mediserv Abrechnung und Service für Heilberufe GmbH
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- Jürgen Rosenberg
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1 mediserv Abrechnung und Service für Heilberufe GmbH Offenlegungsbericht nach 26a KWG (i.v.m. 319 ff. SolvV) zum
2 Inhaltsverzeichnis Risikomanagement... 3 Eigenmittel... 5 Adressausfallrisiko... 6 Marktpreisrisiko... 8 Operationelles Risiko... 8 Beteiligungen... 8 Zinsänderungsrisiko... 8 Verbriefungen... 8 Kreditrisikominderungstechniken... 8 Seite 2
3 Risikomanagement Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch eine festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist die Geschäftsführung verantwortlich. Die Unternehmensziele der Bank und die geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in der von der Geschäftsführung festgelegten Eckwertplanung und Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis der Geschäftsführung zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken geht mediserv insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Die Geschäftsführung hat eine mit der Geschäftsstrategie konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst. Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze: Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie nicht vertretbar sind Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen Vermeidung von Risikokonzentrationen Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle Aufhebung von unwirtschaftlichen Geschäftsbeziehungen Standarisierte, systemseitige Risikomanagement-Entscheidungen Verwendung rechtlich geprüfter Verträge Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank. Die Risikotragfähigkeit, die kumuliert berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leitet mediserv unter Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellt mediserv insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilt die Bank auf das Marktpreisrisiko, das Adressenausfallrisiko, die operationellen Risiken und das Liquiditätsrisiko. Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensfalldatenbank erfasst. Andere als die vorgenannten Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft. Seite 3
4 Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft. Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs- und Controllingprozess. Neben einem angemessenen Liquiditätsmanagement werden eventuelle Kosten im Zusammenhang mit Liquiditätsrisiken in einem internen Modell ermittelt. Von der Geschäfts- und Risikostrategie abweichende Geschäfte bedürfen der Zustimmung der Geschäftsführung. Das Risikocontrolling stellt die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen durch laufende Überwachung sicher. Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-berichterstattung. Seite 4
5 Eigenmittel Die Kapitalstruktur der mediserv GmbH stellte sich zum wie folgt dar. Im Folgenden werden die einzelnen Risikopositionen aus dem Adressausfallrisiko und operationellen Risiken aufgeführt. Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen wurden zu jeder Zeit von mediserv erfüllt. Die Gesamtkennziffer und Kernkapitalquote betrug zum ,70%. Seite 5
6 Adressenausfallrisiko Das Abrechnungsgeschäft der mediserv unterliegt einem kurzfristigen Geschäftszyklus. Die Werthaltigkeit von Forderungen gegenüber Kunden wird auf Basis von Zahlungsinformationen, insbesondere nach dem Alter der Forderung, einer Portfoliobewertung unterzogen. Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen nach Maßgabe des 19 Abs. 1 KWG) wird wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert. Mit regulatorischen Eigenkapital unterlegte Forderungen werden in dieser Betrachtung nicht aufgeführt. Die Forderungen an Kunden werden im Rahmen eines Portfoliokonzeptes laufend bewertet. Dabei werden alle - auch erst neu eingegangene - Forderungen berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt auf Grundlage von für das Portfolio ermittelten historischen Ausfallraten. Die nachfolgende Darstellung berücksichtigt nur Forderungen, bei denen Verzugs- oder Rückstandsinformation >= 90 Tage vorliegen. mediserv verwendet eine Zahlungsausfall-Definition, die erst nach Abschluss von einer Privatinsolvenz mit Restschuldbefreiung auftritt oder wenn der Aufenthaltsort des Schuldners nicht ermittelbar ist. Die ausgewiesene Gesamtinanspruchnahme aus notleidenden Forderungen beinhaltet daher über mehrere Geschäftsjahre hinweg kumuliert Forderungen die nicht unter die Zahlungsausfall-Definition fallen. Seite 6
7 Sämtliche wertberichtigten Forderungen betreffen die Region Deutschland. Forderungen und damit verbundene Wertberichtigungen außerhalb Deutschlands bestehen nicht. Die nachfolgende Darstellung stellt die Entwicklung der Risikovorsorge für das gesamte Forderungsportfolio dar. Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten wurde eine Ratingagentur nominiert, aufgrund fehlender Risikoposition bisher allerdings nicht herangezogen. Seite 7
8 Marktpreisrisiko mediserv hat keine aufsichtsrechtlichen Marktpreisrisikopositionen in ihrem Bestand. Operationelles Risiko Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz gemäß 271 SolvV ermittelt. Beteiligungen mediserv hält eine unwesentliche 2%-ige Beteiligung an der Indus-Gesellschaft für Informationsverarbeitung und kaufmännische Dienst- und Serviceleistungen mbh. Buch- und beizulegender Zeitwert der nicht börsengehandelten Position differieren nicht und betragen T 0,5. Zinsänderungsrisiko Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg und einer Drehung der Zinsstrukturkurve. Zur Messung und Steuerung des Zinsänderungsrisiken wird auf das Ausweichverfahren der Basel II-Kennziffer zurückgegriffen unter Berücksichtigung einer 200 BP- Veränderung. Mit einer negativen Bartwertänderung von T 482 liegt mediserv in einem verkraftbaren Scenario. Verbriefungen Das Institut hat keine Verbriefung im Bestand. Kreditrisikominderungstechniken Kreditrisikominderungstechniken werden von mediserv nicht angewendet. Seite 8
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