Demographische Entwicklung der ausländischen Bevölkerung in Deutschland
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- Carin Schenck
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1 Demographische Entwicklung der ausländischen Bevölkerung in Deutschland Susanne Schmid, Martin Kohls Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Nürnberg Statistische Woche 2010 München,
2 Quelle: Ausländerzentralregister, Statistisches Bundesamt. Ausländische Bevölkerung in Deutschland , Stichtag: , in Deutschland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen
3 Überblick 1. Zu- und Abwanderungen aus/nach Deutschland 2. Ausländische Bevölkerung in Deutschland und Personen mit Migrationshintergrund 3. Demographisches Verhalten von Migranten/innen
4 Überblick 1. Zu- und Abwanderungen aus/nach Deutschland 2. Ausländische Bevölkerung in Deutschland und Personen mit Migrationshintergrund 3. Demographisches Verhalten von Migranten/innen
5 Zu- und Fortzüge von Personen ausländischer Staatsangehörigkeit nach /aus Deutschland, Wanderungssaldo Zuzüge Fortzüge Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik.
6 Zu- und Fortzüge insgesamt nach/aus Deutschland, Zuzüge Fortzüge Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik.
7 Wanderungsbilanz 2009 Insgesamt Ausländer Deutsche Zuzüge Fortzüge Saldo Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik.
8 Zuzüge 2009 Hauptherkunftsländer Zuzüge 2009 Insgesamt: (2009/2008: ) Hauptherkunftsländer Absolut 1 Polen Rumänien USA Türkei Bulgarien Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik. -> 58% der Zugezogenen kamen aus der EU.
9 Fortzüge 2009 Hauptzielländer Fortzüge 2009 Insgesamt: (2009/2008: ) Hauptzielländer Absolut 1 Polen Rumänien Türkei USA Schweiz Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik.
10 Zuwanderergruppen, 2009 Familiennachzug (+8%) 2008: Insgesamt gesunken seit 2007 Spätaussiedler (-23%) 2008: Insgesamt ca. 3,2 Mio., darunter 2,6 Mio. Russlanddeutsche Jüdische Zuwanderer Asylerstantragsteller (-24%) 2008: (+25%) 2008: Insgesamt ca Insgesamt stark gesunken gegenüber 1990er Jahre Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
11 Arbeits- und Bildungsmigration, 2009 Saisonarbeitnehmer Werkvertragsarbeitnehmer Arbeitsmigranten (AufenthG 18-21) (+3%) 2008: (-2%) 2008: (-14%) 2008: Mit Abstand größte Zuwanderergruppe Polen (35%), Kroatien (21%), Rumänien (12%) Fachkräfte ( 18): Hochqualifizierte ( 19): 169 Forscher ( 20): 140 Selbständige ( 21): IT-Fachkräfte (-37%) 2008: Hauptherkunftsländer: China, Indien Studienanfänger Bildungsausländer (+4%) 2008: Hauptherkunftsländer: EU, Türkei, China Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
12 Abwanderung Deutscher 2009 Fortzüge Deutscher: (2009/2008: ) 2009 Insgesamt Ausländer Deutsche Zuzüge Fortzüge Saldo Quelle: Statistisches Bundesamt / Wanderungsstatistik. -> Zumeist temporäre Abwanderung
13 Fazit Hohes Wanderungsvolumen, niedriger bis negativer Wanderungssaldo Temporäre Migration steigend, weniger dauerhafte Zuwanderung Auswanderung Deutscher
14 Überblick 1. Zu- und Abwanderungen aus/nach Deutschland 2. Ausländische Bevölkerung in Deutschland und Personen mit Migrationshintergrund 3. Demographisches Verhalten von Migranten/innen
15 Migranten in Deutschland In Deutschland leben: - 6,7 Mio. Ausländer (AZR ) - 16 Mio. Personen mit Migrationshintergrund = 19,6% der Gesamtbevölkerung (Mikrozensus 2009)
16 Quelle: Ausländerzentralregister, Statistisches Bundesamt. Ausländische Bevölkerung in Deutschland nach Bundesländern, , in Bundesland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Deutschland
17 Ausländische Bevölkerung in Deutschland, häufigste Staatsangehörigkeiten, nach ausgewählten Merkmalen Nr. Staatsangehörigkeit Insges. Durchschnittsalter dauer geboren In Dtl. in Jahren in% 1 Türkei ,3 23,2 33,0 2 Italien ,6 27,3 30,3 3 Polen ,3 9,7 3,8 4 Griechenland ,7 26,6 27,7 5 Kroatien ,2 27,7 22,2 6 Russische Föderation ,6 8,1 3,5 7 Österreich ,7 27,4 14,5 8 Bosnien u. Herzegowina ,8 20,6 17,5 9 Niederlande ,3 23,2 23,8 10 ehem. Serbien u. Montenegro ,3 20,7 20,3 Quelle: Ausländerzentralregister, Statistisches Bundesamt.
18 Definition: Personen mit Migrationshintergrund Zu Personen mit Migrationshintergrund zählen: alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.
19 Personen mit Migrationshintergrund 2009: 16 Mio. (19,6% der Gesamtbev.) Mit Migrationserfahrung Insgesamt: 10,6 Mio. (67,5%) - Ausländer: 5,6 Mio. - Deutsche: 5,0 Mio. Ohne Migrationserfahrung Insgesamt: 5,4 Mio. (32,5%) - Ausländer: 1,6 Mio. - Deutsche: 3,8 Mio. Quelle:Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2009.
20 Personen mit und ohne Migrationshintergrund nach Altersgruppen, 2009, in % Personen mit ohne Alter Migrationshintergrund ,4 65, ,2 68, ,6 71, ,0 75, ,1 76, ,1 73, ,0 81, ,1 83, ,8 85, ,5 90, ,7 92, ,3 94, ,6 95,4 Quelle:Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2009.
21 Vergleich zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund anhand ausgewählter Merkmale Indikatoren mit Personen ohne Migrationshintergrund Durchschnittsalter (in Jahren) 35 Jahre 46 Jahre Ledige 46% 38% Männeranteil 50% 49% Alte Bundesländer (inkl. Berlin) 96% 81% HH-Größe (Personen) 2,4 Pers. 2,0 Pers. Kein allgemeiner Schulabschluss 14% 2% Kein beruflicher Abschluss 43% 19% Erwerbslosenquote (Alter 25-65) 13% 6% Minijob 12% 7% Erwerbstätigenquote (Alter 25-65) 66% 77% Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2009.
22 Fazit Zunehmender Anteil an Personen mit Migrationshintergrund in den jüngeren Altersgruppen (35% unter 5 Jahren). Personen mit Migrationshintergrund weisen eine schlechtere Position bei der schulischen und beruflichen Ausbildung und der Arbeitsmarktbeteiligung auf als Personen ohne Migrationshintergrund.
23 Überblick 1. Zu- und Abwanderungen aus/nach Deutschland 2. Ausländische Bevölkerung in Deutschland und Personen mit Migrationshintergrund 3. Demographisches Verhalten von Migranten/innen
24 Demographisches Verhalten von Migranten/innen Generatives Verhalten
25 Entwicklung der zusammengefassten Geburtenziffer (TFR) deutscher und ausländischer Frauen, TFR, je Ausl. Frauen Dt. Frauen : früheres Bundesgebiet. Quelle: Eig. Berechnung mit Daten des Statistischen Bundesamts (amtliche Statistik).
26 Verteilung altersspezifischer Fertilitätsraten deutscher und ausländischer Frauen in den alten Bundesländern 1, amtliche Statistik, 1971 und 2006 Lebendgeborene je Frauen Ausl. Frauen, 1971 Dt. Frauen, 1971 Ausl. Frauen, Dt. Frauen, 2006 Alter : früheres Bundesgebiet; 2006: früheres Bundesgebiet ohne Berlin. Quelle: Eig. Berechnung mit Daten des Statistischen Bundesamts.
27 Fazit Seit 1970: höhere Geburtenhäufigkeit ausländischer Frauen verglichen mit deutschen Frauen, doch kontinuierliche Abnahme bei beiden nach amtl. Statistik: Ausländische Frauen: 1.7 Kinder je Frau, Deutsche Frauen: 1.3 Kinder je Frau.
28 Demographisches Verhalten von Migranten/innen Lebenserwartung
29 Durchschnittliche Lebenserwartung 60-jähriger Männer, GRV, ,0 Jahre 20,5 20,1 20,0 19,5 Ausländer 19,3 19,0 18,5 18,5 Deutsche 19,2 19,4 18,0 17,5 17,0 17, Quelle: Eigene Berechnungen mit Daten des FDZ-RV, SUFRTBN93XVST06 - SUFRTBN06XVST06, SUFRTWF94XVST06 - SUFRTWF07XVST06; Kohls 2008, 2009.
30 FAZIT Gesundheitsbezogene Vorteile durch positive Auswahlprozesse bei der Migration ( Healthy-Migrant-Effect ) werden durch sozio-ökonomische Benachteiligungen im Zielland der Migration aufgehoben. Mit zunehmender Aufenthaltsdauer mitunter höhere Sterblichkeit bei Migranten feststellbar.
31 Themenbezogene DGD-Veranstaltungen auf der Statistischen Woche 2010 Dienstag, :00-15:30 Uhr Raum: HGB-A 014 Ausländische Bevölkerung und Personen mit Migrationshintergrund Bestandsaufnahme und Prognosen Ausländer in der österreichischen Bevölkerungs- und Sozialstatistik. Konzepte, Datengrundlagen und exemplarische Erkenntnisse Demographischer Wandel und Migrationshintergrund. Datenquellen, Analysemöglichkeiten und Erkenntnisse aus der Kommunalstatistik das Beispiel Stuttgart Vorausberechnung der Personen mit Migrations-hintergrund in Bayern bis 2020 Annahmen und Ergebnisse Moderation: Martin Kohls, BAMF, Nürnberg Dr. Josef Kytir, Statistik Austria, Wien Michael Haußmann, Dr. Ansgar Schmitz-Veltin, Statistisches Amt Stuttgart Dr. Kristin Acker, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München Mittwoch, :00-10:30 Uhr Raum: HGB-A 014 Demographie von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Neuere Analysen auf nationaler und regionaler Ebene Fertilität, Morbidität und Mortalität von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Regionale Ungleichheit der Gesundheit von (Spät-) Aussiedlern in der Bundesrepublik Deutschland. Eine vergleichende Analyse zu kontextuellen Effekten zur Erklärung regionaler Gesundheitsunterschiede Generatives Verhalten von in Deutschland lebenden Türkinnen unter Berücksichtigung von relevanten Ereignissen im individuellen Lebensverlauf Moderation: Susanne Schmid, BAMF, Nürnberg Martin Kohls, Susanne Schmid, BAMF, Nürnberg Daniel Kreft, Prof. Dr. Gabriele Doblhammer-Reiter, Universität Rostock Robert Naderi, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden
32 Vielen Dank Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
33 Kontaktdaten Weitere Informationen: DGD-Arbeitskreis Weltbevölkerung:
34 Themenbezogene DGD-Veranstaltungen auf der Statistischen Woche 2010 Dienstag, :00-15:30 Uhr Raum: HGB-A 014 Ausländische Bevölkerung und Personen mit Migrationshintergrund Bestandsaufnahme und Prognosen Ausländer in der österreichischen Bevölkerungs- und Sozialstatistik. Konzepte, Datengrundlagen und exemplarische Erkenntnisse Demographischer Wandel und Migrationshintergrund. Datenquellen, Analysemöglichkeiten und Erkenntnisse aus der Kommunalstatistik das Beispiel Stuttgart Vorausberechnung der Personen mit Migrations-hintergrund in Bayern bis 2020 Annahmen und Ergebnisse Moderation: Martin Kohls, BAMF, Nürnberg Dr. Josef Kytir, Statistik Austria, Wien Michael Haußmann, Dr. Ansgar Schmitz-Veltin, Statistisches Amt Stuttgart Dr. Kristin Acker, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München Mittwoch, :00-10:30 Uhr Raum: HGB-A 014 Demographie von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Neuere Analysen auf nationaler und regionaler Ebene Fertilität, Morbidität und Mortalität von Migrantinnen und Migranten in Deutschland Regionale Ungleichheit der Gesundheit von (Spät-) Aussiedlern in der Bundesrepublik Deutschland. Eine vergleichende Analyse zu kontextuellen Effekten zur Erklärung regionaler Gesundheitsunterschiede Generatives Verhalten von in Deutschland lebenden Türkinnen unter Berücksichtigung von relevanten Ereignissen im individuellen Lebensverlauf Moderation: Susanne Schmid, BAMF, Nürnberg Martin Kohls, Susanne Schmid, BAMF, Nürnberg Daniel Kreft, Prof. Dr. Gabriele Doblhammer-Reiter, Universität Rostock Robert Naderi, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Wiesbaden
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