Übersicht. 7. Prädikatenlogik 1. Stufe

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1 Übersicht I Künstliche Intelligenz II Problemlösen III Wissen und Schlußfolgern 6. Logisch schließende Agenten 7. Prädikatenlogik 1. Stufe 8. Entwicklung einer Wissensbasis 9. Schließen in der Prädikatenlogik 1. Stufe 10. Logische Inferenzsysteme IV Logisch Handeln V Unsicheres Wissen und Schließen VI Lernen VII Kommunizieren, Wahrnehmen und Handeln

2 Prädikatenlogik 1. Stufe Stärkere ontologische Annahmen als Aussagenlogik: Die Welt ist nicht nur von Fakten, sondern auch von Objekten mit Attributen (Relationen) und Werten ("Properties") bevölkert. Funktionen sind Relationen mit nur einem Wert für eine "Eingabe". Beispiel-1: Eins plus zwei ist drei: ist (plus (eins, zwei), drei) Objekte: eins, zwei, drei. Relation: ist. Funktion: plus. Beispiel-2: Felder neben dem Wumpus sind übelriechend. Objekte: Wumpus, Feld. Wert: übelriechend. Relation: neben. Beispiel-3: Der böse König John regierte England in Objekte: John, England, Werte: böse, König. Relation: regieren. Bsp-1: Ist (Plus (Eins, Zwei), Drei) Bsp-2: x Feld (x) Neben (x, Wumpus) Übelriechend (x) Bsp-3: Regiert (John, England, 1200) Böse (John) König (John)

3 Syntax der Prädikatenlogik 1. Stufe

4 Prädikatenlogik höherer Stufe In der Prädikatenlogik 1. Stufe kann man All- bzw. Existenzaussagen nur über Objekten (Variablen) machen. All- bzw. Existenzaussagen über Prädikaten und Funktionen erfordern eine echte Erweiterung, die Prädikatenlogik höherer Stufe, die allerdings schlecht verstanden (und zudem unentscheidbar) ist. Beispiele: Zwei Objekte sind genau dann gleich, wenn alle ihre Eigenschaften äquivalent sind: x,y(x=y) p p (x) p(y) Zwei Funktionen sind genau dann gleich, wenn sie für alle Argumente dieselben Werte liefern: f,g(f=g) x f(x) = g(x)

5 Notationelle Varianten der PL1 Lambda-Operator zur Konstruktion zusammengesetzter Formeln oder Funktionen: z.b. λ x,y x 2 -y 2 (Anwendung: λ x,y x 2 -y 2 (25,24) = = 49) oder λ x,y Geschlecht(x) Geschlecht(y) Adresse(x) = Adresse(y) Der eindeutige Existenzquantor (uniqueness quantifier)! z.b.! x könig (x) bedeutet: x könig (x) ykönig (y) x=y

6 Syntax: Notations-Varianten

7 Anwendungen von PL1 - in der Verwandtschaftsdomäne - Mengendomäne - WUMPUS-Domäne

8 Repräsentation zeitlicher Änderungen Ein einfacher Reflex-Agent ohne Gedächtnis ist zwar möglich, aber hat es schwer in der WUMPUS-Welt, da er z.b. nicht kombinieren kann. Wenn er seine Wahrnehmungssequenz speichert, kann er daraus zwar prinzipiell alle Informationen extrahieren, aber das dauert möglicherweise sehr lange. Eine Variante davon ist der Situationskalkül, indem jede Situation, in der der Agent sich befand, abgespeichert wird. Die Situationen sind durch Aktionen des Agenten miteinander verbunden. Eleganter ist es, wenn der Agent einen internen Zustand aufbaut, in dem das für ihn relevante leicht zugänglich ist, ohne daß er sich die Historie explizit merken muß.

9

10 Beschreibung von Aktionen im Situationskalkül Effekt-Axiome geben an, was sich von einem Zustand zum anderen ändert. Frame-Axiome geben, was von einem Zustand zum anderen gleich bleibt. Kombination: Nachfolge-Zustand-Axiome mit folgender Struktur: Etwas ist genau dann wahr, wenn es durch die Aktion wahr gemacht wird oder es bereits wahr war und durch die Aktion nicht falsch gemacht wurde. Dabei müssen alle kritischen Aktionen aufgezählt werden.

11 Effekt-Axiome Beispiele für Axiome im Situationskalkül Frame-Axiome Nachfolge-Zustand-Axiome

12 Probleme mit dem Situationskalkül Inferentielles Frame Problem: Zu viele Inferenzen über Eigenschaften, die sich nicht ändern. Qualitifikations-Problem: Es ist zu aufwendig, alle Bedingungen zu beschreiben, die für eine erfolgreiche Aktion notwendig sind. Ramifikations-Problem: Es ist zu aufwendig, alle impliziten Konsequenzen einer Aktion herzuleiten. Nur lösbar mit Spezialproblemlösern.

13 Herleitung versteckter Eigenschaften Kausale Regeln schließen von Ursachen auf Wirkungen Beispiel: l 1,l 2,s At (Wumpus, l 1,s) Adjacent (l 1,l 2 ) Smelly(l 2 ) l 1,l 2,s At (Pit, l 1,s) Adjacent (l 1,l 2 ) Breezy (l 2 ) Diagnostische Regeln schließen direkt von Wahrnehmungen auf versteckte Eigenschaften: l,s At (Agent, l,s) Breeze(s) Breezy(l) l,s At (Agent, l,s) Stench(s) Smelly(l) l 1,s Smelly (l 1 ) l 2 At (Wumpus,l 2,s) (l 2 =l 1 Adjacent (l 1,l 2 )) Problem: Wie definiert man mit diagnostischen Regeln, daß ein Feld sicher zu betreten ist?

14 Kodierung von Prioritäten zwischen Aktionen Wenn sie nicht direkt in dem Inhalt der Regeln kodiert sind, kann man sie später leichter ändern. 1. Durch logische Hilfsregeln a,s Great(a,s) Action (a,s) a,s Good (a,s) ( b Great (b,x)) Action (a,s) Durch Prioritäten bei Regeln, die der Interpreter kennt.

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