Berufliche Strategien und Statuspassagen von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund im deutsch-französischen Vergleich

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Berufliche Strategien und Statuspassagen von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund im deutsch-französischen Vergleich"

Transkript

1 Berufliche Strategien und Statuspassagen von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund im deutsch-französischen Vergleich Überblick Ziel des Projekts war die Analyse der Bildungsverläufe und Arbeitsmarkteinmündungsprozesse junger Erwachsenen mit Migrationshintergrund in Deutschland und Frankreich. Im Mittelpunkt stand die Fragen, in wie weit die von ihnen entwickelten beruflichen und sozialen Handlungsstrategien das Muster ihres Überganges ins Erwachsenalter bestimmen und welche Mechanismen für erfolgreiche Übergänge verantwortlich sind. Die Ergebnisse stützen sich auf Auswertungen von Längsschnittdaten für beide Länder und einer qualitativen Feldstudie (mit 175 leitfadengestützten Interviews). Laufzeit: 01. Juni Dezember 2011 Forschungsteam: Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg (Projektleitung) Ariane Jossin Carsten Keller Dr. Ingrid Tucci, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.v. (DIW Berlin) Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); Agence nationale de la recherche Details Das deutsch-französische Projekt zielte auf die Analyse der Übergänge junger Menschen mit Migrationshintergrund ins Erwachsenalter in Deutschland und Frankreich und die dabei verfolgten Handlungsstrategien. Dazu vereint das Projekt quantitative Auswertungen auf der Basis von quantitativen Längsschnittdaten mit einer umfangreichen qualitativen Studie in ausgewählten Stadtteilen von Paris und Berlin. Dabei wurden 62 Interviews mit ExpertInnen und 175 semi-biographische Interviews mit jungen Erwachsenen durchgeführt. Wichtige Ergebnisse zu länderspezifischen Unterschieden im Grad und zeitlichem Auftreten ethnischer Benachteiligung im Lebenslauf (Tucci und Groh-Samberg 2008), in den biografischen Verlaufsmustern (Keller et al. 2012) und deren institutionellen Strukturierung (Groh-Samberg et al. 2012) konnten bereits publiziert werden. Zudem konnten auch Faktoren zur Erklärung sozialer Aufstiege sowie Handlungsstrategien identifiziert werden (Tucci et al. 2011). Seite 1/5

2 Theoretisch geht das Projekt von einer heuristischen Unterscheidung zwischen formellen und informellen Strategien aus. Formelle Strategien zeichnen sich durch eine kontinuierliche Investition in Bildung und eine Anlehnung an institutionalisierte (Normal-)Lebenslaufmuster aus. Informelle Strategien sind durch eine Investition in Netzwerke, Peers und flexible Gelegenheitsorientierungen, sowie durch eine Distanzierung gegenüber Institutionen gekennzeichnet. Auf der Grundlage der quantitativen Analysen der Verläufe zeigt sich bei jungen Erwachsenen türkischer Herkunft ähnlich wie bei denen maghrebinischer Herkunft in Frankreich eine Tendenz zur Polarisierung: Sie schlagen sehr häufig prekäre Verläufe ein und selten Verläufe, die über eine solide berufliche Qualifikation in gehobene Arbeitsmarktsegmente hineinführen. Einer absolut gesehen kleinen, angesichts der ungünstigen sozialstrukturellen Ausgangsbedingungen jedoch relativ großen Gruppe gelingt der Zugang zu akademischer Bildung (Tucci et al. 2011; Groh-Samberg et al. 2012), was u.a. auf die besonders hohen Bildungsaspirationen in Migrantenfamilien hinweist (Ditton et al. 2005). In dieser relativen Polarisierung von Übergangsmustern kommen möglicherweise ethnische Diskriminierungen in den qualifizierten Facharbeitsmärkten zum Ausdruck; und sie kann im Sinne der segmentierten Assimilationstheorie als Ausdruck für die Existenz distinkter und kontrastreicher Integrationspfade gelesen werden. Auffallend für Deutschland sind auch die starken ethnischen Unterschiede weiblicher Lebensläufe (Groh-Samberg et al. 2010). Junge Frauen türkischer Herkunft verlassen ihr Elternhaus bereits sehr früh und fast ausschließlich in eine Ehegemeinschaft hinein, und bekommen sehr früh Kinder. Diese Unterschiede sind auch im Vergleich zu Frauen subsaharischer und maghrebinischer Herkunft in Frankreich extrem ausgeprägt. Die Auswertung der qualitativen Interviews mündet in einer komplexen Typologie von Verlaufsmustern und Handlungsstrategien, die neben der Unterscheidung von formellen und informellen Handlungsstrategien sowie geschlechts- und länderspezifischen Unterschieden vor allem die Veränderungen von Handlungsstrategien im Lebensverlauf deutlich macht. Auf einen biographischen Wendepunkt hin zu informellen ökonomischen Strategien und sozialen Netzwerken folgt häufig ein zweiter biographischer Wendepunkt zurück zu bildungs- und berufsorientierten Strategien. Diese Wendepunkte sind durch länderspezifische institutionelle Kontexte strukturiert. Ein signifikanter Wechsel der Strategieformen im biografischen Verlauf ist besonders bei den Typen anzutreffen, die prekäre und gebrochene Bildungs- und Berufsverläufe aufweisen und sich auch aktuell überwiegend in prekären Lebenslagen befinden. In beiden Ländern liegen einerseits ausgesprochen ähnliche biografische Verläufe und Handlungsstrategien bei jungen Erwachsenen vor, die früh Probleme bei der Schulbildung aufweisen bis hin zu denen, die ganz aus der Schule ausscheren. Zugleich erlauben die unterschiedlichen Ausprägungen der Typen im Ländervergleich und deren Kontrastierung Rückschlüsse darauf, welche sozialen und institutionellen Faktoren die biografischen Verläufe beeinflussen. Im deutsch-französischen Vergleich zeigt sich, dass das deutsche institutionelle Arrangement flexibler ist als das französische, wenn es um die Eröffnung einer zweiten Chance geht und damit das Einschlagen eines zweiten Wendepunktes. Seite 2/5

3 Die Verknüpfung quantitativer Lebenslaufanalysen mit qualitativen Interviews erwies sich als äußerst fruchtbar, aber vielfach auch als schwierig, da es sich dabei jeweils um unabhängige Stichproben handelte, so dass keine direkte Triangulation der quantitativen und qualitativen Daten möglich war. Laufzeit: 01. Juni Dezember 2011 Forschungsteam: Prof. Dr. Olaf Groh-Samberg (Projektleitung) Ariane Jossin Carsten Keller Dr. Ingrid Tucci, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.v. (DIW Berlin) Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG); Agence nationale de la recherche Projekttyp: Drittmittelprojekt Publikationen Monographie Keller, Carsten; Tucci, Ingrid; Jossin, Ariane; Groh-Samberg, Olaf, 2017: Wendepunkte. Lebensverläufe junger Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich, Frankfurt am Main: Campus, (im Erscheinen) Zeitschriftenbeitrag referiert Tucci, Ingrid; Jossin, Ariane; Keller, Carsten; Groh-Samberg, Olaf, 2013: L'entrée sur le marché du travail des descendants d'immigrés : une analyse comparée France-Allemagne, in: Revue française de sociologie, 54 (3), S Tucci, Ingrid; Groh-Samberg, Olaf, 2008: Das enttäuschte Versprechen der Integration: Migrantennachkommen in Frankreich und Deutschland, in: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, 34 (2), S Seite 3/5

4 Sammelbandbeitrag referiert Groh-Samberg, Olaf; Jossin, Ariane; Keller, Carsten; Tucci, Ingrid, 2012: Biografische Drift und zweite Chance. Bildungs- und Berufsverläufe von Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich, in: Becker, Rolf, Solga, Heike (Hg.), Soziologische Bildungsforschung, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft/52, Wiesbaden: Springer VS, S Groh-Samberg, Olaf; Tucci, Ingrid, 2010: Qualitative Interviewing of Respondents in Large Representative Surveys, in: German Data Forum (RatSWD) (Hg.), Building on Progress. Expanding the Research Infrastructure for the Social, Economic and Behavioral Sciences, Bd. 1, Opladen: Budrich, S , Link (Stand: ) Sammelbandbeitrag Groh-Samberg, Olaf; Jossin, Ariane, 2014: Die Heterogenität der Integrationspfade. Lebensverläufe von Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich, in: Löw, Martina (Hg.), Vielfalt und Zusammenhalt. Verhandlungen des 36. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bochum und Dortmund 2012, Frankfurt am Main: Campus, S Keller, Carsten; Tucci, Ingrid; Jossin, Ariane; Groh-Samberg, Olaf, 2012: Prekäre Verläufe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland und Frankreich, in: Mansel, Jürgen; Speck, Karsten (Hg.), Jugend und Arbeit. Empirische Bestandsaufnahme und Analysen, Weinheim: Beltz Juventa, S Groh-Samberg, Olaf; Juhasz, Anne; Keller, Carsten; Tucci, Ingrid, 2010: Handlungsstrategien junger Erwachsener mit Migrationshintergrund: Hypothesen und erste Ergebnisse eines deutschfranzösischen Projekts, in: Soeffner, Hans-Georg (Hg.), Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena, CD-ROM, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften Vortrag Seite 4/5

5 Groh-Samberg, Olaf; Jossin, Ariane, 2012: Die Heterogenität der Integrationspfade: Zur Strukturierung der Lebensverläufe von Migrantennachkommen in Deutschland und Frankreich, Vielfalt und Zusammenhalt. DGS Kongress 2012, Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Bochum, Deutschland Seite 5/5 Powered by TCPDF ( Powered by TCPDF (

Handlungsstrategien und Wendepunkte junger Erwachsener mit Migrationshintergrund.

Handlungsstrategien und Wendepunkte junger Erwachsener mit Migrationshintergrund. Handlungsstrategien und Wendepunkte junger Erwachsener mit Migrationshintergrund. Ein deutsch-französischer Vergleich in benachteiligten Sozialräumen Carsten Keller (Duisburg-Essen) Berufliche Strategien

Mehr

Social Digital Signage - FAQ

Social Digital Signage - FAQ Social Digital Signage - FAQ Inhaltsverzeichnis main... 2 Was ist das, FAQ?... 3 Was ist das, FAQ?... 4 Seite 1 / 4 Seite 2 / 4 Was ist das, FAQ? ganz einfach: fragen und antworten Letzte Änderung: 2016-07-03

Mehr

PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL. Stand 11/2014

PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL. Stand 11/2014 PUBLIKATIONSLISTE NICOLAS ENGEL Stand 11/2014 MONOGRAPHIEN: Engel, Nicolas (2014): Die Übersetzung der Organisation. Pädagogische Ethnographie organisationalen Lernens. Wiesbaden: Springer VS. Engel, Nicolas/Göhlich,

Mehr

Zukunft der Pflege im demografischen Wandel. Innovationsfähigkeit durch Organisationslernen und regionale Netzwerkbildung (ZUKUNFT:PFLEGE)

Zukunft der Pflege im demografischen Wandel. Innovationsfähigkeit durch Organisationslernen und regionale Netzwerkbildung (ZUKUNFT:PFLEGE) Zukunft der Pflege im demografischen Wandel. Innovationsfähigkeit durch Organisationslernen und regionale Netzwerkbildung (ZUKUNFT:PFLEGE) Überblick Den demografischen Wandel in der ambulanten Pflege durch

Mehr

Freiberger Familienkatalog Freiberger Familienbündnis www.freiberger-familienbuendnis.de

Freiberger Familienkatalog Freiberger Familienbündnis www.freiberger-familienbuendnis.de Seite 1 / 22 Seite 2 / 22 Seite 3 / 22 Seite 4 / 22 Seite 5 / 22 Seite 6 / 22 Seite 7 / 22 Seite 8 / 22 Seite 9 / 22 Seite 10 / 22 Seite 11 / 22 Seite 12 / 22 Seite 13 / 22 Seite 14 / 22 Seite 15 / 22

Mehr

Der Habitus und die verschiedenen Kapitalformen nach Pierre Bourdieu

Der Habitus und die verschiedenen Kapitalformen nach Pierre Bourdieu Pädagogik Carolin Seidel Der Habitus und die verschiedenen Kapitalformen nach Pierre Bourdieu Essay Machttheorien in der Sozialpädagogik Der Habitus und die verschiedenen Kapitalformen nach Pierre Bourdieu

Mehr

Andreas Schneck M.A. Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Soziologie Konradstr München Raum: 412 Telefon: +49 (0)

Andreas Schneck M.A. Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Soziologie Konradstr München Raum: 412 Telefon: +49 (0) Andreas Schneck M.A. Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Soziologie Konradstr. 6 80801 München Raum: 412 Telefon: +49 (0) 89 2180-2929 universitärer beruflicher Werdegang Seit 10/2015 wissenschaftlicher

Mehr

Modulbeschreibung Bildungssoziologie

Modulbeschreibung Bildungssoziologie Modulbeschreibung Bildungssoziologie Für den Studiengang: BA Soziologie Angaben zum Modul Modulkennzeichen Internes Kennzeichen des Fachbereichs Titel/Name des Moduls Englischer Titel Zuordnung zum Curriculum/Studienprogramm

Mehr

Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung

Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Rolf Becker (Hrsg.) Integration durch Bildung Bildungserwerb von jungen Migranten in Deutschland Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Raumwahrnehmung aus soziologischer Perspektive

Raumwahrnehmung aus soziologischer Perspektive Raumwahrnehmung aus soziologischer Perspektive Beitrag zur 7. Hessenkonferenz von Oktober 2015 Der Behälterraum Der Behälterraum bezeichnet ein Territorium bzw. ein dreidimensional einzugrenzendes Gebiet

Mehr

der qualitativen Sozialforschung Worum geht es? Methoden - Anwendungsorientiertes Seminar Prof. Dr. Helmut Altenberger, Günes Turan

der qualitativen Sozialforschung Worum geht es? Methoden - Anwendungsorientiertes Seminar Prof. Dr. Helmut Altenberger, Günes Turan Methoden der qualitativen Sozialforschung SS 2009 Dienstag, 16.15 bis 17.45 Uhr Raum: Seminarraum 2 1. Sitzung: 28.04.2009 Worum geht es? - Anwendungsorientiertes Seminar - Empirische Forschungspraxis

Mehr

Mehrfachtäterschaft im Jugendalter*

Mehrfachtäterschaft im Jugendalter* Mehrfachtäterschaft im Jugendalter* Hintergründe wiederholter Gewalttätigkeit Bielefeld, Juni 2013 Manuela Freiheit / Eva Groß /Sylja Wandschneider * Der Vortrag referiert vorläufige Ergebnisse der ersten

Mehr

Bewerbung Anschreiben

Bewerbung Anschreiben - Einleitung Sehr geehrter Herr, Formell, männlicher Empfänger, Name unbekannt Sehr geehrte Frau, Formell, weibliche Empfängerin, Name unbekannt Sehr geehrte Damen und Herren, Formell, Name und Geschlecht

Mehr

Bewerbung Anschreiben

Bewerbung Anschreiben - Einleitung Sehr geehrter Herr, Formell, männlicher Empfänger, Name unbekannt Sehr geehrte Frau, Formell, weibliche Empfängerin, Name unbekannt Sehr geehrter Herr, Sehr geehrte Frau, Formell, Name und

Mehr

Sarah Oberkrome Internationales Zentrum für Hochschulforschung (INCHER-Kassel) Universität Kassel

Sarah Oberkrome Internationales Zentrum für Hochschulforschung (INCHER-Kassel) Universität Kassel Chancenungleichheit der Geschlechter während der Promotionsphase die Wirkung von Kapitaleinsätzen nach Bourdieu 9. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung, 25.-27.06 2014, Dortmund Sarah Oberkrome

Mehr

Bildung in Frankreich

Bildung in Frankreich Hildegard Brauns Bildung in Frankreich Eine Studie zum Wandel herkunfts- und geschlechtsspezifischen Bildungsverhaltens Leske + Budrich, Opladen 1998 Inhalt 1 Einleitung und Problemstellung 17 2 Stand

Mehr

Innensicht von Migrationsfamilien Workshop zum Herbstmeeting des Kompetenznetzwerks Frühe Kindheit

Innensicht von Migrationsfamilien Workshop zum Herbstmeeting des Kompetenznetzwerks Frühe Kindheit Innensicht von Migrationsfamilien Workshop zum Herbstmeeting des Kompetenznetzwerks Frühe Kindheit 13.11.2015 Theoretischer Hintergrund Methodik Erste Ergebnisse Elterninterviews Diskussion 2 Empirische

Mehr

soeb Werkstattgespräch Über Teilhabe berichten

soeb Werkstattgespräch Über Teilhabe berichten soeb Werkstattgespräch Über Teilhabe berichten Koreferat zu Prekarität von Beschäftigung Göttingen, 4.12.2014 Juliane Achatz Ausgangspunkt: Leitkonzept Teilhabe Teilhabe als positive Norm gesellschaftlicher

Mehr

Bildungsmobilität und Gesundheit

Bildungsmobilität und Gesundheit Bildungsmobilität und Gesundheit Die Bedeutung intergenerationaler Bildungsmobilität für die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern in Deutschland Max Herke 1, Matthias Richter 1, Katharina Rathmann

Mehr

Politische Partizipation als Motor für soziale Integration? Migrantische Betriebsräte und Kammerräte in Vorarlberg

Politische Partizipation als Motor für soziale Integration? Migrantische Betriebsräte und Kammerräte in Vorarlberg Politische Partizipation als Motor für soziale Integration? Migrantische Betriebsräte und Kammerräte in Vorarlberg PhD Workshop, 1. August 2014, Gmunden Gegründet im Jahr 1669, ist die Universität Innsbruck

Mehr

Diversity in der Begleitung von Übergängen - Reflexionsansätze. Angela Rein, Hochschule für Soziale Arbeit. Workshop 6 - Diversity 1

Diversity in der Begleitung von Übergängen - Reflexionsansätze. Angela Rein, Hochschule für Soziale Arbeit. Workshop 6 - Diversity 1 Diversity in der Begleitung von Übergängen - Reflexionsansätze Angela Rein, Hochschule für Soziale Arbeit 1 1. Übung: Schritt voran Struktur 2. Präsentation: Welchen Einfluss hat Diversity im Übergang

Mehr

Bildung aus ungleichheitssoziologischer Perspektive

Bildung aus ungleichheitssoziologischer Perspektive Bildung aus ungleichheitssoziologischer Perspektive Prof. Dr. Heike Solga Abteilung»Ausbildung und Arbeitsmarkt«Tübingen, 14.1.2011 Gliederung 1. Was ist mein Bildungsbegriff? 2. Potenziale der Entkopplung

Mehr

Der lange Schatten der Kindheit

Der lange Schatten der Kindheit KatHO NRW Aachen Köln Münster Paderborn Der lange Schatten der Kindheit Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie mit erwachsenen Kindern psychisch erkrankter Eltern Vortrag auf der Jahrestagung 2017

Mehr

Soziale Ungleichheit und Sanktionierung. Eine Untersuchung am Beispiel der Ersatzfreiheitsstrafe

Soziale Ungleichheit und Sanktionierung. Eine Untersuchung am Beispiel der Ersatzfreiheitsstrafe Soziale Ungleichheit und Sanktionierung. Eine Untersuchung am Beispiel der Ersatzfreiheitsstrafe Universität zu Köln Nicole.Boegelein@uni-koeln.de Norddeutscher kriminologischer Gesprächskreis am 15.06.2013

Mehr

Abbau von Bildungsarmut und Erhöhung einer inklusiven Bildung in Deutschland zwei Seiten einer Medaille

Abbau von Bildungsarmut und Erhöhung einer inklusiven Bildung in Deutschland zwei Seiten einer Medaille Abbau von Bildungsarmut und Erhöhung einer inklusiven Bildung in Deutschland zwei Seiten einer Medaille Heike Solga, WZB, Abteilung Ausbildung und Arbeitmarkt Inklusionskongress, Berlin, 23.1.2013 Thesen

Mehr

Editorial: Soziale Herkunft und Berufliche Ausbildung. Gasteditorin: Mona Granato Editorin: Cornelia Weins

Editorial: Soziale Herkunft und Berufliche Ausbildung. Gasteditorin: Mona Granato Editorin: Cornelia Weins Editorial: Soziale Herkunft und Berufliche Ausbildung Gasteditorin: Mona Granato Editorin: Cornelia Weins Das berufliche Ausbildungssystem ist nach wie vor der wichtigste Zweig voll qualifizierender beruflicher

Mehr

Paaridentitäten in homo- und heterosexuellen Familienarrangements. Dr. Maja S. Maier Pädagogische Hochschule Heidelberg

Paaridentitäten in homo- und heterosexuellen Familienarrangements. Dr. Maja S. Maier Pädagogische Hochschule Heidelberg Paaridentitäten in homo- und heterosexuellen Familienarrangements Dr. Maja S. Maier Pädagogische Hochschule Heidelberg Gliederung Ausgangspunkte Studie: Paaridentitäten von homo- und heterosexuellen Paaren

Mehr

Die Rolle von primären und sekundären Herkunftseffekten für Bildungschancen von Migranten im deutschen Schulsystem

Die Rolle von primären und sekundären Herkunftseffekten für Bildungschancen von Migranten im deutschen Schulsystem Die Rolle von primären und sekundären Herkunftseffekten für Bildungschancen von Migranten im deutschen Schulsystem Fachtagung Migration & Mobilität: Chancen und Herausforderungen für die EU-Bildungssysteme

Mehr

Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg

Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit 2., aktualisierte

Mehr

Eine Pädagogik der Inklusion

Eine Pädagogik der Inklusion Dr. Gabriele Knapp Eine Pädagogik der Inklusion die Prämisse der Vielfalt als pädagogischer Ansatz in der Jugendsozialarbeit Impulsreferat in FORUM 4 auf der Fachtagung Thüringen braucht dich 20 Jahre

Mehr

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend JosefHeld Hans-Werner Horn Athanasios Marvakis Gespaltene Jugend Politische Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen Leske + Budrich, Opladen 1996 Die Deutsche

Mehr

Der Einfluss der Großeltern auf den Bildungserfolg ihrer Enkel. Susanne Gerleigner & Gerald Prein, Deutsches Jugendinstitut e.v.

Der Einfluss der Großeltern auf den Bildungserfolg ihrer Enkel. Susanne Gerleigner & Gerald Prein, Deutsches Jugendinstitut e.v. Der Einfluss der Großeltern auf den Bildungserfolg ihrer Enkel Susanne Gerleigner & Gerald Prein, Deutsches Jugendinstitut e.v. Vierte Jahreskonferenz der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung

Mehr

Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren

Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren Frühes Lernen: Kindergarten & Schule kooperieren Herford, den 13. März 2012 Gliederung des Vortrags (1) Zur Beeinflussbarkeit institutioneller Differenzen (2) Heterogenität, Inklusion als Herausforderung

Mehr

Infoveranstaltung zum mündlichen Staatsexamen im Frühjahr 2012 im Fach Allgemeine Pädagogik

Infoveranstaltung zum mündlichen Staatsexamen im Frühjahr 2012 im Fach Allgemeine Pädagogik Sibylle Schneider, Dipl.-Soz. Dipl.-Psych. Infoveranstaltung zum mündlichen Staatsexamen im Frühjahr 2012 im Fach Allgemeine Pädagogik am 18.06.2012 von 11.30-12.00 Uhr Große Aula, Hauptgebäude (im Rahmen

Mehr

Geflüchtete (traumatisierte) Kinder und Jugendliche

Geflüchtete (traumatisierte) Kinder und Jugendliche Geflüchtete (traumatisierte) Kinder und Jugendliche Adam, H./ Inal, S. (2013): Pädagogische Arbeit mit Migranten- und Flüchtlingskindern. Unterrichtsmodule und psychologische Grundlagen. Weinheim: Beltz.

Mehr

Zeitmanagement in der beruflichen Bildung

Zeitmanagement in der beruflichen Bildung Zeitmanagement in der beruflichen Bildung Stefan Dornbach Zeitmanagement in der beruflichen Bildung Jugendliche im Umgang mit zeitlichen Anforderungen der modernen Arbeitswelt Stefan Dornbach Berlin, Deutschland

Mehr

Familien ausländischer Herkunft in Deutschland

Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Materialien zum 6. Familienbericht Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Band I Empirische Beiträge zur Familienentwicklung und Akkulturation Band

Mehr

Inklusive Antinomien? Lehrerprofessionalität im Spannungsfeld von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Erziehungswissenschaft

Inklusive Antinomien? Lehrerprofessionalität im Spannungsfeld von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Erziehungswissenschaft Inklusive Antinomien? Lehrerprofessionalität im Spannungsfeld von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Erziehungswissenschaft Programmworkshop Qualitätsoffensive Lehrerbildung Heidelberg 4./5. Mai 2017 Gliederung

Mehr

Aktuelle Debatten in der empirischen Bildungsforschung

Aktuelle Debatten in der empirischen Bildungsforschung Prof. Dr. Birgit Becker Seminar (Master-Niveau) WS 2017/18 Mittwoch 10-12 Uhr, SH 1.107 Aktuelle Debatten in der empirischen Bildungsforschung Verortung im Studium Der Kurs ist thematisch im Modul Sozialstruktur

Mehr

Steffen Wenzel Streetball

Steffen Wenzel Streetball Steffen Wenzel Streetball Steffen Wenzel Streetball Ein jugendkulturelles Phänomen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2001 Gedruckt auf saurefreiem und altersbestlindigem

Mehr

Duisburg von Industriestadt zu Kulturstandort? (Teil 2) Duisburg from industrial city to cultural center? MA Modul 3 Lehrforschungsprojekt

Duisburg von Industriestadt zu Kulturstandort? (Teil 2) Duisburg from industrial city to cultural center? MA Modul 3 Lehrforschungsprojekt Duisburg von Industriestadt zu Kulturstandort? (Teil 2) Duisburg from industrial city to cultural center? MA Modul 3 Lehrforschungsprojekt Wintersemester 2014-2015, mittwochs 14-16 Uhr, Raum Glaucia Peres

Mehr

Integration durch Bildung

Integration durch Bildung IAB Integration durch Bildung Wie Schulbildung, Berufsausbildung und Deutschkenntnisse die Arbeitsmarktchancen von Migranten beeinflussen Holger Seibert Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB

Mehr

Jugend-Armut in Deutschland ein empirischer Blick

Jugend-Armut in Deutschland ein empirischer Blick Dr. Wilhelm Adamy Jugend-Armut in Deutschland ein empirischer Blick Konferenz der Katholischen Jugendsozialarbeit 04. 05. Juni 2013, Berlin 1. Überblick Jugendliche unter 25 Jahren 3,4 Mio. sozialversichert

Mehr

Modernisierung und neue soziale Bewegungen

Modernisierung und neue soziale Bewegungen Dieter Rucht Modernisierung und neue soziale Bewegungen Deutschland, Frankreich und USA im Vergleich Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt Vorwort 11 Einleitung 13 Problemaufriß (13). Fragestellungen

Mehr

Sabrina Laufer, M.A.

Sabrina Laufer, M.A. Fakultät für Sozialwissenschaften Institut für Soziologie Heterogenität migrantischer Unternehmen in Österreich. Eine empirische Untersuchung zu sozialen Aufstiegschancen und Prekaritätsrisiken von selbständigen

Mehr

Lebensstile Jugendlicher

Lebensstile Jugendlicher Lebensstile Jugendlicher als intergenerationale Reproduzenten von Ungleichheit oder Indikatoren einer Egalisierung? Dipl.-Soz. Claudia Beckert-Zieglschmid Universität Leipzig Selbständige Abteilung für

Mehr

Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg

Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Rolf Becker Wolfgang Lauterbach (Hrsg.) Bildung als Privileg Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit 3. Auflage Bibliografische

Mehr

Monographien. Herausgeberschaften

Monographien. Herausgeberschaften Monographien 1. im Erscheinen: Einführung in die lösungsorientierte Soziale Arbeit, Carl-Auer-Verlag, Voraussichtliches Erscheinen: 09/2016 2. Wie Jugendämter entscheiden. Ursachen einer veränderten Inanspruchnahme

Mehr

Verbesserung der Effektivität und Effizienz der ambulanten häuslichen Pflege durch das Resident Assessment Instrument (RAI-Home Care 2.

Verbesserung der Effektivität und Effizienz der ambulanten häuslichen Pflege durch das Resident Assessment Instrument (RAI-Home Care 2. Verbesserung der Effektivität und Effizienz der ambulanten häuslichen Pflege durch das Resident Assessment Instrument (RAI-Home Care 2.0) Überblick Laufzeit: 01. Januar 2007-31. Dezember 2010 Forschungsteam:

Mehr

Lukas Graf Université du Luxembourg & WZB

Lukas Graf Université du Luxembourg & WZB Verknüpfung von Erfahrungswissen und theoretisch-systematischem Wissen durch Hybridisierung an der Schnittstelle von Berufs- und Hochschulbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz Lukas Graf Université

Mehr

Kracke, B. (2014). Der Berufsorientierungsprozess aus entwicklungspsychologischer Sicht. BWP 1/2014,

Kracke, B. (2014). Der Berufsorientierungsprozess aus entwicklungspsychologischer Sicht. BWP 1/2014, Publikationen Lipowski, K., Kaak, S. & Kracke, B. (2016). Individualisierung von schulischen Berufsorientierungsmaßnahmen ein praxisorientiertes diagnostisches Verfahren zur Erfassung von Berufswahlkompetenz.

Mehr

Wer profitiert mehr vom Kindergarten?

Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Wer profitiert mehr vom Kindergarten? Was macht der Migrationsstatus dabei aus? Eine soziologische Analyse Dr. Birgit Becker Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES), Universität Mannheim

Mehr

Ziele, Möglichkeiten und Grenzen von Peer-Involvement-Ansätzen

Ziele, Möglichkeiten und Grenzen von Peer-Involvement-Ansätzen Veranstaltungsreihe Wie tickt die Zielgruppe? Beratung auf Augenhöhe durch Laienhelfer_innen und Peers Workshop Peer-Involvement-Ansätze für ein gesundes Aufwachsen Ziele, Möglichkeiten und Grenzen von

Mehr

THERAPIE DIREKT. Methode des Forschungsprojekts. Risiken und (Neben-) Wirkungen? Marcel Konrad (Dipl. Ergotherapeut)

THERAPIE DIREKT. Methode des Forschungsprojekts. Risiken und (Neben-) Wirkungen? Marcel Konrad (Dipl. Ergotherapeut) THERAPIE DIREKT Risiken und (Neben-) Wirkungen? Methode des Forschungsprojekts Marcel Konrad (Dipl. Ergotherapeut) Fragestellung Welche subjektiven Perspektiven schildern die Berufspraktiker der Ergotherapie,

Mehr

Familien ausländischer Herkunft in Deutschland

Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Materialien zum 6. Familienbericht Familien ausländischer Herkunft in Deutschland Band! Empirische Beiträge zur Familienentwicklung und Akkulturation Band

Mehr

Integration 2.0. Jens Schneider Universität t Osnabrück

Integration 2.0. Jens Schneider Universität t Osnabrück Integration 2.0 Jens Schneider Universität t Osnabrück Standardmodell urbane Integration Messlatte = bürgerliche Mehrheitsgesellschaft Anteil Migrationshintergrund = Proxy für sozialeprobleme ; räumliche

Mehr

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit

Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Qualifikation und Arbeitsmarktintegration geflu chteter Frauen: Erkenntnisse aus der Vergangenheit Welcome Women to Work, 04.11.2016 Zerrin Salikutluk Berliner Institut für empirische Integrations- und

Mehr

Betina Hollstein Soziale Netzwerke nach der Verwitwung

Betina Hollstein Soziale Netzwerke nach der Verwitwung Betina Hollstein Soziale Netzwerke nach der Verwitwung Forschung Soziologie Band 141 Betina Hollstein Soziale Netzwerke nach der Verwitwung Eine Rekonstruktion der Veränderungen informeller Beziehungen

Mehr

Bildung und Migration. Stundenimpuls Von Natalia Akhabach

Bildung und Migration. Stundenimpuls Von Natalia Akhabach Bildung und Migration Stundenimpuls Von Natalia Akhabach Bildung und Migration Schulversagen junger Migranten Hohe Arbeitslosigkeit als Folge Höhere Kriminalitätsbelastung Rückzug in ethnische und religiöse

Mehr

Arbeitsmarktsoziologie

Arbeitsmarktsoziologie Martin Abraham Thomas Hinz (Hrsg.) Arbeitsmarktsoziologie Probleme, Theorien, empirische Befunde VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhalt 1. Wozu Arbeitsmarktsoziologie? 11 Martin Abraham und Thomas Hinz

Mehr

Abitur und was dann?

Abitur und was dann? Mechtild Oechsle Helen Knauf Christiane Maschetzke Elke Rosowski Abitur und was dann? Berufsorientierung und Lebensplanung junger Frauen und Männer und der Einfluss von Schule und Eltern unter Mitarbeit

Mehr

Barrieren medialer Partizipation

Barrieren medialer Partizipation Sven Engesser Barrieren medialer Partizipation Ergebnisse eines explorativen Feldexperiments Gliederung 1. Fragestellung 2. Theoretische Grundlagen 3. Methodisches Vorgehen 4. Ergebnisse 5. Fazit 2 1.

Mehr

Was heißt es, häuslich zu pflegen? Erwerbstätige Männer in der Pflege. Prof. Dr. Simone Leiber, Hochschule Düsseldorf

Was heißt es, häuslich zu pflegen? Erwerbstätige Männer in der Pflege. Prof. Dr. Simone Leiber, Hochschule Düsseldorf Was heißt es, häuslich zu pflegen? Erwerbstätige Männer in der Pflege Prof. Dr. Simone Leiber, Hochschule Düsseldorf WSI-Gleichstellungstagung Berlin, 17.9.2015 Das Projekt MÄNNEP 1 KOOPERATIONSPROJEKT

Mehr

Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch

Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch www.goethe-universitaet.de Die Rolle institutioneller Rahmenbedingungen für das Risiko einer Rückstellung vom Schulbesuch BIEN Lunchtime Seminar 09.01.2014, DIW, Berlin Birgit Becker, Goethe Universität

Mehr

Arbeitsmarkt, Pflege und soziale Ungleichheit: Europäische Perspektiven

Arbeitsmarkt, Pflege und soziale Ungleichheit: Europäische Perspektiven Arbeitsmarkt, Pflege und soziale Ungleichheit: Europäische Perspektiven Prof. Hildegard Theobald Hochschule Vechta- Universität Tagung: Pflegepolitik im Wandel 6. Mai 2009 Gesellschaft für Sozialen Fortschritt,

Mehr

Das Studium als transitorisches Handlungsfeld Reproduktion oder Transformation habitueller Strukturen?

Das Studium als transitorisches Handlungsfeld Reproduktion oder Transformation habitueller Strukturen? Das Studium als transitorisches Handlungsfeld Reproduktion oder Transformation habitueller Strukturen? Tagung Soziale Ungleichheiten, Milieus und Habitus im Hochschulstudium, 20.02.2015, Hochschule Hannover

Mehr

Trotz Pflege kein Vereinbarkeitsproblem? Typische Arrangements und Ressourcen erwerbstätiger pflegender Söhne. Hattingen, 2.6.2015

Trotz Pflege kein Vereinbarkeitsproblem? Typische Arrangements und Ressourcen erwerbstätiger pflegender Söhne. Hattingen, 2.6.2015 Trotz Pflege kein Vereinbarkeitsproblem? Typische Arrangements und Ressourcen erwerbstätiger pflegender Söhne Hattingen, 2.6.2015 Das Projekt MÄNNEP 1 KOOPERATIONSPROJEKT Prof. Dr. Simone Leiber (Projektleitung)

Mehr

Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund

Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund Daphne Reim Fachtagung Modelle und Strategien zur beruflichen und gesellschaftlichen Integration

Mehr

Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie

Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialpsychologie Herausgegeben von R. Haubl, K. Kosnick, T. Lemke, D. Mans, T. Scheffer, Die Frankfurter Soziologie und Sozialpsychologie hat mit ihren zentralen

Mehr

Friedrich Scheller. Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration. Ethnospezifische Netzwerke. und der Erfolg von Migranten

Friedrich Scheller. Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration. Ethnospezifische Netzwerke. und der Erfolg von Migranten i Friedrich Scheller Gelegenheitsstrukturen, Kontakte, Arbeitsmarktintegration Ethnospezifische Netzwerke und der Erfolg von Migranten am Arbeitsmarkt 4^ Springer VS Inhalt Abbildungsverzeichnis 11 Tabellenverzeichnis

Mehr

Flexible Arbeitssysteme im Maschinenbau

Flexible Arbeitssysteme im Maschinenbau Flexible Arbeitssysteme im Maschinenbau Neue Informationstechnologien und Flexible Arbeitssysteme Band3 Ein furschungsbericht des Sonderforschungsbereichs 187 der Ruhr-Universität Bochum Der Sonderforschungsbereich

Mehr

Familienforschung. Herausgegeben von A. Steinbach, Duisburg, Deutschland M. Hennig, Mainz, Deutschland O. Arránz Becker, Köln, Deutschland

Familienforschung. Herausgegeben von A. Steinbach, Duisburg, Deutschland M. Hennig, Mainz, Deutschland O. Arránz Becker, Köln, Deutschland Familienforschung Herausgegeben von A. Steinbach, Duisburg, M. Hennig, Mainz, O. Arránz Becker, Köln, In der Familienforschung lassen sich zwei Grundpositionen zu Familie identifizieren, die seit Jahrzehnten

Mehr

Professionalisierung und pädagogische Qualität

Professionalisierung und pädagogische Qualität Professionalisierung und pädagogische Qualität Woran zeigt sich professionelles Handeln? Kolloquium: Professionalisierung in der Kindertagesbetreuung WiFF, DJI und Münchner Hochschulen Prof`in Dr. Anke

Mehr

Sprachliche Bildung und Sprachförderung: Bedarfe, Bemühungen und Barrieren

Sprachliche Bildung und Sprachförderung: Bedarfe, Bemühungen und Barrieren Sprachliche Bildung und Sprachförderung: Bedarfe, Bemühungen und Barrieren Marcus Hasselhorn Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Frankfurt am Main Vortrag auf dem Internationalen

Mehr

Herausforderungen. Männliche Lebenslagen im Wandel der Geschlechter- und Erwerbsverhältnisse. Michael Meuser

Herausforderungen. Männliche Lebenslagen im Wandel der Geschlechter- und Erwerbsverhältnisse. Michael Meuser Herausforderungen Männliche Lebenslagen im Wandel der Geschlechter- und Erwerbsverhältnisse Michael Meuser Friedrich-Ebert-Stiftung 25. September 2014 Krisendiskurs Argumentationsfiguren: gesellschaftlicher

Mehr

Rechtsextremismus unter ost- und westdeutschen Jugendlichen

Rechtsextremismus unter ost- und westdeutschen Jugendlichen Maren Oepke Rechtsextremismus unter ost- und westdeutschen Jugendlichen Einflüsse von gesellschaftlichem Wandel, Familie, Freunden und Schule Verlag Barbara Budrich, Opladen 2005 Inhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

Eine neoinstitutionalistische Analyse

Eine neoinstitutionalistische Analyse Sandra Morticia Zschiesche Kulturorganisationen und Corporate Cultural Responsibility Eine neoinstitutionalistische Analyse am Beispiel der Festivalregion Rhein-Neckar ö Springer VS Inhalt Abbildungsverzeichnis

Mehr

Working Paper Series des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD)

Working Paper Series des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) Working Paper Series des Rates für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) Die RatSWD Working Papers Reihe startete Ende 2007. Seit 2009 werden in dieser Publikationsreihe nur noch konzeptionelle und historische

Mehr

Soziologie für die Soziale Arbeit

Soziologie für die Soziale Arbeit Studienkurs Soziale Arbeit 1 Soziologie für die Soziale Arbeit Bearbeitet von Prof. Dr. Klaus Bendel 1. Auflage 2015. Buch. 249 S. Kartoniert ISBN 978 3 8487 0964 9 Weitere Fachgebiete > Ethnologie, Volkskunde,

Mehr

Gemeinschaftsschule im Kontext gesellschaftlicher Exklusion

Gemeinschaftsschule im Kontext gesellschaftlicher Exklusion Gemeinschaftsschule im Kontext gesellschaftlicher Exklusion Vortrag zum 3. Gemeinschaftsschultag ThILLM, Bad Berka Prof. Dr. Rainer Benkmann Universität Erfurt Erziehungswissenschaftliche Fakultät Sonder-

Mehr

Nachbarschaften und Kitas als Einflussfaktoren. und -Entwicklung

Nachbarschaften und Kitas als Einflussfaktoren. und -Entwicklung Thomas Groos, Thomas.Groos@rub.de, Tel.: 0234-32-23381 19.04.2012 Geographisches Institut - Ruhr-Universität Bochum Nachbarschaften und Kitas als Einflussfaktoren für Kindergesundheit und -Entwicklung

Mehr

Universität Bamberg Wintersemester 2006/07 Lehrstuhl für Soziologie II Prof. Dr. Richard Münch. Hauptseminar

Universität Bamberg Wintersemester 2006/07 Lehrstuhl für Soziologie II Prof. Dr. Richard Münch. Hauptseminar Universität Bamberg Wintersemester 2006/07 Lehrstuhl für Soziologie II Prof. Dr. Richard Münch Hauptseminar Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme Soziologische Gegenwartsdiagnosen Zeit: Montag 16-18

Mehr

Thomas Kleinhenz. Die Nichtwähler. Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland. Westdeutscher Verlag

Thomas Kleinhenz. Die Nichtwähler. Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland. Westdeutscher Verlag Thomas Kleinhenz Die Nichtwähler Ursachen der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland Westdeutscher Verlag Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGS VERZEICHNIS 11 TABELLENVERZEICHNIS 12 TEIL I: THEORETISCHER TEIL

Mehr

Modulbeschreibung Armutssoziologie

Modulbeschreibung Armutssoziologie Modulbeschreibung Armutssoziologie Für den Studiengang: BA Soziologie Angaben zum Modul Modulkennzeichen Internes Kennzeichen des Fachbereichs Titel/Name des Moduls Englischer Titel Zuordnung zum Curriculum/Studienprogramm

Mehr

Professionalität von Lehrkräften aus Sicht der Deutschdidaktik

Professionalität von Lehrkräften aus Sicht der Deutschdidaktik Holger Zimmermann Professionalität von Lehrkräften aus Sicht der Deutschdidaktik Vortrag im Rahmen der Tagung Professionalität von Lehrkräften: fachdidaktische Perspektiven Augsburg, 24.1.14 Aspekte von

Mehr

WENN PAARE ELTERN WERDEN

WENN PAARE ELTERN WERDEN WENN PAARE ELTERN WERDEN DIE VERTEILUNG VON BEZAHLTER UND UNBEZAHLTER ARBEIT NACH DER GEBURT VON KINDERN Anna Dechant Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb) WSI-Gleichstellungstagung:

Mehr

Semester: -- Dauer: Minimaldauer 1 Semester. Modulnummer: DLMSASUIE. Modultyp: Pflicht, Wahlpflicht. Regulär angeboten im: WS, SS

Semester: -- Dauer: Minimaldauer 1 Semester. Modulnummer: DLMSASUIE. Modultyp: Pflicht, Wahlpflicht. Regulär angeboten im: WS, SS Modulbezeichnung: Soziale Ungleichheit, Inklusion und Exklusion Modulnummer: DLMSASUIE Semester: -- Dauer: Minimaldauer 1 Semester Modultyp: Pflicht, Wahlpflicht Zu Details beachte bitte das Curriculum

Mehr

Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement

Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement Vortrag am TALENTUM, 29. November 2016 Kompetenzerwerb Jugendlicher durch ein freiwilliges Engagement Maria K. Pavlova, Friedrich-Schiller-Universität Jena Übersicht Definitionen Modelle Empirische Beweise

Mehr

Über Klischees und Karrieren berufliche Wege von Frauen und Männern in sozialwissenschaftlichen Feldern

Über Klischees und Karrieren berufliche Wege von Frauen und Männern in sozialwissenschaftlichen Feldern Über Klischees und Karrieren berufliche Wege von Frauen und Männern in sozialwissenschaftlichen Feldern Vortrag in Göttingen November 2011 Berufsperspektiven für Studierende im Wintersemester 2011/2012

Mehr

Familie und»abweichendes«handeln

Familie und»abweichendes«handeln Liselotte Wilk 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Familie und»abweichendes«handeln Deutscher Studien

Mehr

Lebensstile und nachhaltige Ressourcenverwendung

Lebensstile und nachhaltige Ressourcenverwendung Nachhaltige Ressourcenverwendung und umweltgerechte Lebensstile Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften 7.11.2012 Lebensstile und nachhaltige Ressourcenverwendung Prof. Dr. Jörg Rössel

Mehr

Chancen und Risiken im Lebensverlauf

Chancen und Risiken im Lebensverlauf Chancen und Risiken im Lebensverlauf Julia Meinert & Deborah Schepers 14.06.013, NKG SFB 88 Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten http://www.sfb88.uni-bielefeld.de/ Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

Mehr

Walderholung mit Migrationshintergrund?

Walderholung mit Migrationshintergrund? Walderholung mit Migrationshintergrund? Wie Migrationserfahrungen und soziale Zugehörigkeiten die Waldnutzung und -wahrnehmung prägen NNA-Forum In und von der Landschaft leben (IV) Multikulturelle Perspektiven

Mehr

Bildung und Gesellschaft

Bildung und Gesellschaft Bildung und Gesellschaft Herausgegeben von U. Bauer, Essen, Deutschland U. H. Bittlingmayer, Freiburg, Deutschland A. Scherr, Freiburg, Deutschland Weitere Bände in dieser Reihe http://www.springer.com/series/12722

Mehr

Empirische Strategien

Empirische Strategien Empirische Strategien Julian Raschke 07.04.2009 Übersicht Einordnung die Strategien im Detail Vergleich Kontext Software-Engineering Empirische Strategien 07.04.2009 2 Einordnung Situation: Software-Entwicklungsprozess

Mehr

Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück

Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück Integration in die Gesellschaft? Jens Schneider Universität Osnabrück Ist das Integration? strukturell: schlechtere Bildung, höhere Arbeitslosigkeit = schlecht integriert sozial: Kontakte + Beziehungen

Mehr