NORDERNEY. Bericht zur ökologischen Exkursion auf Norderney. vom 29/05/ /06/2016. Klapp Rebecca, Ličina Dina, Meys Elise. Atert Lycée Redange

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1 NORDERNEY Bericht zur ökologischen Exkursion auf Norderney vom 29/05/ /06/2016 Klapp Rebecca, Ličina Dina, Meys Elise 2C Atert Lycée Redange 1

2 Index 1. Einleitung a) Geographische Lage 1 b) Entstehung und Entwicklung 2 c) Watt und Wattenmeer 3 d) Lebensräume 4 2. Aktivitäten a) Wattwanderung und Watterkundung 5 b) Inselerkundung 6 c) Wandel(n) im wilden Osten 7 d) Meeresforschertag Teil 1 8 e) Meeresforschertag Teil Schlussfolgerung a) Naturschutz auf Norderney 10 b) Rolle der Zugvögel 11 c) Bewertung und Zusammenfassung 12 d) Kommentar zu den Hypothesen 4. Glossar Anhang 6. Quellen Bemerkung: die Hochgestellten Buchstaben zeigen die Quellen zu den jeweiligen Themen in den Quellenangaben an 2

3 EINLEITUNG a) Geographische Lage b) Entstehung und Entwicklung c) Watt und Wattenmeer d) Lebensräume 3

4 a) Geographische Lage Norderney liegt im Nordwesten Deutschlands in der sogenannten deutschen Bucht, ungefähr 3 bis 5 km vom Festland entfernt. Vom Norddeich aus kann man Norderney in rund einer Stunde mit der Fähre erreichen. Sie ist die zweitgrößte der ostfriesischen Inseln. Diese befinden sich in der Nordsee, vor der Küste der Region Ostfriesland und gehören dem Bundesland Niedersachsen an wurde die Insel dem Landeskreis Aurich zugeordnet. Die Insel hat eine maximale Breite von 2,5 Kilometern und eine Länge von ungefähr 14 Kilometern. Mit einer Fläche von 25,29 Quadratkilometer liegt Norderney 5 Meter über dem Meeresspiegel. Die geographischen Koordinaten betragen 53 42' n. Br. und 07 09' ö. L. An der nördlichen Seite der Insel befindet sich ein Sandstrand und auf der südlichen Seite das Wattenmeer. Die Nachbarinseln der Insel Norderney sind Juist und Baltrum. 1 Karte der ostfriesischen Inseln 2 Karte der Insel Norderney 4

5 b) Entstehung und Entwicklung Im 14. Jahrhundert werden die Ostfriesischen Inseln erstmalig erwähnt. Der Name Oesterende bezieht sich dabei auf den Ostteil der Inseln. Der westliche Teil, welcher durch Fluten in zwei Teile zerbrach, wurde als Buise bezeichnet. Genauer gesagt brach die Marcelusflut um 1352 den Vorgänger der Insel Norderney Buise in 2 Teile. Die Sturmflut war nicht voraussehbar und die damaligen Deiche hielten nicht stand. Als Erklärung für die Marcelusflut, bei der 40% der Bevölkerung ertranken, nahmen die Menschen entweder die Tatsache, dass die Deiche nicht in Ordnung waren, doch einige gingen von einer Strafe Gottes aus. Bis 1700 wurde der westliche Teil durch äolische Prozesse ganz abgetragen und Oesterende entwickelte zu einer eigenen Insel entwickelte die nach und nach immer mehr an Fläche zunahm. Die Sandbänke und Priele sind in ständiger Bewegung, aufgrund der Strömungen und Winde wird am Westkopf Sand abgetragen welcher später am Ostkopf angebracht wird. Somit entsteht ein Wandern der Inseln von Westen nach Osten. Im 15. Jahrhundert bezeichnet man sie als Ny norderoghe, Norderoog oder auch als Norder neye oof, was Norder neue Insel bedeutet. Schließlich erhält die Insel im 16. Jahrhundert ihren neuen Namen Nordernei / Norderney, welchen sie bis heute hält. Die Insel wuchs stets in Richtung Osten. In den letzten 100 Jahren waren es rund 5 Kilometer. Seit 1360 umschließt der Goldene Ring, welcher ein geschlossener Runddeich ist die gesamte Insel. Aufgrund der Befestigungen durch den Menschen jedoch, wird der westliche Teil heutzutage nicht mehr abgetragen. Das heutige Ostende jedoch befindet sich auf den Fundamenten der damaligen Insel Baltrum. Auf dieser Karte kann man die allgemeine Entstehung und Entwicklung der Ostfriesischen Inseln verfolgen. Man erkennt, dass um 1650 als erstes Mal der Name der Insel Norderney fällt. Dabei entstand die Insel eigentlich aus Teilen der Nachbarinseln; Buise im Westen und Baltrum im Osten. Um 1700 ist die Insel Buise komplett verschwunden und Baltrum hat seit dem 13. Jahrhundert fast die Hälfte an Fläche verloren. 3 Entwicklung der Insel Norderney im Laufe der Zeit Auf den folgenden Seiten wird die Entstehung Norderneys anhand von Karten mit der folgenden Legende erläutert. 5

6 1350 Die Insel Buise teilt sich in 2 Inseln, die eine Hälfte behält den Namen Buise, die andere erhält den Namen Osterende Die Insel erhält ihren Namen Norderney und verlagert sich nach Osten Der Westteil Buise, Teil des Vorgängers der Insel Norderney verschwindet von der Karte. 6

7 1750 Die Insel Norderney verlagert sich nach Osten Durch eine Befestigung am Westkopf wird die Insel dort nicht mehr abgetragen

8 c) Watt und Wattenmeer Das Wattenmeer ist eine fruchtbare Naturlandschaft die von einer Vielfalt von Organismen, Tiere und Pflanzen geprägt ist. Es handelt sich um einen weitläufigen Küstenstreifen der stark durch die Gezeiten beeinflusst wird. Der Meeresboden, auch noch Watt genannt, wird zwei Mal am Tag von Flut (Hochwasser) überschwemmt und fällt bei Ebbe (Niedrigwasser) wieder trocken. Diese trockengefallenen Flächen nennt man Wattflächen. Das Wattsediment ist eine Mischung aus Sand, Schluff und organischen Ablagerungen, die von den Meeresströmungen und Gezeiten verlagert werden. Wattenmeere sind in den gemäßigten Zonen der Welt vorzufinden. In den tropischen Zonen gibt es ähnliche Gebiete die von Mangroven überwachsen sind. Diese werden jedoch Gezeitenwälder genannt. Die Entstehung des Wattenmeers an der Nordsee hat vor Jahren mit dem Ende der Eiszeit angefangen. Dafür sind folgende Punkte wichtig: 1) Der Meeresboden wird um ein paar Zentimeter pro Kilometer tiefer. Da das Wasser nicht besonders tief ist, kann sich das feine Material absetzen. 2) Das Wattsediment, bestehend aus Schwebstoff oder feinkörnigem Material vom Binnenland (Sand- und Tonpartikel), wird von Flussmündungen zum Meer geströmt. Dieses Sediment wird dann durch Ebbe und Flut auf die Insel angelandet. Dadurch wird die Fläche der Insel größer. 3) Durch den landwärts wehenden Wind werden die obersten Sandschichten getrocknet und werden somit abgetragen. 4) Die vorgelagerten Sandbänke, Sandwälle und Inseln bilden natürliche Wellenbrecher. So kann sich das Material vom Binnenland ruhig absetzen. Zum Beispiel befindet sich das Wattenmeer an der südlichen Küste, zwischen der Insel und dem Festland. 4 Das Watt auf Norderney 8

9 d) Lebensräume Das Ökosystem, Wattenmeer, kann man in 4 Lebensräume einteilen. 1) Die Nordsee 2) Das Watt 3) Die Salzwiesen 4) Die Dünen Die Nordsee bildet einen Lebensraum im Wattenmeer, welcher sich ebenfalls für mehrere Tiere eignet. Diese Tierarten müssen sich allerdings an die Bedingungen, vor allem an Ebbe und Flut in der Nordsee anpassen. Diesen Lebensraum nutzen vor allem Kieselalgen diese dienen den Würmern als Nahrung. Des Weiteren setzen sich Seehunde und Robben auf den Sandbänken nieder. Ein Hauptbestandteil des Wattenmeers ist das Watt welches sich durch Ebbe und Flut an den Küsten bildet. Ständig wandelnde Erdoberflächen erzeugen somit durch Ebbe und Flut, die Erosion (natürliche Abtragung von Boden) sowie die Sedimentation (Ablagerung von Teilchen) des Meeresbodens. Zu den Hauptmerkmalen des Wattes zählen die Priele. Die sogenannten Priele sind Wasserläufe im Watt. Sie ermöglichen für eine kurze Dauer einen Lebensraum für wassermögende Tiere, da diese bei Ebbe und somit in einem von Wasser nicht überfluteten Lebensraum nicht überleben würden. Das Salzwasser der Nordsee strömt bei Flut somit in die Rinnen hinein und füllt diese bis es bei Ebbe wieder ins Meer abströmt. Deswegen auch der andere Begriff Wasserablaufkanal mit welchem die Priele ebenfalls bezeichnet werden. Die Priele bilden einen hervorragenden Lebensraum für Fische und Garnelen. Außerdem ist der Wattboden, vor allem das Schlick sehr nährreich und bietet somit einen idealen Lebensraum für Würmer, Schnecken und Muscheln. (Weitere Merkmale des Wattes befinden sich auf Seite 15 unter Aktivität 1 Punkt a)) 9

10 Einen weiteren Lebensraum des Wattenmeers bilden die Salzwiesen. Diese befinden sich zwischen Deich und Watt und werden durch die Nähe zum Meer und der gelegenen Tiefe jährlich bis zu 250 Mal von Salzwasser überschwemmt. Die Salzwiesen entstehen zu aller erst durch Schwebeteilchen im Salzwasser welche während der Flut ins Watt geschwemmt werden. Später bildet sich eine Schlickschicht auf dem Wattboden auf welcher sich Pflanzen, zum Beispiel sogenannte Queller (Salicornia europea), ansiedeln. Mit der Zeit wächst die Schlickschicht und somit steigt die Zahl der angesiedelten Pflanzen. Die Salzwiesen bilden einen Lebensraum für mehrere Vogelsorten, die die Salzwiesen beispielsweise als Brutgebiet, Rastplatz oder für die Nahrungssuche nutzen. Außerdem fassen rund 200 verschiedene Insektenarten in diesem Lebensraum Fuß. Die Dünen bilden einen weiteren Lebensraum für mehrere Tierarten. Die Dünenlandschaft der Insel Norderney entsteht zunächst durch den Sand welcher an der Brandung an die Küste geschwemmt wird. Dieser Sand lagert sich am Strand ab und trocknet. Windböen wehen später die getrockneten Sandkörner zu einem Haufen zusammen. In einer weiteren Phase bilden sich Pflanzen im Sandhaufen und halten mit ihren Wurzeln den Sand zusammen. Des Weiteren fangen die Pflanzen mir ihren Blättern neuen Sand auf und helfen zur Vergrößerung der Sandhaufen. Zunächst bilden sich somit die Primärdünen, diese sind am nächsten an der Küste gelegen. Hinter den Primärdünen bilden sich später Sekundar- oder Weißdünen. Im Landesinneren bilden sich anschließend noch die Grau-/Tertiärdünen und im späteren Verlauf formen diese Braundünen. (siehe Aktivität Wandel(n) im wilden Osten Seite 32) Dünen bilden einen Rast- sowie einen Brutplatz für Vögel. Des Weiteren finden Dünengräser sowie einige Dünenpflanzen dort ihren Halt, wie beispielsweise die Strandquecke. 5 Die Dünen 6 Ein Priel im Watt 7 Die Salzwiesen 10

11 - Hypothesen für geeigneten Lebensraum: Anhand der Merkmale der verschiedenen Lebensräume kann man einige Hypothesen erstellen, weshalb sich einige Tierarten und Pflanzenarten sich in diesen Gebieten aufhalten oder sich dort ansiedeln. Pflanzen richten sich nach dem Salzgehalt sowie nach anderen Nährstoffen im Boden. Einige Pflanzenarten bevorzugen die Nähe zu Wasser wobei andere in der Dürre überleben können. Schattenplätze sowie Sonnenstrahlen haben eine Auswirkung auf das Pflanzenwachstum. Tiere suchen sichere Plätze um ihre Brut dort auszutragen. Die Nahrungssuche spielt beim Lebensraum der Tiere eine bedeutende Rolle und somit siedeln Tieren sich beispielsweise im nährreichen Wattboden an. Die Hypothesen werden in der Schlussfolgerung siehe Seite 59 kommentiert. - Experimentier- und Exkursionsideen: Anhand der Merkmale der verschiedenen Lebensräume kann man einige Experimentieroder Exkursionsideen erstellen. Man könnte beispielsweise in den verschiedenen Lebensräumen Bodenproben entnehmen und somit den Salzgehalt oder den Gehalt anderer Mineralien im Boden messen. Anhand dieser Resultate kann man später erkennen ob verschiedene Lebewesen, welche sich beispielsweise in mehreren Lebensräumen aufhalten lieber Salz mögen oder nicht. Des Weiteren könnte man analysieren ob Salzabweisende Pflanzen in den Salzwiesen Schutzmechanismen aufgebaut haben, um den hohen Salzgehalt stand zu halten. Eine weitere Exkursionsidee wäre, dass wir uns verschiedene Tiere, welche auf Norderney oft vorkommen, genauer anschauen und versuchen herauszufinden, wie sie sich anpassen, vor allem morphologisch. 11

12 AKTIVITÄTEN a) Wattwanderung und Watterkundung b) Inselerkundung c) Wandel(n) im wilden Osten d) Meeresforschertag Teil 1 e) Meeresforschertag Teil 2 12

13 a) Wattwanderung und Watterkundung Einleitung Man kann das Watt in 4 Zonen unterteilen, diese Zonen entstehen durch starke oder weniger starke Strömungen. Je schwächer die Strömung, desto kleinere Partikel sinken zu Boden. Schlickwatt Mischwatt Sandwatt Farbstreifenwatt Das Schlickwatt besteht aus einer Mischung von sehr feinem Sand und vielen organischen Bestandteilen (10%) und einem hohen Bodenwassergehalt von 50-70%. Des Weiteren ist ein Hauptbestandteil des Schlickwattes Ton oder Schliff. Die organischen Substanzen (beispielweise Plankton, Stoffwechselprodukte von Pflanzen und Tieren ) sowie die Sandkörner haben eine Größe von rund 0,06 mm. Das unterscheidet das Schlickwatt vom Sand- und Mischwatt. Das Schlickwatt zählt zu den lebendigsten Lebensräume der Erde, da der Anteil an organischen Substanzen außerordentlich groß ist und diesen einen Nährstoffreichtum bringt. Man erkennt das Schlickwatt an der dunklen, fast schwarzen Färbung. Außerdem ist die Oberfläche meist glatt und glänzend. Beim Betreten des Schlickwatts sinkt man wegen dem hohen Wassergehalt ein. Das Mischwatt liegt zwischen dem Schlickwatt und dem Sandwatt und setzt sich aus Sandkörnern mit einem durchschnittlichen Diameter von 0,07 Millimeter zusammen. Der Sandgehalt liegt bei 50-90%. Der Bodenwassergehalt ist höher als dieser vom Sandwatt und liegt bei 25-50%, jedoch ist die Fläche noch begehbar. Der organische Stoffanteil des Mischwattes liegt bei 4%. Das Sandwatt besteht aus größeren Sandkörnern (Diameter von über 0,1mm) und hat zudem einen Bodenwassergehalt von circa 25%. Der Bestandteil an Sandkörnern liegt bei rund 90%. Zudem ist der Anteil an organischen Substanzen gering und liegt nur bei 1%. Die Fläche ist somit gut begehbar. Das Farbstreifenwatt erstreckt sich an den Strandabschnitten von Amrum und St. Peter-Ording. Es befindet sich unter der Strandoberfläche und besteht aus Bakterien und Mikrobenschichten, die sich abwechselnd übereinander lagern. Die Schichtdicke des Farbstreifenwattes liegt zwischen 2 und 20 Millimeter. Die verschiedenen Farben dieses Wattes, sowie die Namensgebung wird durch die verschiedenen Bakterien erklärt. Die grüne Farbe entsteht durch Cyanobakterien, die rote Farbe durch Schwefelpurpurbakterien und die schwarze Farbe durch Sulfat reduzierende Bakterien. 13

14 Verlauf der Aktivität: Wattwanderung Während dieser Aktivität haben wir unter der Leitung von Wattführer Edouard Foggen erfahren was die Charakteristiken der verschiedenen Wattarten der Insel Norderney sind. Schon beim Betreten des Sandwattes konnte man auf der Bodenoberfläche viele kleine spaghettiförmige Häufchen sehen. Diese sind Ausscheidungen des Wattwurms (Arenicola marina), ein eher dicker Wurm, welchen man hauptsächlich im Sandwatt vorfindet. Er gräbt sich unter den Boden, frisst den Sand und schießt den sauberen Sand wieder hoch. Außerdem scheidet er Iod über seine Haut aus. Beim Ausgraben eines kleinen Teils des Bodens im Mischwatt, fanden wir lange, dünne, rötliche Würmer; die Kotpillenwürmer. Außerdem sahen wir Krabben, Algen, Muscheln, Austern und Quallen. Herr Foggen erklärte dabei, dass die Schalen der Austern sehr scharf sind und man diesen beim Gehen lieber ausweichen soll, weil sie Schnittwunden im Fuß hinterlassen. Im Schlickwatt sind wir barfuß hineingelaufen und haben schnell gemerkt, dass man sich nicht schnell weiterbewegen kann, weil man um mehrere Zentimeter in den Boden einsinkt. Ein paar hundert Meter vor dem Priel machten wir Halt, und kehrten um. Die Priele gelten als besonders gefährlich, weil man sich nie sicher sein kann wie tief er ist. Jedes Jahr kommen mehrere Menschen in diesen Prielen ums Leben. Bei der Rückkehr erklärte uns Herr Foggen dann auch noch, dass man auf den Küsten Norderneys nicht selten Seehunden (Heulern) begegnen kann. In solchen Situationen sollte man dann allerdings mindestens 100 Meter am besten 300 Meter Abstand halten, und nur dann die Rettungsstation kontaktieren, wenn man merkt, dass der Seehund verletzt ist. 8 Wattbodentyp mit charakteristischen Bewohnern 14

15 Abhängig von Strömung, Ebbe, Flut und Priele reihen sich die Wattarten unterschiedlich an. In unserem Fall sind wir vom Sandwatt, ins Mischwatt und später ins Schlickwatt gewandert. Innerhalb von ein paar Metern merkten wir Unterschiede in der Konsistenz der verschiedenen Böden, da das Sandwatt viel dichter ist (wegen der niedrigen Wasserkonzentration im Boden), wobei das Schlickwatt viel weicher ist (wegen einem höheren Wasserbodengehalt). Das Mischwatt ist ein Übergang zwischen Sand- und Schlickwatt, sein Aufbau ist also eine Mischung aus den beiden, und demnach ist seine Konsistenz auch loser als die des Sandwattes und dichter als die des Schlickwattes. Verlauf der Aktivität: Watterkundung Nach dem Wandeln im Wilden Osten fuhren wir später zurück ins Watt ums dort den Boden etwas genauer mit deren Lebewesen und Sedimenttypen zu analysieren. Wir begannen im Sandwatt und arbeiteten später im Mischwatt. Dort erledigten wir folgende Arbeitsaufträge: 1) ANALYSEN IM SANDWATT Arbeitsauftrag 1: Die Kartierung Beschreibung der Aktivität: Wir grenzten einen Viertel Quadratmeter ab, untersuchten die Oberfläche nach Tieren oder Pflanzen, gruben anschließend mit der Schaufel circa 40 cm tief in den Boden und hielten auch da Aussicht nach Lebewesen. Dann bestimmten wir alle Tiere und Pflanzen und notierten wie oft wir diese vorfanden. Resultate und Analyse: Schnecken Auf der Fläche: 1 Wattschnecken Unter der Fläche: Muscheln Würmer Krebse 3 Rote Bohnen 27 Kotpillenwürmer 4 Schlickkrebse 1 Herzmuschel 3 Wattwürmer 2 Kiemenringelwürmer 1 Rasenringelwurm 1 Seeringelwurm 1 Opalwurm 1 Bäumchenröhrenwurm 15

16 Beim Betrachten der Resultate, fallen uns mehrere Sachen auf. Zunächst einmal ist es offensichtlich, dass man unter der Oberfläche viel mehr Tiere findet als auf der Oberfläche. Als Nächstes merkt man, dass bei den Würmern vor allem der Kotpillenwurm dominiert. Dies erscheint auf erstem Blick merkwürdig, weil so viele Sandhäufchen auf der Oberfläche lagen und man sich demnach also hätte erwarten können, dass es viel mehr Wattwürmer geben wird. Dies kann man aber ganz leicht erklären, immerhin verstecken sich die Würmer immer tiefer in den Boden, je tiefer wir graben. Bemerkung: Wir haben nicht die ganze Fläche 40 cm tief ausgegraben, weil uns die Zeit dafür gefehlt hat. Dies hat also auch Auswirkungen auf unsere Resultate. Vergleich mit der Literatur: Mithilfe der Bücher konnten wir die einzelnen Tiere vor Ort und Stelle bestimmen. Da wir alle Tiere bestimmen konnten, gehen wir davon aus, dass auch alle gefundenen Lebewesen auf Norderney vorkommen. Außerdem waren die gefundenen Tiere in der Literatur ebenfalls dem Sandwatt zugeordnet. Anpassung der Tiere an ihr Umfeld: Die Wattschnecke (Peringia ulvae) tritt auf schlickigen Böden auf und kann Brackwasser von nur 10 Promille vertragen. Sie kriecht auf der Bodenoberfläche und frisst abgelagerte organische Kleinteilchen, auch Kot von Artgenossen. Die Wattschnecke bildet Kotpillen und scheidet Schleim aus, was die Bildung des Wattbodens fördert. Bei Ebbe graben sich die Tiere einige Millimeter in den Boden ein. Die Dichte beträgt Wattschnecken/m 2. 9 Die Wattschnecke Die Rote Bohne (Macoma balthica) kommt im gesamten Wattenmeer und in der Küstenzone der Nordsee, aber auch in der westlichen Ostsee vor. Sie liegt in etwa 5 cm Bodentiefe und saugen mithilfe ihrem Sipho Nahrungsteilchen ein. 10 Die Rote Bohne Die Herzmuschel (Cardiidae) ist die häufigste Muschel im Wattenmeer. Sie sitzt 1 cm tief im Boden und filtriert Plankton aus dem Wasser. Eine 3 cm große Herzmuschel kann 2,5 Liter Wasser in einer Stunde filtrieren. Falls sie freigespült wird, vergräbt sie sich wieder mit ihrem Grabfuß in den Boden. 11 Die Herzmuschel 16

17 Der Kotpillenwurm (Heteromastus) kommt in sauerstoffarmem Sandund Schlickboden vor. Er legt ein Gangsystem ein, und pumpt Atemwasser durch den senkrechten Hauptgang heran. Seine Nahrung besteht aus Sediment und seine Ausscheidung aus kleinen Sandhäufchen. 12 Der Kotpillenwurm Der Wattwurm (Arenicola marima) kommt in Sand- und Schlickböden vor. Er lebt in einer U- oder L-förmigen Röhre, die er selbst gräbt. Durch das schnelle Eingraben, welches ihm durch heftige, peristaltische Bewegungen seines muskulösen Kopfes gelingt, entkommt er Feinden, wie Vögeln und Grundfischen. Der Wattwurm wird auch noch als Sandfresser bezeichnet, weil seine Grundnahrungsquelle aus nährstoffreichem Sand besteht. Dabei verdaut er organische und stößt unverdauliche Bestandteile aus. Letzteres geschieht indem der Wurm mit dem Hinterende zur Oberfläche auftaucht und dort den Kothaufen absetzt. Somit trägt der Wattwurm zur Umwälzung, also der Sauerstoffversorgung, der oberen Wattbodenschichten bei. 13 Der Wattwurm Der Kiemenringelwurm (Scoloplos) lebt wie ein Wanderer im Boden und hat also keine festen Gänge. Außerdem ernährt er sich vom Substrat. 14 Der Kiemenringelwurm Den Rasenringelwurm (Pygospio elegans = Rasenringelwurmröhre) findet man in Sand- und Felsböden vor. Er lebt in einer Wohnröhre, bestehend aus einer Schleimtapete. Er ernährt sich von Kieselalgen und anderen nahrhaften Partikeln. 15 Der Rasenringelwurm Der Seeringelwurm (Nereis diversicolor) ist an allen nordatlantischen Küsten und seiner Randmeere zu finden. Auch dringt er weit ins Brackwasser vor und kann sogar in Süßgewässer leben. Der Seeringelwurm lebt in Wohnröhren, die er selbst gräbt, ungefähr 10 cm tief im Boden. Er fängt Plankton und frisst sogar kleinere Watttiere. Er besitzt 2 Kieferzangen, welche beim Abweiden der Oberfläche geweihförmige Kriechspuren erzeugen. Zum Fangen des Planktons bildet er allerdings ein Schleimnetz in seiner Röhre, durch das er Wasser pumpt, ehe er das Plankton verschlingt. 16 Der Seeringelwurm Der Opalwurm (Nephtys hombergii) kommt in Sandböden und auf Muschelbänken vor. Wie der Kiemenringelwurm, gilt auch der Opalwurm als Wanderer. Er ernährt sich jedoch von anderen Würmern und kleinen Mollusken. 17 Der Opalwurm 17

18 Den Bäumchenröhrenwurm (Lanice conchilega) findet man vor allem in Sandböden, auf Seegraswiesen und Muschelbänken vor. Seine Wohnröhre tritt über die Bodenoberfläche auf. Am oberen Rand der Röhre befindet sich die Bäumchenkrone, bestehend aus vielen Ästchen, welche herausragen. Zum Bau der Fortsätze benutzt der Wurm Schillteilchen aus seiner Umgebung. Dabei legt er sie in eine Reihe in seine ringförmige Oberlippe und verklebt sie mit Sekret. Anschließend wird der Ast in einem Stück an die Wohnröhre angesetzt. Die Bäumchenkrone wird quer zur Strömungsrichtung gebaut und wirkt wie ein grobmaschiges Netz. Die Tentakel auf den Ästen fangen Plankton + organische Teilchen aus dem Wasser und suchen die Umgebung nach Kieselalgen ab. Der Schlickkrebs (Corophium volutator) kommt in Feinsand- und Schlickböden vor. Er lebt in U-förmigen Röhren, zwischen 4 und 8 cm unter der Oberfläche. Seine Nahrung besteht aus organischen Artikeln und Mikroalgen, die er mithilfe seiner Antennen einsammelt. Während diesem Vorgang aber, verlassen die Schlickkrebse nicht ihre Röhre, weswegen um den Eingang der Röhre sternförmige Kratzspuren zu sehen sind. 18 Der Bäumchenröhrenwurm 19 Der Schlickkrebs Arbeitsauftrag 2: Die Etagen des Wattbodens (Sedimentschichtung) Beschreibung der Aktivität: Dann nahmen wir ein durchsichtiges PVC-Stechrohr, steckten es in den Boden, bis ungefähr nur 3 bis 4 Zentimeter aus dem Boden rausschauten. Anschließend gruben wir um das Rohr und hoben es anschließend mithilfe der Schaufel an, damit der Boden nicht durch das untere offene Ende entweicht. Resultate und Analyse: Auch wenn man es nicht zu hundert Prozent klar unterscheiden kann, sieht man aber dass verglichen mit den Resultaten beim Mischwatt die hellere Sandschicht dicker ist, und die dunklere dementsprechend dünner ist. Außerdem ist die schwarze Reduktionsschicht an manchen Stellen viel dunkler als an anderen, was mit dem stellenweis noch niedrigeren Sauerstoffgehalt zu tun hat. 20 PVC Rohr im Sandwatt 18

19 Bodenprobe mit der Hand: Beim Zerreiben des Bodens zwischen den Fingern, merkt man, dass der Sandwatt viel karger ist, wegen dem niedrigen Wassergehalt. Außerdem ist der Boden viel grobkörniger. Die Geruchprobe sagt aus, dass der Boden einen leicht penetranten Gestank hat. Dieser kommt vom Schwefelwasserstoff (H 2 S), das Endprodukt des Abbaus der organischen Substanzen des Wattbodens durch Bakterien unter anaeroben Bedingungen. Außerdem ist die schwarze Farbe dieses Bodens bedingt durch die Verbindung von gasförmigem Schwefelwasserstoff (H 2 S) und im Boden vorhandene Eisenhydroxid (Fe(OH) 2 ) und so wird Eisensulfit gebildet (FeS). 21 Schema zur Reduktionsschicht Grenzen zwischen sauerstoffreichem und armem Boden: Die helle Schicht bildet den sauerstoffreichen und die dunklere den sauerstoffarmen Boden. Wir sehen anhand des Experiments, dass die helle Schicht also der sauerstoffreiche Boden etwa 5-8 cm des Bodens ausmacht und die dunklere Schicht der sauerstoffarme Boden den Rest, der tiefer liegt, ausmacht. Abmessen der Schichtdicke: Die helle Schicht macht etwa 1 4 des Gesamten aus, und die dunkle Schicht also 3 4. Genauer gesagt beginnt Letztere bei etwa 5 bis 8 cm Tiefe. Zusammenhänge mir Korngröße: Da wir im Sandwatt theoretisch keine Schlickablagerung haben sollten, können wir behaupten dass die Schichtung im Sandwatt nichts mit der Korngröße zu tun hat. 19

20 Arbeitsauftrag 3: Die Schlämmanalyse Beschreibung der Aktivität: Wir füllten ein großes Konservenglas zu 1/3 mit Schlamm und anschließend zu demselben Anteil mit Wasser. Anschließend schüttelten wir das Glas damit die Teilchen alle aufgewirbelt werden. Schließlich warteten wir darauf, dass sich die Teilchen vom Wasser trennen und sich am Boden absetzen. Resultate und Analyse: Nach 4 Minuten haben sich die verschiedenen Schichten abgesetzt. Ganz unten befand sich der Sand, über diesem war eine dünne Schicht kleiner Partikel (falls es Schlick war, dann handelt es sich um organische Partikel) und über diesen beiden schwamm das trübe Wasser. Wasser Schlick Sand 22 Schlämmanalyse im Sandwatt Da der Sandwatt fast ausschließlich aus Sand besteht und diese schwerer sind als Schlick müssten sich die Schichten schneller als im Mischwatt abgesetzt haben. Wattbodentyp erkennen Anhand der Sedimentzusammensetzung: Anhand des dritten Dokumentes und der Resultate des Experimentes kann man belegen, dass der Sandwatt fast ausschließlich aus Sand besteht, genauer gesagt aus >97%. Allerdings sieht es bei unseren Ergebnissen aus, als ob es im Sandwatt auch Schlick gäbe, wegen der dünnen Schicht über dem Sand. Schlick lagert sich nämlich auf dem Sand ab, weil er vergleichsweise viel leichter und kleiner ist (<0,002 mm) als der Sand (0,063-2 mm). In der Theorie jedoch sollte man keinen Schlick im Sandwatt finden. (Dokumente siehe Angang Seite 64) 20

21 Arbeitsauftrag 4: Der Wattwurm Beschreibung der Aktivität: Erstens grenzten wir einen Quadratmeter im Sandwatt und zählten die Löcher, welche bei der Ausscheidung des sauberen Sandes durch den Wattwurm entstehen. Anschließend glätteten wir den Boden mithilfe einer Schaufel und ließen das Ganze eine Stunde lang unberührt stehen. 23 Quadratmeter vor der Analyse 24 geglätteter Boden Resultate und Analyse: Am Anfang: Nach 1 Stunde: 78 Löcher 19 Löcher Menge an Sand pro Tier und Tag (bei Siedlungsdichte von 25 Tieren pro 1 m 2 ): Gewicht des ausgeschiedenen Sandes: 1,45 N 2) Masse des Sandes: m = P = 1,45 N 0,148 kg = 148 g g Also: 9,81 N kg - Masse des von 25 Tieren ausgeschiedenen Sandes nach 1 Stunde: m = 148 g - Masse des von einem Tier ausgeschiedenen Sandes nach 1 Stunde: m = 148 g 25 = 5,92 g - Masse des von einem Tier ausgeschiedenen Sandes nach 1 Tag: m = 5,92 g 24 h = 142,08 g 21

22 Schließlich: 142,08 g Sand/Tier/Tag oder 1,394 N Sand/Tier/Tag Beim Recherchieren im Internet, haben wie viele verschiedene Werte für das jährliche Filtrieren des Sandes vom Wattwurm gefunden. Am häufigsten wurden kg filtrierter Sand pro Tier am Jahr genannt. Das wären umgerechnet g Sand pro Tier pro Tag. Unserer Rechnung nach, hätten wir aber mehr als die Hälfte der Norm, was so erklärbar ist, dass man sich nicht ganz sicher sein kann, wie viele Wattwürmer nun wirklich unter unserem Quadratmeter waren. Wir gehen einfach von einer Siedlungsdichte von 25 aus, obwohl dieser Wert gar nicht stimmen muss und es vielleicht sogar 50 Wattwürmer waren. Ökologische Bedeutung des Wattwurms als Sedimentfresser: Durch die Tatsache, dass der Wattwurm nahrhaften Sand frisst und unverdaulichen ausstößt, kann man sagen, er würde zur Umwälzung des Wattbodens und somit auch zur Sauerstoffversorgung des Bodens beitragen. Rückschlüsse auf die Herkunft der aufgenommenen Partikel durch den Kotpillenwurm: Der Kotpillenwurm frisst vergleichbar mit dem Wattwurm Sediment. Seine Ausscheidung besteht ebenfalls aus Sandschnüren. 25 Weg des Wattwurms 22

23 2) ANALYSEN IM MISCHWATT Im Mischwatt haben wir dieselben drei Experimente wie im Sandwatt durchgeführt. Die letzte Aufgabe, mit dem Wattwurm, ließen wir hier beiseite. 26 Wir erforschen das Watt auf eigene Faust Arbeitsauftrag 1: Die Kartierung Resultate und Analyse: Auf der Fläche Muscheln Algen 4 Herzmuscheln braune Algen auf dem Wasser Unter der Fläche Muscheln Würmer +/- 17 Herzmuscheln 4 Kotpillenwürmer 1 Ringelwurm 1 Wattwurm Auch hier merkt man, dass unter dem Boden viel mehr Tiere zu finden sind, als auf der Oberfläche. Dabei gilt die gleiche Erklärung wie beim Sandwatt. Außerdem gibt es deutlich mehr Muscheln und weniger Wattwürmer im Mischwatt. 23

24 Arbeitsauftrag 2: Die Etagen des Wattbodens (Sedimentschichtung) Resultate und Analyse: Hier erkennt man verglichen mit dem Resultat beim Sandwatt die verschiedenen Sedimente schon viel besser. Immerhin ist hier die obere, helle Sandschicht vergleichsweise etwas dünner und die untere, teilweise schwarze Reduktionsschicht dementsprechend viel dicker. Normalerweise müsste sich über der Sandschicht noch eine dünne Schlickschicht bilden, was hier jedoch nicht erkennbar ist. Schlick ist nämlich kleiner und leichter als Sand und lagert sich deshalb ganz oben ab. Außerdem können wir sehen, dass die schwarze Reduktionsschicht an verschiedenen Stellen noch dunkler wird. Dies passiert, da der Sauerstoffgehalt stellenweise noch niedriger ist als sonst. Bodenprobe mit der Hand: 10 PVC Rohr im Mischwatt Beim Zerrreiben mit den Fingern, fällt erstens auf dass der Boden viel nasser ist, wegen dem höheren Wasseranteil im Mischwatt und zweitens, dass der Boden feinkörniger ist, als im Sandwatt. Zudem hat die Geruchsprobe gezeigt, dass der Boden im Mischwatt viel stärker stinkt. Für den Gestank ist der Schwefelwasserstoff (H 2 S), der von Bakterien ausgeschieden wird zuständig. Grenzen zwischen sauerstoffreichem und armem Boden: Genau wie beim Sandwatt, bildet die helle Schicht den sauerstoffreichen und die dunklere den sauerstoffarmen Boden. Allerdings sind die Grenzen nicht ganz klar sichtbar, wahrscheinlich haben sich die Schichten jeweils ein wenig verschoben, durch das Hineindrücken und später das Herausgraben des Rohres. Abmessen der Schichtdicke: Die helle Schicht macht etwa 1 5 des Gesamten aus, und die dunkle Schicht dann 4 5 ausmacht. Die Letztere beginnt bei 1 bis 2 cm Tiefe. Zusammenhänge mit Korngröße: Anhand des ersten Dokumentes (Sedimentzusammensetzung) können wir feststellen, dass Ton mit weniger als 0,002 Millimetern Korngröße viel feiner ist als Sand mit 0,063 bis 2 Millimetern. Deswegen setzt sich der Sand auch viel einfacher ab. 24

25 Arbeitsauftrag 3: Die Schlämmanalyse Resultate und Analyse: Nach etwa 4 Minuten setzten sich die unterschiedlichen Schichten ab. Im Gegensatz zu der Analyse im Sandwatt, sehen wir hier dass die Schicht über dem Sand viel dicker ist. Falls es sich um eine Schlickschicht handelt, ist es eine Ansammlung an organischen Partikeln. Dass die Schicht dicker ist liegt wohl daran, dass wir uns immer näher an das Schlickwatt begeben, und man dementsprechend mehr Schlick im Watt findet. Außerdem setzt sich die Schlickschicht über dem Sand ab, weil Schlick leichter und kleiner ist (<0,002 mm) als Sand (0,063-2 mm). Über der Sandschicht und Partikelschicht befindet sich das trübe Wasser. trübe Wasser Schlickschicht Sandschicht 28 Schlämmprobe im Mischwatt Wattbodentyp erkennen Anhand der Sedimentzusammensetzung: Anhand des dritten Dokumentes und unserer Resultate kann man feststellen, dass der Mischwatt größtenteils aus Schlicksand besteht, genauer gesagt aus mehr als 55 %. Wenn man sich das Resultat des Experiments hier oben ansieht, kann man behaupten, dass der Schlicksand respektive der Sandschlick etwa 85 % des gesamten Sediments ausmacht. Der Rest des Sediments besteht aus Ton, respektive Schlick. Der Schlick setzt sich auf Grund seiner geringen Masse und kleinen Größe auf dem Sand ab, welcher viel schwerer und größer ist. 25

26 b) Inselerkundung Einleitung Auf unserer Karte sind die 4 wichtigsten Dünen lokalisiert, darunter die Walter- Großmann-Düne, die Weiße Düne, die Mövendüne und die Rattendüne. Der Nordstrand ist ebenso abgebildet. Im Süd-Westen erkennt man die ungefähren Umrisse der Stadt Norderney 1, als auch den Fischerhafen 2. Östlich davon sieht man den Südstrandpolder 3. Relativ zentral erkennt man dann den Leuchtturm 4 und weiter östlich den Flugplatz 5. Im süd-östlichen Teil der Insel sind die zahlreichen Prielen dargestellt, die ihren Ursprung im Watt haben und die in die Insel eindringen. Verlauf der Aktivität Während der 2 Aktivitäten Inselerkundung machten wir uns mit unseren Fahrrädern auf den Weg um verschiedene Orte der Insel zu entdecken und an 3 Orten jeweils Fotos in alle 4 Himmelsrichtungen aufzunehmen (die Fotos im wilden Osten machten wir während der Aktivität 3 am nächsten Tag). Zunächst fuhren wir zur Weißen Düne, wo wir zum Strand hinuntergingen und dort die 4 Fotos aufnahmen, diese Stelle befindet sich auf der nördlichen Seite der Insel. Danach durchquerten wir die Insel und fuhren auf die südliche Seite, wo zentral gelegen sich das Golfhotel befindet. Dort nahmen wir erneut 4 Fotos auf. Zuletzt fuhren wir zur Marienhöhe, welche ganz im Westen der Insel liegt und nahmen dort erneut die 4 Fotos in alle Himmelsrichtungen auf. Arbeitsauftrag 1: Suche folgende Punkte auf und nehmt Fotos in alle 4 Himmelsrichtungen. Beschreibt jedes Foto mit jeweils einem Satz. 26

27 PUNKT 1: Marienhöhe im Westen der Insel Nach Osten hin erkennt man das Meer und die Strandpromenade. Im Westen dieses Punktes befindet sich das Meer. Im Osten befindet sich die Marienhöhe. Im Süden blickt man auf den anderen Teil der Promenade. 27

28 PUNKT 2: Golfhotel (Hotel am Golf) zentral auf der südlichen Seite der Insel In Richtung Norden erkennt man die Graudünen. Im Westen befinden sich ebenfalls Graudünen. In Richtung Osten erkennt man ganz im Hintergrund einige Dünen. Im Süden erblickt man den Golfplatz und dahinter das Meer. 28

29 PUNKT 3: Strand der Weißen Düne zentral auf der nördlichen Seite der Insel Im Norden der Weißen Düne befindet sich das Meer. Im Westen befinden sich ein Teil des Strandes sowie einige Vordünen. Im Osten erkennt man die Weiße Düne (Strandbar des Gasthauses). Im Süden sieht man die Vordünen und im Hintergrund die Weißdünen. 29

30 PUNKT 4: östlichster Punkt der Wanderung Wandel(n) im wilden Osten Bemerkung: die Fotos wurden an dem Punk aufgenommen an dem die Wanderung gestartet ist und nicht am östlichsten Punkt der Insel Im Norden kann man die Grauen Dünen erkennen. Im Westen sieht man den Weg, der zurück in die Stadt führt. Im Osten erkennt man einige Weißdünen, sowie Graudünen. Im Süden erkennt man erneut Graudünen. 30

31 Arbeitsauftrag 2: Was versteckt sich hinter den Begriffen Dünensender oder Zuckerpad? Dünensender: Der Dünensender ist eine weitere Jugendherberge auf Norderney. Die DJH Jugendherberge Dünensender befindet sich zentral gelegen zwischen der Weißen Düne und dem Golfhotel. Zuckerpad: Der Zuckerpad ist ein Radweg auf der Insel Norderney. Der Weg führt vom Norden der Insel bis hin zum Leuchtturm und durchquert somit die Dünenlandschaft. Er erstreckt sich im Westen der Insel. Auf der folgenden Karte ist der Zuckerpad gelb eingezeichnet. 29 Radwege der Insel Norderney 31

32 c) Wandel(n) im wilden Osten Einleitung Die Sanddünen der Insel Norderney entstehen durch ein Zusammenspiel von Wind und Dünenpflanzen. Man unterteilt ihre Entwicklung in 3 Phasen: Primär- oder Vordünen: Die Primärdünen einer Insel befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Meer. Dabei bestehen sie oft aus kalkreichem Sand, der von starkem Wind transportiert wird und oft noch mit dem Spülsaum des Meeres vermischt ist. Da diese Dünen nicht sehr hoch sind, weist der Boden noch einen ziemlich hohen Salzgehalt an, was auch die Tatsache erklärt, dass man auf dieser Ebene nicht viele Pflanzen vorfindet. Nur wenige Grasarten wie Strandroggen (Leymus arenarius) oder Strandquecken (Elymus athericus) können hier zerstreut wachsen. Ihre Wurzeln tragen dazu bei, dass der Sand etwas festgehalten wird. Sekundär- oder Weißdünen: Je weiter man sich vom Strand entfernt, desto höher sind generell die Weißdünen. Sie können bis zu mehrere Meter hoch werden und entstehen durch Sandanwehungen. Hier weist der Boden einen eher niedrigen Salzgehalt an, weil die hohen Sandanhäufungen die Salzkonzentration im Boden verringern. Man spricht von der Aussüßung des Bodens. Deswegen findet man auf den Weißdünen, im Gegensatz zu den Primärdünen, auch viel mehr Pflanzen. Typisch für diese Ebene ist die Grasart namens Strandhafer (Ammophila arenaria). Wie der Name bereits verrät, ist der Sand der diese Dünen bildet noch sehr weiß. Tertiär- oder Graudünen: Die vorwiegend grasartige Pflanzendecke ist charakteristisch für die Tertiärdünen, welche auch Graudünen genannt werden. Diese Dünen haben ihre Gestalt lange nicht geändert, weswegen sich auf der ehemaligen Sandoberfläche ein Boden gebildet hat. Deshalb wirken sie nicht mehr weiß, wie die Sekundärdünen, sondern haben einen eher grauen Farbton. Die Graudünen befinden sich in der Regel zwischen den Weißdünen und den weiter entfernteren Dünen, zum Beispiel den bewaldeten Dünen. In der oberen Schicht des Bodens hat sich bereits Humus gebildet, und der Oberboden wurde bereits entkalkt, also herrschen vorwiegend saure Bedingungen. Wenn keine weiteren Einflüsse auf dieses Dünenstadium wirken, steigt der Humusgehalt und erste Sträucher bilden sich. Charakteristisch für die Graudünen sind Grasarten wie Sand- Schillergras (Koeleria arenaria) aber auch Kräuter, wie Wildem Stiefmütterchen (Viola tricolor). 32

33 Verlauf der Aktivität Im Osten angekommen, hat uns die Biologin Frau Finkennest die Landschaft genauer erklärt. Zuerst hat sie uns den Nationalpark von Norderney erklärt und dann sind wir weitergewandert. Wir wurden über das Alter und die Geomorphologie, die von den äolischen und fluvialen Prozessen beeinflusst wird, der Insel aufgeklärt. Als Nächstes sind wir durch Dünen gewandert und haben alle verschiedenen Dünenarten mit ihren Pflanzen entdeckt. Am Strand angekommen, mussten wir alles sammeln was wir finden konnten. Die Muscheln und Schnecken wurden dann auf den Boden gelegt, verteilt und im Detail erklärt und vorgestellt. Es waren Herzmuscheln, Schwertmuscheln, Moos, Algen und Tintenfisch Schulp dabei. Anhand einer Zeichnung auf dem Sand, hat die Führerin uns das komplexe Prinzip der Ebbe und Flut gegeben und anschließend die Entwicklung der Dünen erklärt, wie sie sich im Laufe der Jahre vergrößern und verhalten. Später sind wir bis zu den Salzwiesen gewandert, wo wir etwas gegessen haben. Dort haben wir etwas über die Pflanzen der Salzwiesen erfahren und über die Zugvögel die dort leben. Anhand von Karten hat die Führerin uns auch die Entstehung der Insel über die Jahre präsentiert und wie diese sich von den anderen Inseln getrennt hat. Damit war die Führung auch schon vorbei. Arbeitsauftrag 1: Dünen Vordüne: Die Sanddüne ist das initiale Stadium der Küstendünen. Der Seewind staut den Strandsand auf und bildet somit Strandwällen. Diese fallen dann trocken und ein äolischer Transport zeugt eine Akkumulation an Sand bei kleinen Hindernissen sowie bei der Vegetation. Die Form, die Größe, und das Relief hängen von der Temperatur, der Salzkonzentration, vom Niederschlag und vom Wind ab. Die Vordünen werden oft durch Sturmfluten zerstört oder vom Wind umgelagert. Dieser Bereich hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt eine hohe Salzkonzentration. Die ersten Landpflanzen sind schon bei am oberen Strand bei den flachen Sandwellen zu erkennen. Auf diesen Vordünen sammelt sich Meersenf und bleichgrüner Strandmieren, so wie die Strandquecken und Kali-Salzkraut. Bei der Strandquecke handelt es sich um kleine feine Halme, die in einer Reihe stehen und ihre Nährstoffe aus Pflanzenteilen entziehen. Sie vertragen Überschwemmungen und Salzwasser besonders gut und fangen den Flugsand effektiv ein. Das Gras wächst darüber hinaus und somit vergrößert sich die Düne Weißdüne: Wenn die Vordüne eine Höhe von ungefähr 10 Metern erreicht, spricht man von einer Weißdüne. Ihr Name kommt von dem reinweißen Quarzseesand aus dem die Düne ausgebaut wird. Dieser Sand dient auch als Nährstoff für die Dünengräser, die die Düne trotz der geringen Nährstoffkonzentration stabilisieren % der Spitze der Weißdüne ist von kräftigen Gräsern, wie Strandhafer und Strandrogen geprägt, die diese befestigen. Da die Farbe des Sandes relativ hell bleibt, kann man daraus 33

34 ziehen, dass sich keine Humusschicht auf dem Sandboden gebildet hat. Ihr dichtes und weitreichendes Wurzelnetz dient dazu den Sand der Weißdünen zu stabilisieren. Wenn sie von Sand verschüttet werden, bilden sie neue Wurzel-Etagen und können so nach kurzer Zeit wieder an der Oberfläche auftauchen. Der Strandhafer gilt mit seinen dichten Halmhorsten als Sandfänger und kann damit die Dünen vergrößern. Graudüne: Die Graudüne ist flacher als die Weißdüne und der Boden hat sich zu einem Ah/C-Boden, also einen kalkarmen Boden, entwickelt. Somit hat die Graudüne den größten Vegetationsgürtel der drei Dünen. 90% der Fläche ist bedeckt. Außerdem sinkt der ph-wert einer Graudüne in der Zeit ihres Bestehens von etwa ph 6 bis 7 auf ph 4 bis 5. Die Dünengräser werden dichter und verschieden Pflanzenarten wie Silbergras, Sand-Segge und Kriech-Weide kommen zum Vorschein. Nach einigen Jahren oder Jahrzehnten entwickelt sich auch eine dünne Humusschicht aus Mooren und Flechten, die die Farbe der Düne wechselt. So entwickelt sich die Graudüne. Schließlich bewachsen Zwergsträucher wie Besenheide und Krähenbeere (Heidekrautgewächse) die Dünen. Andere Pflanzen sind der Strand-Beifuß, die Kartoffel-Rose, die Becher- und Laubflechte, das doldiges Habichtskraut, der Mauerpfeffer sowie die Dünenrose. 30 Vordünen 31 Weißdünen 32 Graudünen Dünenwälder: Auf Norderney kommt eine Art von Düne nicht vor und zwar ist es die Braundüne. Je nach Verhältnis, wächst auf der Graudüne Baumgehölze wie Waldkiefern und Stiel-Eichen. Und so entstehen die Dünenwälder. Der Boden besteht aus armen Sanden und ist von einer Vegetationsdecke überzogen. Diese Vegetation gibt dem nährstoffarmen Boden organisch Substanz zu. Wegen dem Niederschlag steigt die Versauerung des Bodens werden verschieden Metallverbindungen im Boden umgelagert durch sickerndes Wasser vom Oberzum Unterboden, was zur Mobilisierung des Eisens führt. Der Eisen bekommt dann eine braunschwarze bis rotbraune Farbe. Auf der Braundüne wachsen auch Heidegesellschaften, Krähenbeere, Tüpfelfarn, Besenheide, Kriechweide und Sanddorn. 34

35 Anpassung der Dünen: Die Dünen werden durch äolische Prozesse verändert und beeinflusst. Ein Hindernis kann einen Windschatten erzeugen und trennt somit die Stromlinie des Luftstroms. So können sich die Körner absetzen und es bildet sich eine Düne. 33 Schema zur Dünenentwicklung 35

36 Arbeitsauftrag 2: Muscheln Im Allgemeinen muss der Lebensraum von Muscheln mehreren Bedingungen gerecht werden. Muscheln benötigen zur Fortpflanzung eine gewisse Wassertemperatur. Es entsteht eine Toleranzgrenze welche die Temperatur einschränkt. Während der Fortpflanzung werden Gameten ins Wasser gegeben woraus später Larven entstehen. Larven haben eine kleinere Toleranzgrenze als das Tier selbst. Gezeitenzone: Die Gezeitenzone beschreibt die Flachwasserzone, in der Meer und Festland zusammentreffen. 1) Herzmuschel (Cerastoderma edule) Die Herzmuschel zählt zu den häufigsten Muscheln im Watt. Die 3-4 Zentimeter lange Muschel ist von einer dicken Schale umgeben, der Rand ist kantig und bei genauerem Hinsehen bemerkt man die zackenförmige Struktur. Die Muschel hat eine etwas rundlichere Form, genauer gesagt eine Herzform, woraus sich der Name ergibt und auf der Außenseite sind mehrere Radiärstreifen, welche die wellige Struktur ergeben. In die horizontale Richtung weiten sich Wachstumsstreifen aus, anhand wessen man das Alter der Muschel bestimmen kann. Sich ernährend von Plankton, freischwimmenden Lebewesen und deren Reste. Zudem filtert eine Herzmuschel stündlich rund 2,5 Liter Wasser. Mit ihren Atemrohren (Siphonen) saugen sie das Wasser ein. Ihr Lebensraum befindet sich 1 Zentimeter vergraben unter dem Boden. Die Herzmuschel ist flink und kann sich schnell an verschiedenen Orten mit ihrem Grabfuß in den Boden eingraben. Dort hinterlassen sie ovale Löcher, welche dann auf Herzmuschelsiedlungen andeuten und wo man bei näherem Hinschauen die Sipho Öffnungen erkennen kann. Außerdem kann sie bis zu 30 Zentimeter weit springen, indem sie ihren Fuß biegt und mit diesem wirbelt. Sie bevorzugt die unteren Gezeitenzonen und ist vor allem im Mischwatt wiederzufinden. Vögel, beispielsweise Austernfischer oder Eiderenten, Fische und auch Krebse ernähren sich von dieser Muschelart. Außerdem gelten sie als Delikatesse, obwohl die Herzmuschelfischerei in Deutschland verboten ist, ist die Art in Gefahr da in einigen Ländern, sowie den Niederlanden beispielsweise, Herzmuscheln immer noch in großen Mengen gesammelt werden. Dabei wird der Lebensraum vieler anderer Tiere zerstört da die Fischer Netze über dem Meeresboden ziehen. 34 Außenseite der Herzmuschelschale 35 Innenseite der Herzmuschelschale 36

37 2) Sandklaffmuschel (Mya arenaria) Die Sandklaffmuschel, hat eine etwas längliche Form, das hintere Ende verläuft nach etwas spitz zusammen und ist weit klaffend. Dieser Ausdruck hat der Sandklaffmuschel ihren Namen gegeben und man versteht unter dem Begriff, dass sie Muschel nach hinten weit offen steht. Die Sandklaffmuschel wird in Deutschland ebenfalls als Pisser bezeichnet da sie mir ihren Sophos 30 Zentimeter hohe Wasserfontainen erzeugen kann. Die beiden Muschelhälften haben jeweils eine unterschiedliche Größe. Die linke Klappe ist kleiner als die Rechte und somit wird sie nach hinten mir einem Fortsatz geschmückt. Mit einer Länge von bis zu 15 Zentimeter gilt die Sandklaffmuschel zu einer der größten Muschelarten des Wattenmeers. Vor allem lassen sie sich im Sand- oder Schlickwatt nieder. Die Jungmuscheln vergraben sich bis zu 30 Zentimeter in den Wattboden. Atmen tun sie indem die Atemschläuche bis an die Oberfläche hinausragen, denn diese können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Doch ihr Sauerstoffverbrauch ist sehr gering. Erneut spielt ihr Grabfuß beim Eingraben eine wichtige Rolle. Ältere Muscheln jedoch können sich nicht mehr unter die Oberfläche graben, da ihr Fuß im Laufe der Zeit funktionslos wird. Werden sie freigeschwemmt, ragen sie als sogenannte Steckmuscheln an der Oberfläche heraus. Die Strandklaffmuschel ist vor allem als Jungtier viel gefragt. Die Strandkrabbe sowie auch der Seestern sehen sie als Beute an. Auch Vögel und Fische fressen diese Muschelart gerne. Indem Vögel Steckmuschel: Muschel, die mit der Spitze im Meeresboden steckt. große Strandklaffmuscheln mit großer Wucht auf den Boden werfen gelingt es ihnen auch ältere Muscheln zu öffnen und zu verspeisen. 36 Außenseite der Sandklaffmuschel 37 Innenseite der Sandklaffmuschel 37

38 3) Miesmuschel (Mytilus edulis) Der Name der Miesmuschel beruht auf das mittelhochdeutsche Wort mies, welches so viel wie Moos bedeutet. Dies kommt daher, weil die Muschel braune Fäden spinnt, die wie Moos aussehen. Die Miesmuschel heftet sich an diese sogenannten Byssusfäden an und bildet somit eine Schutzfunktion denn mit Hilfe dieser kann sie sich aus dem Schlamm herausziehen. Die Miesmuschel lebt oberirdisch, angeheftet an Muschelbänken, an Steinen oder Holzpfählen. Da die Nachfrage an essbaren Miesmuscheln jedoch so hoch ist, wurden nun Kulturbänke ins Wasser gelegt damit die Muscheln sich dort ansammeln können. Miesmuscheln werden in freier Wildbahn vor allem von Vögeln verzehrt. 38 Außenseite der Miesmuschel 39 Innenseite der Miesmuschel 4) amerikanische Schwertmuschel (Ensis americanus) Die amerikanische Schwertmuschel hat wie ihr Name es schon verrät ihren Ursprung in Amerika. Um 1978 wurde sie mit der Schifffahrt aus den USA eingeschleppt, Larven befanden sich im Ballastwasser und haben sich später im Wattenmeer verbreitet und somit einen Teil der einheimischen Schwertmuscheln verdrängt. Die Schwertmuschel hat eine Länge von bis zu 16 Zentimeter und ist 3- bis 8-mal so lang wie breit. Umgeben ist sie mir einer glänzenden Haut und außen ist sie gelbbraun und gestreift. Das Innere der Muschel ist weiß. Hauptsächlich findet man die amerikanische Schwertmuschel von der Gezeitenzone an abwärts im Sandwatt. Außerdem lebt sie in Gebieten, die einer höheren Strömung ausgesetzt sind. Sie lebt nur einige Zentimeter unter dem Boden, da ihre Siphos sehr kurz sind. Bei Gefahr jedoch gräbt sie sich schnell etwas tiefer ein, durch schnelles ausstrecken und anschwellen ihres Fußes, wird die Schale in den Boden gezogen. Ein Merkmal der Schwertmuschel ist, dass sie sich in freiem Wasser fortbewegen kann. Sie schwimmt indem sie ihre Klappen bewegt und somit ruckartig Wasser aus ihrer Mantelhöhle presst. 38

39 Gefressen wir die amerikanische Schwertmuschel vor allem von Seesternen und Austernfischen, doch da sie ihren Feinden durch Wegschwimmen und Eingraben leicht entkommen kann gibt es erst wenige Erkenntnisse. Außerdem ist derzeit unbekannt weshalb es im Frühjahr immer zu einem Massensterben der Schwertmuscheln kommt. 40 Außenseite der Schwertmuschel 41 Innenseite der Schwertmuschel 5) Baltische Plattmuschel (Macoma balthica) Die Baltische Plattmuschel, welche auch als Rote Bohne bekannt ist, wird durch ihre Form ausgezeichnet, Die kräftig Schale ist vorne abgerundet und hinten zugespitzt. Die etwas kräftigere Schale besitzt ein Muster, denn Streifen in verschiedenen Schalen bilden sich nach außen, das innere der Schale ist einfarbig. Der Lebensraum der baltischen Plattmuschel ist vor allem im Sand- oder Schlickwatt. Sie befinden sich rund 5 Zentimeter unter dem Wasser. Nahrung erhalten sie durch das Einsaugen kleiner Nahrungsteilchen mit ihrem Siphon. Durch diese Nahrungsweise zählen die Plattmuscheln zu den Pipettieren, denn sie filtern das Wasser mit Hilfe von Kiemen. Die Muschel gilt als Nahrung für Fische und dies vor allem für Plattfische. Jungmuscheln dienen auch als Futter von Borstenwürmern oder Krebsen. 42 Außenseite der baltischen Plattmuschel 43 Innenseite der baltischen Plattmuschel 39

40 6) Auster (Crassostrea gigas / ostrea edulis) Die Europäische als auch die pazifische Auster wurden am Strand Im Westen der Insel Norderney gefunden. Beide Arten zählen zu den Zwittern da sie zuerst männlich und dann weiblich sind. Die Europäische Auster ist vom Aussterben bedroht, da sie überfischt wurde und sie den kalten Winter 1928/1929 nicht überlebte. Austern leben an Muschelschalen oder Steinen, da sich treibende Austernlarven dort festsetzen und haften bleiben. Sie ernähren sich wie weitere Muscheln von Plankton welche sie aus dem Wasser filtern. Da sie wenig Sauerstoff bekommt und wegen der hohen Konzentration an Eisensulfit erhält die Auster ihre schwarze Farbe. Die Pazifische Auster hat ihren Ursprung im Nordpazifik, in der Nähe von Japan und China. Dort herrschen ähnliche Bedingungen wie im Wattenmeer, was erklärt dass sich die pazifische Auster auch dort ansiedeln konnte. Die Larven der ersten Ansiedlung stammen aus einem Zuchtgebiet der Insel Sylt. Dennoch benötigt sie eine Wassertemperatur von 22 C, um Eier zu legen und dies kommt nur in warmen Sommern im Wattenmeer vor. Die Pazifische Auster heftet sich ebenfalls an Steinen, Felsen und auch an Herzmuscheln oder Miesmuscheln fest. Im Laufe der Zeit verdickt sich die Schale der Austern und sie erreichen ein Gewicht von bis zu 500 Gramm bei einer Länge von 30 Zentimetern. 44 Außenseite der europäischen Auster 45 Innenseite der europäischen Auster Außerdem wurden noch mehrere Sepia-Schulpen und Torfbrocken gefunden. Zudem haben wird festgestellt, dass die Nordsee durch die Schifffahrt immer mehr verschmutzt wird. Wir haben Erdölreststände (Paraffin) feststellen können, welches von den Öltankern ins Meer abgelassen wird. Wir haben auch Schalen der Wellhornschnecke finden können, doch deren Fortpflanzung ist ebenfalls gefährdet. Die Schnecke der Ostsee heftet sich wie viele Muscheln an den Schiffswänden fest. Durch Antifaulingsanstriche, die mittlerweile an die Schiffswände aufgetragen werden, um dies zu verhindern, werden die Fortpflanzungshormone der Schnecke, (welche sowohl weiblich als auch männlich ist) verändert und sie können sich nicht mehr fortpflanzen. 40

41 Arbeitsauftrag 3: Salzwiesen Zunächst werden Salzwiesen dadurch ausgezeichnet, dass sie immer wieder von Meerwasser überspült werden. Sie befinden sich in der Mittleren Tidehochwasserlinie und der Sturmflutlinie und somit überschwemmt die Nordsee immer wieder Teile der Salzwiesen mit Salzwasser. Die Salzwiesen kann man je nach Anzahl der Überflutungen und somit je nach Bodensalzgehalt in 3 Zonen einteilen. 1. Die Quellerzone 2. Die Andelzone 3. Die Rotschwingelzone Da sich der Schlick (kleine Tonpartikel oder abgestorbene Tier- und Pflanzenteile) während den Überflutungen am Boden niederlässt, erhöht der Boden langsam und die verschiedenen Zonen entstehen. Am nächsten zum Watt gelegen befindet sich die Quellerzone. Diese Region wird rund 2 Mal im Tag überflutet. Der Queller (Salicornia europaea) zählt zu den meist gezählten Pflanzen dieser Region und gibt ihr somit ihren Namen. Mehrere 100 Queller pro m 2 besiedeln diese Verlandungszone aufgrund der zahlreichen Samenproduktion und somit der raschen Verbreitung. Eine weitere Pflanze dieser Zone ist das englische Schlickgras (Spartina anglica), auch Salzschlickgras genannt. Diese beiden Pflanzen zählen zu den extremen Halophyten und brauchen eine gewisse Menge an Salz außerdem vertragen sie hohe Salzkonzentrationen. Auf der mittleren Salzwiesenzone (auch Andelzone genannt) ist der Queller nicht mehr vorzufinden. Stattdessen ist dies der Lebensraum des Andelgrases, welches erneut den größten Teil besiedelt und damit für die Namensgebung verantwortlich ist. Des Weiteren finden der Strandwermut, der Strandbeifuß, der Strandflieder und die Strandaster dort ihren Platz. Eine weitere Pflanze der mittleren Salzwiesenzone ist das Milchkraut (der Name stammt von den Bauern, da sie ihren Tieren für bessere Milch diese Pflanze als Futter gegeben hat, zudem ist im Kern der Pflanzen ein milchiger Saft). Das Milchkraut hat eine rosa Blüte und zählt zu den Pflanzen, die auf den Salzwiesen blühen. Die Andelzone, welche übrigens oberhalb an die Quellerzone grenzt und nur noch bei höheren Fluten und somit nur noch einige 100 Mal im Jahr überschwemmt wird, ist eine geschlossene Vegetationsdecke. Sie wird somit auch als dichter Rasen bezeichnet. Diese Salzwiesenzone ist bekannt für seine Artenvielfalt. Es gibt rund 800 Insektenarten beispielsweise Wanzen und Fliegen (sowie die Schwebefliege), 200 dieser Insekten gibt es alleinig auf den Salzwiesen. 41

42 Am Strandflieder kann man eine Methode erkennen, wie sich Pflanzen in der mittleren Salzwiesenzone mit dem Salzgehalt im Boden auseinandersetzen. Er besitzt die Fähigkeit Salz an der Unterseite der Blätter mit speziellen Drüsen auszuscheiden. Pflanzen der Andelzone tolerieren kleine Mengen an Salz doch benötigt es nicht unbedingt und scheidet es somit aus. Andere Pflanzen besitzen sogenannte Blasenhaare, in welche das Salz gebracht wird und welche später absterben. Wenn man sich weiter ins Landesinnere begeht, wird der Salzbodengehalt immer geringer und die Rotschwingelzone entsteht. Das Andelgras verzieht sich langsam und wird vom Rotschwingel ersetzt. Der Salzgehalt ist so gering, dass sich in dieser Zone sogar Süßgräser ausbreiten, so beispielsweise der Rotschwingel der ebenfalls schon zu den Süßgräsern zählt. Zudem bildet die Rotschwingelzone eine große Blütenfläche. Das Wachstum der Salzwiese wurde durch den Menschen gestoppt. Durch die Erbauung des Deiches kommt es nicht mehr zu Überflutungen der Landschaft und somit bleibt das Landesinnere verschont vom Salzwasser. Damit werden keine Salzwiesen mehr gebildet und Süßgräser übernehmen das Gebiet. Erneut sind in dieser oberen Salzwiesenzone mehrere Tierarten zu finden. 4 charakteristische Pflanzen der Salzwiesen Quellerzone Andelzone Queller englische Schlickgras Strandflieder Andel Der Queller verdünnt den Salzgehalt in der Pflanze. Man spricht von einer Sukkulenz, bei der das Salz durch Aufnahme von Wasser in der Pflanze verdünnt wird. Das Salz wird unter Energieverbrauch aktiv durch Drüsen ausgeschieden und ist an den Blättern später erkennbar. Wie oben erwähnt scheidet der Strandflieder das Salz an der Unterseite seiner Blätter aus. Das Andelgras schränkt die Aufnahme von Salz über ihre Wurzeln ein. Man spricht von einer Salzfiltration. 42

43 d) Meeresforschertag Teil 1 Verlauf der Aktivität Am Hafen angekommen, haben sich zuerst vier Freiwillige gemeldet um mit den Netzen ins Wasser zu gehen. Dafür mussten sie wasserdichte Fischeranzüge anziehen. 2 verschiedenen Fischernetzarten wurden vorgetragen und erklärt, das Gliep und die Kurre. Das Gliep ist ein Schiebenetz, von circa einem Meter Breite, das an einem Holzstab befestigt ist und für den Krabbenfang bei flachem Nordseewasser benutzt wird. Die Kurre hingegen ist ein Grundschleppennetz, das eine beutelartige Form hat und zum Fang von Nordseegarnelen und Plattfischen geeignet ist. Die Freiwilligen sind dann anschließend ins Wasser gegangen und haben ungefähr 200 Meter mit den Netzen zurückgelegt. Ihren Fang haben wir am Strand untersucht und die verschiedenen Tiersorten getrennt und in Eimern mit Wasser gefügt. Es waren Quallen, Strandkrabben, Nordseegarnelen, Muscheln, Plattfische und ein Tintenfisch dabei. Die verschiedenen Tiere wurden gezählt und bei den Krebsen wurden noch die Geschlechter bestimmt. 46 Fischen mit der Kurre im Meer 47 Gang mit dem Gliep zum Meer 48 Der Tintenfisch Arbeitsauftrag Mit dem Gliep : Tierart W/M <2,5cm 2,5-5cm 5,1-10cm Nordseegarnele* / Strandkrabbe M 1 1 Mit der Kurre : Tierart M/W <2,5cm 2,5-5cm 5,1-10cm Nordseegarnele* / Strandkrabbe M W

44 *Bemerkung: Wir haben das Geschlecht der Nordsee Garnelen nicht bestimmt da dieses ohne Kenntnisse nur schwer erkennbar ist. Die genauen Auszählungen befinden sich im Anhang auf Seite 65. Beschreibung von 2 Tierarten und deren Anpassung an den Lebensraum: Nordseegarnele: Die Nordseegarnele, auch noch Sand- oder Strandgarnele genannt, ist ein Zehnfußkrebs der bis zu 8-9,5 cm Länge erreichen kann. Das Männchen ist kleiner als das Weibchen. Der Schwanzfächer, ein kräftiger Muskel, dient zur Flucht vor Feinden, wie Vögel, Fische, junge Seehunde und Fischer. Das Geschlecht kann man am Beinpaar erkennen, da Weibchen einen hasenohrähnlichen Anhang am ersten Beinpaar haben, und Männchen einen klammerartigen Anhang am zweiten Beinpaar haben. Bei Flut befinden sie sich auf den weichen Wattflächen, und wandern bei Ebbe zurück in die Priele. Sie ernähren sich nur Nachts (=Lauerjäger) und fressen Kleinkrebse, Würmer und Jungfisch. Nur während der warmen Jahreszeiten kann man Garnelen im Watt finden, wo sie sich vor Feinden schützen, da sie im Herbst zurück ins Tiefwasser gehen. Die Nordseegarnele ist die meistverbreitete Garnelenart der schlickigen und sandigen Küsten des Ostatlantiks und kommt auch noch in der Ostsee, im Mittelmeer und Schwarzem Meer vor. Jedes Jahr werden mehr als Tonnen Garnelen an der Nordsee gefangen. Anpassung: Sie sind durchsichtig, doch passen sich durch Farbpigmente in der Schale an die Farbe des Sandes an (gräulich-braun), mit kleinen Scheren und langen Fühlern und vergraben sich meistens flach im Sand, um ihren Feinden zu entkommen. 49 Messung einer Nordseegarnele Strandkrabbe : Die Strandkrabbe, in der Nordsee heimisch, lebt vor allem an gemäßigten und subtropischen Küsten. Sie wurde fast weltweit vom Menschen mitgeschleppt und verbreitet, und gehört zu den 100 schädlichsten Eindringlingen der Welt. Da sie ein anpassungsfähiger Allesfresser ist, hat sie einen großen Einfluss auf die Zusammensetzung der Tiere- und Pflanzenwelt, unter anderem auf die Biomasse im Watt, da sie dort stark vorhanden ist und eine wichtige Beute für Vögel und Fische ist. Sie ernähren sich von Würmern, Muscheln, Schnecken, Aas und Algen. Die Paarung der Krabben findet im Sommer statt und das Weibchen kann bis zu Eier unter dem Schwanz tragen, die im Frühjahr schlüpfen. Bei den Babykrabben handelt es sich um Planktons. Der Panzer kann bei männlichen Krabben bis zu einem Durchmesser von 86 Millimeter haben, und bei Weibchen bis zu 70 Millimeter. 44

45 Das Rückenschild ist auf jeder Seite mit 5 kleinen Zähnen geprägt und der Stirnrand hat 3 abgestumpfte Zähne. Die Augen befinden sich in der Augenfacette in kleinen Gruben um die Augen zu schützen. Das erste Beinpaar bildet die scharfen Scheren unterschiedlicher Größe, die zur Zerkleinerung harter und weicher Nahrung dienen. Bei dieser Krabbe handelt es sich ebenfalls um einen Zehnfußkrebs, der nur seitwärts laufen kann. Um die Männchen von den Weibchen zu unterscheiden muss man auf ihren Schwanz achten. Männchen haben einen spitzeren Schwanz und Weibchen besitzen einen eher rundlichen Hinterleib. 50 Männliche Strandkrabbe 51 Weibliche Strandkrabbe Die Krabben findet man in Priele oder Muschelbänken um sich vor Feinden und Austrocknung zu schützen. Wenn sie ihr Versteck vor Ebbe nicht erreichen, vergraben sie sich im Wattboden bis zur nächsten Flut. 52 Strandkrabben buddeln sich zum Schutz ein Eine besondere Fähigkeit der Strandkrabben ist die Regenerationsfähigkeit. Wenn sie ein Bein oder eine Schere verlieren, kann sich das Organ durch drei Häutungen erneuern und die normale Größe erreichen. Anpassung: Zum Atmen benutzt das Tier Kiemen die links und rechts unter dem Rückenpanzer liegen. Sie können auch kurze Zeit aus dem Wasser atmen indem sie zu der Luftatmung umschalten und ein Wasservorrat die Kiemen feuchthält. Der Sauerstoff diffundiert dann in den Wasserfilm auf den feuchten Kiemen und wird dort aufgenommen. Dies ermöglicht die Atmung trotz der unterschiedlichen Konzentrationen an Sauerstoff. Die Krabbe kann bis zu 12 Stunden im Trockenen überleben. 45

46 e) Meeresforschertag Teil 2 Verlauf der Aktivität und Arbeitsblatt Während dieser Aktivität haben wir verschiedene Stationen unter der Leitung von Frau Finkennest erledigt. Das genaue Blatt der Aktivität befindet sich im Anhang auf Seite Bei der ersten Station handelte es sich um Krebse, wo wir uns jeweils eine Schere von zwei Krebsarten genauer anschauten. Dabei merkten wir, dass die Scheren der Taschenkrebse viel breiter und kürzer als die der Hummer sind. Sie besitzen auch leichte Knubbeln und sind also vom Aufbau her nur zum Knacken von Muscheln oder Austern geeignet. Die Scheren der Hummer jedoch haben eine längere Form und besitzen in der Innenseite der beiden Scheren feine Zähne, die beim Fangen und Festhalten von Beute besonders hilfreich sind. Außerdem hat der obere Teil der Taschenkrebsscheren eine bräunliche und das Ende eine schwarze Farbe, wobei die Hummerscheren eine eher rosa-rote Farbe haben. 53 Abbildungen einer Taschenkrebsschere (links) und einer Hummerschere (rechts) 46

47 Bei der zweiten Station mussten wir Weichtiere, genauer gesagt Muscheln, Austern und Schnecken bestimmen. Zunächst hatten wir 10 Plastikbehälter und in jedem war entweder eine Muschel oder eine Schnecke enthalten. Unsere Aufgabe war es, jede davon zu bestimmen. Hier sind unsere Resultate: 1 Amerikanische Bohrmuschel 2 Bunte Trogmuschel / Strahlenkörbchen 3 Gestutzte Klaffmuschel 4 Getupfte Teppichmuschel 5 Eßbare Herzmuschel 6 Wellhornschnecke 7 Sandklaffmuschel 8 Krause Bohrmuschel 47

48 9 Pantoffelschnecke 10 Amerikanische Schwertmuschel Danach mussten wir mithilfe des Schlosses vier Muscheln mit dem jeweils dazugehörigen Bild zusammensetzen. Hier sind die Fotos von unserem Ergebnis: 48

49 Die dritte Station handelte von Sand, Strand und Meer. Zunächst mussten wir uns unter einem Binokular zwei Sände anschauen, wobei einer von der Weißen Düne auf Norderney stammt. Der graue Sand ist nichts Weiteres als Granit und ist der Sand, welcher von der Weißen Düne auf Norderney stammt. Der weiße Sand wurde auf der Karibik entnommen. Unter dem Binokular konnte man rosane und orangene Teilchen erkennen, welches so zu erklären ist, dass dieser Sand eigentlich nur Koralle ist, welche von Papageifischen klein gerieben wurde. Der weiße Sand ist also die Ausscheidung der Papageifische. In zwei Bechergläsern waren jeweils der weiße und graue Sand abgefüllt und mit Meerwasser übergossen. Dabei schwamm auf der Wasseroberfläche Mikroplastik, also kleine Teilchen von Plastik. Weltweit kann der Plastikanteil bis zu 25% erreichen. 54 Sand der weißen Dünen 55 Sand aus der Karibik 56 Plastikschicht auf der Wasseroberfläche In der vierten Station mussten wir als aller erst Strandfunde bestimmen. In folgender Tabelle sind unsere Antworten notiert: 1 Geweihschwamm 3 Tintenfischschulp 5 Torf 7 Trogmuschel 9 Eier von einer Wellhornschnecke 2 Taschenkrebspanzer 4 Blättermoostierchen 6 Schweinswalwirbel 8 (Platt) Fischwirbel 10 Skelett von einem Herzseeigel 49

50 Als Nächstes mussten wir Spuren den jeweiligen Vogelarten zuteilen. 1 Pfuhlschnepfe 2 Graureiher 3 Großer Brachvogel 4 Knutt 5 Mantelmöwe 50

51 Schließlich mussten wir rausfinden, um welchen Typen es sich bei den jeweiligen Federn handelte. 1 Schirmfeder 2 Steuerfeder 3 Armschwinger 4 Handschwinger 5 Steuer- / Schwanzfeder 6 Handschwinger Vögel benötigen ihre Federn zum warm halten, zum trocken bleiben, zum Fliegen oder genauer gesagt Lenken, und zum Angeben. 51

52 Bei der fünften Station geht es um den ph-wert. Wir mussten den ph-wert des Wassers in den 3 Gläsern (Glas A, Glas B, Glas C) testen und die Ergebnisse notieren. Folgende Ergebnisse haben wir gemessen: A: 6,5 B: 4,4 C: 5,3 Bemerkung: Uns fällt im Nachhinein, bei längerem liegen lassen der ph Streifen auf, dass unsere ph-werte nicht logisch sind. Beim jetzigen Vergleich der ph-streifen mit einer ph-tabelle, kann man andere Werte erschließen. Dem Foto nach, müssten die Werte so aussehen: A: 13 basisch B: 6 neutral C: 9 basisch Allerdings müsste eine Flüssigkeit einen saureren ph-wert haben. Meerwasser ist mit einem ph-wert von zwischen 8 und 8,5 leicht basisch, welches es dem Salz zu verdanken hat. Der ph-wert hat nämlich Konsequenzen auf die Absorption von Kalzium durch Muscheln, Fischen und Korallen. Je mehr der ph-wert des Meerwassers zum Neutralen neigt, desto weniger können die vorher genannten Tiere Kalzium aufnehmen und desto mehr Fehlbildungen kommen bei diesen Arten vor; die Muscheln können ihre Schale nicht mehr richtig formen und die Fische ihre Knochen. 52

53 Bei der sechsten Station mussten wir einzelne Filmdosen wiegen. Dabei entspricht der Inhalt dem Salzgehalt verschiedener Meere (g Salz / 100 ml). Dann sollen wir bestimmen, welcher Salzgehalt welchem Meer gehört: 1 0,8g 2 3,5g 3 32,6 g 4 3,0 g 5 3,6 g Ostsee im westlichen Bereich Atlantik Totes Meer Nordsee Mittelmeer In den Bechergläsern A und B sind jeweils Salzlösungen enthalten. Nach dem Probieren, stellen wir fest dass das Wasser in B salziger ist als das Wasser in A. In A wurde NaCl, also Kochsalz, im Wasser aufgelöst, wobei in B Meersalz, also eine Mischung aus NaCl, Kalium und Magnesium im Wasser aufgelöst wurde. Bei der siebten und letzten Station handelte es sich um Plankton und seiner Fressfeinde. Zunächst einmal beobachten wir Seepocken genauer. Als Seepocken bezeichnet man die kleinen weißen Kegeln, die auf Muscheln, Steinen und anderen festen Untergründen sitzen. Bei genauer Beobachtung der Tiere, erkennen wir einen Bewegungsmechanismus. Kleine Fühler kommen in kurzer Zeitdauer aus der Kegel raus, spreizen sich und verschwinden dann wieder in die Kegel. Dies geschieht nacheinander, fast jede Sekunde. 57 Plankton Als Nächstes sollten wir uns Plankton unter dem Mikroskop anschauen und herausfinden ob wir Vertreter anderer Gruppen wiedererkennen. Diese Aufgabe ist uns leider nicht so gut gelungen, da wir Schwierigkeiten hatten irgendein Lebewesen genauer zu erkennen und es zu bestimmen, weil sie sich sehr schnell fortbewegten. 53

54 SCHLUSSFOLGERUNG a) Schutz der Insel Wieso muss die Insel für ihren Erhalt geschützt werden? Wie sieht dieser Schutz aus? Den Hauptschutz bekommt das Wattenmeer durch das UNESCO WELTKULTURERBE. Wie wir von der Biologin, der Frau Finkennest, während der Aktivität Wandel(n) im wilden Osten erklärt bekamen ist das Wattenmeer Teil der UNESCO Weltkulturerbe. Dafür geht es vor allem um die emotionale und biologische Landschaft welche durch eine lange Erdgeschichte ausgezeichnet wird. Das Wattenmeer hat ein geologisches Alter von rund Jahren. Zudem ist ihre Geomorphologie durch Wind und Wasser ausgezeichnet welches dem Wattenmeer eine hohe geomorphologische und ökologische Bedeutung gibt. Die Biodiversität im Wattenmeer, welches die enorme Artenvielfalt ist, da das Wattenmeer die meisten Lebewesen der Erde zählt, ist ebenfalls ein Grundstein für die Ernennung zum Weltkulturerbe. Es leben etwa Arten um Wattenmeer wobei die Salzwiesen für rund Pflanzen- und Tierarten als Lebensraum dienen. Es gibt Säugetiere, wie Kegelrobben, Muscheln und andere Schalentiere, Fische und auch Zugvögel im Wattenmeer. Des Weiteren ist das Wattenmeer laut UNESCO weltweit das größte und wichtigste gezeitenabhängige Feuchtbiotop und bietet einen idealen Rastplatz für Zugvögel. Nicht nur das Watt an sich sondern auch die Gebiete und Lebensräume die Teil des Wattenmeers sind, sowie die Salzwiesen, Dünen, Marschflächen und Sandbänke zählen um Naturerbe. Deutschland und die Niederlande ergriffen die Möglichkeit das Wattenmeer für das Weltkulturerbe zu Nominieren und am 26 Juni 2009 wurde es als Weltnaturerbestätte anerkannt. Norderney ist Teil des Niedersächsischen Wattenmeers und somit ebenfalls Teil des Weltnaturerben. In 2011 und 2014 wurde dieser Schutz noch erweitert. Die Insel Norderney ist in mehrere Nationalparks aufgeteilt. Es gibt 3 Schutzzonen, die Zone 1 hat die strengsten Schutzmaßnahmen. Zone 1: die Ruhezone Zone 2: Die Zwischenzone Zone 3 die Erholungszone Die Ruhezone umfasst 60,7% der Gesamtfläche des Nationalparks der Insel Norderney. Menschen dürfen die Ruhezone nur auf markierten Wegen, Routen und Flächen betreten. Es 54

55 ist untersagt sich an anderen Orten der Ruhezone aufzuhalten, um Zerstörungen, Beschädigungen und auch Veränderungen der Natur zu vermeiden. Die Zwischenzone beinhaltet 38,7% der Fläche des Nationalparks. Diese Zone ist weniger streng geschützt doch einige Maßnahmen bleiben unverändert. Allerdings ist es erlaubt, Zonen außerhalb der markierten Wege zu betreten. Doch während dem 1. April bis 31. Juli gelten in den Salzwiesen die gleichen Regeln, wie in der Ruhezone, Leute dürfen nur die markierten Wege betreten um die brütenden Vögel nicht zu stören. Fischen ist in der Zwischenzone erlaubt und auch Reiter und Radfahrer sind auf markierten Wegen zugelassen. Die Erholungszone umfasst als kleinste Fläche der Schutzzonen nur noch 0,6% des Flächenanteils. Die Erholungszone dient dem Erholungs- und Kurbetrieb und erlaubt Baden, Reiten, Angeln, das Sammeln von Muscheln und sportliche Aktivitäten am Strand. Die Erholungszone wird oft von Urlaubern besichtigt. Allerdings darf sie nicht von motorisierten Fahrzeugen betreten werden. 58 Naturschutzgebiete der Insel Norderney 55

56 b) Rolle der Zugvögel Zunächst starten wir mit einer Worterklärung. Der Begriff Zugvögel beschreibt Vögel, die in den Süden fliegen, um dort zu überwintern, da die winterlichen Temperaturen in ihrem Wohnraum zu niedrig sind. In den Winterquartieren finden sie somit die Nahrung, die sie zum Überleben brauchen. Etwa ¾ aller Vögel in Deutschland sind Zugvögel und somit nicht sesshaft in Deutschland. Da im Sommer zu viel Konkurrenz in den Wintergebieten herrscht und die Vögel optimale Bedingungen zum Brüten und Nachwuchsaufziehen in Europa finden machen sie sich nach der Überwinterung wieder auf den Rückweg. Im Allgemeinen nutzen einige Vögel das Wattenmeer zum Überwintern, anderen zum Brüten. Mit rund 12 Millionen Vögeln, die das Wattenmeer jährlich aufsuchen, zählt die Region an der Nordsee zu den vogelreichsten Gebieten der Erde. Die Vögel nutzen das Gebiet entweder zur Rast oder zum Mausern. Einige Vögel aus dem Norden nutzen diese Region jedoch auch zum Überwintern wobei andere ihre Brut im Wattenmeer austragen. Ein weiterer Hauptgrund für den zahlreichen Vogelbesiedlung ist der Reichtum an Nahrung welche vor allem in dem Nahrungsreichen Wattboden sind. Brutvögel im Wattenmeer Da die Brutplätze in den Salzwiesen und Dünen ideale Bedingungen und Verstecke aufweisen, wird das Wattenmeer von mehreren Vogelarten ebenfalls als Brutgebiet genutzt. Einige Beispiele wären der Säbelschnäbler, der Rotschenkel, die Lachmöwe, der Austernfisch, die Küstenschwalbe, die Eiderente und sowohl der Löffler. Einige von ihnen kommen ebenfalls zum Mausern und Überwintern ins Watt so beispielsweise die Eiderente dennoch sind die meisten Brutvögel einheimische Vogelarten. Die Brut erfolgt in den aller meisten Fällen im Frühjahr. Rast, Mausern im Wattenmeer Rastvögel, kommen ins das Wattenmeer meist im Frühjahr und Herbst um sich von ihrem langen Zugroute, der sich von Norden her nach Süden, um dort zu Überwintern oder andersrum um später im Frühling wieder in ihr Brutgebiert zurückkehren, erstreckt. Sie suchen dort Nahrung, um sich Wettreserven für den verbliebenen Teil der Strecke zu bekommen. Zudem wird das Watt als Rastplatz genutzt. Diese überlebenswichtige Rast nutzen beispielsweise die Alpenstrandläufer, welche zum Brüten in Gebirge um Skandinavien ziehen. Des Weiteren kommt der Knutt ins Wattenmeer um sich dort eine Fettreserve anzufressen um später nach Sibirien zu fliegen. Ein weiterer Rastvogel ist die Ringelgans welche ebenfalls in Sibirien brüten und Unterschlupf auf den Salzwiesen im Frühjahr sowie auf den Seegraswiesen im Herbst findet um dort zu rasten. Ebenso die Nonnengans nutzt die Salzwiesen als Rastplatz und einige tragen dort sogar ihre Brut aus. 56

57 Wenn man die Vögel im Watt beobachtet, fällt auf dass sie bei Hochwasser in großen Gruppen in den Salzwiesen oder auf Sandbänken rasten. Bei Niedrigwasser hingegen strömen sie schon bei den kleinsten Anzeichen ans Gewässer um dort im Watt und dort im niedrigen Wasser auf Nahrungssuche zu gehen. Der Nahrungssuche passen sich dir Vögel anhand ihrer Schnabelform und Länge an. Kurzschnäbler beispielsweise nehmen beispielsweise Wattschnecken oder Schlickkrebse, meist Weichtiere, die sich an der Oberfläche oder nur knapp unter der Oberfläche befinden zu sich. Langschnäbler hingegen bohren mit ihren Schnäbel ins Watt hinein. Anhand Nerven ertasten sie dort Nahrung, wie Würmer, Muscheln oder Krebse und nehmen diese zu sich. Eine andere Taktik ist es beispielsweise den Sand aufzuwirbeln oder ihn Schichtweise wegzuschaufeln um auf diese Art an die Nahrung zu gelangen. Diese Methode nutzt beispielsweise die Brandente. c) Bewertung und Zusammenfassung der ökologischen Exkursion auf Norderney Auf unserer ökologischen Exkursion auf Norderney, zusammen mit der 11e PS, haben wir die Möglichkeit bekommen den Lebensraum des Wattenmeers während 4 Tagen zu erkunden. Dank unserem Wattführer, Herr Fokken und der Biologin, Frau Finkennest, haben wir viele Informationen über das Watt und deren Bewohner sammeln können. Während unseres Aufenthalts auf der Insel Norderney wurden wir in der DJH Jugendherberge Norderney beherbergt und machten uns fortan mit dem Fahrrad auf den Weg zu den verschiedenen Orten. Unsere Exkursion startete am ersten Tag mit einer Wattwanderung. Dort haben wir Sand- Misch- und Schlickwatt durchquert und haben verschiedene Tiere in ihrem Lebensraum beobachten können. Allerdings wurden wir vom Seemannsgarn überrascht und wurden in den Schlick gelockt um dort auf berühmten Wattschweinchen zu treffen. Allerdings stimmt dies wie gewusst nicht und wir mussten feststellen dass man im Schlick stecken bleibt. Der Spaß blieb somit nicht außen vor. Am darauf folgenden Tag machten wir uns zunächst mit unseren Fahrrädern auf den Weg zur fast anderen Seite der Insel. Dort bekamen wir eine Menge Informationen zu den Dünen. Später fuhren wir erneut zum Watt und durften auf eigene Faust das Watt nach Lebewesen sowie die verschiedenen Schichten des Wattbodens untersuchen. Wir analysierten das Sandwatt und das Mischwatt nach biotischen und abiotischen Faktoren. Nach ein paar Stunden drängte und die bevorstehende Flut allerdings wieder zurück ans Festland. Am nächsten Tag übten wir die Strandfischerei aus. Da wir zu den glücklichen zählten die mit den Netzen ins Wasser durften können wir berichten dass es obwohl es anstrengend war 57

58 uns sehr gut gefallen hat. Später zählten wir unseren Fang und klassierten sie nach verschiedenen Größen und nach Geschlecht ein. Am zweitletzten Vormittag war Laborarbeit angesagt. In einem Labor im Nationalparkhaus durften wir einige Experimente im Bezug zum Wattenmeer machen und bekamen noch einige Zusatzinformationen. Rückblickend auf die Exkursion nach Norderney hat uns die Exkursion andere Einblicke in das Fach Biologie geben können. Wir haben neue Eindrücke gesammelt und Kenntnisse die wir im Unterricht erhalten haben praktisch angewandt. Wir haben allerdings auch feststellen müssen, dass die Umweltverschmutzung schon einen großen Einfluss auf die Meere und ebenfalls auf das Wattenmeer hat. Die Reise nach Norderney hat uns somit eine Menge Erfahrung gegeben und ebenfalls den Klassenzusammenhalt gestärkt. Außerdem war die Exkursion sehr Naturverbunden, fast alle Aktivitäten haben sich ausschließlich in der Natur abgespielt und wir konnten mir unseren Fahrrädern einen Großteil der Insel entdecken, ein sehr schöne ruhige welche wir ohne die Exkursion wahrscheinlich nie besucht hätten. 59 Die 2C auf ihrer Exkursion auf Norderney 58

59 d) Kommentar zu den Hypothesen Hypothese 1: Pflanzen richten sich nach dem Salzgehalt sowie nach anderen Nährstoffen im Boden. Während der Exkursion auf Norderney haben wir viele Informationen über die Salzwiesen erhalten können und haben festgestellt, dass sie in 3 Teile aufgeteilt ist. Die Quellerzone, welche am nächsten zum Meer gelegen ist hat einen sehr hohen Salzgehalt und somit befinden sich fast ausschließlich extreme Halophyten in dieser Zone. In der letzten Zone, der Rotschwingelzone, kann man allerdings schon auf Süßgräser stoßen. Hypothese 2: Einige Pflanzenarten bevorzugen die Nähe zu Wasser wobei andere in der Dürre überleben können. Auf Norderney konnten wir den Unterschied zwischen Pflanzen in den Salzwiesen und Pflanzen der Dünen machen. Salzwiesenpflanzen werden mehrmals pro Jahr mir Meerwasser überschwemmt, wobei Dünengräser deutlich weniger Wasser erhalten. Algen wiederum sind ausschließlich im Wasser vorzufinden. Hypothese 3: Schattenplätze sowie Sonnenstrahlen haben eine Auswirkung auf das Pflanzenwachstum. Während unserer Exkursion sind wir nicht auf diesen Aspekt eingegangen. Allerdings können wir behaupten dass Schatten und Licht wenig Einfluss auf den Pflanzenwachstum der Insel Norderney hat, denn da es keine Dünenwälder gibt, und nur einige Dünen Schattenwerfen, liegen die meisten Pflanzen in der Sonne. Hypothese 4: Tiere suchen sichere Plätze um ihre Brut dort auszutragen. Die Insel Norderney bestätigt optimale Voraussetzungen zum Brüten. Mehrere Vogelarten lassen sich auf den Salzwiesen nieder, um dort in den Gräsern ruhig und sicher ihre Brut auszutragen. Hier spielt außerdem der nährreiche Boden eine Rolle, da die Vögel sich während dieser Zeit ohne weitere Probleme ausreichend ernähren können. Hypothese 5: Die Nahrungssuche spielt beim Lebensraum der Tiere eine bedeutende Rolle und somit siedeln Tieren sich beispielsweise im nährreichen Wattboden an. Die Insel Norderney bietet einen idealen Rastplatz für Vögel, sie stärken sich dort wegen dem Reichtum an Futter. 59

60 GLOSSAR Ökosystem Das Ökosystem beschreibt ein komplexes Wirkungsgefüge verschiedener Lebewesen und deren anorganischer Umwelt. Die trophischen Ebenen (Nahrungsebenen) garantiere den Energietransfer durch Auf- und Abbau von Stoffen und damit den ökologischen Kreislauf (Fließgleichgewicht). Biodiversität Als Biodiversität- auch Biologische Vielfalt genannt wird die Vielfalt der Ökosysteme, die Vielfalt der Arten sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten beschrieben. Biodiversität umfasst drei Ebenen zunehmender Komplexität: die genetische Vielfalt die Artenvielfalt die Vielfalt der Lebensgemeinschaften (Ökosysteme) Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft) Als Biotop bezeichnet man in der Biologie bestimmte, abgrenzbare Lebensräume. Ein Biotop ist getrennt von den in ihr lebenden Organismen (Biozönose) zu betrachten, wenn auch keine Ausklammerung stattfinden kann, weil ein Biotop erst durch die bewohnenden Lebewesen zum Biotop wird. Dabei existiert kein Unterschied, oder Lebensraum auf natürlichen Weg oder durch den Einfluss des Menschen entstanden ist. Biotop und Biozönose bilden zusammen ein Ökosystem. biotische Faktoren Unter dem Begriff biotische Faktoren fasst man in der Ökologie alle Einflüsse, bzw. Einwirkungen anderer Lebewesen zusammen (also nur der belebten Natur). Beispiele für biotische Faktoren sind z.b.: Fressfeinde, Nahrungskonkurrenten, Futterpflanzen, Artgenossen, Parasiten, Symbionten, usw. 60

61 abiotische Faktoren Abiotische Umweltfaktoren sind Faktoren der nicht lebenden Umwelt, die auf ein Lebewesen einwirken, z.b. Klima- und Bodenfaktoren. Sie beeinflussen den Stoff- und Energiewechsel, die Entwicklungsvorgänge sowie die Verhaltensreaktionen von Organismen. ökologische Nische Unter der ökologischen Nische versteht man die Summe aller Umweltfaktoren (biotische und abiotische Faktoren), die einer Tier- oder Pflanzenart das Dasein bzw. das Überleben ermöglichen. Mit dem Begriff ökologische Nische wird also eine Vielzahl von Beziehungen zwischen einer Art (bzw. Population) und ihrer Umwelt bezeichnet. Nahrungskette Nahrungsketten stellen den direkten und indirekten Zusammenhang der Nahrungsbeziehungen in einem Ökosystem dar. Dabei werden die einzelnen Organismen hinsichtlich ihrer Trophieebene im Stoffkreislauf in drei Gruppen Produzenten, Konsumenten und Destruenten eingeteilt. Innerhalb dieser muss noch genauer differenziert werden, etwa zwischen Konsumenten I., II. und III. Ordnung. Das folgende Beispiel zeigt eine vereinfachte Nahrungskette in einem terrestrischen Ökosystem: 61

62 Stoffkreislauf Der Stoffkreislauf beschreibt im Ökosystem den sich wiederholenden Vorgang der zyklischen Umwandlung von organischen und anorganischen Stoffen. Zu den bekanntesten Kreisläufen zählen Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorzyklus. Ursächlich für diese Stoffkreisläufe ist das Zusammenwirken der einzelnen Organismen im jeweiligen Ökosystem. Insgesamt lassen sich mit Produzenten, Konsumenten und Destruenten drei am Stoffkreislauf beteiligte Organismenarten unterscheiden. Biomasse Der Stoffkreislauf beschreibt in Ökosystem den sich wiederholenden Vorgang der zyklischen Umwandlung von organischen und anorganischen Stoffen. Zu den bekanntesten Kreisläufen zählen Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphorzyklus. Ursächlich für diese Stoffkreisläufe ist das Zusammenwirken der einzelnen Organismen im jeweiligen Ökosystem. Insgesamt lassen sich mit Produzenten, Konsumenten und Destruenten drei am Stoffkreislauf beteiligte Organismenarten unterscheiden. 62

63 ANHANG Zusatzinformationen zu den Gezeiten Durch das Zusammenwirken von den Anziehungskräften zwischen Erde und Mond sowie diese zwischen Erde und Sonne entstehen Ebbe und Flut an den Stränden. An der Nordsee nennt man den Küstenbereich, der bei Ebbe trocken liegt, das Watt. Bei Ebbe sinkt der Wasserstand, bei Flut steigt er an. Vor allem wirken die Kräfte zwischen Erde und Mond. Da die Erde den Mond und der Mond die Erde anzieht wird das Wasser der Erde ebenfalls vom Mond angezogen. Die Gewässer die in Richtung Mond liegen werden somit zusammengezogen und um ein paar Meter angehoben. Zu dieser Seite entsteht somit ein sogenannter Flutberg. Da sich die Erde zudem in 24 Stunden um sich selbst dreht, steht nicht immer die gleiche Stelle dem Mond zugewannt und Ebbe und Flut wechseln sich ab. Dies erklärt ebenfalls warum Ebbe und Flut rund 12 Stunden und 25 Minuten dauern. An der mondabgewannten Seite, direkt gegenüber dem Flutberg entsteht ein zweiter Flutberg, welcher durch die Zentrifugalkraft entsteht. Durch die Rotation der Erde um ihre eigene Achse entstehen nach außen wirkende Kräfte, welche die Zentrifugalkraft sind. Zudem drehen sich der Mond und die Erde um eine gemeinsame Drehaxe. Diese Zone nennt man Baryzentrum. Niedrigwasser und Hochwasser verschieben sich um 51 Minuten täglich, da sich der Mond jeden Tag um 13 Grad zu viel um die Erde bewegt und somit mehr als eine Runde macht. Bei Neumond und Vollmond entsteht ein sehr großes Springtide*, denn da stehen Sonne Mond und Erde in einer Linie und so addieren sich die Gezeitenkräfte von Sonne und Mond. Und somit ist der *Höhenunterschied zwischen dem Wasserpegel bei Ebbe und dem bei Flut besonders groß. Diese Gezeitenform nennt man auch Springtide. 63

64 64

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66 66

67 67

68 TEXTQUELLEN (Natur des Wattenmeers, Lebensräume) Düne, Strand und Wattenmeer (Kosmos, ) Insel.html

69

70 BÜCHERQUELLEN Die folgenden Bücher wurden sowie vor Ort als auch bei späteren Recherchen bei allen Punkten des Berichtes genutzt. Das Watt (Tiere und Pflanzen im Weltnaturerbe Wattenmeer) Kosmos Naturführer Düne, Strand und Wattenmeer Kosmos Naturführer Unser Nationalpark mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer (Broschüre) BILDQUELLEN Das Watt, KOSMOS Naturführer Salzwiesen:

71 Wir danken dem Fonds national de la Recherche für die finanzielle Unterstützung. 71

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