Phake Linsen Die operative Korrektur hoher Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit

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1 Detailinformation Phake Linsen Die Welt neu sehen Phake Linsen Die operative Korrektur hoher Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit

2 2 3 Die Welt neu sehen Nie wieder Brille oder Kontaktlinse das ist der Wunsch vieler Menschen, für die ihre Sehhilfen zum Teil erhebliche Einschränkungen im persönlichen Wohlbefinden bedeuten. Ihnen dies auch bei hoher bis extremer Fehlsichtigkeit ermöglichen zu können, ist Ziel der sogenannten linsenchirurgischen Verfahren. So bezeichnet man Verfahren, bei denen zusätzliche Kontaktlinsen in das menschliche Auge eingesetzt werden, um einen Sehfehler bleibend zu korrigieren. Dank ständig verbesserter Linsenmaterialien und unter Verwendung modernster Technik ist unser hochqualifiziertes Team in der Lage auch komplexe Sehfehler zu behandeln selbst in schwierigsten Fällen finden Sie bei unseren Augenärzten noch Hilfe und kompetenten Rat. Damit Sie einen ersten Eindruck von den operativen Verfahren der Linsenchirurgie und ihren Möglichkeiten bekommen, haben wir diese Broschüre zusammengestellt. Auf alle weiteren Fragen geben wir Ihnen gerne ausführliche Antworten. Prof. Dr. med. Thomas F. Neuhann Dr. med. Markus Bauer Dr. med. Barbara Lege Ärztliche Leitung alz augenklinik münchen

3 2 3 Inhalt Seite 4 Refraktive Chirurgie die operative Korrektur von Fehlsichtigkeit Seite 5-7 Linsenimplantate ICL Hinterkammerlinse... Verisyse irisfixierte Vorderkammerlinse Seite 8 Bioptics Kombination aus Laser und Linse Seite 9 Torische Linsen Linsenersatz... Seite 10 Risiken und Nebenwirkungen Seite 11 Glossar

4 4 5 Refraktive Chirurgie Die operative Korrektur von Fehlsichtigkeit. Sei es aus funktionellen oder ästhetischen Gründen, die operative Korrektur von Sehfehlern erfreut sich weltweit zunehmender Beachtung. Unter medizinischen Aspekten bietet die Refraktive Chirurgie ein relativ breites Spektrum von Behandlungsalternativen. Prinzipiell bestehen dabei zwei Möglichkeiten eine Fehlsichtigkeit operativ zu korrigieren: Die Hornhautchirurgie und die Linsenchirurgie. Die Hornhautchirurgie, in der als Standardverfahren die LASIK-Methode zum Einsatz kommt, bedient sich eines speziellen Kaltlicht-Lasers, der die Hornhaut je nach Fehlsichtigkeit dahingehend modelliert, dass der Brennpunkt auf der Netzhaut liegt und so scharfes Sehen ermöglicht. Zwar liegen heutzutage ca. 95% aller operativen Eingriffe im Indikationsbereich der LASIK, doch erreicht diese Technik nur Fehlsichtigkeiten bis maximal ca. -10 dpt. Kurzsichtigkeit bzw. ca. +3 dpt. Weitsichtigkeit. Bei darüber liegenden Werten verwendet man in der Linsenchirurgie Kunstlinsen, die entweder ergänzend oder als Ersatz der körpereigenen Linse implantiert werden. Nach internationalen Standards haben sich folgende Indikationen durchgesetzt: Verfahren Kurzsichtigkeit Weitsichtigkeit Hornhautverkrümmung Hornhautverfahren LASIK bis -10 dpt. bis +3 dpt. bis 5 dpt. PRK/LASEK -6 dpt. nein bis 3 dpt. ICR bis -3 dpt. nein nein/ja bei Keratokonus AK nein nein bis 5 dpt. Linsenverfahren ICL -8 bis -14 dpt. +3 bis +8 dpt. nein Verisyse-Linse -8 bis -20 dpt. +3 bis +8 dpt. nein Torische ICL und Verisyse -20 dpt. +8 dpt. max. 6 dpt. Bioptics -25 dpt. +5 dpt. bis 5 dpt. Linsenersatz ab -15 dpt. über +8 dpt. ja

5 4 5 Linsenimplantate Alternativen bei hoher Fehlsichtigkeit. Zur Behandlung hoher Kurz- und Weitsichtigkeiten gibt es die Möglichkeit, eine Kunstlinse zusätzlich zur körpereigenen Linse in das Auge zu implantieren. Diese Methode ist eine sinnvolle Alternative für Patienten mit hoher Fehlsichtigkeit, für die eine LASIK oder andere laserchirurgische Verfahren nicht in Frage kommen. Dabei werden gegenwärtig hauptsächlich zwei Modelle angewendet: Die Hinterkammerlinse ICL (implantable contact lens), eine zusätzliche Kunstlinse, die zwischen Iris und körpereigener Linse eingesetzt wird. Die irisfixierte Linse ist eine spezielle Vorderkammerlinse, die zwischen Iris und Hornhaut eingesetzt wird. Die Vorteile beider Verfahren sind: Die Operation dauert nur ca. 15 Minuten und wird in der Regel ambulant durchgeführt. Der Eingriff ist durch Lokalanästhesie schmerzfrei und auch postoperativ spürt der Patient keinen oder nur wenig Schmerz. Der Behandlungserfolg manifestiert sich innerhalb kürzester Zeit. Die körpereigene Linse bleibt erhalten und behält somit ihre natürliche und altersentsprechende Naheinstellungsfähigkeit (Akkommodation). Welche der beiden Techniken für Sie in Betracht kommt, hängt von bestimmten physikalischen Parametern Ihrer Augen ab. Klarheit darüber schafft die eingehende Voruntersuchung bei einem unserer Augenärzte.

6 6 7 Linsenimplantate ICL (implantable contact lens), Hinterkammerlinse Künstliche Linsen werden seit 1949 operativ ins Auge eingesetzt. Die ICL in der heutigen Form stammt aus dem Jahre 1993 und wird in Deutschland seit Erteilung des CE-Zeichens 1997 von erfahrenen Augenchirurgen angewandt. Die ICL korrigiert: Kurzsichtigkeit bis ca. -14 dpt. Weitsichtigkeit bis ca. +8 dpt. Diese spezielle Hinterkammerlinse ist eine zusätzliche Kunstlinse, die zwischen Iris und körpereigener Linse in die Augen-Hinterkammer eingesetzt wird. Da sich diese Linsen, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kontaktlinse, nicht vor der Hornhaut, sondern vor der natürlichen Linse im Inneren des Auges befinden, werden sie auch als intraokulare Kontaktlinsen bezeichnet. Sie bestehen aus Collamer TM, einem besonders flexiblem Material, welches im höchsten Maße bioverträglich ist. Die Flexibilität der Linse ermöglicht es dem erfahrenen Augenchirurgen, diese gefaltet, durch einen lediglich 2,5 mm kleinen Einschnitt am Rande der Hornhaut einzuführen und in die hintere Augenkammer einzusetzen. Mit einem Spezialmesser wird die Hornhaut am äußersten Rand eingeschnitten. Der Operateur führt die ICL in die geöffnete Augen-Hinterkammer und platziert sie vor der körpereigenen Linse und hinter die Iris.

7 6 7 Linsenimplantate Verisyse-, irisfixierte Vorderkammerlinse, auch Irisklauenlinse genannt Die Irisklauenlinse ist ebenfalls eine Linse, die zusätzlich zur körpereigenen Linse in das Auge eingesetzt wird. Dort wird sie jedoch im Gegensatz zur ICL-Hinterkammerlinse, in die Vorderkammer (zwischen Iris und Hornhaut) eingesetzt, wo sie mit speziell gestalteten Häkchen an der Iris fest angehängt wird. Die Irisklauenlinse korrigiert: Kurzsichtigkeit bis ca. -20 dpt. Weitsichtigkeit bis ca. +8 dpt. Die Irisklauenlinsen wurden seit 1978 zunächst bei über Kataraktpatienten (Katarakt = Grauer Star) als Ersatz ihrer körpereigenen Linse implantiert. Die heute verwendete Irisklauenlinse wurde technisch weiterentwickelt und 1991 erstmals eingesetzt. Sie besteht aus einem Plexiglasmaterial, das seit über 50 Jahren erfolgreich in der Augenchirurgie verwendet wird und sich als besonders sicher und verträglich erwiesen hat. Vor dem Eingriff bestimmt der Operateur die optimale Position auf der Iris (Regenbogenhaut), an der die Linse später befestigt werden soll. Zunächst wird das Auge mit einem Diamantmesser zwischen Lederund Hornhaut auf einer Länge von 5 mm eingeschnitten. Danach wird die Kunstlinse zwischen Hornhaut und Iris in die Vorderkammer des Auges eingeschoben. Schließlich wird die nun implantierte Linse mit Hilfe der Fixierarme an den vorher markierten Punkten der Iris befestigt.

8 Sehen Sie selbst 8 9 Bioptics 2 Optionen bei Hornhautverkrümmung Bei extremer Fehlsichtigkeit über -20 dpt., verbunden mit Hornhautverkrümmung, wird meist die Kombination eines linsenchirurgischen Verfahrens (ICL bzw. Irisklauenlinse) mit der LASIK durchgeführt. Die Korrektur erfolgt bei dieser Methode in zwei Schritten: In einer ersten Operation wird die Kunstlinse eingesetzt. In einem zweiten Eingriff erfolgt dann die Laserkorrektur. Bei der Kombination eines linsenchirurgischen Verfahrens mit der LASIK ist es auch möglich, Kurzsichtigkeiten bis ca. -25 dpt. zu korrigieren. Am Tag der Linsenimplantation wird zuerst der LASIK-Flap geschnitten: Mittels eines automatisch gesteuerten Mikrokeratoms wird am fixierten Auge zuerst eine hauchdünne Hornhautlamelle (engl. flap") für die spätere LASIK-Laserkorrektur präpariert. Anschließend wird die Kunstlinse entsprechend ihrer Spezifikation implantiert. Ca. 3 Monate nach der Linsenimplantation wird nun mit dem Laser die Restrefraktion bzw. Restfehlsichtigkeit nach dem Re-Lasikverfahren korrigiert. Das Hornhautscheibchen wird für die Laser-Korrektur aufgeklappt. Mit einem speziellen Kaltlicht-Laser werden nun die tiefer liegenden Hornhautschichten je nach Fehlsichtigkeit modelliert. Nun wird das Hornhautscheibchen (engl. flap ) wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeklappt. Es saugt sich von selbst fest, muss also nicht angenäht werden.

9 8 9 Torische Linsen Linsenersatz Option bei Hornhautverkrümmung Torische ICL und torische Verisyse - innovative Technik mit neuen Perspektiven Die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Kunstlinsen sind die sogenannten "torischen Linsen". Sie kommen bei Sehfehlern von mehr als -10 dpt. bzw. über +3 dpt. und gleichzeitigem Vorliegen einer Hornhautverkrümmung zum Einsatz und haben den Vorteil, dass ein zweiter Eingriff durch die LASIK wie beim Bioptics-Verfahren nicht mehr nötig ist. Seit November 2001 werden solche Implantate eingesetzt. Bei torischen Linsenimplantaten gibt es sehr viel mehr mögliche Korrekturwerte, als bei "Standard"-Linsen, so dass es nicht sinnvoll und rentabel ist, Lagerlinsen zu produzieren. Aus diesem Grund werden diese Implantate nur auf Bestellung gefertigt und geliefert. Der Herstellungsprozess ist sehr aufwendig und es erfolgen strenge Qualitätskontrollen, weshalb es hier zu Wartezeiten von mehreren Wochen kommen kann. Option bei extremen Sehfehlern Linsenersatz - RLE (refractive lens exchange) Bei extremer Fehlsichtigkeit, die durch keines der aufgeführten Verfahren korrigiert werden kann, kommt meist nur noch ein Austausch der körpereigenen Linse durch eine Kunstlinse in Betracht. Dieses Verfahren entspricht dem Ablauf der Kataraktchirurgie und wird gegebenenfalls von unseren Ärzten mit Ihnen genau erörtert. Die körpereigene Linse wird entfernt und durch eine Kunstlinse ausgetauscht.

10 10 11 Risiken und Nebenwirkungen In der Regel sind unsere Patienten mit ihrer Behandlung mehr als zufrieden. Endlich kommen sie im täglichen Leben ohne Sehhilfen zurecht. Aber wir fühlen uns auch verpflichtet, Sie vorher über mögliche Risiken zu informieren. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist die strikte Befolgung aller Arztanweisungen, die gewissenhafte Verwendung der verabreichten Medikamente und Augentropfen, die Einhaltung der postoperativen Kontrolluntersuchungen und nicht zuletzt Ihre engagierte Mitarbeit. Große Erfahrung des Operateurs in intraokularer Chirurgie ist ein weiterer Garant für einen optimalen Operationsverlauf und ein ebensolches Ergebnis. Grundsätzlich ist das Einsetzen einer künstliche Linse, zusätzlich zur körpereigenen Linse, nur dann möglich, wenn auch ein Abstand von mindestens 2,8 mm zwischen Vorderfläche der körpereigenen Linse und Rückfläche der Hornhaut besteht. Ansonsten wären diese empfindlichen Strukturen einem erhöhten Risiko einer Eintrübung ausgesetzt. Da bei einer Operation das Auge geöffnet wird, kann in extrem seltenen Fällen eine Entzündung des Augeninneren auftreten, was eine antibiotische Behandlung, evtl. auch weitere operative Maßnahmen, erforderlich macht. Im ungünstigsten Fall kann daraus ein Verlust des Sehvermögens an diesem Auge resultieren. Damit es nicht zu einer Augeninfektion kommen kann, werden Ihnen während und nach der Operation antibiotische Augentropfen verabreicht. Sollte sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Ihr Auge entzünden oder Sie deutlich Schmerzen verspüren, melden Sie sich bitte umgehend bei unserer medizinischen Hotline und befolgen Sie alle Anweisungen des Arztes. Die Nummer finden Sie in Ihrem Patientencheckheft. Im unmittelbaren postoperativen Heilungsverlauf kann außerdem eine plötzliche schmerzhafte Erhöhung des Augeninnendrucks auftreten, was ebenfalls eine umgehende medikamentöse oder aber operative Intervention erforderlich macht. Des Weiteren ist eine Verschiebung oder Lockerung der Kunstlinse möglich. Auch hier müsste operativ behandelt werden. Wird bei den regelmäßig einzuhaltenden Nachuntersuchungen eine Trübung der körpereigenen Linse bzw. der Hornhautrückseite oder eine chronische Entzündung beobachtet, ist ein Austausch oder die Entfernung der zusätzlichen Kunststofflinse anzuraten. Patienten, deren Pupillen sich bei Dämmerung oder nachts überdurchschnittlich weiten, können nach Einsatz intraokularer Linsen öfter Blendungserscheinungen oder Lichthöfe um Lampen ähnlich wie beim Tragen harter Kontaktlinsen bemerken. Dies ist auf Lichtbrechungseffekte durch den Rand der optischen Zone zurückzuführen. Pupillenverengende Tropfen können hier Abhilfe schaffen.

11 10 11 Glossar AK - astigmatische Keratektomie; Hornhautverfahren, bei dem mit kleinen bogenförmigen Schnitten am Rande der Hornhaut eine Hornhautverkrümmung reduziert wird. Astigmatismus - Hornhautverkrümmung. Im Volksmund auch Stabsichtigkeit genannt. Bioptics - Kombination zweier Operationsmethoden, z.b. Linsenimplantation und Laser-Korrektur, wenn ein Verfahren alleine für die Korrektur nicht ausreicht, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Excimer-Laser - UV- oder Kaltlichtlaser von 193 nm Wellenlänge, seit 1986 in der Hornhautchirurgie (z.b. zur Durchführung der LASIK und PRK) im Einsatz. ICL - implantable contact lens; das ist eine phake Hinterkammerlinse, die zur Korrektur hoher Sehfehler als zusätzliche Linse zur körpereigenen Linse zwischen Iris und körpereigener Linse in die Augenhinterkammer eingesetzt wird. (Produktname der Fa. Staar Surgical). ICRS/ICR - intrastromale corneale Ringsegmente; hauchdünne bogenförmige Kunststoffsegmente, die am Rand der Hornhaut implantiert werden. Sie werden heute hauptsächlich zur Verbesserung des irregulären Astigmatismus bei Keratokonus und deren Regularisierung eingesetzt, können aber auch geringe Kurzsichtigkeit reversibel korrigieren. mplantation - etwas in einen Körper hinein operieren, z.b. Linsenimplantation = Einsetzen einer Kunstlinse in das Auge. ris - Regenbogenhaut. Laser - light amplification by stimulated emission of radiation; Geräte, die monochromatisches (einfarbiges), paralleles Licht aussenden. Die Wellenlänge des Lichtes bestimmt seinen Charakter. LASIK - Laser in situ Keratomileusis; spezielles Laserkorrektur-Verfahren zur Korrektur von Kurz-, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung im Inneren der Hornhaut. Das Spezielle daran ist, dass die Wunde nach der Korrektur dann wieder mit dem vorher eingeschnittenen Hornhautläppchen (Flap) wieder abgedeckt wird, was die Wundheilung fördert und für den Patienten das Verfahren auch nach der Behandlung praktisch schmerzfrei macht. Linsenchirurgie - Einpflanzung einer zusätzlichen Linse oder Austausch der körpereigenen Linse durch eine künstliche Linse für eine Fehlsichtigkeit über -10 dpt. bzw. +3 dpt. Hinterkammerlinse - Kunstlinse, die in die hintere Augenkammer, also hinter der Regenbogenhaut und vor die körpereigene Linse implantiert wird. Hornhautchirurgie - die Hornhautchirurgie bedient sich eines speziellen Kaltlicht-Lasers, der die Hornhaut je nach Fehlsichtigkeit (Im Bereich: - 10 dpt. bis +3 dpt.) dahingehend modelliert, dass der Brennpunkt auf der Netzhaut liegt und so scharfes Sehen ermöglicht. Die LASIK-Methode kommt hier vorwiegend zum Einsatz. phak = phakes Auge - Das menschliche Auge nennt man dann phak, wenn die körpereigene Linse sich darin befindet. Das Gegenteil ist aphak und bedeutet, dass die körpereigene Linse entfernt wurde. Phake Linse - künstliche Linse, die zusätzlich zur körpereigenen Linse in die Vorder- bzw. Hinterkammer eingesetzt wird. PRK/LASEK - photoablative refraktive Keratektomie / Laser epitheliale Keratomileusis; Laserkorrektur-Verfahren zur Korrektur von Kurz- und Weitsichtigkeit an der Oberfläche der Hornhaut. Bei der PRK wird das Epithel entfernt und wächst in den ersten 4 Tagen nach der Operation unter einer therapeutischen Kontaktlinse wieder zu. Nach ca. 6 Wochen erreicht das Epithel wieder seine normale Dicke. Bei der LASEK wird das entfernte Epithel nach der Korrektur wieder zurückgelegt und wird dort entsprechend den normalen Vorgängen in den nächsten 6 Wochen vom Körper selbst erneuert. Refraktion - Messung der Brechkraft des Auges oder auch Strahlenablenkung. Maßeinheit sind Dioptrien (dpt.). Refraktive Chirurgie - Operative Verfahren zur Korrektur der Brechkraft des Auges. RLE - refractive lens exchange; Austausch der körpereigenen Linse durch eine Kunstlinse bei extremer Fehlsichtigkeit. Torische Linse - Kunstlinse zur Korrektur einer Kurz- oder Weitsichtigkeit in Verbindung mit Hornhautverkrümmung. Verisyse - spezielle Vorderkammerlinse, die als zusätzliche Linse in die Augenvorderkammer, zwischen Hornhaut und Iris, eingesetzt wird. (Produktname der Fa. AMO). Vorderkammerlinse - Kunstlinse, die zwischen Hornhautrückfläche und Regenbogenhaut in die sog. Augenvorderkammer implantiert wird. Impressum Layout: mcgrafix Text: Jörg M. Hassel, Peter Fischer Herausgeber: alz augenklinik münchen, München 2004 Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung

12 alz augenklinik münchen Die alz augenklinik münchen hat sich seit ihrer Gründung 1993 auf die operative Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung spezialisiert und konnte unter Einsatz der gesamten Bandbreite moderner Augenchirurgie schon vielen Menschen helfen. Hier finden Sie für die operative Korrektur Ihrer Fehlsichtigkeit Erfahrung Qualität Sicherheit kompetente Beratung Zuwendung und Hilfe bei der Lösung Ihres Sehproblems. Ärztliche Leitung Prof. Dr. med. Thomas F. Neuhann Dr. med. Markus Bauer Dr. med. Barbara Lege Bayerstraße München Telefon: Telefax: Freecall: info@gutsehen.de Internet: