Magnetresonanztherapie Bildkonstrast - Protonendichte p - Spin-Gitter-Relaxationszeit T1 - Spin-Spin-Relaxationszeit T2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Magnetresonanztherapie Bildkonstrast - Protonendichte p - Spin-Gitter-Relaxationszeit T1 - Spin-Spin-Relaxationszeit T2"

Transkript

1 Bildkonstrast - Protonendichte p - Spin-Gitter-Relaxationszeit T1 - Spin-Spin-Relaxationszeit T2 Magnetisches Moment von Protonen - µ = y * h * m(i) (m = magn. Quantenzahl, y = gyromag. Verhältnis) - m(i) -> I = ½ -> 2 Spinzustände bei Wasserstoffkern Spinquantenanzahl - gg (I=0), gu (I=x*½), uu (I=x*1), ug (I=x*½) - Protonen Neutronen; geradzahlig, ungeradzahlig Relative Empfindlichkeit: - Maß für die Signalausbeute (H -> 1) Spins: - Wasserstoffatom richtet sich schräg im Raum aus (hat Eigendrehimpuls) - Eiert mit Lamorfrequenz/Präzisionsfrequenz = 2 * pi * f = y * B um die Z-Achse (Larmorpräzession genannt) Kernspinresonanz - Kern hat Spin -> absorbiert und emittiert elek-mag Wechelfeld in konstantem Wechselfeld -> Spin ändert Orientirung zum Magnetfeld -> Änderung mit Larmorfrequenz - Energiezufuhr klappt jeden zweiten Spin um -> 90 -Impuls T1-Relaxation: - Spin-Gitter-Relaxation / Longitudinalrelaxation - Die Zeitspanne bis die ursprüngliche Longitudinalmagnetisierung erreicht ist - Ausrichtung nach Zerfallsgesetz - Störfelder auf die Momente der Kerne durch benachbarte Atome - Magnetisierung richtet sich entlang der z-achse aus - Energie der Kerne geht über die Atome ins Gitter (Gitter = benachbarte Atome) T2-Relaxation - Spin-Spin-Relaxation / Transversale Relaxation - Zeitspanne die die Transversalmagnetisierung braucht, um wieder bis zu einem bestimmten Wert abzunehmen - Ausrichtung nach Zerfallsgesetz - Auffächern des Magnetfeldes durch Verlust der Phasenkohärenz - Austausch zwischen Protonen T2*-Relaxation: - abh. von Magnetfeldinhomogenitäten Messeffekt: - Induktion einer Wechselspannun mit der Larmorfrequenz Bloch-Gleichung - = Bewegungsgleichung eines mag. Moments + T1-Relaxation + T2-Relaxation Problem - T2 sehr schnell -> Reperatur der Dephasierung -> Rephasierung (180 -Flip) - Ausgangsniveau wird nicht mehr erreicht (Fluktuation, Gewebe, Ungenauigkeiten Mfelds) S e i t e 1 5

2 Ablauf einer Messung: 1. RF-Puls 2. T2-Relaxation (stark) und T1-Relaxation (etwas) 3. Phasenrefokussierung (teilweise) 4. T1-Relaxation (etwas) 5. Evtl. Zerstörung restlicher Nettomagnetisierung in xy-ebene -> Spoiling Repetitionszeit T_r (Bildwichtung) - T1 abhängig - Auch PD-gewichtet - Kurz -> weiße Hirnsubstanz; Lang -> graue Hinrsubstanz Echozeit T_e (Bildwichtung) - T2 abhängig - Kurz -> graue Hirnsubstanz; Lang -> weiße Hirnsubstanz Doppelecho: - Zwei untersch. T2-Wichtungen mit einer Messung Bildwichtung - T1-Wichtung: T_r kurz; T_e kurz - T2-Wichtung: T_r lang; T_e lang - P-Wichtung: T_r lang; T_e kurz Ergebnis: - Ergebnis einer solchen Messung ist noch kein Bild, sondern ein Signal -> Ortskodierung erforderlich! - Larmorfrequenz ortsabhängig machen! -> Magnetfeld ortsabhängig machen o während Anregung (z) o während Signalgewinnung (x) o dazwischen (y) Schichtselektion - drei Achsen -> drei Gradienten für Ortsauflösung -> drei Gradientenspulen (Schichtselektion z, Frequenzkodierung x,, Phasenkodierung y) - oben unten -> Impuls - M-Feld linear ortsabhängig (Anregung) o RF-Impuls mit Frequenz und Bandbreite o Frequenz: Lage o Bandbreite: Breite - Vorne hinten -> Impuls - M-Feld linear ortsabhängig (Signalgewinnung) o Aus Relaxation resultierende HF-Frequenz wird verändert o Empfangene Frequenz abh. der Lage -> Frequenz-zu-Ort-Dekodierung (Fourier) o Präzessionsfrequenz wird Funktion des Ortes - Links-rechts (Phasenkodierung) (dazwischen) -> Puls M-Feld linear ortsabhängig o Spins werden Phasenverschoben o Phasenlage des Spins abh. von Lage -> Phasenlage-zu-Ort-Dekodierung (Fourier) o Für Unterscheidung von n Orten sind n Messungen notwendig S e i t e 2 5

3 k-raum - n*m Matrix (n = Messpunkte pro Zeile, m = versch. Stärken der Phasenkodier-Gradienten) - Lage eines Messwertes in dieser Matrix abh. der induzierten Spannung zur Zeit t - DFT -> Ergebnis ist periodisch -> Überlagerungen möglich Verbesserungen bei k-raum Berechnung - Warum überhaupt? o Messzeit proportional zu der Anzahl der Zeilen (Anzahl der Anregungen/RF-Pulse) - Stärkste Gradienten weglassen - Knappe Hälfte weglassen - Nur jeden n-ten Schritt MRT Spinecho-Mehrschicht-Sequenz - Zwischen zwei Sequenzen gleicher Radio-Frequenz andere Schicht mit anderer Radio- Frequenz messen MRT Turbo-Prinzip - Ähnlich zum Doppelecho - Funktioniert trotz untersch. Echozeiten - Verlust an Auflösung Ernst-Winkel - Kleinerer Flip-Winkel -> führt zu besserer Magnetisierung - Mehr Repetitionen pro Zeiteinheit -> hohe Zeitauflösung Echo Planar Imaging - Schneller - Auslesegradient alternierend, Phasencodiergradient aufsummierend - Verheerende Artefakt-Anfälligkeit Schädigende Effekte bei Kernspintomographie - Statisches M-Feld -> Anziehung - Zeitl. veränderliches M-Feld (Gradienten) -> Spannungsinduktion - HF-Feld -> thermische Wirkungen, Schlafverhalten, Ca-Fluss (beides nicht geklärt) Pro: - Großer Kontrast innerhalb der Weichteile, gut für Organe - Wiederholbar - Flussquantifizierung in Gefäßen mittels Kontrastmittel - Gut für Organe Con: - Lange Dauer - Sclhechter Zugang - HF, M-Feld - Teuer, laut - Klaustrophobie S e i t e 3 5

4 Kontrastmittel: - T1: o Paramagnetsiche Kontrastmittel o beschleunigte Energieübertragung zw. Protonen und Umgebung o Verkürzte T2-Relaxatinszeit o Signalzunahme in T1-gewichteten Sequenzen - T2 o Paramagnetische Kontrastmittel o Beschleunigte Dephasierung o Verkürzte T2-Relaxationszeit o Signalverlust in T2-gewichteten Sequenzen - T2* o Paramagnetische o Superparamagnetische Verkürzte T2*-Relaxationszeit Starker Signalverlust in T2*-gewichteten Sequenzen -> Signalverlust ist gewollt -> Weichteile werden nicht mehr dargestellt aber KM S e i t e 4 5

5 Funktionelle Bildgebung - Darstellung physiologishcer Parameter als Bild Anwendung - Aktivierung von Hirnarealen - Geschwindigkeit der KM-Aufnahme - Verteilung von Stoffwechselprodukten Gut weil wiederholbar! MR-Angiographie - MR-Time-of-Flight (mit Kontrastmittel) -> Sättingungsunterschied entscheidend o Zeitaufgelöst möglich o Maximum Intensity Projection (Quasi-3D) o mit Schrittverschiebung - Phase-Contrast -> Phasendifferenz durch Bewegung entscheidend o Quantitative Bewertung Diffunsionswichtung - Rephasierung ist stochastisch -> Weitere Gradienten zur Diffusions-Sensibilisierung in einer Raumrichtung - Richtung des größten Diffusionskoeffizienten spiegelt den Verlauf der Nervenfasern wider - Fibre-Tracking (Erkennung von Nervenbahnen) fmri - Hirnaktiviät -> erhöhter Sauerstoff -> erhöte Blutzufuhr -> Abnahme von Desoxy-Hämoglogin (wirkt wie KM) -> in T2*-gewichteter Sequenz -> Abnahme der Signalverminderung -> Zunahme der Signalintensität - Kleiner Messeffekt, hoher Aufwand In-vivo-NMR-Spektroskopie - Messung von Metaboliten-Konzentrationen in verschiedenen Geweben - Bestimmung der Konzentration ausgewählter Moleküle Chemical Shift Imaging - Ortsaufgelöste Spektroskopie mit Volumenanregung Zusammefassung Kernspintomographie - Vielzahl kontrastbestimmender Parameter - Funktionelle Informationen - Molekulare Informationen S e i t e 5 5

Grundlagen der Kernspintomographie (NMR) Richard Bauer, JLU Gießen

Grundlagen der Kernspintomographie (NMR) Richard Bauer, JLU Gießen Grundlagen der Kernspintomographie (NMR) Richard Bauer, JLU Gießen Physikalische Grundlagen der Bildgebung Röntgen, CT Ultraschall Szintigraphie MR-Tomographie Absorption von Röntgenstrahlen Änderung der

Mehr

Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT

Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT Physikalische Grundlagen der Magnetresonanz-Tomographie MRT http://www.praxis-nuramed.de/images/mrt_3_tesla.png Seminarvortrag am 30.05.2016 von Nanette Range MRT Bilder Nanette Range 30.05.2016 2 Motivation

Mehr

MRT. Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM

MRT. Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM MRT Benoit Billebaut MTRA, Institut für Klinische Radiologie UKM WARUM SIND RÖNTGEN UND CT NICHT GENUG? MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE Die Große Frage? "Image by AZRainman.com Wie schaffen wir das überhaupt?

Mehr

Computertomographie (CT), Ultraschall (US) und Magnetresonanztomographie (MRT)

Computertomographie (CT), Ultraschall (US) und Magnetresonanztomographie (MRT) Computertomographie (CT), Ultraschall (US) und Magnetresonanztomographie (MRT) Prof. Dr. Willi Kalender, Ph.D. Institut für Medizinische Physik Universität Erlangen-Nürnberg www.imp.uni-erlangen.de 3D

Mehr

MRT-GRUNDLAGEN. Dr. Felix Breuer. 64. Heidelberger Bildverarbeitungsforum, Fürth, Fraunhofer

MRT-GRUNDLAGEN. Dr. Felix Breuer. 64. Heidelberger Bildverarbeitungsforum, Fürth, Fraunhofer MRT-GRUNDLAGEN Dr. Felix Breuer 64. Heidelberger Bildverarbeitungsforum, Fürth, 07.03.2017 Fraunhofer INHALT NMR (Nuclear Magnetic Resonance) Grundlagen Signalentstehung/Detektion NMR Bildgebung Schichtselektion

Mehr

MaReCuM MRT. OA PD Dr. med Dietmar Dinter Leiter des Geschäftsfelds Onkologische Bildgebung Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedzin

MaReCuM MRT. OA PD Dr. med Dietmar Dinter Leiter des Geschäftsfelds Onkologische Bildgebung Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedzin MaReCuM MRT OA PD Dr. med Dietmar Dinter Leiter des Geschäftsfelds Onkologische Bildgebung Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedzin Definition MRT MRT Magnetresonanztomographie = MRI Magnetic

Mehr

Bildbeispiele Physikalisches Prinzip Hounsfield-Einheiten Bilderzeugung. Strahlenbelastung Bildbeispiele. Hirn - Weichteilfenster

Bildbeispiele Physikalisches Prinzip Hounsfield-Einheiten Bilderzeugung. Strahlenbelastung Bildbeispiele. Hirn - Weichteilfenster Prof. Dr. med. P. Schramm Röntgen- Computer-Tomografie Magnet-Resonanz-Tomografie Physikalisches Prinzip Dr. rer. nat. Uwe H. Melchert Röntgen - Computer-Tomografie Bildbeispiele Physikalisches Prinzip

Mehr

Relaxation. Dominik Weishaupt. 2.1 T1: Longitudinale Relaxation T2/T2*: Transversale Relaxation 8

Relaxation. Dominik Weishaupt. 2.1 T1: Longitudinale Relaxation T2/T2*: Transversale Relaxation 8 2 Relaxation 7 7 2 Relaxation Dominik Weishaupt 2.1 T1: Longitudinale Relaxation 8 2.2 T2/T2*: Transversale Relaxation 8 D. Weishaupt, V. D. Köchli, B. Marincek, Wie funktioniert MRI?, DOI 10.1007/978-3-642-41616-3_2,

Mehr

Pfeile (-+) verweisen auf Begriffe, die ebenfalls im Glossar erklärt werden.

Pfeile (-+) verweisen auf Begriffe, die ebenfalls im Glossar erklärt werden. 81 Pfeile (-+) verweisen auf Begriffe, die ebenfalls im erklärt werden. Atemkompensation: ("resp comp"). Algorithmus, der die Bildaufnahme mit der Atmung synchron steuert, sodaß Artefakte infolge Atembewegungen

Mehr

2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung

2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung 2. Magnetresonanztomographie (MRT, MRI) 2.3. Spin und Magnetisierung Übergang zwischen den beiden Energieniveaus ω l = γb 0 γ/2π Larmor-Frequenz ν L 500 400 300 200 100 ν L = (γ/2π)b 0 [MHz/T] 1 H 42.57

Mehr

MR Grundlagen. Marco Lawrenz

MR Grundlagen. Marco Lawrenz MR Grundlagen Marco Lawrenz Department of Systems Neuroscience University Medical Center Hamburg-Eppendorf Hamburg, Germany and Neuroimage Nord University Medical Centers Hamburg Kiel Lübeck Hamburg Kiel

Mehr

Zusammenfassung des Seminarsvortrags Nuclear magnetic resonance

Zusammenfassung des Seminarsvortrags Nuclear magnetic resonance Zusammenfassung des Seminarsvortrags Nuclear magnetic resonance Andreas Bünning 9. Januar 2012 Betreuer: Dr. Andreas Thomas Seite 1 3 PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN 1 Motivation Die nuclear magnetic resonance,

Mehr

MRT. Funktionsweise MRT

MRT. Funktionsweise MRT MRT 1 25.07.08 MRT Funktionsweise Wofür steht MRT? Magnetische Resonanz Tomographie. Alternative Bezeichnung: Kernspintomographie. Das Gerät heißt dann Kernspintomograph. S N Womit wird der Körper bei

Mehr

Kardiale Magnetresonanztomographie und Angiographie

Kardiale Magnetresonanztomographie und Angiographie Kardiale Magnetresonanztomographie und Angiographie Frauke Frank 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Pulsexperimente 3. Kontrast 4. MR-Angiographie 5. Kardiale MRT 6. Beispiel 2 1. Einleitung Physikalische

Mehr

Magnetresonanztomographie (MRT) * =

Magnetresonanztomographie (MRT) * = γ * γ π Beispiel: - Protonen ( H) Messung - konstantes B-Feld (T) in -Richtung - Gradientenfeld (3mT/m) in -Richtung - bei 0: f 00 4,6 MH Wie stark ist Frequenveränderung Df der Spins bei 0 mm? f (0mm)

Mehr

Was wir heute daher vorhaben: Was Sie heute lernen sollen...

Was wir heute daher vorhaben: Was Sie heute lernen sollen... 18.05.16 Technik der MRT MRT in klinischer Routine und Forschung Magnet Resonanz Tomographie Kernspintomographie PD Dr. Alex Frydrychowicz Was wir heute daher vorhaben: Was Sie heute lernen sollen... Allgemeine

Mehr

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Elementaranalyse Massenspektrometrie andere spektroskopische Methoden Röntgen- Strukturanalyse Kernmagnetische Resonanz - Spektroskopie H 3 C H 3

Mehr

Leibniz-Institut für Neurobiologie Speziallabor Nicht-Invasive Bildgebung

Leibniz-Institut für Neurobiologie Speziallabor Nicht-Invasive Bildgebung Leibniz-Institut für Neurobiologie Speziallabor Nicht-Invasive Bildgebung Das Magnetische Feld als Folge von Ladungsverschiebungen Gerader stromdurchflossener Leiter Spulenförmiger Leiter Wichtige Kenngrößen

Mehr

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde?

Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? Wo ist der magnetische Nordpol der Erde? A B C D am geographischen Nordpol am geographischen Südpol Nahe am geographischen Südpol Nahe am geographischen Nordpol 3. Magnetische Phänomene 3.1. Navigation,

Mehr

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a)

Zentralabstand b, Spaltbreite a. Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a. Beugungsgitter (N Spalte, N<10 4, Abstand a) Doppelspalt (ideal) Doppelspalt (real) Zentralabstand b, Spaltbreite a Dreifachspalt Zentralabstand b, Spaltbreite a Beugungsgitter (N Spalte, N

Mehr

funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie

funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie Rüdiger Stirnberg Medizinphysikseminar, WS 06/07 am 17. Januar 2007 1 / 40 Gliederung 1 Motivation 2 3 Ursachen des s Hämodynamische Antwortfunktion Echo-Planar-Imaging Typische Größen Experimente mit

Mehr

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen

Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Analytische Methoden in Org. Chemie und optische Eigenschaften von chiralen Molekülen Seminar 5. 0. 200 Teil : NMR Spektroskopie. Einführung und Physikalische Grundlagen.2 H NMR Parameter: a) Chemische

Mehr

Magnetresonanztomographie (MRT) Grundlagen der Tomographie

Magnetresonanztomographie (MRT) Grundlagen der Tomographie Gegeben: Körper in einem starken B 0 -Feld - Folge von HF-Pulsen erzeugt rotierende Quermagnetisierung M T - M T variiert je nach Gewebetyp ortsabhängige Observable: M T (x,y,z) - kleine Volumenelemente

Mehr

NMR Vortag im Rahmen des Fortgeschrittenen-Praktikums

NMR Vortag im Rahmen des Fortgeschrittenen-Praktikums NMR Vortag im Rahmen des Fortgeschrittenen-Praktikums Martin Fuchs 1 Motivation Die Nuclear Magnetic Resonance, oder zu deutsch Kernspinresonanz ist vor allem durch die aus der Medizin nicht mehr wegzudenkende

Mehr

Magnetresonanztomographie (MR/MRT)

Magnetresonanztomographie (MR/MRT) Magnetresonanztomographie (MR/MRT) Historie 1946 Kernmagnetische Resonanz (NMR) Technisches Prinzip von Bloch und Purcell unabhängig voneinander entdeckt 1952 Nobelpreis an Bloch und Purcell 1970 Erstes

Mehr

Grundlagen der MR-Tomographie

Grundlagen der MR-Tomographie Grundlagen der MR-Tomographie INSTITUT FÜR BIOMEDIZINISCHE TECHNIK 2008 Google - Imagery 2008 Digital Globe, GeoContent, AeroWest, Stadt Karlsruhe VLW, Cnes/Spot Image, GeoEye KIT Universität des Landes

Mehr

Definition MRT. MRT Magnetresonanztomographie = MRI Magnetic Resonance Imaging = Kernspintomographie = NMR Nuclear Magnetic Resonance

Definition MRT. MRT Magnetresonanztomographie = MRI Magnetic Resonance Imaging = Kernspintomographie = NMR Nuclear Magnetic Resonance MaReCuM Seminar MRT OA PD Dr. med Henrik Michaely Leiter des Geschäftsfelds Abdominelle und Vaskuläre Bildgebung Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedzin Definition MRT MRT Magnetresonanztomographie

Mehr

Merke: Zwei Oszillatoren koppeln am stärksten, wenn sie die gleiche Eigenfrequenz besitzen. RESONANZ

Merke: Zwei Oszillatoren koppeln am stärksten, wenn sie die gleiche Eigenfrequenz besitzen. RESONANZ Merke: Zwei Oszillatoren koppeln am stärksten, wenn sie die gleiche Eigenfrequenz besitzen. RESONANZ Viele Kerne besitzen einen Spindrehimpuls. Ein Kern mit der Spinquantenzahl I hat einen Drehimpuls (L)

Mehr

Das NMR-Experiment in der Vektordarstellung

Das NMR-Experiment in der Vektordarstellung Das NMR-Experiment in der Vektordarstellung Kerne mit einer Spinquantenzahl I = ½ ( 1 H, 13 C) können in einem äußeren statischen homogenen Magnetfeld B 0 (Vektorfeld) zwei Energiezustände einnehmen: +½

Mehr

Methoden der MR-Bildgebung

Methoden der MR-Bildgebung Methoden der MR-Bildgebung Nur zur internen Verwendung durch Teilnehmer an der Wahlfachvorlesung 1 Methoden der NMR-Bildgebung und Spektroskopie der Universität Leipzig im WS 2004/2005 Enthält nur einige

Mehr

1. Allgemeine Grundlagen Quantenmechanik

1. Allgemeine Grundlagen Quantenmechanik 1. Allgemeine Grundlagen 1.3. Quantenmechanik Klassische Mechanik vs Quantenmechanik Klassische (Newton sche) Mechanik klassischer harmonischer Oszillator Quantenmechanik quantenmechanischer harmonischer

Mehr

Kernspintomographie (MRT)

Kernspintomographie (MRT) Kernspintomographie (MRT) Wichtig! Der physikalische Hintergrund (NMR) müssen Sie bei diesem Titel auch wissen (Spin, Auswirkungen des Spins im Magnetfeld, Zeemann-Effekt, Präzession von Elementarteilchen

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2013 Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) Jöran Lepsien Zeitplan Datum Thema 12.4. Einführung und Organisation 19.4. Behaviorale Methoden 26.4. Augenbewegungen

Mehr

Kernspin-Tomographie. Inhalte. SE+ MED 4. Semester. Werner Backfrieder. Kernspin. Physikalische Grundlagen Lamorfrequenz Relaxation

Kernspin-Tomographie. Inhalte. SE+ MED 4. Semester. Werner Backfrieder. Kernspin. Physikalische Grundlagen Lamorfrequenz Relaxation Kernspin-Tomographie SE+ MED 4. Semester Werner Backfrieder Inhalte Kernspin Phsikalische Grundlagen Lamorfrequen Relaation 90 o Impuls, T1-, T2-Relaation Free Induction Deca (FID) Kontrast Pulssequenen

Mehr

Kernspinresonanztomographie (NMR)

Kernspinresonanztomographie (NMR) Kernspinresonanztomographie (NMR) Einleitung Physikalische Grundlagen: Makroskopische Kernmagnetisierung Präzession der Kernmagnetisierung Kernresonanzexperiment Blochsche Gleichungen/Relaxation Selektive

Mehr

Bericht zum Versuch Gepulste Kernspinresonanz

Bericht zum Versuch Gepulste Kernspinresonanz Bericht zum Versuch Gepulste Kernspinresonanz Anton Haase, Michael Goerz 22. Januar 27 Freie Universität Berlin Fortgeschrittenenpraktikum Teil A Tutor: M. Brecht Inhalt 1 Einführung 2 1.1 Kernspin................................

Mehr

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR)

Methodische Ansätze zur Strukturaufklärung: Rnt. - Kernmagnetische Resonanzspektroskopie (NMR) ? Methodische Ansäte ur Strukturaufklärung: - Rastersondenmikroskopie (AFM, SPM) SPM - Röntgenbeugung Rnt. - Elektronenspektroskopie (UV-vis) UV-vis - Schwingungsspektroskopie (IR) IR - Massenspektroskopie

Mehr

Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT

Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT 600 500 F lo w [m l/m in ] 400 300 200 100 0 0 100 200 300 400 500 600 700-100 time [ms] MRT Fluss Magnetresonanztomographie (veraltet: Kernspintomographie) MRT Diagnostische Radiologie Atomkerne rotieren

Mehr

Glossar. Pfeile (-) verweisen auf Begriffe, die ebenfaus im Glossar erklart werden. 3D-Akquisition

Glossar. Pfeile (-) verweisen auf Begriffe, die ebenfaus im Glossar erklart werden. 3D-Akquisition Glossar Pfeile (-) verweisen auf Begriffe, die ebenfaus im Glossar erklart werden. 3D-Akquisition 3D-MRA Atemkompensation Technik, bei der ein ganzes Volumen anstelle einzelner Schichten aufgenommen wird.

Mehr

Wie funktioniert MRI?

Wie funktioniert MRI? Victor D. Köchli Borut Marincek Wie funktioniert MRI? Eine Einführung in Physik und Funktionsweise der Magnetresonanzbildgebung Mit 34 Abbildungen Springer Dr. med. Victor D. Köchli Departement Medizinische

Mehr

Bildgebende Verfahren in der Medizin MRT-Tomographie

Bildgebende Verfahren in der Medizin MRT-Tomographie Bildgebende Verfahren in der Medizin MRT-Tomographie INSTITUT FÜR BIOMEDIZINISCHE TECHNIK 2008 Google - Imagery 2008 Digital Globe, GeoContent, AeroWest, Sta Karlsruhe VLW, Cnes/Spot Image, GeoEye KIT

Mehr

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17

Teil 2 NMR-Spektroskopie. Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 Teil 2 NMR-Spektroskopie Dr. Christian Merten, Ruhr-Uni Bochum, WiSe 2016/17 www.ruhr-uni-bochum.de/chirality 1 Einführung: NMR, was ist das? NMR = Nuclear Magnetic Resonance oder zu deutsch: Kernspinresonanz

Mehr

Fortgeschrittenenpraktikum

Fortgeschrittenenpraktikum Fortgeschrittenenpraktikum Nuclear Magnetic Resonance (NMR) Standort: Physikgebäude, Raum PHY D012 Versuchsdurchführung: - Donnerstag: 11-17 Uhr - Freitag: 8-16 Uhr - Im Sommersemester können die Anfangszeiten

Mehr

Grundlagen der MR-Bildgebung

Grundlagen der MR-Bildgebung Grundlagen der MR-ildgebung Jürgen Finsterbusch Slide 1 Klinik für Neurologie, UKE, Hamburg Übersicht Kernspinresonanz Ortskodierung ildgebungsverfahren Slide 2 fmri Sicherheit Kernspinresonanz Nuclear

Mehr

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift. VL16. Hyperfeinstruktur

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift. VL16. Hyperfeinstruktur VL 16 VL14. Spin-Bahn-Kopplung (III) 14.1. Spin-Bahn-Kopplung 14.2. Paschen-Back Effekt VL15. Wasserstoffspektrum 15.1. Lamb Shift VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz

Mehr

Grundlagen der MRT (MRI) Grundprinzip, Messtechnik

Grundlagen der MRT (MRI) Grundprinzip, Messtechnik Grundlagen der MRT (MRI) Grundprinzip, Messtechnik Frage: Bestandteile eines MRT Gerätes supraleitender Elektromagnet (~ 1 Tesla ~9 T) homogenes Magnetfeld; Gradientenspulen zur Erzeugung der Feldgradienten

Mehr

Teil 1: Röntgen-Computertomographie CT

Teil 1: Röntgen-Computertomographie CT 11/12/2008 Page 1 HeiCuMed: Blockkurs Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschut Teil 1: Röntgen-Computertomographie CT Lehrstuhl für Computerunterstütte Klinische Mediin Mediinische Fakultät

Mehr

Bildgebende Verfahren in der Medizinischen Physik

Bildgebende Verfahren in der Medizinischen Physik -1- Einführung in die Medizinische Physik Sommersemester 25, Fr 8-1, W2 1-148 Stichworte zur Vorlesung am 1.7.25 Bildgebende Verfahren in der Medizinischen Physik Dr. Stefan Uppenkamp

Mehr

NMR Spektroskopie. 1nm Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio

NMR Spektroskopie. 1nm Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio NMR Spektroskopie 1nm 10 10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7 Frequenz X-ray UV/VIS Infrared Microwave Radio Anregungsmodus electronic Vibration Rotation Nuclear Spektroskopie X-ray UV/VIS Infrared/Raman NMR

Mehr

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie VL 17 VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz VL 17 17.1. Elektronenspinresonanz 17.2. Kernspintomographie Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 21.06.2012 1 Magnetische

Mehr

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie

VL 17. VL16. Hyperfeinstruktur Hyperfeinstruktur Kernspinresonanz VL Elektronenspinresonanz Kernspintomographie VL 17 VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Hyperfeinstruktur 16.2. Kernspinresonanz VL 17 17.1. Elektronenspinresonanz 17.2. Kernspintomographie Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 21.06.2012 1 Magnetische

Mehr

Eigenschaften einiger für die NMR-Spektrometrie organischer Verbindungen wichtiger Kerne

Eigenschaften einiger für die NMR-Spektrometrie organischer Verbindungen wichtiger Kerne Der Zusammenhang zwischen dem magnetischen Moment eines Atomkerns und seines mechanischen Drehimpulses lautet: μ=γ J, wobei γ das gyromagnetische Verhältnis ist. Der mechanische Drehimpuls ist durch die

Mehr

Kernspinresonanz, Kernspin-Tomographie

Kernspinresonanz, Kernspin-Tomographie Kernspinresonanz, Kernspin-Tomographie nützt die Wechselwirkungen von Kerndipolmomenten mit elektromagnetischen Feldern NMRS... Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy MRT... Magnetic Resonance Tomography

Mehr

Magnetresonanztomographie (MRT)

Magnetresonanztomographie (MRT) Prinzip - aktiver Abbildungsvorgang durch Zuführung von Energie (starkes konstantes Magnetfeld + elektromagnetische Pulse) und - passiver Abbildungsvorgang durch Ausnutzung körpereigener Signale (Spin-Ensembles

Mehr

Wie funktioniert Kernspintomographie?

Wie funktioniert Kernspintomographie? Wie funktioniert Kernspintomographie? Vom Radfahren zum Gedankenlesen Hans-Henning Klauss Til Dellmann, Walter Keller, Hannes Kühne, Hemke Maeter, Frank Radtke, Denise Reichel, Göran Tronicke, Institut

Mehr

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2)

Molekulare Biophysik. NMR-Spektroskopie (Teil 2) Molekulare Biophysik NMR-Spektroskopie (Teil 2) NMR-Parameter NMR-Parameter 3/88 Folgenden NMR-Parameter sind von Interesse chemische Verschiebung skalare Kopplung Relaxation / NOE-Effekt NMR-Parameter

Mehr

Anleitung Magnetresonanz-Bildgebung

Anleitung Magnetresonanz-Bildgebung Anleitung Magnetresonanz-Bildgebung Physikalisches Fortgeschrittenenpraktikum 1 Inhalt 1. Literatur 3 2. Stichworte 3 3. Vorbereitung 3 4. 3 4.1. Einführung / MR-Grundlagen 3 4.1.1. MR-Frequenz 3 4.1.2.

Mehr

Vorlesung "Grundlagen der Strukturaufklärung"

Vorlesung Grundlagen der Strukturaufklärung Vorlesung "Grundlagen der trukturaufklärung" für tudenten des tudiengangs "Bachelor Chemie" ommersemester 2003 Zeit: Montag, 9:00 bis 12:00 und Dienstag, 12:00 bis 14:00 Ort: MG 088 (Montags) und MC 351

Mehr

9 Kernspintomographie (MRI)

9 Kernspintomographie (MRI) 9.1 Einführung 9.1.1 Prinzip Die bildgebende Kernspinresonanz erlaubt die Darstellung der Dichte von Kernspins (in fast allen Fällen Waserstoff, d.h. Protonen) als Funktion des Ortes. Dazu werden Übergänge

Mehr

Magnetic-Resonance-Imaging (MRI)

Magnetic-Resonance-Imaging (MRI) Magnetic-Resonance-Imaging (MRI) Skript zum Lehrstuhlversuch Lehrstuhl Experimentelle Physik III Autoren: Michael Schliwka, Andreas Wiemann, Jörg Lambert, Soheyla Eshlaghi Inhaltsverzeichnis 1 Theoretische

Mehr

Magnetresonanztomographie (MRT)

Magnetresonanztomographie (MRT) Kontrast - MRT-Bilder zeigen lokale Stärke der Quermagnetisierung M T (x,y) zum Zeitpunkt des Echo-Maximums - M T (x,y) abhängig von Gewebeeigenschaften und Parameter der Pulssequenz K I = I - Def. Kontrast:

Mehr

Ultraschall- Magnetrezonanztomographie. Dr. Sándor Szukits

Ultraschall- Magnetrezonanztomographie. Dr. Sándor Szukits Ultraschall- Magnetrezonanztomographie Dr. Sándor Szukits Ultraschall Physische Grundlagen Piesoelektrische Effekt Sonar Ultraschall Produktion Transducer produziert US Impulse Transducer konvertiert

Mehr

Magnetresonanztomographie

Magnetresonanztomographie Magnetresonanztomographie 1 Inhalt Geschichtlicher Überblick MRT in Kürze Verfahrensschritte Physikalische Grundlagen der MRT Signal/Messung Bildgebung Vor- und Nachteile der MRT 2 Geschichtlicher Überblick

Mehr

Grundlagen funktionelle MRT (fmrt)

Grundlagen funktionelle MRT (fmrt) Grundlagen funktionelle MRT (fmrt) Martin Lotze, Jörg Pfannmöller Funktionelle Bildgebung Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie Universität Greifswald Aufbau eines MRT-Scanners Technologische Realisierung

Mehr

Bildgebende Systeme in der Medizin

Bildgebende Systeme in der Medizin Hochschule annheim 11/10/2011 Page 1/27 Bildgebende Ssteme in der ediin agnet Resonan Tomographie I: RT Basisparameter ultinuclear NR Lehrstuhl für Computerunterstütte Klinische ediin ediinische Fakultät

Mehr

Gepulste NMR zur Polarisationsmessung

Gepulste NMR zur Polarisationsmessung Gepulste NMR zur Polarisationsmessung Grundlagen der magnetischen Kernresonanz Konzeption des gebauten NMR-Systems Einzelne Komponenten - Kryostateinsatz - HF-Dioden Erste NMR-Messungen Messung der TE-Aufbaukurve

Mehr

Hauptseminar Experimentalphysik Sommersemester 2006

Hauptseminar Experimentalphysik Sommersemester 2006 Hauptseminar Experimentalphysik Sommersemester 2006 Physikalische Grundlagen der medizinischen Diagnostik Thema: Magnetresonanztomografie von: Kay Fremuth 20.04.2006 2 Inhalt: I. Einführung II. Historische

Mehr

15 Kernspintomographie (MRI)

15 Kernspintomographie (MRI) Literatur zu diesem Kapitel Bushberg et al., The essential physics of medical imaging, Kap. 14, 15 McRobbie et al., MRI - From picture to proton, Cambridge Dössel, Bildgebende Verfahren in der Medizin,

Mehr

Kernspinresonanz - NMR

Kernspinresonanz - NMR Kernspinresonanz - NMR Referent: Pierre Sissol 10. Mai 2010 Seminar in Kern- und Teilchenphysik zum Fortgeschrittenenpraktikum 2 im SoSe 2010 Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Betreuer: Dr. Andreas

Mehr

Diffusionstensor-Magnetresonanz-Tomographie des menschlichen Gehirns zur Rekonstruktion von Nervenfaserbahnen

Diffusionstensor-Magnetresonanz-Tomographie des menschlichen Gehirns zur Rekonstruktion von Nervenfaserbahnen Diffusionstensor-Magnetresonanz-Tomographie des menschlichen Gehirns zur Rekonstruktion von Nervenfaserbahnen Jan-Philip Gehrcke Universität Würzburg 13. Juni 2008 1 / 37 Übersicht 1 Biologie und Diffusion

Mehr

Bildgebende Systeme in der Medizin

Bildgebende Systeme in der Medizin Hochschule Mannheim 11/10/2011 Page 1/20 Bildgebende Systeme in der Medizin Magnet Resonanz Tomographie I: Kern-Magnet-Resonanz Spektroskopie Multinuclear NMR Lehrstuhl für Computerunterstützte Klinische

Mehr

Edelgas-polarisierte. NMR- Spektroskopie. Jonas Möllmann Jan Mehlich. SoSe 2005

Edelgas-polarisierte. NMR- Spektroskopie. Jonas Möllmann Jan Mehlich. SoSe 2005 Edelgas-polarisierte NMR- Spektroskopie Jonas Möllmann Jan Mehlich SoSe 2005 NMR Prinzip Aufspaltung der Kernspins in verschiedene Niveaus durch angelegtes Magnetfeld Messung des Besetzungs- unterschiedes

Mehr

15 Kernspintomographie (MRI)

15 Kernspintomographie (MRI) Literatur zu diesem Kapitel Bushberg et al., The essential physics of medical imaging, Kap. 14, 15 McRobbie et al., MRI - From picture to proton, Cambridge Dössel, Bildgebende Verfahren in der Medizin,

Mehr

15 Kernspintomographie (MRI)

15 Kernspintomographie (MRI) Literatur zu diesem Kapitel Bushberg et al., The essential physics of medical imaging, Kap. 14, 15 McRobbie et al., MRI - From picture to proton, Cambridge Dössel, Bildgebende Verfahren in der Medizin,

Mehr

Magnetresonanztomographie

Magnetresonanztomographie Magnetresonanztomographie Kathrin Schulte 16. Januar 2008 Gliederung Abbildung: Magnetresonanztomograph Die Spin-Eigenschaft T1 / T2- Relaxation Sequenzen Rekonstruktion Zeitdiagramme Segmentierung des

Mehr

1 Physikalische Grundlagen

1 Physikalische Grundlagen 1 hysikalische Grundlagen 1.1 Atome und ihre Eigenschaften Ein Atom besteht aus einem Atomkern und ihn umgebenden Elektronen (negativ geladen). Der Atomkern besteht aus rotonen (positiv geladen) und eutronen

Mehr

ELEKTROPHYSIOLOGISCHE ABLEITUNGEN IN DER MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE: ELEKTROENZEPHALOGRAPHISCH GEFÜHRTE FUNKTIONELLE BILDGEBUNG EPILEPTISCHER HERDE

ELEKTROPHYSIOLOGISCHE ABLEITUNGEN IN DER MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE: ELEKTROENZEPHALOGRAPHISCH GEFÜHRTE FUNKTIONELLE BILDGEBUNG EPILEPTISCHER HERDE ELEKTROPHYSIOLOGISCHE ABLEITUNGEN IN DER MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE: ELEKTROENZEPHALOGRAPHISCH GEFÜHRTE FUNKTIONELLE BILDGEBUNG EPILEPTISCHER HERDE UND UNTERSUCHUNG DER ERREGUNG PERIPHERER NERVEN BEI SCHNELLEN

Mehr

4Schnelle Bildgebung. Verschiedene Methoden der schnellen Bildgebung. Schnelle Bildgebungssequenzen. Beschleunigte k-raum-füllung und -Auslese

4Schnelle Bildgebung. Verschiedene Methoden der schnellen Bildgebung. Schnelle Bildgebungssequenzen. Beschleunigte k-raum-füllung und -Auslese 4Schnelle Bildgebung Verschiedene Methoden der schnellen Bildgebung Übersicht über die Methoden schneller Bildgebung: Bildgebungssequenzen: Turbogradientenecho, Turbospinecho, Echo Planar Imaging (EPI),

Mehr

Elektrizitätslehre und Magnetismus

Elektrizitätslehre und Magnetismus Elektrizitätslehre und Magnetismus Othmar Marti 30. 06. 2008 Institut für Experimentelle Physik Physik, Wirtschaftsphysik und Lehramt Physik Seite 2 Physik Klassische und Relativistische Mechanik 30. 06.

Mehr

Fluoreszenzintensität ist proportional zur Konzentration angeregter Moleküle. Zeitliche Änderung der Konzentration angeregter Moleküle:

Fluoreszenzintensität ist proportional zur Konzentration angeregter Moleküle. Zeitliche Änderung der Konzentration angeregter Moleküle: Fluoreszenzintensität ist proportional zur Konzentration angeregter Moleküle Zeitliche Änderung der Konzentration angeregter Moleküle: d[s 1 ] dt = k rad [S 1 ] k ic [S 1 ] k isc [S 1 ]... = 1 [S 1] Integration

Mehr

Neurobiologie. Workshop A. PET & fmrt. Diagnoseaufgabe. BR Arnsberg GY/GE. KQ-Gruppe Biologie

Neurobiologie. Workshop A. PET & fmrt. Diagnoseaufgabe. BR Arnsberg GY/GE. KQ-Gruppe Biologie Neurobiologie Workshop A PET & fmrt Diagnoseaufgabe Experimentelle Aufgabe Dokumentationsaufgabe Analyseaufgabe Darstellungsaufgabe Überprüfungsformen.. Präsentationsaufgabe Bewertungsaufgabe Reflexionsaufgabe

Mehr

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift 15.2 Hyperfeinstruktur. VL16.

VL Spin-Bahn-Kopplung Paschen-Back Effekt. VL15. Wasserstoffspektrum Lamb Shift 15.2 Hyperfeinstruktur. VL16. VL 16 VL14. Spin-Bahn-Kopplung (III) 14.1. Spin-Bahn-Kopplung 14.2. Paschen-Back Effekt VL15. Wasserstoffspektrum 15.1. Lamb Shift 15.2 Hyperfeinstruktur VL16. Hyperfeinstruktur 16.1. Magnetische Resonanz

Mehr

LMU LUDWIG- p E kin 2 R. Girwidz Drehimpuls. 7.5 Drehimpuls. für Zentralkräfte: F dt. Geschwindigkeit. Masse. Translationsenergie. 1 mv.

LMU LUDWIG- p E kin 2 R. Girwidz Drehimpuls. 7.5 Drehimpuls. für Zentralkräfte: F dt. Geschwindigkeit. Masse. Translationsenergie. 1 mv. 7.5 Drehimpuls Translation Rotation Geschwindigkeit Masse v m Translationsenergie Kraft Impuls Ekin F 1 mv F ma p d p F dt p m v p E kin m R. Girwidz 1 7.5 Drehimpuls Drehscheml für Zentralkräfte: M 0

Mehr

Kernresonanzspektroskopie

Kernresonanzspektroskopie Gleich geht s los! Kernresonanzspektroskopie 1. Geschichtliche Entwicklung 2. Physikalische Grundlagen 3. Das NMR-Spektrometer 4. Anwendung der 1 H-NMR-Spektren zur Analyse der Konstitution von Molekülen

Mehr

Christian Geppert (Autor) Methodische Entwicklungen zur spektroskopischen 1H-NMR- Bildgebung

Christian Geppert (Autor) Methodische Entwicklungen zur spektroskopischen 1H-NMR- Bildgebung Christian Geppert (Autor) Methodische Entwicklungen zur spektroskopischen 1H-NMR- Bildgebung https://cuvillier.de/de/shop/publications/2537 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-Cuvillier,

Mehr

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung

Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Bestimmung der Struktur einer (un)bekannten Verbindung Elementaranalyse Massenspektroskopie andere spektroskopische Methoden Röntgen- Strukturanalyse Kernmagnetische Resonanz - Spektroskopie neue Produktlinie,

Mehr

Gepulste Kernspinresonanz (A9)

Gepulste Kernspinresonanz (A9) Gepulste Kernspinresonanz (A9) Christopher Bronner, Frank Essenberger Freie Universität Berlin 31. Mai 2007 Versuchsdurchführung am 4. Juni 2007 1 Vorbereitung 1.1 Kernspin Atomkerne besitzen im Allgemeinen

Mehr

Echtzeit-MRT Ein Überblick

Echtzeit-MRT Ein Überblick Echtzeit-MRT Ein Überblick Jens Frahm Biomedizinische NMR Forschungs GmbH am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie Göttingen www.biomednmr.mpg.de Deutsche Röntgen-Gesellschaft APT, Göttingen,

Mehr

VISIONEN VISIONEN. Physikalisch-technische Grundlagen der MRT / CT. bender akademie. für Praxispersonal VISIONEN VISIONEN.

VISIONEN VISIONEN. Physikalisch-technische Grundlagen der MRT / CT. bender akademie. für Praxispersonal VISIONEN VISIONEN. bender akademie Fortbildungsreihe Physikalisch-technische Grundlagen der MRT / CT für Praxispersonal 2015 / 2016 Eine Fortbildungsreihe der bender akademie MRT-Basis-Kurse Vom Proton zur Fettsuppression

Mehr

Materie im Magnetfeld

Materie im Magnetfeld . Stromschleifen - Permanentmagnet Materie im Magnetfeld EX-II SS007 = > µmag = I S ˆn S = a b µ bahn = e m L µ spin = e m S Stromschleife im Magnetfeld Magnetisierung inhomogenes Magnetfeld = D = µmag

Mehr

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel

Kernphysik I. Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Kernphysik I Grundlegende Eigenschaften der Atomkerne: Bindungs-, Separationsenergie Massenmessungen Weizsäcker Massenformel Massendefekt und Bindungsenergie Kerne sind die einzigen gebundenen Systeme,

Mehr

0.0.1 Polarisiertes Helium-3 und Anwendungen

0.0.1 Polarisiertes Helium-3 und Anwendungen 0.0.1 Polarisiertes Helium-3 und Anwendungen Polarisation Abbildung 0.1: Aufgrund der unterschiedlichen g-faktoren (gi P = 5, 5 u. g3he I = 4, 25) der Kerne kommt es zu unterschiedlichen Ausrichtungen

Mehr

MRI-Angiographie Time of Flight Methode

MRI-Angiographie Time of Flight Methode MRI-Angiographie Time of Flight Methode Philipp Hermeling 5. Juni 2014 1 / 44 Überblick Historisches Physikalische Grundlage MRI Grundlagen Time of Flight DANTE Arterial Spin Labeling 2 / 44 Historisches

Mehr

Magnetismus. Vorlesung 5: Magnetismus I

Magnetismus. Vorlesung 5: Magnetismus I Magnetismus Erzeugung eines Magnetfelds möglich durch: Kreisende Elektronen: Permanentmagnet Bewegte Ladung: Strom: Elektromagnet (Zeitlich veränderliches elektrisches Feld) Vorlesung 5: Magnetismus I

Mehr

Signalerhöhung durch Ultraschall in der Magnetresonanztomographie

Signalerhöhung durch Ultraschall in der Magnetresonanztomographie Signalerhöhung durch Ultraschall in der Magnetresonanztomographie von Meinert Lewerenz Diplomarbeit in Physik angefertigt am Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik vorgelegt der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen

Mehr

Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015. 14.10.2014 Patricia Wenk 1

Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015. 14.10.2014 Patricia Wenk 1 Vortrag im Rahmen des Seminars Moderne Anwendung der magnetischen Resonanz WS 2014/2015 14.10.2014 Patricia Wenk 1 Einfürung MRI Overhauser DNP Motivation Setup Modellsystem/ Probe Ergebnisse Zusammenfassung

Mehr

Entwicklung und Optimierung leiser Magnetresonanz-Methoden für funktionelle Untersuchungen

Entwicklung und Optimierung leiser Magnetresonanz-Methoden für funktionelle Untersuchungen Entwicklung und Optimierung leiser Magnetresonanz-Methoden für funktionelle Untersuchungen INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Doktorgrades der Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften

Mehr

Vergleichende Studie der beiden Kontrastmittel. Gd-DTPA-BMA und PEG-Ferron. zur Perfusionsmessung am Rattenhirn in der MR-Bildgebung

Vergleichende Studie der beiden Kontrastmittel. Gd-DTPA-BMA und PEG-Ferron. zur Perfusionsmessung am Rattenhirn in der MR-Bildgebung Aus der Radiologischen Klinik, Abteilung Kernspintomographie, der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau Vergleichende Studie der beiden Kontrastmittel Gd-DTPA-BMA und PEG-Ferron zur Perfusionsmessung

Mehr