WIENER STÄDTISCHE WECHSELSEITIGER VERSICHERUNGSVEREIN, HAUPTAKTIONÄR DER VIENNA INSURANCE GROUP

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1 JUNGE KUNST AUS CEE VIENNA INSURANCE GROUP SPECIAL INVITATION im Rahmen des ESSL ART AWARD CEE 15. Mai bis 6. Juni 2014 Kurator: Philippe Batka Eröffnung: Mittwoch, 14. Mai 2014, 18:30 Uhr (nur mit Einladung!) Ausstellungsort: Ausstellungszentrum im Ringturm 1010 Wien, Schottenring 30 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr, freier Eintritt (an Feiertagen geschlossen) Rückfragen an: Silvia Polan T: +43 (0) F: +43 (0) WIENER STÄDTISCHE WECHSELSEITIGER VERSICHERUNGSVEREIN, HAUPTAKTIONÄR DER VIENNA INSURANCE GROUP VIENNA INSURANCE GROUP: Wiener Städtische (AT) Donau (AT) s Versicherung Gruppe (AT, CZ, HR, HU, RO, SK) Interalbanian (AL) Intersig (AL) Sigma (AL) Bulstrad (BG) Bulstrad Life (BG) Jahorina (BIH) Kupala (BY) Kooperativa (CZ) CPP (CZ) VIG RE (CZ) InterRisk (DE) Compensa Life (EE, LT, LV) GPIH (GE) IRAO (GE) Wiener osiguranje (HR) Union Biztosító (HU) Vienna-Life (LI) Wiener Städtische Podgorica (ME) Winner (MK) Winner Life (MK) Makedonija (MK) Compensa (PL) InterRisk (PL) Benefia (PL) Polisa (PL) Omniasig (RO) Asirom (RO) Wiener Städtische Beograd (RS) Kooperativa (SK) Komunálna poisťovňa (SK) Ray Sigorta (TR) Kniazha (UA) Globus (UA) Jupiter (UA) UIG (UA) Zweigniederlassungen: Donau (IT), Wiener Städtische (IT), Wiener Städtische (SI) DVR:

2 Die Unterstützung von Kunst- und Kulturprojekten ist eng mit unserer Unternehmensphilosophie verflochten und hat eine jahrzehntelange Tradition. Wir widmen jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der CEE-Region eine eigene Ausstellung in unserer Konzernzentrale in Wien und präsentieren sie so einem breiten Publikum. In der Schau JUNGE KUNST AUS CEE begegnen die einzelnen Positionen einander in ungewohnten Gegenüberstellungen und veranschaulichen den Betrachterinnen und Betrachtern neue Zusammenhänge. Unsere Förderphilosophie ist leicht nachvollziehbar: Das Wissen über die Kunst und Kultur jenes geografischen Raumes zu vermitteln, in dem unsere Gruppe tätig ist. So möchten wir den Vernetzungsgedanken, der uns zu unternehmerischem Erfolg verholfen hat, weitertragen und zu einem kulturellen Brückenschlag beitragen. Dr. Günter Geyer, Vorstandsvorsitzender Wiener Städtische Versicherungsverein Die VIG SPECIAL INVITATION ist ein Förderprojekt des Wiener Städtischen Versicherungsvereins Hauptaktionär der Vienna Insurance Group für junge Kunststudierende aus Zentral- und Südosteuropa und nunmehr bereits zum dritten Mal Teil des Essl Art Award CEE. Diese erfolgreiche Partnerschaft begann im Jahr 2007 und wurde seither gemeinsam weiterentwickelt. Die Preiskategorie VIG SPECIAL INVITATION ermöglicht jeweils einer Gewinnerin oder einem Gewinner des Essl Art Award CEE aus jedem teilnehmenden Land sich an einer Ausstellung im Wiener Ringturm, dem Unternehmenssitz der Gruppe, zu beteiligen. JUNGE KUNST AUS CEE zeigt die aktuellen Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger der VIG SPECIAL INVITATION im Rahmen des Essl Art Award CEE 2013, die eigens für die Ausstellung angefertigt wurden. Die künstlerischen Positionen der Ausstellung JUNGE KUNST AUS CEE weisen auch in diesem Jahr sehr unterschiedliche Ansätze auf, die bedingt durch kulturelle und persönliche Hintergründe individuell ausgestaltet wurden und sich auf verschiedenste Weise artikulieren. Klar auszumachen ist die Tendenz hin zu neuen Medien, insbesondere zu Video bzw. Film. Schnell erkennbar ist, dass der Umgang mit dem Medium sehr unterschiedlich ist und offensichtlich abhängig vom Konzept. Kaum eine Preisträgerin oder ein Preisträger lässt sich oder ihre/seine künstlerische Haltung über die Wahl des Ausdrucksmittels definieren. Das Thema ist das Entscheidende und gibt vor, welche Werkzeuge an der künstlerischen Recherche und deren Visualisierung beteiligt sind. Die thematische Grundlage, der oft sehr individuelle Anliegen und Bedürfnisse zugrunde liegen, definiert nicht nur die Ausformulierung einer Arbeit, sondern ist vielmehr die eigentliche Triebfeder künstlerischer Produktion. Die Fragestellungen und Interessensfelder gehen weit auseinander. So ein gemeinsamer Subtext sichtbar wird, der die Künstlerinnen und Künstler über die Grenzen hinweg beschäftigt, ist dieser am ehesten mit der Frage nach dem eigenen Handlungsspielraum gegenüber gesellschaftlichen Gegebenheiten verknüpft. Der Essl Art Award CEE wurde im Jahr 2005 ins Leben gerufen, um Kunststudierende aus Zentralund Südosteuropa zu fördern. Der Preis wird seither alle zwei Jahre in der Tschechischen Republik, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien und der Türkei vergeben. Studierende an Kunstakademien dieser Länder haben sich via Internet mit ihren Arbeiten beworben. Aus mehr als Einreichungen wurden pro Land zehn Künstlerinnen und Künstler nominiert. Die international besetzte Jury hat daraufhin jeweils zwei Preisträgerinnen bzw. Preisträger pro teilnehmendem Land ermittelt, die eine gemeinsame Präsentation im Essl Museum in Klosterneuburg erhielten. 2

3 Der Wiener Städtische Versicherungsverein ist Hauptaktionär der Vienna Insurance Group und unterstützt den Konzern in allen kulturellen und sozialen Belangen. Dabei wird großer Wert auf den grenzüberschreitenden Kulturaustausch gelegt, der Platz und Freiräume für die kulturelle Entfaltung schafft. Im Rahmen von Kooperationen und Initiativen werden gezielt die Tätigkeiten von sozial aktiven Organisationen, vor allem in jenen Ländern Zentral- und Osteuropas, in denen die Vienna Insurance Group tätig ist, unterstützt. Darüber hinaus befasst sich der Wiener Städtische Versicherungsverein in seiner Funktion als Hauptaktionär mit strategischen Grundsatzfragen des Konzerns. Preisträger der VIG SPECIAL INVITATION: Dan Adlešič (Slowenien), Zoran Georgiev (Bulgarien), Volkan Kızıltunç (Türkei), Kund Kopacz (Ungarn), Jelena Lovrec (Kroatien), Andra Nedelcu (Rumänien), Viktor Takáč (Tschechische Republik), Zuzana Žabková (Slowakei) Ausgewählte Statements der Gewinnerinnen und Gewinner DAN ADLEŠIČ * 1990 Ljubljana (SLO) Dan Adlešič lebt und arbeitet in Ljubljana. Er ist Student an der Design Academy Eindhoven (NL) und besuchte zuvor die Academy of Fine Arts and Design of the University of Ljubljana sowie die HDK School of Design and Crafts in Gotheburg (S). Dan Adlešič baut absurde Apparaturen, die an Setups wissenschaftlicher Experimente erinnern. Es geht dabei aber weniger um wissenschaftliche Erkenntnis, als um mit Humor versehene Versuchsanordnungen, an denen kein Gelingen oder Scheitern ablesbar ist. How many times?, 2014 Multimedia-Installation (Detail) Ich möchte nicht als Künstler, Designer oder Handwerker definiert werden. Ich versuche als Kreativer so viele Perspektiven wie möglich miteinander zu verknüpfen. Manche meiner Werke entstehen aus ähnlichen Perspektiven und manchmal versuche ich, eine ganz neue zu finden. Jedes Objekt hat eine Bedeutung; ein festgelegter Zweck kann nur eine dieser Bedeutungen sein. Ich arbeite gerne mit menschlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen, Sinnen, Gefühlen und Emotionen. Die Tatsache, dass das Hier irgendwo anders ist fasziniert mich die letzten Jahre über. Jedes Mal, wenn wir fernsehen, sind wir vor dem Fernseher in unserem eigenen physischen Raum, gleichzeitig haben wir das Gefühl, wir wären an jenem Ort, an dem der Film spielt. Unser eigener Raum hier ist immer physisch und dort ist immer gedanklich. So können wir niemals dort sein, wie wir es in unserer Vorstellungskraft sind, weil wir immer hier sind. 3

4 ZORAN GEORGIEV *1985 in Gevgelia (MKD) Zoran Georgiev studierte von 2010 bis 2012 Malerei an der National Art Academy in Sofia (BG), an der er zurzeit auch sein Master- Studium absolviert. Zoran Georgiev lebt und arbeitet in Sofia. In the name of., 2013 PVC-Bögen, Acrylfarbe, Text Meine Arbeit wirft einen kritischen Blick auf soziale, politische und kulturelle Inhalte. Ich versuche, die Trugbilder, an die wir glauben, die allgemein akzeptierten Klischees, die Routinearbeiten, die wir tagtäglich verrichten, usw., zu zeigen. Üblicherweise bedienen sich meine Interventionen vorhandener Objekte und stellen diese in einen anderen Kontext meist im Zusammenhang mit sozialen und politischen Fragestellungen. In den vergangenen Jahren erhoben sich politische Proteste rund um die Welt und letztes Jahr gab es auch eine starke Anti-Regierungs-Bewegung in Bulgarien. Dennoch nichts Wesentliches hat sich verändert. Die Regierung ist nach wie vor dieselbe und die Proteste sind langsam verstummt. Um eine Nachricht oder einen Post auf Kyrillisch im Internet zu veröffentlichen, muss der Text die richtige Kodierung haben (meistens UTF-8). Wenn die Textkodierung im Webbrowser nicht richtig eingestellt ist, erscheinen merkwürdige Zeichen anstatt der kyrillischen Buchstaben. Ich habe die beliebtesten Protestslogans in dieses inexistente Alphabet übersetzt. Diese Arbeit verweist auf die erfolglose Auflehnung und die ungehörten Botschaften der Menschen. VOLKAN KIZILTUNÇ * 1976 Ankara (TR) Volkan Kızıltunç studierte Fotografie an der Mimar Sinan Fine Arts University in Istanbul (TR) sowie an der Universität für Angewandte Kunst in Wien (AT). Er lebt und arbeitet in Istanbul. Volkan Kızıltunç arbeitet hauptsächlich mit dem Medium Videoinstallation. Oft verhandelt er die Beziehung zwischen dem bewegten und dem statischen Bild (Film und Fotografie). So auch in seiner Installation "The Pendulum": Kiziltunc benutzt privates Filmmaterial aus den 1960er bis 1980er Jahren von wohlhabenden Familien aus Istanbul, um es zu einer bewegten "Erinnerungsskulptur" zusammenzufügen. The Pendulum, 2014 HD-Video in Endlosschleife Bei meinen Fotografien und Videoarbeiten interessiere ich mich hauptsächlich für die Existenz des Daseins von Objekten und Orten in der Welt der Bilder. Damit entscheide ich mich dafür, mich vom fotografischen Moment zu entfernen und versuche, aus einer breiteren Perspektive zu analysieren. In meinen Videoarbeiten 4

5 bewege ich mich zwischen Fotografie und Kino; meist verwende ich Fotos, um Zeit und Raum in Frage zu stellen. Und um das Fehlen von Bewegung wieder wett zu machen, verwende ich in meinen Videos ausgelagerte filmische Räume. KUND KOPACZ * 1991 Csíkszereda (RO) Kund Kopacz studiert seit 2010 am Esterházy Károly College - Faculty for Visual Arts - Department for Sculpture in Eger (HU). Er lebt und arbeitet in Eger. Kund Kopacz ist Fotograf im klassischen Sinn, für ihn sind Fragestellungen, die in der Fotografie selbst liegen, ausschlaggebend. Er setzt sich stark mit den Personen und der Lebensweise in ländlichen Regionen Ungarns, Rumäniens und Bulgariens auseinander. Winged sun, 2013 C-Print Sobald ich fotografiere, suche ich nach Symbolen. Es gibt immer einen Charakter, eine Hauptfigur, die in Beziehung mit einem Objekt steht. Aber dieses Objekt steht für sich selbst als ein Symbol. Im realen Leben ist dieser Gegenstand nur ein gewöhnliches Mittel für einen speziellen Zweck. Bei diesen Objekten würde niemand vermuten, sie hätten über ihren eigentlichen Zweck hinaus eine bestimmte Bedeutung. Sie sind trivial. Aber sobald sie fotografiert und abgedruckt werden, verlieren sie ihre alltägliche Aufgabe, erhalten einen individuellen Stellenwert mit eigener Form und Farbe. JELENA LOVREC * 1989 Zagreb (HR) Jelena Lovrec lebt und arbeitet in Zagreb (HR) und studiert seit dem Jahr 2012 an der Academy of Fine Arts von Zagreb. Jelena Lovrec kauft je einen Quadratmeter Land verschiedener Besitzer in diversen Lagen und erklärt sie zu "one square meter of culture". One square meter of culture, 2014 C-Print Als junge, in Kroatien lebende Künstlerin werde ich tagtäglich Zeugin davon, dass Kultur hier nicht überlebensfähig ist. Wenn ich über den Zustand und die 5

6 Rechte, die Kultur genießt, nachdenke, komme ich zu der Schlussfolgerung, dass Kultur eher ein unwillkommener Hausgenosse ist, als ein Einwohner Kroatiens. Daher habe ich angefangen mich zu fragen, wie viel Raum Kultur wirklich benötigt. Als Antwort auf die Frage habe ich mit diesem Projekt begonnen. Ich beschloss, dass je ein Quadratmeter in jedem Landkreis genug ist, damit Kultur in Kroatien existieren kann. ANDRA NEDELCU *1988 in Bukarest (RO) Andra Nedelcu hat einen Abschluss in Konservierung und Restaurierung von der Fakultät für Kunstgeschichte der Bucharest National University of Arts (RO). Von 2009 bis 2010 studierte sie Pädagogik an der Hyperion University from Bucharest sowie von 2010 bis 2012 Bewegte Bilder und Fotografie an der National University of Art in Bucharest. Crying painting, 2014 HD-Video in Endlosschleife Zu den visuellen Mitteln, die ich zum Ausdruck meiner Ideen anwende, gehören Video, Videoinstallationen, Fotografie und Zeichnungen. Dennoch bin ich offen, mit jeder Art von kreativen Hilfsmitteln zu experimentieren und versuche immer, nicht der Gefangene eines öden, sich limitierenden Konzepts zu werden. Ich tue das, um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen sodass ich das Glück und die Chance eines expressiven Moments, über das ich im Alltag stolpern könnte, in meine Arbeit einfließen lassen kann. Meiner Ansicht nach kann alles was ich tue als Instrument betrachtet werden, mich selbst und andere zu entdecken; unsere Beziehungen zu anderen zu verstehen und auch, wie wir interagieren. Die Art, wie wir miteinander kommunizieren, ist der Antrieb im Leben, der Antrieb meines künstlerischen Werks und meiner Forschung. Es ist auch ein Mittel, mich selbst inmitten der anderen zu akzeptieren. 6

7 VIKTOR TAKÁČ * 1982 in Přerov (CZ) Viktor Takáč hat einen Abschluss in Illustration für Media und Multimedia Design vom Institute of Art and Design, Pilsen (CZ) und besuchte von 2007 bis 2012 das Masterprogramm in Intermedia Studies sowie in New Media an der AVU Academy of Fine Arts in Prag (CZ). Er lebt und arbeitet in Prag. Black is Then, 2013 Videoinstallation Viktor Takáč arbeitet vorrangig mit dem Medium Videoinstallation. In der gezeigten Installation "Black is Then" geht es um den Raum der durch das Licht oder die Abwesenheit des Lichts entsteht. Der rote Vorhang, der vor dem Raum aufgespannt ist, macht deutlich, dass es sich um eine Bühnensituation handelt. Im Video selbst wird mit Zitaten des Zirkus auf die Bühnenrealität verwiesen. Der Zirkus fasziniert mich wahrlich. Sei es wegen seiner Architektur inmitten des urbanen Settings, oder der nostalgischen Gefühle, die wir seit unserer Kindheit mit diesem Raum verbinden. Beides, das Zirkuszelt und die Flächen rundherum, als auch das Spektakel selbst sind ästhetisch überladen, aufgebläht und höchst expressiv. Ob es die bunten Farben des Zelts inmitten des Grau der Hochhäuser sind, oder das Lachen eines Clowns eine Gesichtshälfte lachend, die andere weinend geschminkt - oder die atemberaubenden Akrobatiknummern. All das hinterlässt den Eindruck der Überbelichtung und sticht aus unseren alltäglichen Erfahrungen heraus. Die Filmrealität, die ich schrittweise entwickle, ist eine Dekonstruktion solcher Erfahrungen. Die einzelnen Elemente Einstellung für Einstellung ragen aus dem Dunkel hervor und vereinen sich zu größeren Einheiten um nach und nach die drei Einheiten Zeit, Ort und Bewegung zu enthüllen. Ihre Botschaft ist nicht, als Figuren zu agieren, die eine Filmrealität erzeugen, sondern den Raum, dem sie entstammen, näher zu erkunden die Dunkelheit. ZUZANA ŽABKOVÁ * 1987 Košice (SK) Zuzana Žabková studierte von 2006 bis 2012 an der AFAD Academy of Fine Arts and Design am Department of Intermedia and Multimedia sowie am Studio IN / Ilona Németh in Bratislava (SK). Sie verbrachte ein Jahr an der Faculdade de Belas Artes der Universidade do Porto (P) und absolvierte anschließend parallel das Studium der Dance Choreography an der University of Performing Arts, Bratislava, Faculty of Music and Dance. Zuzana Žabková lebt und arbeitet in Košice (SK). 7

8 Lead and Follow, 2014 Kurzfilm Zuzana Žabková zeigt, wie sehr die Grenzen der Bildenden Kunst mit anderen Gattungen verschmelzen. Sie inszeniert eine Choreografie, das Resultat ist ein Film mit dem Namen Lead and Follow". Der Inhalt des Projekts ist inspiriert von einem Zitat aus dem Film Fight Club wohl schon oft diskutiert aber in seiner Aussage immer noch aktuell: Scheiß aufs Folgen, Beginne zu führen. Das mag in gewisser Weise unsere Situation beschreiben. Wir befinden uns oft in einer Wettbewerbssituation, in der wir vorzugsweise der Gewinnende sind und zu einem Führer zu werden. Diese Idee möchte ich als Metapher in einem anderen Kontext verwenden - im Tanz. Bei diesem Projekt interessiert mich, was bequemer, schwieriger oder wichtiger ist: Führen oder Folgen? Was ist der Unterschied und was die Bedeutung dieser beiden Handlungen? Warum wurde diese Regel geschaffen, uns in Führende und Folgende einzuteilen? Führe, Folge oder geh mir aus dem Weg (Thomas Paine). Auf der Bühne (die als neutrale Zone definiert wird) kann Führen und Folgen gleichwertig werden oder sogar zu einer Parallelstrategie. Die Rolle vom Folgenden zum Führenden zu ändern oder umgekehrt, wird zur Notwendigkeit. Das finale Ergebnis ist die Videoinstallation, die die Arbeit mit unterschiedlichen Objekten im Video unterstreicht. Die Ausstellung umfasst die unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen. Neben malerischen und zeichnerischen Positionen werden auch interaktive und multimediale Arbeiten vertreten sein. JUNGE KUNST AUS CEE ist vom 15. Mai bis 6. Juni 2014 bei freiem Eintritt zu sehen. Zum Essl Art Award CEE ist ein Katalog im Umfang von ca. 180 Seiten erschienen. Ein kostenfreies, limitiertes Kontingent ist für Medien vorhanden. Ihre Anfragen richten Sie bitte per an: presse@wst-versicherungsverein.at 8