erwachsene und 20 Kinder und Jugendliche (7 x Biopsieergebnis nicht bekannt / 2 x Biopsie abgelehnt) 4 Patienten waren zwischen 40 und 50 Jahre alt! Zöliakie-Häufigkeit zwischen 0,8 und 6%

8 Hamburg Einwohner ( ) Davon ca Menschen mit Diabetes mellitus Typ1 (0,3%) Davon ca. 265 Menschen mit Diabetes mellitus Typ 1 und Zöliakie (5%) Wir haben nur 10% der Patienten mit unserer Aktion erfasst!

9 Symptome bei Diabetes mellitus Typ 1 und Zöliakie instabile Stoffwechsellage postprandiale Hypoglykämien schwere Hypoglykämien verminderter Insulinbedarf unzureichende Resorption rascher KH bei Hypoglykämie

10 Blutzucker-Tagesprofil eines 10 - jährigen Diabetiker (Typ 1)

11 Diabetes- Manifestation Zöliakie-Diagnose Glutenfreie Diät

12 5-jähriger Junge mit Diabetes mellitus Typ 1 01/05 TGA-(IgA) > 100 U/ml Histologie: Marsh 1 09/05, 08/06, 08/07 > 100 U/ml Histologie: Marsh 3b glutenfrei keine Symptome! 8 Monate später: TGA-(IgA) 14,9 U/ml

13 44-jähriger Patient mit Diabetes mellitus Typ 1 seit /06 TGA-(IgA) > 100 U/ml Minimale Leistungseinschränkung Hb 12 g/dl, Ferritin < 5 µg/l, HbA1c 7% 01/07 Histologie: Marsh 3b glutenfrei 2007: Dermatitis herpetiformis Duhring Kontollen: Ferritin, TGA im Normbereich

14 46-jährige Patientin mit Diabetes mellitus Typ 1 seit 1965 April 2007: TGA (IgA) < 0,1 U/ml IgA <0,05 g/l TGA (IgG) 740 U/ml Symptome: Völlegefühl, Nahrungsunverträglichkeit Histologie: Marsh 3c Zöliakie und IgA-Mangel

15

16 Zöliakie Symptome und Befunde Durchfall (evtl. chronisch) Obstipation (15%) Bauchschmerzen Gewichtsverlust Müdigkeit Mangel an Eisen, Folsäure, Vit. D, Vit B 12 u.a. Osteopenie Schleimhautaphten Zahnschmelzdefekte Wachstumsstörungen Kleinwuchs Alopezie Dermatitis herpetiformis Neurologische Symptome Psychische Symptome Rheumatische Symptome Refluxösophagitis Leberfunktionsstörung Verzögerte Menarche Frühe Menopause Menstruationsstörungen Infertilität Erhöhte Fehlgeburtenrate Intrauterine Dystrophie Erhöhtes Malignomrisiko (2-4-fach)

17 Praxisleitlinien Diabetes mellitus im Kindes- und Jugendalter Alle 1-2 Jahre : Transglutaminase (IgA)-Ak oder Endomysium (IgA)-AK IgA

18 Prävalenzen Zöliakie 0,4% Zöliakie bei Diabetes mellitus Typ 1 2-8% IgA - Mangel 1-2% IgA - Mangel bei Zöliakie 10% Zöliakie bei Verwandten 1. Grades 5-10% Zöliakie bei eineiigen Zwillingen 70%

19 Vorschlag zum Zöliakie-Screening Einmalig bei Patienten mit Typ 1- Diabetes Transglutaminase (IgA)-Ak oder Endomysium (IgA)-AK IgA Bei IgA - Mangel : Transglutaminase (IgG) AK Bei Kindern < 2 Jahren : Transglutaminase (IgA) - AK Gliadin (IgA) -, Gliadin (IgG) - AK

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

21 Offene Fragen Bedeutung neuer Nachweisverfahren? z.b. AK gegen 2004 neu entdeckte Gliadin-Nonapeptide Was geschieht mit den Angehörigen 1. Grades? Welche Bedeutung hat der IgA-Mangel? Verlaufskontrollen bei Zöliakie?

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