UE4: Aufgaben Wachstumspolitik durch Investitionsförderung

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1 UE4: Aufgaben Wachstumspolitik durch Investitionsförderung 1) Welche Rolle spielen private Investitionen für die Wirtschaftspolitik (WiPol) und warum? 2) An welchen Determinanten des Investitionsverhaltens kann staatliche Investitionsförderung ansetzen und mit welchen Mitteln? 3) Beschreiben Sie das Feldstein-Horioka-Paradoxon. Welche Erklärungen gibt es dafür? 4) a) Was besagt das Say sche Theorem und was folgt daraus? b) Worin liegen die Grenzen der Anwendbarkeit und Aussagekraft? 5) a) Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Rentabilität und gesamtwirtschaftlicher Investitionsnachfrage anhand einer Grafik der Investitionsfunktion. b) Welche Ursachen können in welcher Weise zur Verschiebung der Investitionsfunktion führen? 1

2 UE4: Aufgaben Wachstumspolitik durch Investitionsförderung 6) a) Erläutern Sie den Zusammenhang von (gesamtwirtschaftlichen) Nachfrageveränderungen und Investitionsentscheidungen anhand der Akzelerator-Hypothese. b) Welche Voraussetzungen müssen für die volle Wirksamkeit des Akzeleratorprinzips erfüllt sein? Welche Annahmen liegen der Akzelerator-Theorie zugrunde? c) Welche konjunktur- und wachstumspolitischen Implikationen ergeben sich aus der Akzelerator-Beziehung? 7) Erläutern Sie, wie die Akzelerator-Theorie der Investitionsnachfrage zu einer Theorie der konjunkturellen Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (NF) weiterentwickelt werden kann. 8) Sollte das gesamtwirtschaftliche Niveau der Investitionen unbegrenzt ausgedehnt werden oder gibt es eine optimale gesamtwirtschaftliche Investitionshöhe? Wie ließe sie sich aus Rentabilitätsaspekten herleiten? 2

3 UE4: Aufgaben Wachstumspolitik durch Investitionsförderung 9) Nehmen Sie Stellung zu dem Vorschlag, die staatliche Investitionsförderung in Ostdeutschland (OD) solle nur noch zur Förderung regionaler Wachstumspole eingesetzt werden. 3

4 UE4: Aufgabe 1 WiPol Bedeutung privater Investitionen Private Investitionen sind ein besonders konjunkturreagibler Bestandteil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (ges.-wi. NF). Durch gezielte Beeinflussung der privaten Investitionen lassen sich Konjunkturschwankungen dämpfen. Netto-Investitionen (= Brutto-Inv../. Abschreibungen) erhöhen den volkswirtschaftlichen Kapitalstock. schaffen Voraussetzungen für zukünftige Produktions- und Beschäftigungsmöglichkeiten 4

5 UE4: Aufgabe 1 WiPol Bedeutung privater Investitionen Investitionsförderung ist ein zentrales Element der Wachstumspolitik findet als wichtiges Mittel der Strukturpolitik Verwendung: - auf gesamtwirtschaftlicher Ebene - sektoral differenziert - regional differenziert 5

6 UE4: Aufgabe 2 Investitionsverhalten & Investitionsförderung Determinanten des Investitionsverhaltens: - Gewinnerwartung => Rentabilitätsaspekte - Refinanzierungskosten - Nachfrage-Erwartungen - Cluster-Bildung => positive Externalitäten Ansatzpunkte der Förderung privater Investitionen: - Investitionszulagen & -zuschüsse - Sonderabschreibungen & Steuervergünstigungen - Veränderung des Marktzinses (durch Geldpolitik) - Beeinflussung der ges.-wi. NF-Entwicklung - staatliche Infrastrukturinvestitionen - Veränderung ordnungspolitischer Rahmenbedingungen 6

7 UE4: Aufgabe 3 Feldstein-Horioka-Paradoxon Empirischer Befund: In vielen Entwicklungsländern sind die Spar- und Investitionsquoten hoch korreliert. Implikation: Da keine dauerhaften Leistungsbilanzsalden (NX) entstehen, bleibt die Finanzierung von Investitionen letztlich auf den heimischen Konsumverzicht beschränkt: NX = S I = Y C I = 0 I = Y C Mögliche Erklärung: Investitionen in den Kapitalstock von Entwicklungsländern sind an komplementäre Investitionen in das Humankapital (Bildung und Ausbildung) gekoppelt. Die Humankapitalinvestitionen können aber in der Regel nur aus dem inländischen Konsumverzicht finanziert werden. 7

8 UE4: Aufgabe 4 Say sches Theorem a) Jedes Angebot schafft sich seine NF, da es über die Güterproduktion neue Einkommen entstehen lässt. Ablehnung der Existenz NF-bedingter Konjunkturkrisen b) Annahmen und Voraussetzungen: Markt-Gleichgewicht (GG) durch freie Preisbildung simultan auf allen Märkten Zins als rein realwirtschaftlich bestimmter Preis in jeder Periode: ges.-wi. Investitionen = ges.-wi. Ersparnis: I = S Kritik: Ann. einer nur sehr rudimentär entwickelten Geldwirtschaft entspricht nicht der Realität Überwindung des Say schen Theorems: differenzierte Theorie der Geldwirtschaft neue Theorie des Zinses Keynes 8

9 UE4: Aufgabe 5 Rentabilität und ges.-wi. Investitionsnachfrage Investitionsfunktion: Pearson Studium 2006 a) Gesamtwirtschaftliche Investitionsnachfrage negativ abhängig vom Marktzins r positiv abhängig von der Rentabilität, gemessen durch den internen Zins i b) Ein Anstieg der internen Verzinsung i verschiebt die Investitionsfunktion nach oben. 9

10 UE4: Aufgabe 6 Akzelerator-Hypothese a) NF-Veränderung und Investitions-NF Nettoinvestitionen erhöhen den ges.-wi. Kapitalstock: I = K Akzeleratorhypothese: Zwischen NF-Wachstum und notwendiger Kapazitätsausweitung besteht ein konstanter proportionaler Zusammenhang α: K = α * Y Die ges.-wi. Investitions-NF ist damit auch von der Veränderung der (erwarteten) ges.-wi. NF abhängig: I = α * Y 10

11 UE4: Aufgabe 6 Akzelerator-Hypothese b) Annahmen und Voraussetzungen für die volle Wirksamkeit der Akzelerator-Beziehung Akzeleratorhypothese: siehe a) volle Kapazitätsauslastung und starre Kapazitätsgrenze erwarteter NF-Anstieg macht Erhöhung des Kapitalstocks und damit (Netto-)Investitionen notwendig Eine Beschleunigung (Akzeleration) des NF-Zuwachses führt damit zu einem Anstieg des Investitionsvolumens. 11

12 UE4: Aufgabe 6 Akzelerator-Hypothese b) Annahmen und Voraussetzungen für die volle Wirksamkeit der Akzelerator-Beziehung Der (erwartete) NF-Anstieg muss als nachhaltig bzw. dauerhaft angesehen werden, bevor Investitionen getätigt werden. Existenz ausreichender Finanzierungsmöglichkeiten interner Zinsfuß i muss Marktzins r übersteigen: i > r 12

13 UE4: Aufgabe 6 Akzelerator-Hypothese c) Konjunkturpolitische Implikationen der Akzelerator-Beziehung Das Niveau der Investitions-NF hängt von der Veränderung der ges.-wi. NF ab und unterliegt sehr viel stärkeren Schwankungen als die private Konsum-NF. Über Multiplikatoreffekte beeinflusst die Investitions-NF wiederum die Veränderung der ges.-wi. NF. Eine Stabilisierung der Konjunktur muss bei einer Stabilisierung der Investitions-NF ansetzen. 13

14 UE4: Aufgabe 6 Akzelerator-Hypothese c) Wachstumspolitische Implikationen der Akzelerator-Beziehung Bei gegebenem Akzelerator α bestimmt die Höhe der Spar- und Investitionsquote die Höhe der ges.-wi. Wachstumsrate. Y = Y 1 * α I Y Hypothese der neuen Wachstumstheorie: Eine Zunahme der Wachstumsrate kann durch eine Zunahme der Spar- und Investitionsquote erreicht werden. 14

15 UE4: Aufgabe 7 Akzelerator-Theorie der Konjunktur Zu einer umfassenden Konjunkturerklärung gelangt man, wenn man die Akzeleratortheorie mit dem Konzept des Einkommensmultiplikators verbindet. Da Investitionen Teil der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage sind, lösen Veränderungen der Investitionen Nachfrage- und Einkommensveränderungen aus, die über Veränderungen der Konsumnachfrage dann multiplikative Effekte nach sich ziehen. Über solche Multiplikatoreffekte werden die durch den Akzelerator ausgelösten Konjunkturschwankungen verstärkt und in andere Bereiche des Wirtschaftskreislaufs übertragen. 15

16 UE4: Aufgabe 8 Optimale Investitionshöhe Unter Wachstumsgesichtspunkten ist eine Erhöhung der Investitionsquote positiv zu beurteilen. Ohne Investitionen erhöht sich der Kapitalstock nicht und somit kommt es auch zu keinem Wirtschaftswachstum. Allerdings bedeuten Investitionen definitionsgemäß einen Konsumverzicht. Würde man das gesamte Sozialprodukt investieren, gäbe es keine konsumierbaren Güter mehr. Außerdem ist bei steigenden Investitionsvolumina mit einem Sinken des Grenzprodukts des Kapitals und damit der Kapitalrendite zu rechnen. ( ) 16

17 UE4: Aufgabe 8 Optimale Investitionshöhe ( ) Ein Optimum muss offensichtlich zwischen einer Investitionsquote von Null und einer von Eins liegen. Eine grobe Orientierung dafür gibt die Goldene Regel der Kapitalakkumulation, wonach die Investitionsquote der Kapitaleinkommensquote entsprechen sollte. In diesem Fall, in dem mit dem eingesetzten Kapital das maximal mögliche Niveau an Konsumgütern erwirtschaftet werden kann, entspricht die Kapitalrendite der gesamtwirtschaftlichen Wachstumsrate. Modifikationen der Goldenen Regel berücksichtigen intertemporale Präferenzen der Kapitalgeber und Unsicherheit bzgl. der zukünftigen Kapitalrenditen. 17

18 UE4: Aufgabe 9 Förderung regionaler Wachstumspole in OD Die Nutzung positiver Externalitäten in einem Wachstumspol spricht sehr für die räumliche Konzentration von staatlicher Investitionsförderung. Durch räumliche Clusterung der geförderten Projekte und Industrien können Spillover-Effekte generiert werden, die eine endogene Wachstumsdynamik entfalten. Der Nachteil der räumlichen Konzentration von Fördermitteln liegt in der Gefahr von Fehlprognosen über die langfristigen Wachstumspotenziale. Da die staatliche Investitionsförderung bewusst die Lenkungsfunktion des Marktes ausschaltet oder überlagert, verhindert sie eine breitere Streuung von Investitionen, die das Risiko von Fehlinvestitionen reduziert. Grundprinzip einer Förderung von regionalen Wachstumspolen sollte daher die strikte Befristung der staatlichen Subventionen sein, um die inzwischen entstandene Wachstumsdynamik auch relativ bald einem Test durch den Markt auszusetzen. 18

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