Von der Mitte der Gesellschaft zum Rand und wieder zurück

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1 Von der Mitte der Gesellschaft zum Rand und wieder zurück Heinz Schoibl Helix Forschung & Beratung, 2012

2 Informationen über meine wissenschaftlichen Aktivitäten sowie über das außeruniversitäre Institut Helix OG finden Sie unter: Ich freue mich auf Ihren Besuch!

3 Aktueller Stand von WLH & Wohnungslosigkeit in Europa WLH = kontinuierliche Entwicklung seit etwa 30 Jahren, aber Professionalisierung weitgehend Wohnungslosigkeit = kein Ende in Sicht, stattdessen Hoher Anteil von Straßenobdachlosigkeit Prävention: mangelhaft Dunkelfeld der verdeckten Wohnungslosigkeit nimmt zu Bewältigung von WL: teilweise Großer Sockel verfestigter Wohnungslosigkeit Rehabitation: fallweise Wohnungslosigkeit bleibt auf hohem Niveau stabil

4 Im Folgenden möchte ich mit Ihnen über folgende Themen reden * Worüber reden wir, wenn wir uns über Wohnungslosigkeit unterhalten? * Was wissen wir über Art und Umfang von Wohnungslosigkeit? * Genese, Verlauf und Profil von Wohnungslosigkeit * Rahmenbedingungen für die Wohnungslosenhilfe * Perspektiven auf Europäischer Ebene

5 Was verstehen wir unter Wohnungslosigkeit? Akut wohnungslos ist, wer keine Wohnung hat, auf der Straße lebt oder fallweise in Notschlafstellen oder bei Bekannten nächtigt Bevorstehend wohnungslos ist, wer die Miete nicht zahlen kann oder aus einem institutionellen Aufenthalt entlassen werden soll, aber nicht weiß wohin? Definition Prekär wohnversorgt ist, wer im Substandard lebt oder keine mietrechtliche Sicherheit genießt Wohnungslos ist auch, wer in einer Wohnung oder auf einem Wohnplatz der WLH lebt und von Betreuung abhängig ist

6 Was wissen wir über Wohnungslosigkeit? Nur in wenigen EU-Ländern sind Vorsorgen für ein systematisches Monitoring getroffen Finnland, Schottland, Irland Aussagen über Ausmaß und Profil der Wohnungslosigkeit sind in der Regel bestenfalls geschätzt Grundlagen Verlaufs- und Längsschnittstudien sind Mangelware Politik gegen Wohnungslosigkeit bzw. für die Beendigung von Wohnungslosigkeit ist in der Regel nicht wissensgeleitet!

7 Daten zur Problemlage Wohnungslosigkeit Wohnen Substandard-Wohnversorgung: Überbelag: Von Delogierung bedroht: Von WLH-Einrichtungen wohnbetreut: 3%, EU-SILC 9%, EU-SILC etwa 1% der Haushalte etwa 0,01% der Bevölkerung Armut Arbeit Gesundheit Von Armut bedroht: 13% EU-SILC Akute Armut: 4% EU-SILC WLH-KlientInnen: Erwerbsarbeit 12%, arbeitslos 43%, Sozialhilfe 26%, (Iv.)Pension 13%, ohne Einkommen 7%, Wohnbeihilfe 1% Arbeitslosigkeitsquote in Österreich: 6% WLH-KlientInnen in (Langzeit)Arbeitslosigkeit: 43% (2008) Ib. bei länger währender bis chronischer Wohnungslosigkeit Psychiatrische Krankheitsbilder: hoher Anteil (keine Daten) Suchterkrankungen: hoher Anteil (keine Daten) Allgemeiner Gesundheitsbefund: erfahrungsgemäß schlecht (keine Daten verfügbar)

8 Genese von Wohnungslosigkeit, Verlauf der Bewältigung, Profil der wohnungslosen Klientel Wohnungslosigkeit ist eine extreme Form von Armut, die sich in der Regel aus mehreren Aspekten zusammensetzt: soziale Ausgrenzung und Verlust von sozialen Rechten und Rechtsansprüchen finanzielle Armut Langzeitarbeitslosigkeit Verlust von sozialen Netzwerken und Beziehungen Wohnungslosigkeit Kumulation von Benachteiligungen bildungsfern, psychisch krank, abhängigkeitserkrankt oder behindert, keine soziale und demokratische Teilhabe

9 Lebensweltliche Bedarfslagen unterschiedlicher Zielgruppen der WLH alkoholabhängig arbeitslos beruflich dequalifiziert einkommensarm invalid, behindert geschieden Drehtürpsychiatrie langzeit wohnungslose Männer & Frauen temporär wohnungslose Männer & Frauen informell bei Bekannten unbetreut in(billig)pensionen prekäre erwerbstätig mit temporär befristeter Firmenunterkunft Gewaltförmige Familienverhältnisse Abbruch von JW- Maßnahmen Flucht vor Gewalt oder sexuellem Missbrauch keine Krankheitseinsicht junge Männer und Frauen Haushalte in Wohnungsnot Mietschulden Prekariat, Überbelag oder Substandard / Zwangssesshaftigkeit befristete Mietverhältnisse / Zwangsmobilität keine Wohnsicherheit

10 Aufgabenbereiche der Wohnungslosenhilfe Wohnraum sichern und vermitteln Armut bekämpfen und Einkommen sichern WLH Zugang zu Erwerbsarbeit unterstützen Versorgung mit psychosozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen gewährleisten

11 Case-Management Individualisierung der Hilfen Ermächtigen & Eigenmotivation unterstützen WLH Beteiligung fördern und strukturell verankern Begleiten & Kontinuität sichern

12 Case-Management Individualisierung der Hilfen Ermächtigen & Eigenmotivation unterstützen WLH Beteiligung fördern und strukturell verankern Begleiten & Kontinuität sichern

13 Nachhaltigkeit & Begleitung in den Sozialraum Förderung von Selbsthilfe & Selbstorganisation Aufbau von persönlichen Netzwerken im Nahraum WLH Wohnumfeldgestaltung und Entwicklung der Infrastruktur im Nahraum Zielgruppen übergreifend handeln

14 Europäische Initiativen & aktuelle Trends Politik Deklarationen des EU-Parlaments zur Beendigung von Obdachlosigkeit (2007 und 2012) Konsensus-Konferenz der belgischen Ratspräsidentschaft 12/2010 nationale Strategien zur Beendigung von Wohnungslosigkeit in Finnland, Schottland, Irland etc. Recht auf Wohnen in Frankreich, Finnland und aktuell Schottland (1/2013) Recht Monitoring Forschung Methoden der WLH Initiativen von WLH-Einrichtungen zur wissenschaftlichen Erhebung von Ausmaß und Profil von Wohnungslosigkeit (z.b.: Salzburg und Wien) Etablierung regionaler bis nationaler Vorsorgen für das Monitoring von Wohnungslosigkeit (in einzelnen Bundesländern Österreichs und Deutschlands, aber auch in Finnland, Schottland etc.) Case-Management auf der Ebene einzelner WLH-Träger Bereichsübergreifende Kooperation und systematisch vernetzte Hilfe Housing First als z.t. nationale Strategie, z.b. in Finnland, oder als regionale Strategie in Österreich (Salzburg, Wien), Niederlande etc.

15 Es gibt viel zu tun! Ich danke für Ihre / Eure Aufmerksamkeit!

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