EFFEKTIVE FÖRDERUNG VON KINDEN UND JUGENDLICHEN MIT LERNPROBLEMEN IM GEMEINSAMEN UNTERRICHT (GU) Matthias Grünke

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1 EFFEKTIVE FÖRDERUNG VON KINDEN UND JUGENDLICHEN MIT LERNPROBLEMEN IM GEMEINSAMEN UNTERRICHT (GU) Matthias Grünke Vortrag für das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg am

2 Sozialstatus von Schülerinnen und Schülern (Huber, 2008) , ,5 35, ,6 sehr beliebt 22,9 durchschnittlich beliebt 16,5 12,8 10,5 4,0 0,9 kontroversiell vernachlässigt sehr unbeliebt ohne SFB mit SFB

3 Wie lernen Kinder lesen? (Gildroy & Deshler, 2006) 20% 20% ohne Unterricht mit "normalem" Unterricht mit speziellen Fördermethoden 60%

4 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden der Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

5 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden der Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

6 Prinzipien für erfolgreiches Lernen 1. Man lernt erfolgreich, indem man neue Informationen sinnvoll kategorisiert. 2. Man lernt erfolgreich, indem man geeignete Strategien einsetzt. 3. Man lernt erfolgreich, indem man grundlegende Fertigkeiten automatisiert. 4. Man lernt erfolgreich, indem man Fehler vermeidet.

7 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden der Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

8 Phasen der Schriftsprachentwicklung (Frith, 1985) logographemisch Worterkennung anhand herausstechender, optischer Merkmale alphabetisch Anwendung der Phonem- Graphem- Korrespondenzregeln orthographisch Zuordnung von Buchstabenfolgen zu Lautgruppen

9 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden der Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

10 Was sind Prinzipien hilfreicher Lernförderung? (Heward, 2003) 1. Kinder lernen am besten, wenn sie selbst bestimmen dürfen, was und wie viel sie lernen. 2. Spezifische Fertigkeiten lassen sich nur dann wirkungsvoll vermitteln, wenn sie in einen übergeordneten Zusammenhang eingebunden sind. 3. Einschleifendes Üben hemmt ein vertieftes Verständnis von Lerninhalten und behindert die Kreativität der Schüler. 4. Das Hauptziel bei der Förderung von Kindern mit Lernstörungen besteht darin, ihr Selbstwertgefühl zu stärken. 5. Jedes Kind lernt anders. Um einem Schüler mit Lernschwächen effektiv helfen zu können, muss man für ihn einen eigenen individuellen Lernweg finden.

11 Titel der Veröffentlichung von William L. Heward Ten faulty notions about teaching that hinder the effectiveness of special education (Journal of Special Education, 2003, Vol. 36, S )

12 Zum Transfer von Erkenntnissen über Fördermethoden in die Praxis Sonderpädagogische Lehrkräfte wenden meist solche Methoden an, die gemäß der einschlägigen Forschung eine geringe oder keine Wirksamkeit versprechen. Effektive Methoden werden hingegen ignoriert (Runow & Borchert, 2003). Studierende der Sonderpädagogik sind kurz vor ihrem Examen zwar gut über effektive Fördermaßnahmen informiert, geben jedoch an, in ihrer späteren Berufspraxis eher auf unwirksame Methoden zurückgreifen zu wollen (Hintz & Grünke, 2009).

13 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden der Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

14 Kriterien für die Auswahl von Meta-Analysen 1. Veröffentlichung in einem Peer-reviewed Journal 2. Bewertung der Wirksamkeit von Methoden zur Lernförderung 3. Einbezug von Kindern mit Lernstörungen im schulpflichtigen Alter 4. Publikation in englischer oder deutscher Sprache

15 Durchschnittliche Effektstärken der Methoden zur Lernförderung (Grünke, 2007) direkte Instruktion Strategieinstruktion PC-gestützte Förderung tutorielles Lernen Einzellautmethode 1,56 1,07 0,83 0,58 0,41 handlungsorientierter Unterricht Wahrnehmungstraining Psychomotorik Kunst- & Musiktherapie 0,24 0,15 0,05 0,01 0 0,5 1 1,5 2

16 Prinzipien einer effektiven Lernförderung 1. Orientierung an einem fundierten Entwicklungsmodell 2. genaues Identifizieren der Problembereiche 3. direkte Vermittlung des relevanten Wissens und der relevanten Kompetenzen 4. einschleifendes Üben (erst unter Anleitung, dann eigenständig) anhand leichter Aufgaben (mindestens 90% richtige Antworten) 5. unmittelbare Fehlerkorrektur 6. ständige Fortschrittsmessung 7. Einführung offener Lernarrangements, nachdem das relevante Wissen und die relevanten Kompetenzen vermittelt wurden

17 Wirkungen effektiver Lernfördermethoden (Scruggs, 2012) 1,50 1,40 1,30 1,10 0,90 0,70 0,50 0,30 0,10-0,10 0,63 Effektstärke ohne SFB mit SFB

18 Einsatz effektiver Lernmethoden im GU 1. Im Hinblick auf die zentralen Kulturtechniken muss der Lernstand eines jeden Kindes einmal wöchentlich erfasst und dokumentiert werden. 2. Kinder mit besonderen Herausforderungen sind jeweils spezifisch und direktiv zu instruieren, um ihnen eine Weiterentwicklung auf die nächst höhere Kompetenzstufe zu ermöglichen. 3. Die Verfestigung neu erworbener Fertigkeiten und Fähigkeiten erfolgt mittels tutorieller Lernarrangements unter Einbeziehung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler. 4. Es ist darauf zu achten, dass allen Kindern die Erfahrung ermöglicht wird, Teil einer leistungsstarken Gruppe zu sein.

19 Bedingungen einer erfolgreichen Inklusion (Joint Committee on Teacher Planning for Students with Disabilities, 1995) 1. Regelschullehrkräfte sehen sich persönlich in der Verantwortung, Kinder und Jugendliche mit Lernproblemen mittels wirksamer Methoden zu unterstützen. 2. Regelschul- und sonderpädagogische Lehrkräfte sind im Hinblick auf den Einsatz von zielführenden diagnostischen Verfahren und effektiven Fördermethoden (CBM, klassenweites Peer-Tutoring, direkte und Strategieinstruktion, ) sehr kompetent und nutzen ihre Fähigkeiten ständig. 3. Allen Lehrkräften bleibt genügend Zeit für die gemeinschaftliche Planung des Unterrichts. 4. Es bestehen ausreichend Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche mit besonders gravierenden Rückständen zeitweise einzeln oder in Kleingruppen durch eine sonderpädagogische Lehrkraft intensiv fördern zu lassen.

20 Gliederung 1. Merkmale guter Lerner 2. Gründe für unzureichende Lernresultate 3. Zur Fundierung gängiger Methoden zur Lernförderung im GU 4. Die Befundlage zu wirksamen Lernfördermethoden im GU 5. Schlussfolgerungen

21 Schlussfolgerungen 1. Kinder und Jugendliche mit Leistungsproblemen benötigen Unterrichtsmethoden, die sich an ganz bestimmten Prinzipien orientieren, damit sie angemessene Lernfortschritte machen können. 2. Auf der Basis bislang vorliegender Untersuchungen und Meta-Analysen lässt sich feststellen, dass sich für lernschwache Kinder und Jugendliche solche Unterrichtsmethoden eignen, bei denen die Probleme genau identifiziert, die relevanten Kompetenzen explizit vermittelt, die Hilfestellungen systematisch aufeinander aufgebaut, ausgiebige einschleifende Übungen angeboten, Fehler unmittelbar korrigiert und Fortschritte sehr häufig erfasst werden. 3. Der passgenaue Einsatz von effektiven Unterrichtsmethoden für Kinder und Jugendliche mit Leistungsproblemen erfordert ein hohes Maß an diagnostischer Kompetenz, die Fähigkeit zur Differenzierung und die abwechslungsreiche Berücksichtigung von tutoriellen und kooperativen Lernarrangements.

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