Reisefieber Fieber nach Reisen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Reisefieber Fieber nach Reisen"

Transkript

1 Reisefieber Fieber nach Reisen Fieber ist bei Reiserückkehrern ein häufiger Grund, sich in ärztliche Behandlung zu begeben Eine strukturierte Reiseanamnese bildet die Grundlage für das weitere Vorgehen Besonders Reiseziel, Inkubationszeit und Fiebertyp können erste wichtige Hinweise geben Anna T. Bayer, Linda Sanftenberg, Günter Schmolz, Jörg Schelling Fieber ernstzunehmendes Symptom bei Reiserückkehrern Fieber ist ein häufiges Symptom bei Reiserückkehrern, dem eine schwere, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung zugrunde liegen kann. Daher sollte dieses Symptom stets ernst genommen und unverzüglich abgeklärt werden. Zusätzlich ist differenzialdiagnostisch abzuklären, ob andere Ursachen auszuschließen sind oder gleichzeitig vorliegen, wie bspw. eine neoplastische (Lymphom), rheumatische (Systemischer Lupus erythematodes, Vaskulitiden) oder metabolische (Hyperthyreose) Erkrankung. Auch genetische Faktoren können eine Rolle spielen. So kann bei Herkunft aus dem mediterranen Raum Mittelmeerfieber vorliegen. Auch eine Unverträglichkeitsreaktion auf Medikamenteneinnahme kann Fieber erklären, ebenso wie in seltenen Fällen eine psychogene Komponente. In einer großen multizentrischen Studie an Reiserückkehrern nannten knapp 30 % der Patienten Fieber als Hauptgrund dafür, sich in medizinische Behandlung begeben zu haben [1]. Weltweit und auch in Deutschland ist Malaria die häufigste Ursache für reiseassoziierte fieberhafte Systemerkrankungen, gefolgt von Diarrhö (Typhus, Paratyphus), respiratorischen Erkrankungen (Influenza, Pneumonie) und Dengue-Fieber [1, 2]. Die Letalität der Malaria tropica in Deutschland bei denen es sich ja ausschließlich um importierte Erkrankungen handelt liegt seit Jahren deutlich unter 1 %. Bei 1068 Fällen im Jahr 2015 gab es zwei letale Verläufe. Diese kuritafsheen / Fotolia sehr niedrige Letalität kann als Beweis für die frühzeitige Diagnostik und angemessene Therapie gelten. Daher sollte sie bei jedem Patienten mit Fieber nach der Rückkehr aus einem Malaria-Endemiegebiet ausgeschlossen werden. Durchfallerkrankungen sind zwar die häufigste Erkrankung bei Reiserückkehrern, treten jedoch meist ohne Fieber oder schweren Verlauf auf. Dengue-Fieber tritt am häufigsten bei Südostasien-Reisenden auf [3 5]. Zusammenfassung Fieber ist ein ernstzunehmendes Symptom bei Reiserückkehrern. Die häufigste Ursache ist weltweit und auch in Deutschland die Malaria. Es kommen aber auch, je nach Reiseland, zahlreiche andere Ursachen infrage. Eine detaillierte strukturierte Reiseanamnese gibt erste Hinweise, ein großes Blutbild sowie eine Urinprobe sollten bestimmt werden. Weitere labortechnische und apparative Untersuchungen können je nach vermuteter Differenzialdiagnose Sinn machen. Die Autoren geben eine Übersicht zu den wichtigsten infrage kommenden Ursachen für Fieber nach Reisen, wichtige anamnestische und diagnostische Hinweise sowie einen Ausblick auf die Therapie. 52 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1: 52 58

2 Abb. 1 Differenzialdiagnosen für Fieber nach Reiserückkehr geordnet nach Regionen; Hinweis: Hepatitis, Tuberkulose, Influenza und HIV kommen weltweit vor und sind deshalb nicht eingezeichnet. Definition der wichtigsten Ursachen Um die wichtigsten Ursachen für Fieber nach Reiserückkehr definieren zu können, wurde zunächst eine Literaturrecherche mit den Begriffen fever + travel / returned traveler in der Datenbank pubmed durchgeführt. Insgesamt konnten knapp 1900 Publikationen im Zeitraum gefunden werden. Diese befassten sich allerdings mit ausschließlich einer spezifischen Erkrankung oder arbeiten Kasuistiken auf. Von den 250 Reviews gaben nur einige wenige einen Überblick über die häufigsten Fieberursachen bei Reiserückkehrern. Da der Hausarzt oft der erste Ansprechpartner für diese Patienten ist, soll dieser Artikel das Ziel verfolgen, einen praxisrelevanten ersten Überblick über die möglichen Differenzialdiagnosen zu geben. Nach der Auswahl der wichtigsten Erkrankungen wurde eine Weltkarte mit farblicher Kennzeichnung der Endemiegebiete erstellt. Hierfür wurden Karten der WHO, der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Reisehinweise des Auswärtigen Amtes ausgewertet. Reiseanamnese Kommt ein Patient mit Fieber in die Arztpraxis, so ist es immer wichtig, eine Reiseanamnese durchzuführen und nach Auslandsaufenthalten zu fragen. Hierbei sollte nach dem exakten Reiseziel bzw. Reiseverlauf, den Daten der Reise und der Zeit seit der Rückkehr (Inkubationszeit) gefragt werden. Außerdem sollten Aktivitäten und Lebensweise (Unterkunft, Verpflegung, Wasserkontakt), sowie Kontakt zu Tieren und Menschen abgefragt werden. Auch eine Sexualanamnese kann wichtige Hinweise geben. Des Weiteren sollte der Impfstatus und gegebenenfalls während der Reise eingenommene Medikamente (inkl. Malariaprophylaxe) erhoben werden. Eine detaillierte strukturierte Reiseanamnese finden Sie im Anhang auf S. 58. Besonders das Reiseziel ist von großer Bedeutung für die Diagnosefindung, da sich die Häufigkeit von bestimmten Erkrankungen je nach Region unterscheidet. So kommt beispielsweise das Zika-Virus bis jetzt nur in Zentral- und Südamerika vor, während die durch Zecken übertragene Rickettsiose eher im subsaharischen Afrika auftritt (Abb. 1) [2, 6]. Auch die Inkubationszeit der Erkrankungen (Tab. 1) hilft dabei, die möglichen Differenzialdiagnosen einzugrenzen. Sie schwankt zwischen 2 Tagen und mehreren Monaten. Zum Beispiel tritt Malaria frühestens 6 Tage nach Exposition auf, während Dengue- und Chikungunya-Fieber schon nach 2 Tagen auftreten können. Der Amöben-Leberabszess wird erst nach Monaten symptomatisch [2, 6 8]. Einen weiteren Hinweis kann der Fiebertyp geben. Hier ist von Interesse, ob das Fieber periodisch, in Schüben ohne erkennbaren Rhythmus oder dauerhaft auftritt. Auch ob der Beginn akut oder schleichend war ist relevant (Tab. 2). Auf die Anamnese sollte eine orientierende körperliche Untersuchung folgen. Inkubationszeiten [2] Erkrankung Inkubationszeit (in Tagen) < 14 Tage Malaria (P. falciparum) 6 30 Malaria (P. vivax) 8 30 Dengue-Fieber 4 8 Chikungunya 2 4 Rickettsiose 3 21 Typhus 7 18 > 14 Tage Hepatitis A Hepatitis E Viszerale Leishmaniose 2 10 Monate Amöben-Leberabszess Wochen Monate Tuberkulose Wochen Monate Jahre Tab. 1 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1:

3 zkm Wissen Fieber nach Reisen Übersicht der Fiebertypen und Verläufe [11] Fiebertyp Beschreibung Erkrankung Subfebril Kontinua Remittierend Intermittierend Leichter abendlicher Temperaturanstieg (nicht über 38 ) Über mehrere Tage anhaltend, Tagesschwankung bis 1, stets über 38 Tagesschwankung 1 2, Normaltemperaturen werden nicht erreicht Starke Tagesschwankungen > 2, Normaltemperaturen werden zwischendurch immer wieder erreicht Tuberkulose Typhus, Rickettsien, Brucellose, Pneumonie, Dengue-Fieber, Leptospirose Influenza Malaria, Sepsis Invers Morgendliche Temperaturen sind höher als abends Tuberkulose Kritische Entfieberung Lytische Entfieberung Temperatur fällt unter Schweißausbruch (und Schüttelfrost) plötzlich ab Temperatur geht allmählich im Verlauf von Tagen zur Norm zurück Fiebermessung Zum Fiebermessen seien hier noch einige Worte gesagt. Die Temperaturmessung kann sublingual, axillar oder rektal erfolgen. Im klinischen Alltag oder unter Praxisbedingungen wird zunehmend das Infrarot-Ohrthermometer eingesetzt. Auch bei Beachtung von Mindestmesszeiten (rektal: 1 2 min, sublingual / axillar > 5 min), sind die Differenzen der Ergebnisse zur Kerntemperatur beträchtlich und wohl größer als allgemein angenommen [9]. In einer großen Metaanalyse kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass speziell subfebrile Temperaturen und leichtes Fieber mit peripheren Methoden nicht exakt genug erfasst werden. Die Abweichungen betrugen bei Erwachsenen 1,44 bis + 1,46. Im Hinblick auf Sensitivität und Spezifität der Messmethode empfehlen die Autoren primär die rektale Messung. Ist diese unter praktischen / klinischen Bedingungen nicht möglich, sollte bei Kindern die Infrarot-Thermometrie im Ohr, bei Erwachsenen die sublinguale Messung angewandt werden. Die axillare Messung sollte also aus der Praxis verbannt werden. Weitere charakteristische Symptome Die meisten systemischen Fiebererkrankungen werden von weiteren Symptomen begleitet, die teils sehr charakteristisch ausfallen können (Tab. 3). So weist ein Erythem im Gesicht und / oder Brustbereich häufig auf die Manifestation von Dengue-Fieber hin. Klagt Im Verlauf zahlreicher Infektionskrankheiten / als Folge einer wirksamen medikamentösen Therapie Typhus Fieberverlauf Beschreibung Erkrankung Undulierend Rhythmisch Rezidivierend Biphasisch Periodisch Tab. 2 Über 1 2 Wochen wellenförmig an- und absteigende Temperaturen Fieberschübe folgen festem Rhythmus Fieberverläufe und -schübe, die keiner Rhythmik folgen Erst kurze Fieberperiode (1 3 Tage), dann afebril und danach eine längere febrile Phase In längeren Zeitabständen rezidivierende Fieberperioden Brucellose Malaria (fieberfreie Tage bei M. quartana: 2, bei M. tertiana: 1; M. tropica ohne Rhythmus) Malaria FSME, Meningokokkensepsis, Hepatitis, Dengue- Fieber, Leptospirose, Rickettsien Malaria, Brucellose, Afrikan. Trypanosomiasis der Patient über Gelenkschmerzen, ist Chikungunya oft die zugrunde liegende Erkrankung [2]. Waymouth et al. [18] weisen darauf hin, dass Chikungunya mit hohem Fieber und heftiger Arthritis einhergeht, bei der häufig die kleinen Gelenke betroffen sind, sodass bei positiver Reiseanamnese und Gelenkschmerzen an eine Chikungunya-Infektion gedacht werden sollte. Fiebermessung: peripher oder zentral [9] periphere Messmethoden: Trommelfell (Infrarotmessung im Ohr) Arteria temporalis (Schläfenthermometer) axillär sublingual zentrale Messmethoden: Pulmonalarterienkatheter Blase Ösophagus rektal 54 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1: 52 58

4 Fieber nach Reisen Wissen zkm Typische Symptome [2] Symptom Fieberschübe Erythem (v. a. Gesicht / Brust), oft Dermografismus Arthralgien Petechien Rechtsseitiger Oberbauchschmerz Splenomegalie Makulopapulöses Exanthem (v. a. Rumpf) Keine Erhöhung der Herzfrequenz trotz Fiebers Eosinophilie Tab. 3 Diagnose Malaria Dengue-Fieber Chikungunya-Fieber Dengue-Fieber / Meningokokken- Meningitis / hämorrhagisches Fieber Hepatitis / Amöbenleberabszess Malaria / Typhus / viszerale Leishmaniose / Brucellose Leptospirose / Rickettsiose Typhus / Rickettsiose Schistosomiasis Als nächster Schritt sollte Malaria als häufigste und bedrohlichste Fieberursache nach Auslandsaufenthalten unbedingt ausgeschlossen werden, was durch einen Blutausstrich ( dicker Tropfen ) geschieht. Diagnostik Es sollten ein großes Blutbild (inklusive Eosinophile, Thrombozyten, BSG und CRP), Leberenzyme sowie Nierenfunktionsparameter bestimmt werden. Auch eine Urinprobe sollte untersucht werden [5, 7, 8]. Wichtig ist es hier zu erwähnen, dass Malaria in seltenen Fällen auch afebril / subfebril verlaufen kann. Obwohl in einer Gruppe Gesammelte Differenzialdiagnosen für Fieber nach Reiserückkehr Virales hämorrhagisches Fieber Gastrointestinale Infektionen Respiratorische Infektionen von knapp 1000 Patienten mit diagnostizierter Malaria 97 % Fieber hatten, ist es nicht pathognomonisch und das Fehlen schließt eine Malaria-Erkrankung keinesfalls aus [10]. Je nach vermuteter Differenzialdiagnose machen auch noch weiterführende labortechnische und apparative Untersuchungen Sinn, die jedoch bei den spezifischen Krankheitsbildern nachzulesen sind. Neben den bereits erwähnten Ursachen gibt es noch weitere, seltenere Differenzialdiagnosen zu bedenken (Tab. 4). Weiterhin müssen auch Differenzialdiagnosen, die nicht mit dem Auslandsaufenthalt assoziiert sind und im Heimatland vorkommen, in Erwägung gezogen werden. Therapie Die Therapie variiert je nach diagnostizierter Fieberursache. Zur Unterscheidung einer bakteriellen von einer viralen Infektion und damit zur Entscheidung für oder gegen eine Antibiose, kann neben der Reiseanamnese und vorhanden Symptomatik das Procalcitonin bestimmt werden. Dieses steigt bei einer systemischen Infektion durch Bakterien, Pilze oder Protozoen deutlich an, nicht jedoch bei einer viral bedingten Infektion. Ist eine Antibiose indiziert, gilt im Sinne einer klugen Entscheidung grundsätzlich: so selten wie möglich, so oft wie nötig möglichst auf der Basis eines Antibiogramms. Zur Eindämmung einer weiteren Resistenzentwicklung gegen Antibiotika ist das gewählte Antibiotikum ausreichend hoch und lange genug einzusetzen. Grundprinzipien einer symptomatischen und unterstützenden Therapie sind Bettruhe (!) und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Dies gilt insbesondere bei fieberhaften Infekten. Auch Wadenwickel können die Entfieberung unterstützen. Die Phytotherapie hält zur moderaten Fiebersenkung zahlreiche Drogen bereit: Rote Johannisbeere, Apfelessig, Berberitze, Bitterklee, Huflattich, Rosskastanie und Tausendgüldenkraut sind nur einige Beispiele. Homöopathisch kommen Aconitum napellus, Atropa belladonna, Bibernelle und Eisen(III)-Phosphat zur Anwendung [12]. Infektionen des Nervensystems Dengue-Fieber Typhus Tuberkulose Meningokokken-Meningitis Malaria Weitere mögliche Fieberursachen Gelbfieber Paratyphus Influenza Japanische Enzephalitis Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar) Chikungunya-Fieber Amöbiasis / Leberabszess Pneumonie FSME Zika-Virus Lassa-Fieber Giardiasis Diphterie HIV Hanta-Fieber Hepatitis A / E Rickettsien Ebola-Fieber ETEC / EHEC Leptospirose Shigellen Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) Campylobacter Salmonellen Listerien Brucellose Lymphatische Filariose Schistosomiasis (Katayama- Fieber) Pest Tetanus Afrikanische Trypanosomiasis Tab. 4 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1:

5 zkm Wissen Fieber nach Reisen Spezifische Therapie verschiedener Fieberursachen (Antibiotika sind kursiv hervorgehoben) Fieberursache Malaria Virale hämorrhagische Fieber Therapie Chloroquin (M. quartana), Artemether / Lumefantrin oder Atovaquon /Proguanil (M. tertiana, M. tropica) Keine Kausaltherapie verfügbar symptomatisch bzw. intensivmedizinisch Cave: kein ASS! Bei Infekten mit gastroenteritischer Symptomatik ist zu beachten, dass nicht selten im Anschluss infolge einer Schädigung der Darmschleimhaut und verminderter Laktaseproduktion eine sekundäre Laktose- Intoleranz auftritt, die einige Wochen anhalten kann. Tab. 5 gibt einen ersten Überblick über die spezifischen Therapiemöglichkeiten. Viszerale Leishmaniose (Kala-Azar) Zika-Virus HIV Rickettsien Leptospirose Brucellose Lymphatische Filariose Schistosomiasis (Katayama-Fieber) Pest Tetanus Typhus / Paratyphus Amöbiasis / -Leberabszess Giardiasis Hepatitis A / E ETEC / EHEC Shigellen Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) Campylobacter Salmonellen Listerien Tuberkulose Influenza Pneumonie Diphterie Meningokokken-Meningitis Japanische Enzephalitis FSME Afrikanische Trypanosomiasis Tab. 5 Liposomales Amphotericin B Keine Kausaltherapie verfügbar symptomatisch Antiretrovirale Kombinationstherapie Doxycyclin Penicillin G Cave: Jarisch-Herxheimer-Reaktion! Doxycyclin + Streptomycin / + Rifampicin Diethylcarbamazin / Ivermectin, Konservative / operative Maßnahmen Glukokortikoide, nach Abklingen des Fiebers Praziquantel Streptomycin / Gentamicin / Doxycyclin Tetanus-Antitoxin, Penicillin G Ciprofloxacin Metronidazol + Diloxanid Metronidazol Symptomatisch Symptomatisch ETEC: + Ciprofloxacin Cave: keine Antibiotika bei EHEC! Fluorchinolone Keine Kausaltherapie etabliert symptomatisch Erythromycin Ciprofloxacin / Ceftriaxon Amoxicillin / Ampicillin ggf. + Gentamicin Initiale 4-fach-Therapie (Isoniazid, Rifampicin, Pyrazinamid, Ethambutol), danach Erhaltungstherapie Zanamivir / Oseltamivir Cave: Therapiebeginn nur sinnvoll spätestens 48 h nach Symptombeginn! Aminopenicillin + ggf. Betalaktamaseinhibitor, schwere Pneumonie: Piperacillim / Tazobactam / Ceftriaxon + Makrolid Diphterie-Antitoxin, Penicillin Ceftriaxon + Ampicillin, einmalig Dexamethason zur Senkung des Hirndrucks Keine Kausaltherapie verfügbar symptomatisch Symptomatisch Stadium I: Suramin / Pentamidin Stadium II: Melarsoprol / Eflornithin Fazit In der heutigen globalisierten Zeit sind (Fern-)Reisen keine Seltenheit mehr und dank sinkender Preise für einen Großteil der Bevölkerung Deutschlands erschwinglich. Laut den Daten der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) stieg die Zahl der Reisenden im Jahre 2015 im sechsten Jahr in Folge an und erreichte knapp 1,2 Milliarden. Europa war mit Abstand die am meisten besuchte Destination (51 %), gefolgt von Asien und der Pazifikregion (23 %). Auf dem dritten Platz lag Amerika mit 16 % der Reisenden. Auf Afrika und den Mittleren Osten entfielen jeweils 5 % [13]. Die Deutschen unternahmen im Jahre Millionen Urlaubsreisen (ab 5 Tagen Dauer), wovon 8 % Fernreisen waren. Im gleichen Jahr wurden knapp 183 Millionen Geschäftsreisen (durchschnittliche Dauer 2 Tage) verzeichnet, die jedoch meist ein innerdeutsches (86 %) oder europäisches (12 %) Ziel hatten. Die USA und China sind im außereuropäischen Ausland die häufigsten Ziele für Geschäftsreisende [14, 15]. Backpacking hat nur einen relativ geringen Anteil an den Urlaubsreisen, da hauptsächlich jüngere Menschen im Alter zwischen 18 und 30 diese Art des Reisens wählen. Allerdings haben Backpacker durch den niedrigeren Lebensstandard und den eher vorhandenen Kontakt zu Einheimischen ein höheres Expositionsrisiko für Erkrankungen als Pauschalreisende. Ein weiterer Reisegrund ist das Besuchen von Freunden und Verwandten, also die Reise von Migranten in ihr Herkunftsland. Es wurde gezeigt, dass diese Gruppe besonders häufig von Fieber nach Reiserückkehr betroffen ist. Die häufigsten Ursachen hierfür sind Malaria und Typhus. Außerdem nimmt diese Gruppe besonders selten reisemedizinische Beratung vor dem Auslandsaufenthalt in Anspruch und stellt daher einen hohen Anteil von durch Impfungen vermeidbaren Erkrankungsfällen. Hierzu gehören am häufigsten Typhus, Hepatitis A und In- 56 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1: 52 58

6 Fieber nach Reisen Wissen zkm fluenza A. Impfungen sind außerdem verfügbar gegen FSME, Gelbfieber, Hepatitis B, Japanische Enzephalitis und Meningokokken- Meningitis. Die Impfungen sollten je nach persönlichem Risiko bei einer reisemedizinischen Beratung mindestens 8 Wochen vor Reisebeginn empfohlen werden [16]. Im Rahmen dieser Beratung sollte auch auf einen konsequenten Mückenschutz hingewiesen werden, da durch diese Maßnahme durch Moskitos übertragene Erkrankungen wie Malaria, Dengue- und Chikungunya-Fieber verhindert werden können. Eine Malariaprophylaxe kann zusätzlich sinnvoll sein. Durch Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene können insbesondere gastrointestinale Erkrankungen wie Typhus, Bakterieninfektionen oder Hepatitis A verhindert werden. Diese Zahlen verdeutlichen die zunehmende Relevanz von Reise- und Tropenmedizin auch für Ärzte in Deutschland, die bei der Betreuung von Reiserückkehrern über das nötige Wissen verfügen müssen. Besonders Fieber spricht für akuten Handlungsbedarf und sollte gründlich diagnostiziert werden. Malaria muss immer ausgeschlossen werden. Bei der Abklärung des Fiebers als Symptom können Laborausnahmeziffern (z. B ) das Budget deutlich entlasten. Von besonderer Wichtigkeit ist die Meldepflicht nach Infektionsschutzgesetz 6. Namentlich meldepflichtig ist der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an Cholera, Diphterie, akuter Virushepatitis, hämolytisch-urämischem Syndrom, virusbedingtem hämorrhagischen Fieber, Meningokokken-Meningitis oder -Sepsis, Pest, Tuberkulose und Typhus abdominalis / Paratyphus [17]. Eine detaillierte Auflistung ist online zu finden unter: Für den praktizierenden Hausarzt ist eine reisemedizinische Fort- oder Weiterbildung in einer globalisierten Welt mit zunehmend internationalen Krankheitsbildern wichtiger denn je. Der regelmäßige Zugriff auf seriöse reisemedizinische Informationsquellen gewinnt in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Auch die Mitgliedschaft in einer Fachgesellschaft kann den Wissensstand hierzu erweitern. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass keine wirtschaftlichen oder persönlichen Verbindungen bestehen. Online zu finden unter 7 Haubitz S, Saur M, Weber R. Fieber bei Reiserückkehrern Praktische Ratschläge für einen effizienten Abklärungsgang. PRAXIS 2015; 98: Hill DR, Ericsson CD, Pearson RD et al. The practice of travel medicine: guidelines by the Infectious Diseases Society of America. Clin Infect Dis 2006; 43 (12): Niven DJ, Gaudet JE, Laupland KB et al. Accuracy of peripheral thermometers for estimating temperature: a systematic review and meta-analysis. Ann Intern Med 2015; 163 (10): Knobloch J. Malaria: Grundlagen und klinische Praxis. Bremen: UNI-MED; Scheurlen PG. Systematische Differentialdiagnose innerer Krankheiten. Heidelberg: Springer; Pschyrembel W. Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde und alternative Heilverfahren. Berlin: de Gruyter; World Tourism Organization. UNWTO Annual Report Madrid: UNWTO; Der Deutsche Reiseverband. Der deutsche Reisemarkt Zahlen und Fakten DRV Schneider J. Geschäftsreisende 2009 Strukturen, Einstellungen, Verhalten. Bad Honnef; Korzeniewski K, Gaweł B, Krankowska D et al. Fever of unknown origin in returning travellers. Int Marit Health 2015; 66 (2): Infektionsschutzgesetz vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das durch Artikel 4 Absatz 20 des Gesetzes vom 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1666) geändert worden ist 18 Waymouth HE, Zoutman DE, Towheed TE. Chikungunya-related arthritis: case report and review of the literature. Semin Arthritis Rheum 2013; 43 (2): Prof. Dr. med. Jörg Schelling Dr. rer. nat. Linda Sanftenberg Klinikum der Universität München Campus Innenstadt, Institut für Allgemeinmedizin Prof. Dr. med. Dipl.-Biol. Günter Schmolz Präsident der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin Literatur 1 Wilson ME, Weld LH, Boggild A et al. Fever in returned travelers: Results from the GeoSentinel Surveillance Network. Clin Infect Dis 2007; 44 (12): Feder HM Jr, Mansilla-Rivera K. Fever in returning travelers: a case-based approach. Am Fam Physician 2013; 88 (8): Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit. Leitlinie: Diagnostik und Therapie der Malaria. DTG Robert Koch-Institut. Infektionsepidemiologisches Jahrbuch für Berlin: RKI; Schmidt-Chanasit J, Schmiedel S, Fleischer B et al. Importierte Virusinfektionen Was muss ein niedergelassener Arzt wissen? Dtsch Arztebl 2012; 109 (41) 6 Burchard G. Fieber bei Reiserückkehrern. Internist 2014; 55: 274 Anna T. Bayer Institut für Allgemeinmedizin, Klinikum der Universität München Campus Innenstadt Pettenkoferstr. 8 a München A.Bayer@med.uni-muenchen.de Anna T. Bayer studiert Humanmedizin im 11. Fachsemester an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist als studentische Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin, Klinikum der Universität München tätig und u. a. an der allgemeinmedizinischen Forschung beteiligt. Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1:

7 zkm Wissen Fieber nach Reisen Strukturierte Reiseanamnese Reiseziel Wohin führte die Reise? Welche Transitländer? Wann wurden welche Risikogebiete im Reiseland / in den Transitländern verlassen? Reisezeit Zeitraum der Reise (Jahreszeit)? Jeweilige Aufenthaltsdauer? Wann zurückgekehrt? Inkubationszeit! Reisedauer Wie lange dauerte die Reise? Transportmittel bei Hin- und Rückreise Reisezweck Zweck: Urlaub, Rucksacktourismus, beruflich bedingt, Freiwilliges Soziales Jahr, Verwandtenbesuche (visiting friends and relatives)? Vorherige Beratung Wurde zuvor eine reisemedizinische, höhenmedizinische, tauchmedizinische Beratung durchgeführt? Prophylaxe Welche Prophylaxen wurden durchgeführt? Bei impfpräventablen Krankheiten: Wurde Impfprophylaxe lege artis durchgeführt? Bestand bereits Immunschutz? Malariaprophylaxe (Chemoprophylaxe, Expositionsprophylaxe, regelmäßige Anwendung von Repellents). Erkrankungen vor Ort Erkrankungen / Unfälle / Behandlungen vor Ort mit medizinischer, insbesondere invasiver Behandlung? Erkrankungen nach Reiserückkehr Symptome, Erkrankungen, Behandlungen seither in Deutschland? ccvision Risikoverhalten Risikoverhalten vor Ort? (sexuell übertragbare Krankheiten!) Mögliche Infektionsquellen Identifizierung möglicher Infektionsquellen und Übertragungssituationen. Mutmaßungen des Patienten einbeziehen: wo und bei welcher Gelegenheit meint er, dass er sich infiziert haben könnte? Aktuelle Ausbrüche im Reiseland Sind aktuelle Ausbrüche aus dem Reiseland, dem wahrscheinlichen Infektionsort, bekannt? Es besteht die Möglichkeit, das örtlich zuständige Gesundheitsamt nach Meldungen mit vergleichbarer Symptomatik und Reiseanamnese zu befragen. 58 Bayer AT et al. Reisefieber Fieber nach Reisen. zkm 2017; 1: 52 58

Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung"

Strukturierte curriculäre Fortbildung Reisemedizinische Gesundheitsberatung Strukturierte curriculäre Fortbildung "Reisemedizinische Gesundheitsberatung" [32 Stunden] Übersicht Teil 1 Grundlagen 1.1. Epidemiologie und Statistik 1.2. Geomedizinische Grundlagen 1.3. Grundlagen der

Mehr

Fieber nach Auslandsaufenthalt

Fieber nach Auslandsaufenthalt Fieber nach Auslandsaufenthalt M. Löbermann Abteilung Tropenmedizin und Infektionskrankheiten Fernreisen 2014 2016 Seite 1 Erkrankungsrisiko pro Monat Steffen, 2011. The Yellow Book, CDC Asylsuchende 2015

Mehr

Fieber nach Tropenreise

Fieber nach Tropenreise Fieber nach Tropenreise Dr. A. Kuhlencord 3wöchige Reise durch Indonesien, keine Malariaprophylaxe 3 Tage nach Rückflug Beginn eines Exanthems unter den Achseln, Ausbreitung über den ganzen Körper bis

Mehr

Übersicht über die erfassten Erkrankungsfälle in Hamburg 2001

Übersicht über die erfassten Erkrankungsfälle in Hamburg 2001 FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Infektionsepidemiologischer Bericht meldepflichtiger Krankheiten in Schleswig-Holstein. Band 4. Peter Rautenberg

Infektionsepidemiologischer Bericht meldepflichtiger Krankheiten in Schleswig-Holstein. Band 4. Peter Rautenberg Infektionsepidemiologischer Bericht meldepflichtiger Krankheiten in Schleswig-Holstein Band 4 Peter Rautenberg unter Mitarbeit von Thomas Magill, Renate Scherner, Sabine Schubert, Gesa Selck, Infektionsepidemiologischer

Mehr

Gute Qualität von Informationen und Beratung in der Reisemedizin. ehealth in der Reisemedizin - sicher unterwegs

Gute Qualität von Informationen und Beratung in der Reisemedizin. ehealth in der Reisemedizin - sicher unterwegs Gute Qualität von Informationen und Beratung in der Reisemedizin ehealth in der Reisemedizin - sicher unterwegs Gute Qualität von Informationen und Beratung in der Reisemedizin Was ist Reisemedizin Worauf

Mehr

Department für Virologie

Department für Virologie ZikaVirus Stephan Aberle, Medizinsiche Universität Wien Nationale Referenzzentrale für Arboviren Zika Virus Flavivirus Nah verwandt mit Dengue, West Nil, Gelbfieber, FSME Virus Zwei Subtypen: afrikanisch

Mehr

Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen

Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen 3. Nationale Impfkonferenz München 2013 Annette Kapaun Sektion Klinische Tropenmedizin UniversitätsKlinikum Heidelberg Reisemedizinische Beratung vor Last-Minute-Reisen

Mehr

INFEKT-INFO. Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie. Ausgabe 11 / Juni 2006

INFEKT-INFO. Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie. Ausgabe 11 / Juni 2006 Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie Institut für Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen INFEKT-INFO Herausgeber:

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 22 / 200, 5. November 200 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten

Mehr

INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT

INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT 1 INFEKTIOLOGISCHER IMPORT / EXPORT Dr. med. Matthias Hoffmann Infekttag 22.02.2018 2 Wer war schon vor 2 Jahren da? Ja, natürlich! Leider nicht... 2016 Migration & Infektion 3 2017 Tuberkulose 2018 Infektiologische

Mehr

Tropenmedizin. Bernhard R. Beck. Ärzteforum Davos 2015

Tropenmedizin. Bernhard R. Beck. Ärzteforum Davos 2015 Tropenmedizin Bernhard R. Beck Ärzteforum Davos 2015 Tropen- und Reisemedizin am Konsiliararzt Tropenmedizin UniSpital Zürich Wissenschaftlicher Mitarbeiter ISPMZ, Universität Zürich Schweiz. Tropen- &

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Infektionsepidemiologisches Landeszentrum INFEKT - INFO Ausgabe 24 / 2013, 21. November 2013 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Mehr

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland Dezember 2016 (49.-52. Kalenderwoche), Stand: 18. Januar 2017 Zusammenfassung und Bewertung

Mehr

INFEKT-INFO. Ausgabe 2/ Januar Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit

INFEKT-INFO. Ausgabe 2/ Januar Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und sepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: sepidemiologie des Hygiene Institutes!

Mehr

Meldepflicht und was dann? Irina Zuschneid Infektions-, Katastrophen- und umweltbezogener Gesundheitsschutz Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf

Meldepflicht und was dann? Irina Zuschneid Infektions-, Katastrophen- und umweltbezogener Gesundheitsschutz Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf Meldepflicht und was dann? Irina Zuschneid Infektions-, Katastrophen- und umweltbezogener Gesundheitsschutz Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf Meldepflicht und was dann? Wer muss wie, wann und was

Mehr

RICHTLINIEN FÜR DIE DAUER DES SCHULAUSSCHLUSSES BEI ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN

RICHTLINIEN FÜR DIE DAUER DES SCHULAUSSCHLUSSES BEI ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN RICHTLINIEN FÜR DIE DAUER DES SCHULAUSSCHLUSSES BEI ÜBERTRAGBAREN KRANKHEITEN Soweit nicht besondere Verhältnisse vorliegen und durch ärztliche Verfügung anderes bestimmt wird, sind Kinder und Jugendliche

Mehr

1.3 Aktueller Hauptwohnsitz: X b) Ausland -> PLZ der meldenden N N N. Stelle: (erste 3 Ziffern) 2.3 Plasmodium-Spezies:

1.3 Aktueller Hauptwohnsitz: X b) Ausland -> PLZ der meldenden N N N. Stelle: (erste 3 Ziffern) 2.3 Plasmodium-Spezies: ERHEBUNGSBOGEN ZUR MELDUNG DER MALARIA Erfassung der in der Bundesrepublik Deutschland diagnostizierten Plasmodium-sp. - Infektionen 1. Angaben zur untersuchten Person: 1.1 Geburtsdatum (ohne Tag): 1.2

Mehr

Vietnam meldet neue Fälle von aviärer Influenza beim Menschen

Vietnam meldet neue Fälle von aviärer Influenza beim Menschen Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie des Instituts für Hygiene und Umwelt Beltgens Garten 2 20537 Hamburg Leiter: Dr. G. Fell (v.i.s.d.p.),

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 9 / 2012, 27. April 2012 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten

Mehr

Tropenmedizin auf dem

Tropenmedizin auf dem Tropenmedizin auf dem Notfall Fortbildung 8.12.2010 Bernhard R. Beck Welche 3 Zustände dürfen nicht verpasst werden Einfach behandelbare Krankheit mit potentiell desaströsem Ausgang Chronische, interindividuell

Mehr

Infektionsepidemiologischer Bericht über meldepflichtige Krankheiten in Schleswig-Holstein für das Jahr 2007

Infektionsepidemiologischer Bericht über meldepflichtige Krankheiten in Schleswig-Holstein für das Jahr 2007 Infektionsepidemiologischer Bericht meldepflichtiger Krankheiten in Schleswig-Holstein Band 6 Peter Rautenberg unter Mitarbeit von Gesa Selck mit Thomas Magill Infektionsepidemiologischer Bericht über

Mehr

Bulletin 31/16. Bundesamt für Gesundheit

Bulletin 31/16. Bundesamt für Gesundheit /16 Bundesamt für Gesundheit Impressum Herausgeber Bundesamt für Gesundheit CH-3003 Bern (Schweiz) www.bag.admin.ch Redaktion Bundesamt für Gesundheit CH-3003 Bern Telefon 058 463 87 79 drucksachen-bulletin@bag.admin.ch

Mehr

ZIKA-Virusinfektion Version3 vom Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion

ZIKA-Virusinfektion Version3 vom Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion Vorgehen bei Verdacht auf ZIKA Virusinfektion Verbreitung des ZIKA Virus Häufig gestellte Fragen 1. Was ist das Zikavirus? - Meist von Mücken (Aedes) übertragene Viruserkrankung - Bei Kindern im Mutterleib

Mehr

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 EPIDEMIEGESETZ INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 EPIDEMIEGESETZ INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1 1 von 5 Anlage I ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 EPIDEMIEGESETZ INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN Absender/in: An die/den Bezirkshauptmannschaft/Magistrat Gesundheitsamt

Mehr

Merkblatt Krankheitsfall von Schüler/innen

Merkblatt Krankheitsfall von Schüler/innen Gemeindeverwaltung Dürnten Schulabteilung Merkblatt Krankheitsfall von Schüler/innen In Absprache mit dem Schularzt gilt grundsätzlich für die Schule inkl. Grundstufe folgendes: Ein fieberndes Kind bleibt

Mehr

Reisesouvenirs. Wichtige Fragen! CDC Yellow book. Wo? Wann? Was? Art der Reise?

Reisesouvenirs. Wichtige Fragen! CDC Yellow book. Wo? Wann? Was? Art der Reise? Reisesouvenirs Jahrestagung Kinderärzte Schweiz 11. September 2014 Carola Steiner (Praxispädiatrie; Hasle-Rüegsau) Michael Büttcher (Kinderklinik Triemlispital ZH; Pädiatrie, Infektiologie) Wo? Wann? Was?

Mehr

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1 1 von 5 Anlage I ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN Absender/in: An die/den Bezirkshauptmannschaft/Magistrat

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe / 00, 4. Juni 00 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Mehr

INFEKT - INFO Ausgabe 27 / 2009, 30. Dezember 2009

INFEKT - INFO Ausgabe 27 / 2009, 30. Dezember 2009 Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 27 / 2009, 30. Dezember 2009 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten

Mehr

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal Inhaltsverzeichnis Vorkommen... 1 Erreger... 2 Infektionszyklus... 2 Infektionsweg:... 2 Inkubationszeit:... 2 Dauer der Ansteckungsfähigkeit... 2 Klinische Symptomatik... 2 tropica, Falciparum-... 3 tertiana...

Mehr

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland 40. - 50. Kalenderwoche 2015. Stand: 16. Dezember 2015 Der nächste Bericht wird wegen der Feiertage

Mehr

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven Die AOK übernimmt die Kosten für alle hier aufgeführten Impfungen. Diese rechnet der Arzt oder Kinderarzt direkt mit der AOK ab. Bei der Übernahme der Impfkosten richten wir uns nach der Schutzimpfungsrichtlinie

Mehr

KleineTouristik und Tropenmedizin

KleineTouristik und Tropenmedizin KleineTouristik und Tropenmedizin Mit Vorschlägen für eine Reiseapotheke Von Priv.-Doz. Dr. med. Günther T. Werner und Dr. med. Michael von Zielonka, München 3., völlig neu bearbeitete Auflage Mit 53 Abbildungen

Mehr

Ö S T E R R E I C H I S C H E G E S E L L S C H A F T F Ü R I N F E K T I O N S K R A N K H E I T E N

Ö S T E R R E I C H I S C H E G E S E L L S C H A F T F Ü R I N F E K T I O N S K R A N K H E I T E N a.o. Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer Klinische Abteilung für Infektionen & Tropenmedizin Univ.-Klinik für Innere Medizin I Allgemeines Krankenhaus & Medizinische Universität Wien Präsident der Österreichischen

Mehr

Aktuelle Herausforderungen für die Surveillance - Trends in den Meldedaten für Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten

Aktuelle Herausforderungen für die Surveillance - Trends in den Meldedaten für Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten Aktuelle Herausforderungen für die Surveillance - Trends in den Meldedaten für Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten Michaela Diercke 14. September 2016, Düsseldorf Informationen zu Asylsuchenden

Mehr

Stellenwert der Echinocandine gestiegen

Stellenwert der Echinocandine gestiegen Aktualisierte Leitlinie zu Candida-Infektionen: Stellenwert der Echinocandine gestiegen Köln (4. September 2009) - Die Infectious Diseases Society of America (IDSA) hat kürzlich ihre Evidenz-basierten

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Infektionsepidemiologisches Landeszentrum INFEKT - INFO Ausgabe / 204, 28. Mai 204 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Erstmaliges

Mehr

Importierte mückenübertragene. Christina Frank, RKI , Workshop Aedes albopictus, Berlin. https://www.cdc.

Importierte mückenübertragene. Christina Frank, RKI , Workshop Aedes albopictus, Berlin. https://www.cdc. Importierte mückenübertragene Arbovirosen Christina Frank, RKI https://www.cdc.gov/chikungunya/ 21.3.2017, Workshop Aedes albopictus, Berlin 1 Durch Mücken übertragene Arbovirosen Enzephalitiden Einteilung

Mehr

Infektionsschutz in Kindergemeinschaftseinrichtungen

Infektionsschutz in Kindergemeinschaftseinrichtungen Infektionsschutz in Kindergemeinschaftseinrichtungen Informationsveranstaltung Hygiene in Kindergemeinschaftseinrichtungen Gesundheitsamt Frankfurt am Main, 23. - 25. September 2014 53.71 Allgemeine Infektiologie

Mehr

Inhaltsverzeichnis 5. Autorenverzeichnis 16. Vorwort und Danksagung 17. Infektionsschutzgesetz (IfSG) Amöbiasis 30.

Inhaltsverzeichnis 5. Autorenverzeichnis 16. Vorwort und Danksagung 17. Infektionsschutzgesetz (IfSG) Amöbiasis 30. I N H A L T Inhaltsverzeichnis 5 Autorenverzeichnis 16 Vorwort und Danksagung 17 Infektionsschutzgesetz (IfSG) 19 Allgemeines 19 Meldesystem 19 Meldepflichtige Krankheiten nach 6 IfSG 20 Meldepflichtige

Mehr

Influenza eine unterschätzte Krankheit

Influenza eine unterschätzte Krankheit Influenza eine unterschätzte Krankheit Cornelia Otto Abteilung Hygiene und Umweltmedizin, Sachgebiet Infektionshygiene/Medizinalwesen Referat für Gesundheit und Umwelt Landeshauptstadt München Infektionshygiene.rgu@muenchen.de

Mehr

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung Infekte der (oberen) Atemwege Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung häufig in der Hausarztpraxis häufigste Symptome: Husten Schnupfen Halsschmerzen Ohrenschmerzen virusbedingte Infektionen

Mehr

Informationen. für Reisende

Informationen. für Reisende Informationen für Reisende Was ist Malaria? Malaria ist eine Infektionskrankheit und wird oft auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt. Übertragen wird die Krankheit durch die Anopheles- Mücke (eine

Mehr

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit Vorkommen Die ist eine tropentypische Krankheit und weltweit eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten. Sie tritt in tropischen und subtropischen Regionen aller Kontinente außer Australien in etwa 100

Mehr

Listeriose und Hepatitis E im Visier des Robert Koch-Instituts

Listeriose und Hepatitis E im Visier des Robert Koch-Instituts Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie Institut für Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen INFEKT-INFO Herausgeber:

Mehr

Landratsamt Waldshut Gesundheitsamt

Landratsamt Waldshut Gesundheitsamt Landratsamt Waldshut Gesundheitsamt Im Wallgraben 34, 79761 Waldshut-Tiengen, Tel.: 07751-865101, Fax: 07751-865199 E-mail: infektionsschutz@landkreis-waldshut.de, web: www.landkreis-waldshut.de Empfehlungen

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 3 / 29, 9. Juni 29 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Infektionsepidemiologisches Landeszentrum INFEKT - INFO Ausgabe / 06,. Januar 06 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Ebola-Epidemie

Mehr

An alle Karnevalsvereine im Land Sachsen-Anhalt

An alle Karnevalsvereine im Land Sachsen-Anhalt An alle Karnevalsvereine im Land Sachsen-Anhalt Aufruf zur großen Blutspendeaktion!!! Blutspender werden und doppelt helfen! Liebe HSKV e. V. Mitglieder, liebe Vereine, wir der HSKV e.v. braucht eure Hilfe

Mehr

Erfolg bei der Polio-Bekämpfung in Europa: trotzdem Impfschutz nicht vernachlässigen

Erfolg bei der Polio-Bekämpfung in Europa: trotzdem Impfschutz nicht vernachlässigen FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Arbeits- und reisemedizinische Aspekte im globalen Business

Arbeits- und reisemedizinische Aspekte im globalen Business Arbeits- und reisemedizinische Aspekte im globalen Business Dr. med. Eberhard Stockmann Siemens Betriebsärztlicher Dienst Erlangen Investitionen in die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter gehören

Mehr

Erreger. Verbreitung. Vorkommen. Infektionsweg. Dauer der Inkubation. Symptomatik. Leptospirose (Morbus Weil, Schweinehüterkrankheit)

Erreger. Verbreitung. Vorkommen. Infektionsweg. Dauer der Inkubation. Symptomatik. Leptospirose (Morbus Weil, Schweinehüterkrankheit) Erreger Leptospira interrogans ist ein gramnegatives Bakterium (>50 Serovare, 25 Serogruppen). Verbreitung Weltweit. Vorkommen Hauptsächlich im feuchten Milieu (Süßwasserseen, Reisfelder u.ä.). Als Reservoir

Mehr

INFEKT-INFO. Ausgabe Oktober Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit

INFEKT-INFO. Ausgabe Oktober Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Verordnung des EDI über die Meldung von Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen

Verordnung des EDI über die Meldung von Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen Verordnung des EDI über die Meldung von Beobachtungen übertragbarer Krankheiten des Menschen Änderung vom 10. November 2017 Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) verordnet: I Die Anhänge 1 4

Mehr

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell

Evolution mit Folgen. Klimawandel und Infektionen. 21. Infekttag Matthias v. Kietzell Evolution mit Folgen Klimawandel und Infektionen 21. Infekttag 3.3.2016 Matthias v. Kietzell Schon wieder Evolution! Wie (Tiger)-Mücken und (Zika-)Viren uns in Schwung halten 21.Infekttag 3.3.2016 Matthias

Mehr

Thema: Hepatitis A und B, Malaria. WS 05/06 Gruppe H

Thema: Hepatitis A und B, Malaria. WS 05/06 Gruppe H Thema: Hepatitis A und B, Malaria WS 05/06 Gruppe H 2/33 verlaufen asymptomatisch!!! Prodromalstadium (Dauer: 2-72 7 Tage): subfebrile Temperaturen, Cephalgien,, Abgeschlagenheit, Übelkeit, Druckschmerz

Mehr

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Basistherapie mit Abatacept

PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Basistherapie mit Abatacept PATIENTENAUFKLÄRUNG UND EINVERSTÄNDNISERKLÄRUNG zur Basistherapie mit Abatacept Sehr geehrte Patientin! Sehr geehrter Patient! Sie leiden an einer chronischen Polyarthritis (Rheumatoiden Arthritis). Ihr

Mehr

Planungsstand zur Publikation der Surveillance-Daten des Jahres 2001

Planungsstand zur Publikation der Surveillance-Daten des Jahres 2001 FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland

Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland Dem Robert Koch-Institut übermittelte meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Asylsuchenden in Deutschland 1. - 4. Kalenderwoche 2016, Stand: 17. Februar 2016 Zusammenfassung und Bewertung Dieser monatliche

Mehr

Meningokokken-Impfung: Aktuelle reisemedizinische Informationen

Meningokokken-Impfung: Aktuelle reisemedizinische Informationen FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Infektionsrisiken beim Kontakt mit Asylsuchenden

Infektionsrisiken beim Kontakt mit Asylsuchenden Infektionsrisiken beim Kontakt mit Asylsuchenden Hinweise fu r Mitarbeiter der unteren Aufnahmebehörden und ehrenamtliche Helfer Gesundheitsamt Cuxhaven Allgemeines Infektionsrisiko Kontakt mit Menschen:

Mehr

Fieber bei Tropenrückkehr

Fieber bei Tropenrückkehr Weimar, 22.9.2012 Fieber bei Tropenrückkehr M. Haditsch TravelMedCenter Leonding und Vorbemerkung Fieber ist eines der klassischen Symptome, das Patienten (ob mit oder ohne Reiseanamnese) zum Arzt führt.

Mehr

HIV Diagnostik und Symptome

HIV Diagnostik und Symptome HIV Diagnostik und Symptome 1. 2. 3. 4. 1 Diagnostik Klinische Stadien Symptome AIDS definierende Krankheiten (2 Bsp.) 4.1 Enzephalopatie - PML 4.2 cerebrale Toxoplasmose 4.3 Tuberkulose 1 Diagnostik -

Mehr

Religion. Die 10 Gebote der Infektiologie Antibiotika in der Praxis

Religion. Die 10 Gebote der Infektiologie Antibiotika in der Praxis Religion Die 10 Gebote der Infektiologie Antibiotika in der Praxis Religion Medizin Glaube Evidenz Du sollst (nicht) Warum braucht es Gebote? Antibiotika Eine der am häufigsten eingesetzten Medikamentengruppe

Mehr

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 18/2018. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 18/2018. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten 1 Epi -Info Wochenübersicht - Meldewoche 18/218 über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten herausgegeben am 11. Mai 218 (Datenstand: 9.5.218-16: Uhr) Inhalt 1. Allgemeine Lage 2.

Mehr

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt

Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Vaskulitiden wenn Blutgefäße sich entzünden Wie sich die schleichende Autoimmunerkrankung kontrollieren lässt Hamburg (24. August 2010) - Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust, rheumatische Beschwerden

Mehr

U. Werfel Ev. Huyssensstiftung Kliniken Essen-Mitte

U. Werfel Ev. Huyssensstiftung Kliniken Essen-Mitte Gesundheitliche Anforderungen für f Auslandseinsätze U. Werfel Ev. Huyssensstiftung Kliniken Essen-Mitte Geographisch-klimatische Besonderheiten Warme LänderL nder zwischen 30 nördlicher und 30 südlicher

Mehr

Meldeprozesse nach dem Infektionsschutzgesetz im Gesundheitsamt. Gabriele Sinn Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Meldeprozesse nach dem Infektionsschutzgesetz im Gesundheitsamt. Gabriele Sinn Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Meldeprozesse nach dem Infektionsschutzgesetz im Gesundheitsamt Gabriele Sinn Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin Gliederung Meldefluss in das Gesundheitsamt Rechtsgrundlagen nach dem

Mehr

Listeriose-Infektionen Aktuelle Trends

Listeriose-Infektionen Aktuelle Trends Listeriose-Infektionen Aktuelle Trends 2001-2006 Judith Koch Abteilung für Infektionsepidemiologie Lebensmittelbedingte Infektionskrankheiten, Zoonosen und Tropische Erkrankungen Übersicht Krankheitsbilder

Mehr

Erythrozyten mit Plasmodien

Erythrozyten mit Plasmodien Erythrozyten mit Plasmodien Malaria 2,5 Milliarden Menschen (42 %) leben in Risiko-Gebieten [1945: 80 %!] > 500 Millionen sind infiziert 350 Millionen erkranken jährlich 1,5 bis 2,7 Millionen sterben jährlich

Mehr

Reisemedizin für Geschäftsreisende

Reisemedizin für Geschäftsreisende Reisemedizin für Geschäftsreisende Nur gute Reisevorbereitung sichert Ihren Erfolg und Ihre Gesundheit! Maria Schulze Elfringhoff Apothekerin Prävention und Gesundheitsberatung Geschäftsreise I. Vorbereitung

Mehr

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1

ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN ANZEIGE 1 1 von 5 Anlage I ANZEIGE gemäß 2 Abs. 1 des EPIDEMIEGESETZES 1950 INNERHALB VON 24 STUNDEN DER ZUSTÄNDIGEN BEZIRKSVERWALTUNGSBEHÖRDE ANZUZEIGEN Absender/in: An die/den Bezirkshauptmannschaft/Magistrat

Mehr

Monatsjournal meldepflichtiger Infektionskrankheiten in der Region Kassel. Stadt Kassel: Gemeldete Infektionskrankheiten nach 6, 7 IFSG

Monatsjournal meldepflichtiger Infektionskrankheiten in der Region Kassel. Stadt Kassel: Gemeldete Infektionskrankheiten nach 6, 7 IFSG GBE I n f e c t Monatsjournal meldepflichtiger Infektionskrankheiten in der Region 2017 Stadt : Gemeldete Infektionskrankheiten nach 6, 7 IFSG Akute Gastroenteritiden Campylobacter 11 14 23 14 99 91 4433

Mehr

Jahresbericht Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Hamburg 2001 liegt vor

Jahresbericht Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Hamburg 2001 liegt vor FREIE UND HANSESTADT HAMBURG Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie des Hygiene Institutes Hygiene Institut Hamburg Im Dienste der Gesundheit INFEKT-INFO Herausgeber: Infektionsepidemiologie

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 3 / 27, 9. Februar 27 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten

Mehr

Menschen und Gesundheit. Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen

Menschen und Gesundheit. Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen Menschen und Gesundheit Medizinische Versorgung von Asylbewerbern Dr. med. Kai Dehne Facharzt für Allgemeinmedizin und öffentliches Gesundheitswesen Gesundheit 1. (engl.) health; i.w.s. nach Definition

Mehr

Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten

Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten Migration, Globalisierung und Krankenhaushygiene Velden, 16. Juni 2015 Prim. Assoc. Prof. Dr. Christoph Aspöck Universitätsklinik für Hygiene und Mikrobiologie Universitätsklinikum St. Pölten Globalisierung

Mehr

Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen?

Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen? Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen? Selbst deutlich höherem Expositions-, Infektions-und auch Erkrankungsrisiko ausgesetzt. Die Symptome sind

Mehr

Tauchen und Malaria Holger Göbel

Tauchen und Malaria Holger Göbel Tauchen und Malaria Holger Göbel Ätiologie Mala Aria = schlechte Luft 100 Millionen Erkrankungen mit 1 Millionen Tote Verbreitung zwischen 40. nördlichen und 30. südlichen Breitengrad Protozoeneninfektion

Mehr

INFEKTIONSBERICHT. in Baden-Württemberg INHALT 30/2014. RKI-Ratgeber für Ärzte-Pertussis. Virushepatitis B und D im Jahr 2013

INFEKTIONSBERICHT. in Baden-Württemberg INHALT 30/2014. RKI-Ratgeber für Ärzte-Pertussis. Virushepatitis B und D im Jahr 2013 INFEKTIONSBERICHT Baden-Württemberg Meldewoche 3 Nr. 3, ausgegeben am 31.7.1 Häufung von Salmonella Bovismorbificans in Baden-Württemberg Am 3.7. erhielt das Landesgesundheitsamt die erste Mitteilung über

Mehr

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten

Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten Krankheiten Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie INFEKT - INFO Ausgabe 2 / 28, 25. Januar 28 Kurzbericht über die im Rahmen der Infektionskrankheiten-Surveillance nach IfSG in Hamburg registrierten

Mehr

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie Alkoholmissbrauch Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie TGAM-Weiterbildung Bronchitis, 19. 11. 2014 Vortrag Herbert Bachler 1 Akute Bronchitis In den ersten Tagen

Mehr

Schutzimpfungen. Gelbfieber Hepatitis A Typhus Hepatitis B Meningokokken-Meningitis Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Tollwut Masern

Schutzimpfungen. Gelbfieber Hepatitis A Typhus Hepatitis B Meningokokken-Meningitis Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) Tollwut Masern Schutzimpfungen Im Folgenden finden Sie Informationen zu den wichtigsten Krankheiten, den Risikogebieten und den entsprechenden Impfmaßnahmen. Diphtherie, Wundstarrkrampf (Tetanus), Kinderlähmung Gelbfieber

Mehr

3 Passive Immuntherapie und -prophylaxe Infektionsprävention Multiresistente Erreger (MRE)... 66

3 Passive Immuntherapie und -prophylaxe Infektionsprävention Multiresistente Erreger (MRE)... 66 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Allgemeines 1 Infektiologische Grundbegriffe... 32 2 Schutzimpfungen... 35 3 Passive Immuntherapie und -prophylaxe... 44 4 Infektionsprävention... 48 5 Multiresistente Erreger

Mehr

Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen -

Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen - Andreas Neumayr Medizinische Abteilung Schweizerisches Tropen- und Public Health Institut Jörg Halter Hämatologie, Universitätsspital Basel Leben nach Stammzelltransplantation - Reisen - Themenübersicht

Mehr

Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern

Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Virusinfektionen bei Urlaubsrückkehrern Stephan Aberle Klinisches Institut für Virologie Medizinische Universität Wien ÖGTP-Fortbildung 30.1.2007 Hanta Pulmonary

Mehr

Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen. SpringerWienNewYork

Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen. SpringerWienNewYork Herwig Kollaritsch Gerhard Wiedermann (Hrsg.) Leitfaden für Schutzimpfungen SpringerWienNewYork Autorenverzeichnis XVII I. Allgemeine Vakzinologie Kurze Einführung in die Immunologie bei Impfungen (O.

Mehr

Zahl der Krankheitsausbrüche in Hamburg weiterhin auf hohem Niveau

Zahl der Krankheitsausbrüche in Hamburg weiterhin auf hohem Niveau Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie Institut für Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen INFEKT-INFO Herausgeber:

Mehr

Klausur Mikrobiologie, Hygiene und Virologie SS (Humanmedizin, Universität zu Köln) Gedächtnisprotokoll Revision: v1.0 /

Klausur Mikrobiologie, Hygiene und Virologie SS (Humanmedizin, Universität zu Köln) Gedächtnisprotokoll Revision: v1.0 / Klausur Mikrobiologie, Hygiene und Virologie SS 2007 (Humanmedizin, Universität zu Köln) Gedächtnisprotokoll Revision: v1.0 / 13.07.2007 IK Studiengang: Anzahl: Format: Zeit: RSG und MSG 54 short-answer-

Mehr

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 40/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 40/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten 1 Epi -Info Wochenübersicht - Meldewoche 40/2017 über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten herausgegeben am 12. Oktober 2017 (Datenstand: 10.10.2017-17:00 Uhr) Inhalt 1. Allgemeine

Mehr

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 3) Bedeutung der Tbk weltweit weltweit ca. 2 Milliarden Menschen infiziert

Mehr

WHO besorgt über das Auftreten extensiv resistenter Tuberkulose- Erreger (XDR-TB)

WHO besorgt über das Auftreten extensiv resistenter Tuberkulose- Erreger (XDR-TB) Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie Institut für Hygiene und Umwelt Hamburger Landesinstitut für Lebensmittelsicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltuntersuchungen INFEKT-INFO Herausgeber:

Mehr

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 29/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten

Epi -Info. Wochenübersicht - Meldewoche 29/2017. über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten 1 Epi -Info Wochenübersicht - Meldewoche 29/2017 über die im Land Berlin gemäß IfSG erfassten Infektionskrankheiten herausgegeben am 27. Juli 2017 (Datenstand: 25.07.2017-17:00 Uhr) Inhalt 1. Allgemeine

Mehr

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll?

Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Mikrobiologische Diagnostik- wann ist was sinnvoll? Radiologisch-internistisches Forum 09.07.2008 C. Ott Enge Assoziation von Infektionen mit CED fragliche pathogenetische Bedeutung von M. paratuberculosis

Mehr

Schutz & Rettung. 24h Immer für Sie im Einsatz. Medical Emergency an Bord eines Flugzeuges Eine mögliche infektiologische Bedrohung

Schutz & Rettung. 24h Immer für Sie im Einsatz. Medical Emergency an Bord eines Flugzeuges Eine mögliche infektiologische Bedrohung Schutz & Rettung 24h Immer für Sie im Einsatz Medical Emergency an Bord eines Flugzeuges Eine mögliche infektiologische Bedrohung 23.03.2017 Dr. med. Christian Möhrlen Leitender Notarzt SRZ Übersicht Beispiel:

Mehr