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1 Workshop-Gliederung 2 Grundlagenwissen und Videoanalyse Theoretische Einführung Psychosexuelle Entwicklung Mädchen und Jungen Frauen und Männer Videos und Diskussion Aktuelle Männer in Kitas und Kinder Interaktion von Erzieher/ innen mit Mädchen und Jungen Aus Kindersicht: Kinder brauchen Frauen und Männer Worin besteht dabei der Gewinn für Mädchen und Jungen? und Thomas Gailer 3 Psychosexuelle Entwicklung Säugling lebt in symbiotischer Bindung mit der Mutter Vater als triangulierendes Objekt ermöglicht Lösung aus dieser Bindung durch Sicherheit gebende Zuwendung Vater unterstützt Autonomieentwicklung und Exploration Mutter bleibt als sichere Basis zur Verfügung im ödipalen Konflikt kommt gegengeschlechtliche Triebentwicklung zum Vorschein Verlustangst, Aggression, Verdrängung Objektbeziehungen bekommen Geschlechtscharakter Forschung Geschlechtsrollenentwicklung (1) Kleinkinder bis 2 Jahre entwickeln Vorstellung von weiblich und männlich, wissen was sie sind danach Geschlechtsrollenkonstanz (2) Vorschulkinder haben Geschlechtsrollenstereotype verinnerlicht, identifizieren sich damit übertreiben! (3) in mittlerer Kindheit kollektive Deutungsmuster biologisch bedingter Unterschiede, individuelle Rollenvorstellung Selbstbild 4 1

2 Gruppendynamik 5 Mädchen und Jungen 6 n Kindergruppen zerfallen bereits im zweiten Lebensjahr in geschlechtshomogene Subgruppen n Jungengruppen: n hierarchische Strukturen, erhöhte Aktivitäten, Wettbewerbe und Dominanzverhalten n Mädchengruppen: n egalitäre Strukturen, besser reguliertes Aktivitätsniveau, prosoziales Verhalten Mädchen stärker helfend und um Verständigung bemüht Jungen eher selbstbehauptender, aggressiv agierend Mädchen betonen feinmotorische Aktivitäten Jungen bevorzugen grobmotorische Aktivitäten Bewältigungsstrategien bei Mädchen introvertiert Jungen entwickeln Verhaltensstörungen, Dissozialität Frauen und Männer 7 Gedankenstrategien 8 n bieten Objekte der Identifikation und Deidentifikation n geben Rollenvorbild und Modell n im Allgemeinen sind: n Frauen n mehr orientiert auf Sprache, Gefühlsausdruck n verteilen Zuwendung körperlich n nutzen Verhandlungsstrategien n Männer n steuern Affektregulation, Aggression n treten in Kommunikation fordernder auf n wettbewerbsorientiert S-Typ Systematisieren Verstehen der Welt in regelbasierten Zusammenhängen E-Typ Empathisieren Verstehen der Gefühle anderer Menschen um Beziehungen zu gestalten beide Strategien haben das Überleben der Menschheit gesichert, haben weiterhin wichtige Funktion, aber werden dennoch unterschiedlich bewertet 2

3 Lehrende bzw. Erzieher/ innen verhalten sich unterschiedlich n Jungen werden häufiger gelobt & getadelt, erhalten mehr Ansprache n Mädchen sprechen häufiger mit Erzieherinnen, Jungen richten eher negative Verhaltensweisen an Erwachsene (Weinen, Jammern) n Lob an Mädchen für Folgsamkeit an Jungen für richtige Antworten n Tadel an Mädchen für falsche Antworten an Jungen für schlechtes Benehmen 9 Erziehungsverhalten von Vätern n Väter geben sehr viel mehr Befehle (doppelt so viele), vor allem an ihre Söhne n 38% aller väterlichen Äußerungen am Familientisch an die Kinder fanden in Befehlsform statt n Kommunizieren mit Töchtern häufiger als mit Söhnen n Väter initiieren Gespräche mit Kindern seltener warten Initiative des Kindes ab n Väter fragen häufiger nach Benennungen (nach Funktionen, mehr Erklärungen, Nachfragen) n fordernder Stil der Kommunikation 10 Gefühlsworte - Bedürfnisausdruck n Mütter gegenüber Töchtern mehr auf Gefühle bezogene Äußerungen n Eltern äußern eher traurige Aspekte gegenüber Töchtern furchteinflößende und Aspekte von Ärger zu Söhnen n Eltern besprechen mit n Töchtern eher interpersonell situierte emotionale Erfahrungen n Söhnen eher die autonomen Aktivitäten des Kindes betreffende Gefühle 11 Videos und Diskussion Videosequenzen aus Alltag einer Kita n Körperbetonte Interaktion Erzieher n Frühstück und Zeitschrift - Erzieher n Mückenstich - Erzieher n Konflikt und Zuwendung - Erzieher n Trost und Unterstützung - Erzieher n Regelspiel im Sand Erzieher n Kurbelmechanik zeigen Erzieherin n Wickelszene Erzieherin n Trost und Vorbildhandeln Erzieherin n Vorlesen am Tisch Erzieherin n Tanz, Spaß, Beziehungsaufbau Erzieherin n Basteltisch Anregung geteilte Zuwendung - Erzieherinnen 12 3

4 Pädagogische Fachkräfte n Gestaltung vorbereiteter Anregungssettings n Bezugspersonen n Professionelle Grundorientierungen n Schlüsselkompetenzen n Bildungsprogramm umsetzen n Mittelbare Funktionen n Ansprechpartner und Berater/innen von Eltern n Kompensationsfunktonen für Kinder (insbesondere wenn Elternfunktionen in der Familie nicht vollständig erfüllt werden können) n Verhaltenssteuerung, Grenzsetzungen in sozialer Gruppe, Affektumschwünge n Kognitive und sprachliche Förderung n Identifikationsobjekt authentische erlebbar 13 Aktuelle Forschung Männer im Erzieherberuf n Etikettierung mit besonderen Kompetenzen n positiv besetzte Position in der professionellen Bildungsvermittlung zugeschrieben n Vorleben, was es bedeutet, ein Mann zu sein n Frage der Vorstellung von und Geschlechterverhältnis, die hinter dieser Forderung steht n Generalverdacht der Pädophilie als Paradoxon n Erzieherinnen im System haben bestimmte Vorstellungen, was männliche Kollegen tun sollen 14 Doing Masculinity n Konzept der hegemonialen n Erzieher eher als Vertreter untergeordneter angesehen n Ablehnung weiblich konnotierter Tätigkeiten n Idealtypus alternativer n Grundsätzliche Annahme von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung als Konsens n dennoch Selbstverständnis: n Teil der Pädagogik n Jungen weiblich konnotierte Eigenschaften und Tätigkeiten nahe bringen n Mädchen hingegen männlich konnotierte 15 Berufsverständnis und stypus n Typus der komplizenhaften n positiv bewertete Sonderstellung innerhalb eines weiblich geprägten Berufsfeldes n Zuschreibung potenzieller Täter zu sein als handlungsleitend n geprägt durch Abgrenzung von Weiblichkeit n Idealtypus der alternativen n Vorbild für die von ihnen betreute Kinder n Abwehr in männliche Stereotype gedrängt zu werden n alternatives Bild geben: Männer können auch trösten, Windeln, Putzen etc. n keinerlei Einschränkung des Handelns aufgrund des Geschlechts n Intimität zulassen, körperliche Nähe suchen (z.b. Mittagsschlaf) 16 4

5 Aktuelle Forschung Interaktion von Erzieher/ innen mit Mädchen & Jungen n kein Geschlechtereffekt in Einfühlsamkeit und dialogischer Interaktion n Wechselwirkungseffekte insb. bei Erziehern n geringe Unterschiede in Kooperation n Erzieher gestalten ein Produkt mit dem Kind n lassen die Kinder die Initiative ergreifen n Erzieherinnen arbeiten eher parallel und als Vorbild 17 Handlungen mit pädagogischen Fachkräften n Männliche Fachkräfte n eher Beobachterposition; Gestaltung gemeinsamer Produkte in enger Abstimmung n eher sachlich-funktionale Themen n Interesse an Erstellung von Objekten (Flugzeuge, Autos, Bauwerke) n Weibliche Fachkräfte n eher selbst aktiv, Situation eher parallelen Arbeitens an Teilprojekten mit punktueller Abstimmung n narrative und assoziative Kommunikation, persönliche Aspekte n Erstellung von Subjekten (Menschen, Fantasiefiguren, Tiere) 18 Unterschiede verstärken sich durch Geschlecht des Kindes, das sich selbst wiederum anders verhält gegenüber Frauen und Männern Bevorzugte Aktivitäten (aktuelle Forschungsergebnisse) 19 Erfahrungen im Kindergarten (Ahnert) 20 n Bauecke und Puppenecke sind eindeutig geschlechtsspezifisch besetzt n Spielecke, Maltische eher mädchenbevorzugt; im Innenraum nutzen Jungen auch große Tische zum Spielen n Außenbereich: Schaukel, Fahrzeuge beide; Wippe und Balancieren nur Mädchen; Jungen versuchen sich Blicken zu entziehen, Mädchen suchen Unterstützung von Erzieherinnen n Jungen nutzen Freiräume für Kämpfe Mädchen versorgen Autos, Jungen nehmen Puppen auseinander n Jungen können unkomplizierter neue Spielpartner integrieren, Mädchen suchen Spielpartner kritischer aus Erzieherinnenverhalten ist eindeutig geschlechtsspezifisch ü Assistenz und Explorationsunterstützung bei Jungen ü Zuwendung und Stressreduktion eher gegenüber Mädchen ü mehr Mädchen zu denen Erzieherinnen sich äußerst zugewandt verhalten ü Signifikant weniger Jungen erfahren qualitative hohe Beziehungsangebote ü fern eingeschätzte Mädchen erfahren mehr Zuwendung als die als nah eingeschätzten Jungen 5

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