Teestunde in der. Vorbereitungen vor der Teestunde: Zeit mit den Teilnehmern: Beschreibung: interkulturelles Teetrinken passend zu Missionserlebnissen

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1 Teestunde in der Wüste Beschreibung: interkulturelles Teetrinken passend zu Missionserlebnissen aus Afrika; mit Arbeitsblatt Ziel: Vorbereitung auf den Umgang mit anderen Kulturen Teilnehmer: Vorschul- und Schulkinder, jede beliebige Klassengröße Dauer: Min. Material: Thermoskannen mit Tee, kleine Teegläser oder Tässchen, Papierservietten, Farbstifte Bibelstelle: 1. Mose 18,1-8 Poststrasse 16, CH-2504 Biel , Wycliffe Bible Translators U.K. Deutsche Übersetzung mit freundlicher Genehmigung. Dieses Programmblatt darf nur mit vorheriger Erlaubnis und Quellenangabe abgedruckt werden. DER WYCLIFFE IDEEN-POOL Vorbereitungen vor der Teestunde: 1. Starken Tee kochen. Eine Mischung aus drei Vierteln Tee und einem Viertel Milch herstellen. (Wenn jemand keine Lactose verträgt, eine Kanne mit einem Milchersatzprodukt vorbereiten). Der Tee-Milch- Mischung soviel Zucker beimischen, dass es zu süß schmeckt! Dann noch ca. 1/4 Teelöffel flüssiges Raucharoma hinzufügen, z.b. Wright s Natural Hickory Seasoning oder Ähnliches. Wie viel davon nötig ist, kommt auf die Marke an. Füge nur soviel Raucharoma hinzu, dass es nicht zu umwerfend ist. 2. Die Arbeitsblätter für die Teilnehmer kopieren und Buntstifte bereit legen. 3. Serviere dazu beef jerky (= geräuchertes Rindfleisch). Trockenfleisch ist das Hauptnahrungsmittel von Nomaden, da sie keine Kühlschränke oder Konservierungsmöglichkeiten haben. Zeit mit den Teilnehmern: 1. Teile die Kinder in Gruppen von Jungen und Mädchen auf und sorge dafür, dass sie sich wie richtige Nomaden hinsetzen. Die Mädchen sitzen auf dem Fußboden, die Beine sind nebeneinander nach vorne ausgestreckt, die Zehen zeigen zum Himmel. Die Knaben hocken auf ihren Fersen. Die Füße sind flach auf dem Boden aufgesetzt, die Arme nach vorn ausgestreckt, die Ellbogen auf die Knie gestützt. (Die Knaben, die kein Gleichgewicht halten können, wenn sie so sitzen, dürfen mit gekreuzten Beinen sitzen, damit sie ihren Tee nicht verschütten). 2. Schenke zuerst allen Knaben Tee ein, beginnend beim ältesten bis zum jüngsten. Dann den Mädchen, ebenfalls vom ältesten bis zum jüngsten. (Wenn erwachsene Männer anwesend sind, bekommen sie als Zeichen der Ehrerbietung zuallererst Tee). 3. Während alle ihren Tee trinken, kannst du ihnen folgendes erzählen: Viele Wüstenbewohner in Ostafrika trinken Tee. Stell dir vor wie sie neben ihren Kamelen und Ziegen eine Teepause machen. Vor Jahren haben die Engländer in Kenia und umliegenden Gebieten riesige Teeplantagen angepflanzt. Auch nachdem Kenia 1963 selbstständig wurde, wird weiterhin Tee angebaut, der zu den besten der Welt gehört! Während Amerikaner meist Eistee trinken, oder heißen Tee mit ein wenig Zucker oder Zitrone, tranken die Engländer ihren Tee mit viel Milch und Zucker. So kam es, dass die Nomaden, als sie Tee zu trinken begannen, auch Milch hinzufügten. Milch und Fleisch sind sowieso ihre traditionellen Hauptnahrungsmittel. Und Zucker! Was kann ein neues Getränk wohlschmeckender machen als Zucker? Aber schmeckt ihr nicht auch ein wenig Rauch in eurem Tee? Erinnert euch dieser Geschmack nicht an Wurst? Er kommt daher, dass die Nomaden ihre Milch in hölzernen Behältern aufbewahren. Teestunde in der Wüste, Seite 1

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3 Sie haben keine Desinfektionsmittel um diese Behälter zu sterilisieren, auch nicht viel Wasser um Sachen zu waschen oder zu spülen. Wenn aber die Milch in ihren Behältern alt wird, müssen sie diese sauber machen. Und was meint ihr, auf welche clevere Idee die Nomaden da gekommen sind? Wie kann man noch Bakterien beseitigen und Dinge sterilisieren? Notizen: Richtig! Mit Feuer! Wenn so ein Behälter leer ist, nehmen die Nomaden heiße glühende Kohlen aus dem Feuer. Diese füllen sie in den Behälter, schließen den Deckel fest und schütteln, schütteln und schütteln. Das Innere des Behälters wird sehr heiß, alle Bakterien werden abgetötet und können der nächsten Milch nicht mehr schaden, die eingefüllt wird. Daher kommt es, dass die Milch nach Rauch schmeckt. Rauchig und sauber! Wärt ihr auf so etwas gekommen? Es ist erstaunlich, wie die Nomaden in ihrer unwirtlichen Umgebung leben und überleben gelernt haben! Was das Überleben in schwierigen Verhältnissen angeht, können wir von vielen verschiedenen Völkern auf der Welt vieles lernen. Es ist auch zum Staunen, wie gastfreundlich die ostafrikanischen Nomaden heute sind! Obwohl sie an unseren Massstäben gemessen wenig haben, sind sie trotzdem großzügig im Geben. Lest einmal 1.Mose 18,1-8. Nomaden in den Ländern südlich der Sahara würden heutzutage ihre Gäste genauso eifrig und gastfreundlich willkommen heißen wie Abraham vor langer Zeit. 4. Gib den Kindern die kopierten Malblätter und Farbstifte und lass sie die Informationen, die sie gehört haben, malen. Zusätzliche Ideen: Ein Wycliffe-MK einladen. Ein aktuelles Wycliffe-Projekt vorstellen. DER WYCLIFFE IDEEN-POOL Teestunde in der Wüste, Seite 3

4 Zeichne ein Bild vom Leben in den Wüsten Afrikas, das du eben ein bisschen kennengelernt hast. Das Reinigen des Milchbehälters Jemand, der mit einem Gefäss mit Kamelmilch unterwegs ist Wie man müde Reisende willkommen heisst und sie bewirtet Besucher, die bei ihren Gastgebern sitzen und mit ihnen Tee trinken

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