Katholisches Klinikum Essen GmbH. Einführung in die Struktur des deutschen Krankenhauswesens
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- Franziska Michel
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1 Katholisches Klinikum Essen GmbH Einführung in die Struktur des deutschen Krankenhauswesens Datum Mitarbeitereinführungstag KKE 1
2 Mitarbeitereinführungstag KKE 2
3 Leitfragen Was ist ein Krankenhaus? Wie unterscheiden sich Krankenhäuser? Wie hat sich der deutsche Krankenhausmarkt entwickelt? Welche Akteure haben im Krankenhausmarkt eine Bedeutung?
4 Auf einen Blick Krankenhäuser 2013 Anzahl? Vollstationäre Fallzahl? ,8 Mill. Durchschnittliche Verweildauer? 7,5 Tage Bettenauslastung? 77,3 %
5 Definition nach 2 KHG, Nr. 1 (Krankenhausfinanzierungsgesetz) Krankenhäuser sind: Einrichtungen, in denen durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten, Leiden oder Körperschäden festgestellt, geheilt oder gelindert werden sollen oder Geburtshilfe geleistet wird und in denen die zu versorgenden Personen untergebracht und verpflegt werden können
6 Sozialgesetzbuch V ERSTES KAPITEL: Allgemeine Vorschriften ZWEITES KAPITEL: Versicherter Personenkreis DRITTES KAPITEL: Leistungen der Krankenversicherung VIERTES KAPITEL: Beziehungen der Krankenkassen zu den Leistungserbringern FÜNFTES KAPITEL: Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen SECHSTES KAPITEL: Organisation der Krankenkassen ACHTES KAPITEL: Finanzierung NEUNTES KAPITEL: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung ZEHNTES KAPITEL: Versicherungs- und Leistungsdaten, Datenschutz, Datentransparenz ELFTES KAPITEL: Straf- und Bußgeldvorschriften ZWÖLFTES KAPITEL: Übergangsregelungen aus Anlass der Herstellung der Einheit Deutschlands DREIZEHNTES KAPITEL: Weitere Übergangsvorschriften
7 Definition nach 107 SGB V Abs. 1: Krankenhäuser sind Einrichtungen, die 1. der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen, 2. fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung stehen, über ausreichende, ihrem Versorgungsauftrag entsprechende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten verfügen und nach wissenschaftlich anerkannten Methoden arbeiten, 3. mit Hilfe von jederzeit verfügbarem Pflege-, Funktions- und medizinisch-technischem Personal darauf eingerichtet sind, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistung Krankheiten der Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbeschwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten, und in denen 4. die Patienten untergebracht und verpflegt werden können
8 Krankenhaus aus betriebswirtschaftlicher Perspektive Das Krankenhaus wird als Dienstleistungsunternehmen verstanden, das sich im Wettbewerb als arbeitsteilig organisierte Einheit zu behaupten hat und dazu dient, die wirtschaftlichen Zielsetzungen aller am Krankenhaus Beteiligten zu realisieren. Kennzeichnen der Krankenhausdienstleistung: Informationsasymmetrie/Vertrauensverhältnis, Kundenpräsenzbedingte Dienstleistung, keine Vorratshaltung, wissensintensiv, individualisiert, nicht immer gewollt, persönliche Betroffenheit
9 Mitarbeitereinführungstag KKE 9
10 Krankenhaustypen Allgemeine Krankenhäuser - Alle Krankenhäuser in denen verschiedene Krankheitsbilder behandelt werden - verfügen über Betten in vollstationären Fachabteilungen Fachkrankenhäuser / Spezialkliniken Spezialisierung nach Krankheiten (z. B. orthopädische Kliniken, Krankenhäuser mit ausschließlich psychiatrischen, psychotherapeutischen und geriatrischen Betten) Bundeswehrkrankenhäuser, BG-Kliniken etc
11 Bundeswehrkrankenhäuser in Deutschland: BG Krankenhäuser in Deutschland:
12 Krankenhäuser nach Art der Zulassung ( 108 SGB V) 1. Hochschulkliniken: nach landesrechtlichen Vorschriften für den Hochschulbau geförderte Krankenhäuser 2. Plankrankenhäuser: Aufnahme in den Krankenhausplan eines Landes 3. Krankenhäuser, die einen Versorgungsvertrag mit den Landesverbänden der Krankenkassen und den Verbänden der Ersatzkassen abgeschlossen haben
13 Die deutschen Universitätsklinika 33 Universitätskliniken: Stationär: 1,8 Mio. Patienten (2013) Ambulant: 6,4 Mio. Patienten (2011) Umsatz: 19,3 Mio. Euro (2012) Mitarbeiter: VK (2013)
14 Fallzahl- und Bettenentwicklung deutscher Uniklinika
15 Umsatz nach Segmenten (inkl. Investitionsförderung)
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18 Sonderrolle der Universitätsklinika - Beispiele Extremkostenfälle: Versorgung von besonders schwierigen und komplizierten Erkrankungen Seltene Erkrankungen: zeitintensive und aufwendige Spezialdiagnostik für die das diagnosebezogene Fallpauschalensystem nicht greift Weiterbildung: Notfallversorgung: ärztliche Weiterbildung ist mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden umfassende Notfallversorgung mit hohen Vorhaltekosten (365 Tage rund um die Uhr)
19
20 Krankenhausplanung KHG legte 1972 fest, dass der sog. Sicherstellungsauftrag der Krankenversorgung beim Staat liegt. Dieser wird für die stationäre Krankenversorgung von den Ländern ausgeübt. Jedes Bundesland ist dazu verpflichtet, einen Krankenhausplan aufzustellen. Der Versorgungsauftrag eines Krankenhauses wird rechtlich verbindlich durch den Feststellungsbescheid beschrieben
21 Krankenhausplan NRW 2015 am 23. Juli 2013 in Kraft getreten Grundlage zur Sicherstellung einer flächendeckenden stationären medizinischen Versorgung in NRW Rahmenvorgaben für die ca. 400 Krankenhäuser in NRW, keine Festlegungen für einzelne Häuser für einzelne
22 Bedarfsbeschreibung am Beispiel Geriatrie
23 Schwerpunkte des Krankenhausplans NRW 2015 Qualitätsaspekte: Das Strukturkonzept zur Sicherung hochwertiger geriatrischer Versorgung. zur Stärkung der Zusammenarbeit in der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung. für die Versorgung gefährdeter Neugeborener. Wegfall der Teilgebieteplanung
24 Krankenhausnummer: Feststellungsbescheid Beispiel Philippusstift Traeger: Philippusstift Kath. Krankenhaus ggmbh, frg. Fachdisziplinen Disziplinspiegel 1Betten-I stbetten-soll Chirurgie Chirurgie (Allgemein) Unfallchirurgie Innere Medizin Innere Medizin (Allgemein) Endokrinologie Neurologie Psychiatrie Gesamt: Fachdisziplinen Disziplinspiegel 2, TagesklinikenBetten-I stbetten-soll Tagesklinik Psychiatrie Gesamt: Gesamtbettenanzahl: (alle bettenführenden Fachdisziplinen) Besondere Leistungsangebote: Radiologie (Diagnostik) Pflichtversorgungsgebiet Erwachsenenpsychiatrie: Stadt Essen (Stadtbezirke Karnap, Dellwig, Bergeborbeck, Vogelheim, Altenessen-Nord, Katernberg, Frintrop, Geschede, Borbeck-Mitte, Bochold, Altenessen-Süd, Stoppenberg, Schonnenbeck, Schönebeck, Nordviertel) Quelle: Krankenhausdatenbank NRW (MGEPA 2015)
25 Krankenhäuser nach Art der Trägerschaft Öffentliche Krankenhäuser: werden von Gebietskörperschaften (Bund, Land, Bezirk, Kreis, Gemeinde) oder von deren Zusammenschlüssen betrieben Freigemeinnützige Krankenhäuser: werden von Trägern der kirchlichen und freien Wohlfahrtspflege, Kirchengemeinden, Stiftungen oder Vereinen unterhalten Private Krankenhäuser: bedürfen als gewerbliche Unternehmen einer Konzession nach 30 Gewerbeordnung
26 Anzahl der Krankenhäuser nach Trägerschaft 26
27 27
28 Helios Kliniken Standorte in 10 Regionen. 28
29 System der Krankenhausversorgung in Deutschland 29
30 Mitarbeitereinführungstag KKE 30
31 (17%)
Krankenhausstandorte in Niedersachsen 201
KrankenhausstandorteinNiedersachsen201 Information und Beratung Auskünfte zu dieser Veröffentlichung unter: Gesundheit@statistik.niedersachsen.de Tel.: 0511 9898-2127, 2125 Auskünfte aus allen Bereichen
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