PRIVATE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE DER DIÖZESE LINZ. Klimadiagramm Rio de Janeiro. vorgelegt von. Carina Plettenbacher. Matrikelnummer:
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- Dirk Rothbauer
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1 PRIVATE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE DER DIÖZESE LINZ Klimadiagramm Rio de Janeiro vorgelegt von Carina Plettenbacher Matrikelnummer: Lehramt Englisch und GW für die Neue Mittelschule Wetter Witterung Klima ANL2GW2KKE Mag. Prof. Alfons Koller Linz, am
2 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Informationen Klimastation Rio de Janeiro, Brasilien Datenerhebung Klimadiagramm nach Walter/Lieth Allgemeines zum Klimadiagramm Klimadiagramm von Rio de Janeiro Beschreibung des Klimadiagramms Begründung aufgrund der globalen Zirkulation Folgerungen für diese Region Natürliches Landschaftsbild Land- und Forstwirtschaftliche Nutzung Naturnahe Siedlungs- und Lebensweise Bewertung der Folgerungen Naturlandschaft Kulturlandschaft
3 1 Allgemeine Informationen Für die Ausarbeitung eines Klimadiagramms habe ich mich für die Klimastation Rio de Janeiro in Brasilien entschieden. 1.1 Klimastation Rio de Janeiro, Brasilien Die Koordinaten der Klimastation sind: S W. Sie befindet sich 31 m über dem Meeresspiegel. 1.2 Datenerhebung Für die Erstellung des Klimadiagrammes nach Walter Lieth benötigt man die Durchschnittswerte von Temperatur und Niederschlag. Temperatur ( C) Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 25,1 25,6 24,3 23,6 22,1 21,1 20,2 20,8 21,0 21,8 22,9 22,4 Jahresmitteltemperatur: 22,6 C Niederschlag (mm) Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Niederschlagssumme: 1093 mm Die Daten wurden verwendet von: 2 Klimadiagramm nach Walter/Lieth 2.1 Allgemeines zum Klimadiagramm Bei dem Klimadiagramm nach Walter/Lieth wird die durchschnittliche Monatstemperatur dem durchschnittlichen Monatsniederschlag im Jahresverlauf gegenübergestellt. Die rote Kurve stellt die Werte der 3
4 Temperatur und die blaue Kurve die Werte des Niederschlags dar. Dabei ist wichtig, dass sich die beiden Einheiten in einem Verhältnis von 1:2 (T:N) befinden. Verläuft die Niederschlagskurve oberhalb der Temperaturkurve, spricht man von Humidität, im umgekehrten Fall von Aridität; schneiden sich die beiden Kurven liegt ein wechselhaftes Klima vor (kommt im Inneren von Kontinenten vor). 2.2 Klimadiagramm von Rio de Janeiro 3 Beschreibung des Klimadiagramms Der Diagrammtitel (Rio de Janeiro) weist auf den Ort hin, von dem das Klimadiagramm erstellt wurde. Auf der horizontalen x-achse sind die Anfangsbuchstaben der 12 Monate eingetragen. Von den beiden vertikalen y-achsen kann man auf der linken Seite die Temperatur ( C) und auf der 4
5 rechten Seite der Niederschlag (mm) abgelesen werden. Was hierbei auffällt ist, dass sich diese zwei Werte in einem Verhältnis von 1:2 befinden (das heißt, dass die Niederschlagswerte um das doppelte größer aufgetragen wurden). Eine Legende neben den jeweiligen Achsen gibt Aufschluss darüber, welche Linie was aussagt. Es ist erkennbar, dass sich die Temperaturen das ganze Jahr über zwischen 20 C und ~25 C liegen, wobei die höchste Temperatur von 25,6 C im Februar und die niedrigste Temperatur von 20,2 C im Juli gemessen wurde. Von Januar bis Februar steigt die Temperatur leicht an, ab Februar sinkt sie kontinuierlich ab, bevor sie im September wieder zu steigen beginnt. Von Januar bis März schwanken die Niederschläge zwischen 120 und 160 mm. Von März bis Mai sinkt die Niederschlagsmenge rasant von ca. 140 bis 60 mm ab, danach sinkt sie auf ca. 40 mm im August. Ab August steigt die Niederschlagsmenge wieder kontinuierlich an, bis sie ihre Höchstniederschlagsmenge von 157 mm im Januar erreicht. Den niedrigsten Niederschlag von 40 mm finden wir im August. Besonders auffallend ist, dass die Niederschlagskurve immer über der Temperaturkurve liegt und sich nur an einem Punkt (August) berührt. Dies bedeutet, dass Rio de Janeiro von Humidität (Feuchtigkeit) geprägt ist. 4 Begründung aufgrund der globalen Zirkulation Rio de Janeiro, die zweitgrößte Stadt Brasiliens, liegt direkt am Atlantischen Ozean und an der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes. Das Klima ist deshalb tropisch bis subtropisch mit 12 humiden (Niederschlag > Verdunstung) Monaten. Durch die steten Südost-Passatwinde wird das warme Klima gemildert. Aufgrund ihrer Entstehung aus dem subtropischen Hochdruckgürtel sind Passatwinde warm und trocken; wehen sie jedoch 5
6 über Meeresflächen, wie am Beispiel von Rio de Janeiro, sind sie warm und feucht. Aufgrund ihrer Lage befindet sich die Stadt in einer Zirkulationszelle zwischen dem Äquator und dem 30. Breitengrad, die Hadley-Zelle genannt wird. Was heißt das? Die Luftmassen sinken, aufgrund der Drehung der Erde und der Abnahme der Fläche zu den Polen hin, ab, die Luft strömt wieder zum Äquator zurück und steigt dort wieder auf. Durch die Ablenkung entstehen in Bodennähe die Passatwinde. Auf der Nordhalbkugel der Nordostpassat und, im Falle der Lage von Rio de Janeiro auf der Südhalbkugel, der Südostpassat. In der Nähe des Äquators treffen diese beiden Strömungen in der sogenannten Innertropischen Konvergenzzone aufeinander, wo die Luft aufsteigt. Die Luft kühlt beim Aufsteigen ab, der enthaltene Wasserdampf kondensiert und aufgrund der Wolkenbildung regnet es sehr stark. 5 Folgerungen für diese Region Da sich Rio de Janeiro auf der Südhalbkugel befindet, sind die Jahreszeiten gegensätzlich zu unseren Jahreszeiten. In den Wintermonaten (Juni bis August) herrscht die regenärmste, in den Sommermonaten (Dezember bis März) die regenreichste Zeit. Nach der Weltkarte der Klimazonen von Köppen befindet sich Rio de Janeiro im roten Bereich mit der Bezeichnung Af. Ein Blick auf die Legende der Klimakarte zeigt uns, dass sich Rio de Janeiro somit in der tropischen Klimazone (alle Monate über 18 C Mitteltemperatur) liegt und alle Monate ausreichend Niederschlag haben. Am Ende der Legende erhält man noch die Information, dass Af auf ein tropisches Regenwaldklima hinweist. Auf der Weltkarte der Klimazonen von Lauer-Frankenberg befindet sich Rio de Janeiro, wie der größte Teil von Brasilien im grünen Bereich ohne Muster 6
7 mit der Bezeichnung A2sh. Aus der Legende lassen sich viele interessante Informationen ablesen: Klimazone, Klimaregion und Wasserhaushalt. Ein Blick auf die Legende zeigt uns somit, dass sich Rio de Janeiro in den semihumiden Warmtropen befindet und die Zahl der humiden Monate zw. 6 und 9 Monaten liegt. 5.1 Natürliches Landschaftsbild Die Stadt liegt in einem schmalen Streifen Schwemmland zwischen der Guanabara-Bucht und dem Atlantik. Die Landschaft der Stadt wird von einer Reihe bewaldeter Berge, die sich über das 1.021m hohe Tijuca-Massiv bis hinunter zum Meer erstrecken geprägt. Diese Landschaft wird auch Carioca- Landschaft genannt. 5.2 Land- und Forstwirtschaftliche Nutzung Als fünftgrößtes Land der Erde verfügt Brasilien mit seinen unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, einer Vielzahl an fruchtbarem und landwirtschaftlich nutzbarem Landes über sehr gute Bedingungen für eine produktive Landwirtschaft. Im Jahr 2011 erwirtschaftete Rio de Janeiro 11,2 % des brasilianischen Bruttoinlandsproduktes. Der überwiegende Teil dabei wird im Dienstleistungssektor erwirtschaftet. Wichtige Industrien sind die chemische Industrie, Erdöl- und Gasförderung und Metallindustrie. In der Landwirtschaft werden zum größten Teil Soja, Reis, Zuckerrohr, Kaffee, Kakao, Mais, Getreide und Baumwolle angebaut. Holz, Papier und Zellulose sind wichtige Exportgüter des Landes, wobei man zwischen Nutz- und Edelhölzern unterscheiden kann. 5.3 Naturnahe Siedlungs- und Lebensweise Im Stadtgebiet von Rio de Janeiro leben rund 6,4 Millionen Menschen (2013) auf einer Fläche von 1182 km². Die Metropolregion (=stark verdichteter Ballungsraum einer Großstadt) umfasst 11,9 Millionen Einwohner (2012) auf einer Fläche von 6567 km². Viele Menschen leben in 7
8 so genannten Favelas, die oft als Orte der Armut und Kriminalität gelten. Oft werden sie als Elendsviertel bezeichnet; in Wirklichkeit sind es Arbeiterviertel, in denen kleine Leute, die einfache Berufe haben leben. 6 Bewertung der Folgerungen Zuckerhut, Copacabana und Christusstatue diese Dinge werden wohl am häufigsten mit der Stadt Rio de Janeiro in Verbindung gebracht. 6.1 Naturlandschaft Die Naturlandschaft von Rio de Janeiro, die im Punkt 5.1 näher beschrieben wurde zählt seit 2012 zum Welterbe der UNESCO, da sie durch den immer größer werdenden Tourismus in Gefahr ist. Die Aufnahme in das Welterbe soll sichern, dass die traumhafte Landschaft geschützt wird. Durch den immer größeren Platzbedarf ist die Landschaft von Rio de Janeiro, wie größte Teile Brasiliens, von Entwaldung betroffen. 6.2 Kulturlandschaft Wie jede andere berühmte Stadt, ist Rio de Janeiro vom Tourismus geprägt. Hotels reihen sich sehr nah aneinander und werden auf Grund des immer größer werdenden Tourismus immer mehr Platz benötigen. Diese Sehenswürdigkeiten und Attraktionen ziehen besonders viele Menschen nach Brasilien: die 30 Meter hohe Christusstatue auf dem Corcovado-Berg, die mit einer Bergbahn erreicht werden kann der 394 Meter hohe Granitfelsen, der Zuckerhut, der mit einer gläsernen Drahtseilbahn erreicht werden kann die Copacabana, ein Stadtteil der über einen 4 Meter langen Sandstrand verfügt der Stadtteil Ipanema, der eine Kombination aus Strand und Großstadtviertel bietet der Karneval, und nicht zuletzt Fußball 8
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