Unterricht beraten & bewerten
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- Valentin Fuchs
- vor 7 Jahren
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1 Unterricht beraten & bewerten Leitfaden für die direkte Reflexion von Unterricht Ein Element des Q2e Konzepts in der Lehrerausbildung am Studienseminar BBS in Triers Vorwort Liebe Anwärterinnen und Anwärter am Studienseminar BBS in Trier, im Rahmen Ihrer Ausbildung zu Lehrerinnen und Lehrern an unserem Studienseminar ergeben sich in unterschiedlichen Kontexten Anlässe für reflexive Gespräche. Sie erhalten Rückmeldungen zu Ihren Ausbildungsleistungen. Reflexiv ändern sich unser beider Sichtweisen auf Ihre Ausbildungssituation und gemeinsam entwickeln wir Perspektiven für die weitere Entwicklung Ihres Handlungsrepertoires und Ihrer Lehrerpersönlichkeit. Es ist unser Anspruch, die Gespräche persönlichkeitsför- Mai 2010 dernd, strukturiert und reflexiv zu gestalten. Ein Instrument, das diese Ansprüche umzusetzen hilft, ist der dynamische Besprechungsstern. Er ist eingebettet in ein Beratungs- und Bewertungskonzept, das wir entwickelt haben, um komplexen Ansprüchen gerecht zu werden. Dieser Leitfaden erläutert das Konzept, verdeutlicht die Verfahrensweisen und klärt die Rollen und Erwartungen, die an die handelnden Personen gestellt werden. Ihr Seminarteam Intentionen Welche Haltungen und Intentionen sind für uns leitend? Nach unserem Selbstverständnis muss Lehrerbildung innovativ, kreativ, ganzheitlich und persönlichkeitsfördernd sein. Im Kontext von Beratung und Bewertung von Unterricht bedeutet dies, dass wir als Ausbilderinnen und Ausbilder unser Beratungshandeln inhaltlich an den aktuellen Leitlinien und Ordnungsmitteln (Lehrpläne, Orientierungsrahmen Schulqualität Rheinland-Pfalz) sowie den wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten. Der Erfolg von Beratung hängt insbesondere in der Erwachsenenbildung von bestimmten Aspekten der Gesprächsführung ab. Transparenz, Offenheit, Struktur und Klarheit sind wesentliche Merkmale von akzeptierten und erfolgreichen Beratungsgesprächen. Jede Besprechungssituation nach einem Unterricht ist neu und inhaltlich wie emotional unvorhersehbar. Beratene und Berater müssen sich darauf einlassen. Damit sie dies tun können, muss es einen verlässlichen und akzeptierten Rahmen geben. Weitere Erwartungen sind Zeitökonomie und die Passung in die weitere Bewertungspraxis der Berufsein- LVO 10 Lehrproben 1. Die Studienreferendare (allgemein Anwärter(innen) AW) haben in jedem ihrer Fächer eine unbenotete und zwei benotete Lehrproben zu halten. Die Lehrproben sollen in unterschiedlichen Schulformen stattfinden. 2. Die Lehrproben finden in der Regel in der Ausbildungsschule statt. 3. Die T hemen der Lehrproben werden von den AW im Einvernehmen mit dem jeweiligen Fachleiter, dem Mentor und dem Fachlehrer der Klasse, in der die Lehrprobe stattfinden soll, ausgewählt. Kommt ein Einvernehmen nicht zustande, bestimmt der Seminarleiter das T hema. 4. Die AW haben für jede Lehrprobe einen schriftlichen Ent - wurf vorzulegen. 5. An den Lehrproben nehmen der Fachleiter sowie der Mentor teil; der Seminarleiter nimmt regelmäßig an den Lehrproben jedes AW teil. Der Leiter der Ausbildungsschule und der Fachlehrer der Klasse, in der die Lehrprobe stattfindet, können daran teilnehmen. AW, die die Lehrbefähigung in dem betreffenden Fach erwerben wollen, können bei den Lehrproben und Besprechungen anwesend sein, soweit keine wichtigen Gründe entgegenstehen. 6. Die Lehrproben sind mit dem AW zu besprechen. 7. Die Noten für die Lehrproben werden nach Anhörung der in Absatz 5 Satz 1 und 2 genannten T eilnehmenden von dem Seminarleiter auf Vorschlag des Fachleiters gemäß 22 festgesetzt; nimmt der Seminarleiter nicht teil, setzt der Fachleiter die Note fest. Die Note wird dem AW bekanntgeben. 8. Über der Besprechung und die Notenfindung fertigt der Fachleiter eine Niederschrift an, die zu den Ausbildungsakten genommen wird
2 stiegsphase und folgender Überprüfungsverfahren. Mit dem vorliegenden Leitfaden haben wir ein System der Beratung und Bewertung gestaltet, das diese Ansprüche zu vereinen sucht. Was ist uns wichtig? Unser gemeinsames Ausbildungshandeln Die Ausbildung im Rahmen des Vorbereitungsdienstes findet an zwei Lernorten statt. Sie als Lehramtsanwärterinnen und Anwärter stehen mit Ihrer persönlichen Entwicklung bei der engen Zusammenarbeit von Ausbildungsschulen und Studienseminar im Mittelpunkt. Kristallisationspunkte für ein gemeinsames Qualitätsverständnis von Lehrerausbildung und Schulqualität ist der Ausbildungsunterricht. In den Nachbesprechungen werden die Ausbildungsschwerpunkte und die Zielsetzungen der Ausbilder(innen) und der Anwärter(innen) deutlich. Unterschiedliche Beobachtungen und Sichtweisen, aus denen differenzierte Interpretationen entstehen, ergeben im Verlauf des Gesprächs kontrastreiche und zunehmend scharfe Bilder des Unterrichts. Schulische und seminarliche Ausbilder(innen) richten ihre Sichtweise von professionellem Lehrerhandeln im weiteren Sinn am Orientierungsrahmen Schulqualität aus. Als professionelle Lehrerbildner verwenden wir gleiche Begriffe und Definitionen. Die Beobachtungs- und Besprechungskriterien liegen offen und sind definiert. Über die passende inhaltliche Struktur der Besprechungen des jeweiligen Unterrichts entscheiden wir gemeinsam mit dem Anwärter/ der Anwärterin. Wir streben eine symmetrische und ressourcenorientierte Kommunikation in den Beratungsgesprächen an. Die Vor- und Nachbereitung vernetzen In der Ausarbeitung zum Unterricht haben die Anwärter(innen) ihre Planungen offengelegt (siehe Leitfaden: Unterricht koordinieren & dokumentieren) ; der gezeigte Unterricht fußt darauf. Die Nachbesprechung knüpft an die planerischen Gedanken der Anwärter(innen) an und spiegelt sie vor dem Hintergrund der Beobachtungen des Unterrichts. Selbst- und Fremdwahrnehmung verdeutlichen Eine zentrale Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern ist die der Selbstreflexivität. Unser Lehrerhandeln muss auf Dauer dynamisch bleiben, damit wir den Anforderungen an uns gewachsen bleiben. Das erfordert eine Lehrerausbildung, die die begründete qualitative Einschätzung des eigenen Handelns von den angehenden Lehrerinnen und Lehrern als selbstverständlich vorsieht. Den zeitlichen Rahmen nutzen Es ist uns wichtig, dass unser Beratungs- und Bewertungshandeln nicht nur transparent und inhaltlich akzeptiert ist, sondern auch, dass der zeitliche Rahmen als angemessen wahrgenommen wird. Dies setzt die Akzeptanz und die konsequente Anwendung des vorliegenden Beratungs- und Bewertungskonzepts mit seinen Instrumenten voraus. Die 2. und 3. Phase vernetzen Mit dem zweiten Staatsexamen endet eine Zeit der intensiven Beratung und Beurteilung der Lehrer(innen) durch ihre Ausbilder. In der anschließenden Berufseinstiegsphase und dem weiteren beruflichen Werdegang an unseren Schulen folgen in größeren Abständen weitere Beratungs- und Beurteilungsanlässe. Im Gesamtsystem berufsbildende Schule sollte das Beratungs- und Beurteilungshandeln aus Sicht der Lehrer(innen) als aufeinander aufbauend erscheinen. Es muss unterschieden werden in Beratungs- und Beurteilungspraxis in Ausbildung und späterer beruflicher Praxis. Die Ausgangslagen, Entwicklungspotentiale und Unterstützungsangebote sind qualitativ unterschiedlich. Die Anforderungen an zeitgemäßes Lehrerhandeln als Zielperspektive hingegen sind gleich. Von dieser vergleichbaren Perspektive ausgehend, sollten sich die Kriterien gleichen, wenn auch die Erwartungshaltungen in der Ausbildung und der Berufspraxis qualitativ unterschiedlich sein müssen. Welche Aspekte machen Besprechungen von Unterricht akzeptiert und wirksam? Im Rahmen Ihrer Ausbildung sind die Unterrichtsbesuche erste Beobachtungssituationen, in denen Sie als Lehrerin/ Lehrer die Umsetzung Ihrer Interpretation von gutem Unterricht Ihren Ausbildern zeigen. Sie erwarten im Anschluss daran ein Beratungsgespräch, das Ihnen die Wahrnehmungen der Beobachter (Ihrer Ausbilderinnen und Ausbilder) nachvollziehbar zurückspiegelt und im Abgleich mit Ihren eigenen Wahrnehmungen und Zielsetzungen eine Orientierung zu Ihrem Entwicklungsstand gibt. Daraus entwickeln wir gemeinsam konkrete - 2 -
3 Perspektiven für Sie. Aus dieser Erwartungshaltung von AW und Kommission ergeben sich drei zentrale Anforderungen an die Gesprächsgestaltung: 1. Strukturierung & Klarheit 2. Positionierung & Transparenz 3. Selbst- & Fremdeinschätzung Eine Konsequenz daraus ist die Anwendung des Instruments Besprechungsstern. zu 1. Strukturierung und Klarheit: Auf der Basis des Orientierungsrahmens Schulqualität des Landes Rheinland-Pfalz, Aspekten der Lehrerausbildung und ergänzenden Kriterien für professionelles Lehrerhandeln an berufsbildenden Schulen ist ein Pool an Beispiel für eine Kriterienkarte Abbildung 1 Kriterien entstanden. Aus diesem dynamischen Kriterienpool wählen die Gesprächsteilnehmer(innen) nach dem Unterricht bis zu acht (üblicherweise 4-6), besonders relevant für die Nachbesprechung erscheinende Besprechungsschwerpunkte aus. Die Kriterienkarten ermöglichen eine Präzisierung des gewählten Aspekts. Die Karten werden dazu den Kreissegmenten (siehe Abbildung 2) zugeordnet. Nun hat der Seminarvertreter/ die Seminarvertreterin die Möglichkeit, die Gesprächsführung an diesen Schwerpunkten nachvollziehbar auszurichten. So wird für die Beratene/ den Beratenen stets klar, auf welches Beratungskriterium sich die Aussagen beziehen. zu 2. Positionierung und Transparenz: Sind die Schwerpunkte identifiziert, können sich alle Gesprächsteilnehmer(innen) in den Segmenten zu den Kriterien positionieren. Es ergibt sich ein erstes Bild. Ausgehend von den Positionierungen ruft die Leiterin/ der Leiter des Gesprächs nun, wie oben beschrieben, Umsetzung die Schwerpunkte auf. Er/ Sie kann auffordern, die Einschätzungen zu begründen und augenscheinliche Differenzen als Gesprächsanlass nutzen. Im Gespräch werden für Sie die Beweggründe für die Positionierungen nachvollziehbar. Daraus ergeben sich oftmals neue Einblicke in Entscheidungskontexte, den Handlungsrahmen und Zusammenhänge, so dass erste Einschätzungen auch durch Positionsänderung korrigiert werden können und es so gegebenenfalls zur Angleichung vormals unterschiedlicher Positionierungen kommen kann. zu 3. Nutzen für den Abgleich Ihrer Selbst- und unserer Fremdeinschätzung : Beratung im Anschluss an den Unterricht offenbart Sichtweisen der Beobachter und ermöglicht den Abgleich dieser Wertungen mit Ihrer eigenen Wahrnehmung. Die Beobachter beziehen auf dem Besprechungsstern Position und haben im Gespräch die Gelegenheit, diese Position zu begründen. Sie reflektieren Ihre Planungs- und Handlungsentscheidungen und lassen diese für die Berater(innen) so nachvollziehbar werden. Auf dieser Grundlage können wir Ihre persönliche Entwicklung als Lehrer(in) zukunftsgerichtet, fördernd und situationsbezogen beraten. Wir erfahren, wie Sie zu Ihren Entscheidungen gelangt sind, wie Sie im Nachhinein Ihr Handeln betrachten und welche alternativen Handlungsmöglichkeiten Sie sich vorstellen können. Sie erfahren, ob Ihre Konstrukte für die Berater(innen) nachvollziehbar sind, wie sie diese, ausgehend von den sichtbaren Positionierungen, einschätzen und beurteilen. Abbildung 2 Wie setzen wir reflektierte Unterrichtsbesprechungen um? Der Rahmen muss stimmen Wir setzen uns einen zeitlichen Rahmen von 45-max. 60 Minuten. Die Besprechung sollte in ungestörter Atmosphäre und in einem angemessenen Raum stattfinden. Als eine Voraussetzung sind die Planungsmomente in der Ausarbeitung von Ihnen im Vorfeld (Leitfaden: Unterricht koordinieren & dokumentieren) offen gelegt worden. Rollenklarheit In dieser besonderen Kommunikationssituation müssen die Rollen und Erwartungshaltungen klar sein. Anders als in einer konsequent kollegial-kooperativen Beratung, wie sie zwischen Mentor(in) und Anwärter(in) möglich ist, erfordern Nachbesprechungen von Unterricht bewusstes Agieren in den definierten Rollen
4 In Unterrichtsbesuchen und unbenoteten Lehrproben sind Ausbilderinnen und Ausbilder aus Schule und Seminar in erster Linie Berater(innen). In Nachbesprechungen werden Ihre Planungen und der Unterricht kritisch und konstruktiv betrachtet, gemeinsam werden alternative Wege gesucht und konstruiert und Empfehlungen werden ausgesprochen. In benoteten Lehrproben sollte neben der Bewertung auch beraten werden, es handelt sich aber darüber hinaus um eine Bewertungssituation. Im Fokus stehen also die Einschätzungen der Beobachter(innen) und die eigene Bewertung Ihres Handelns. Bedingungen und Techniken Die Technik des aktiven Zuhörens hat sich für gelingende Kommunikation in sensiblen Beratungs- und Bewertungssituationen bewährt. Im Zentrum des aktiven Zuhörens steht der kontrollierte Dialog. Charakteristisches Element dieser Technik ist das Spiegeln des Gehörten durch die Zuhörerin/ den Zuhörer. So offenbaren die Ausbilder(innen) Ihnen, was sie verstanden haben und können so Missverständnissen vorbeugen. Wir bemühen uns in unseren Rückmeldungen, Ihre Ressourcen in den Mittelpunkt zu stellen. Die Stärken des Unterrichts und Ihres Handelns werden deutlich und Ausgangspunkt Ihrer weiteren Entwicklung. Die wahrgenommenen Defizite werden nachvollziehbar benannt und alternative Handlungsmöglichkeiten gemeinsam entwickelt. Instrumente / Formulare Für die Beobachter stellen wir optional einen Beobachtungsbogen, der die Besprechungsschwerpunkte auflistet, zum Herunterladen bereit. Der Fachleiter/ die Fachleiterin dokumentiert das Gespräch. Das Protokollformular bildet den Gesprächsablauf ab und kann als Orientierung dienen. Die Anwendung des Besprechungssterns wird im Folgenden beschrieben. Portfolio Für Ihr Portfolio bietet sich an, neben dem Besprechungsprotokoll und einem Foto des Besprechungssterns auch eine eigene Reflexion der Nachbesprechung zu schreiben. Darin sollten Sie insbesondere deutlich machen, welche konkreten Entwicklungsschritte und Maßnahmen Sie sich, basierend auf den Rückmeldungen, bis wann vornehmen. Was ist uns bei der Anwendung des Instruments Besprechungsstern wichtig? Der Besprechungsstern wird in unterschiedlichen Beratungs- und Bewertungssituationen eingesetzt. Dies sind unbenotete Sichtstunden (Unterrichtsbesuche, unbenotete Lehrproben), benotete Lehrproben und die praktische Prüfung im Rahmen der zweiten Staatsprüfung. In Abbildung 2 ist der Verlauf der Besprechungssituationen dargestellt und darin Einsatz und Funktion des Besprechungssterns skizziert. Beratungs- nicht Bewertungsinstrument Der Besprechungsstern ist ein Instrument der transparenten Beratung und nicht Grundlage einer anschließenden Bewertung. Auf dem Besprechungsstern bilden sich die ersten Einschätzungen vor Beginn der Besprechung ab. Im Verlauf der Besprechung klären sich Positionen, Entscheidungen, Handlungen in ihren Begründungszusammenhängen. Dies führt zu neuen Einsichten und kann erste Einschätzungen verändern. Diese geänderte Sichtweise sollte durch das Verschieben der eigenen Position sichtbar gemacht werden. Die Gewichtung der einzelnen Besprechungsschwerpunkte kann unterschiedlich sein. So kann es zum Beispiel im Sinne einer umfassenden Beratung als dringend geboten erscheinen, die sprachliche Klarheit des Anwärters zu thematisieren. Die Schwerpunkte Aktivierung und Kompetenz- und Wirkungsorientierung wurden aber z.b. sehr positiv zurückgemeldet. In diesem Bewusstsein kann der Besprechungsstern in der Phase der Notenfindung nicht als Grundlage dienen. Mit dem Beispiel für einen Gesprächsanlass: unterschiedliche Einschätzungen Abbildung 3-4 -
5 Ende der Besprechung hat er seine Funktion als Wahrnehmungsblitzlicht erfüllt. Nach dem Gespräch kann die Anwärterin/ der Anwärter den Besprechungsstern fotografieren. Er ist nicht Teil der Dokumentation der Ausbildung im Seminar. Grundsätze beim Einsatz Ihre Ausbilder(innen) setzen den Besprechungsstern zu Ihrem Nutzen sensibel ein. Reflexive Gespräche in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern müssen die Anwärterinnen und Anwärtern in ihrer persönlichen Entwicklung fördern. Daher nutzen wir die oben beschriebenen Vorteile einer durch den Besprechungsstern, strukturierten und visuell unterstützten und Orientierung gebenden Gesprächsmoderation. Erfahrungsgemäß kann es aber zu Situationen kommen, in denen Ihnen als Anwärterinnen und Anwärtern die reflektierte Positionierung entlang der Besprechungsschwerpunkte besonders schwer fällt und in denen sie als überfordernder Entscheidungsdruck empfunden wird. Die Aussagekraft Ihrer Positionierung würde vermutlich gering sein. Der/ die gesprächsleitende Seminarvertreter/ Seminarvertreterin kann in solchen begründeten Ausnahmefällen die Besprechung ohne Ihre Positionierung durchführen. Ihre Ausbilder(innen) können das Instrument trotzdem verwenden. Damit bleibt Ihnen die visualisierte Rückmeldung der Fremdeinschätzungen der Ausbilder(innen) als Orientierung erhalten. Ergänzendes Wie ist der Besprechungsstern in das Seminarkonzept eingebunden? Der Besprechungsstern ist integraler Bestandteil des Beratungs- und Bewertungskonzepts am Studienseminar BBS Trier. Gemeinsam mit dem Formular für die Dokumentation von Unterrichtsbesuchen und Lehrproben ist er eine instrumentelle Grundlage zur Durchführung von Ausbildungsunterricht. Den Stand der Entwicklung unseres Seminarkonzepts insgesamt dokumentieren wir auf unserer Homepage ( Mit Leitfäden wie diesem, die wir zum Herunterladen für Sie bereit halten, möchten wir unser Handeln transparent machen und um eine aktive und konstruktive Mitarbeit in der Lehrerausbildung werben
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