Multi-Familien-Therapie im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau
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- Oswalda Hermann
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1 Multi-Familien-Therapie im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau
2 Multi-Familien-Therapie ist die simultane Arbeit mit mehreren Familien verbindet auf systemischer Grundlage handlungsorientierte familientherapeutische Interventionen mit einem Gruppenkontext lässt die Verantwortung für die Kinder von Anfang an bei den Eltern stärkt Eltern in ihrer Rolle Experte für die eigene Familie zu sein ist ressourcen- und lösungsorientiert hebt die oft schambedingte Isolation von Familien auf und schafft neue soziale Netzwerke bringt Familien Spaß und Freude am gemeinsamen Tun
3 Prinzipien der Multi-Familien-Therapie Multi-Familien-Therapie basiert auf Erkenntnissen, Konzepten und Techniken aus der Gruppen- und systemischen Einzelfamilientherapie Ich kann hier nicht kneifen kann nicht so tun, als ob ich keine Probleme hätte Die Theorie basiert auf systemischen Prinzipien. Die therapeutische Arbeit in einer Mehrfamiliengruppe ermöglicht zusätzlich die Nutzung gruppentherapeutischer Wirkfaktoren wie: gegenseitige Unterstützung, konstruktive Kritik, Modell-Lernen, Rollenspiel und Feedback Ich kann doch mehr als ich dachte, bin gar nicht so hilflos die Erkenntnis, dass die Familie mit ihrem Leid nicht allein ist, zählt zu weiteren wichtigen Wirkfaktoren Wir sitzen alle in einem Boot Ebenso ist die Hoffnung auf Veränderungsmöglichkeiten ein Faktor, der in der Gruppenarbeit eine wichtige Rolle spielt Licht am Ende des Tunnels, auch für uns in der MFT-Arbeit führt die Anwesenheit von Familien mit ähnlichen Störungen oder Schwierigkeiten dazu, dass man sich gegenseitig hilft neue Lösungen zu finden, Ideen auszutauschen und Feedback innerhalb der Gruppe zu bekommen und zu geben
4 Wichtige Schritte in unserem Leben
5 wir arbeiten in den Gruppen mit unterschiedlichen Settings: - gemeinsam in der großen Runde - Familienübungen in der Familie - Adoptivfamilien - Paarebene - Elternrunde - Kinderrunde - Mit 2 Familien zusammen - mit einzelnen Elternteilen zusammen
6 Kinderrunde
7 Entwicklung der Multi-Familien-Therapie im ASK Start der Ausbildung von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASK mit Prof. Eia Asen aus London und Prof. Michael Scholz aus Dresden im März 2009 Im Mai 2009 beginnt die Tagesgruppe mit einem Intensivwochenende in Grünberg ihre von nun an regelmäßige Familienarbeit mit der Multi-Familien-Therapie etwa zeitgleich begann in ProFam Hanau die Arbeit mit Eltern wöchentlich und mit den Familien einmal im Monat samstags ca. ein halbes Jahr später begann die Multi-Familien-Therapie auch in ProFam Radmühl Ende 2010 startet die Tagesgruppe Schotten mit der MFT-Arbeit Familienberatung ask seit Ende 2011 und das Projekt MFT als ambulante Hilfe zur Erziehung begleitet wurde die Arbeit aller Gruppen durch Supervisionen von Herrn Asen und Herrn Scholz. In Live-Supervisionen konnte die Entwicklung der MFT-Arbeit intensiv verfolgt und erlebt werden.
8 Grundzüge unserer Multi-Familien-Therapie-Arbeit Immer zwei Familiencoaches arbeiten mit einer Gruppe Die Coaches regen den Austausch, die Rückmeldung und die gemeinsame Arbeit miteinander an und begeben sich nach und nach mehr auf den Rücksitz die Arbeit wird immer aufgenommen und steht so für Videofeedbacks zur Verfügung Familien sitzen immer zusammen
9 Multi-Familien-Therapie in der Tagesgruppe Wir begannen mit acht Familien Wir arbeiteten mit einer halboffenen Gruppe Wir starteten vierzehntägig donnerstags und einmal im Monat samstags aus einem MFT-Wochenende im Jahr wurden auf ausdrücklichen Wunsch der Familien zwei intensive MFT-Wochenenden Wir haben bislang mit 45 Familien gearbeitet
10 heute arbeiten wir Multi-Familien-Therapie wöchentlich einen Tag in der TG Immer freitags, freitags, samstags alle Familien sollen teilnehmen Die Verweildauer in der TG ist von 2,5 Jahren auf ca. 1,25 Jahre zurück gegangen durch Multi-Familien-Therapie Die Familien halten Kontakt auch nach dem Ende der Gruppe Ehemaligen Treffen finden regelmäßig statt, in allen Angeboten
11 Tagesablauf 10:00 Uhr Ankommen 10:15 Uhr Begrüßung, Fragen nach Themen. 10:25 Uhr Eingangsspiel 10:30 Uhr Vorstellen der Familienübung 10:35 Uhr Familienübung 11:00 Uhr Treffen im Plenum, kurze Rückmeldung über das Arbeiten in der Familie 11:10 Uhr Vorstellung der Ergebnisse der Familienarbeiten der ersten Familien 11:30 Uhr kurze Pause 11:40 Uhr weitere Vorstellungen 12:15 Uhr Klärung der Essenssituation Essen Aufräumen 14:00 Uhr Eingangsspiel 14:10 Uhr weitere Vorstellungen oder neue Übung oder familienaktivierende Zeit 15:00 Uhr Elternrunde Kinderrunde falls es Themen gibt 15:45 Uhr Rückmeldung aus den Runden 16:00 Uhr Abschlussspiel / Entspannungsübung Rückmeldung zum Tag 16:15 Uhr gemeinsam Aufräumen
12 Spiele für die Energiegewinnung
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