Der Dreher als Rechner

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Curt Althaus
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1 Der Dreher als Rechner Wechselräder-, Touren-, Zeit- und Konusberechnung in einfachster und anschaulichster Darstellung darum zum Selbstunterricht wirklich geeignet Von E. Busch Mit 28 Textfiguren Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1919

2 Alle Rechte, einschließlich das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1919 Springer-Verlag Berlin Heidelberg Ursprünglich erschienen bei Julius Springer, Berlin in 1919 Softcover reprint of the bardeover 1st edition 1996 ISBN ISBN (ebook) DOI /

3 Vorwort. Als Privatlehrer hatte ich oft Gelegenheit, Drehern und Schlossern Unterricht im Rechnen zu geben. Fast alle Herren traten mit der Bitte an mich heran, sie speziell in der Wechselräderberechnung unterweisen zu " ollen. Es geschah, und bald sah ich mich genötigt, Kurse, die großen Anklang fanden, darin abzuhalten. Es war ein reges Streben in diesen Herren, das vvissen zu vervollkommnen, um nicht wie ein geistloses vverkzeug nach Tabellen die Drehbank bedienen zu müssen. Wanun muß ich die vorgeschriebenen Räder verwenden, wie berechne ich mir unnormale, in den Tabellen nicht verzeichnete Gewinde, wie helfe ich mir bei zerbrochenen oder abhanden gekommenen Rädern? Diese und ähnliche Fragen waren es, die den Herren keine Ruhe ließeil die sie anregten, durch Sdbst- und Privatunterricht in das Wesen der Wechselräderberechnung einzndringen. Bücher, die sich fast alle "zum Selbstunterricht" betitelten, waren in den Händen der Herren. Jedoch keines dieser Bücher, so reich auch oft der Inhalt war, hatte gehalten, was es nach dieser Seite hin versprach. Alles, was bei diesen Büchern als Mangel erscheint, sucht das vorliegende Buch zu vermeiden, und unter Berücksichtigung nachfolgender Gesichtspunkte will es den zum Teil schwierigen Stoff in einer Form bringen, daß es den Titel "zum Selbstunterricht" wirklich verdient: l. Die Erfahrungen aus meinem Privatunterrichte sind voll ausgenutzt worden. 2. Ein vorbc>reitf'nder Teil, dc'r dc'm Pinen Leser notwendiger sein wird als dem andmn, nimmt einen breiten Raum ein. 3. Nichts ist als bekannt vorausgesetzt; alles ist in cinfachstpr und anschaulichster Form gebracht., zuni\chst in ausführlicher Darstellung, zum Schluß in knapper Zusammenfassung. 4. Der Stoff ist streng gegliedert.

4 IV Vorwort. 5. Die Lösungen sind auf eine einzige Normalform zurückgeführt worden, um dadurch das Behalten zu erleichtern. 6. Das Buch enthält in großer Auswahl gelöste und zu lösende Aufgaben. 7. Die Ausdrucksweise ist einfach und volkstümlich gehalten. 8. Besonderer wert ist darauf gelegt, zum Lösen unnormaler, m der Tabelle nicht vorhandener Gewindeschnitte zu befähigen. 9. Tabellen sind nicht beigefügt; sie sind ja den Drehbänken beigegeben und erübrigen sich dadurch. Außerdem entspricht es nicht dem Zweck dieses Buches, das den Dreher zum denkenden Rechner erziehen will. l\iagdeburg, im August E. Busch.

5 Inhaltsverzeichnis. I. Bruchrechnung. A. Ge mei no Brüche. 1. Wesen der gemeinen Brüche 2. Das Erweitern Das Kürzen. Teilbarkeit der Zahlen 4. Das Gleichnamigmachen 5. Das Malnehmen 6. Das Teilen B. Dezimalbrüche. Allgemeines von den Dezimalbrüchen Das Erweitern. Das Kürzen.. Das Gleichnamigmachen Das Verwandeln der gemeinen Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt... Das Malnehmen Das Teilen Das Malnehmen mit 10, 100, 1000 usw. Das Teilen durch 10, 100, 1000 usw. II. Von den Verhältnissen und Proportionen. 16. Das \Veson der Verhältnisrechnung 17. Das Verhältnis als Bruch Von der Proportion 19. Vom Vergleichen der Zahlen Seite l :J !) III. Berechnung der Wechselräder. 20. Allgemeines Die Leitspindel ist in Gang bekannt Das Arbeitsstück ist in Gang gegeben Das Suchen der Näherungswerte Das Arbeitsstück ist in Zollstüigung gegeben Das ArbeitEstück ist in Millinwkrstoigung gegeben 7G I. Mit 127 er Rad. 7G II. Ohne 127 er Rad

6 VI Inhaltsverzeichnis. Seite Die Leitspindel hat Millimetersteigung Das Arbeitsstück ist in Millimetersteigung gegeben Das Arbeitsstück ist in Gang resp. Zollsteigung gegeben 84 I. }lit I27cr Rad. 84 Il. Ohne I27er Rad Das Gewinde nach Modul A. Die Leitspindel ist nach Gang bekannt I. ~Tit 97er Rad (I Modul = /d").. Il. }!it I27er Rad (I Modul = - 2 /- mm). III. Ohne Spezialrad (Näherungswerte).. B. Die LcitspiJ;del hat Millimetersteigung I. Ohne Spezialrad (I Modul = _2/ mm) Il. Ohne Spezialrad (Näherungswerte) III. }Iit 97er und I27er Rad... Präzisionsdrehbänke..... Drehbänke mit Hebeleinstellung (speziell die Löwe-Bank) }!ehrgängige Gewinde Schwindmaßdifferenzgewinde Behelfe bei zerbrochenen oder abhanden gekommcnen Rädem Plangewinde.... Andere Rädersätze IV. Touren- und Zeitbereclmung. 88 9I IOI lob 115 lli Tourenberechnung Zeitbercchnung. Lohnkalkulation V. Konusbereclmung. 37. Einleitendes aus der Raumlehre Berechnungen I. Sn pportverstellung.... I a) Flansch hat Millimetereinteilung 169 b) Flansch hat Gradeinteilung 175 c) Die Gradmethode bei Millimetereinteilung des Flansches I76 II. Heitstockvemtellung IIJ. Spindelkastenverstellung ISO IV. Konuslcitschienc 181 Anhang: Tangenstabelle 183

7 Abkürzungen. a) Wechselräderberechnung. Drsp. = Drehspindel nebst Arbeitsstück. Ltsp. = Leitspindel. Gv. = Gangverhältnis. Stv. Steigungsverhältnis. Rv. Räderverhältnis. DR. Drehspindelrad. LR. Leitspindelrad. DG. Drehspindel- (Arbeitsstück-) Gänge. LG. Leitspindelgänge. DSt. Drehspindel- (Arbeitsstück ) Steigung. LSt. Leitspindelsteigung. Gg. Gang. HKst. = KL. FIH. SpA. b) Konusberechnung. Halbe Konussteigung. Konuslänge. Flanschhalbmesser. Spitzenabstand.

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