Hochwasser bändigen aber wie?
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- Etta Langenberg
- vor 7 Jahren
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1 Hochwasser bändigen aber wie? Workshop Sicher Leben mit dem Fluss Eisenach, Dipl. Ing. Marc Scheibel Wassermengenwirtschaft & Hochwasserschutz, Wupperverband, Wuppertal Mitglied FA Hochwasserrisikomanagement, DWA, Hennef Stellv. Beiratssprecher Hochwasser Kompetenz Centrum, Köln Wupperverband Einzugsgebiet 813 km² Einwohner ca Niederschlagsmittel von 700 bis mm/a Länge Oberflächengewässer km "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 1
2 Die Flut als himmlische Strafe. Magdalenenhochwasser Juli 1342 an Rhein, Main, Donau "...In diesem Sommer war eine so große Überschwemmung der Gewässer durch den ganzen Erdkreis unserer Zone, die nicht durch Regengüsse entstand, sondern es schien, als ob das Wasser von überall her hervorsprudelte, sogar aus den Gipfeln der Berge,... und über die Mauern der Stadt Köln fuhr man mit Kähnen... Donau, Rhein und Main... trugen Türme, sehr feste Stadtmauern, Brücken, Häuser... und die Bollwerke der Städte davon.... und die Schleusen des Himmels waren offen, und es fiel Regen auf die Erde wie im 600. Jahre von Noahs Leben, ereignete es sich in Würzburg, dass dort der Main mit Gewalt die Brücke zertrümmerte und viele Menschen zwang, ihre Behausungen zu verlassen." (Curt Weikinn) Extreme Ereignisse. "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 2
3 Fühlen wir uns heute noch bestraft? >50 mm >65 mm Hochwasserschutz Ereignismanagement Risikovorsorge "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 3
4 Hochwasserschutz Ereignismanagement Risikovorsorge Hochwasserrisikomanagement "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 4
5 Hochwasserrisikomanagement beim Wupperverband Kommunikation als wichtige SäuleS Natürlicher Wasserrückhalt auch an den Nebengewässern Synergien mit WRRL Kataster für potentielle Retentionsraumgewinnung Verknüpfung mit der WRRL "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 5
6 Maßnahmenkombinationen WRRL und HWRM RL RL Motivationsmotoren und Nutzen eines abgestimmten Hochwasserrisikomanagement Definierte Anforderungen Erwartungshaltung Akzeptanz und Finanzierung gegenseitige Unterstützung Transparenz der Aufgabenerfüllung Akzeptanz der Maßnahmen Nachweispflicht und Öffentlichkeitswirkung Externe Aufgaben Motivation zum Abgestimmten Hochwasserrisikomanagement Dokumentation Schnittstellen Definierte Anforderungen Rechtliche Basis Handlungsspielraum Ressourcen Notwendigkeit von Aufgaben Intensität in Umsetzung Steigerung Effizienz Definierte Aufgabenverteilung Fehlerreduzierung Möglichst reibungslose Abläufe "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 6
7 Vermeintliche Sicherheit hinter Schutzeinrichtungen Wichtiger Ansatz im Hochwasserrisikomanagement Institution Übernahme aller Verantwortung Unterstützung Untätigkeit Untätigkeit Abnahme der Ressourcen Mitwirkung Eigenverantwortung Zunahme der Ansprüche Bürger Bevölkerung miteinbeziehen "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 7
8 Strukturierung für f r die Maßnahmentr nahmenträger notwendig Motivation zur Eigenvorsorge Verhalten im Ereignisfall "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 8
9 Aktueller Status Umsetzung der Maßnahmen Keine Umsetzung der Maßnahmen Reflektion Intern: Was hatten wir uns vorgenommen, was haben wir umgesetzt? Extern: Maßstab aus der Praxis "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 9
10 Kommunikation Intern: Kommunikation und Abstimmung der geplanten Aktivitäten Extern: Abgleich der Tätigkeiten mit den anderen Akteuren, Sensibilisierung Vor Allem der Vorsorgethemenfelder, welche meist durch die technischen Maßnahmen vernachlässigt wurden Dokumentation Intern: geplante Aktivitäten, Stand und Fortschritt, Fortschreibung Extern: Tätigkeitsnachweis, Darstellung einer neutralen Bewertung "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 10
11 Photos: Thomas Einfalt & Marc Scheibel "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 11
12 Sturzfluten Hinweis: Leitfaden Sturzfluten "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 12
13 Zusätzliche Problematik: verrohrte (verdohlte)) Gewässer Ursachen für f r die Nassen FüßF üße zusammengefaßt "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 13
14 Risikokommunikation Daher: Offene Kommunikation schafft Vertrauen Gedacht heißt nicht immer gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet, angewendet heißt noch lange nicht beibehalten. (Konrad Lorenz, ) Ziel ist es Wissen zu vermitteln keine Daten "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 14
15 Anleitung zur Eigenverantwortung Online-Chat World-Café Schulklassen (Bildungsarbeit) Ausstellung HKC Mobil Öffentlichkeitsarbeit Beispiele für verschiedene Kanäle: Infomobil Hilfe zur Selbsthilfe Broschüre Internet Flyer "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 15
16 Objektschutz Zweck des Hochwasserpasses Instrument zur objektspezifischen Beurteilung der Überschwemmungsgefährdung bei Wohngebäuden und Gebäuden für Kleingewerbe Zweck: Verringerung oder Vermeidung von Schäden und Schadensfolgen aus Fluss(Bach)hochwasser, Sturzfluten und Kanalrückstau "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 16
17 Nutzen des Hochwasserpasses für den Inhaber Sensibilisierung potenziell Betroffener im Bezug auf die jeweiligen spezifischen Gefährdungen bessere Einschätzung des Risikos von Bauinvestitionen und Erhalt/Absicherung von bestehenden Immobilien Eröffnung von Möglichkeiten und Motivation zur Verhaltensvorsorge (z.b. durch Objektschutz oder Nutzungsänderung) ggf. bessere Versicherbarkeit des Objektes "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 17
18 Die Internet Anwendung Hochwasserpass Freigeschaltet seit pass.de Gebäudefoto Der Inhalt vom Hochwasserpass Seite 1 Gefährdungspotential (Farbkennung) unterschieden nach Gewässer, Sturzfluten und Kanalrückstau Allgemeine Angaben zum Objekt Gefährdungsbeschreibung unterschieden nach Gewässer, Sturzfluten und Kanalrückstau Daten und Unterschrift des Sachkundigen Anlagenverzeichnis "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 18
19 Der Inhalt vom Hochwasserpass Seite 2 Beschreibung der Gebäudesituation und sonstige Anmerkungen Möglichkeiten (Empfehlungen) zur Verbesserung der Situation Dokumentation der verwendeten Unterlagen mit Bezugsquelle und Datum Sachkundige "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 19
20 Erfahrungen mit dem Hochwasserpass Experten nehmen den Pass sehr positiv auf Wenn in Piloten und gefördert auch von Betroffenen angenommen Verlinkung und Vernetzung wird immer besser Kein Hochwasserschutz auf Rezept.. Ein Mediziner trägt Symptome (Wirkungen) zusammen und leitet davon die Ursachen statistisch ab. Die Maßnahmen werden ebenfalls aus Erfahrungen abgeleitet (Häufigkeit des Erfolges). Auch der Wasserwirtschaftler bemüht die Unsicherheiten der Statistiken, um das zur Verhinderung von Wirkungen (Überflutungen) notwendige Mittelchen zu finden. Hierbei sind bei beiden Fachdisziplinen meistens Wirkstoffkombination notwendig. Aufgrund der knappen Gelder gibt es aber leider nicht alle Maßnahmen auf Rezept von der Kasse. "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 20
21 Operativer Hochwasserschutz Hydrologe vom Dienst Verständlich Infornmationen geben "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 21
22 Unterstützendes tzendes Regelwerk der DWA für r die Kommunen Wir sind auf dem Weg "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 22
23 Noch Fragen??? "Hochwasser bändigen"; M. Scheibel 23
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