MATHEMATISCHE THEORIE STRATEGISCHER SPIELE ODER KURZ NICHTKOOPERATIVE SPIELTHEORIE

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "MATHEMATISCHE THEORIE STRATEGISCHER SPIELE ODER KURZ NICHTKOOPERATIVE SPIELTHEORIE"

Transkript

1 1 MATHEMATISCHE THEORIE STRATEGISCHER SPIELE ODER KURZ NICHTKOOPERATIVE SPIELTHEORIE 1 Verbale Beschreibung strategischer Spiele 2 Extensive n-personenspiele (endlich) 21 Beispiel: 'Standard-Zwei-Personen-Poker' 2 Spieler A und B; 3 Karten 1, 2, 3; Regeln: Jeder der beiden Spieler erhält eine der drei Karten; jeder kennt nur seine Karte Spieler A entscheidet sich für halten (H) oder passen (P) Mit der Entscheidung (P) endet das Spiel; andernfalls: Spieler B entscheidet sich für sehen (S) oder passen (P) Auszahlung: Wenn eine Spieler paßt, so erhält er -1, der andere Spieler +1 Bei (S) erhält der Spieler mit der höheren Karte +2, der andere Graphik 23 Darstellung in Form eines Spielbaumes Das Tripel G = (V, E, h) heißt Graph, wenn gilt, daß die Menge der Positionen (Knotenmenge) V = v 1, v 2, v n die Kantenmenge E = e 1, e k die Inzidenzabbildung h: E V V ist, V V v v v V, v V wobei i j i j (Inzident verbunden) In G heißt v Nachbar (benachbarter Knoten) von w, wenn eine Kante e den Knoten v mit dem Knoten w verbindet Schreibweise: h(e) = v, w Eine Kante e i heißt Schleife oder Schlinge, wenn h(e i ) = v io, v io ist Ein Graph G heißt schlichter oder einfacher Graph, wenn er keine Schleifen und keine parallelen Kanten besitzt

2 2 Gegeben sei ein schlichter Graph, so heißt F = v, v,, v io i1 is eine Kantenfolge oder Kantenzug in G, wenn die Anzahl der Kanten von vi nach v genau 1 ist j1 i j j = 1,, s, dh nur verschiedene Kanten werden durchlaufen s = Kantenzahl von F Eine Kantenfolge F heißt Kette, wenn nur verschiedene Knoten durchlaufen werden Kreis, wenn F geschlossen ist und nur verschiedene Zwischenknoten durchläuft G heißt zusammenhängend, wenn je zwei Knoten verbunden sind Ein zusammenhängender Graph, der keinen Kreis enthält, heißt ein Baum Ein Baum mit einem ausgezeichneten Knoten o, genannt Ursprung oder Ausgangsposition heißt Spielbaum Der Punkt w kommt nach dem Punkt v (w > v) heißt, daß w v und v liegt auf dem Weg von o nach w (analog für x nach v) (Vgl Def der Kette) w wird demnach als Nachfolger von v bezeichnet Ein Knoten, nach dem keine weiteren Knoten mehr kommen, heißt Endknoten Schreibweise: Z: Menge aller Endknoten X: Menge aller Knoten, die nicht Endknoten sind V: X Z Eine Kante, die x mit einem Knoten nach x verbindet, heißt Alternative a an x X

3 3 Eine Kette vom Ursprung o zu einem Endknoten z i heißt eine Partie Gegeben sei ein Graph G Ein Graph G' = (V', E', h') heißt Teilgraph von G, wenn V' V, E' E und h'(e) = h(e) e E' 24 Definition eines Spiels in extensiver Form Ein Sechs-Tupel = (K, P, U, C, p, h) heißt endliches extensives n-personenspiel, wenn gilt: (a) (b) K ist ein endlicher Spielbaum P ist eine Zerlegung von X in Spielerbezirke P i (Knotenmengen), wobei X die Menge der Knoten ist, die nicht Endknoten sind P i heißt Spielerbezirk des i-ten Spielers für i=1,, n P i enthält die Knoten, an denen i entscheiden muß P o ist der Spielerbezirk des Zufalls U ist eine Zerlegung von X in Informationsbezirke (Informationsmengen), dh U ist eine Verfeinerung von P i ; U genügt folgenden Bedingungen: - u U gilt: Keine Partie hat mehr als einen Knoten mit u gemeinsam - u U gilt: An allen x u sind gleichviel direkte Nachfolger - Der Informationsbezirk u P ist obda einelementig; dh der Zufall weiß immer, in welcher Position er sich befindet (d) (e) (f) j j Für jeden Informationsbezirk U i existiert eine Indexmenge C i j zusammen mit einer (bijektiven) Abbildung von C i auf die Menge der direkten Nachfolger eines jeden Knoten aus U ij p ist eine Wahrscheinlichkeitszuordnung, die jedem Zufallszug c eine Wahrscheinlichkeit p( c ) zuordnet Die Wahrscheinlichkeiten für Alternativen ergänzen sich an einem Knoten zu 1 h heißt eine Auszahlungsfunktion, die jedem Endknoten z einen Auszahlungsvektor h(z) = (h 1 (z),, h n (z)) mit reellen Komponenten zuordnet

4 4 25 Der Strategiebegriff Unter einer Strategie hat man sich einen vollständigen Verhaltensplan vorzustellen, der für alle überhaupt denkbaren Situationen, in die ein Spieler kommen kann, eine Entscheidung festlegt Dabei ist zu beachten, daß der spieltheoretische Strategiebegriff durch seine rigorose Vollständigkeitsforderung vom umgangssprachlichen stark abweicht Bezeichnung:,, ist die Menge der reinen Strategien des Spielers i, i i 1 ik wobei k von i abhängig ist,, 1 n ist eine reine Strategienkombination Sie enthält für jeden persönlichen Spieler i eine reine Strategie i i 1 2 n ist die Menge der reinen Strategienkombinationen (auch Menge der Spielsituationen) Z() ist die Menge aller Endknoten, die realisiert werden, falls gespielt wird p(z) ist das Produkt der Wahrscheinlichkeiten von Zufallszügen entlang der Partie nach z Satz: Für z Z() ist p(z) die Wahrscheinlichkeit, mit der z realisiert wird, falls gespielt wird 26 Beispiel um den Begriff der Informationsbezirke plausibel zu machen "Vereinfachtes Hölzchen-Spiel" Von einem Haufen von ursprünglich 6 Hölzchen nehmen zwei Spieler abwechselnd Hölzchen weg und zwar haben sie die Wahl zwischen einem oder zwei Hölzchen Wer das letzte Hölzchen nimmt, ist Sieger Man kennzeichnet dieses Spiel in einem Diagramm dadurch, daß man die möglichen Züge als Kanten zeichnet, an deren Ende (Knoten) der andere Spieler seine Züge realisieren kann Dabei geben die Zahlen an den Knoten den Spieler an, der in dem entsprechenden Zustand am Zug ist; die Zahl 1 am Ausgangsknoten besagt also, daß Spieler 1 beginnt Die Zahlen (i) an den Kanten kennzeichnen, daß i Hölzchen weggenommen werden Die Gewinner bei den möglichen Zugkombinationen lassen sich an dem obigen Diagramm leicht ablesen: Es gewinnt derjenige Spieler, dessen Nummer am Vorgängerknoten des Endknotens markiert ist, der durch diese Zugkombination erreicht wird

5 5 Auch Spiele mit mehr als zwei Spielern lassen sich in dieser Weise in Baumform darstellen: In diesem Fall wird an den Knoten des Baumes durch i N gekennzeichnet, daß der Spieler i am Zug ist; die möglichen Situationen, in die Spieler i im Laufe des Spiels gelangen kann, sind also gerade durch die Knoten des Spielbaums gegeben, an denen die Zahl i notiert ist Die Angabe des Baumes allein reicht jedoch nicht zur eindeutigen Charakterisierung eines Spiels aus Der in Beispiel (26) angegebene Baum ergibt sich nämlich auch, wenn man das vereinfachte Hölzchenspiel so abändert, daß der erste Zug beider Spieler "verdeckt" stattfindet In diesem Fall weiß Spieler 2 nur, daß er sich in einer der beiden ersten mit 2 markierten Positionen befindet, nicht jedoch in welcher Während er bei der ersten Version des Spiels eine Gewinnstrategie besitzt - nämlich y 1 = 3 - x 1, y 2 = 3 - x 2 -, kann er bei der zweiten Version den Sieg nicht erzwingen Die Angabe der Informationsbezirke wird also für die Charakterisierung eines Spiels wesentlich sein Um dieses Spiel in Form eines endlichen 2-Personen-Spielbaums darzustellen, braucht man lediglich das Diagramm zu vervollständigen: Als Baum definieren wir die Menge K = x, x1,, x32; wobei K folgendermaßen geordnet ist: x liegt vor y: x liegt auf dem Weg von x o nach y, sodass x minimales Element ist Damit lassen sich sämtliche Spielerbezirke angeben P x, x, x, x, x, x, x, x, x, x P x, x, x, x, x, x, x, x, x, x Die Mengen der Endknoten,,,, X x x x x Z Die Informationsmengen sind alle einelementig, da jeder Spieler zu jedem Zeitpunkt jeder Partie vollständig über den gesamten bisherigen Spielverlauf informiert ist: U x, x, x, x, x, x, x, x, x, x 1 U x, x, x, x, x, x, x, x, x, x Da bei diesem Spiel der Zufall keine Rolle spielt, gilt U = Entsprechend die Menge der Zugpositionen: C 1 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 1, 1, 1 C 2 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 2, 1, 1, 2, 1, 1, 1 Demnach erhalten wir als Mengen reiner Strategien:

6 , ,, Die Menge der reinen Strategienkombinationen ist 1 2 Beispiel: Eine solche reine Strategienkombination ist etwa: = (((2), (1), (1), (2), (1), (1), (1), (1)), ((2), (1), (1), (2), (2),(1), (2), (1), (1), (1))) Sie entspricht in dem oben angegebenen Baum einer Partie, deren Verlauf durch die Kette: x < x 2 < x 5 < x 12 < x 24 beschrieben wird Es bedeutet die erste (2) nämlich, daß an x genau 2 Hölzchen genommen werden, falls Spieler 1 an x 3 zu entscheiden hat, dann soll genau 1 Hölzchen genommen werden, falls der Spieler an x 4 zu entscheiden hat, dann soll genau 1 Hölzchen genommen werden, an x 5 genau 2 Hölzchen an x 6 genau 1 Hölzchen an x 15 genau 1 Hölzchen usf 28 Beispiel: "Zwei-Finger-Morra", um den Begriff der Wahrscheinlichkeitszuordnung plausibel zu machen Zunächst wird eine Münze geworfen, die mit der Wahrscheinlichkeit p Kopf zeigt, sonst Wappen Dann heben zwei Spieler gleichzeitig einen oder zwei Finger Falls "Kopf" gefallen war, ergibt sich die folgende Auszahlung: Stimmen die gezeigten Anzahlen überein, so erhält der Spieler 1 vom Spieler 2 so viele Geldeinheiten, wie Finger gezeigt wurden, stimmen sie nicht überein, so erhält Spieler 2 diese Anzahl( dh 3) Geldeinheiten von Spieler 1 Wenn "Wappen" gefallen war, vertauschen sich die Rollen von Spieler 1 und 2 Zu diesem Spiel, bei dem ein Zufallseinfluß gegeben ist, kann man sofort die folgende Baumdarstellung angeben mit U x U x, x 1 1 2,,, U x x x x und die an den Endknoten 1 angegebenen Zahlungen von Spieler 2 an Spieler 1 An diesem Beispiel erkennt man, daß die formale Beschreibung eines Spiels durch einen n-personen-spielbaum ia unvollständig ist, wenn eine "Bewertung" der möglichen Spielausgänge, also die Auszahlungsfunktion, fehlt (Vgl ausführlich 21)

7 7 29 Beispiel: "Stein-Schere-Papier", um die Äquivalenz von Spielbäumen zu zeigen Auch dieses Spiel läßt sich in Form eines endlichen 2-Personen- Spielbaums (ohne Zufallseinfluß) darstellen; mit der Identifikation Stein 1, Schere 2, Papier 3 läßt sich die nachfolgende Baundarstellung angeben: Der Spielbaum K besteht aus den Knoten x,, x ; wegen des "gleichzeitigen Zeigens" gilt 12 U x, 1 U x, x, x Bei beiden Spielern gilt für die Mengen der reinen Strategien i 1, 2, 3, i=1, 2 ; die Menge der reinen Strategienkombinationen ist also j, k ; j, k 1, 2, 3 Die Beispiele zeigen, dass man den Ablauf eines Spiels auf verschiedene Arten in Form eines n-personen-spielbaums im Sinne der Definition (24) darstellen kann So beschreibt der folgende Baum ebenso wie der in (29) angegebene das Spiel "Stein-Schere-Papier" Es erscheint deshalb angebracht, die aus beiden Baumschemata erhaltenen Spiele zu "identifizieren" Eine knappe Darstellung davon wird in 21 gegeben werden 21 Äquivalenz von n-personen-spielbäumen Gegeben seien zwei endliche n-personen-spielbäume K und K*, dann gilt: (i) Eine Umbenennung des Knotens im Spielbaum kann durch eine bijektive Abbildung : K K* erfolgen, sodass x, y K: x < y x * y (ii) Es kann eine Permutation gefunden werden, die eine (zeitliche) Vertauschung der Zug-Positionen der Spieler beschreibt, wobei für die Spieler 1,, n die Informationsbezirke erhalten bleiben (iii) Es kann eine Bedingung gefunden werden, die sicherstellt, dass beim Vertauschen der Zug-Positionen zu jedem Informationsbe zirk des i-ten Spielers in dem einen Spiel ein "entsprechender" Informationsbezirk desselben Spielers im anderen Spiel gefunden werden kann, und zwar von folgender Form: Die beiden zugehörigen Mengen der Alternativen sind gleich, und aus beiden Informationsbezirken können die gleichen Endpunkte in den beiden Spielbäumen erreicht werden (Dh keiner der Spieler soll durch die Vertauschung irgendwelche Information gewinnen bzw verlieren) (iv) Falls ein Zufallseinfluß vorhanden ist, sei verlangt, dass die Zahl der möglichen Ergebnisse des Zufallsexperimentes gleichbleiben soll, ebenso wie die Wahrscheinlichkeiten, mit denen die einzelnen Ergebnisse auftreten Außerdem wird verlangt, dass kein Informatiotionsgewinn bzw -verlust auftritt

8 8 Der Nachweis kann leicht geführt werden, daß es sich bei durch 21 (i) - (iv) charakterisierten Relation um eine Äquivalenzrelation handelt, indem die Eigenschaften gezeigt werden: Reflexivität Symmetrie und Transitivität 211 Auszahlungsfunktionen Bei der verbalen Beschreibung von Spielsituationen hatten wir bereits gemerkt, daß zur vollständigen Beschreibung eines strategischen Spiels auch die Bewertung der möglichen Ausgänge von Partien gehört In den Beispielen 26 und 28 waren die möglichen Ausgänge "Gewinn" und "Verlust" sowie in einigen Fällen "Remis" Andere Beispiele zeigen, daß der "Gewinn" durchaus verschieden hoch ausfallen kann: Heben beim "Zwei-Finger-Morra" beide Spieler einen Finger, so erhält der Gewinner 2 Geldeinheiten, zeigen sie verschiedene Anzahlen, so bekommt der Gewinner 3 Geldeinheiten, und zeigen sie schließlich beide zwei Finger, so erhält der Gewinner 4 Geldeinheiten usf Ein kurzer Zusatz sei zur Thematik der subjektiven Beurteilungskriterien angebracht: Ein Remis zwischen zwei verschieden guten Schachspielern (Anfänger und Meister) etwa dürfte bei beiden sicherlich konträre subjektive Bewertungen hervorrufen Solche subjektiven Beurteilungskriterien können wiederum die Beurteilung der Spielerergebnisse (bzw bereits der Strategie) wesentlich beeinflussen Deshalb wäre es angebracht, auf Präferenzrelationen* und Nutzenfunktionen** einzugehen * Eine Präferenzordnung auf Y ist eine zweistellige Relation auf Y mit den Eigenschaften (i) x y (y x) (Asymmetrie) (ii) (x y) (y z) (x z) (negative Transitivität) ** Auf Y seien eine zweistellige Relation R und eine Funktion x: Y R 1 gegeben Die Relation R wird durch z repräsentiert, falls gilt: xry u(x) < u(y) ; u heißt dann Nutzenfunktion zu R

9 9 Daß höchstens Präferenzordnungen durch reellwertige Funktionen repräsentiert werden können, ergibt sich sofort aus den Anordnungsaxiomen der reellen Zahlen: (i) u(x) < u(y) (u(y) < u(x)) (ii) u(x) u(y) u(z) u(x) u(z) Dass man andererseits nicht jede Präferenzordnung durch Nutzenfunktionen repräsentieren kann, läßt sich etwa an der lexikographischen Ordnungsrelation zeigen Es gibt einen Satz* über die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für die Existenz einer Nutzenfunktion, dh die Bedingungen dafür, wann eine Präferenzrelation durch eine Nutzenfunktion u: Y R 1 repräsentiert werden kann Allerdings ist damit noch keine Aussage über die Art der Nutzenfunktion getroffen; es gibt aber sehr verschiedenartige Nutzenfunktionen, die ein und dieselbe Präferenzrelation repräsentieren Für die Auswahl der passenden Nutzenfunktion gibt der Satz von Birkhoff keine Anhaltspunkte Diese Festlegung müssen die Spieler selbst treffen Der Einfachheit halber wird meist davon ausgegangen, dass die Spieler von Neumann-Morgenstern Nutzenfunktionen haben, die linear von den Geldeinheiten abhängen Dann braucht zwischen Geldauszahlungen und Nutzen kein Unterschied gemacht werden 212 Erwartungsauszahlung und gemischte Strategien H p( z) hz heißt der Erwartungswert der Auszahlung zz (die erwartete Auszahlung), wobei h(z) = (h 1 (z),, h n (z)) der Auszahlungsvektor ist, Z() die Menge der Endpunkte ist, die mit positiver Wahrscheinlichkeit erreicht werden, falls die Strategie gespielt wird, und p(z) ist das Produkt der Wahrscheinlichkeiten der Alternativen auf der Partie nach z

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 5: Spiele in extensiver Form

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 5: Spiele in extensiver Form Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie Teil 5: Spiele in extensiver Form Dr. Thomas Krieger Wintertrimester 29 Dr. Thomas Krieger Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie Das Steuer-Spiel nach Selten

Mehr

bzw. die Entscheidugen anderer Spieler (teilweise) beobachten Erweitert das Analysespektrum erheblich Beschreibung des Spiels (extensive Form)

bzw. die Entscheidugen anderer Spieler (teilweise) beobachten Erweitert das Analysespektrum erheblich Beschreibung des Spiels (extensive Form) 1 KAP 9. Dynamische Spiele Bisher: alle Spieler ziehen simultan bzw. können Aktionen der Gegenspieler nicht beobachten Nun: Dynamische Spiele Spieler können nacheinander ziehen bzw. die Entscheidugen anderer

Mehr

Einheit 11 - Graphen

Einheit 11 - Graphen Einheit - Graphen Bevor wir in medias res (eigentlich heißt es medias in res) gehen, eine Zusammenfassung der wichtigsten Definitionen und Notationen für Graphen. Graphen bestehen aus Knoten (vertex, vertices)

Mehr

Teil 2: Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen

Teil 2: Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen Teil : Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen Kapitel 5: Grundsätzliches Literatur: Tadelis Chapter 7 Prof. Dr. Philipp Weinschenk, Lehrstuhl für Mikroökonomik, TU Kaiserslautern Kapitel 5.:

Mehr

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 1: Organisatorisches, Inhalte der Vorlesung und Nutzentheorie

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 1: Organisatorisches, Inhalte der Vorlesung und Nutzentheorie Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie Teil 1: Organisatorisches, Inhalte der Vorlesung Dr. Thomas Krieger Wintertrimester 2009 Dr. Thomas Krieger Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie 1 / 15 Organisatorisches

Mehr

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt

(1.18) Def.: Eine Abbildung f : M N heißt Zurück zur Mengenlehre: Abbildungen zwischen Mengen (1.17) Def.: Es seien M, N Mengen. Eine Abbildung f : M N von M nach N ist eine Vorschrift, die jedem x M genau ein Element f(x) N zuordnet. a) M = N

Mehr

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { }

Lösungsmenge L I = {x R 3x + 5 = 9} = L II = {x R 3x = 4} = L III = { } Zur Einleitung: Lineare Gleichungssysteme Wir untersuchen zunächst mit Methoden, die Sie vermutlich aus der Schule kennen, explizit einige kleine lineare Gleichungssysteme. Das Gleichungssystem I wird

Mehr

Minimal spannender Baum

Minimal spannender Baum Minimal spannender Baum 16 1 2 21 5 11 19 6 6 3 14 33 10 5 4 18 Die Kreise zeigen die vorgesehenen Standorte neu zu errichtender Filialen einer Bank. Entlang der bestehenden Straßen sollen Telefonleitungen

Mehr

Spieltheorie. A. Chocholaty und P. Hitzler

Spieltheorie. A. Chocholaty und P. Hitzler Spieltheorie A. Chocholaty und P. Hitzler In diesem Kapitel soll gezeigt werden, wie Spiele mathematisch modelliert (Abschnitt ) und mit Hilfe von Matrizen und Bäumen (Abschnitt 3) dargestellt und analysiert

Mehr

Hackenbusch und Spieltheorie

Hackenbusch und Spieltheorie Hackenbusch und Spieltheorie Was sind Spiele? Definition. Ein Spiel besteht für uns aus zwei Spielern, Positionen oder Stellungen, in welchen sich das Spiel befinden kann (insbesondere eine besondere Startposition)

Mehr

Zur Zykelschreibweise von Permutationen

Zur Zykelschreibweise von Permutationen Zur Zykelschreibweise von Permutationen Olivier Sète 16. Juni 2010 1 Grundlagen Definition 1.1. Eine Permutation von {1, 2,..., n} ist eine bijektive Abbildung σ : {1, 2,..., n} {1, 2,..., n}, i σ(i).

Mehr

3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele

3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele 3.4 von Neumannsche Theorie kooperativer Spiele Gliederung Die charakteristische Funktion eines Spieles Der Wert eines Spieles und Strategische Äquivalenz Der von Neumannsche Lösungsbegriff Definition

Mehr

Formale Grundlagen. Graphentheorie 2008W. Vorlesung im 2008S

Formale Grundlagen. Graphentheorie 2008W. Vorlesung im 2008S Minimale Formale Grundlagen Graphentheorie Franz Binder Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Linz Vorlesung im 2008S http://www.algebra.uni-linz.ac.at/students/win/fg Minimale Inhalt Minimale

Mehr

= n (n 1) 2 dies beruht auf der Auswahl einer zweielementigen Teilmenge aus V = n. Als Folge ergibt sich, dass ein einfacher Graph maximal ( n E = 2

= n (n 1) 2 dies beruht auf der Auswahl einer zweielementigen Teilmenge aus V = n. Als Folge ergibt sich, dass ein einfacher Graph maximal ( n E = 2 1 Graphen Definition: Ein Graph G = (V,E) setzt sich aus einer Knotenmenge V und einer (Multi)Menge E V V, die als Kantenmenge bezeichnet wird, zusammen. Falls E symmetrisch ist, d.h.( u,v V)[(u,v) E (v,u)

Mehr

WS 2013/14. Diskrete Strukturen

WS 2013/14. Diskrete Strukturen WS 2013/14 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws1314

Mehr

Das sequentielle Gleichgewicht

Das sequentielle Gleichgewicht Das sequentielle Gleichgewicht Seminarvortrag von Florian Lasch Dozent: Prof. Dr. Matthias Löwe Seminar: Anwendungen der Wahrscheinlichkeitstheorie Institut für Mathematische Statistik Fachbereich Mathematik

Mehr

Bipartite Graphen. Beispiele

Bipartite Graphen. Beispiele Bipartite Graphen Ein Graph G = (V, E) heiÿt bipartit (oder paar), wenn die Knotenmenge in zwei disjunkte Teilmengen zerfällt (V = S T mit S T = ), sodass jede Kante einen Knoten aus S mit einem Knoten

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen 2

Algorithmen und Datenstrukturen 2 Algorithmen und Datenstrukturen 2 Sommersemester 2006 3. Vorlesung Peter F. Stadler Universität Leipzig Institut für Informatik studla@bioinf.uni-leipzig.de Algorithmen für Graphen Fragestellungen: Suche

Mehr

Nachbarschaft, Grad, regulär, Inzidenz

Nachbarschaft, Grad, regulär, Inzidenz Nachbarschaft, Grad, regulär, Inzidenz Definition Eigenschaften von Graphen Sei G = (V, E) ein ungerichteter Graph. 1 Die Nachbarschaftschaft Γ(u) eines Knoten u V ist Γ(u) := {v V {u, v} E}. 2 Der Grad

Mehr

Elemente der Stochastik (SoSe 2016) 10. Übungsblatt

Elemente der Stochastik (SoSe 2016) 10. Übungsblatt Dr. M. Weimar 3.06.206 Elemente der Stochastik (SoSe 206) 0. Übungsblatt Aufgabe (2+2+2+2+3= Punkte) Zur zweimaligen Drehung des nebenstehenden Glücksrads (mit angenommener Gleichverteilung bei jeder Drehung)

Mehr

DWT 2.3 Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten 400/467 Ernst W. Mayr

DWT 2.3 Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten 400/467 Ernst W. Mayr 2. Ankunftswahrscheinlichkeiten und Übergangszeiten Bei der Analyse von Markov-Ketten treten oftmals Fragestellungen auf, die sich auf zwei bestimmte Zustände i und j beziehen: Wie wahrscheinlich ist es,

Mehr

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018

Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2017/2018 23. November 2017 1/40 Satz 4.27 (Multinomialsatz) Seien r, n N 0. Dann gilt für

Mehr

Definition eines Spiels

Definition eines Spiels Definition eines piels 1. Einleitung 1.1 Einführung: Die mathematische pieltheorie beschäftigt sich nicht nur mit der Beschreibung und Analyse von pielen im üblichen inn, sondern allgemein mit Konfliktsituationen

Mehr

Seminarvortrag Extensive Spiele mit imperfekter Information

Seminarvortrag Extensive Spiele mit imperfekter Information Seminarvortrag Extensive Spiele mit imperfekter Information Eva Fischedick Betreuer: Prof. Dr. Löwe 19. Juni 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Extensive Spiele mit imperfekter Information 3 2.1

Mehr

Verfeinerungen des Bayesianischen Nash Gleichgewichts

Verfeinerungen des Bayesianischen Nash Gleichgewichts Spieltheorie Sommersemester 007 Verfeinerungen des Bayesianischen Nash Gleichgewichts Das Bayesianische Nash Gleichgewicht für Spiele mit unvollständiger Information ist das Analogon zum Nash Gleichgewicht

Mehr

1.3 Relationen und Funktionen

1.3 Relationen und Funktionen 1.3. RELATIONEN UND FUNKTIONEN 1 1.3 Relationen und Funktionen Es gibt eine Konstruktion (Übungsaufgabe!) einer Klasse (a, b) mit der Eigenschaft (a, b) = (c, d) a = c b = d. Diese Klasse (a, b) heißt

Mehr

André Krischke Helge Röpcke. Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen

André Krischke Helge Röpcke. Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen André Krischke Helge Röpcke Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen 8 Grundbegriffe der Graphentheorie für die Kante, die die beiden Knoten und verbindet. Der linke Graph in Bild. kann

Mehr

Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme

Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme Ludwig-Maximilians-Universität München SS 2007 Institut für Informatik Aufgabenblatt 1 Dr. Brandt / Fischer & Harrenstein 23. April 2007 Übung zur Vorlesung Multiagentensysteme Tutorübung: 25. April 2007

Mehr

Technische Universität München Zentrum Mathematik Propädeutikum Diskrete Mathematik. Weihnachtsblatt

Technische Universität München Zentrum Mathematik Propädeutikum Diskrete Mathematik. Weihnachtsblatt Technische Universität München Zentrum Mathematik Propädeutikum Diskrete Mathematik Prof. Dr. A. Taraz, Dipl-Math. A. Würfl, Dipl-Math. S. König Weihnachtsblatt Aufgabe W.1 Untersuchen Sie nachstehenden

Mehr

Kapitel 3: Ehrenfeucht-Fraïssé Spiele

Kapitel 3: Ehrenfeucht-Fraïssé Spiele Kapitel 3: Ehrenfeucht-Fraïssé Spiele Kapitel 3: Ehrenfeucht-Fraïssé Spiele Abschnitt 3.0: In diesem Kapitel werden Ehrenfeucht-Fraïssé-Spiele (kurz: EF-Spiele) eingeführt. Diese liefern ein Werkzeug,

Mehr

Graphentheorie. Formale Grundlagen (WIN) 2008S, F. Binder. Vorlesung im 2008S

Graphentheorie. Formale Grundlagen (WIN) 2008S, F. Binder. Vorlesung im 2008S Minimale Graphentheorie Formale Grundlagen (WIN) Franz Binder Institut für Algebra Johannes Kepler Universität Linz Vorlesung im 2008S http://www.algebra.uni-linz.ac.at/students/win/fg Minimale Inhalt

Mehr

Pr[X t+1 = k] = Pr[X t+1 = k X t = i] Pr[X t = i], also. (q t+1 ) k = p ik (q t ) i, bzw. in Matrixschreibweise. q t+1 = q t P.

Pr[X t+1 = k] = Pr[X t+1 = k X t = i] Pr[X t = i], also. (q t+1 ) k = p ik (q t ) i, bzw. in Matrixschreibweise. q t+1 = q t P. 2.2 Berechnung von Übergangswahrscheinlichkeiten Wir beschreiben die Situation zum Zeitpunkt t durch einen Zustandsvektor q t (den wir als Zeilenvektor schreiben). Die i-te Komponente (q t ) i bezeichnet

Mehr

9.6. Spiele in extensiver Form

9.6. Spiele in extensiver Form 144 9.6. Spiele in extensiver Form Beispiele, Teilspielperfektheit (a) Darstellung Beispiel: Falkland-Krieg (1982) 1. rgentinien entscheidet Überfall ü oder Frieden f 2. GB entscheidet Kampf k oder Resignation

Mehr

Unendliche Graphen. Daniel Perz 24. Dezember Definition 1. Ein Graph G heißt lokal endlich, wenn alle Knotengrade endlich sind.

Unendliche Graphen. Daniel Perz 24. Dezember Definition 1. Ein Graph G heißt lokal endlich, wenn alle Knotengrade endlich sind. Unendliche Graphen Daniel Perz 24. Dezember 2011 1 Definition Definition 1. Ein Graph G heißt lokal endlich, wenn alle Knotengrade endlich sind. Definition 2. Ein Graph G=(V,E) heißt Strahl, wenn gilt

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume)

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume) WS 2016/17 Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Bäume) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_16

Mehr

3. Sequentielle Spiele mit vollständiger Information: Die Extensivform

3. Sequentielle Spiele mit vollständiger Information: Die Extensivform Spieltheorie Sommersemester 2007 1 3. Sequentielle Spiele mit vollständiger Information: Die Extensivform Beispiel (Sequentieller Geschlechterkampf): Betrachten wir eine abgewandelte Geschichte des Spiels

Mehr

Übersicht: 6.1 Einleitung 6.2 Klassische Theorie nichtkooperativer Spiele 6.3 Egoistisches Routing 6.4 Mechanismen-Entwurf 6.

Übersicht: 6.1 Einleitung 6.2 Klassische Theorie nichtkooperativer Spiele 6.3 Egoistisches Routing 6.4 Mechanismen-Entwurf 6. 6. Algorithmische Spieltheorie Übersicht: 6.1 Einleitung 6.2 Klassische Theorie nichtkooperativer Spiele 6.3 Egoistisches Routing 6.4 Mechanismen-Entwurf 6.5 Auktionen 561 6.1 Einleitung Übliche Modelle:

Mehr

Relationen und DAGs, starker Zusammenhang

Relationen und DAGs, starker Zusammenhang Relationen und DAGs, starker Zusammenhang Anmerkung: Sei D = (V, E). Dann ist A V V eine Relation auf V. Sei andererseits R S S eine Relation auf S. Dann definiert D = (S, R) einen DAG. D.h. DAGs sind

Mehr

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 4

Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 2009) Teil 4 Skript zur Vorlesung Mikroökonomik II (WS 09) Teil 4 PR 13: Spieltheorie Weiterentwicklung der ökonomischen Theorie untersucht Situationen strategischen Verhaltens John von Neumann und Oskar Morgenstern

Mehr

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen)

Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen) WS 2015/16 Diskrete Strukturen Kapitel 4: Graphentheorie (Grundlagen) Hans-Joachim Bungartz Lehrstuhl für wissenschaftliches Rechnen Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www5.in.tum.de/wiki/index.php/diskrete_strukturen_-_winter_15

Mehr

Algorithmen und Datenstrukturen 2-1. Seminar -

Algorithmen und Datenstrukturen 2-1. Seminar - Algorithmen und Datenstrukturen 2-1. Seminar - Dominic Rose Bioinformatics Group, University of Leipzig Sommersemster 2010 Outline 1. Übungsserie: 3 Aufgaben, insgesamt 30 28 Punkte A1 Spannbäume (10 8

Mehr

Bäume und Wälder. Definition 1

Bäume und Wälder. Definition 1 Bäume und Wälder Definition 1 Ein Baum ist ein zusammenhängender, kreisfreier Graph. Ein Wald ist ein Graph, dessen Zusammenhangskomponenten Bäume sind. Ein Knoten v eines Baums mit Grad deg(v) = 1 heißt

Mehr

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Esparza)

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Esparza) WS 2013/14 Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Esparza) Dr. Werner Meixner Fakultät für Informatik TU München http://www14.in.tum.de/lehre/2013ws/ds/uebung/ 22. Januar 2014 ZÜ DS ZÜ XIII

Mehr

Ludwig-Maximilians-Universität München SoSe 2009 Institut für Informatik PD Dr. Martin Lange Dipl.-Inf. Markus Latte 25. Juni 2009

Ludwig-Maximilians-Universität München SoSe 2009 Institut für Informatik PD Dr. Martin Lange Dipl.-Inf. Markus Latte 25. Juni 2009 Ludwig-Maximilians-Universität München SoSe 2009 Institut für Informati PD Dr. Martin Lange Dipl.-Inf. Marus Latte 25. Juni 2009 Übung zur Vorlesung Logi für Informatier Übungsblatt 8 Abgabe bis Freitag,

Mehr

Diskrete Strukturen. Hausaufgabe 1 (5 Punkte) Hausaufgabe 2 (5 Punkte) Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008

Diskrete Strukturen. Hausaufgabe 1 (5 Punkte) Hausaufgabe 2 (5 Punkte) Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt Januar 2008 Technische Universität München Fakultät für Informatik Lehrstuhl für Informatik 15 Computergraphik & Visualisierung Prof. Dr. Rüdiger Westermann Dr. Werner Meixner Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 9

Mehr

: G G G. eine Abbildung. Gelten die folgenden Eigenschaften, so nennen wir (G,,e) eine Gruppe: (x,y) x y

: G G G. eine Abbildung. Gelten die folgenden Eigenschaften, so nennen wir (G,,e) eine Gruppe: (x,y) x y 5 GRUPPEN 5 Gruppen Hier fehlt eine schöne Einleitung oder ein motivierendes Beispiel. Definition [5.1] Sei G eine nicht-leere Menge, e G ein (ausgezeichnetes) Element in G und : G G G eine Abbildung.

Mehr

Mathematik 1. Lösungsvorschläge zum 2. Übungsblatt

Mathematik 1. Lösungsvorschläge zum 2. Übungsblatt Hochschule Regensburg Fakultät Informatik/Mathematik Christoph Böhm Wintersemester 0/0 Wirtschaftsinformatik Bachelor IW Informatik Bachelor IN Vorlesung Mathematik Mathematik Lösungsvorschläge zum Übungsblatt

Mehr

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Mayr)

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Mayr) WS 2011/12 Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen (Prof. Mayr) Dr. Werner Meixner Fakultät für Informatik TU München http://www14.in.tum.de/lehre/2011ws/ds/uebung/ 25. Januar 2012 ZÜ DS ZÜ XIII

Mehr

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen

Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen WS 2010/11 Zentralübung zur Vorlesung Diskrete Strukturen Dr. Werner Meixner Fakultät für Informatik TU München http://www14.in.tum.de/lehre/2010ws/ds/uebung/ 2. Februar 2011 ZÜ DS ZÜ XIII 1. Übungsbetrieb:

Mehr

Einführung in die Informatik 2

Einführung in die Informatik 2 Einführung in die Informatik 2 Mathematische Grundbegriffe Sven Kosub AG Algorithmik/Theorie komplexer Systeme Universität Konstanz E 202 Sven.Kosub@uni-konstanz.de Sprechstunde: Freitag, 12:30-14:00 Uhr,

Mehr

1 Axiomatische Charakterisierung der reellen. 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen. 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale

1 Axiomatische Charakterisierung der reellen. 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen. 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale Kapitel I Reelle Zahlen 1 Axiomatische Charakterisierung der reellen Zahlen R 2 Angeordnete Körper 3 Die natürlichen, die ganzen und die rationalen Zahlen 4 Das Vollständigkeitsaxiom und irrationale Zahlen

Mehr

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11.1 g-adische Entwicklung von Zahlen aus [0, 1[ 11.2 g-adische Entwicklung reeller Zahlen 11.3 g-adische Entwicklung nicht-negativer

Mehr

Teil 2: Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen

Teil 2: Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen Teil : Dynamische Spiele mit vollständigen Informationen Kapitel 5: Grundsätzliches Literatur: Tadelis Chapter 7 Problem Manche Spiele entwickeln sich über die Zeit Dynamik kann aber nicht in Spielen in

Mehr

Graphentheorie Graphentheorie. Grundlagen Bäume Eigenschaften von Graphen Graphen-Algorithmen Matchings und Netzwerke

Graphentheorie Graphentheorie. Grundlagen Bäume Eigenschaften von Graphen Graphen-Algorithmen Matchings und Netzwerke Graphen Graphentheorie Graphentheorie Grundlagen Bäume Eigenschaften von Graphen Graphen-Algorithmen Matchings und Netzwerke 2 Was ist ein Graph? Ein Graph ist in der Graphentheorie eine abstrakte Struktur,

Mehr

Freie Bäume und Wälder

Freie Bäume und Wälder (Martin Dietzfelbinger, Stand 4.6.2011) Freie Bäume und Wälder In dieser Notiz geht es um eine besondere Sorte von (ungerichteten) Graphen, nämlich Bäume. Im Gegensatz zu gerichteten Bäumen nennt man diese

Mehr

Spiele. Programmierpraktikum WS04/05 Lange/Matthes 106

Spiele. Programmierpraktikum WS04/05 Lange/Matthes 106 Spiele Programmierpraktikum WS04/05 Lange/Matthes 106 Theorie eines Spiels mathematisch: k-spieler Spiel ist Graph G = (V, E) wobei V partitioniert in V 1,..., V k Knoten v V heissen Konfigurationen oft

Mehr

Isomorphie von Bäumen

Isomorphie von Bäumen Isomorphie von Bäumen Alexandra Weinberger 23. Dezember 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einige Grundlagen und Definitionen 2 1.1 Bäume................................. 3 1.2 Isomorphie..............................

Mehr

Ecken des Zuordnungsproblems

Ecken des Zuordnungsproblems Total unimodulare Matrizen Ecken des Zuordnungsproblems Definition.6 Ein Zuordnungsproblem mit den Vorzeichenbedingungen 0 apple x ij apple für i, j =,...,n statt x ij 2{0, } heißt relaxiertes Zuordnungproblem.

Mehr

modulo s auf Z, s. Def

modulo s auf Z, s. Def 16. Januar 2007 Arbeitsblatt 5 Übungen zu Mathematik I für das Lehramt an der Grund- und Mittelstufe sowie an Sonderschulen I. Gasser, H. Strade, B. Werner WiSe 06/07 21.11.06 Präsenzaufgaben: 1) Seien

Mehr

Vorlesung Datenstrukturen

Vorlesung Datenstrukturen Vorlesung Datenstrukturen Graphen (1) Darstellung Traversierung Dr. Frank Seifert Vorlesung Datenstrukturen - Sommersemester 2016 Folie 441 Generalisierung von Bäumen Verallgemeinerung (von Listen zu Graphen)

Mehr

1. Einleitung wichtige Begriffe

1. Einleitung wichtige Begriffe 1. Einleitung wichtige Begriffe Da sich meine besondere Lernleistung mit dem graziösen Färben (bzw. Nummerieren) von Graphen (speziell von Bäumen), einem Teilgebiet der Graphentheorie, beschäftigt, und

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 11: Graphen Thomas Worsch Karlsruher Institut für Technologie, Fakultät für Informatik Wintersemester 2010/2011 1/59 Graphische Darstellung von Zusammenhängen schon

Mehr

Grundlagen und Diskrete Strukturen Wiederholungsaufgaben

Grundlagen und Diskrete Strukturen Wiederholungsaufgaben TU Ilmenau Institut für Mathematik Dr. Jens Schreyer Teil 1: Aussagenlogik Aufgabe 1 Grundlagen und Diskrete Strukturen Wiederholungsaufgaben Stellen Sie die Wahrheitstafel für die aussagelogische Formel

Mehr

Nicht-kooperative Spiele

Nicht-kooperative Spiele Kapitel 1 Nicht-kooperative Spiele 1.1 Zwei-Personen-Spiele Definition 1: Ein Zwei-Personen-Spiel Γ besteht aus einem Paar nichtleerer Mengen S T zwei reellwertigen Funktionen φ 1 φ 2 auf dem kartesischen

Mehr

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen WS 2009/10 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0910

Mehr

Digraphen, DAGs und Wurzelbäume

Digraphen, DAGs und Wurzelbäume Digraphen (gerichtete Graphen) Slide 1 Digraphen, DAGs und Wurzelbäume Digraphen (gerichtete Graphen) Slide 2 Eingangs- und Ausgangsgrad Bei einer gerichteten Kante e = (u,v) E heißt u Startknoten von

Mehr

Graphentheorie 1. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Hausaufgaben Graph-Äquivalenz SetlX

Graphentheorie 1. Diskrete Strukturen. Sommersemester Uta Priss ZeLL, Ostfalia. Hausaufgaben Graph-Äquivalenz SetlX Graphentheorie 1 Diskrete Strukturen Uta Priss ZeLL, Ostfalia Sommersemester 2016 Diskrete Strukturen Graphentheorie 1 Slide 1/19 Agenda Hausaufgaben Graph-Äquivalenz SetlX Diskrete Strukturen Graphentheorie

Mehr

Graphentheorie. Eulersche Graphen. Eulersche Graphen. Eulersche Graphen. Rainer Schrader. 14. November Gliederung.

Graphentheorie. Eulersche Graphen. Eulersche Graphen. Eulersche Graphen. Rainer Schrader. 14. November Gliederung. Graphentheorie Rainer Schrader Zentrum für Angewandte Informatik Köln 14. November 2007 1 / 22 2 / 22 Gliederung eulersche und semi-eulersche Graphen Charakterisierung eulerscher Graphen Berechnung eines

Mehr

2 Mengen und Abbildungen

2 Mengen und Abbildungen 2.1 Mengen Unter einer Menge verstehen wir eine Zusammenfassung von Objekten zu einem Ganzen. Die Objekte heiÿen Elemente. Ist M eine Menge und x ein Element von M so schreiben wir x M. Wir sagen auch:

Mehr

Seminar: Algorithmisches in der Geometrie Ausarbeitung zu Vortrag 9. Triangulierungen im Cayley-Graph und Enden von kontextfreien Gruppen

Seminar: Algorithmisches in der Geometrie Ausarbeitung zu Vortrag 9. Triangulierungen im Cayley-Graph und Enden von kontextfreien Gruppen Seminar: Algorithmisches in der Geometrie Ausarbeitung zu Vortrag 9 Triangulierungen im Cayley-Graph und Enden von kontextfreien Gruppen Stefanie Schindler 25. Juni 2010 Zusammenfassung Zunächst machen

Mehr

f h c 7 a 1 b 1 g 2 2 d

f h c 7 a 1 b 1 g 2 2 d ) Man bestimme mit Hilfe des Dijkstra-Algorithmus einen kürzesten Weg von a nach h: c 7 a b f 5 h 3 4 5 i e 6 g 2 2 d Beim Dijkstra-Algorithmus wird in jedem Schritt von den noch unmarkierten Knoten jener

Mehr

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen

Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen Abschnitt 3: Mathematische Grundlagen 3. Mathematische Grundlagen 3.1 3.2 Induktion und Rekursion 3.3 Boolsche Algebra Peer Kröger (LMU München) Einführung in die Programmierung WS 14/15 48 / 155 Überblick

Mehr

Quicksort ist ein Divide-and-Conquer-Verfahren.

Quicksort ist ein Divide-and-Conquer-Verfahren. . Quicksort Wie bei vielen anderen Sortierverfahren (Bubblesort, Mergesort, usw.) ist auch bei Quicksort die Aufgabe, die Elemente eines Array a[..n] zu sortieren. Quicksort ist ein Divide-and-Conquer-Verfahren.

Mehr

Lineare Algebra I 5. Tutorium Die Restklassenringe /n

Lineare Algebra I 5. Tutorium Die Restklassenringe /n Lineare Algebra I 5. Tutorium Die Restklassenringe /n Fachbereich Mathematik WS 2010/2011 Prof. Dr. Kollross 19. November 2010 Dr. Le Roux Dipl.-Math. Susanne Kürsten Aufgaben In diesem Tutrorium soll

Mehr

Vollständiger Graph. Definition 1.5. Sei G =(V,E) ein Graph. Gilt {v, w} E für alle v, w V,v w, dann heißt G vollständig (complete).

Vollständiger Graph. Definition 1.5. Sei G =(V,E) ein Graph. Gilt {v, w} E für alle v, w V,v w, dann heißt G vollständig (complete). Vollständiger Graph Definition 1.5. Sei G =(V,E) ein Graph. Gilt {v, w} E für alle v, w V,v w, dann heißt G vollständig (complete). Mit K n wird der vollständige Graph mit n Knoten bezeichnet. Bemerkung

Mehr

Grundbegriffe der Informatik

Grundbegriffe der Informatik Grundbegriffe der Informatik Einheit 11: Graphen Thomas Worsch Universität Karlsruhe, Fakultät für Informatik Wintersemester 2008/2009 1/42 Graphische Darstellung von Zusammenhängen schon an vielen Stellen

Mehr

5. Äquivalenzrelationen

5. Äquivalenzrelationen 5. Äquivalenzrelationen 35 5. Äquivalenzrelationen Wenn man eine große und komplizierte Menge (bzw. Gruppe) untersuchen will, so kann es sinnvoll sein, zunächst kleinere, einfachere Mengen (bzw. Gruppen)

Mehr

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen)

Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 2012/13) Übungsblatt 8 (Relationen und Funktionen) DEPENDABLE SYSTEMS AND SOFTWARE Fachrichtung 6. Informatik Universität des Saarlandes Christian Eisentraut, M.Sc. Julia Krämer Mathematik-Vorkurs für Informatiker (Wintersemester 0/3) Übungsblatt 8 (Relationen

Mehr

B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen

B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen B Grundbegriffe zu Mengen und Abbildungen Die Sprache der Mengen und Abbildungen hat sich als Basissprache in der modernen Mathematik durchgesetzt. Da sie sehr praktisch ist, wird sie auch in diesem Buch

Mehr

Tutorium: Diskrete Mathematik

Tutorium: Diskrete Mathematik Tutorium: Diskrete Mathematik Vorbereitung der Bonusklausur am 01.12.2017 (Teil 1) 22. November 2017 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler 22. November 2017

Mehr

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016

Formale Methoden 2. Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016 Formale Methoden 2 Gaetano Geck Lehrstuhl I Logik in der Informatik WS 2015/2016 Teil 1: Wiederholung 1 Mengen 2 Abbildungen 3 Exkurs Beweistechniken 4 Relationen Definition Operationen Eigenschaften Äquivalenzrelationen

Mehr

Graphen. Graphen und ihre Darstellungen

Graphen. Graphen und ihre Darstellungen Graphen Graphen und ihre Darstellungen Ein Graph beschreibt Beziehungen zwischen den Elementen einer Menge von Objekten. Die Objekte werden als Knoten des Graphen bezeichnet; besteht zwischen zwei Knoten

Mehr

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen

Topologische Grundbegriffe I. 1 Offene und Abgeschlossene Mengen Topologische Grundbegriffe I Vortrag zum Proseminar Analysis, 26.04.2010 Nina Neidhardt und Simon Langer Im Folgenden soll gezeigt werden, dass topologische Konzepte, die uns schon für die Reellen Zahlen

Mehr

Übungsaufgaben Graphentheorie, Wintersemester 2011/12

Übungsaufgaben Graphentheorie, Wintersemester 2011/12 Übungsaufgaben Graphentheorie, Wintersemester 2011/12 Frank Göring 25. Januar 2012 Zusammenfassung Übungsaufgaben zur Graphentheorievorlesung. 1 Bis 19.10.2011 1. Wir hatten einen Graphen G als zusammenhängend

Mehr

Von den rationalen zu den reellen Zahlen

Von den rationalen zu den reellen Zahlen Skript zur Schülerwoche 016, zweiter Tag: Von den rationalen zu den reellen Zahlen Dr. Mira Schedensack 1. September 016 1 Einführung Dieser Vorlesung geht von der Menge der rationalen Zahlen aus und definiert

Mehr

2 Mengen, Abbildungen und Relationen

2 Mengen, Abbildungen und Relationen Vorlesung WS 08 09 Analysis 1 Dr. Siegfried Echterhoff 2 Mengen, Abbildungen und Relationen Definition 2.1 (Mengen von Cantor, 1845 1918) Eine Menge M ist eine Zusammenfassung von wohlbestimmten und wohl

Mehr

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016

HM I Tutorium 1. Lucas Kunz. 27. Oktober 2016 HM I Tutorium 1 Lucas Kunz 27. Oktober 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 1.1 Logische Verknüpfungen............................ 2 1.2 Quantoren.................................... 3 1.3 Mengen und ihre

Mehr

Ein Zustand i mit f i = 1 heißt rekurrent. DWT 2.5 Stationäre Verteilung 420/476 c Ernst W. Mayr

Ein Zustand i mit f i = 1 heißt rekurrent. DWT 2.5 Stationäre Verteilung 420/476 c Ernst W. Mayr Definition 140 Wir bezeichnen einen Zustand i als absorbierend, wenn aus ihm keine Übergänge herausführen, d.h. p ij = 0 für alle j i und folglich p ii = 1. Ein Zustand i heißt transient, wenn f i < 1,

Mehr

Der n-dimensionale Raum

Der n-dimensionale Raum Der n-dimensionale Raum Mittels R kann nur eine Größe beschrieben werden. Um den Ort eines Teilchens im Raum festzulegen, werden schon drei Größen benötigt. Interessiert man sich für den Bewegungszustand

Mehr

Lösungen zu Kapitel 5

Lösungen zu Kapitel 5 Lösungen zu Kapitel 5 Lösung zu Aufgabe : (a) Es gibt derartige Graphen: (b) Offensichtlich besitzen 0 der Graphen einen solchen Teilgraphen. Lösung zu Aufgabe : Es sei G = (V, E) zusammenhängend und V

Mehr

1. Einführung. Grundbegriffe und Bezeichnungen. Beispiele. gerichtete Graphen. 1. Einführung Kapitelübersicht

1. Einführung. Grundbegriffe und Bezeichnungen. Beispiele. gerichtete Graphen. 1. Einführung Kapitelübersicht 1. Einführung Kapitelübersicht 1. Einführung Grundbegriffe und Bezeichnungen Beispiele Bäume gerichtete Graphen Graphentheorie HS Bonn-Rhein-Sieg, WS 2014/15 15 Das Königsberger Brückenproblem Beispiel

Mehr

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 2: Spiele in Normalform

Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie. Teil 2: Spiele in Normalform Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie Teil 2: Spiele in Normalform Dr. Thomas Krieger Wintertrimester 2009 Dr. Thomas Krieger Vorlesung: Nicht-kooperative Spieltheorie 1 Inhaltliche Motivation Es gibt

Mehr

Kapitel 1. Grundlagen

Kapitel 1. Grundlagen Kapitel 1. Grundlagen 1.1. Mengen Georg Cantor 1895 Eine Menge ist die Zusammenfassung bestimmter, wohlunterschiedener Objekte unserer Anschauung oder unseres Denkens, wobei von jedem dieser Objekte eindeutig

Mehr

3 Längenendliche Verbände. Dimension

3 Längenendliche Verbände. Dimension 3 Längenendliche Verbände. Dimension Unser Ziel ist es, projektive Geometrien endlicher Dimension durch Spezialisierung der betrachteten Verbände zu kennzeichnen. Dazu gehört sicher, dass es endliche viele

Mehr

Kapitel 2. Mathematische Grundlagen. Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung

Kapitel 2. Mathematische Grundlagen. Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung LUDWIG- MAXIMILIANS- UNIVERSITY MUNICH DEPARTMENT INSTITUTE FOR INFORMATICS DATABASE Kapitel 2 Mathematische Grundlagen Skript zur Vorlesung Einführung in die Programmierung im Wintersemester 2012/13 Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Grundbegriffe der Informatik Tutorium 8

Grundbegriffe der Informatik Tutorium 8 Grundbegriffe der Informatik Tutorium 8 Tutorium Nr. 16 Philipp Oppermann 22. Dezember 2014 KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Seminararbeit zur Spieltheorie. Thema: Rationalisierbarkeit und Wissen

Seminararbeit zur Spieltheorie. Thema: Rationalisierbarkeit und Wissen Seminararbeit zur Spieltheorie Thema: Rationalisierbarkeit und Wissen Westfälische-Wilhelms-Universität Münster Mathematisches Institut Dozent: Prof. Dr. Löwe Verfasst von: Maximilian Mümken Sommersemester

Mehr

Spiele in der Informatik

Spiele in der Informatik Spiele in der Informatik Martin Lange Lehr- und Forschungseinheit Theoretische Informatik Informatik-Schnupperstudium an der LMU, 29.3.2010 Übersicht Teil 1 Schokoladenessen für Spieltheoretiker ein kleines

Mehr

6. Übung zur Linearen Optimierung SS08

6. Übung zur Linearen Optimierung SS08 6 Übung zur Linearen Optimierung SS08 1 Sei G = (V, E) ein schlichter ungerichteter Graph mit n Ecken und m Kanten Für eine Ecke v V heißt die Zahl der Kanten (u, v) E Grad der Ecke (a) Ist die Anzahl

Mehr