Anhang B: Quadratische Irrationalzahlen 1 Reel-quadratische Zahlkörper
|
|
- Gerrit Braun
- vor 7 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Anhang B: Quadratische Irrationalzahlen 1 Reel-quadratische Zahlkörper Eine reelle Zahl x Q heißt quadratische Irrationalzahl, wenn sie Lösung einer quadratischen Gleichung (1) ax bx c 0, a 0 mit rationalen Koeffizienten a, b und c ist. Nach Multiplikation von (1) mit einer geeigneten rationalen Zahl kann man erreichen, daß ( ) {a, b, c} Z, a > 0 und ggt(a, b, c) Bemerkung. Die Gleichung (1) mit den Eigenschaften ( ) ist durch die quadratische Irrationalzahl x eindeutig bestimmt. Man nennt sie die Gleichung von x. Beweis. Sei a x b x c 0, wobei {a, b, c } ebenfalls die Bedingung ( ) erfüllt. Dann ist aa x ab x ac 0 a ax a bx ac und daher (a b ab )x+(a c ac ) 0. Wegen x Q folgt a b ab und a c ac, also a ggt(aa, ab, ac ) ggt (a a, a b, a c) a. Somit ist a a, b b und c c. Die Lösungen von (1) sind bekanntlich die Zahlen b D a ± a, wobei D : b + 4ac N kein Quadrat ist. Man nennt D die Diskriminante von x. Es ist also x u+v D mit u, v Q; die zweite Lösung von (1) ist dann x u v D. Man nennt sie die zu x konjugierte quadratische Irrationalzahl. Sie hat offenbar die gleiche Diskriminante wie x. Sei umgekehrt y u + v d mit rationalen Zahlen u, v und d Q kein Quadrat. Setze y u v d. Dann ist yy u v d Q, y + y u Q, also ist (X y)(x y ) X (y + y )X + yy 0 1
2 eine quadratische Gleichung mit rationalen Koeffizienten und den Lösungen y und y. Es gilt also: Die quadratischen Irrationalzahlen sind die Zahlen der Form x u + v d, wobei u, v Q, v Q und d N kein Quadrat ist. Die zu x konjugierte quadratische Irrationalzahl ist u v d. Sei nun d N kein Quadrat. Dann ist auch d Q. Wir definieren 1. Satz. K Q[ d] {u + v d u, v Q} und R Z[ d] {u + v d u, v Z} a) K ist ein Q Vektorraum mit Basis {1, d}. b) K ist ein Körper und R ist ein Ring. c) Die Konjugationsabbildung hat folgende Eigenschaften: σ : K K, u + v d u v d σ(a) a für alle a Q. σ(σ(x)) x für alle x K und σ(r) R für alle r R. σ(x + y) σ(x) + σ(y) und σ(x y) σ(x) σ(y) für alle x, y K. σ(x n ) σ(x) n für alle x K und n N. d) Für u, v, n N >0 ist mit geeigneten ũ, ṽ N >0 (u + v d) n ũ + ṽ d und (u v d) n ũ ṽ d Beweis. a) Offenbar ist K ein Q Vektorraum, der von 1 und d erzeugt wird. 1 + d sind über Q linear unabhängig: Sei a 1 + b d 0 mit a, b Q. Aus b 0 folgt a 0. Wäre b 0, so wäre d a b Q, Widerspruch.
3 b) Die Abgeschlossenheit gegenüber Addition und Negation ist für K und R klar. Abgeschlossenheit gegenüber der Multiplikation: Seien (a, b), (a b ) Q. Dann gilt (a + b d)(a + b d) (aa + bb d) + (ab + a b) d K und die rechte Seite liegt in R, falls a, b, a, b Z. Also sind K und R Ringe. Für den Beweis von d) halten wir noch fest: ( ) Aus (a, b), (a, b ) N >0 folgt aa + bb d, ab + a b N >0. Für die Körpereigenschaft von K muß noch jedes x K\{0} invertierbar sein: x a+b d 0 a) a 0 oder b 0, also auch a b d 0. Es folgt a b d (a + b d)(a b d) 0 und (a + b ( ) a d) a b d b d 1 a b d c) Zur Basis B {1, ( ) d} gehört der Basisisomorphismus a Φ : Q K, a + b d b ( ) 1 0 A ist invertierbar mit A A E 0 1. Daher ist σ : K Φ 1 Q A Q Φ K ein Isomorphismus, σ(u + v ( ( )) u d) Φ A v und σ(σ(u + v d)) σ(u v d) u + v d σ(u) σ(u + 0 d) u 0 d u für alle u K. ( ) u Φ u v d v Falls r u + v d R ist σ(r) u + ( v) d R. Da σ ein Vektorraumisomorphismus ist, gilt σ(x + y) σ(x) + σ(y) σ((u + v d)(u + v d)) (uu + vv d) (av + u v) d (u v d)(u v d) (uu + vv d) (uv + u v) d. Induktiv ergibt sich daraus σ(x n ) σ(x) n. 3
4 d) Der erste Teil folgt durch Induktion aus ( ). Wegen σ((a + b d) n ) σ(a + b d) n gilt auch der Rest. Die Körper der Gestalt K Q[ d], wobei d N kein Quadrat ist, nennt man quadratische Zahlkörper. Halte d fest. Definition. Die Funktion heißt Norm von K. N : K Q, x xσ(x) Für x a + b d ist also N(x) a b d(a, b Q). In Analogie zu Anhang A.3. zeigt man leicht 1.3 Eigenschaften der Norm. Für x, y K gilt: a) N(xy) N(x)N(y); N(a) a für a Q, (insbesondere ist N( 1) N(1) 1). b) Ist x 0, so ist N(x) 0 und x 1 σ(x) N(x). c) Ist x R, so ist N(x) Z. d) Sei R die Einheitengruppe von R und x R. Genau dann ist x R, wenn N(x) Z {±1}. e) G {x N(x) 1} ist eine Untergruppe von R mit Beweis. (i) G G (ii) r 1 σ(r) für alle r G a) ergibt sich sofort aus 1.. b) σ : K K ist ein Isomorphismus von Q Vektorräumen, also ist σ(x) 0 und somit N(x) xσ(x) 0 für x 0. Ferner ist σ(x) σ(x) K mit x 1. N(x) N(x) c) ist klar nach dem Beweis von 1..c). 4
5 d) Ist x R, so ist x 1 R mit x 1 x 1 und 1 N(x 1 )N(x), wobei N(x), N(x 1 ) Z. Es folgt N(x) ±1. Ist umgekehrt N(x) ±1 und x R, so ist σ(x) σ(x) ±σ(x) R und x 1, also x N(x) N(x) R. e) Nach a) ist G abgeschlossen unter der Multiplikation und Inversion und 1 G. Also ist G eine Untergruppe von R. N( x) N( 1)N(x) N(x) nach a), also ist G G. Ferner ist rσ(r) N(r) 1 für r G, d.h. r 1 σ(r). Im Fall d gilt noch (1.4) Satz. a) {ε R ε > 1} {(1 + ) n n N >0 } b) R {±(1 + ) n n Z} c) G {±(3 + ) n n Z} Beweis. a) Zeige zunächst, daß ( ) 1 + Min{ε ε R und ε > 1} Beweis. N(1 + ) R Sei ε R mit ε > 1. Zeige, daß ε 1 +. Schreibe ε y + x mit x, y Z : N(ε) σ(ε) ±1 nach 1.3. Aus N(ε) 1 folgt ε σ(ε) 1 und σ(ε) ε 1 < 1. Es folgt y ε + σ(ε) > 0 und x ε σ(ε) > 0, also x > 0 und y > 0 aus Z ε 1 +. Sei nun ε R, ε > 1. Wegen (1 + ) n 1 + n ist lim (1 + ) n. Also gibt es genau n ein n N >0 mit (1+ ) n 1 < ε < (1+ ) n. Es folgt η : ε (1+ ) n 1 R, denn R ist eine Gruppe, die ε und 1 + enthält. Außerdem gilt 1 < η 1 + nach Wahl von n. 5
6 Nach ( ) gilt aber auch η 1 + und daher ε (1 + ) n. Umgekehrt ist für jedes n 1 (1 + ) n > 1 und (1 + ) n R. b) Offenbar gilt für ε R \{±1}. 0 < ε < 1 ε 1 > 1 1 < ε < 0 0 < ε < 1 ε 1 > 1 ε < 1 ε > 1 Ist also H : {ε R ε > 1}, so ist R {±1} H H 1 ( H) ( H 1 ) und nach a) gilt H {(1 + ) n n N >0 }. Es folgt R {±(1 + ) n n Z} c) Sei ε ±(1 + ) n, n Z. Dann ist N(ε) N(1 + ) n ( 1) n 1 genau dann, wenn n m, m N. Ferner ist (1 + ) 3 +. Es folgt G {ε R N(ε) 1} {±(3 + ) m m Z} 6
7 Die Pell sche Gleichung Sei d N >0 kein Quadrat. Dann nennt man ( ) Y dx 1 die zu d gehörige Pell sche Gleichung. Die Lösungsmenge H d : {(x, y) R y dx 1} der obigen Gleichung stellt eine Hyperbel in der Ebene R dar. Frage: Welche Gitterpunkte (x, y) Z liegen auf der Hyperbel H d?.1 Satz. Auf H d liegen unendlich viele Gitterpunkte. Genauer gilt: Ist (x 0, y 0 ) N >0 der Gitterpunkte auf H d mit der kleinsten positiven x Koordinate, so ist H d Z {(x, y) Z Es gibt ein n Z mit y + x d ±(y 0 + x 0 d) n }. Bemerkung. Sei N die Norm von K Q[ d], R Z[ d] und G {r R N(r) 1} (vgl. 1). Dann ist wegen N(y + x d) y dx Es ist also zu zeigen, daß (x, y) H d Z genau dann, wenn y + x d G. (1) G {±(y 0 + x 0 d) n n Z} wenn (x 0, y 0 ) H d N >0 mit kleinster x Koordinate ist. Im Fall d wurde dies im Satz 1.4 bereits bewiesen, wobei (x 0, y 0 ) (, 3) war. Zum Beweis von (1) sind einige Vorbereitungen nötig. Zunächst werden wir zeigen, daß es ein y + x d G gibt mit (x, y) N >0.. Lemma. Die Ungleichung () Y X d < 1 X hat unendlich viele Lösungen (x, y) N >0. 7
8 Für eine reelle Zahl r 0 bezeichnen wir mit r den ganzen Anteil von r. Die ist die ganze Zahl, die bei der Dezimalbruchentwicklung von r vor dem Komma steht. Beweis von.. Für x 1 und y d ist y x d d d < 1, d.h. y x d < 1 x. Damit hat () überhaupt eine Lösung in N >0. Behauptung. Zu jeder Lösung (x, y) N >0 von () gibt es eine weitere Lösung (x, y ) N >0 von () mit y x d < y x d. Damit erhält man wunschgemäß eine unendliche Folge von paarweise verschiedenen Lösungen von (). Beweis der Behauptung. Wegen d Q ist y x d 0 für alle (x, y) N >0. Also gibt es ein m N >0 mit (3) y x d > 1 m. Konstruiere nun ein (x, y ) N >0 mit 1 m > y x d. Betrachte dazu die Menge M : {1, d, d + 1,..., m d + 1} von m + 1 positiven ganzen Zahlen. Für jede u λ d + 1 M gilt Damit erhält man eine Abbildung 0 < u λ d 1. ϕ : M (0, 1], λ d + 1 λ d + 1 λ d Zerlege (0, 1] in m halboffene Intervalle der Länge 1 m. (0, 1] (0, 1 m ] ( 1 m, m ]... (m 1 m, 1] 8
9 Weil M aus m + 1 Elementen besteht gibt es u 1 < u in M, so daß ϕ(u 1 ) und ϕ(u ) in das gleiche Intervall der Länge 1 fallen. Insbesondere ist dann m ϕ(u ) ϕ(u 1 ) < 1 m Es ist u 1 λ 1 d + 1, u λ d + 1 mit 0 λ1 < λ m. Es folgt (u u 1 ) (λ λ 1 ) d (u λ d) (u1 λ 1 d) ϕ(u ) ϕ(u 1 ) < 1 m. Setzt man y u u 1 und x λ λ 1, so erhält man y x d < 1 m und 0 < x m und (x, y ) erfüllt die Bedingung y x d < 1 1. m x Ferner gilt nach Wahl von m wegen (3) y x d < 1 m < y x d, was zu beweisen war..3 Lemma. Es gibt ein k Z, 0 < k < 1 + d, so daß die Gleichung (4) Y dx k in N >0 unendlich viele Lösungen hat. Beweis. Nach. gibt es ein (x, y) N >0 mit y x d < 1. x Daraus ergibt sich die Beziehung y + x d y x d + x d < 1 + x d, also x 0 < y dx y x d y + x d < 1 + d 1 + d. x Nach. gibt es dann sogar unendlich viele (x, y) N >0 mit 0 < y dx < 1 + d Bei der Abbildung ϕ : N >0 Z\{0}(x, y) y dx 9
10 werden also unendlich viele Punkte in das Intervall I ( 1 d, 1 + d) abgebildet, welches aber nur endlich viele ganze Zahlen enthält. Also wird bei der Abbildung ϕ wenigstens ein Wert k I Z\{0} an unendlich vielen Stellen (x, y) N >0 angenommen. Wir zeigen nun, daß die Gleichung Y dx 1 eine Lösung (x, y) N >0 besitzt. Nach.3 gibt es ein k Z\{0}, so daß die Gleichung (4) in N >0 unendlich viele Lösungen hat. Es gibt also insbesondere zwei Lösungen von (4) in N >0, so daß (x 1, y 1 ) (x, y ), x 1 x mod k und y 1 y mod k. Wir setzen y y 1y dx 1 y und x y 1x y x 1. k k Dann gilt nach Wahl von (x 1, y 1 ) und (x, y ) y 1 y dx 1 x y 1 dx 1 k 0 mod k und y 1 x y x 1 y 1 x 1 y 1 x 1 0 mod k und somit (x, y) Z. Wir zeigen nun, daß x 0, y dx 1 und y 0. Angenommen x 0. Es folgt y 1 x y x 1, also y x x 1 y 1. Ferner ist x x x 1 x 1. Einsetzen in (4) ergibt ( ) ( k y dx x y1 dx 1 x ) k, d.h. x x 1 x 1 x 1 und damit auch y y 1, Widerspruch. Aus k (y dx ) (y 1 y dx 1 x ) d(y 1 x y x 1 ) (y 1 dx 1)(y dx ) k folgt y dx 1. Ferner ist y 1 + dx 1 und daher y 0. Damit ist ( x, y ) N >0 eine Lösung der Pell schen Gleichung. Sei nun (x 0, y 0 ) N >0 die Lösungt der Pell schen Gleichung mit kleinster x Koordinate. Wie schon ausgeführt wurde, ist zu zeigen, daß G Γ : {±(y 0 + x 0 d) n n Z} 10
11 Wegen N(y 0 + x 0 d) y 0 x 0d 1 ist Γ G R. Offenbar ist Γ wie G eine Untergruppe von R, also Γ Γ 1, und es gilt Γ Γ und G G. Zeige zunächst, daß (5) G + : {r G r > 1} Γ Dann ist auch G {1} G + G + G 1 + G 1 + Γ. Zum Beweis von (5) zeigen wir zuerst, daß ε : y 0 + x 0 d Min G+. Sei dazu r y + x d G +, r ε. Angenommen r < ε. Aus rσ(r) 1 folgt 1 > σ(r) > 0, d.h. 1 > y x d > 0 und y r + σ(r) > 1, x d r σ(r) > 0. Es folgt y > 0 und x > 0. Nach Wahl von x 0 ist daher x x 0. Aus r < ε und x x 0 folgt y < y 0 und daher x y 1 d < y 0 1 d x 0, Widerspruch. Sei nun y + x d G +, y + x d ε. Wie gesehen y + x d > ε. Wegen ε > 1 ist lim n ε n. Es gibt also genau ein n N >0 mit (6) ε n 1 < y + d ε n. Da G eine Gruppe ist und {ε, y + x d} G}, ist auch η y+x d ε n 1 G. Aus (6) folgt 1 < η ε und η G +. Daher ist auch η ε Min G +, d.h. η ε und y + x d ε n. Wir wollen noch sehen, wie man rekursiv von (x 0, y 0 ) ausgehend alle Gitterpunkte auf H d berechnet. Dabei kann man sich aus Symmetriegründen auf den ersten Quadranten beschränken. Wähle y n, x n N >0 so, daß y n + x n d (y0 + x 0 d) n+1 (n N). 11
12 Nach.1 ist dann H d N >0 {(x n, y n ) n N}. Wegen y n x n d (y0 x 0 d) n+1 ergibt sich x n (y 0+x 0 d) n+1 (y 0 x 0 d) n+1 und d y n (y 0+x 0 d) n+1 +(y 0 x 0 d) n+1 für alle n N.4 Korollar. Die positiven Gitterpunkte (x n, y n ), n N auf H d berechen sich rekursiv aus (x 0, y 0 ) mit den Formeln Beweis. y n 1 x 0 + x n 1 y 0 x n y n 1 x 0 + x n 1 y 0 y n y n 1 y 0 + dx n 1 x 0 für alle n 1 (y 0 + x 0 d) n x 0 d + (y0 x 0 d) n x 0 d + (y0 + x 0 d) n y 0 (y 0 x 0 d) n y 0 d (y 0 + x 0 d) n (y 0 + x 0 d) (y0 x 0 d) n (y 0 x 0 d) d Der Beweis der zweiten Formel verläuft analog. x n Zum Schluß wollen wir noch zeigen, wie man im Fall einer Primzahl der Form d m + 1, m N die kleinste positive ganze Lösung der Pell schen Gleichung berechnet..5 Satz. Ist d m + 1 eine Primzahl, m N, so ist (m, m + 1) die kleinste positve Lösung der Pell schen Gleichung Y dx 1. Beweis. (m, m + 1) ist offenbar eine Lösung. Sei (x, y) N >0 eine beliebige Lösung. Dann ist x (m + 1) y 1 (y 1)(y + 1). Da nun m + 1 eine Primzahl ist, folgt m + 1 y + 1 oder m + 1 y Fall. Ist m + 1 y + 1 oder m + 1 y 1, so ist 1
13 x m 1 oder x m + 3. Es folgt (m x)(m + x) 1 oder (x m)(x + m) 3. Dies ist nur möglich, wenn m 1, x und y 3 gilt.. Fall. m + 1 y 1 oder m + 1 y + 1. Es folgt y + 1 (m + 1) und daher x (m + 1) (y + 1)(y 1) (m + 1)((m + 1) ) 4(m + 1)m. Kürzen ergibt x 4m und x m. 13
14 3 Anwendungen der Pell schen Gleichung A. Quadrat- und Dreieckszahlen. Quadratzahlen: Dreieckszahlen: Dabei sind 1 und 36 sowohl Quadrat- als auch Dreieckszahlen. Frage: Wie kann man alle natürlichen Zahlen bestimmen, die sowohl Quadratals auch Dreieckszahlen sind? Gibt es davon unendlich viele? 14
15 Ist w N >0 eine Quadrat- und Dreieckszahl, so gibt es natürliche Zahlen m und n mit (1) w m n(n + 1) ( n) Setze x : m und y n + 1. Aus x und y berechnen sich n und m als n y 1 und m x. Aus (1) folgt x 4 y 1 y+1 1 () Y x 1, d.h. x und y genügen der Pell schen Gleichung. Ist also w m n(n+1) mit m, n N >0, so ist (x, y) (m, n + 1) ein Gitterpunkt auf der Hyperbel H : Y X 1 im positiven Quadranten. Sei umgekehrt (x, y) H N >0. Dann gilt x y 1 (y + 1)(y 1). Insbesondere ist y ungerade und x gerade und y > 1. Setze m : x Dann sind m, n N >0 und und n : y 1. m x 4 y 1 8 y + 1 y 1 1 (n + 1)n 1. Damit ist x eine Quadrat- und Dreieckszahl, wobei x die Kantenlänge des 4 zugehörigen Quadrats und y 1 die Kantenlänge des zugehörigen Dreiecks ist. Wir fassen das bisher gesehene zusammen. 3.1 Satz. Die Quadrat- und Dreieckszahlen aus N >0 entsprechen eineindeutig den positiven Gitterpunkten auf der Hyperbel H : Y X 1. Genauer gilt: a) Ist w m n(n+1) eine Quadrat- und Dreieckszahl, so ist (m, n + 1) H. b) Ist (x, y) H N >0, so sind die Zahlen m x y 1 und n ganz und w m n(n+1) ist die zugehörige Quadrat- und Dreieckszahl. 15
16 Wir wenden Korollar.4 im Fall d an und erhalten 3. Korollar. Die Gitterpunkte H N >0 ergeben sich rekursiv aus x 0, y 0 3 mit den Formeln x n y n 1 + 3x n 1 ; y n 3y n 1 + 4x n 1 für alle n 1. Aus 3.1 und 3. ergeben sich schließlich Rekursionsformeln für die Quadratund Dreieckszahlen. 3.3 Korollar. Ordnet man die Quadrat- und Dreieckszahlen z n qn dn(d n+1) nach ihrer Größe, so gilt für die Kantenlängen q n bzw. d n der zugehörigen Quadrate bzw. Dreiecke q 0 d 0 z 0 1 q n d n 1 + 3q n ; d n 3d n 1 + 4q n für alle n 1 Man erhält also q ; d , z 1 36 q ; d , z 15 q ; d , z usw. Beweis. Nach 3.1 sind die Zahlen z n x n 4, n 0, 1,,... die Quadrat- und Dreieckszahlen und es gilt q n xn Kantenlänge des Quadrats und d n yn 1 Kantenlänge des Dreiecks. Setzt man die Formeln aus 3. ein, so ergibt sich z 0 x 0 4 1, q 0 x 0 1, d 0 y und q n xn y n 1 + 3x n 1 d n q n 1, d n yn 1 3y n 1 + x n 1 1 3(d n 1 + 1) + 4q n 1 1 3d n 1 + 4q n für n 1 B. Ein kombinatorisches Problem. Eine Urne enhalte q Kugeln; davon seien r Kugeln rot und die übrigen schwarz. Frage: Wie müssen die Zahlen q und r gewählt sein, damit gilt: 16
17 (1) Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß zwei Kugeln, die ohne Zurücklegen gezogen werden, beide rot sind, ist Satz. Aussage (1) gilt genau dann, wenn gilt: () q(q 1) r(r 1) ( ) q Beweis. Es gibt verschiedene Stichproben der Ordnung. Davon bestehen aus zwei roten Kugeln. Also gilt (1) genau dann, wenn ( ) r ( ) ( ) q r, d.h. wenn q(q 1) r(r 1). Zusammenhang mit der Pell schen Gleichung. Wir betrachten anstelle der gewöhnlichen Pell schen Gleichung Y X +1 die Gleichung (3) Y X 1 ; H : Y X Satz. Seien q und r positive ganze Zahlen. Genau dann erfüllen q und r die Bedingung (), wenn (x, y) (q 1, r 1) die Gleichung (3) löst. Beweis. Seien x, y N >0 mit y x 1. Wegen y x 1 ist y ungerade. Es folgt y 1 mod 4 und daher x y + 1 mod 4. Also ist auch x ungerade. Schreibe daher x und y in der Form y q 1 und x r 1 mit q, r N >0. Aus y x 1 folgt (q 1) (r 1) 1, d.h. q(q 1) r(r 1). Seien umgekehrt q, r N >0 mit q(q 1) r(r 1). Setze y q 1 und x r 1. Dann gilt Damit ist gezeigt: y x 4q 4q + 1 8r + 8r 1. 17
18 3.6 Korollar. Genau dann erfüllt das Zahlenpaar (q, r) die Bedingung (1), wenn (x, y) (q 1, r 1) die Gleichung Y X 1 löst. Sei nun wieder K Q[ ], R Z[ ] und N die Norm von K, d.h. N(y + x d) y x, wenn (x, y) Q. Es gilt also: (x, y) N >0 löst (3) genau dann, wenn N(y + x d) 1. Insbesondere ist dann y + x d R. Nach 1.4 gilt R {±(1 + ) n n Z} und N(1 + ) 1. Es folgt (4) {y + x d (x, y) N >0, N(y + x d) 1} {(1 + ) n+1 n N} 3.7 Korollar. Die Menge aller (q, r) N >0 mit q und q(q 1) r(r 1) erhält man mit der Formel ( ) ( ) m ( ) ( ) q 3 4 1/ 1/ +, m N r 3 1/ 1/ >0. Beweis. Nach 3.5 gilt {(q, r) N >0 q(q 1) r(r 1)} {( x + 1, y 1 ) x, y H N >0} Nach (4) ist H N >0 {(1 + ) m+1 m N}. Nun ist (1 + ) 3 + und daher (1 + ) m+1 (3 + ) m (1 + ) 3.8 Lemma. Für u, v, x, y R gilt: ( ) ( ) ( ) y 3 4 v genau dann wenn (3 + )(v + u ) y + x x 3 u ( ) ( ) 3 4 v Beweis. Es ist 3 u ( ) 3v + 4u und v + 3u 18
19 (3+ )(v +u ) (3v +4u)+(v +3u). Aus der linearen Unabhängigkeit von 1 und über Q folgt die Behauptung. Aus 3.8 ergibt sich rekursiv y + x (1 + ) m+1 Zurück zum Beweis von 3.7. ( ) y x ( ) m ( ) 1 1 Wie gesehen durchläuft (q, r) die Paare ( x + 1, y 1 ) mit y + x (1 + ) m+1, m N 0, q x + 1 ( ) ( ) q 1 m 0 : was nicht zugelassen ist. r 1 m 1 : Wie gesehen ist ( ) ( ) ( ) q y 1/ r 1 + ( x ) 1/ m ( ) 3 4 1/ + 3 1/ Für kleine m ergibt sich: ( ) ( ) 3 4 1/ + 3 1/ ( ) ( ) 4 3 Probe: 6, 3 ( ) ( ) ( ) 3 4 7/ 1/ + 3 5/ 1/ ( ) ( ) 1 15 Probe: 10, 105 Probe: ( 10 1 ( ) 1/ 1/ ( ) 41/ + 9/ ( ) ( ) / + 3 9/ ) ( ) ; 3570 ( ) 1/ 1/ ( ) m ( ) ( ) / + ( ) 3 1 1/ 1/ ; offenbar ist dann q 1/ ( ) 4 also q 4, r 3 3 ( ) 1/ 1/ ( ) 1 ; q 1, r ( ) 10 ; q 10, r
20 4 Kettenbrüche In Kapitel III, 6.6 haben wir gesehen, daß sich jede reelle Zahl x als Grenzwert einer Folge (r n ) rationaler Zahlen schreiben läßt. Für Zahlen x > 1 gibt es eine kanonische Wahl für diese Folge, die sogenannte Kettenbruchentwicklung von x. An ihr läßt sich ablesen, ob es sich bei x um eine quadratische Irrationalzahl handelt oder nicht. Definition. Seien x 1,..., x n positive reelle Zahlen, n 1. Der zu (x 1,..., x n ) gehörige Kettenbruch < x 1,..., x n > ist rekursiv erklärt als < x 1 >: x 1 (n 1) < x 1, x >: x x (n ) < x 1, x, x >: x <x,x 3 > < x 1, < x, x 3 >> (n 3). < x 1,..., x n >: x <x,...,x n> < x 1, < x,...,, x n >> (n 3) Beispiel. < 1,, 3, 4 >< 1, <, 3, 4 >> <,3,4> <, < 3, 4 >> <3,4> Bemerkung. Für n 3 gilt < x 1,..., x n >< x 1,..., x n, < x n 1, x n >>. Beweis. n 3 :< x 1, x, x 3 >< x 1, < x, x 3 >> gilt definitionsgemäß. Schluß von n 1 auf n. Sei n 4 und 4.1 bewiesen für n 1: < x 1,..., x n > Def. < x 1, < x,..., x n >> I.V. < x 1, < x,..., x n, < x n 1, x n >>> Def. < x 1, x,..., x n, < x n 1, x n >. Offenbar gilt für a 1,..., a n N >0 :< a 1 > a 1 und für n ist 1 < a 1,..., a n > a 1 + <a,...,a n> Q (Induktion nach n) und < a 1,..., a n >> 1. Es gilt auch umgekehrt 4. Satz. Jedes x Q, x 1 besitzt eine endliche Kettenbruchentwicklung x < a 1,..., a n > mit a i N >0. Eine reelle Zahl x 1 hat somit genau dann 0
21 eine endliche Kettenbruchentwicklung x < a 1,..., a n > mit a 1,..., a n N >0, wenn x rational ist. Beweis. 1 < 1 >, wir können also x > 1 annehmen. Schreibe x in gekürzter Darstellung x y 0 y 1 mit ggt (y 0, y 1 ) 1 und y 0, y 1 N >0. Schließe induktiv nach y 1. Für y 1 1 ist x N und x < x >. Sei y 1 > 1 und 4. bewiesen für alle reellen Zahlen > 1 mit einem Nenner < y 1. Dividiere y 0 durch y 1 mit Rest und erhalte y 0 a 1 y 1 + y mit a 1 > 0, 0 < y < y 1, also x y 0 y 1 a 1 + y y 1 und y 1 y > 1 Nach Induktionsvoraussetzung besitzt x y 1 y eine endliche Kettenbruchentwicklung x < a,..., a n >, i N >0. Es folgt x a 1 + y y 1 a x < a 1, x >< a 1, < a,..., a n >>< a 1,..., a n >. Anmerkung zu 4.. Der euklidische Algorithmus für das Paar (y 0, y 1 ) liefert die Zahlen a 1,..., a n mit x < a 1,..., a n >: y 0 a 1 y 1 + y, 0 < y < y 1 y 1 a y + y 3, 0 < y 3 < y. y n a n 1 y n 1 + y n, 0 < y n < y n 1 y n 1 a n y n wobei a i N >0, i 1,..., n. Man schließt induktiv: y 0 y 1 < a 1,..., a n > Konstruktion der Kettenbruchentwicklung einer irrationalen Zahl. Für x R, x 0 bezeichne x den ganzen Anteil von x. Sei nun x R\Q, x > 1. 1
22 1. Schritt. Setze a 1 : x und x 1 : x. Nach Voraussetzung ist 0 < x a 1 < 1, d.h. x : 1 x a 1 > 1 und x Q, und daher x a x < a 1, x >. Man kann wegen x > 1, x Q, das Verfahren mit x fortsetzen.. Schritt. Setze a : x und x 3 : 1 x a. Dann ist x a + 1 x 3 < a, x 3 > und x < a 1, x >< a 1, < a, x 3 >>< a 1, a, x 3 >, x 3 > 1, x 3 Q. Fahre so fort: Seien a 1,..., a n 1 Q >0 und x 1,..., x n N\Q, x j > 1 schon konstruiert. Schritt von n 1 auf n. Setze a n : x n und x n+1 : 1 x n a n. Dann ist x n+1 > 1, x n+1 Q und (1) x n a n + 1 x n+1 < a n, x n+1 >. Damit sind a i und x i für alle i N >0 rekursiv definiert und x i > 1, x 1 R\Q, a i N >0. Ferner gilt () x < a 1,..., a n, x n+1 > für alle n N >0. Beweis. () gilt nach Schritt 1 für n 1. Schluß von n auf n + 1 :< a 1,..., a n, a n+1, x n+ > 4. < a 1,..., a n, < a n+1, x n+ >>< a 1,... a n, x n+1 > I.V. x Definition. Die rationale Zahl r n :< a 1,..., a n >, n 1 heißt der n te Näherungsbruch und x n die n te Restzahl von x. Offenbar gilt: < a k,..., a k+n 1 > ist der n te Näherungsbruch von x k und x k+n 1 ist die n te Restzahl von x k. 4.3 Satz. Die Folge (r n ) konvergiert gegen x.
23 4.4 Lemma. Sei (a 1,..., a n ) Q n >0 beliebig vorgegeben. Setze r n :< a 1,..., a n > und definiere rekursiv: } p 0 1, p 1 a 1, p i a i p i 1 + p i für i n. Dann gilt q 0 0, q 1 1, q i a i q i 1 + q i (3) r n p n q n. Beweis von 4.4. (Induktion nach n.) n : r 1 < a 1 > p 1 q 1 ; p q a p a a a < a 1, a > r Sei n 3 und 4.4 bewiesen für n 1. Insbesondere gilt 4.4 für das (n 1) tupel (a 1,..., a n, < a n 1, a n >>. Es folgt < a 1,..., a n, < a n 1, a n >> < a n 1, a n > p n + p n 3 < a n 1, a n > q n + q n 3 (a n a n )p n + p n 3 (a n a 1 n 1p n + p n 3 + a n p n a n )q n + q n 3 a n 1 q n + q n a n q n p n a n p n q n a np n 1 + p n p n a n q n a n q n 1 + q n q n Ferner gilt nach 4.1 < a 1,..., a n >< a 1,..., a n, < a n 1, a n >>. Beweis von 4.3. Seien p n und q n wie in 4.4. Behauptung. Für alle n N >0 ist (4) x p nx n+1 + p n 1 q n x n+1 + q n 1 Beweis. (Induktion) n 1: p 1 x + p 0 a 1x + 1 a < a 1, x > () x q 1 x + q 0 x x Schluß von n 1 auf n, n : x n+1 1 x n a n, also p n x n+1 + p n 1 p n + (x n a n )p n 1 x n a n p n 1x n + p n x n a n a np n 1 + p n + x n p n 1 a n p n 1 x n a n 3
24 Analog zeigt man: q n x n+1 + q n 1 q n 1x n+q n x n a n. Es folgt Behauptung. Für alle n 1 ist p n x n+1 + p n 1 q n x n+1 + q n 1 p n 1x n + p n q n 1 x n + q n I.V. x (5) p n 1 q n q n 1 p n ( 1) n 1 Beweis. (Induktion) n 1 : p 0 q 1 q 0 p a 1 1 ( 1) 0. Schluß von n 1 auf n, n : p n 1 q n q n 1 p n p n 1 (a n q n 1 + q n ) q n 1 (a n p n 1 + p n ) p n 1 q n q n 1 p n ( 1)(p n q n 1 q n p n 1 ) I.V. ( 1) n 1 Daraus folgt schließlich x p n q n (4) (p n x n+1 + p n 1 )q n (q n x n+1 + q n 1 )p n q n (q n x n+1 + q n 1 ) p n 1 q n q n 1 p n q n (q n x n+1 + q n 1 ) (5) 1 < 1 (q n x n+1 + q n 1 )q n qn Wegen q n für n ist 1 qn lim r p n lim n n n q n x. Schreibe für diese Tatsache auch eine Nullfolge und x lim n < a 1,..., a n > oder x < a 1, a, a 3,... >. 4
25 5 Periodische Kettenbrüche und quadratische Irrationalzahlen Wir werden sehen, daß die Kettenbruchentwicklung einer irrationalen Zahl x > 1 genau dann periodisch ist, wenn x eine quadratische Irrationalzahl ist. Sei also x R\Q, x > 1 und x lim x < a 1,..., a n > die Kettenbruchentwicklung von x. Definition. x < a 1, a, a 3,... > heißt periodischer Kettenbruch, wenn es ein n 0 N >0 und ein k N >0, gibt, so daß a n a n+k für alle n n 0. k heißt Periode von x. Schreibe in diesem Fall x < a 1,..., a n0 1, a n0,..., a n0 +k 1 > Spezialfall. Sei x periodisch mit n 0 1, also x < a 1,..., a k >. Dann nennt man x auch rein periodisch. Nach Definition der Restzahlen gilt für alle l N >0. x l < a l, a l+1,... >, insbesondere für l k + 1 x k+1 < a k+1, a k+,... >< a 1, a,... > x Aus 4, (4) ergibt sich also im rein periodischen Fall x p kx + p k 1 q k x + q k 1, d.h. q k x + (q k 1 p k )x p k 1 0 Fazit. Hat x eine rein periodische Kettenbruchentwicklung, so ist x eine quadratische Irrationalzahl. Sei (6) ax bx c 0 die normierte Gleichung von x, d.h. (7) {a, b, c} Z, a > 0 und ggt (a, b, c) 1 5
26 Definitionsgemäß ist D : b + 4ac die Diskriminante von x. Die Lösungen von (6) sind dann b a ± D a und D > 0. Es ist also x u + v D mit u, v Q, und die zweite Lösung von (6) ist x u v D, die zu x konjugierte quadratische Irrationalzahl. Allgemeiner Fall. Sei nun x > 1 periodisch, aber nicht rein periodisch: x < a 1,..., a n0 1, a n0,..., a n0 +k 1 >, n 0 Dann ist x n0 < a n0,..., a n0 +k 1 > rein periodisch, also nach dem Spezialfall eine quadratische Irrationalzahl. Es gilt: ( ) x x 1, x 1 a x,..., x i 1 a i x i,... Behauptung. Die Zahl x ist ebenfalls eine quadratische Irrationalzahl und sie hat die gleiche Diskriminante wie x n0. Wegen ( ) folgt dies sofort aus 5.1 Lemma. Sei y α + 1 x mit α Z und x R\{0}. a) Genau dann ist x eine quadratische Irrationalzahl, wenn dies für y zutrifft. b) Ist x eine quadratische Irrationalzahl und x konjugiert zu x, so ist auch α + 1 x konjugiert zu α + 1 x. c) Ist x eine quadratische Irrationalzahl, so haben x und y die gleiche Diskriminante. Beweis. Sei (a, b, c) wie in (7). Es gilt az bz c 0 c( 1 z ) + b( 1 z ) a 0 Damit ist a) und b) im Fall α 0 gezeigt. Ferner ist D( 1 x ) ( b) + 4ca b + 4ca b + 4ac D(x). Es ist also noch zu zeigen: Ist x eine quadratische Irrationalzahl, so gilt: 6
27 i) x + α ist eine quadratische Irrationalzahl. ii) Ist x konjugiert zu x, so ist x + α konjugiert zu x + α. iii) D(x) D(x + α) i) und ii) wurden bereits im 1 gezeigt. Sei (6) die normierte Gleichung von x. Dann ist x + α eine Nullstelle des Polynoms. a(x α) b(x α) c ax (b + aα)x (c bα aα ) Es ist ggt (a, b + aα, c bα aα ) ggt (a, b, c) 1, also D(x + α) (b + aα) + 4a(c bα aα ) b + 4ac D(x). Damit gilt auch iii). Fazit. Hat x R, x > 1 eine periodische Kettenbruchentwicklung, so ist x eine quadratische Irrationalzahl. Davon gilt auch die Umkehrung, man hat also 5. Satz. (Euler, Lagrange) Sei x R\Q, x > 1. Genau dann hat x eine periodische Kettenbruchentwicklung, wenn x eine quadratische Irrationalzahl ist. Beweis. Sei x > 1 eine quadratische Irrationalzahl. Wir werden zeigen, daß x ein periodischer Kettenbruch ist. Dazu sind einige Vorbereitungen nötig. Definition. x heißt reduziert, falls für die zu x konjugierte Zahl x gilt: 0 > x > Lemma. Sei D > 0 eine ganze Zahl, die kein Quadrat ist. Dann gibt es nur endlich viele reduzierte quadratische Irrationalzahlen mit Diskriminante D. Beweis. Sei x > 1 eine quadratische Irrationalzahl mit Diskriminante D und normierter Gleichung (6). Da x > 1 ist und 0 > x > 1, muß x b + D a a und x b D sein. a a Es folgt 0 < x b+ D a < 1, also b a x + x > 1 1 0, also b > 0 und b < D wegen x < 0. 7
28 Es folgt 0 < b < D. Damit kann b bei vorgegebenem D nur endlich viele verschiedene ganzzahlige Werte annehmen. Wegen x < 1 < x gilt b + D < a < b + D Also gibt es bei vorgegebenen b und D auch für a nur endlich viele Möglichkeiten. Schließlich ist c D b durch die Vorgabe von a, b und D schon festgelegt. 4a Insgesamt haben wir gesehen: Ist D vorgegeben, so gibt es für a, b und c in einer normierten Gleichung (6) nur endlich viele Möglichkeiten, wenn ihre Lösung x > 1 eine reduzierte quadratische Irrationalzahl werden soll. Eigentlicher Beweis von 5.. Sei x > 1 eine quadratische Irrationalzahl und x < a 1, a,... > ihre Kettenbruchentwicklung. Für ihre Restzahlen gilt: x x 1 und x n a n + 1 x n+1. Nach 3.5 ist mit x auch x n eine quadratische Irrationalzahl, und zwar mit der gleichen Diskriminante wie x. Ferner besteht zwischen den Konjugierten x n und x n+1 ebenfalls die Beziehung x n a n + 1 x n+1 Behauptung. Für alle n gilt x n+1 und damit auch 1 x n a n für alle n N >0 (8) x n q n x p n q n 1 x p n 1 Beweis. (Induktion.) x x 1 x x 1 x 1 x a 1 q 0x p 0 p 1 q 1 x Schluß von n auf n + 1, n : x n+1 1 I.V. x n a n 1 q n x p n a np n 1 +a nq n 1 x q n 1 x +p n 1 8
29 Aus (8) ergibt sich nun q n 1x + p n 1 q n x p n q n 1x p n 1 q n x p n 1 x n q n 1x p n 1 q n 1q n x p n 1 q n 1 q n x p n q n x p n q n (5) (q n 1q n x q n 1 p n ) ( 1) n q n x p n q n q n ( q n 1 ) ( 1) n 1 q n (x p n q n ) Nach 4.3 ist lim n p n q n x und es ist x x wegen D 0. Ferner ist q n 1 q n q n 3 1 für n 4. Für große n gilt also 1 x n 1 1 q n denn dann ist q n > 0, q n 1 q n 1 und Somit ist 1 x n ( ) ( 1) n q n 1 q n (x p > 0 n q n )q n > 1 für große n, d.h. 1 < x n < 0. ( 1) n 1 (x p n q n )q n ist eine Nullfolge. M. a. W.: Für große n ist x n eine reduzierte quadratische Irrationalzahl mit Diskriminante D. Da es davon nach 5.3 aber nur endlich viele gibt, gibt es positive ganze Zahlen i 0 und l mit x i0 x i0 +l. Es folgt < a i0, a i0 +1,... > x i0 x i0 +l < a i0 +l, a i0 +l+1,... > Für alle i i 0 ist also a i a i+l, d.h.: Die Zahl ist ein periodischer Kettenbruch. x < a 1,..., a i0, a i0,..., a i0 +l 1 > 9
1 Theorie der Kettenbrüche II
Theorie der Kettenbrüche II Vom ersten Vortrag erinnern wir, dass sich jede reelle Zahl α wie folgt darstellen lässt: α = a 0 + a + a 2 + mit a 0 Z und a i N >0 für jedes i Die Kettenbruchdarstellung lässt
MehrKapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz
Kapitel 6: Das quadratische Reziprozitätsgesetz Ziel dieses Kapitels: die Untersuchung der Lösbarkeit der Kongruenzgleichung X also die Frage, ob die ganze Zahl Z eine Quadratwurzel modulo P besitzt. Im
Mehr8. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004
8. Musterlösung zu Mathematik für Informatiker II, SS 2004 MARTIN LOTZ &MICHAEL NÜSKEN Aufgabe 8.1 (Polynomdivision). (8 Punkte) Dividiere a mit Rest durch b für (i) a = x 7 5x 6 +3x 2 +1, b = x 2 +1in
MehrGrundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie
Grundlagen der Arithmetik und Zahlentheorie 1.0 Teilbarkeit In diesem Abschnitt werden wir einerseits die ganzen Zahlen an sich studieren und dabei besonders wichtige Zahlen, die Primzahlen, entsprechend
MehrAlgebraische Zahlentheorie. Teil II. Die Diskriminante.
II-1 Algebraische Zahlentheorie Teil II Die Diskriminante Sei K ein Zahlkörper vom Grad n (also [K : Q] = n) Es gibt genau n Körper- Homomorphismen σ i : K C (siehe Merkzettel Separabilität) Stellen wir
MehrKapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson. 8 Der Satz von Euler
Kapitel 3: Die Sätze von Euler, Fermat und Wilson In diesem Kapitel wollen wir nun die eulersche -Funktion verwenden, um einen berühmten Satz von Euler zu formulieren, aus dem wir dann mehrere interessante
MehrDer Fundamentalsatz der Algebra. 1 Motivation
Vortrag im Rahmen des Proseminars zur Analysis, 24. April 2006 Micha Bittner Motivation Den ersten des Fundamentalsatzes der Algebra erbrachte C.F. Gauss im Jahr 799 im Rahmen seiner Dissertation. Heute
Mehr11. Übung zur Vorlesung. Zahlentheorie. im Wintersemester 2015/16
11. Übung zur Vorlesung Aufgabe 41. Zeige, dass das Polynom (X 2 13)(X 2 17)(X 2 13 17) Z[X] modulo jeder natürlichen Zahl n N eine Nullstelle hat, aber keine Nullstelle in Z besitzt. Aufgabe 42. Sei p
MehrKapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen
Kapitel 3. Konvergenz von Folgen und Reihen 3.1. Normierte Vektorräume Definition: Sei V ein Vektorraum (oder linearer Raum) über (dem Körper) R. Eine Abbildung : V [0, ) heißt Norm auf V, falls die folgenden
MehrLösungen - Serie 4 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie
Lösungen - Serie 4 zu den Übungsaufgaben zur Vorlesung Algebraische Zahlentheorie Aufgabe 1: Betrachten Sie Zahlkörper. a) Untersuchen Sie, wie viele ganze Ideale a mit festgelegter Norm N(a) = a es in
MehrVorkurs: Mathematik für Informatiker
Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 3 Wintersemester 2017/18 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler Wintersemester 2017/18 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil
MehrMathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016
und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 25. April 2016 Die Dimensionsformel Definition 3.9 Sei f : V W eine lineare Abbildung zwischen zwei K-Vektorräumen. Der Kern
MehrKapitel 2: Multiplikative Funktionen. 3 Multiplikative Funktionen. Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion)
Kapitel 2: Multiplikative Funktionen 3 Multiplikative Funktionen Definition 2.1 (arithmetische Funktion, (vollständig) multiplikative Funktion) (a) Eine Funktion α : Z >0 C heißt arithmetisch (oder zahlentheoretisch).
Mehrb liegt zwischen a und c.
2 DIE ANORDNUNGSAXIOME 5 (2.4) a, b, c R : (a < b 0 < c) ac < bc Monotoniegesetz der Multiplikation Bezeichnungen a > b : b < a (> wird gelesen: größer als ) a b : a < b oder a = b a b : a > b oder a =
MehrKonstruktion der reellen Zahlen
Konstruktion der reellen Zahlen Zur Wiederholung: Eine Menge K (mit mindestens zwei Elementen) heißt Körper, wenn für beliebige Elemente x, y K eindeutig eine Summe x+y K und ein Produkt x y K definiert
Mehr4. ggt und kgv. Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9
Chr.Nelius: Zahlentheorie (SS 2007) 9 4. ggt und kgv (4.1) DEF: Eine ganze Zahl g heißt größter gemeinsamer Teiler (ggt) zweier ganzer Zahlen a und b, wenn gilt: GGT 0 ) g 0 GGT 1 ) g a und g b GGT 2 )
MehrFolgen und Reihen Folgen
Folgen und Reihen 30307 Folgen Einstieg: Wir beginnen mit einigen Beispielen für reelle Folgen: (i),, 4, 8, 6, (ii) 4,, 6, 3, 7, (iii) 0,,,, 3,, (iv), 3, 7,,, Aufgabe : Setzt die Zahlenfolgen logisch fort
Mehr3 Bilinearformen und quadratische Formen
3 Bilinearformen und quadratische Formen Sei V ein R Vektorraum. Definition: Eine Bilinearform auf V ist eine Abbildung s : V V R, welche linear in beiden Variablen ist, d.h.: Für u, v, w V und λ, µ R
MehrRinge. Kapitel Einheiten
Kapitel 8 Ringe Die zahlreichen Analogien zwischen Matrizenringen und Endomorphismenringen (beides sind zugleich auch Vektorräume) legen es nahe, allgemeinere ringtheoretische Grundlagen bereitzustellen,
MehrKapitel II. Vektoren und Matrizen
Kapitel II. Vektoren und Matrizen Vektorräume A Körper Auf der Menge R der reellen Zahlen hat man zwei Verknüpfungen: Addition: R R R(a, b) a + b Multiplikation: R R R(a, b) a b (Der Malpunkt wird oft
MehrVorkurs: Mathematik für Informatiker
Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 3 Wintersemester 2017/18 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2017 Steven Köhler Wintersemester 2017/18 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil
Mehr2 Euklidische Vektorräume
Sei V ein R Vektorraum. 2 Euklidische Vektorräume Definition: Ein Skalarprodukt auf V ist eine Abbildung σ : V V R, (v, w) σ(v, w) mit folgenden Eigenschaften ( Axiome des Skalarprodukts) (SP1) σ ist bilinear,
MehrImplizite Funktionen, der Umkehrsatz und Extrema unter Nebenbedingungen
Kapitel XII Implizite Funktionen, der Umkehrsatz und Extrema unter Nebenbedingungen 53 Implizite Funktionen und allgemeine partielle Differenzierbarkeit 54 Der Umkehrsatz 55 Lokale Extrema unter Nebenbedingungen,
MehrSeminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat
Seminar zur Zahlentheorie Spezialfälle des Satzes von Fermat Vortrag von Kristina Rupp und Benjamin Letschert am 29.01.2008 Inhaltsverzeichnis 13 Speziallfälle des Satzes von Fermat 1 13.1 Der Große Satz
MehrErweiterter Euklidischer Algorithmus
Erweiterter Euklidischer Algorithmus Algorithmus ERWEITERTER EUKLIDISCHER ALG. (EEA) EINGABE: a, b N 1 If (b = 0) then return (a, 1, 0); 2 (d, x, y) EEA(b, a mod b); 3 (d, x, y) (d, y, x a b y); AUSGABE:
Mehra 0, a 1, a 2, a 3,... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter.
7 Folgen 30 7 Folgen Wir betrachten nun (unendliche) Folgen von Zahlen a 0, a, a 2, a 3,.... Dabei stehen die drei Pünktchen für unendlich oft so weiter. Bezeichnung Wir bezeichnen mit N die Menge der
Mehr4 Affine Koordinatensysteme
4 Affine Koordinatensysteme Sei X φ ein affiner Raum und seien p,, p r X Definition: Nach ( c ist der Durchschnitt aller affinen Unterräume Z X, welche die Menge {p,,p r } umfassen, selbst ein affiner
Mehrχ a : N + {0, 1, 1} {( a χ a (n) = χ a (n ). ψ(mn) < ψ(m)ψ(n).
September 007, Zahlentheorie 1 a) Formulieren Sie das quadratische Reziprozitätsgesetz einschließlich der Definitionen der Legendre- und Jacobi-Symbole. b) Für a Z \ {0} definieren wir durch χ a (n) =
Mehr2 Die Dimension eines Vektorraums
2 Die Dimension eines Vektorraums Sei V ein K Vektorraum und v 1,..., v r V. Definition: v V heißt Linearkombination der Vektoren v 1,..., v r falls es Elemente λ 1,..., λ r K gibt, so dass v = λ 1 v 1
MehrLineare Algebra I 5. Tutorium Die Restklassenringe /n
Lineare Algebra I 5. Tutorium Die Restklassenringe /n Fachbereich Mathematik WS 2010/2011 Prof. Dr. Kollross 19. November 2010 Dr. Le Roux Dipl.-Math. Susanne Kürsten Aufgaben In diesem Tutrorium soll
Mehr42.3 Der Fundamentalsatz der Algebra
42 Der Fundamentalsatz der Algebra 42.2 Die Argandsche Ungleichung 42.3 Der Fundamentalsatz der Algebra 42.4 Faktorisierung komplexer olynome 42.5 Faktorisierung reeller olynome 42.6 artialbruchzerlegung
MehrRechenoperationen mit Folgen. Rekursion und Iteration.
Rechenoperationen mit Folgen. Die Menge aller Folgen in V bildet einen Vektorraum, V N, für den die Addition und skalare Multiplikation wie folgt definiert sind. (a n ) n N + (b n ) n N := (a n + b n )
MehrEinführung in die Algebra
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 23 Die Gradformel Satz 1. Seien K L und L M endliche Körperweiterungen. Dann ist auch K M eine endliche Körpererweiterung und
Mehr7-1 Elementare Zahlentheorie
7-1 Elementare Zahlentheorie 7 Die ganzen Gauß schen Zahlen Wir betrachten den Körper C der komplexen Zahlen Es ist C = R 2 mit komponentenweiser Addition und mit Multiplikation [a 1, a 2 ][b 1, b 2 ]
Mehr11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen
11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11.1 g-adische Entwicklung von Zahlen aus [0, 1[ 11.2 g-adische Entwicklung reeller Zahlen 11.3 g-adische Entwicklung nicht-negativer
MehrKarlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie
Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. Stefan Kühnlein Dipl.-Math. Jochen Schröder Einführung in Algebra und Zahlentheorie Übungsblatt 9 Aufgabe 1 (4 Punkte +) Sei
MehrKapitel III Ringe und Körper
Kapitel III Ringe und Körper 1. Definitionen und Beispiele Definition 117 Eine Algebra A = S,,, 0, 1 mit zwei zweistelligen Operatoren und heißt ein Ring, falls R1. S,, 0 eine abelsche Gruppe mit neutralem
MehrVorkurs: Mathematik für Informatiker
Vorkurs: Mathematik für Informatiker Teil 3 Wintersemester 2016/17 Steven Köhler mathe@stevenkoehler.de mathe.stevenkoehler.de 2 c 2016 Steven Köhler Wintersemester 2016/17 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Teil
MehrMathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16
Mathematik I für Studierende der Informatik und Wirtschaftsinformatik (Diskrete Mathematik) im Wintersemester 2015/16 21. Januar 2016 Definition 8.1 Eine Menge R zusammen mit zwei binären Operationen
Mehr5 Potenzreihenansatz und spezielle Funktionen
5 Potenzreihenansatz und spezielle Funktionen In diesem Kapitel betrachten wir eine Methode zur Lösung linearer Differentialgleichungen höherer Ordnung, die sich anwenden läßt, wenn sich alle Koeffizienten
MehrVollständigkeit. 1 Konstruktion der reellen Zahlen
Vortrag im Rahmen des Proseminars zur Analysis, 17.03.2006 Albert Zeyer Ziel des Vortrags ist es, die Vollständigkeit auf Basis der Konstruktion von R über die CAUCHY-Folgen zu beweisen und äquivalente
Mehr1 Euklidische und unitäre Vektorräume
1 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt betrachten wir reelle und komplexe Vektorräume mit Skalarprodukt. Dieses erlaubt uns die Länge eines Vektors zu definieren und (im Fall eines reellen
MehrSeminar Einführung in die Kunst mathematischer Ungleichungen
Seminar Einführung in die Kunst mathematischer Ungleichungen Geometrie und die Summe von Quadraten Clara Brünn 25. April 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 1.1 Geometrie allgemein.................................
Mehr1. Beschreiben Sie folgende Zahlenmengen durch Markierung auf der Zahlengeraden, der Zahlenebene bzw. durch Aufzählen der Elemente:
Lösung 1. Übung Elemente der Algebra WS017/18 1. Beschreiben Sie folgende Zahlenmengen durch Markierung auf der Zahlengeraden, der Zahlenebene bzw. durch Aufzählen der Elemente: (e) {(x,y) IR 3x+4y 1}.
MehrDarstellungsformen von Zahlen
Darstellungsformen von Zahlen Teilnehmer: Lukas Deubel Christoph Gehrke Leon Ochmann Anastasia Prokudina Matthias Salz Maximilian Schade Gruppenleiter: Jürg Kramer Anna v Pippich Giovanni De Gaetano Immanuel-Kant-Oberschule,
MehrQuadrate und Wurzelziehen modulo p
Quadrate und Wurzelziehen modulo p Sei im Folgenden p eine Primzahl größer als. Wir möchten im Körper Z p Quadratwurzeln ziehen. Die Quadrierabbildung Q :Z p Z p ist aber nicht surjektiv, daher gibt es
MehrLösungsvorschläge zu den Aufgaben auf Übungsblatt 07. x Dy y x
Lösungsvorschläge zu den Aufgaben auf Übungsblatt 07 Aufgabe 1. Es seien R ein kommutativer Ring mit 1 und D R. Wir schreiben { ) x Dy QR, D) = x, y R}. y x Dann ist QR, D) abgeschlossen bezüglich der
MehrKAPITEL 13. Polynome. 1. Primfaktorzerlegung in den ganzen Zahlen. ,, p r
KAPITEL 13 Polynome 1. Primfaktorzerlegung in den ganzen Zahlen DEFINITION 13.1 (Primzahl). Eine Zahl p ist genau dann eine Primzahl, wenn folgende beiden Bedingungen gelten: (1) Es gilt p > 1. (2) Für
Mehr4 Messbare Funktionen
4 Messbare Funktionen 4.1 Definitionen und Eigenschaften Definition 4.1. Seien X eine beliebige nichtleere Menge, M P(X) eine σ-algebra in X und µ ein Maß auf M. Das Paar (X, M) heißt messbarer Raum und
MehrBrüche, Polynome, Terme
KAPITEL 1 Brüche, Polynome, Terme 1.1 Zahlen............................. 1 1. Lineare Gleichung....................... 3 1.3 Quadratische Gleichung................... 6 1.4 Polynomdivision........................
Mehr7 Der kleine Satz von Fermat
7 Der kleine Satz von Fermat Polynomkongruenz modulo p. Sei p eine Primzahl, n 0 und c 0,..., c n Z. Wir betrachten die Kongruenz ( ) c 0 + c 1 X +... + c n 1 X n 1 + c n X n 0 mod p d.h.: Wir suchen alle
MehrLineare Schieberegisterfolgen
Lineare Schieberegisterfolgen Sei K ein endlicher Körper. Man nehme zwei Vektoren x 0 a0 x n 1, a n 1 K n n 1 x n := a i x i und betrachte die lineare Abbildung : K n K n, die durch i=0, berechne x 0 x
MehrLösungen zum 9. Übungsblatt zur Vorlesung Höhere Mathematik II für biw/ciw/mach/mage/vt
Karlsruher Institut für Technologie Institut für Algebra und Geometrie PD Dr. F. Hettlich Dr. S. Schmitt Dipl.-Math. J. Kusch Karlsruhe, den 09.06.20 Lösungen zum 9. Übungsblatt zur Vorlesung Höhere Mathematik
MehrUltrametrik. Christian Semrau Metrische Räume
Ultrametrik Christian Semrau 05.11.2002 Inhaltsverzeichnis 1 Metrische Räume 1 1.1 Definition der Metrik.................................. 1 1.2 Offene und abgeschlossene Mengen..........................
MehrDer Drei-Quadrate-Satz von Gauß
Der Drei-Quadrate-Satz von Gauß Bekanntlich ist eine ungerade Primzahl p genau dann Summe zweier Quadratzahlen, wenn p 1 mod 4. Daraus folgt, dass eine positive ganze Zahl n genau dann Summe zweier Quadratzahlen
Mehr9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen.
9. Geometrische Konstruktionen und Geometrische Zahlen. Die Dreiteilungsgleichnung. Das Problem der Dreiteilung des Winkels wurde von Descartes vollständig gelöst. Dies ist in der Geometrie von Descartes
Mehr8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN
8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN (vi) Konvergenz von Folgen ist in topologischen Räumen folgendermaßen definiert: Ist (a n ) M eine Folge, so heißt sie konvergent gegen a M, wenn es
MehrDiskrete Strukturen 5.9 Permutationsgruppen 168/558 c Ernst W. Mayr
Bemerkung: Der folgende Abschnitt Boolesche Algebren ist (im WS 2010/11) nicht Teil des Prüfungsstoffs, soweit nicht Teile daraus in der Übung behandelt werden! Diskrete Strukturen 5.9 Permutationsgruppen
MehrKAPITEL 1: ENDLICHE KÖRPER 1 ALLGEMEINES 2 GLEICHUNGEN ÜBER EINEM ENDLICHEN KÖRPER
RUPRECHT-KARLS-UNIVERSITÄT HEIDELBERG MATHEMATISCHES INSTITUT SEMINAR: QUADRATISCHE FORMEN ÜBER DEN RATIONALEN ZAHLEN SOMMERSEMESTER 2007 DOZENT: PROF. DR. KAY WINGBERG ASSISTENT: JOHANNES BARTELS KAPITEL
Mehr9. Primitivwurzeln. O. Forster: Einführung in die Zahlentheorie
9. Primitivwurzeln 9.1. Satz. Sei G eine zyklische Gruppe der Ordnung m und g G ein erzeugendes Element. Das Element a := g k, k Z, ist genau dann ein erzeugendes Element von G, wenn k zu m teilerfremd
Mehr5 Quadriken. K = { R 2 ax 2 + bxy + cy 2 + dx + ey + f = 0} wobei a, b, c, d, e, f reelle Zahlen sind mit (a, b, c) (0, 0, 0).
5 Quadriken Kegelschnitte Ein Kegelschnitt ist eine Teilmenge K R 2, welche durch eine quadratische Gleichung in zwei Unbestimmten beschrieben werden kann: x K = { R 2 ax 2 + bxy + cy 2 + dx + ey + f =
MehrChr.Nelius: Grundzüge der Algebra (WS2005/06) 1. (14.1) DEF: Ein kommutativer Ring (K, +, ) heißt ein Körper, wenn gilt: 1) 1 K 0 K 2) K = K \ {0 K }
Chr.Nelius: Grundzüge der Algebra (WS2005/06) 1 14 Körper (14.1) DEF: Ein kommutativer Ring (K, +, ) heißt ein Körper, wenn gilt: 1) 1 K 0 K 2) K = K \ {0 K } (14.2) BEM: a) Ist K ein Körper, so ist (K
MehrEinführung in Algebra und Zahlentheorie Lösungsvorschläge zur Klausur vom Aufgabe 1 (6 Punkte)
Aufgabe 1 (6 Punkte) Einführung in Algebra und Zahlentheorie svorschläge zur Klausur vom 23.09.2016 a) Bestimmen Sie das multiplikativ inverse Element zu 22 in Z/61Z. b) Finden Sie ein x Z mit folgenden
Mehr1 Angeordnete Körper. 1.1 Anordnungen und Positivbereiche
1 1 Angeordnete Körper 1.1 Anordnungen und Positivbereiche Definition 1.1. Eine zweistellige Relation auf einer Menge heißt partielle Ordnung, falls für alle Elemente a, b, c der Menge gilt: (i) a a (ii)
MehrKonvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume
CONTENTS CONTENTS Konvergenz im quadratischen Mittel - Hilberträume Contents 1 Ziel 2 1.1 Satz........................................ 2 2 Endlich dimensionale Vektorräume 2 2.1 Defintion: Eigenschaften
MehrDer Fundamentalsatz der Algebra
Der Fundamentalsatz der Algebra Vortragsausarbeitung im Rahmen des Proseminars Differentialtopologie Benjamin Lehning 17. Februar 2014 Für den hier dargelegten Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra
MehrNumerische Verfahren und Grundlagen der Analysis
Numerische Verfahren und Grundlagen der Analysis Rasa Steuding Hochschule RheinMain Wiesbaden Wintersemester 2011/12 R. Steuding (HS-RM) NumAna Wintersemester 2011/12 1 / 26 1. Folgen R. Steuding (HS-RM)
MehrVorkurs Mathematik. Übungen Teil IV
Vorkurs Mathematik Herbst 009 M. Carl E. Bönecke Skript und Übungen Teil IV. Folgen und die Konstruktion von R Im vorherigen Kapitel haben wir Z und Q über (formale) Lösungsmengen von Gleichungen der Form
Mehr2. Dezember Lineare Algebra II. Christian Ebert & Fritz Hamm. Skalarprodukt, Norm, Metrik. Matrizen. Lineare Abbildungen
Algebra und Algebra 2. Dezember 2011 Übersicht Algebra und Algebra I Gruppen & Körper Vektorräume, Basis & Dimension Algebra Norm & Metrik Abbildung & Algebra I Eigenwerte, Eigenwertzerlegung Singulärwertzerlegung
MehrVorlesung 27. Der projektive Raum. Wir werden den projektiven Raum zunehmend mit mehr Strukturen versehen.
Vorlesung 27 Der projektive Raum Definition 1. Sei K ein Körper. Der projektive n-dimensionale Raum P n K besteht aus allen Geraden des A n+1 K durch den Nullpunkt, wobei diese Geraden als Punkte aufgefasst
MehrÜbungen zur Linearen Algebra 1
Übungen zur Linearen Algebra 1 Wintersemester 014/015 Universität Heidelberg - IWR Prof. Dr. Guido Kanschat Dr. Dörte Beigel Philipp Siehr Blatt 7 Abgabetermin: Freitag, 05.1.014, 11 Uhr Aufgabe 7.1 (Vektorräume
MehrDefinition Eine Metrik d auf der Menge X ist eine Abbildung d : X X IR
0 Inhaltsverzeichnis 1 Metrik 1 1.1 Definition einer Metrik............................. 1 1.2 Abstand eines Punktes von einer Menge................... 1 1.3 Einbettung eines metrischen Raumes in einen
Mehr2 Lineare Gleichungssysteme
2 Lineare Gleichungssysteme Betrachte ein beliebiges System von m linearen Gleichungen in den n Unbekannten x,,x n : a x + a 2 x 2 + + a n x n = b a 2 x + a 22 x 2 + + a 2n x n = b 2 () a m x + a m2 x
MehrUniversität Zürich HS , Vorlesung #3
Algebraic Number Theory P. Habegger Universität Zürich HS 2010 6.10.2010, Vorlesung #3 1.4 Diskriminante Die primitivste Invariante eines Zahlkörpers ist sein Grad. Die Diskriminante eines Zahlkörpers
MehrÜbungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger Ein leeres Produkt ist gleich 1, eine leere Summe 0. ***
Universität Bonn Mathematisches Institut Dr. Michael Welter Übungen zum Vorkurs Mathematik für Studienanfänger 2013 Einige Zeichen und Konventionen: IN := {1, 2, 3, 4,...} Die Menge der natürlichen Zahlen
MehrAnalysis I. 4. Beispielklausur mit Lösungen
Fachbereich Mathematik/Informatik Prof. Dr. H. Brenner Analysis I 4. Beispielklausur mit en Aufgabe 1. Definiere die folgenden (kursiv gedruckten) Begriffe. (1) Eine bijektive Abbildung f: M N. () Ein
MehrIn diesem Kapitel wird der Vektorraumbegriff axiomatisch eingeführt und einige grundlegende Begriffe erläutert, etwa. Unterraum,
2 Vektorräume In diesem Kapitel wird der Vektorraumbegriff axiomatisch eingeführt und einige grundlegende Begriffe erläutert, etwa Unterraum, Linearkombination, lineare Unabhängigkeit und Erzeugendensystem.
MehrPrimzahlen. Herbert Koch Mathematisches Institut Universität Bonn Die Primfaktorzerlegung. a = st
Primzahlen Herbert Koch Mathematisches Institut Universität Bonn 12.08.2010 1 Die Primfaktorzerlegung Wir kennen die natürlichen Zahlen N = 1, 2,..., die ganzen Zahlen Z, die rationalen Zahlen (Brüche
MehrLineare Algebra II. Prof. Dr. M. Rost. Übungen Blatt 1 (SS 2011) Abgabetermin: Donnerstag, 21. April.
Lineare Algebra II Prof. Dr. M. Rost Übungen Blatt 1 (SS 2011) Abgabetermin: Donnerstag, 21. April http://www.math.uni-bielefeld.de/~rost/la2 Erinnerungen, Ergänzungen und Vorgriffe zur Vorlesung: Symmetrische
MehrDas Newton Verfahren.
Das Newton Verfahren. Ziel: Bestimme eine Nullstelle einer differenzierbaren Funktion f :[a, b] R. Verwende die Newton Iteration: x n+1 := x n f x n) f x n ) für f x n ) 0 mit Startwert x 0. Das Verfahren
MehrEinführung in die Algebra
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 26 Einheitswurzeln Definition 26.1. Es sei K ein Körper und n N +. Dann heißen die Nullstellen des Polynoms X n 1 in K die n-ten
MehrAlgebra. 1 = a u + b,
Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Nils Scheithauer Walter Reußwig TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT WS 08/09 11. November 2008 Algebra 5. Übung mit Lösungshinweisen Aufgabe 23 Es sei R ein euklidischer Integritätsbereich.
MehrBeispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Satz 28 3 ist irrational, d. h. Beweis: Widerspruchsannahme: 3 Q.
Beispiel 27 (Beweis durch Widerspruch) Wir nehmen an, dass die zu zeigende Aussage falsch ist und führen diese Annahme zu einem Widerspruch. Satz 28 3 ist irrational, d. h. 3 / Q. Beweis: Widerspruchsannahme:
MehrKonstruktion der reellen Zahlen. 1 Der Körper der reellen Zahlen
Vortrag zum Proseminar zur Analysis, 24.10.2012 Adrian Hauffe-Waschbüsch In diesem Vortrag werden die reellen Zahlen aus rationalen Cauchy-Folgen konstruiert. Dies dient zur Vorbereitung der späteren Vorträge,
MehrVollständige Induktion. Analysis I. Guofang Wang. Universität Freiburg
Universität Freiburg 26.10.2011 Vollständige Induktion Wir unterbrechen jetzt die Diskussion der Axiome der reellen Zahlen, um das Beweisverfahren der vollständigen Induktion kennenzulernen. Wir setzen
MehrBericht vom 1. Leipziger Seminar am 5. November 2005
Bericht vom 1. Leipziger Seminar am 5. November 2005 Der Eulersche Satz und die Eulersche Phi-Funktion Wir wollen einen berühmten Satz der Zahlentheorie behandeln, den Eulerschen Satz. Dazu müssen wir
Mehr30 Metriken und Normen
31 Metriken und Normen 153 30 Metriken und Normen Lernziele: Konzepte: Metriken, Normen, Skalarprodukte, Konvergenz von Folgen Frage: Versuchen Sie, möglichst viele verschiedene Konvergenzbegriffe für
MehrKapitel V. Affine Geometrie
Kapitel V Affine Geometrie 1 Affine Räume Betrachte ein lineares Gleichungssystem Γ : a 11 x 1 + a 12 x 2 + + a 1n x n = b 1 a 21 x 1 + a 22 x 2 + + a 2n x n = b 2 a m1 x 1 + a m2 x 2 + + a mn x n = b
Mehr3. Diskrete Mathematik
Diophantos von Alexandria um 250 Georg Cantor 1845-1918 Pythagoras um 570 v. Chr Pierre de Fermat 1607/8-1665 Seite 1 Inhalt der Vorlesung Teil 3: Diskrete Mathematik 3.1 Zahlentheorie: Abzählbarkeit,
Mehrist ein n-dimensionaler, reeller Vektorraum (vgl. Lineare Algebra). Wir definieren auf diesem VR ein Skalarprodukt durch i y i i=1
24 14 Metrische Räume 14.1 R n als euklidischer Vektorraum Die Menge R n = {(x 1,..., x n ) x i R} versehen mit der Addition und der skalaren Multiplikation x + y = (x 1 + y 1,..., x n + y n ) λx = (λx
MehrEinführung in die Algebra
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 22 Algebraische Körpererweiterung Satz 1. Sei K L eine Körpererweiterung und sei f L ein Element. Dann sind folgende Aussagen
MehrKapitel 2. Zahlenbereiche
Kapitel 2. Zahlenbereiche 2.3. Reelle Zahlen Erweiterung des Zahlenbereichs der natürlichen Zahlen Ganze Zahlen Z := {..., 3, 2, 1, 0, 1, 2, 3,... } = N {0} N. Rationale Zahlen Q := { m n m Z, n N }. Beachte:
MehrMathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016
und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 5. Juni 2016 Definition 5.21 Ist a R, a > 0 und a 1, so bezeichnet man die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion x a x als
MehrAlgebra und Diskrete Mathematik, PS3. Sommersemester Prüfungsfragen
Algebra und Diskrete Mathematik, PS3 Sommersemester 2016 Prüfungsfragen Erläutern Sie die Sätze über die Division mit Rest für ganze Zahlen und für Polynome (mit Koeffizienten in einem Körper). Wodurch
MehrLösung zu Serie [Aufgabe] Faktorisieren Sie die folgenden Polynome so weit wie möglich:
Lineare Algebra D-MATH, HS 04 Prof. Richard Pink Lösung zu Serie. [Aufgabe] Faktorisieren Sie die folgenden Polynome so weit wie möglich: a) F (X) := X 5 X in R[X] und C[X]. b) F (X) := X 4 +X 3 +X in
Mehr= ( n x j x j ) 1 / 2
15 Skalarprodukte 77 15 Skalarprodukte 15.1 Einführung. a) Ab jetzt sei stets K = R oder K = C, da Wurzeln eine wichtige Rolle spielen werden. b) Nach dem Satz des Pythagoras ist die Länge eines Vektors
Mehr9 Metrische und normierte Räume
9 Metrische und normierte Räume Idee: Wir wollen Abstände zwischen Punkten messen. Der Abstand soll eine reelle Zahl 0 sein (ohne Dimensionsangabe wie Meter...). 9.1 Definition Sei X eine Menge. Eine Metrik
MehrKörper- und Galoistheorie
Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2011 Körper- und Galoistheorie Vorlesung 8 Erzeugte Algebra und erzeugter Körper Satz 8.1. Sei K L eine Körpererweiterung und sei f L ein algebraisches Element. Dann ist
Mehraus der Bedingung/Annahme A folgt ein Widerspruch ), so ist A falsch!
Bemerkungen: 1 Die Bedeutung von (und damit ) ist klar. wird oft, vor allem in Beweisen, auch als geschrieben (im Englischen: iff, if and only if). 2 Für zwei boolesche Aussagen A und B ist A B falsch
MehrChr.Nelius: Zahlentheorie (WS 2006/07) ggt und kgv
ChrNelius: Zahlentheorie (WS 2006/07) 8 3 ggt und kgv Wir erinnern uns hoffentlich an die folgenden Definitionen des ggt s und des kgv s zweier ganzer Zahlen (31) DEF: Eine ganze Zahl g heißt größter gemeinsamer
Mehr