Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz"

Transkript

1 Medienkonferenz der SP Köniz 27. Mai 2015, Uhr Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz Unterlagen: Zusammenfassung der Medienkonferenz Initiativtext mit Unterschriftenbogen Erläuterungen zur Initiative Das Argumentarium Jürg Sollberger, Präsident der Wohnbaugenossenschaften Schweiz Regionalverband Bern-Solothurn der gemeinnützigen Wohnbauträger Christian Roth, SP Köniz Präsentation der Initiative Ruedi Lüthi, Unterstützung der Initiative durch den Mieterinnen- und Mieterverband des Kantons Bern sowie des Gewerkschaftsbundes Bern und Umgebung. In der Siedlung Weissenstein-Neumatt gibt es Genossenschaftswohnungen und kommerziell Bewirtschaftete Elektronische Version kann bezogen werden 1

2 Zusammenfassung der Medienkonferenz Die SP Köniz lanciert ihre Initiative Bezahlbar wohnen in Köniz Auch in Köniz werden die Wohnungen immer teurer. Mit der Initiative Bezahlbar wohnen in Köniz wollen die SP Köniz und ihre Mitstreiter dem steigenden Zinsniveau entgegenwirken. Dieser Tage startet die Unterschriftensammlung. Je tiefer das Einkommen, umso mehr müssen Frau und Herr Schweizer anteilmässig für das Wohnen ausgeben, sagte Christian Roth, Könizer SP-Parlamentarier, gestern vor den Medien; die wachsenden Kosten für das Wohnen könnten insbesondere bei Familien und Einzelpersonen mit tieferem Einkommen zu finanziellen Problemen führen. Für seine Ausführungen stützte sich Roth auf die aktuellen Zahlen der Bundesverwaltung ( Sein Fraktionskollege Ruedi doppelte nach: Die Wohnkosten seien für schweizerische Haushalte der grösste Budgetposten. Wie und wo wir uns Wohnraum leisten können, bestimmt im Kern über die Möglichkeit, unser Leben frei zu gestalten, sagte Lüthi Mit der gestern vorgestellten Initiative Bezahlbar wohnen in Köniz will die Könizer SP der stetigen Verteuerung des Wohnraums entgegenwirken. Unterstützt wird sie dabei, wie Lüthi sagte, vom Mieterinnen- und Mieterverband und dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund. Auch der Verband Wohnbaugenossenschaften Schweiz stehe hinter der Initiative, betonte Jürg Sollberger, Präsident des Regionalverbandes Wohnbaugenossenschaften Bern-Solothurn. Gemeinnützige Wohnbauträger also vorab Genossenschaften, aber auch Stiftungen oder gemeinnützige Aktiengesellschaften würden nicht günstiger bauen als andere, stellte Sollberger klar. Ihre Stärke ist aber die Investition in Wohn-Anlagen statt in Geld-Anlagen, die Erträge für andere abwerfen müssen. Die günstigeren Mieten würden also keinesfalls über tiefere Qualitätsstandards erreicht. Verankerung im Baureglement Die Initiative Bezahlbar wohnen in Köniz verlangt, dass im Könizer Baureglement verankert wird, dass der Wohnungsbau in Kostenmiete und die Erhaltung preisgünstiger Wohnungen dauerhaft gesichert wird. Bei Erlass oder Änderung von Nutzungsplänen soll der Anteil des preisgünstigen Wohnungsbaus in der Regel einen Drittel ausmachen. Bei kleinen Arealen und in Einzelfällen sollen jedoch Ausnahmen möglich sein. Wie die Initianten betonen, nimmt ihr Volksbegehren Rücksicht auf die unterschiedlichen Wohnraumbedürfnisse der städtischen und ländlichen Ortsteile von Köniz. Bis 20 Prozent günstiger wohnen Studien zeigten, so Christian Roth, dass Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger über die Jahre hinweg bis 20 Prozent günstiger seien als der Durchschnitt. Dies, weil diese Wohnungen der Spekulation entzogen werden. Bei der Kostenmiete, dies zur Klärung, werden nur die effektiven Kosten dazu zählen Unterhalt, Verzinsung, Amortisation und Verwaltung - berücksichtigt; ein Profit ist nicht vorgesehen. Damit werden die Mieten nachhaltig gebremst, ohne dass die Wohnungen von der öffentlichen Hand subventioniert werden müssen, sagte Roth. 2

3 Die erschwinglicheren Mieten seien aber nicht der einzige Vorteil des gemeinnützigen Wohnungsbaus: Die Initianten gehen durchaus mit Blick auf bestehende Siedlungen wie z.b. Oberfeld in Ostermundigen, Kalkbreite in Zürich oder am Hof in Köniz für Leute ab davon aus, dass gemeinnützige Wohnbauträger Überbauungen mit ansprechendem Aussen- und Grünraum schaffen, in denen sich die Menschen wohl fühlen, wie Roth betonte. Sie setzten auf eine ökologische Bauweise und tiefe Unterhaltskosten. Genossenschaftsverwaltungen würden einen engen Bezug zu regionalen Unternehmen pflegen und damit Arbeit für das lokale Gewerbe sichern, halten die Initianten fest. Und: Da sich der gemeinnützige Wohnungsbau auf den gesamten Wohnungsbau preissenkend auswirken dürfte, könnten letztlich auch Könizerinnen und Könizer, die nicht in gemeinnützigen Wohnungen leben, finanziell davon profitieren. Die Unterschriftensammlung läuft ab 27. Mai. Ende Mai, Anfangs Juni werden Unterschriftenkarten in die Haushalte verschickt. 3

4 Initiativetext und Unterschriftenbogen 4

5 Erläuterungen zur Initiative Folgende Erläuterungen sind mit dem Initiativtext zur Vorprüfung eingereicht worden. Sie präzisieren Begriffe, die in der Initiative verwendet werden: 1. Der vorliegende Initiativtext ist ein ausgearbeiteter Artikel, der im geltenden Baureglement als Artikel 26a eingefügt werden soll. Da gegenwärtig eine Totalrevision des Baureglements in Bearbeitung ist, müsste der Text gegebenenfalls am richtigen Ort im neuen Baureglement eingefügt werden. Hierzu kann allerdings im heutigen Zeitpunkt kein konkreter Vorschlag gemacht werden, da das neue Baureglement noch nicht beschlossen ist und die aktuelle Version nicht bekannt ist. 2. Das Initiativbegehren gemäss Buchstabe a ist als Zielnorm zu verstehen, die programmatischer Natur ist. Es handelt sich um einen finalen Rechtssatz (analog Art. 1 und 3 RPG). Der Initiativtext gibt vor, dass bei allen Nutzungsplanerlassen (Ein - oder Umzonung, ZPP s, Überbauungsvorschriften) geprüft werden muss, ob ein Anteil der Wohnnutzung dem gemeinnützigen Wohnungsbau gewidmet werden soll. Der Text spricht anders als die Initiative in der Stadt Bern von einem angemessenen Anteil. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass in Einzelfällen auch weniger als ein Drittel, unter ganz speziellen Umständen sogar nichts dem gemeinnützigen Wohnungsbau gewidmet werden soll. Es kann aber auch sein, dass es in bestimmten Einzelfällen mehr als ein Drittel sein soll. Damit wird sichergestellt, dass der Eingriff ins Eigentum verhältnismässig ist und im öffentlichen Interesse erfolgt. Erst beim Erlass der konkreten Bauvorschriften im Einzelfall wird konkret und eigentümerverbindlich festgelegt, ob und in welchem Umfang zusätzliche Wohnnutzung dem preisgünstigen Wohnungsbau in Kostenmiete vorbehalten werden soll. 3. Dem Bedenken betreffend Eingriff in die Eigentumsgarantie wird zusätzlich Rechnung getragen, indem einerseits das Ziel einer soziodemografischen Durchmischung der Ortsteile eingefügt ist und die Anwendung der Vorschrift auf Ortsteile beschränkt ist, die von hohen und steigenden Mietzinsen betroffen sind. Zudem sind bei geringfügigen Änderungen die Ausnahmemöglichkeit gemäss Art. 122 BauV eingefügt. Damit stellt die vorgeschlagene neue Norm eine Konkretisierung auf Gemeindeebene eines wichtigen Sozialziels gemäss Art. 30 Abs. 1 Buchstabe b der Kantonverfassung dar, die die Eigentumsgarantie respektiert. 4. Mit dem Begriff qualitativ hochwertig soll zum Ausdruck gebracht werden, dass die Preisgünstigkeit nicht durch eine qualitativ minderwertige Ausführung der Bauten und ihrer Umgebung (Grün- und Erholungsräume) erreicht werden darf. Wohnüberbauungen müssen nachhaltig erstellt werden, worunter eine unterhaltsarme, ökologisch sinnvolle und das soziale Zusammenleben fördernde Bauweise zu verstehen ist. Wir verweisen zur Begriffsklärung zudem auf Ziffer 7 der Charta der gemeinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz. 5. Mit dem Begriff Nutzungsplan sind sowohl grundeigentümerverbindliche Pläne (Karten) wie auch die dazu gehörenden Bauvorschriften gemeint. Die Initiative übernimmt den Begriff Nutzungsplan wie er im schweizerischen Raumplanungsrecht gebräuchlich ist und wie ihn das RPG verwendet. Darunter fallen auch Überbauungsordnungen und ZPP s. 6. Der Erlass oder die Änderung von Nutzungsplänen muss zu einer höheren Ausnutzung des für das Wohnen bestimmten Nutzungsmasses führen. Damit wird klargestellt, dass nicht jede Nutzungsplanänderung (wie z.b. eine Grenzabstandsanpassung) die Anwendung der Vorschrift 5

6 auslöst. Bereits bestehende Wohnnutzungen sollen nicht in die Berechnung einfliessen. Für bestehende Wohnungen soll der Besitzstand gelten. 7. Der Begriff preisgünstig meint preisgünstig im Sinne der Wohnraumförderungsgesetzgebung des Bundes. Zudem wird auf die Anlagekostenlimiten gemäss Bundesamt für Wohnungswesen verwiesen. 8. Der Begriff Kostenmiete meint den bei gemeinnützigen Bauträgern gebräuchlichen Begriff. Der Vermieter darf nur die effektiven Kosten (Unterhalt, Verzinsung, Amortisation, Abschreibung, Verwaltung) berücksichtigen. Auf dem Mietzins darf kein Gewinn, oder höchstens ein sehr geringfügiger erzielt werden. 9. Der Begriff geeignete Instrumente wird bewusst offen formuliert, damit neue Erkenntnisse der Praxis über geeignete Instrumente zur Absicherung der Zweckbestimmung, einen angemessenen Anteil der Geschossfläche Wohnen dem preisgünstigen Wohnungsbau in Kostenmiete zu sichern, laufend berücksichtigt werden können. Gemeint ist hier auch, dass dort wo es möglich und sinnvoll ist Belegungsvorschriften erlassen werden sollen. 10. Unter den Begriff gemeinnütziger Wohnbauträger fallen Trägerschaften in unterschiedlichen Rechtsformen. Sie können als Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Stiftungen und Vereine organisiert sein. Sie dürfen keinen (oder nur einen geringfügigen) Gewinn anstreben und müssen dem Zweck dienen, den Bedarf an preisgünstigem Wohnraum zu decken. Sie müssen mit den Grundsätzen der Charta der gemeinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz einverstanden sein. Wir verweisen zur Begriffsklärung auch auf die Wohnbauförderungsgesetzgebung des Bundes insbesondere Art. 4 WFG. Die Initiantinnen und Initianten wollen mit der Initiative erreichen, dass der preisgünstige Wohnungsbau im Sinne Charta der gemeinnützigen Wohnbauträger in der Schweiz aktiv auch in Köniz gefördert wird. Dort heisst es in der Präambel: Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Um allen eine Wohnung zu tragbaren Bedingungen zu sichern, reichen die Marktkräfte nicht aus. Zur Ergänzung braucht es die gemeinnützigen Wohnbauträger, dies sind insbesondere Wohnbaugenossenschaften, Stiftungen sowie gemeinnützige Vereine und Aktiengesellschaften, welche preisgünstige Wohnungen erstellen, sichern und erneuern. Der Zugang zu einer qualitativ angemessenen und an die Bedürfnisse des Einzelnen angepassten Wohnung zu einem bezahlbaren Preis stellt für jeden Einzelnen und jede Familie ein grundlegendes Recht dar. Durch Verzicht auf spekulative Gewinne und übersetzte Preise sowie durch nachhaltige Bewirtschaftung ihres Bestandes leisten die gemeinnützigen Wohnbauträger einen unerlässlichen Beitrag zur Wohnraumversorgung der Schweiz. Ihre Leistungen entlasten das Gemeinwesen in finanzieller und sozialer Hinsicht und tragen zum sozialen Frieden bei. Darum muss ihr Anteil an Wohnraum erhalten und weiterentwickelt werden. 6

7 Das Argumentarium In Köniz, insbesondere im städtischen Teil, bezahlbare Wohnungen zu finden, wird zunehmend schwieriger. Die Wohnkosten verschlingen einen immer grösseren Teil des Haushaltsbudgets. Wie und wo wir uns Wohnraum leisten können, bestimmt im Kern über die Möglichkeit, unser Leben frei zu gestalten. Die Initiative «Bezahlbar wohnen in Köniz» wirkt dem steigenden Zinsniveau entgegen und schützt Lebensräume mit bezahlbaren Wohnungen. Für bezahlbare Wohnungen in der Gemeinde Köniz Die Initiative «Bezahlbar wohnen in Köniz» fördert den preisgünstigen und qualitativ hochwertigen Wohnungsbau. Im Baureglement wird verankert, dass der Wohnungsbau in Kostenmiete und die Erhaltung preisgünstiger Wohnungen dauerhaft gesichert wird. Für faire Mieten statt hoher Spekulationsgewinne Studien zeigen, dass Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger über die Jahre hinweg bis 20 Prozent günstiger sind als der Durchschnitt. Weil diese Wohnungen der Spekulation entzogen werden. Für qualitativ hochwertige Wohnungen Gemeinnützige Wohnbauträger erstellen Überbauungen mit ansprechender Architektur und Grünräumen, in denen sich die Menschen wohl fühlen. Sie setzen auf eine ökologische Bauweise und tiefe Unterhaltskosten. Für Kostenmiete statt Marktmiete damit die Mieten nicht bei jedem Mieterwechsel steigen Bei der Kostenmiete werden nur die effektiven Kosten (Unterhalt, Verzinsung, Amortisation, Verwaltung) berücksichtigt. Damit werden die Mieten nachhaltig gebremst. Weil viele Menschen, insbesondere Familien, grosse Mühe haben, bezahlbare Wohnungen zu finden. Für Förderung statt Subventionierung Gemeinnützige Wohnungen sind keine subventionierten Wohnungen. Die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften verfügen über viel Know-how, um langfristig günstigen Wohnraum zu schaffen und zu bewirtschaften. Für eine flexible Umsetzung eine gut ausgewogene Lösung für Köniz Die Initiative «Bezahlbar wohnen in Köniz» nimmt Rücksicht auf die unterschiedlichen Wohnraumbedürfnisse der städtischen und ländlichen Ortsteile von Köniz. Bei Erlass oder Änderung von Nutzungsplänen soll der Anteil des preisgünstigen Wohnungsbaus in der Regel einen Drittel ausmachen. Bei kleinen Arealen und in Einzelfällen sollen jedoch Ausnahmen möglich sein. Für alle Mieterinnen und Mieter in der Gemeinde Köniz Auch Könizerinnen und Könizer, die nicht in gemeinnützigen Wohnungen leben, profitieren finanziell vom gemeinnützigen Wohnungsbau. Weil sich dieser preissenkend auf den gesamten Wohnungsmarkt auswirkt. 7

8 Für das lokale Gewerbe Anders als auswärtige Investoren und Immobilienfirmen haben Genossenschaftsverwaltungen einen engen Bezug zu regionalen Unternehmen. Somit sichern sie Arbeit für das lokale Gewerbe. Für eine soziodemografisch durchmischte Wohnbevölkerung in allen Quartieren Die Mietpreise bestimmen auch über die Zusammensetzung der Bevölkerung in den Quartieren. Eine gute Durchmischung ist unabdingbare Voraussetzung für ein funktionierendes und lebenswertes Gemeinwesen 8

9 Jürg Sollberger, Präsident der Wohnbaugenossenschaften Schweiz Regionalverband Bern-Solothurn der gemeinnützigen Wohnbauträger: Der gemeinnützige Wohnungsbau als 3. Weg Der Regionalverband Wohnbaugenossenschaften Bern- Solothurn unterstützt als Dachverband der gemeinnützigen Wohnbauträger diese Initiative. Sie bietet Köniz eine Grundlage für die Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus. Der gemeinnützige Wohnungsbau bietet als 3. Weg zwischen Miete und Eigentum mit seinen preisgünstigen Wohnungen gerade in stark nachgefragten Städten und Agglomerationen ein wichtiges Standbein einer ausgewogenen Wohnraumversorgung und gut durchmischter Quartiere. Wohn-, nicht Geld-Anlage Die gemeinnützigen Wohnbauträger (dazu zählen in erster Linie Genossenschaften, aber auch Stiftungen oder gemeinnützige Aktiengesellschaften) bauen nicht günstiger als Andere. Sie haben die gleichen Handwerkerpreise und bauen bezüglich Nachhaltigkeit zukunftsweisend. Vergleichsweise tiefere Mietpreise resultieren unter anderem aus den bescheideneren Flächen- und Komfortansprüchen sowie aus angemessenen Bodenpreisen. Die Stärke und Motivation der gemeinnützigen Bauträger ist die Investition in Wohn-Anlagen statt in Geld-Anlagen, die Erträge für andere abwerfen müssen. Preisgünstig dank Kostenmiete Der gemeinnützige Wohnungsbau garantiert aufgrund der Kostenmiete langfristig preisgünstige Wohnungen. Diese stellen kollektives Privat-Eigentum dar und sind mit der Verpflichtung zur Gemeinnützigkeit der Spekulation entzogen. Für langfristig günstige Mieten garantiert die Kostenmiete, die sich nach den effektiven Kosten und nicht nach den Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage definiert. Genossenschaftswohnungen werden damit im Laufe der Jahre immer günstiger als die Marktentwicklung, da sie keine Rendite aus der Genossenschaft abschöpfen müssen. Das Kapital bleibt in die Liegenschaften und fliesst nicht zum Eigentümer ab. Die Genossenschafts-Mieten sind langfristig betrachtet deshalb 15-20% günstiger als der Durchschnitt. Nutzen für die Gesellschaft Die Gemeinnützigen bieten ihren Mietenden auch Sicherheit und eine Gemeinschaft kurz eine Heimat. Sie sorgen für eine gute und stabile Nachbarschaft, die Verantwortung auch für das Quartier trägt. In den Genossenschaften wohnen in der Regel langfristige und zufriedene Mieterinnen und Mieter, die sich vielfach auch im Quartier, in der Schule etc. engagieren und so zum Gemeinschaftsleben beitragen. So gesehen leisten die Genossenschaften einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die dichtere Bauweise und überdurchschnittliche Belegung der Genossenschaftswohnungen bedeutet auch, dass die öffentliche Hand pro Kopf weniger Infrastrukturkosten aufbringen muss. Im Weiteren ist erwiesen, dass mit der Wohnraumförderung Sozialhilfekosten gespart werden können: Die Wohnkosten sind erfahrungsgemäss bei der Ausrichtung von Sozialhilfe der wichtigste 9

10 Faktor. Die Tendenz ist steigend, da die Wohnkosten gerade für tiefere Einkommensgruppen überdurchschnittlich steigen. (Eine Studie der Stadt Zürich von 2001 ergab, dass in Zürich dank den günstigen Wohnungen von Genossenschaften jährlich mindestens 10 Mio. Franken an Fürsorge- und Ergänzungsleistungen eingespart werden). Partnerschaft Gemeinden- Gemeinnützige In der Region Bern gibt es eine lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen gemeinnützigen Wohnbauträgern und der öffentlichen Hand, z.b. über Baurechtsverträge als Instrument der Wohnbauförderung. Grosse Quartiere im Westen Berns entstanden in den 1940er, 50er und 60er- Jahren dank dieser Partnerschaft. Sie tragen noch heute mit preisgünstigen und guten Wohnungen zu einer ausgewogenen Wohnraumversorgung in der Region bei. Der gemeinnützige Wohnungsbau hat in Bern einen Markanteil von rund 10% (Biel und Thun je 15%, Zürich rund 20%). Um den Anteil gemeinnütziger Wohnungen halten und zugunsten kommender Generationen mehren zu können, müssen neue Förderinstrumente eingeführt werden. Die Genossenschaften haben im freien Boden- Markt geringe Chancen, mit den finanzstarken privaten und institutionellen Anlage-orientierten Anbietern mithalten zu können. Förderung statt Subventionen Wohnbauförderung im gemeinnützigen Bereich darf nicht verwechselt werden mit subventioniertem Wohnungsbau. Baurechte oder Landverkäufe zu gemeinnützigen Bedingungen sind Förderinstrumente für eine zukunftsorientierte und langfristig gesicherte Wohnraumpolitik, wie man Förderinstrumente in andern Politikbereichen, wie z.b. der Energiepolitik, auch kennt. Steuerung mit Planungsinstrumenten Köniz gewinnt zusammen mit der Region Bern dank der hohen Wohnqualität zunehmend an Beliebtheit. Die Nachfrage ist so gross, dass sie nur ungenügend befriedigt werden kann. Mit der inzwischen breit abgestützten politischen Erkenntnis, dass es dringend neue Wohnungen braucht, wird das Thema der planerischen Steuerung der Art des Wohnungsbaus wieder aktuell. Die gemeinnützigen Wohnbauträger müssen in Regionen mit einem starken Nachfragedruck eine Chance erhalten. Über die Instrumente der Nutzungsplanung kann mit Wohnzonen wohl die Nutzung definiert werden, die Art des Wohnungsbaus ist jedoch dem «Markt» der ungleich langen Spiesse überlassen Die Initiative bietet nun die Chance, bei Erlass und Änderung von Nutzungsplänen nicht nur den generellen Wohnanteil zu definieren, sondern mit der Festlegung eines Anteils preisgünstiger Wohnungen auch die Art der Wohnungen zu beeinflussen. Daneben muss Köniz mit seinem verfügbaren eigenen Land steuernd in den Markt eingreifen und ihr Bauland zu vernünftigen Bedingungen den «Meist- und nicht den Höchstbietenden» abgeben. Dafür bieten sich die gemeinnützigen Bauträger an, die preisgünstigen Wohnungen erstellen und dauerhaft in Kostenmiete betreiben. Jürg Sollberger, , 10

11 Christian Roth, SP Köniz: Präsentation der Initiative Handout im Anhang Christian Roth, Tel: , 11

12 Ruedi Lüthi: Unterstützung der Initiative durch den Mieterinnen- und Mieterverband des Kantons Bern sowie des Gewerkschaftsbundes Bern und Umgebung. Der Gewerkschaftsbund der Stadt Bern und Umgebung unterstützt die Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz. Die Wohnkosten sind die grössten Haushaltsausgaben. Ein Viertel eines mittleren Haushaltseinkommens wird für das Wohnen benötigt. Wie und wo wir uns Wohnraum leisten können, bestimmt im Kern über die Möglichkeit, unser Leben frei zu gestalten. Gemeinnützige Wohnbauträger müssen wieder eine wichtige Rolle beim Erstellen von Wohnungsraum spielen. Sie sind ein wichtiges Element, um die Auswüchse eines profitorientierten Wohnungsbaus zu korrigieren. Für das lokale Gewerbe: Anders als auswärtige Investoren und Immobilienfirmen haben Genossenschaftsverwaltungen einen engen Bezug zu regionalen Unternehmen. Somit sichern sie Arbeit für das lokale Gewerbe. Die Delegiertenversammlung des Gewerkschaftsbunds hat der Unterstützung der Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz einstimmig zugestimmt. Erfreulich ist, dass die Förderung des gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnungsbaus neu auch in der Gemeinde Köniz Thema einer Initiative ist, die von der Regionalgruppe des Mieterinnen- und Mieterverband unterstützt wird. Weiterhin besteht grosser Handlungsbedarf angesichts hoher und steigender Mieten. In der Region Bern (Stadt und 31 Gemeinden) kostet die Hälfte der verfügbaren Vierzimmerwohnungen mehr als 1630 Franken im Monat. In der Stadt Bern und den angrenzenden Orten (u. a. Wabern, Spiegel, Liebefeld, Köniz) kostet die Hälfte der verfügbaren Vierzimmerwohnungen mehr als 1720 Franken im Monat. In den Agglomerationen im Kanton Bern herrscht Wohnungsnot. Günstige Wohnungen werden zur Mangelware, aber der bürgerlich dominierte Grosse Rat weigert sich etwas dagegen zu tun. Trotz ersten Erfolgen versenkt er das Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mietwohnungsbaus. Es müssen neue Möglichkeiten geschaffen werden, um den Bau günstiger Wohnungen zu fördern. 12

13 Bezahlbare Wohnungen sind besonders für Familien kaum zu finden. Der Mieterverband fordert gezielte Massnahmen für bezahlbare Familienwohnungen. Die Initiative bezahlbar Wohnen in Köniz ist eine solche Massnahme! Ruedi Lüthi, Tel: , Köniz, 27. Mai

Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern

Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern Preisgünstiges Wohnen in der Region Bern Referat von Evi Allemann Nationalrätin, Präsidentin MieterInnenverband Kanton Bern Mietzinsentwicklung Bestandesmieten und Teuerung seit 2008 Quelle: Mietpreisindex

Mehr

Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz

Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz Wie kann bezahlbares Wohnen gefördert werden? Referat von Urs Hauser, Direktor Wohnbaugenossenschaften Schweiz 1 Wohnen ist kein Luxusgut. Eine Wohnung gehört wie Arbeit und Bildung zu den Grundbedürfnissen

Mehr

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee

Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» 15. September 2016 Sursee Themenveranstaltung «Der Detailhandel im Wandel preisgünstiger Wohnraum Herausforderungen und Chancen der Innenentwicklung» Sursee Die Renaissance der Genossenschaften Daniel Burri, Präsident WOHNEN SCHWEIZ

Mehr

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt

Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn. Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Bern-Solothurn Förderstelle Gemeinnütziger Wohnungsbau Kanton Bern informiert, berät, unterstützt Der Kanton Bern unterstützt den gemeinnützigen Wohnungsbau.

Mehr

Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften

Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften Soziales Wohnen und Wohnbaugenossenschaften gesellschaftliche und unternehmerische Verantwortung 20. März 2012 World Social Work Day Daniel Blumer Übersicht I. Wohnungsentwicklung Schweiz die Gewinne einzelner

Mehr

Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004

Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004 Informationsanlass für Mitglieder der Bundesversammlung Mittwoch, 29. September 2004 Ziele des Wohnbunds: Information über Bedeutung und Nutzen des gemeinnützigen Wohnungsbaus Information über den Nutzen

Mehr

Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene

Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Wohnungswesen BWO Förderung von preisgünstigem Wohnraum auf Gemeindeebene Ernst Hauri, Direktor BWO Übersicht Besteht

Mehr

Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor

Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor Für fairen Wohnraum. Engagement für fairen Wohnraum Logis Suisse stellt sich vor Bezahlbarer Wohnraum für alle. Unsere Vision Logis Suisse setzt sich seit über 40 Jahren für fairen Wohnraum ein. Das heisst,

Mehr

WOHNEN FÜR ALLE APPENZELL INNERRHODEN FÜR BEZAHLBARE MIETEN FÜR BIS ZU 20 PROZENT GÜNSTIGERE WOHNUNGEN FÜR ALLE IN UNSEREM KANTON

WOHNEN FÜR ALLE APPENZELL INNERRHODEN FÜR BEZAHLBARE MIETEN FÜR BIS ZU 20 PROZENT GÜNSTIGERE WOHNUNGEN FÜR ALLE IN UNSEREM KANTON IN APPENZELL INNERRHODEN FÜR BEZAHLBARE MIETEN FÜR BIS ZU 20 PROZENT GÜNSTIGERE WOHNUNGEN IN UNSEREM KANTON Liebe Innerrhoderinnen und Innerrhoder Sind sie auch mit kaum bezahlbaren Wohnungsmieten konfrontiert?

Mehr

Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut. Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand

Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut. Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand Es gilt das gesprochene Wort Generalversammlung vom 28. Mai 2009 Siedlungsgenossenschaft Wylergut Kurzreferat RR Neuhaus Bedeutung von Wohnbaugenossenschaften aus Sicht der öffentlichen Hand Liebe Genossenschafterinnen

Mehr

WARUM WOHNBAUPOLITIK?

WARUM WOHNBAUPOLITIK? INHALT 1. Warum Wohnbaupolitik machen? 2. Entwicklungen der letzten Jahre 3. Situation in Chur 4. Was können wir tun? 5. Chur weiterbauen: für den Mittelstand, für Familien. 6. Schluss & Diskussion WARUM

Mehr

Quelle: Folie IAZI, Schweizer Immobilien-Kongress 13. November 2012

Quelle: Folie IAZI, Schweizer Immobilien-Kongress 13. November 2012 Anfangsmieten 1. Ausgangslage 1.1. Stark steigende Anfangsmieten Die Mietzinse im Bestand sind ziemlich stabil. Sie sind auf Grund des stark gesunkenen Referenzzinssatzes in den letzten Jahren teils auch

Mehr

Stadtrat. in Kenntnis eines Antrages des Stadtrates vom 25. April 2013, gestützt Art. 29 Ziff. 4.8 der Gemeindeordnung

Stadtrat. in Kenntnis eines Antrages des Stadtrates vom 25. April 2013, gestützt Art. 29 Ziff. 4.8 der Gemeindeordnung Stadt Dübendorf Stadtrat ANTRAG des Stadtrates vom 25. April 2013 Energiestadt GR Geschäft Nr. 203/2013 Beschluss des Gemeinderates betreffend Volksinitiative "Wohnen für alle" Der Gemeinderat, in Kenntnis

Mehr

Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen?

Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen? Welche Möglichkeiten haben Kanton und Gemeinden, um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen? Philipp Kutter Stadtpräsident Wädenswil Kantonsrat CVP, Fraktionspräsident Stadt Wädenswil Motivation eines Stadtpräsidenten

Mehr

Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mitwohnungsangebots (PMG) (Änderung)

Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mitwohnungsangebots (PMG) (Änderung) Gesetz über die Förderung des preisgünstigen Mitwohnungsangebots (PMG) (Änderung) Fassung für die Vernehmlassung Volkswirtschaftsdirektion VOLDB-#67025-v4-G_über_die_Förderung_des_preisgünstigen_Mietwohnungsangebots-Aufhebung_Befristung-Vortrag_d.docx

Mehr

Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch

Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch Gegenvorschlag VI «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente Abstimmung vom 18. Mai 2014 für den SP-internen Gebrauch Ausgangslage SP Volksinitiative und Gegenvorschlag Als eine Folge der Attraktivität

Mehr

Ausschreibung Bauträger

Ausschreibung Bauträger Neu-Tödi Gemeindeverwaltung Horgen Abteilung Alter und Gesundheit Baumgärtlistrasse 12, 8810 Horgen 044 725 95 55 karl.conte@horgen.ch 12.2.201 Inhalt 1. Einleitung 3 2. Organisatorisches 4 3. Aufgabe

Mehr

FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern

FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern Schriftliche Anfrage vom 22. Januar 2010 32.02/40.00 FDP-Fraktion betreffend Wohnungsstruktur in Wädenswil und Au und dem Zusammenhang mit Steuerzahlern Wortlaut der Anfrage Immer wieder werden von politischer

Mehr

Mietzinsbelastung in Zürich mit Vergleichen zu Kanton und Schweiz

Mietzinsbelastung in Zürich mit Vergleichen zu Kanton und Schweiz Mietzinsbelastung in Zürich mit Vergleichen zu Kanton und Schweiz 1 Referat im Rahmen der Wohnen-für-alle- Veranstaltung vom 29. März 2004 mit anschliessender Podiumsdiskussion Druck-Version der Beamer-Präsentation

Mehr

Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven

Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven Apéro Fördermitglieder Überblick poli,sche Ak,vitäten Ini,a,ven Donnerstag, 27. Februar 2014 Wohnbaugenossenscha8en Zürich 1 Überblick poli4sche Ak4vitäten Ini4a4ven Ueli Keller dipl. Arch. ETH, Vorstandsmitglied

Mehr

Zahlen und Fakten (I) Zahlen und Fakten (II) Quelle: Büro für Wohnbauförderung der Stadt Zürich. Quelle: Statistik Stadt Zürich 25'000 20'000 15'000

Zahlen und Fakten (I) Zahlen und Fakten (II) Quelle: Büro für Wohnbauförderung der Stadt Zürich. Quelle: Statistik Stadt Zürich 25'000 20'000 15'000 Zahlen und Fakten (I) Subventionierte Wohnungen 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000-1943 1945 1947 1949 1951 1953 1955 1957 1959 1961 1963 1965 1967 1969 1971 1973 1975 1977 1979 1981 1983 1985 1987 1989

Mehr

Wohnbaugenossenschaften im Knonauer Amt

Wohnbaugenossenschaften im Knonauer Amt Wohnbaugenossenschaften im Knonauer Amt Andreas Wirz, dipl. Architekt ETH Vorstand Wohnbaugenossenschaften Zürich Immobilienentwicklung & Akquisition Partner archipel Planung und Innovation GmbH Kolonie

Mehr

Immobilienmarkt Stadt Zürich 2012

Immobilienmarkt Stadt Zürich 2012 Institutionelle, private und gemeinnützige Eigentümer im Vergleich Tragbarkeit der Wohnungsmietpreise für Haushalte mit tiefem Einkommen Auftraggeber VZI Vereinigung Zürcher Immobilienfirmen Wengistrasse

Mehr

Die Mietpreise sind jetzt festgelegt

Die Mietpreise sind jetzt festgelegt Zuger Zeitung Frontseite; 22.12.2010 Die Mietpreise sind jetzt festgelegt 340 zusätzliche preisgünstige Wohnungen werden entstehen. Nun hat die Stadt dafür Regeln definiert. any. Für den Mittelstand ist

Mehr

Wohnen SP Kanton Zürich

Wohnen SP Kanton Zürich Wohnen SP Kanton Zürich 1. Ausgangssituation 1.1. In der Schweiz beläuft sich der Anteil der Miete am Warenkorb LIK auf durchschnittlich 20%, während dieser Anteil in den übrigen Ländern Europas auf nur

Mehr

Wie kann die Stadt Zürich die Vermietung eigener und genossenschaftlicher

Wie kann die Stadt Zürich die Vermietung eigener und genossenschaftlicher Grenchner Wohnbautage 2011 Wie kann die die Vermietung eigener und genossenschaftlicher Wohnungen steuern? Thomas Schlepfer, Stabsmitarbeiter Finanzdepartement thomas.schlepfer@zuerich.ch 1 3.11.2011 Seite

Mehr

Bündnis für gutes Wohnen in Thüringen

Bündnis für gutes Wohnen in Thüringen Bündnis für gutes Wohnen in Thüringen Zwischen dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr vertreten durch Herrn Minister Christian Carius und den Städten Erfurt vertreten durch den

Mehr

Stadt Luzern. Leitsätze. Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Stadtrat

Stadt Luzern. Leitsätze. Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Stadtrat Stadt Luzern Stadtrat Leitsätze Kinder-, Jugend- und Familienpolitik Juni 2014 Leitsätze der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik Die Stadt Luzern setzt sich mit ihrer Kinder-, Jugend- und Familienpolitik

Mehr

Herzlich willkommen am Point de Presse zu den Regierungsratswahlen 2015

Herzlich willkommen am Point de Presse zu den Regierungsratswahlen 2015 Herzlich willkommen am Point de Presse zu den Regierungsratswahlen 2015 am 28. Februar 2015 bei der Baugenossenschaft «mehr als wohnen» auf dem Hunziker-Areal. «mehr als wohnen» 2007 als Genossenschaft

Mehr

GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN. Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung

GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN. Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung GROß-BERLIN UND DIE WOHNUNGSFRAGE GESTERN HEUTE - MORGEN Diskussionsbeitrag von Katrin Lompscher MdA, Hermann-Henselmann-Stiftung Gliederung Der Gründerboom Die Bodenspekulation Die Kernstadt und das Umland

Mehr

Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose

Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose Wohnungswirtschaft der GWG Rhein-Erft von Margret Klose Seit 2009 ist Achim Leirich Geschäftsführer der GWG Rhein-Erft. In dieser Funktion ist er Chef von 49 Mitarbeitern die im Süden Kölns und dem Rhein-Erft-Kreis

Mehr

Argumente für ein JA. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum»

Argumente für ein JA. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Chur, 28. September 2015 Argumente für ein JA «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Wohnen ist in Chur zu teuer. Mittelstand, Familien oder

Mehr

STIMMEN SIE AB! GEMEINDEABSTIMMUNG 25. SEPTEMBER 2016

STIMMEN SIE AB! GEMEINDEABSTIMMUNG 25. SEPTEMBER 2016 STIMMEN SIE AB! GEMEINDEABSTIMMUNG 25. SEPTEMBER 2016 1A 1B GEGENVORSCHLAG DES STADTRATES 1C STICHFRAGE GESCHÄTZTE STIMMBERECHTIGTE Wir unterbreiten Ihnen zwei Vorlagen zur Abstimmung. Die Abstimmungsfragen

Mehr

Wohnraum dem Markt entziehen. Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat

Wohnraum dem Markt entziehen. Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat Wohnraum dem Markt entziehen Kollektive Eigentumsmodelle von Community Land Trust bis Mietshäuser Syndikat Sabine Horlitz, Center for Metropolitan Studies, TU Berlin, Vortrag am Institut für Humangeographie,

Mehr

Änderung Planungs- und Baugesetz (PBG): Festlegung Mindestanteil preisgünstiger Wohnraum. Abstimmung vom 28. September 2014

Änderung Planungs- und Baugesetz (PBG): Festlegung Mindestanteil preisgünstiger Wohnraum. Abstimmung vom 28. September 2014 Änderung Planungs- und Baugesetz (PBG): Festlegung Mindestanteil preisgünstiger Wohnraum. Abstimmung vom 28. September 2014 Argumentarium Der neue Artikel 49b des Planungs- und Baugesetzes 1. Führen Zonenänderungen,

Mehr

Wohn-Zytig Liebe Bernerinnen, liebe Berner

Wohn-Zytig Liebe Bernerinnen, liebe Berner Informationen zur Berner Wohn-Initiative Frühling 2014 Wohn-Zytig Liebe Bernerinnen, liebe Berner Sind Sie mit Mietzinserhöhungen oder kaum erschwinglichen Mieten konfrontiert? Mussten Sie längere Zeit

Mehr

Glossar gemeinnütziger Wohnungsbau

Glossar gemeinnütziger Wohnungsbau Glossar gemeinnütziger Die Begriffe und deren Bedeutung Wohnbauförderung ist eine öffentliche Aufgabe Seite 1-6 thematisch gegliedert Seite 7-11 alphabetisch sortiert Die Gemeindeordnung - die "Verfassung"

Mehr

WOHNBAU:ALTERNATIVE:BAUGRUPPEN. Arge WAB: Architektin DI Jasmin Leb-Idris, Architektin DI Karin Wallmüller, Architektin DI Elisabeth Anderl

WOHNBAU:ALTERNATIVE:BAUGRUPPEN. Arge WAB: Architektin DI Jasmin Leb-Idris, Architektin DI Karin Wallmüller, Architektin DI Elisabeth Anderl Arge WAB: Architektin DI Jasmin Leb-Idris, Architektin DI Karin Wallmüller, Architektin DI Elisabeth Anderl 3 JAHRE W:A:B 2008 Artikelserie www.gat.st 2008 Diskussionsveranstaltungen 2008 Wanderausstellung

Mehr

das Kommunale Wohnungsbauförderungsprogramm

das Kommunale Wohnungsbauförderungsprogramm Kommunales Wohnungsbauförderungsprogramm Am 24. Juli 2001 hat der Münchner Stadtrat das Kommunale Wohnungsbauförderungsprogramm als Teil des wohnungspolitischen Handlungsprogramms für die nächsten Jahre

Mehr

Preisgünstiger Wohnraum Handlungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand

Preisgünstiger Wohnraum Handlungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand Preisgünstiger Wohnraum Handlungsmöglichkeiten der öffentlichen Hand 53. Immobiliengespräch 20.02.2014, Metropol Lukas Beck, Ernst Basler + Partner, Zürich Preisgünstiger Wohnraum Handlungsmöglichkeiten

Mehr

Erfolgsrezept Kostenmiete

Erfolgsrezept Kostenmiete Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Wohnungswesen BWO Erfolgsrezept Kostenmiete 5. Forum der Schweizer Wohnbaugenossenschaften 27. September 2013 Cipriano

Mehr

Neue kommunale Wohnsiedlung auf dem Areal Kronenwiese, Zürich-Unterstrass, Objektkredit von 64,8 Millionen Franken

Neue kommunale Wohnsiedlung auf dem Areal Kronenwiese, Zürich-Unterstrass, Objektkredit von 64,8 Millionen Franken Neue kommunale Wohnsiedlung auf dem Areal Kronenwiese, Zürich-Unterstrass, Objektkredit von 64,8 Millionen Franken Lage Geschichte 1985 bis 2003: Gassenküche 2003 bis 2006: Besetzung Wägeliburg 2006: Zunahme

Mehr

Inhalt. Programm Wohnen Stadtrat von Zürich

Inhalt. Programm Wohnen Stadtrat von Zürich Inhalt Programm Wohnen Stadtrat von Zürich Juli 2012 2 3 Inhalt Ausgangslage 4 Ziele 5 I. Attraktive Wohnstadt 5 II. Sozialpolitische Stabilität 5 III. Kooperation 5 Stossrichtungen 5 I. Mehr gemeinnütziger

Mehr

Ein Gesetz für den gemeinnützigen Wohnungsbau

Ein Gesetz für den gemeinnützigen Wohnungsbau Ein Gesetz für den gemeinnützigen Wohnungsbau Generalversammlung Schweizerischer Verband für Wohnungswesen Regionalverband Bern-Solothurn 7. Mai 2011 Daniel Blumer 1. Überblick Genossenschaften, Gesetz

Mehr

Vermietungspraxis, Mietermix und Nachbarschaft bei Stadtzürcher Genossenschaften

Vermietungspraxis, Mietermix und Nachbarschaft bei Stadtzürcher Genossenschaften Vermietungspraxis, Mietermix und Nachbarschaft bei Stadtzürcher Genossenschaften Bedeutung der Genossenschaften in der Stadt Ort und Art der Genossenschaftswohnungen Welcher BewohnerInnen-Mix lebt in Genossenschafts-Wohnungen?

Mehr

Argumentarium zur Aargauischen Volksinitiative Bezahlbare Krankenkassenprämien für alle

Argumentarium zur Aargauischen Volksinitiative Bezahlbare Krankenkassenprämien für alle Argumentarium zur Aargauischen Volksinitiative Bezahlbare Krankenkassenprämien für alle Was will Initiative? Die Initiative will, dass Haushalte mehr als 10% ihres Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben,

Mehr

Unternehmenszweck und -aufgaben

Unternehmenszweck und -aufgaben Unternehmenszweck und -aufgaben Das oberste Ziel der Genossenschaft und ihre Aufgaben leiten sich direkt aus der Satzung ab: Zweck der Genossenschaft ist vorrangig eine gute, sichere und sozial verantwortbare

Mehr

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches (BauGB) und zur Stärkung des Mieterschutzes in Gebieten einer Erhaltungssatzung

Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches (BauGB) und zur Stärkung des Mieterschutzes in Gebieten einer Erhaltungssatzung Bundesrat Drucksache 505/14 27.10.14 Gesetzesantrag der Freien und Hansestadt Hamburg Wo - R Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Baugesetzbuches (BauGB) und zur Stärkung des Mieterschutzes in Gebieten

Mehr

ETH Forum Wohnungsbau 2016. 14. April 2016 Referent: Peter Schmid, ABZ-Präsident

ETH Forum Wohnungsbau 2016. 14. April 2016 Referent: Peter Schmid, ABZ-Präsident ETH Forum Wohnungsbau 2016 14. April 2016 Referent: Peter Schmid, ABZ-Präsident Leitende Fragen Die Bedeutung des gemeinnützigen Wohnungsbaus für die Gesellschaft und die Volkswirtschaft. Wie kommt dieser

Mehr

Mietenvolksentscheid in Berlin Eine Einführung

Mietenvolksentscheid in Berlin Eine Einführung Mietenvolksentscheid in Berlin 2016 Eine Einführung 1. Berliner Wohnungsnot und die Wohnungspolitik des Senats 2. Worum geht s? - Erhalt preiswerter Wohnungen - Schaffung neuer preiswerter Wohnungen -

Mehr

Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich. Frank Argast Leiter Fachbereich Planung

Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich. Frank Argast Leiter Fachbereich Planung Elemente der Wohnbaupolitik der Stadt Zürich Frank Argast Leiter Fachbereich Planung Stadt Zürich FSU FSU ZK ZK 3. November November 2011 2011 1 Schwerpunkte Aktuelle Wohnbausituation Bautätigkeit Preisgünstiger

Mehr

Volksabstimmung. vom 28. Februar Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» und Gegenvorschlag des Gemeinderates

Volksabstimmung. vom 28. Februar Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» und Gegenvorschlag des Gemeinderates Volksabstimmung vom 28. Februar 2016 1 Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» und Gegenvorschlag des Gemeinderates Worum geht es? 1 Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» und Gegenvorschlag des

Mehr

Autoreduziertes Wohnen

Autoreduziertes Wohnen Autoreduziertes Wohnen Situation und Chancen am Markt 07. Oktober 2015, Andreas Pfeiffer Autoreduziertes Wohnen Inhalt Ausgangslage Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen Instrumente bei Implenia Projekterfahrungen

Mehr

Stadtzürcher Volksinitiative Für bezahlbare Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt Zürich

Stadtzürcher Volksinitiative Für bezahlbare Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt Zürich Stadtzürcher Volksinitiative Für bezahlbare Wohnungen und Gewerberäume in der Stadt Zürich M e d i e n k o n f e r e n z Mittwoch, 2. April, 10 Uhr Restaurant Neumarkt, David Morf-Stube Neumarkt 5, 8001

Mehr

MEDIENMAPPE. Sehr geehrte Medienschaffende

MEDIENMAPPE. Sehr geehrte Medienschaffende Medienmappe Komitee «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Chur, 17. Januar 2015 MEDIENMAPPE Vielen Dank für Ihr Erscheinen zur Pressekonferenz. In der Medienmappe finden Sie die Voten der Pressekonferenz, den

Mehr

Volksabstimmung vom 24. November 2013. Volksinitiative «Zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus» und Gegenvorschlag des Stadtparlaments

Volksabstimmung vom 24. November 2013. Volksinitiative «Zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus» und Gegenvorschlag des Stadtparlaments Volksabstimmung vom 24. November 2013 Volksinitiative «Zur Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus» und Gegenvorschlag des Stadtparlaments www.stadt.sg.ch Volksinitiative «Zur Förderung des gemeinnützigen

Mehr

Bedeutung der Wohngenossenschaften für die Region

Bedeutung der Wohngenossenschaften für die Region Bedeutung der Wohngenossenschaften für die Region Studie im Auftrag vom Gewerbeverband Basel-Stadt Übersicht Die Studie wurde vom Gewerbeverband Basel-Stadt bei der Fachhochschule Nordwestschweiz in Auftrag

Mehr

Stadt Chur. Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB) ~_ ~ Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat

Stadt Chur. Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB) ~_ ~ Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat ~_ ~ Stadt Chur Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat 105321 / 634.15 Auftrag SP/JUSO-Fraktion betreffend Umsetzung der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Areal der alten Kunsteisbahn (KEB)

Mehr

Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz

Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz Umfrage zur Förderung gemeinnütziger Wohnbauträger in der Schweiz Der SVW hat eine Experten-Umfrage zur Situation des Wohnungsmarkts und zu Fördermassnahmen in der Schweiz durchgeführt. Befragt wurden

Mehr

Leben in einer Genossenschaft

Leben in einer Genossenschaft Mehr als wohnen Leben in einer Genossenschaft Ein Leitfaden der Schweizer Wohnbaugenossenschaften Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Heimstättengenossenschaft Winterthur (HGW), Siedlung Grabenacker,

Mehr

Verordnung über das bäuerliche Bodenrecht (VBB) 1. Abschnitt: Ertragswert. vom 4. Oktober 1993 (Stand am 1.

Verordnung über das bäuerliche Bodenrecht (VBB) 1. Abschnitt: Ertragswert. vom 4. Oktober 1993 (Stand am 1. Verordnung über das bäuerliche Bodenrecht (VBB) 211.412.110 vom 4. Oktober 1993 (Stand am 1. Januar 2016) Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 7 Absatz 1, 10 Absatz 2 und 86 Absatz 2

Mehr

Älter werden und autonom wohnen. GV WBG Regionalverband Bern-Solothurn

Älter werden und autonom wohnen. GV WBG Regionalverband Bern-Solothurn Älter werden und autonom wohnen GV WBG Regionalverband Bern-Solothurn 10.05.14 Wie kann autonomes Wohnen gut gelingen? Welche Softfaktoren helfen, damit ältere Menschen länger in ihrer ganz normalen Wohnung

Mehr

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini

SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini SMV ASLOCA Association Suisse des Locataires ASI Associazione Svizzera Inquilini Schweizerischer Mieterinnen- und Mieterverband MieterInnen in den Hotspots brauchen dringend stärkeren Schutz Balthasar

Mehr

Reglement der Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (PWG)

Reglement der Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (PWG) 843.332 Reglement der Stiftung zur Erhaltung von preisgünstigen Wohn- und Gewerberäumen der Stadt Zürich (PWG) Gemeinderatsbeschluss vom 28. August 1991 1 A. Geltungsbereich Art. 1 Dieses Reglement gilt

Mehr

Beste Wohnqualität und Infrastruktur für das Alter.

Beste Wohnqualität und Infrastruktur für das Alter. Beste Wohnqualität und Infrastruktur für das Alter. Seniorenresidenz Dörfli Hier lässt es sich leben Geschichte Bei der Planung für den Neubau des Alterszentrums Wengistein tauchte der Wunsch auf, ergänzend

Mehr

Wohnen für alle. Die Frauenfelder Wohninitiative. CH Chrampfe & Hirne lanciert. Fakten & Argumente. Wo liegt das Problem? www.wohnen-in-frauenfeld.

Wohnen für alle. Die Frauenfelder Wohninitiative. CH Chrampfe & Hirne lanciert. Fakten & Argumente. Wo liegt das Problem? www.wohnen-in-frauenfeld. Wo liegt das Problem? Tiefster Leerwohnungsbestand in der Ostschweiz. Die Immobilien- und Mietpreise sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Frauenfeld befindet sich immer mehr im Einflussbereich

Mehr

AG JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG. Jonen

AG JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG. Jonen JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG Eine Gemeinde in die Zukunft zu führen, bedarf der Mitarbeit aller. Das Leitbild der Gemeinde Jonen dient als Fundament für die weitere Entwicklung des Dorfes. Es setzt

Mehr

«Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus»

«Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus» SP Aargau Tagung vom 31. 10. 2015 Weichenstellung in der Immobilienpolitik «Chancen und Möglichkeiten des gemeinnützigen Wohnbaus» Jacqueline Badran (Vorstand SMV, Nationalrätin SP Zürich) Bodenpolitik

Mehr

Wohnzufriedenheit und Lebensqualität in Salzburg

Wohnzufriedenheit und Lebensqualität in Salzburg Bennogasse 8//6 080 Wien Tel.: +43--8 33 Fax: +43--8 33 - E-Mail: office@sora.at www.sora.at Institute for Social Research and Consulting Ogris & Hofinger GmbH Presseunterlage: Wohnzufriedenheit und Lebensqualität

Mehr

Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich

Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich Auszug aus dem Protokoll des Stadtrats von Zürich vom 18. September 2013 868. Schriftliche Anfrage von Andreas Kirstein betreffend subventionierte Wohnungen gemeinnütziger Wohnbauträger, Entwicklung des

Mehr

Enquetekommission Verfassungskonvent zur Änderung der Verfassung des Landes Hessen

Enquetekommission Verfassungskonvent zur Änderung der Verfassung des Landes Hessen Enquetekommission Verfassungskonvent zur Änderung der Verfassung des Landes Hessen Übersicht: Voranmeldungen der Themen für die Sitzung am 13.01.2017 (Staatsziele, Präambel, Übergangsbestimmungen (Art.

Mehr

Richtlinien für die Vermietung von Genossenschaftswohnungen. (Vermietungsrichtlinien Genossenschaftswohnungen)

Richtlinien für die Vermietung von Genossenschaftswohnungen. (Vermietungsrichtlinien Genossenschaftswohnungen) Richtlinien für die Vermietung von Genossenschaftswohnungen vom 25. April 2012 Stand 25.04.2012 (Vermietungsrichtlinien Genossenschaftswohnungen) Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch

Mehr

Wohnen für alle! Medienkonferenz zum RGM-Legislaturschwerpunkt 2013-2016

Wohnen für alle! Medienkonferenz zum RGM-Legislaturschwerpunkt 2013-2016 Wohnen für alle! Medienkonferenz zum RGM-Legislaturschwerpunkt 2013-2016 Freitag, 2. März 2012, 11.00 Uhr LerNetz oberhalb Adrianos Bar und Kaffee, Theaterplatz 2, 3. Stock SP Stadt Bern Thomas Göttin,

Mehr

Demografie und Wohnungswirtschaft Bezahlbares Wohnen im Alter

Demografie und Wohnungswirtschaft Bezahlbares Wohnen im Alter Demografie und Wohnungswirtschaft Bezahlbares Wohnen im Alter Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum Raum + Gesellschaft, Zürich / IFZ Institut für Finanzdienstleistungen Zug 18. Mai 2017, SVIT Stehlunch, Restaurant

Mehr

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag

IMMOBILIENMARKT Arbeitsauftrag Aufgabe 1 Weshalb nehmen Immobilien in der Volkswirtschaft der Schweiz eine bedeutende Stellung ein? Nennen Sie drei Beispiele. Aufgabe 2 a) Weshalb beeinflusst das Zinsniveau die Nachfrage nach Immobilien

Mehr

Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg

Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg Neuer und bezahlbarer Wohnraum für Ravensburg Städtische Wohnungsstrategie 2015 Wohnprojekt Südstadt Programm und Ziele Städtische Wohnungsstrategie 2030 Programm und Ziele Ravensburg ist nach wie vor

Mehr

Parlamentssitzung 19. März 2012 Traktandum 7

Parlamentssitzung 19. März 2012 Traktandum 7 Parlamentssitzung 19. März 2012 Traktandum 7 1109 Motion (SP Köniz) "Köniz nachhaltig: günstigen Wohnraum schaffen dank gemeinnützigem Wohnbauträger" Beantwortung; Direktion Präsidiales und Finanzen Vorstosstext

Mehr

Wohnen im Alter Neubau Stampfistrasse Fulenbach. Elf grosszügige, sonnige Wohnungen suchen erste Mieter

Wohnen im Alter Neubau Stampfistrasse Fulenbach. Elf grosszügige, sonnige Wohnungen suchen erste Mieter Wohnen im Alter Neubau Stampfistrasse Fulenbach Elf grosszügige, sonnige Wohnungen suchen erste Mieter Stampfistrasse Fulenbach: Das Projekt Termine Die Wohnbaugenossenschaft Holzbeerli Fulenbach (WBG)

Mehr

Aktionstag 50+ Ritterhude 2016 Generationsübergreifendes Wohnen in der Gemeinde Ritterhude

Aktionstag 50+ Ritterhude 2016 Generationsübergreifendes Wohnen in der Gemeinde Ritterhude Aktionstag 50+ Ritterhude 2016 Generationsübergreifendes Wohnen in der Gemeinde Ritterhude Günter Pröpping SENIORENBEIRAT RITTERHUDE Generationsübergreifend gilt für jung und alt Auf die Mischung im Quartier

Mehr

Vision Leitbild Unternehmenskultur. Vision Leitbild Unternehmenskultur STIFTUNG WOHNEN IM ALTER CHAM

Vision Leitbild Unternehmenskultur. Vision Leitbild Unternehmenskultur STIFTUNG WOHNEN IM ALTER CHAM Vision Leitbild Unternehmenskultur STIFTUNG WOHNEN IM ALTER CHAM QA1106a_Vision Leitbild Unternehmenskultur.docx Version: 25.01.15 Prozessverantwortliche/r: GF Freigegeben: GF Seite: 1 VISION Lebensfreude

Mehr

Basler Freizeitgärten, wie weiter? Bau- und Verkehrsdepartement

Basler Freizeitgärten, wie weiter? Bau- und Verkehrsdepartement Basler Freizeitgärten, wie weiter? Freizeitgärten sind ein wertvolles Element der Stadtlandschaft - bieten Naherholungsmöglichkeiten - sind Treffpunkt und stärken den familiären Zusammenhalt - unterstützen

Mehr

Brückenbauerin zwischen Immobilienwirtschaft und sozialer Arbeit

Brückenbauerin zwischen Immobilienwirtschaft und sozialer Arbeit Brückenbauerin zwischen Immobilienwirtschaft und sozialer Arbeit SVIT Stehlunch, 4.2.2016 Annalis Dürr Was macht Domicil? Wohnraumbeschaffung und -Vermittlung Vermittelt bezahlbaren und angemessenen Wohnraum

Mehr

Pensionierte auf dem Wohnungsmarkt: Ist die Wohnungswirtschaft vorbereitet?

Pensionierte auf dem Wohnungsmarkt: Ist die Wohnungswirtschaft vorbereitet? Pensionierte auf dem Wohnungsmarkt: Ist die Wohnungswirtschaft vorbereitet? Dr. Joëlle Zimmerli, Zimraum Raum + Gesellschaft, Zürich 12. Mai 2016, SVIT Stehlunch, Restaurant zum Grünen Glas, Zürich Von

Mehr

Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015

Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015 Zürich, 28. Februar 2015 Umfrage bei den Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat 2015 Die Antworten zum kleinen Fragebogen über den gemeinnützigen Wohnungsbau im Kanton Zürich Antworten von CVP und

Mehr

Eine soziale Wohnungspolitik

Eine soziale Wohnungspolitik Eine soziale Wohnungspolitik Vorschläge für eine Weiterentwicklung Dr. Karl Bronke Anspruch Jeder Bewohner der Freien Hansestadt Bremen hat einen Anspruch auf eine angemessene Wohnung. Es ist Aufgabe des

Mehr

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen

Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Leitlinien Eichstetten Lebensplatz Dorf Zukunftsorientiertes Wohnen Arbeiten - Erholen Für folgende Themenbereiche haben wir Leitlinien formuliert: 1. Wichtige Querschnittsanliegen 2. Gemeinwesen und Kultur

Mehr

Wohnraumförderung in Köln

Wohnraumförderung in Köln Wohnraumförderung in Köln Immobilientreff der Rheinischen Immobilienbörse, IHK Köln, 30.11.2016 Paulo dos Santos Folie 1 Inhaltsübersicht Wohnraumförderung in Köln Erfahrungen mit der Landesförderung Kommunales

Mehr

Botschaft zum Beschlussentwurf betreffend Gewährung eines Verpflichtungskredites für das Wohnungswesen

Botschaft zum Beschlussentwurf betreffend Gewährung eines Verpflichtungskredites für das Wohnungswesen Botschaft zum Beschlussentwurf betreffend Gewährung eines Verpflichtungskredites für das Wohnungswesen Der Staatsrat des Kantons Wallis an den Grossen Rat Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Grossrätinnen

Mehr

Die Ergebnisse der großen Wiener Wohn-Befragung

Die Ergebnisse der großen Wiener Wohn-Befragung Die Ergebnisse der großen Wiener Wohn-Befragung Wien, August 2013 Vorbemerkung und technische Daten Von Mitte Juni bis Mitte Juli 2013 hatten alle in Wien wohnenden Personen ab 16 Jahren die Möglichkeit,

Mehr

Stadt- und Wohnungsentwicklung Neuausrichtung der Förderinstrumente zum Mietwohnungsneubau und für Stadt- und Umlandkooperationen

Stadt- und Wohnungsentwicklung Neuausrichtung der Förderinstrumente zum Mietwohnungsneubau und für Stadt- und Umlandkooperationen Stadt- und Wohnungsentwicklung Neuausrichtung der Förderinstrumente zum Mietwohnungsneubau und für Stadt- und Umlandkooperationen Jürgen Schweinberger, Abteilungsleiter Stadtentwicklung und Wohnungswesen

Mehr

Leben in einer Genossenschaft

Leben in einer Genossenschaft Mehr als wohnen Leben in einer Genossenschaft Ein Leitfaden der Schweizer Wohnbaugenossenschaften Schweizerischer Verband für Wohnungswesen SVW Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL), Siedlung TribschenStadt,

Mehr

1. Berichterstattung über Massnahmen und Projekte seit der Einführung des städtischen Gesetzes über den sozialen Wohnungsbau

1. Berichterstattung über Massnahmen und Projekte seit der Einführung des städtischen Gesetzes über den sozialen Wohnungsbau Stadt Chur Bericht des Stadtrates an den Gemeinderat Nr.23/2009 634.15 Auftrag der SP-Fraktion betreffend Förderung von günstigem Wohnraum Antrag Der Auftrag sei abzulehnen. Begründung 1. Berichterstattung

Mehr

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Lage auf dem Wohnungsmarkt

Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Lage auf dem Wohnungsmarkt Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Wohnungswesen BWO Preisgünstiger Wohnraum im Kanton Schwyz Lage auf dem Wohnungsmarkt Einsiedeln, 23. Februar 2012 Aktuelle Lage auf dem Wohnungsmarkt

Mehr

Argumente für ein JA zur Initiative. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum»

Argumente für ein JA zur Initiative. «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Chur, 28. September 2015 Argumente für ein JA zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» Teil 1 Zusammenfassung: Chur mit einem massvollen

Mehr

«Stadtentwicklung und Bodenpolitik»

«Stadtentwicklung und Bodenpolitik» ZBV Zürcher Studiengesellschaft für Bau- und Verkehrsfragen Schlüsselfragen der Raumentwicklung Zürich «Stadtentwicklung und Bodenpolitik» Veranstaltung vom Input-Referat von Martin Hofer 1 Vorbemerkungen

Mehr

Kanton Zug Gesetz über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum (Wohnraumförderungsgesetz, WFG)

Kanton Zug Gesetz über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum (Wohnraumförderungsgesetz, WFG) Kanton Zug 85. Gesetz über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum (Wohnraumförderungsgesetz, WFG) Vom 0. Januar 00 (Stand. Januar 0) Der Kantonsrat des Kantons Zug, gestützt auf 4 Bst. b der Kantonsverfassung

Mehr

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen.

Mission. Die Nassauische Heimstätte / Wohnstadt zählt zu den zehn größten nationalen Wohnungsunternehmen. Vision Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wollen die Zukunft der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt gemeinsam erfolgreich gestalten. Unsere Vision und Mission sowie unsere Leitlinien

Mehr

Wohnungsnot in Wels. StR. Dr. Andreas Rabl. Fraktionsobmann der FPÖ Wels. I. Wohnungsproblematik. Wohnungssuchende

Wohnungsnot in Wels. StR. Dr. Andreas Rabl. Fraktionsobmann der FPÖ Wels. I. Wohnungsproblematik. Wohnungssuchende Wohnungsnot in Wels I. Wohnungsproblematik I.1. Wohnungssuchende Der Wohnungsfehlbestand in der Stadt Wels ist äußerst hoch. Zum 31. Dezember 2009 waren beim Magistrat 1.707 Wohnungsansuchen anhängig,

Mehr

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug

Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Stadtplanung Zone für preisgünstigen Wohnungsbau in der Stadt Zug Zentralkonferenz FSU vom 8. November 2012 November 2012 Zone für preisgünstigen Wohnungsbau 1 Zone für preisgünstigen Wohnungsbau neu eingezont

Mehr

Richtlinien für die Vermietung von Gemeindewohnungen. (Vermietungsrichtlinien Gemeindewohnungen)

Richtlinien für die Vermietung von Gemeindewohnungen. (Vermietungsrichtlinien Gemeindewohnungen) Stand 25.04.2012 Richtlinien für die Vermietung von Gemeindewohnungen vom 25. April 2012 (Vermietungsrichtlinien Gemeindewohnungen) Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Einleitung

Mehr