Die volkswirtschaftliche Bedeutung der ICT in der Schweiz. Ein Repository der Econlab GmbH Fokus: Berufsfeld ICT
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- Adolph Schulze
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1 Die volkswirtschaftliche Bedeutung der ICT in der Schweiz Ein Repository der Econlab GmbH Fokus: Berufsfeld ICT one voice for ICT
2 Datenaufbereitung: Econlab GmbH Gegründet 2012 Volks- & Raumwissenschaftliche Beratung Partner: M.Phil. Nils Braun-Dubler Dr. Markus Gmünder Ausgewählte Referenzen von Nils Braun-Dubler ICT-Fachkräftesituation 2022 ICT-Berufsbildung Schweiz 2014 ICT-Exportstatistik ICTswitzerland 2014 Ökonomische Bedeutung des Internets ICTswitzerland 2014 Produzentenpreisindex IT Bundesamt für Statistik laufend ICT-Fachkräftesituation 2020 ICT-Berufsbildung Schweiz 2012 IT Drittstaatenkontingente Furrer Hugi & Partner 2011 Quantiativer Bildungsbedarf ICT-Berufsbildung Schweiz Indikatorensystem Fachkräftemangel Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) Studie im Rahmen der Tätigkeit bei B,S,S. Volkswirtschaftliche Beratung AG Econlab
3 Wer gehört zur ICT? In der Regel entspricht die Branche auch dem mit Abstand wichtigsten Arbeitgeber für die entsprechenden Fachkräfte. In der ICT arbeiten jedoch zwei Drittel bei Anwenderunternehmen. Auch viele Firmen ohne ICT-Beschäftigte sind wegen ihrer Computer und Internetnutzung Teil der erweiterten digitalen Wirtschaft. Branche Fachkräfte Internet Econlab
4 Zentrale Datenquellen Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE) Daten des Bundesamts für Statistik (BFS) Vierteljährliche Erhebung mit jährlich ca. 126'000 befragten, in der Schweiz wohnhaften Personen ab 15 Jahren. Arbeitsmarktstatistik (AMSTAT) Daten des Staatsekretariats für Wirtschaft (SECO) Auswertung u.a. der bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten Arbeitslosen Zahl der offenen, online ausgeschriebenen Stellen Daten der Firma x28 Offene Stellen mittels Spider erfasst. Massgefertigte Auswertungen anhand semantischer Kriterien. Econlab
5 Wichtige Definitionen Berufsfeld ICT Abgrenzung gemäss Vorgaben der internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 1 auf Basis der Berufsnomenklatur ISCO Berufsfeld IT Abgrenzung auf Basis der Schweizerischen Berufsnomenklatur SBN 2000: "Berufe der Informatik" 3 Inländerprinzip Berufsfeldperspektive orientiert sich an den in der Schweiz wohnhaften Personen 1 ILO (2012). International Standard Classification of Occupation Volume 1 structure, group definitions and correspondance table. International Labour Organisation 2 ISCO-08 Codes: 1330, , 2166, 2356, 2434, , , SBN 2000 Code: 36 Econlab
6 Berufsfeld ICT Beschäftigung Berufsfeld ICT Gesamtbeschäftigung 3.7% p.a. 0.8% p.a. 150 Beschäftigungsindex (2001 = 100) '000 ICT-Beschäftigte Höhepunkt Dot-Com-Blase (140'000 ICT-Beschäftigte) Zurück auf Niveau von '600 ICT-Beschäftigte Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
7 Berufsfeld ICT Arbeitsmarktstatus 2013 Erwerbsbevölkerung 222'900 Erwerbspersonen 204'800 Nicht-Erwerbspersonen 18'100 Beschäftigte 197'600 Erwerbslose 7'200 Erwerbstätige 189'600 Lernende 8'000 Arbeitslose IT 3'050 Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
8 Berufsfeld ICT Erwerbslosenquote ICT Erwerbslosenquote 6% 5% 4% 3% 2% 1% ICT CH 0% Erwerbslos: Personen, welche nicht erwerbend sind, dies aber gerne wären; unabhängig vom Bezug von Arbeitslosengelder. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
9 Berufsfeld IT Arbeitslosenquote nach Alter Jahre ' Jahre ' Jahre Jahre '481 32' Jahre Total 18'446 3' ' IT CH 0% 1% 2% 3% 4% Anmerkung: Die Erwerbspersonenzahl als Nenner der Arbeitslosenquote wurde der SAKE 2013 entnommen. Die in der AMSTAT ausgewiesenen Zahlen basieren immer noch auf der Zahl der Erwerbspersonen aus der Volkszählung Quelle: BFS SAKE 2013, SECO AMSTAT Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
10 Berufsfeld IT Offene Stellen % 4.0% 3.3% 3.6% Jan 12 Mrz 12 Mai 12 Jul 12 Sep 12 Nov 12 Jan 13 Mrz 13 Mai 13 Jul 13 Sep 13 Nov 13 Jan 14 Mrz 14 Mai 14 Jul 14 Die Firma x28 erfasst annährend alle online ausgeschriebenen Stellen seit Januar Die Quote der offenen Stellen wurde auf Basis der Quartalszahlen der Erwerbspersonen nach SAKE berechnen. Quelle: x , BFS SAKE Q1/2012-Q2/2014. Berechnung & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
11 Berufsfeld ICT Qualifizierte & Beschäftigte '000 Erwerbslose Qualifizierte 119'100 ICT-Quereinstiger (ICT-Beschäftigte ohne ICT-Qualifikation) 41'400 ICT-Berufsabwanderer (ICT-Qualifizierte ohne ICT-Beruf) 78'500 ICT-Fachkräfte (ICT-Beschäftigte mit ICT-Qualifikation) 124'900 ICT-Qualifizierte 1 197'600 ICT-Beschäftigte 1 Zahl der qualifizierten Personen zusätzlich hochgerechnet, da nicht zu allen Personen der höchste erlernte Beruf bekannt ist. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
12 Berufsfeld ICT Wichtigste Arbeitgeber 2013 Branche ICT-Beschäftigte Anteil am ICT-Berufsfeld IT Dienstleistungen 49'000 25% Finanzdienstleister 13'800 7% 70'900 36% Telekommunikation 12'100 6% Hardware & ICT-Handel 9'800 5% Unternehmensberatung 9'700 5% Öff. Verwaltung, Armee, Sozialversicherungen 8'400 4% Grosshandel (ohne Motorfahrzeuge) 6'800 3% Erziehung und Unterricht 6'000 3% Freiberufl., wissenschaftl., technische Tätigkeit 5'600 3% Detailhandel (ohne Motorfahrzeuge) 5'200 3% Total wichtigste 10 Branchen 126'300 64% Übrige Branchen 71'300 36% Anmerkung: Die ICT-Beschäftigten ohne Branchenangabe werden linear verteilt. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
13 Berufsfeld ICT Beschäftigtenanteil in CH ' % 22' % 67' % 39' % 15' % 16' % 31' % (4' %) Anmerkung: () Die Zahlen für das Tessin sind nur bedingt statistisch zuverlässig. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
14 Berufsfeld ICT Bildungsniveau 2013 Übrige Abschlüsse 13% 24% Innen: Schweiz Aussen: ICT 24% 40% Berufliche Grundbildung Berufsmaturität: 51% ICT 14% CH Hochschulabschluss 23% 43% 14% 20% Höhere Berufsbildung Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
15 Berufsfeld ICT Altersverteilung 2013 * Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Beschäftigte ICT 65+ Jahre * 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% Anmerkung: Mit * markierte Werte sind nur bedingt statistisch zuverlässig. Die Referenzbeschäftigten entsprechen den um das Bildungsniveau korrigierten Beschäftigten der Schweiz. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
16 Berufsfeld ICT Geschlechterverteilung ' '100 Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
17 Berufsfeld ICT Zuwanderung Lesebeispiel: Im Jahr 2011 waren 21'400 der 176'600 ICT-Beschäftigten (=12.1%) zwischen zugewandert (und immer noch in der Schweiz) Anteil Personen, welche in den letzten fünf Jahren migriert sind 14.0% 12.0% 10.0% 8.0% 6.0% 4.0% 2.0% 0.0% ICT CH Quelle: BFS VZ 1990 / 2000, BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
18 Berufsfeld ICT Knappheitsindikatoren 2013 Deckungsgrad 72% 105% Zuwanderung (5 J.) 7% 12% Arbeitslosenquote 2.4% 2.9% Quote der offenen Stellen 2.4% 3.4% Unterbeschäftigung 1% 2.5% Anmerkung: Quote der offenen Stellen auf Basis Erwerbspersonen. Quelle: BFS SAKE 2013, SECO AMSTAT 2013, x Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
19 Fachkräftebedarf Zusätzlicher Bedarf bis '000 40'600 Zusatzbedarf 87'000 Wirtschaftsentwicklung Hochschulabschluss 42'300 11'600 Strukturwandel 32'500 Abwanderung 14'400 Pensionierung 46'400 Ersatzbedarf Zusätzlicher ICT-Fachkräftebedarf Höhere Berufsbildung Berufliche Grundbildung übr. Abschlüsse 15'100 18'900 10'600 Quelle: BFS SAKE 2013, BFS ESPOP 2012, BFS PETRA 2012, BFM ZEMIS 2012, BAKBASEL CH-PLUS 2014, B,S,S. / ICT-Berufsbildung Schweiz Strukturerhebung Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
20 Fachkräftebedarf Bildungsbedarf bis 2022 Hochschulabschluss 4'000 3'000 6'800 15'600 Höhere Berufsbildung Bildungsbedarf 4'400 14'200 6'800 8'400 87'000 Absolventen 23'900 1'500 1'700 2'200 18'400 Berufliche Grundbildung Zuwanderung übrige Abschlüsse Quelle: BFS SAKE 2013, BFS ESPOP 2012, BFS PETRA 2012, BFS Bildungsstatistiken 2013, BFS Bildungsszenarien ( ), BFM ZEMIS 2012, BAKBASEL CH-PLUS 2014, B,S,S. / ICT-Berufsbildung Schweiz Strukturerhebung Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
21 Fachkräftebedarf Migrationsszenarien Trendfortschreibung 13'800 MEI 40'000 29' '600 Ecopop 31' '100 MEI 10'000 32' '700 Anmerkung: Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative (MEI) mit den Kontigentszahlen 40'000 bzw. 10'000 (Zielwerte gemäss NR Amstutz). Quelle: BFS SAKE 2013, BFS ESPOP 2012, BFS PETRA 2012, BFS Bildungsstatistiken 2013, BFS Bildungsszenarien ( ), BFM ZEMIS 2012, BAKBASEL CH-PLUS 2014, B,S,S. / ICT-Berufsbildung Schweiz Strukturerhebung Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
22 Gibt es tatsächlich einen Fachkräftemangel? Kritik von Personalfachleuten: 30'000 offene Stellen? Bildungsbedarf dauerhaft unbesetzte Stellen Bildungsbedarf = "hätten sehr gute Berufsaussichten" Anpassungseffekte: (1) Ausbildung, (2) Zuwanderung, (3) Quereinsteiger, (4) Leistungen im Ausland erledigen, (5) Wachstumschance verpassen Kritik von Betroffenen: Arbeitslosigkeit bei Fachkräftemangel? Es gibt immer offene Stelle und Arbeitslosigkeit Beveridgekurve zeigt: höheres Mismatch in der IT Kritik von Ökonomen: Lohn alleine entscheidend! Lohnentwicklung ist nicht alleine entscheidend (Lohnstarrheit etc.) Lohnentwicklung in der ICT zeigt nach oben Econlab
23 Bildung ICT-Abschlüsse Berufliche Grundbildung Fachhochschule (Bachelor) 2'788 1 Höhere Berufsbildung Universitäre Hochschule (Master) ' '950 1' '465 1' Bachelor und Masterabschlüsse sind für die Vergangenheit jeweils zzgl. Diplome. Quelle: BFS LVS , BFS SBG , BFS Diplomstatistik 2001, '04, '07, '11-'13, BFS SHIS Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
24 Bildung Höhere Berufsbildung ICT Abschlüsse Höhere Fachschule Eidg. Fachausweis Eidg. Diplom Quelle: BFS Diplomstatistik 2001, 2004, 2007, Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
25 Bildung Lehrverhältnisse ICT-BBCH ' ' ' ' ' // '316 1 Informatiker/in Mediamatiker/in Informatikpraktiker/in 7'217 1' Anmerkung: 1 Seit 2011 liegen für die Kategorie Vollzeit/Privatschule bei den Informatikerlernenden keine Bestandszahlen mehr vor. Quelle: BFS Diplomstatistik 2001, 2004, 2007, Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
26 Medianlöhne im Berufsfeld ICT ICT-Führungskräfte Entwickler & Analytiker Software Infrastrukturtechniker Grafiker & Multimediadesigner übrige ICT-Beschäftigte Ø CH Ø ICT Anmerkungen: Alle Bruttolöhne in 12 Monatslöhne umgerechnet. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
27 Medianlöhne im Berufsfeld IT % 109% CH IT 106% 103% 100% inflationsbereinigt Anmerkung: Das Berufsfeld IT hier definiert als die Tätigkeit: "Analysieren, programmieren, Operating". Quelle: BFS LSE , BFS LIK Berechnung & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
28 Die zehn grössten Berufsfelder der Schweiz 2013 Landwirtschaft Ingenieurberufe Gastgewerbe Pädagogik ICT Führungspersonal Baugewerbe Gesundheitswesen Handel & Verkauf KV 142'400 Anzahl Vollzeitäquivalente 163' ' ' ' ' ' ' ' '000 0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% Anmerkung: ICT nach ISCO-08, übrige Berufsfelder nach SBN2000. Doppelzählungen daher möglich. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
29 Medianlöhne der zehn grössten Berufsfelder 2013 Landwirtschaft Ingenieurberufe Gastgewerbe Pädagogik ICT Führungspersonal Baugewerbe Gesundheitswesen Handel & Verkauf KV 3'850 3'700 5'800 5'750 4'550 4'250 5'000 8'600 8'350 9'100 in CHF Anmerkung: ICT nach ISCO-08, übrige Berufsfelder nach SBN2000. Doppelzählungen daher möglich. Alle Bruttojahreslöhne in 12 Monatslöhne umgerechnet. Quelle: BFS SAKE Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
30 Anteil ICT-Vollzeitäquivalente in Europa 2010 >5% 4%-5% 3%-4% 2%-3% Anmerkung: Vollzeitäquivalente (VZA ) sind die Beschäftigten gewichtet mit ihrem Beschäftigungsgrad. 3 Personen mit einer 40%- Anstellung ergeben 1.2 VZA. Quelle: OECD Internet Economy Outlook Darstellung & Berechnung: Econlab 2014 Econlab
31 Beveridgekurve IT Der Mismatch ist in der IT deutlich grösser als im Mittel aller Berufe in der Schweiz Quote der offenen Stellen 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% ALQ* CH : 2.6% ALQ* ICT : 3.3% % 1% 2% 3% 4% 5% 6% Arbeitslosenquote IT Schweiz Anmerkungen: Die Erwerbspersonenzahl als Nenner der Arbeitslosenquote wurde der SAKE entnommen. Quelle: BFS SAKE , SECO AMSTAT 2014, x28. Berechnungen & Darstellung: Econlab 2014 Econlab
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