Enhancing the efficiency of alerting systems through personalized, culturally sensitive multi-channel communication. Project No.
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- Calvin Möller
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1 Opti-Alert: Enhancing the efficiency of alerting systems through personalized, culturally sensitive multi-channel communication, Project No Enhancing the efficiency of alerting systems through personalized, culturally sensitive multi-channel communication Project No D 9.6. Presentation 1: German National Paging Congress Contributing Partner(s): sine-institut ggmbh (SINE) 1
2 Opti-Alert: Enhancing the efficiency of alerting systems through personalized, culturally sensitive multi-channel communication, Project No Setting The Opti-Alert project was presented by Kerstin Dressel from sine-institut ggmbh at the 10 th German National Paging Congress in Berlin on February 24 th /25 th, The presentation summarizes key recommendation from the project on how to alert the population in crisis situations. In addition to an anylsis of traditional alerting tools and media, new and emerging communication channels like social media platforms are discussed. 2
3 Opti-Alert: Wie erreicht man die Bevölkerung im Krisenfall am besten? Francisco de Goya: Flucht Kerstin Dressel, sine-institut ggmbh München 10. Nationaler Paging-Kongress, Berlin 24./
4 Einführung: Vom Türmer zum personalisierten, regionalisierten Multikanalwarnsystem Abbildung eines Türmers aus dem Jahr 1433 aus dem Hausbuch der Nürnberg Zwölfbrüderstiftung Erdbeben von Lissabon 1755 (Rechte AKG)
5 Opti-Alert-Projekt Erhöhung der Effizienz von Warnsystemen durch personalisierte, kulturell-sensitive Multikanalkommunikation EU-Förderung 01/ /2014 (Grant No ) Ziele: Entwicklung eines Warnsystems, dass den Einfluss unterschiedlicher Warnkanäle simuliert einen optimalen Mix unterschiedlicher Warnkanäle (individualisierte Warnkanäle und Massenmedien) ermöglicht durch die Einbeziehung von soziokulturellen Faktoren und Personalisierung die Compliance in der Bevölkerung erhöht eine schnelle und automatische Implementierung der gewählten Warnstrategie unterstützt gleichzeitig eine große Vielfalt von Kommunikationskanälen anspricht in bestehende Systeme (Alerting + Recht) integrierbar ist
6 Partner im Opti-Alert-Projekt Fraunhofer-Institut FOKUS (Berlin) (Koordination) e*message Wireless Information Services (Berlin) UBIMET GmbH (Wien) UNIQUA Versicherung (Wien, A) Universität Götheburg (S) Universität Perugia (I) Proteo S.p.A (Catania, I) NIFV (NL) THALES (F) Zivilschutzbehörden der Region Sizilien (I) sine-institut ggmbh München
7 Aufgaben von Arbeitspaket 2 (sine-institut): Sozio-kulturelle Faktoren der Risikowahrnehmung und Krisenkommunikation Unterschiede in der Risikowahrnehmung in unterschiedlichen sozio-kulturellen und regionalen Kontexten Faktoren identifizieren, die effiziente Risikowahrnehmung beeinflussen Analyse der unterschiedlichen Wahrnehmung der öffentlichen Krisenkommunikation in den teilnehmenden 7 Ländern Berücksichtigung der Wahrnehmung von individualisierten Warnmethoden (SMS, Paging, s), traditionellen Warnkanälen über Massenmedien (TV, Radio) und das Potential von innovativen Warnkanälen (Soziale Netzwerke, Blogs).
8 Eingesetzte Methoden Untersucht wurden die folgenden Länder: Deutschland, Frankreich, Niederlande, Italien, Ungarn, Schweden und Österreich Experteninterviews Fokusgruppen Biographische Interviews Quantitative Validierung der qual. Ergebnisse Innovativer sozialwissenschaftlicher Methodenmix, der die Sender- mit der Empfängerperspektive kombiniert 6
9 3 Generelle Regeln für die personalisierte Alarmierung Grundsätzlich: schnell, sicher, zuverlässige Die Wahl der Warnmethode sollte mit dem Alter der Empfänger korrelieren. Die Warnmeldung sollte mit regionalen Bedingungen korrelieren. Der Absender der Warnmeldung sollte mit dem jeweiligen nationalen Vertrauenskontext korrelieren. Ergebnisse: Notfallvorsorge 2/2013 Notfallvorsorge 4/2013 Süddeutsche Zeitung:
10 Die Wahl der Warnmethode sollte mit dem Alter der Empfänger korrelieren Je jünger die Zielgruppe, desto wahrscheinlicher nutzt diese neue Medien aber: traditionelle Medien auch weiterhin genutzt Internet: große Verbreitung (PC, Smart Phones, Tablets) Soziale Netzwerke: derzeit noch ein weiterer Warnund Informationskanal unter anderen SMS: Von den Bürger/innen als das vielversprechendste Warnmedium betrachtet
11 Die Wahl der Warnmethode sollte mit dem Alter der Empfänger korrelieren Je älter die Zielgruppe, desto wahrscheinlicher können diese über traditionelle Medien erreicht werden aber: Zunehmende Nutzung neuer Medien Radio & TV Zunehmende Nutzung Besonders wichtig. am wichtigsten des Internets Handys werden anders genutzt, SMS meist nicht
12 Die Warnmeldung sollte mit regionalen Bedingungen korrelieren Unterschiede in der Risikowahrnehmung und im Wissen zwischen Stadt- und Landbevölkerung Menschen in Städten fühlen sich subjektiv sicherer und generell gut informiert Im Gegensatz dazu ist die Risikowahrnehmung für Naturgewalten sowie das faktische Wissen auf dem Land größer (Alter!)
13 Die Warnmeldung sollte mit regionalen Bedingungen korrelieren Unterschiede in der Risikowahrnehmung: Naturkatastrophen vs. Industrierisiken Erhöhte Risikowahrnehmung in Regionen mit immer wiederkehrenden Naturkatastrophen; mehr Wissen darüber, wie mit diesen umzugehen ist Keine erhöhte Risikowahrnehmung im Umfeld von potentiellen Industrierisiken; Versuch, kognitive Dissonanz aufzulösen.
14 Der Absender der Warnmeldung sollte mit dem nationalen Vertrauenskontext korrelieren Vertrauen in Behörden Große Unterschiede zwischen den Ländern in Bezug auf die Wahrnehmung der Vertrauenswürdigkeit von öffentlichen Einrichtungen. Für eine optimale Alarmierung sollte dies berücksichtigt werden: Wenn das Vertrauen gering ist Einbeziehung von externen vertrauenswürdigen Personen
15 Der Absender der Warnmeldung sollte mit dem nationalen Vertrauenskontext korrelieren Glaubwürdigkeit der Medien Große Unterschiede zwischen den Ländern i.d.r. Unterschiede zwischen der Glaubwürdigkeit von öffentlich-rechtlichen und privaten Medien Unterschiedliche Medien werden unterschiedlich glaubwürdig wahrgenommen. Grundsätzlich: vertrauenswürdige Quelle und Medium
16 Rolle der traditionellen Warnmethoden Medien (Radio, TV, Zeitungen) Radio zentral Generell mehr Nutzung von Medien Erwartung, dass das Normalprogramm unterbrochen wird, Sondersendungen! Tageszeitungen für die Aufarbeitung der Krise besonders relevant Klassische Warnmedien (Sirenen, Lautsprecher) Immer noch entscheidend, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Sirenen sind das Mittel der Wahl, die Menschen zu erreichen. Sirenen bedürfen weiterer Informationen, anderer Medien
17 Rolle der traditionellen Warnmethoden Mobiltelefone (insbesondere SMS) In allen untersuchten Ländern als das Medien mit dem höchsten Warnpotential für die Zukunft wahrgenommen Bislang wird SMS nur in wenigen Ländern systematisch eingesetzt (NL), in einigen wird der Einsatz von SMS gerade implementiert (F, H, I), andere überlegen noch (A, D, S) SMS bereits großflächig eingesetzt im Bereich Wetterwarnungen Opt-in / Registrierung vs. automatische SMS (NL-Alert) Gefahr: Mißbrauch des Systems
18 Rolle der traditionellen Warnmethoden Bislang nur sehr wenige registriert, um Warnmeldungen zu erhalten Problem bei Unterbrechung der Stromversorgung Internet Große Unterschiede zwischen den Ländern (D I) und zwischen den Altersgruppen Wichtig für Migranten Wichtig für die Aufarbeitung der Krise Suchmaschinen zentral online-ausgaben von Tageszeitungen
19 Soziale Netzwerke als Warnmethode Bislang werden Social Media nur in NL von den Behörden eingesetzt ; F überlegt den Einsatz, alle anderen erwähnten diese nicht (S, D, I, H) oder betrachten diese als ineffizient (A) In den meisten Ländern (A, D, F, I) werden Social Media derzeit nicht als adäquate Warnmethode betrachtet einschließlich in jüngeren Altersgruppen. Ausnahme: Hu und S zeigten die Jüngeren Interesse daran, über Facebook, Twitter oder Blogs alarmiert zu werden
20 Wie lassen sich Soziale Netzwerke sinnvoll in das öffentliche Warnsystem integrieren? Social Media bereits von Anfang an mitdenken: preevent logistics Öffentlichkeit als Partner der Krisenkommunikation einbeziehen Absender sollte eine vertrauenswürdige Person sein Besondere Rolle im Falle angekündigter Krisen (Wetter, Epidemien) Wichtig für die Aufarbeitung der Krise
21 Besonderer Dank an die Ländexperten: Alessio Cornia (Italy) Gabriela & Michael Pfeifle (France) Tomas Oden / Daniel Breece (Sweden) Lilith Michaelis (the Netherlands) Zoltan Ferencz (Hungary) Patricia Pfeil / Harry Schindler / Marion Müller (Austria / Germany) Fragen? Dr. Kerstin Dressel sine-institut ggmbh Lilienstr. 3 D Munich Germany kerstin.dressel@sine-institut.de
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