LS 04. LS 04 Die Gewaltenteilung. Politisches System der Bundesrepublik Deutschland. Erläuterungen zur Lernspirale
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- Minna Becker
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1 19 Politisches System der Bundesrepublik Deutschland LS 04 LS 04 Die Gewaltenteilung Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. 2 EA 10 S erstellen einen Steckbrief zu einem zugeteilten M1.A1 2 Text von M1. 3 PA 5 S besprechen ihre Lösungen mit aufgabengleichen Partnern. 4 GA 15 In Expertengruppen präsentieren sich die S gegenseitig ihre Steckbriefe. Gemeinsam wird eine Grafik entworfen, die das Verhältnis der Gewalten zueinander verdeutlicht. 5 PL 10 S präsentieren ihre Ergebnisse. Unklarheiten können im Plenum besprochen werden. M1.A3 M1.A4 eigenen Lerntyp kennen kreative Lernhilfen formulieren Bewertungen und Zuordnungen eigene Meinung begründet vertreten andere Meinungen überprüfen und zulassen zielgerichtet arbeiten und kooperieren Entscheidungen treffen und begründen eigene Kompetenzen einschätzen Texte mithilfe von Leitfragen erschließen Textinhalte in eine grafische Darstellung transformieren Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Stunde ist die textliche Auseinandersetzung mit den drei Gewalten, die das politische System der Bundesrepublik Deutschland bestimmen. Im Anschluss wird das neue Wissen in einem Schaubild visualisiert. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorgehen für die folgende Stunde. Er wiederholt in einem kurzen Vortrag die drei Verwaltungsebenen der BRD: kommunale Ebene, Landesebene und Bundesebene. Im 2. Arbeitsschritt bearbeiten die Schüler M1.A1. Dann wird ihnen per Abzählsystem (1 3) die Bearbeitung unterschiedlicher Texte (M2.A2) in Einzelarbeit zugewiesen. Die Schüler erstellen auf Grundlage der Sachinformationen einen Steckbrief zu der ihnen zugeteilten Gewalt. Notizen: Im 3. Arbeitsschritt besprechen die Schüler ihre Ergebnisse mit einem Partner, der denselben Text behandelt hat. Die Steckbriefe werden verglichen und perfektioniert. Im 4. Arbeitsschritt werden Expertengruppen gebildet und die Schüler erstellen mithilfe ihres Steckbriefes gemeinsam ein Schaubild, welches die Funktionen aller Gewalten darstellt und das Verhältnis der Gewalten zueinander abbildet. Eine Präsentation wird vorbereitet. Im 5. Arbeitsschritt präsentiert eine Expertengruppe das Schaubild. Ergänzungen und Fragen werden im Plenum geklärt. Eine Methodenreflexion kann sich anschließen. Hier kann auf notwendige Elemente wie eine Legende, aussagekräftige Symbole in den Schaubildern etc. eingegangen werden. Tipp Es ist sinnvoll, wenn vor dieser Lernspirale schon LS03 behandelt wurde, damit den Schülern die drei Verwaltungs ebenen der BRD auch im geogra fischen Sinne präsent sind. Möglichkeiten zum Auslosen bzw. Bilden von Gruppen sind auf S. 4 genauer beschrieben.
2 LS 04.M1 Politisches System der Bundesrepublik Deutschland Die Gewaltenteilung A1 Markiere die zentralen Aussagen des Textes Gewaltenteilung. Notiere die Definition und die Hauptaufgaben der Exekutiven, Legislativen und Judikativen. Gewaltenteilung Als Gewaltenteilung wird die Verteilung der Staatsgewalt auf mehrere Staatsorgane bezeichnet. Ihr Ziel ist es, die Konzentration und den Missbrauch politischer Macht zu verhindern, die Ausübung politischer Herrschaft zu begrenzen und die Freiheit und Gleichheit aller Bürger zu sichern. Gewaltenteilung ist somit das Grundprinzip politisch-demokratischer Herrschaft. Es werden dabei die drei Gewalten Gesetzgebung (Legislative), Vollziehung (Exekutive) und Rechtsprechung (Judikative) unterschieden. Erste Ansätze von Gewaltenteilung finden sich schon im antiken Griechenland. Der Begriff der Gewaltenteilung wird aber erst in den Werken des englischen Philosophen John Locke und des französischen Barons Montesquieu im Zeitalter der Aufklärung eingeführt. Als politisches Programm wurde die Gewaltenteilung erstmals in der Verfassung der Vereinigten Staaten 1788 umgesetzt. A2 Fertige zu der dir zugelosten Gewalt einen Steckbrief an.
3 21 Politisches System der Bundesrepublik Deutschland LS 04.M1 1) Legislative (Gesetzgebende Gewalt) Die gesetzgebende Gewalt (Legislative) ist diejenige der drei Gewalten, die für die Beratung und Verabschiedung von Gesetzen (Gesetzgebung) im inhaltlichen und formellen Sinn zuständig ist. In einer repräsentativen Demokratie bilden die Parlamente die Legislative. Auf Bundesebene wird die Legislative in Deutschland durch den Bundestag und den Bundesrat (Länderkammer), auf Landesebene durch das jeweilige Landesparlament, ausgeübt. Zu den Aufgaben der Legislativen gehört unter anderem auch die Wahl des Bundeskanzlers bzw. der Bundeskanzlerin. 2) Exekutive (Ausführende Gewalt) Die Exekutive ist diejenige der drei Gewalten, die für die Ausführung von beschlossenen Gesetzen zuständig ist. Sie umfasst die Regierung (als politische Spitze) und die öffentliche Verwaltung (mit vorbereitenden sowie vollziehenden Aufgaben). Zur Exekutive gehören in Deutschland die Bundesregierung, alle verwaltungstätigen Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen und alle nachgeordneten Vollzugsorgane wie Staatsanwaltschaft, Polizei, Justizvollzugsanstalt und Finanzamt. Die Exekutive ist bei der Ausführung der Gesetze des Staates an das aktuelle Recht gebunden. Allerdings kann jeder Bürger gegen die Entscheidungen Beschwerde einlegen und vor dem Verwaltungsgericht klagen. A3 Besprecht eure Lösungen und einigt euch auf die Gestaltung eines Steckbriefes. A4 3) Judikative (Rechtsprechende Gewalt) Die Judikative ist diejenige der drei Gewalten, die als die richterliche Gewalt im Staat bezeichnet wird und die Einhaltung der Gesetze überwacht. Sie wird in Deutschland nach Art. 92 GG von unabhängigen Richtern, deren Rechtsprechung nur an Gesetz und Recht gebunden ist, ausgeübt. Ihre Hauptaufgabe ist es, konkrete Rechts- oder Streitfälle (privatrechtliche oder öffentlich-rechtliche Konflikte, Strafsachen) mit staatlicher Autorität zu entscheiden. Auf Bundesebene ist die Judikative in Deutschland institutionell den Bundesgerichten (z.b. Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshöfe) anvertraut. Auf Landesebene sind die Gerichte der Länder zuständig. Stellt eure Steckbriefe vor. Notiert euch die Ergebnisse der anderen Experten und erstellt gemeinsam ein Schaubild, das die Funktionen der Gewalten darstellt und das Verhältnis der Gewalten zueinander abbildet.
4 71 Politisches System Europa LS 07 LS 07 Den eigenen Lernstand reflektieren Europa-Lapbook Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde und zeigt eventuell ein Beispielexemplar eines Lapbooks. Im Plenum werden Hinweise zur Erstellung eines Lapbooks gegeben. 2 EA 20 S erstellen nach M1.A1 einen Überblick zum Inhalt M1.A1 ihres Lapbooks. 3 PA 15 S besprechen ihre Überlegungen. M1.A2 4 PA 45 S arbeiten gemeinsam an der Gestaltung des M1.A2 Lapbooks. 5 PA/ HA 5 Fragen werden im Plenum geklärt. Lapbooks werden als Hausaufgabe fertiggestellt. 6 PA Zusammenfügen der zu Hause erstellten Lapbook- Teile. 7 EA 25 S bepunkten die drei besten Lernprodukte beim Museums rundgang. 8 Pl 15 Auswertung und Vorstellung der Erstplazierten. M2, Klebepunkte 9 HA 5 Reflexion der Unterrichtsstunde. M2 eigenen Wissenstand reflektieren Unterrichtsinhalte der Unterrichtseinheit sichten und ihre Wichtigkeit beurteilen Bewertungen und Zuordnungen eigene Meinung begründet vertreten Strukturierung der Lerninhalte Gestaltung eines Lapbooks kreativ umsetzen andere Ideen zulassen konstruktiv diskutieren Verbindung zwischen Form und Inhalt herstellen Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Stunde ist die Gesamtrückschau auf die Unterrichtseinheit Europa. Dabei sollen die Schüler selbstständig die Unterrichtsinhalte ordnen, komprimieren und graphisch umsetzen. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorgehen für die folgende Stunde. Es ist sinnvoll, wenn der Lehrer in diesem Zuge auch ein Beispielexemplar eines Lapbooks zu Ansicht mitbringt und anhand dessen die Kriterien zur Gestaltung eines Lapbook erläutert. Die Schüler nehmen im 2. Arbeitsschritt in stiller Einzelarbeit die Gestaltung ihres Lapbooks in Angriff. Dazu bearbeiten sie M1.A1 und erstellen eine Übersicht zu den Themen, die das Lapbook enthalten soll und entwickeln konkrete Ideen zum Layout. Im 3. Arbeitsschritt stellen sich die Schüler in Partnerarbeit ihre persönlichen Vorstellungen und Überlegungen gegenseitig vor und erläutern ihre Ideen (M1.A2). Diese Murmelphase soll den kreativen und innovativen Prozess, der durch eine solche Aufgabenstellung angeregt werden soll, verstärken. Im 4. Arbeitsschritt arbeiten die Schüler in Partnerarbeit ihre Ideen zur grafischen und inhaltlichen Gestaltung ihres Europa-Lapbooks aus. Im 5. Arbeitsschritt werden im Plenum Fragen geklärt, die während der Arbeit an den Lapbooks entstanden sind. Als Hausaufgabe stellen die Schüler in Partnerarbeit ihre Lapbooks fertig. Dafür sprechen sich die Schüler noch während der Unterrichtsstunde ab, wer zu Hause welchen Teil des Lapbooks bearbeitet. Im 6. Arbeitsschritt bekommen die Schüler Zeit, ihre zu Hause bearbeiteten Teile des Lapbooks zu vereinheitlichen, bevor der Lehrer im 7. Arbeitsschritt alle Lernprodukte einsammelt, nummeriert (anonymisiert) und als Museumsrundgang (siehe Glossar, S. 80) im Klassenraum platziert. Die Schüler werden per Abzählsystem in Zweiergruppen eingeteilt, die dann im Uhrzeigersinn die Lernprodukt-Stationen passieren. Der Standortwechsel wird vom Lehrer im Fünf-Minuten-Takt mithilfe eines akustischen Signals vorgenommen. Die Schüler notieren sich mithilfe des Bewertungsbogens (M2), welches Lapbook den Ansprüchen der optimalen Darstellung von Sachinhalten am besten gerecht wird. Im 8. Arbeitsschritt werden die drei Erstplatzierten (Mehrheitsprinzip) präsentiert. Im 9. Arbeitsschritt äußern die Schüler ihr Feedback mithilfe des Bewertungsbogens (M2). Begründete Anregungen werden aufgenommen. Zu Hause wird den Schülern Gelegenheit geben, die eigenen Lernprodukte zu optimieren, bevor diese in der nächsten Stunde zur Bewertung durch den Lehrer eingesammelt werden. Merkposten Für die Gestaltung eines Lapbooks werden folgende Materialien benötigt: farbiger Bastelkarton (DIN-A3), Schere, Buntstifte, Kleber, Umschläge, Pauspapier, Kataloge etc. Information Lapbook Ein Lapbook ist eine Mappe, die sich mehrfach aufklappen lässt und in die kleine Faltbüchlein, Taschen, Klappkarten, Pop-ups, Umschläge etc. eingeklebt sind. Es ist eine hochmotivierende Präsentationsform für individuelle Lernergebnisse. Bedingung für die Erarbeitung ist, dass die Schüler mehrere kleine Präsentationsformen kennen und ihnen vielfältige Materialien und ausreichend Zeit zur Verfügung stehen.
5 LS 07.M1 Politisches System Europa Den eigenen Lernstand reflektieren Europa-Lapbook A1 Notiere dir zu der gesamten Unterrichtseinheit die Oberbegriffe. Ordne diesen die zentralen Sachinhalte als Unterbegriffe zu. Ergänze zu den Ober- und Unterbegriffen konkrete Ideen der inhaltlichen und bildlichen oder grafischen Umsetzung. A2 Besprecht eure Notizen und erstellt davon ausgehend ein Umsetzungskonzept für ein Europa- Lapbook. Fertigt dieses Lapbook gemeinsam an. Folgende Hinweise können euch beim Anfertigen des Europa-Lapbooks behilflich sein: Wenn man sich mit Europa beschäftigt was sollte man über Europa wissen (Politik, Wirtschaft, Geografie, Gesellschaft)? Wie würde eine Reise durch Europa aussehen? Welche Informationen würden sich auf einem Europa-Steckbrief finden?
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