Stressbewältigung bei der Stadtverwaltung Langenfeld (Rhld.)
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- August Hafner
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1 Stressbewältigung bei der Stadtverwaltung Langenfeld (Rhld.) BGF-Kongress am 04. Oktober 2012 Ursula Lewen Leiterin des Referates Personalverwaltung 1
2 2005 Gründung des AK Gesundheit 2006 Aktionstag gesunder Rücken 2007 Stressbewältigung für Kita-Personal 2009/2010 Entspannungstechniken 2010 Mitarbeiter/innenumfrage des BGF 2011 Einbindung in das Personalentwicklungskonzept Übersicht 2012 Schwerpunkt psychische Belastungen Ausgangslage Unsere Ziele Unser Maßnahmenkatalog o Flexibilisierung der Arbeitszeit o Faktor Führungskräfte o Externe Beratung 2
3 Einige Eckdaten der Stadtverwaltung ca. 750 Beschäftigte in diversen Bereichen: 380 Büroarbeitsplätze (vornehmlich im Rathaus) 180 Beschäftigte in sozialen Berufen und in 11 städtischen Kindertageseinrichtungen 130 Beschäftigte im gewerblichen Bereich (Betriebshof, Gebäudemanagement) Personal der Feuer- und Rettungswache 3
4 Unser Einstieg im Herbst 2005 Gründung des AK Gesundheit und Beginn der Kooperation mit dem BGF Regelmäßige Mitglieder sind: Vertreter des Personalrats Referat Personalverwaltung Vertreter von BGF und AOK Schwerbehindertenobmann Gleichstellungsbeauftragte bei Bedarf der Betriebsarzt 4
5 Ab dem Jahr 2006 Im Frühjahr Kick-off - Veranstaltung Aktionstag gesunder Rücken mit diversen Angeboten für die Mitarbeiterschaft der Stadtverwaltung im Rathaus (Schnupper-Kurspräsentationen durch Sportvereine und Sportstudios, Vorträge, Rückensprechstunde, Back-Check-Messungen) und anschließende Hebe- und Trageschulungen für den gewerblichen Bereich (2007) und ergonomische Maßnahmen (in Kitas) 5
6 Im Jahr 2007 Stressbewältigung Bereits damals kristallisierte sich der spätere Schwerpunkt heraus, wenn auch zunächst auf die Berufsgruppe Personal in städtischen Kindertageseinrichtungen beschränkt 6
7 März 2009/Frühjahr 2010 Entspannungstechniken Fortsetzung der Maßnahmen für das Kita-Personal und Erweiterung auf Mitarbeiter/innen im allgemeinen Verwaltungsdienst durch Angebote zu Entspannungstechniken in Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Sportverein 7
8 2010 Umfade Mitarbeiter/innenbefragung durch das BGF Empfehlungen: Die Arbeitsorganisation wird von den Beschäftigten in vielen Belangen als eher positiv erlebt. Allerdings äußern die Mitarbeiter/innen überwiegend ein Problem damit, sich nach belastenden Situationen zu erholen. Deshalb wurden folgende Angebote gemacht: Bereich Feuerwehr: Bereich Kitas: Allg. Verwaltung: Umgang mit Stressbelastungen Kurzentspannungstechniken Stressreduzierung 8
9 2011 Personalentwicklungskonzept Einbindung des Gesundheitskonzeptes in das zu diesem Zeitpunkt neu erstellte Personalentwicklungskonzept (als Bestandteil der Führungsverantwortung) 9
10 2012 Schwerpunkt Psychische Belastungen Trotz insgesamt rückläufiger Arbeitsunfähigkeitszahlen haben einige wenige Diagnosen im Jahr 2011 nach Veröffentlichung verschiedener Krankenkassen mehr Ausfalltage verursacht als im Vorjahr.. 10
11 Ausgangslage Zunahme von Ausfalltagen aufgrund von psychischen Erkrankungen Fast schon zu erwarten war deshalb die Entwicklung, dass es bei den Fehltagen durch psychische Erkrankungen eine Erhöhung um ca. 8 % gab. Diese steigen seit Jahren kontinuierlich und liegen im Jahr 2011 erstmals auf dem zweiten Rang, noch vor den Atemwegserkrankungen. (aus: IN Nachrichten BGF 02/2012) 11
12 Steigende Bedeutung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz Wichtige Gründe Arbeitsverdichtung mit steigenden Leistungsanforderungen und Zeitdruck für die Mitarbeiterschaft Entwicklung neuer Arbeitsformen, insbesondere mit Zunahme an Informations- und Kommunikationstechnologie, z. B. Telearbeit Notwendigkeit zu ständiger Anpassung an neue Arbeitsmittel und/oder Organisationsformen Wechsel der Inhalte und der Rahmenbedingungen der Arbeit, z.b. Arbeitsgruppenarbeit, Arbeitszeitvariabilität 12
13 Steigende Bedeutung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz Weitere wichtige Gründe (Fortsetzung): Dienstleistungsorientierung Gestiegene Ansprüche an die Kundenorientierung Höhere Anforderungen an die Reaktionsfähigkeit der Mitarbeiterschaft Neue Ansprüche an die soziale Kompetenz von Vorgesetzten und Mitarbeiterschaft 13
14 Unsere Ziele Hauptaspekte: Förderung individueller Kompetenzen zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz Gesundheitsgerechte Mitarbeiter/innenführung 14
15 Psychisch gesund? Jeder definiert dies anders: hier Untertitel einfügen Ich gehe davon aus, dass eine Person dann psychisch gesund ist, wenn sie in der Lage ist, das eigene Leben für sich selbst befriedigend und sozial verantwortlich zu gestalten und dabei auch Belastungen bewältigen kann. 15
16 Mögliche Maßnahmen Strategien Aber wie können Strategien aussehen, um die Mitarbeiterschaft seelisch zu stärken und so den wichtigsten Formen möglicher Beanspruchungsfolgen, nämlich Absentismus" (häufiges Fernbleiben vom Arbeitsplatz) und "Präsentismus" (Mitarbeiter/innen kommen trotz Krankheit zur Arbeit) zu begegnen? 16
17 Unser Maßnahmenkatalog Bereits eingeleitete Schritte 17
18 Flexibilisierung der Arbeitszeit Unsere Angebote Einführung der Vertrauensarbeitszeit Angebot zur Teleheimarbeit auf geeigneten Arbeitsplätzen Regelmäßige Prüfung der Teilbarkeit von Arbeitsplätzen (Job-Sharing) 18
19 Faktor Führungskräfte Unterstützende Maßnahmen: Leistungsorientierte Bezahlung (L.O.B.) über Zielvereinbarungen (Dienstvereinbarung) Regelmäßige Mitarbeiter-/innengespräche (Dienstvereinbarung) Führungskräftesensibilisierung (s.o.) 19
20 Prävention in Bezug auf arbeitsbedingten Stress durch Vorgesetzte Folgendes sollten Vorgesetzte beachten: den Beschäftigten ausreichend Zeit zur Erledigung ihrer Aufgaben geben klare Arbeitsplatzbeschreibungen an die Hand geben, d.h. Arbeitsgebiete und Verantwortlichkeiten genau definieren die Beschäftigten für gute Leistungen materiell und immateriell belohnen (L.O.B. und Lob) 20
21 Prävention in Bezug auf arbeitsbedingten Stress durch Vorgesetzte Weiterhin kann dazu beitragen: Den Beschäftigten die Möglichkeit zur Beschwerde geben und diese ernst nehmen größtmögliche Kontrolle über ihre Arbeit geben und physische Risiken verringern die Möglichkeit zur Mitsprache bei sie betreffenden Entscheidungen geben Die Arbeitslast den Fähigkeiten und Mitteln der/des Einzelnen anpassen 21
22 22
23 Externe individuelle Beratung Rahmenbedingungen (Start: 01. Juli 2012): Die Stadtverwaltung als Arbeitgeber/Dienstherr erhält keine personalisierten Informationen, sondern nur anonymisierte statistische Daten (insb. Zahl der Beratungen) Derzeit läuft die Erprobungsphase 23
24 Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit! 24
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