Think tank, eine Plattform. Wie mit fundierten und kreativen Arealstrategien die Energiewende in Spitälern wirtschaftlich zu erreichen ist
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- Annegret Graf
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1 Think tank, eine Plattform Wie mit fundierten und kreativen Arealstrategien die Energiewende in Spitälern wirtschaftlich zu erreichen ist
2 eicher+pauli Unabhängiges Ingenieurunternehmen mit Geschäftsstellen in Bern, Liestal, Luzern und Zürich 130 Mitarbeitende Strategische Planung (Energie und FM-Beratung) Energietechnik Gebäudetechnik (HLKS und Gebäudeautomation) Tochterfirma (Ingenieurbüro Riesen AG) für Sanitär- und Spitalmedienplanung
3 Herausforderungen der CH-Energiepolitik Klimawandel und CO 2 -Belastung Veränderter Energiemix (Elektrizität, fossile Brennstoffe, alternative Energien) Wachsender Energiebedarf aufgrund des Bevölkerungswachstums Schrittweiser Ausstieg aus der Kernenergie Notwendige Erneuerung von jahrzehntealten Kraftwerken und Netzinfrastrukturen Schwankende Belastung des Netzes bedingt durch die volatile Einspeisung von Sonnen- und Windenergie Kapazitätsengpässe im Stromnetz der Schweiz
4 Massnahmenpakete CH-Energiestrategie Der Bund will mit der Energiestrategie 2050 den Energieverbrauch pro Kopf massiv senken und den Elektrizitätsverbrauch ab dem Jahr 2020 stabilisieren. Der Anteil fossiler Energie soll reduziert und die nukleare Stromproduktion durch Effizienzgewinne und erneuerbare Energien ersetzt werden. Es ist geplant, dass die Energiestrategie 2050 in zwei Etappen erfolgt. Quelle: Swissgrid
5 CO 2 -Ziele bis 2020 CO 2 Absenkpfade bis Ende 2020 Quelle: Bericht über die CO 2 -Verordnung
6 CO 2 -Abgabe per fast verdoppelt Die CO2-Abgabe wird auf alle fossilen Brennstoffe (z.b. Heizöl, Erdgas) erhoben. Sie beträgt seit Franken pro Tonne CO 2. Per 1. Januar 2014 wird sie auf 60 Franken erhöht. Dies entspricht einem Anstieg von heute 9,5 auf 16 Rappen pro Liter Heizöl extraleicht ab Der Bundesrat hat die Kompetenz, den Abgabesatz auf bis zu CHF 120 pro Tonne CO 2 zu erhöhen, falls die in der CO 2 -Verordnung festgelegten Zwischenziele für Brennstoffe nicht erreicht werden. Weitere Anpassungen sind 2016 und 2018 möglich.
7 CO 2 Das langfristige Ziel Der klimaverträgliche CO 2 -Ausstoss liegt bei 1 bis 1.5 Tonnen CO 2 pro Kopf Quellen: Metheo ETHZ, BFE u.a.
8 Arealstrategie: Ist-Zustand erfassen Ist-Zustand kennen Wieviel Energie wird benötigt? Welche Energieträger kommen zum Einsatz? Wieviel CO 2 wird freigesetzt? Wie ist der Zustand der Anlagen und Gebäude? Welche werterhaltenden Massnahmen sind geplant? Welche Ausbauten / Erweiterungen sind geplant? Welche Redundanzen sind nötig? Wo sind vorhandene Leitungen usw..
9 Energiepotentiale erfassen
10 Energiepotentiale erfassen Quelle: Arbeitshilfe Kommunaler Richtplan Energie
11 Energiepotentiale erfassen GIS-Daten Energie
12 Verwendungs- / Produktionstemperaturen Raumwärme Warmwasser WW- Aufbereitung Prozesswärme WP 6.0 WP 4.5 WP 3.0 Gas/Öl Holz Elektro Solar Solar HT Abwärme
13 Randbedingungen Holz ist die einzige erprobte erneuerbare Ressource mit der Dampf, Heisswasser vernünftig erzeugt werden kann (Tiefengeothermie ist noch nicht genügend erprobt) Holz kann auch in WKK-Anlage eingesetzt werden, die Abwärme muss dann aber genutzt werden können nur sehr grosse Anlagen sind wirtschaftlich Holz wird weiterhin für Heizzwecke eingesetzt, wenn ein Wechsel auf andere erneuerbare Quellen nicht wirtschaftlich (Übergangslösung bis Gebäudebestand energetisch fit ist) oder nicht möglich ist (keine andere Ressource)
14 Randbedingungen Mit guter Hülle genügt max. 30 C Vorlauf zum Heizen Wärmeabgabe mit Fussbodenheizung, Deckenstrahlplatten und TABS stehen dann im Vordergrund Diese Systeme können zudem optimal für Kühlung der Räume genutzt werden (Komfort, Energieeffizienz) Direkte Nutzung von Abwärme und Einsatz hocheffizienter Wärmepumpe (JAZ>6) möglich > Freiheitsgrad als Heizkörper
15 Energieverbräuche ermitteln Energieverbräuche inkl. möglicher Ausbauten ermitteln
16 Wirtschaftlichkeit ermitteln Gesamtwirtschaftlichkeit Wärme und Kälte (aktuelles Proj.) 350'000 Jahreskosten 300'000 23'730 12' '000 58'167 45' ' ' ' ' ' '222 22'835 33'540 97' ' '000 50' '834 56'274 66'954 86'767 60'756 30'378 Oel-Ist / KM Schnitzel / KM Pellets / KM FW-Holz / KM WP Ersonden / FC WP/KM Luft Kapitalkosten Energiekosten W+U-Kosten
17 Inselspital Bern Wärme ab «KVA» für Dampf und Nutzwärme (Reduktion Heisswasserumformer) Zentralisierung der Klimakälte (Reduktion der Kältemaschinen) Kälte ab Absorptionsanlage, betrieben mit Abwärme «KVA» Hocheffiziente Kälte als Ergänzung Interne WRG mit WP (COP 6.1) Optimale Abwärmenutzung (Schaffung neuer NT-Bezüger)
18 Pathologie und Rechtsmedizin, St. Gallen Erdsonden-Wärmepumpe mit JAZ 4.8 Direkte Kühlung mit Erdsonden (ohne Kältemaschine) Heizen und Kühlen mit TABS (Niedertemperatur) Minimale Lüftung mit Wärmerückgewinnung Erstes Minergie-Eco Laborgebäude
19 Verwaltungszentrum Neumatt, Burgdorf Verwaltung, Gefängnis, Gastro Minergie-P-Eco Kühlung mit Grundwasser Grundwasserwärmepumpe mit JAZ>6 Abwärme von Restaurant (Kühlräumen) und IT wird direkt genutzt Solar WW unterstützt Fussbodenheizung / -kühlung Deckenheizung / -kühlung Lüftungen minimiert
20 Spitalzentrum Biel Holzheizung auf künftigen Verbrauch optimiert (Öl als Spitze und Redundanz) Zentrale Klimakälte und Abwärmenutzung JAZ>6 Niedertemperatur bei Neubauten und Erneuerung Lüftungen minimieren Dezentrale solare BWW- Erwärmung (sep. Bauten) Photovoltaik schrittweise zubauen (Wirtschaftlichkeit)
21 Coop Schafisheim 3 MW Biomassefeuerung zur Bereitstellung von Thermoöl, befeuert mit Holz und Müllereinachprodukten Abgaswärmenutzung der Kessel zur Beheizung der restlichen Räume Alles Niedertemperatur um Kessel- und Kühlabwärmen optimal nutzen zu können Dämmung optimiert
22 .. zum Schluss Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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