Das Märchen von König Sorglos
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- Johannes Kruse
- vor 7 Jahren
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1 Das Märchen von König Sorglos
2 S I D Internet Day 2009 Gifhorn, den 10.Februar 2009
3 Es war einmal ein König namens Sorglos. Er und sein Volk lebten in der Computerburg. Diese hatte dicke Mauern, tausende von Wächtern und sie war die größte Festung weit und breit im Computerland.
4 Der König und sein Volk waren sich also völlig sicher, dass es für Feinde keine Möglichkeit gab einzudringen und sie lebten fröhlich und unbeschwert.
5 Eines Tages kam ein Fremder und bat um Einlass. Der König war immer höflich und gewährte ihm daher auch eine Anhörung.
6 König Sorglos, sagte der Fremde ihr müsst unbedingt was für die Sicherung eures Schlosses tun, sonst wird großes Unheil über euch und euer Volk kommen. Ich bin gerne bereit euch gegen einen geringen Obolus zu helfen.
7 Der König lachte und sagte: Du Narr, hast du nicht unsere dicken Mauern und unsere vielen Wächter gesehen uns kann nun wirklich nichts passieren. Das Geld kann ich mir sparen. Er schmiss den Fremden vom Hof und lachte nur.
8 Es vergingen ein paar Tage und da kam das Unheil über den König und sein Volk. Ein Virus überkam sein Volk und verbreitete sich rasend schnell. Der König hatte keine Schutzmaßnahmen getroffen und so wurden viele seiner Leute verseucht. Pech, dachte der König und warf die Kranken aus der Burg.
9 Doch es kam noch schlimmer. Einer seiner Leute hatte beim Ausritt einen Wurm mit eingeschleppt und die Wurmlarven breiteten sich beim Volk ganz schnell aus.
10 Wieder ließ der König alle befallenen Bürger aus dem Schloss schmeißen.
11 Das nächste Unglück ließ nicht lange auf sich warten. Des Königs Feinde bauten ein riesiges Holzpferd und tarnten es als Geschenk. In dem Bauch des Pferdes verbargen sich aber die feindlichen Ritter. Der geizige König war für kostenlose Geschenke immer zu haben und nahm das Geschenk gerne an.
12 In der Nacht jedoch eroberten die Feinde die Burg und töten viele seiner Untertanen. Mit viel Mühe konnte dieser Angriff von seinen wenigen verbliebenen Rittern abgewehrt werden.
13 Nun kam das größte Unheil über den König. Den Kindern im Schloss war oft langweilig und so fingen Sie an, unerlaubter Weise Nachrichten mit Fremden auszutauschen, die sie für Kinder und Freunde hielten.
14 Sie glaubten ihnen alles und erzählten nach und nach ganz persönliche Sachen und geheime Passwörter mit denen man in das Schloss gelangen konnte. Sie erzählten ihren Eltern nicht davon und verabredeten sich heimlich mit den Fremden weil Sie Ihnen vertrauten.
15 Als der König und seine Leute am Morgen erwachten, waren alle Kinder den Fremden gefolgt. Seine letzten Bürger verließen nun auch noch die Burg um ihre Kinder zu suchen.
16 Der König war am Ende, er hatte sich hinter den Mauern für so sicher gehalten und nun war sein Computerland und sein Volk vernichtet. Allein saß er in seiner Festung. Er erinnerte sich an den Fremden der ihn gewarnt hatte und ihm Virenprogramme, Firewalls und Kinderschutzprogramme verkaufen wollte, doch er war zu geizig und nun blieb ihm nichts.
17 Eine Präsentation von in Zusammenarbeit mit dem Team vom Mehrgenerationenhaus OMNIBUS und der Freiherr-vom-Stein Schule in Gifhorn
18 Gemeinsam sind wir stark Es war einmal ein Mann, der alle gerne an einen Tisch brachte (Herr Schulte vom Mehrgenerationenhaus OMNIBUS), jemand der sich mit Computer auskannte (Antje Baum von kidworx) und Lehrer die engagiert waren (Kollegium der Freiherr-vom-Stein Schule). Diese Ritter der Tafelrunde (neudeutsch Netzwerk) fanden sich zusammen um gemeinsam den Safer Internet Day im Jahr 2009 zu begehen. Frau Baum schrieb ein Märchen, doch was wäre ein Buch ohne Bilder? So machte sie sich auf die Suche und fand ganz viele kreative Kinder (Schüler der 3. und 4. Klasse der Ganztagsbetreuung) die in nur einer Schulstunde ganz schöne Bilder am PC malten und diese auch noch zum Laufen brachten. Und so lasen am 10. Februar 2009 alle gemeinsam das spannende Märchen von König Sorglos. Und wenn sie sicher im Netz sind, dann surfen sie noch heute..
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